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Die Erfindung betrifft ein Spiel- und Testgerät für Tiere, vorzugsweise für im Käfig gehaltene Tiere und Haustiere, insbesondere Katzen und Hunde, bestehend aus einem mindestens um eine horizontale Achse rollfähigen Hohlkörper mit in der Mantelwand vorgesehenen Durchbrüchen und mit mindestens einer Öffnung.
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Ein Spiel- und Testgerät für Tiere in Form eines abrollfähigen, ballähnlichen Hohlkörpers ist aus der
DE 295 05 807 U1 bekannt. Der Hohlkörper ist um eine zumindest im wesentlichen waagerechte Achse in einem Gestell drehbar gelagert und so gestaltet, dass ein Tier unmittelbar durch Einwirkung auf den Hohlkörper von außen oder mittelbar über ein Gestänge oder dergleichen in die Lage versetzt ist, eine Drehung des Hohlkörpers zu bewirken. Die Wandung des Hohlkörpers ist mit Durchbrechungen versehen und dient zur Aufnahme von gepresstem Trockenfutter, das über die Durchbrechungen entweichen kann. Ein solches Gerät wird nicht nur als Spielgerät sondern auch als Testgerät benutzt, mit dem die Intelligenz von Tieren ermittelt oder gefördert werden kann, da es durch Ausnutzung des Spieltriebs und der Belohnung durch Abgabe des Futtermittels dazu angeregt wird, den ballförmigen Hohlkörper in Bewegung zu versetzen. Der Hohlkörper kann in einer Ausführungsform auch als Trommel ausgebildet sein. Des Weiteren sind kombinierte mehrgliedrige Ausführungen aus mehreren Hohlkörpern möglich.
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Aus der
EP 1 887 857 B1 ist eine Vorrichtung zur Ausgabe von Trockenfutter im Form von Granulat oder Koketten bekannt, die von den Tieren auf dem Boden gerollt wird und ein Mittelteil aufweist, das aus zwei ineinander gesteckten gleichlangen Zylindern besteht, die frei gegeneinander verschiebbar und auf ihrer gesamten Fläche miteinander in Kontakt stehen. In den Innenraum des inneren Zylinders wird das zu verteilende Granulat eingegeben, das über die Öffnungen bei kongruenter Lage mit den Öffnungen in dem äußeren Zylinder bei Drehung der Vorrichtung herausfällt. Die relative Verdrehung und Verschiebung des äußeren Zylinders gegenüber dem inneren Zylinder wird über je ein Rad an den Enden bewirkt. Die Befestigung der Räder am inneren Zylinder erfolgt über ein doppeltes Bajonettsystem, damit der äußere Zylinder gelöst werden kann, ohne dass das Rad des inneren Zylinders beim Einstellen der Ausgabe der Ausgabekanäle völlig gelöst werden muss. Ein Rad lässt sich auch herausschrauben, um das Befüllen des inneren Zylinders mit dem Granulat zu ermöglichen.
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Aus der
DE 298 21 473 U1 sind ein hundefutterabgebendes Hundespielzeug in Form eines kugelförmigen Hohlkörpers mit einer Öffnung und einem Einsatz bekannt, über welchen bei Drehung der Kugel dosiert Futtergranulat aus einer mittleren Öffnung herauszutreten vermag. In der Mantelwand des Hohlkörpers sind Durchbrechungen eingearbeitet, um den Duft des eingegebenen Tierfutters austreten lassen zu können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Spiel- oder Testgerät für Tiere derart weiterzubilden, dass es verschiedene Spielfunktionen, Motorik- und Intelligenztests ermöglicht und bei verschieden ausgeführten Hohlkörpern einsetzbar ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene erfinderische Ausgestaltung eines Spiel- und Testgerätes für Tiere, das aus einem mindestens um eine horizontale Achse rollfähigen Hohlkörper mit in der Mantelwand vorgesehenen Durchbrüchen und mit mindestens einer Öffnung besteht und mit einer sich hieran anschließenden Führung mindestens zur verschiebbaren Lagerung eines schubladenförmigen Einsatzes mit mindestens einem einseitig offenen Fach für Trockenfutter und/oder Leckerlis und mit einer die Öffnung im eingeschobenen Zustand des Einsatzes verschließenden Stirnwand ausgestattet ist, wobei der Einsatz für die Futterentnahme um einen definierten Hub hervorziehbar gelagert ist und an der Stirnwand außenseitig mindestens ein Mittel vorgesehen ist, das von dem Tier erfass-, greif- oder betätigbar ist, um den Einsatz aus dem rollfähigen Hohlkörper hervorzuziehen.
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Wenn der Hohlkörper trommel- oder walzenförmig ausgeführt ist, kann der Einsatz im Querschnitt dieser Form angepasst ausgeführt sein und stirnseitig in die vorgesehene Öffnung und in die sich anschließende Führung eingeschoben werden. Die Stirnwand des Einsatzes kann dabei als Verschlusswand für die Öffnung ausgebildet sein. An der Innenseite der Stirnwand kann sich das schalenförmige Aufnahmefach unmittelbar oder abgesetzt anschließen, das durch eine Rückwand rückseitig begrenzt ist. Zweckmäßigerweise ist die Mantelwand des schalenförmigen Aufnahmefaches so ausgeformt, dass das Tier mit den Lippen der Schnauze eingelegtes Trockenfutter entnehmen kann, wenn der Einsatz vorgezogen ist. Bei kleinerer Ausführung muss das Tier den Hohlkörper zunächst rollen, damit auch in dieser Position das Trockenfutter aus dem Aufnahmefach herausfallen kann, um es dann aufnehmen zu können.
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Wenn der Hohlkörper eine Ballform besitzt, sollten die Führungen an der Öffnung so angebracht sein, dass sie ein Einschieben und Vorziehen des Einsatzes ebenfalls ermöglichen. Zweckmäßigerweise verlaufen die Führungen in Richtung des Mittelpunktes des Balls. Wenn der Ball allerdings eine ovale Form besitzt, so können die Öffnungen an den Enden des Balls oder nur eine Öffnung an einer Seite vorgesehen sein und dahinter die Führungen zur Aufnahme des Einsatzes. Es versteht sich dabei von selbst, dass bei einer Ballform mehr als zwei Einsätze eingebracht sein können oder nur einer und gegebenenfalls auch in Kaskade hintereinander mehrere Einsätze in einer Führung gelagert sein können. Bei einem walzen- oder trommelförmigen Hohlkörper mit in der Größe dem Querschnitt des Einsatzes angepassten Stirnflächen können hingegen maximal nur von beiden Seiten je ein oder mehrere in Kaskade angeordnete Einsätze hineingeschoben werden. Ist der Durchmesser der Stirnfläche einer Walze jedoch sehr groß, so können auch mehrere Öffnungen für die Aufnahme mehrerer Einsätze vorgesehen sein. Die Walzenform hat bei Querschnittsanpassung an den Querschnitt des Einsatzes den Vorteil, dass die Mantelwand des Hohlkörpers unmittelbar als Führungswand für den Einsatz ausgelegt sein kann. Dies gilt auch, falls die Walze oder Trommel nicht rund sondern mit einer polygonalen Querschnittsform ausgebildet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Durchbrüche in der Mantelwand des Hohlkörpers so dimensioniert sind, dass gepresstes Trockenfutter bestimmter Größe und Form beim Rollen des Hohlkörpers durch die Durchbrüche hindurchzufallen vermag. Hierdurch eröffnen sich weitere Spielmöglichkeiten für das Tier und eine grundlegende Lernphase. Bei herausgenommenem Einsatz kann gepresstes Trockenfutter eingegeben werden, dass durch die vorgenommenen Konturenschnitte der Durchbrüche in deckungsgleichen Stellungen hindurchzufallen vermag. Wenn beispielsweise das Trockenfutter eine Knochenform aufweist, so kann dieses nur durch einen Durchbruch fallen, der größer ist als das Trockenfutter mit der Knochenform oder gleich groß ist, wobei durch Querlage ein Durchfallen praktisch nicht möglich ist, sondern nur im Falle der kongruenten Lage, so dass das Tier gezwungen ist, den Hohlkörper zu bewegen, also zu rollen.
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Damit während der Rollphase der Einsatz nicht aus der Führung unbeabsichtigt herausfallen kann, kann durch eine Bajonettverriegelung eine Herausziehsperre für den Einsatz vorgesehen sein. Wenn nur ein Einsatz vorgesehen ist, muss bei einer walzenförmigen Ausführung oder bei einer nicht belegten Öffnung in einer ballförmigen Ausführung des Hohlkörpers die Öffnung durch eine Verschlusskappe verschlossen sein, damit das Futter über die Öffnung nicht herauszufallen vermag, sofern dieses nicht gewünscht ist. Diese kann selbstverständlich auch Löcher oder Durchbrüche bestimmter Form aufweisen oder mit dem Öffnungsrand einen oberen Spalt bilden.
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Der Einsatz und die Führung können grundsätzlich so aufeinander abgestimmt sein, dass nur die Funktion des Herausziehens und die des Hineinschiebens des Einsatzes ermöglicht werden. Auch kann anstelle einer direkten Befüllung des Hohlkörpers eine Beschickung über den Einsatz erfolgen, aus welchem das gepresste Futter bei Drehung des Hohlkörpers in diesen hineinfällt und durch eine Durchgangsöffnung in der Mantelwand herausfallen kann.
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Um verschiedene Nutzungen zu ermöglichen, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Einsatz um seine Längsachse drehbar ausgeführt ist und wahlweise in die Öffnung um einen definierten Winkel, vorzugsweise um 180, verdreht einsetzbar ist, wobei der Einsatz mit einem Lagerungswandabschnitt an oder in dem Hohlkörper derart zusammenwirkt, dass das Trockenfutter in dem Einsatz in der einen Drehstellung beim Rollen des Hohlkörpers und/oder durch die Durchbrüche nach außen, für das Tier zugänglich fällt und in der anderen Einsetzposition in dem Einsatz verbleibt, wobei der Einsatz um einen definierten Hub hervorziehbar gelagert ist und in der vorgezogenen Position des Einsatzes eine Futterentnahme direkt aus dem Fach des Einsatzes möglich ist. Natürlich ist diese Ausführung auch geeignet, um in zweifacher Hinsicht genutzt werden zu können. Nach dem Befüllen des Hohlkörpers über den Einsatz kann der Einsatz herausgenommen und wieder befüllt werden und durch Drehung in eine solche Position verbracht werden, in der der Einsatz vom Tier vorgezogen werden muss, um an das Futter zu gelangen. Zum einen wird die Abgabe des Trockenfutters durch Rollbewegung des Hohlkörpers ermöglicht, zum anderen aber durch Vorziehen des Einsatzes durch den Hund aus der Öffnung, um aus dem Fach des Einsatzes das Futter entnehmen zu können. Es sind also verschiedene Tests mit dem Tier möglich, um dessen Intelligenz und Geschicklichkeit in Erfahrung bringen zu können.
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Eine Entnahme mit Schwierigkeiten ist möglich, wenn der Einsatz um seine Längsachse drehbar ausgeführt ist und in oder mit der Führung um einen definierten Winkel, vorzugsweise um 180, verdrehbar ist und mit einem Lagerungswandabschnitt an oder in dem Hohlkörper oder der Führung derart zusammenwirkt, dass in einer Drehstellung das Trockenfutter in den Hohlkörper fällt und in der anderen Drehstellung das Trockenfutter in dem schalenförmigen Einsatz verbleibt und in dieser Stellung der Einsatz mit dem Drehverschluss um einen definierten Hub hervorziehbar gelagert ist, wodurch in der vorgezogenen Stellung das eingebrachte Trockenfutter entnehmbar ist.
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Um einerseits stets dem vom Trockenfutter ausgehenden Geruch wahrnehmen zu können und andererseits auch einen Einblick in das Fach eines Einsatzes und um ein Herausfallen des Futters beim Rollen des Hohlkörpers oder nur das Vorziehen des Einsatzes zu ermöglichen, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Hohlkörper auf einer Seite in der Mantelwand größere Durchbrüche für größeres formgepresstes Trockenfutter und auf der anderen Seite kleinere Durchbrüche aufweist und dass der Einsatz mit dem schalenförmigen Fach mit eingelegtem Trockenfutter, das durch die größeren Durchbrüche hindurchzutreten vermag, nicht jedoch durch die kleineren, wahlweise zu der einen oder der anderen Seite drehbar oder durch Herausnahme und Drehung vor erneutem Einsetzen umsetzbar ist, wobei im Verbund beim Verbringen der Öffnung des schalenförmigen Einsatzes in die mit den kleinen Öffnungen kongruente Lage der Einsatz aus dem Hohlkörper vorziehbar ist. Es ist ersichtlich, dass durch diese vorgesehenen Umsteckmöglichkeiten und Lagerungen, die bei jeder Öffnung abweichend ausgelegt sein können, eine Vielzahl von Funktionstest möglich ist und das Tier, zum Beispiel ein Hund oder eine Katze, sowohl in motorischer als auch geistiger Hinsicht gefordert ist, um an das Futter oder die Leckerlis gelangen zu können.
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Der Einsatz kann grundsätzlich eine halbkreisförmige Ausbildung oder polygonale Querschnittsform mit einseitiger schalenförmiger Öffnung des Faches aufweisen. Der Einsatz kann ferner eine zylinder-, keil-, lanzett-, pyramiden-, oder kegelstumpfförmige Grundform mit runder oder polygonaler Querschnittsform mit mindestens einer schalenförmigen Öffnung an mindestens einem Fach aufweisen. Der Grundform entsprechend sind die Führungen anzupassen, ebenso die Stirnwand, die die Öffnung verschließt. Die Stirnwand kann ferner Durchbrüche aufweisen oder obenseitig einen Spalt zur Öffnungskante hin bilden. Dieser Spalt sollte kleiner sein als die Dicke des eingegebenen Trockenfutters.
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Grundsätzlich können die Führungen aus Führungsschienen oder Stäbchen bestehen oder auch aus schalenförmigen Wandteilen. Letzteres empfiehlt sich bei einer runden Grundform bzw. Halbschalenform des Einsatzes, damit die Führung bedarfsweise auch als Verschluss für das Fach mit verwendet werden kann, wenn der Einsatz in entsprechender Winkelpositionsstellung in die Führung eingeschoben wird. Der Einsatz kann grundsätzlich auch durch eine auf ihn ausgeübte Klemmwirkung durch die Führungselemente in der Führung selbst gehalten werden. Bei Verwendung der Mantelwand des Hohlkörpers oder einer runden Führung in einem ballförmigen Hohlkörper hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zur winkelpositionierten Eingabe und zur Längsführung in die Führung mindestens eine Längskulisse einzubringen und an einer der korrespondierenden Längswände des Einsatzes mindestens eine eingreifende Nocke vorzugesehen, die in der Kulisse geführt ist. Diese Maßnahme kann zusätzlich beispielsweise zu einer klemmenden Führung vorgesehen sein. Die Kulisse kann bei einer drehbaren Ausführung des Einsatzes aber auch auf einer Umfangsbahn an der Innenseite der Mantelwand über einen definierten Winkel eingebracht sein, wodurch die Winkelverstellung im eingesetzten Zustand beispielsweise begrenzt werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass eine in einem Winkel zur Längskulisse verlaufende Verriegelungskulisse vorgesehen ist, in die der herausziehbare Einsatz mit einer Nocke eingreift und durch Rasterung hierin gehalten ist, welche Rasterung derart ausgelegt ist, dass bei Rückdrehung des Einsatzes um den Nockendurchmesser eine Entriegelung gegeben ist und der Einsatz vorziehbar ist. Dies ist hat den Vorteil, dass dann, wenn der Hohlkörper ein walzen- oder trommelförmiger Körper ist, die Mantelwand zugleich die Führung für den Einsatz bildet. Die Kulisse kann auch mit einer Bajonettverriegelung im Eintrittsbereich versehen sein, so dass durch geringfügige Rückdrehung des Einsatzes eine longitudinale Bewegung ermöglicht wird.
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Wenn der Hohlkörper ein ballförmiger Hohlkörper ist und die Führung gesondert in diesem über die Öffnung eingesetzt oder eingebracht ist, kann die Führung fest eingebracht oder aber auch drehbar in dem Hohlkörper gelagert sein. Im letzteren Fall ist also der Einsatz nicht relativ gegenüber der Führung verdrehbar, sondern die Führung mitsamt dem Einsatz, so dass Drehwinkelanschläge usw., auf die Führung wirkend, im Hohlkörper vorgesehen sein müssen. Die Hubbegrenzung beim Vorziehen des Einsatzes hingegen ist an der Führung selbst vorzusehen. Dieses Prinzip ist aber nicht nur auf einen ballförmigen Hohlkörper anwendbar, sondern auch bei einem walzenförmigen bzw. trommelförmigen Hohlkörper. Insbesondere dann sollte ein solches System zur Anwendung kommen, wenn der Durchmesser der Trommel größer ist als der Durchmesser des Einsatzes, wobei Durchmesser hier gleichzusetzen ist mit dem Maximalabstand, der zwischen zwei Ecken bei einer polygonalen Ausführung gegeben ist. Der Einsatz kann derart dimensioniert sein, dass er in der Führung selbsthaltend oder in der eingeschobenen und/oder verdrehten Position durch kraft- und/oder formschlüssige Verbindung einer Sicherungsnocke in einer Aufnahme gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert ist und nur durch eine definierte Zugkraft oder durch eine minimale Drehbewegung für ein Hervorziehen freigegeben wird.
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Um ein Erfassen des Einsatzes durch das Tier zu ermöglichen, ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass in die Stirnwand eine Bohrung eingebracht ist und das Ziehmittel eine Kordel ist, die durch die Bohrung hindurchgezogen ist und mittels einer Schlaufe oder eines Knotens an den Enden gehalten ist und außenseitig vorsteht. Der Hund oder die Katze oder ein anderes Tier, welches auch ein wild lebendes Tier sein kann, kann das vorstehende Kordelende mit den Lippen der Schnauze oder mit einer Pfote erfassen oder es kann von Primaten mit der Hand erfasst werden, um den schubladenförmigen Einsatz vorziehen und um an das Trockenfutter gelangen zu können. Es ist aber auch möglich, an der Stirnwand außen vorstehend einen Ansatz abgeformt vorzusehen, der sich im Wesentlichen über die Querschnittsbreite der Stirnwand erstreckt. Auch hierüber sind ein Ergreifen und eine Bedienung des Einsatzes möglich.
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Der Hohlkörper kann aus Kunststoff oder Holz oder Holzersatzstoffen bestehen. Für den Einsatz gibt es auch keine Materialbeschränkungen. Da es sich hierbei aber um einen Formgegenstand handelt, sollte er auf einfache Weise aus Kunststoff hergestellt sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren ergänzend erläutert.
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In der Zeichnung zeigen:
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1 ein Spiel- und Testgerät nach der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung mit in einem Hohlkörper eingeschobenen schubladenförmigen Einsätzen und
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2 ein Spiel- und Testgerät gemäß 1 mit seitlich hervorgezogenen Einsätzen.
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In den 1 und 2 ist in perspektivischen Darstellungen ein Spiel- und Testgerät für Tiere dargestellt, das im Wesentlichen aus einem Hohlkörper 1 besteht, in welchen auf der einen Halbrohrseite in die Mantelwand Durchbrüche 2 mit der Form eines Knochens eingebracht sind, und zwar in willkürlicher Zuordnung zueinander und, wie aus 2 ersichtlich, auf der anderen Halbrohrseite kleinere Durchbrüche 3, die sicherstellen, dass das in den Hohlkörper 1 eingegebene Trockenfutter stets sichtbar ist und insbesondere der Futtergeruch entweichen und von dem Tier aufgenommen werden kann. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass in dem rohr-, walzen- oder trommelförmigen Hohlkörper 1 stirnseitig links und rechts über Öffnungen schubladenförmige Einsätze 4 und 5 longitudinal verschiebbar vorgesehen sind. In 1 sind die Einsätze 4, 5 eingeschoben und in 2 hervorgezogen dargestellt. Diese Einsätze 4 und 5 weisen je ein offenes Fach 6, 7 auf, das von einer nicht sichtbaren inneren Rückwand und von der Stirnwand 8 und 9 begrenzt ist. Außenseitig ist an den Stirnwänden 8 und 9 jeweils ein Ansatz 10 angeformt, der eine zentrale Bohrung aufweist, durch die hindurch jeweils eine Kordel 11 hindurchgezogen ist, die mittels Knoten 12 und 13 an ihren Enden gegen unbeabsichtigtes Herausziehen aus der Bohrung gesichert ist. Die Kordel 11 steht aus dem Ansatz 10 hervor, so dass die Kordel 11 beispielsweise von einem Hund mit dem Gebiss erfasst und daran gezogen werden kann. Es ist ersichtlich, dass bei solch einer Kraftausübung die in 1 eingezeichneten eingeschobenen schubladenförmigen Einsätze 4, 5 nach außen gezogen werden können, wenn beispielsweise der Hund mit der Pfote auf den Hohlkörper 1 drückt. Nicht dargestellt sind die in der Mantelwand des Hohlkörpers 1 vorgesehenen Kulissenführungen und Verriegelung, die durch kurze Drehung oder vollständige Drehung der Einsätze 4 und 5 wirksam werden. Hierüber ist entweder ein Verdrehen oder verdrehtes Einsetzen der Einsätze um eine 180°-Drehung bei gleichzeitiger Verriegelung der Einsätze 4 und 5 in der konturenangepassten Führung des Hohlkörpers 1 möglich. Es ist aus der Darstellung auch ersichtlich, dass gemäß 2 in die Fächer 6 und 7 der beiden Einsätze 4 und 5 zum Beispiel knochenförmig gepresstes Trockenfutter eingelegt werden kann.
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Werden die beiden Einsätze 4, 5 in den Hohlkörper 1 hineingeschoben, so kann das eingelegte Trockenfutter in der einen Drehstellung, in der sich die Öffnung des Faches 6, 7 hinter der Hohlkörperseite mit den kleinen Durchbrüchen 3 befindet (2), nicht aus dem Fach 6, 7 herausfallen und durch die knochenförmigen Durchbrüche 2 hindurchfallen. Der Hund kann aber an der Kordel 11 ziehen, um den Einsatz 4, 5 vorzuziehen, damit er das eingegebene Trockenfutter dem Fach 6, 7 entnehmen kann. Andererseits ist es bei gedrehtem Einsetzen eines Einsatzes ersichtlich, dass als Knochenpresslinge eingegebenes Trockenfutter, das in der Größe etwas kleiner ist als die Größe der Durchbrüche 2 aus einem Fach 6, 7 in den Hohlkörper 1 fallen und bei deckungsgleicher Lage der Presslinge mit den knochenförmigen Durchbrüchen 2 durch diese herausfallen kann. Durch die Funktionalität ist das Spielgerät auch als Testgerät verwendbar, um die Intelligenz und die Mobilität des Tieres testen und bewerten zu können. Ein solches Gerät ist grundsätzlich für unterschiedliche Tiere verwendbar. Die Größe muss lediglich an die Größe der Tiere entsprechend angepasst werden, wobei deren Fähigkeiten der Entnahme des Trockenfutters aus den Fächern der Einsätze zu berücksichtigen sind. Eingebaute Dreh- oder Rastverriegelungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sind ebenfalls geeignet, die Geschicklichkeit und die Intelligenz des Tieres zu testen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hohlkörper
- 2
- Großer Durchbruch
- 3
- Kleiner Durchbruch
- 4
- Einsatz
- 5
- Einsatz
- 6
- Fach
- 7
- Fach
- 8
- Stirnwand
- 9
- Stirnwand
- 10
- Ansatz
- 11
- Kordel
- 12
- Knoten
- 13
- Knoten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29505807 U1 [0002]
- EP 1887857 B1 [0003]
- DE 29821473 U1 [0004]