DE202016002903U1

DE202016002903U1 - Faltzuschnitt zur Bildung eines Behälterwand-Rings eines Transportbehälters, Behälterwand-Ring und Transportbehälter

Info

Publication number: DE202016002903U1
Application number: DE202016002903.8U
Authority: DE
Original assignee: Antalis Verpackungen GmbH
Current assignee: Antalis Verpackungen GmbH
Priority date: 2016-05-04
Filing date: 2016-05-04
Publication date: 2016-07-07
Anticipated expiration: 2026-05-05

Abstract

Faltzuschnitt zur Bildung eines Behälterwand-Rings (12) eines Transportbehälters (13), mit mehreren mittels Faltlinien (14, 26) miteinander verbundenen Wandabschnitten (15–18, 19–22), dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Wandabschnitt (15–18, 19–22) wenigstens eine ösenförmige Paletten-Arretierlasche (34) zur Aufnahme eines durchsteckbaren Endabschnitts (35) eines Deckbrettes (30) einer Palette (31) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Faltzuschnitt zur Bildung eines Behälterwand-Rings eines Transportbehälters, mit mehreren mittels Faltlinien miteinander verbundenen Wandabschnitten. Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Behälterwand-Ring eines Transportbehälters und einen Transportbehälter.
Ein Transportbehälter der eingangs erwähnten Art ist beispielsweise aus der DE 20 2014 005 647 U1 bekannt. Der dort beschriebene Behälter besteht aus einem Unterteil, das eine Seitenwand aus vier miteinander durch Faltlinien miteinander verbundenen Seitenwandabschnitten aufweist. Die beiden einander entgegengesetzten Enden der im Nicht-Gebrauchszustand flachliegenden als Faltteil ausgebildeten Seitenwand werden miteinander verbunden, sodass ein aufgefalteter Seitenwand-Ring entsteht. Das Unterteil besitzt ferner neben der Seitenwand Bodenlaschen, die im Gebrauchszustand des Behälters nach innen gefaltet sind und gemeinsam einen Einlegeboden aufnehmen. Der Behälter besitzt ferner einen Deckel, der die obere Öffnung des Seitenwand-Rings verschließt. Der Seitenwand-Ring des Behälters ist über eine Befestigungslasche mit einem Deckbrett einer als Behälterträger fungierenden Palette verbunden. Die Befestigungslasche befindet sich an einem freien Ende einer Bodenlasche und besitzt mehrere Löcher, über die Befestigungsmittel in Form von Nägeln oder Klammern in die zugeordneten Deckbretter der Palette eingeschlagen werden können, wodurch der Seitenwand-Ring an der Palette befestigt ist.
Zur Befestigung des Seitenwand-Rings an der zugeordneten Palette bedarf es jedoch Befestigungsmittel in Form von Nägeln oder Klammern.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Faltzuschnitt zur Bildung eines Behälterwand-Ringes eines Transportbehälters, einen Behälterwand-Ring und einen Transportbehälter zu schaffen, der in einfacher und leicht lösbarer Weise an einer zugeordneten Palette befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Faltzuschnitt mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1, durch einen Behälterwand-Ring mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 14 und/oder durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 17 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindungen sind in den entsprechenden Unteransprüchen dargestellt.
Der erfindungsgemäße Faltzuschnitt zeichnet sich dadurch aus, dass an wenigstens einem Wandabschnitt wenigstens eine ösenförmige Paletten-Arretierlasche zur Aufnahme eines durchsteckbaren Endabschnitts eines Deckbrettes einer Palette angeordnet ist.
Es ist möglich, die Wandabschnitte des Faltzuschnitts in einfacher Weise aufzufalten, wobei die beiden einander entgegengesetzten freien Enden der Behälterwand zu einem Behälterwand-Ring verbunden werden. Durch die an wenigstens einem Wandabschnitt angeordnete Paletten-Arretierlasche lässt sich der Behälterwand-Ring in einfacher Weise ohne separate Befestigungsmittel und ohne den Einsatz von Werkzeugen an einem Deckbrett einer zugeordneten Palette arretieren.
Es ist denkbar, dass sich an zwei im aufgefalteten Zustand einander entgegengesetzten Wandabschnitten jeweils wenigstens eine Paletten-Arretierlasche befindet.
Es ist ferner möglich, dass zusätzlich zu der wenigstens einen Paletten-Arretierlasche an wenigstens einem Wandabschnitt eine Befestigungslasche zur Befestigung an der zugeordneten Palette ausgebildet ist. Die Kombination von wenigstens einer Paletten-Arretierlasche und wenigstens einer Befestigungslasche macht zwar den Einsatz zusätzlicher Befestigungsmittel, beispielsweise Nägel oder Klammern, notwendig, jedoch ist die Sicherung an der zugeordneten Palette besser, als nur eine Seitenwand an der Palette zu befestigen, beispielsweise wie im Stand der Technik beschrieben, nur über eine einzelne Befestigungslasche.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung bilden von den Wandabschnitten mehrere in einer Längsrichtung aneinander gereihte Seitenwandabschnitte gemeinsam eine Seitenwand. Zweckmäßigerweise sind vier Seitenwandabschnitte vorgesehen, die im aufgefalteten Gebrauchszustand einen rechteckigen oder quadratischen Behälterwand-Ring bilden, wobei die beiden entgegengesetzten Enden der flachliegenden Seitenwand miteinander verbunden sind. Es ist jedoch auch möglich, andere geometrische Formen eines Behälterwand-Rings zu bilden, beispielsweise zur Bildung eines Behälterwand-Rings mit dreiecksartiger Grundform drei Seitenwandabschnitte. Denkbar sind auch mehr als vier Seitenwandabschnitte zur Bildung von entsprechend polygonartigen Grundformen an Behälterwand-Ringen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung bilden von den Wandabschnitten mehreren Bodenwandabschnitte im aufgefalteten Gebrauchszustand gemeinsam eine Bodenwand. Zweckmäßigerweise werden die Bodenwandabschnitte beim Auffalten nach innen geklappt und bilden gemeinsam eine Bodenwand. Alternativ wäre es jedoch auch denkbar, anstelle der Bodenwandabschnitte Bodenlaschen vorzusehen, die ebenfalls nach innen faltbar sind und zur Aufnahme eines separaten Einlegebodens dienen.
Zweckmäßigerweise ist an die Seitenwandabschnitte quer zur Längsrichtung über wenigstens eine Faltlinie jeweils ein Bodenwandabschnitt angeordnet.
Besonders bevorzugt ist die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche an einem zugeordneten Seitenwandabschnitt insbesondere quer zur Längsrichtung der Seitenwand ausgerichtet angeordnet.
In besonders bevorzugter Weise ist die Paletten-Arretierlasche an derselben Seite des zugeordneten Seitenwandabschnitts angeordnet, wie der an diesem Seitenwandabschnitt angeordnete Bodenwandabschnitt.
In besonders bevorzugter Weise ist die Paletten-Arretierlasche im Bodenwandabschnitt derart aufgenommen, dass der Bodenwandabschnitt beim Auffalten relativ gegenüber der Paletten-Arretierlasche beweglich ist.
Es ist beispielsweise möglich, dass der Bodenwandabschnitt eine Aussparung aufweist, in die die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche hineinragt. Es wäre jedoch auch denkbar, dass die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche über eine Perforierung mit dem zugeordneten Bodenwandabschnitt verbunden ist, die dann beim Auffalten und Wegfalten des zugeordneten Bodenwandabschnitts gelöst wird.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Paletten-Arretierlasche faltlinienlos mit dem zugeordneten Wandabschnitt, insbesondere Seitenwandabschnitt verbunden. In diesem Fall kann die Paletten-Arretierlasche als seitliche Verlängerung des zugeordneten Wandabschnitts ausgebildet sein. Prinzipiell wäre es jedoch auch denkbar, die Paletten-Arretierlasche über eine Faltlinie mit dem zugeordneten Wandabschnitt, insbesondere Seitenwandabschnitt, zu verbinden, wodurch eine Beweglichkeit der Paletten-Arretierlasche gegenüber dem zugeordneten Wandabschnitt gegeben ist.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die ösenförmige Paletten-Arretierlasche eine fensterartige Ausnehmung auf. Durch diese fensterartige Ausnehmung ist der Endabschnitt eines Deckbrettes einer Palette durchsteckbar.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die von den Seitenwandabschnitten gebildete Seitenwand zwei in Längsrichtung verlaufende Längskanten auf, von denen eine im aufgefalteten Gebrauchszustand die Oberkante und die andere die Unterkante des Behälterwand-Rings bildet, wobei die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche der Unterkante zugeordnet ist.
Die Erfindung umfasst ferner einen Behälterwand-Ring eines Transportbehälters, mit mehreren mittels Faltlinien miteinander verbundenen Wandabschnitten. Der erfindungsgemäße Behälterwand-Ring zeichnet sich dadurch aus, dass an wenigstens einem Wandabschnitt wenigstens eine ösenförmige Paletten-Arretierlasche zur Aufnahme eines durchsteckbaren Endabschnittes eines Deckbrettes einer Palette angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise steht die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche über die von der Bodenwand gebildete Bodenfläche nach unten ab.
Schließlich umfasst die Erfindung einen Transportbehälter, der sich durch einen Behälterwand-Ring nach einem der Ansprüche 14 bis 16 auszeichnet.
Es ist möglich, dass der Transportbehälter einen einer der Bodenwand entgegengesetzte Öffnung des Behälterwand-Rings verschließenden Deckel aufweist. Der Deckel kann beispielsweise als Stülpdeckel ausgebildet sein, der die Oberkante des Behälterwand-Rings umschließt.
Es ist möglich, dass der Transportbehälter eine Palette mit mehreren Deckelbrettern aufweist, von denen wenigstens eines zur Arretierung des Behälterwand-Rings mit seinem Endabschnitt durch die ösenförmige Paletten-Arretierlasche hindurchgesteckt ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
1 eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Faltzuschnitts,
2 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des durch den erfindungsgemäßen Faltzuschnitt gebildeten erfindungsgemäßen Behälterwand-Rings und
3 eine perspektivische Ansicht auf den Behälterwand-Ring von 2 im an der zugeordneten Paletten arretierten Zustand.
Die 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Faltzuschnitts 11 zur Bildung eines Behälterwand-Rings (2) 12 eines Transportbehälters (3) 13. Der Faltzuschnitt 11 besteht gemäß bevorzugtem Ausführungsbeispiel aus Wellpappe oder Wabenpappe. Der Faltzuschnitt 11 besitzt mehrere mittels Faltlinien 14 miteinander verbundene Wandabschnitte 15–18, 19–22.
Wie insbesondere in 1 dargestellt, sind von den Wandabschnitten mehrere, im Beispielsfall vier, in einer Längsrichtung 23 aneinandergereihte Seitenwandabschnitte 15–18 vorgesehen, die gemeinsam eine Seitenwand bilden. Die Seitenwandabschnitte 15–18 sind jeweils rechteckig ausgebildet, wobei sämtliche Seitenwandabschnitte 15–18 dieselbe Höhe aufweisen, jedoch unterschiedlich breit sind. Von den Seitenwandabschnitten 15–18 bilden ein erster und ein dritter Seitenwandabschnitt 15, 17 im aufgerichteten Gebrauchszustand die Breitseiten des Behälterwand-Rings 12, während ein zweiter und ein vierter Seitenwandabschnitt 16, 18 die Schmalseiten bilden.
Benachbarte Seitenwandabschnitte 15–18 sind jeweils über eine Faltlinie 14 miteinander verbunden. Die die Breitseiten bildenden ersten und dritten Seitenwandabschnitte 15, 17 besitzen in deren Breitenrichtung ungefähr mittig angeordnet jeweils eine Z-Faltlinie 24, wodurch sich diese Seitenwandabschnitte 15, 17 in sich zusammenfalten lassen.
Zur Herstellung eines Behälterwand-Rings 12 werden die Seitenwandabschnitte 15–18 mittels der Faltlinien 14 zu einem Rechteck gefaltet, wobei durch Verbinden einer insbesondere am vierten Seitenwandabschnitt 18 ausgebildeten Fabrikkante 25 mit dem ersten Seitenwandabschnitten 15 ein Behälterwand-Ring 12 gebildet wird.
Die Wandabschnitte des Faltzuschnitts 11 besitzen ferner neben den Seitenwandabschnitten 15–18 Bodenwandabschnitte 19–22, die im aufgefalteten Gebrauchszustand gemeinsam eine Bodenwand bilden.
Wie insbesondere in 1 dargestellt, ist an jede der Seitenwandabschnitte 15–18 quer zur Längsrichtung 23 ein Bodenwandabschnitt 19–22 angeordnet. Die Bodenwandabschnitte 19–22 sind über Doppelfaltlinien 26 mit dem zugeordneten Seitenwandabschnitt 15–18 verbunden.
Die von den Seitenwandabschnitten 15–18 gebildete Seitenwand besitzt eine in Längsrichtung verlaufende Oberkante 27 und eine dieser entgegengesetzt angeordnet ebenfalls in Längsrichtung verlaufende Unterkante 28. Die Bodenwandabschnitte 19–22 sind an der Unterkante 28 der Seitenwand angeordnet.
Wie insbesondere in 1 gezeigt, ist eine Befestigungslasche 29 zur Befestigung des Behälterwand-Rings 12 an einem Deckbrett 30 einer Palette 31 vorgesehen. Im Beispielsfall wird die Befestigungslasche 29 durch den zweiten Bodenwandabschnitt 20 gebildet. Hierzu sind in der Befestigungslasche 29 bzw. in dem Bodenwandabschnitt 20 Befestigungslöcher 32, beispielsweise zwei an der Zahl, ausgebildet, die zur Durchführung geeigneter Befestigungsmittel, beispielsweise Nägel oder Klammern, dienen. Im Bereich der Befestigungslöcher 32 verläuft in Längsrichtung eine Faltlinie 33.
Der Faltzuschnitt 11 liegt zunächst auf dem vierten, eine Schmalseite bildenden Seitenwandabschnitt 18. Der Faltzuschnitt 11 kann bereits über die Befestigungslasche und über durch die Befestigungslöcher 32 hindurchgeführte Befestigungsmittel, insbesondere Klammern, an einem oder mehreren Deckbrettern 30 der Palette 31 befestigt sein. Die flachliegende Nicht-Gebrauchslage des Behälterwand-Rings 12 bzw. der flachliegende Faltzuschnitt 11 wird durch eine sogenannte Z-Faltung erzielt, bei der die Breitseiten bildenden Seitenwandabschnitte 15, 17 an ihren Z-Faltlinien 24 zusammengeklappt sind und übereinander zu liegen kommen, wobei der vierte Seitenwandabschnitt 18, der die verbleibende Schmalseite bildet, zuunterst zu liegen kommt.
Wie insbesondere in 2 dargestellt, wird die Seitenwand durch Ausklappen der breiten Seitenwandabschnitte 15, 17 aufgerichtet und im Falle einer Befestigung auf einer Palette um 90° gekippt. Dabei sind die Bodenwandabschnitte 19–22 nach innen umgeklappt und bilden gemeinsam die Bodenwand.
Der Faltzuschnitt 11 besitzt ferner an wenigstens einem Wandabschnitt wenigstens eine ösenförmige Paletten-Arretierlasche 34 zur Aufnahme eines durchsteckbaren Endabschnitts 35 eines Deckbrettes 30 einer Palette 31. Die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche 34 dient zur Arretierung des Behälterwand-Rings 12 an der Palette 31, indem ein Endabschnitt eines zugeordnetes Deckbrettes 30 der Palette 31 durch die ösenförmige Paletten-Arretierlasche 34 durchgesteckt ist.
Wie insbesondere in 1 dargestellt, sind im Beispielsfall zwei in Längsrichtung 23 hintereinander angeordnete Paletten-Arretierlaschen 34 vorgesehen, die jeweils quer zur Längsrichtung 23 ausgerichtet an einem Seitenwandabschnitt 15–18 angeordnet sind. Im Beispielsfall sind die beiden Paletten-Arretierlaschen 34 an dem vierten Seitenwandabschnitt 18 angeordnet, also an einem Seitenwandabschnitt 18, der im aufgefalteten Gebrauchszustand eine Schmalseite des Behälterwand-Rings 12 bildet.
Wie ferner in 1 gezeigt, sind die Paletten-Arrtierlaschen 34 an der Unterkante 28 der Seitenwand bzw. dem Unterkantenabschnitt des vierten Seitenwandabschnitts 18 angeordnet und sind faltlinienlos mit dem vierten Seitenwandabschnitt 18 verbunden. Die beiden Paletten-Arretierlaschen 34 stellen daher eine seitliche Verlängerung des vierten Seitenwandabschnitts 18 dar.
Die Paletten-Arretierlaschen 34 haben im Beispielsfall eine rechteckige Grundform, wobei die Ecken der freien Enden Abfasungen (3) aufweisen können. Alternativ ist es auch möglich, dass die Ecken abgerundet sind.
Die Paletten-Arretierlaschen 34 besitzen jeweils eine fensterartige Ausnehmung 36, ebenfalls mit bevorzugt rechteckigem Querschnitt. Wie ferner in 1 dargestellt, sind die beiden Paletten-Arretierlaschen 34 auf derselben Seite des vierten Seitenwandabschnitts 18 angeordnet wie der zugeordnete Bodenwandabschnitt 22. Die beiden Paletten-Arretierlaschen 34 sind in dem vierten Bodenwandabschnitt 22 derart aufgenommen, dass der Bodenwandabschnitt 22 beim Auffalten relativ gegenüber der Paletten-Arretierlaschen 34 beweglich ist.
Hierzu sind in dem vierten Bodenwandabschnitt 22 zwei Aussparungen 37 eingebracht, in die jeweils eine Paletten-Arretierlasche 34 hineinragt.
Im Beispielsfall unterscheidet sich der vierte Bodenwandabschnitt 22 von den restlichen Bodenwandabschnitten 19–21 durch dessen Grundform, die trapezförmig ist, wobei das freie Ende des vierten Bodenwandabschnitts 22 rechteckförmig ausläuft.
Um aus dem in 1 dargestellten flachliegenden Faltzuschnitt 11 einen Transportbehälter 13 zu erhalten, wird zunächst, wie vorstehend beschrieben, der Behälterwand-Ring 12 durch Auffalten der Seitenwandabschnitte 15–18 gebildet. Dabei wird die an dem vierten Seitenwandabschnitt 18 vorhandene Fabrikkante 25 mit dem ersten Seitenwandabschnitt 15 verbunden. Der Faltzuschnitt 11 ist zuvor über Befestigungsmitteln, insbesondere Klammern, über die Befestigungslasche 29, die dem zweiten Bodenwandabschnitt 20 entspricht, an einem Deckbrett oder mehreren Deckbrettern 30 der Palette 31 befestigt. Beim Aufstellen des Behälterwand-Rings 12 werden die Paletten-Arretierlaschen 34 in den Bereich der Endabschnitte 35 der Deckbretter 30 der Palette 31 gebracht, was beim Aufrichten des Behälterwand-Rings 12 im Wesentlichen automatisch erfolgt, da die beiden Paletten-Arretierlaschen 34 von der Unterkante 28 des Behälterwand-Rings 12 nach unten abstehen.
Danach können die zugeordneten Endabschnitte 35 durch die fensterartigen Ausnehmungen 36 der Paletten-Arretierlaschen 34 durchgesteckt werden, wodurch eine Arretierung des Behälterwand-Rings 12 an der Palette 31 erfolgt. Da zuvor bereits die gegenüberliegende Schmalseite des Behälterwand-Rings 12 über die Befestigungslasche 29 an der Palette 31 gesichert ist, ergibt sich eine besonders zuverlässige Sicherung des Behälterwand-Rings 12 an der Palette 31 an beiden Schmalseiten. Die zusätzliche Arretierung des Behälterwand-Rings wird also erst beim Aufrichten durch Einhängen in die zugeordneten Endabschnitte der Deckbretter 30 der Palette 31 hergestellt, wofür keinerlei Werkzeuge benötigt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202014005647 U1 [0002]

Claims

Faltzuschnitt zur Bildung eines Behälterwand-Rings (12) eines Transportbehälters (13), mit mehreren mittels Faltlinien (14, 26) miteinander verbundenen Wandabschnitten (15–18, 19–22), dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Wandabschnitt (15–18, 19–22) wenigstens eine ösenförmige Paletten-Arretierlasche (34) zur Aufnahme eines durchsteckbaren Endabschnitts (35) eines Deckbrettes (30) einer Palette (31) angeordnet ist.
Faltzuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den Wandabschnitten mehrere, insbesondere vier, in einer Längsrichtung (23) aneinandergereihte Seitenwandabschnitte (15–18) gemeinsam eine Seitenwand bilden.
Faltzuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von den Wandabschnitten mehrere Bodenwandabschnitte (19–22) im aufgefalteten Gebrauchszustand gemeinsam eine Bodenwand bilden.
Faltzuschnitt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Seitenwandabschnitte (15–18) quer zur Längsrichtung (23) über wenigstens eine Faltlinie (26) jeweils ein Bodenwandabschnitt (19–22) angeordnet ist.
Faltzuschnitt nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche (34) an einem zugeordneten Seitenwandabschnitt (18) insbesondere quer zur Längsrichtung (23) der Seitenwand ausgerichtet angeordnet ist.
Faltzuschnitt nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Paletten-Arretierlasche (34) an derselben Seite des zugeordneten Seitenwandabschnitts (18) angeordnet ist, wie der an diesem Seitenwandabschnitt (18) angeordnete Bodenwandabschnitt (22).
Faltzuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Paletten-Arretierlasche (34) im Bodenwandabschnitt (22) derart aufgenommen ist, dass der Bodenwandabschnitt (22) beim Auffalten relativ gegenüber der Paletten-Arretierlasche (34) beweglich ist.
Faltzuschnitt nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenwandabschnitt (22) eine Aussparung (37) aufweist, in die die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche (34) hineinragt.
Faltzuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paletten-Arretierlasche (34) faltlinienlos mit dem zugeordneten Wandabschnitt, insbesondere Seitenwandabschnitt (18) verbunden ist.
Faltzuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paletten-Arretierlasche (34) eine fensterartige Ausnehmung (36) aufweist.
Faltzuschnitt nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Seitenwandabschnitten (15–18) gebildete Seitenwand zwei in Längsrichtung (23) verlaufende Längskanten aufweist, von denen eine im aufgefalteten Gebrauchszustand die Oberkante (27) und die andere die Unterkante (28) des Behälterwand-Rings (12) bildet, wobei die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche (34) der Unterkante (28) zugeordnet ist.
Faltzuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu wenigstens einer Paletten-Arretierlasche (34) an wenigstens einem Wandabschnitt (16) wenigstens eine Paletten-Befestigungslasche (29) zur Befestigung an der Palette (31) angeordnet ist.
Faltzuschnitt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Paletten-Arretierlasche (34) und Paletten-Befestigungslasche (29) an verschiedenen Wandabschnitten (16, 18) angeordnet sind.
Behälterwand-Ring eines Transportbehälters (13), mit mehreren mittels Faltlinien (14, 26) miteinander verbundenen Wandabschnitten (15–18, 19–22), dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Wandabschnitt (15–18, 19–22) wenigstens eine ösenförmige Paletten-Arretierlasche (34) zur Aufnahme eines Endabschnitts (35) eines durchsteckbaren Deckbrettes (30) einer Palette (31) angeordnet ist.
Behälterwand-Ring nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Merkmale nach einem der Ansprüche 2 bis 13.
Behälterwand-Ring nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Paletten-Arretierlasche (34) über die von der Bodenwand gebildete Bodenfläche nach unten absteht.
Transportbehälter, gekennzeichnet durch eine Behälterwand-Ring nach einem der Ansprüche 14 bis 16.
Transportbehälter nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen eine der Bodenwand entgegengesetzte Öffnung des Behälterwand-Rings (12) verschließenden Deckel.
Transportbehälter nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch eine Palette (31) mit mehreren Deckbrettern (30), von denen wenigstens eines mit einem Endabschnitt zur Arretierung des Behälterwand-Rings (12) durch die ösenförmige Paletten-Arretierlasche (34) hindurchgesteckt ist.