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Die Erfindung betrifft eine Leiterplatte zur Aufnahme in ein Gerätegehäuse mit Leiterbahnen zur elektrisch leitenden Kontaktierung elektrischer Bauelemente.
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DE 37 90 062 C2 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung einer elektrisch und thermisch leitenden Verbindung zwischen einer Schaltungsplatte und einem Abschirmgehäuse. Dabei wird eine Leiterplatte mit einem Metallkern mit Hilfe eines separaten, elastischen und gebogenen Verbindungselementes in das Gerätegehäuse eingehängt. Mit diesem separaten leitenden Verbindungsteil, welches an ein Erdmuster angelötet wird und mit dem Metallkern der Leiterplatte und dem Abschirmgehäuse in Oberflächenkontakt kommt, lässt sich eine elektrisch leitende Verbindung sowie eine Wärmeableitung durch die Erdverbindungsteile sicherstellen.
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DE 10 2011 084 365 A1 zeigt ein Leuchtmodul, das zur Verbesserung der Kühlung mit einem separaten Federmittel auf einen Leuchtmodulträger aufgepresst wird, um so einen definierten Wärmeübergang zwischen dem Leuchtmodul und Leuchtmodulträger zu ermöglichen.
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DE 10 2010 003 073 A1 offenbart eine LED-Beleuchtungsvorrichtung mit einem Leuchtmittel und einer Fassung. Das Leuchtmittel ist in die Fassung eingesetzt und daran federelastisch gehalten. Hierzu wird das Leuchtmittel randseitig mit der Federkraft einer separaten metallischen Feder beaufschlagt, die in eine Längsnut der Fassung eingesetzt ist. Damit wird eine Wärmeabfuhr zwischen Leuchtmittel und Fassung gewährleistet.
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DE 10 2009 018 447 A1 zeigt eine Leiterplatte mit einer isolierenden Trägerschicht und einer darauf aufgebrachten leitfähigen Schicht. Die Leiterplatte hat eine Nut und ist entlang der Nut biegbar, indem die Schicht aus leitfähigem Material im Bereich der Nut eine Biegekante bildet. Damit erhält eine Leiterplatte eine gewisse Flexibilität hinsichtlich ihrer Form.
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DE 10 2013 216 493 A1 offenbart eine Leiterplatte mit zwei starren Leiterplattenabschnitten, die mittels eines flexiblen Leiterplattenabschnitts miteinander verbunden sind. Die Leiterplatte ist aus mehreren elektrisch leitfähigen Leiterschichten und elektrisch isolierenden Isolationsschichten aufgebaut. Der flexible Leiterplattenabschnitt ist dabei durch einen Teilstapel gebildet, der im Vergleich zu dem starren Leiterplattenabschnitten eine verringerte Schichtdicke hat. Der flexible Leiterplattenabschnitt ist damit ebenso zur Bildung eines Biegeabschnitts durch eine Nut im Leiterplattenstapel gebildet.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Leiterplatte zur Aufnahme in ein Gerätegehäuse zu schaffen, bei dem der Wärmeübergang zwischen der Leiterplatte und dem Gerätegehäuse auf möglichst einfache und dennoch zuverlässige Weise sichergestellt wird.
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Die Aufgabe wird mit der Leiterplatte mit den Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Leiterplatte mindestens einen einteilig oder stoffschlüssig aus der Leiterplatte ausgebildeten Federarm hat, der sich zum Aufbringen einer zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten der Leiterplatte wirkenden Klemmkraft zum Einklemmen der Leiterplatte an den gegenüberliegenden Seitenkanten in das Gerätegehäuse auf der Ebene der Leiterplatte erstreckt.
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Unter einem Federarm wird ein einteilig oder stoffschlüssig mit der Leiterplatte verbundener Armabschnitt verstanden, der eine ausreichende Elastizität und Flexibilität aufweist, um eine Federkraft aufzubringen, wenn die Leiterplatte zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten eines Gerätegehäuses eingeklemmt wird. Der Federarm liegt dabei auf der Ebene der Leiterplatte und übt unter elastischer Verformung eine Klemmkraft aus. Beim Einklemmen der Leiterplatte zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten eines Gerätegehäuses wird der Federarm somit gebogen und damit federelastisch vorgespannt. Eine Umbiegung aus der Fläche der Leiterplatte, welche die Klemmkraft beeinträchtigen könnte, erfolgt dabei nicht, was natürlich geringe Biegeradien im Toleranzbereich nicht ausschließen soll.
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Durch das Freistellen der Federarme aus dem Material der Leiterplatte sind keine zusätzlichen Klemmelemente erforderlich. Das Einklemmen einer Leiterplatte unter Sicherstellung eines ausreichenden Wärmeübergangs kann einfach dadurch sichergestellt werden, dass Federarme aus dem Material der Leiterplatte ausgefräst, ausgeschnitten oder ausgestanzt werden, indem die Federarme nicht nur durch Nuten, sondern durch durchgehende Schlitze von einer angrenzenden Leiterplatte freigestellt werden. Hierdurch wird nicht nur ein biegsamer Bereich der Leiterplatte geschaffen, sondern ein federelastischer Haltearm, der zur Ausübung einer Klemmkraft vorgesehen und geeignet ist.
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Dabei kann an einer der beiden einander gegenliegenden Seitenkanten der Leiterplatte, die zum Einklemmen zwischen zwei einander gegenüberliegenden Wände eines Gerätegehäuses vorgesehen sind, ein Federarm von der Leiterplatte freigestellt sein. Dieser Federarm ist somit in einem Wurzelbereich stoffschlüssig mit der Leiterplatte verbunden und erstreckt sich dann mit seinem freien Ende von der Leiterplatte weg. Der Federarm ist dabei durch Schlitze von der Leiterplatte freigestellt, zum Beispiel durch Ausschneiden oder Ausfräsen.
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Wenn im Sinne der vorliegenden Erfindung der unbestimmte Begriff „ein“ verwendet wird, so ist dieser nicht als Zahlwort, sondern im Sinne von „mindestens ein“ zu verstehen.
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Denkbar ist zum Beispiel, dass zwei voneinander wegweisende Federarme an einer Seitenkante eines Paares voneinander gegenüberliegenden Seitenkanten der Leiterplatte von der Leiterplatte freigestellt sind. Dadurch, dass die Federarme mit ihren freien Enden voneinander wegweisen, wird eine gleichmäßige Federkraft auf die Leiterplatte in Richtung der gegenüberliegenden, an das Gerätegehäuse angeklemmten Seitenkante aufgebracht, ohne das erhebliche Kippkräfte auf die Leiterplatte ausgeübt werden.
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Diese Federarme können beispielsweise in einem gemeinsamen Wurzelbereich an die Leiterplatte angebunden sein und sich dann zu den einander gegenüberliegenden Randbereichen von der Leiterplatte wegerstrecken.
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Denkbar ist auch, dass zwei Leiterplattenabschnitte, die jeweils eine der einander gegenüberliegenden und zum Einklemmen in das Gerätegehäuse vorgesehenen Seitenkanten tragen, durch Federarme miteinander verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform befindet sich der mindestens eine Federarm somit nicht an einer Seitenkante und wirkt nicht direkt auf das Gerätegehäuse. Vielmehr werden die beiden Leiterplattenabschnitte mit ihren Seitenkanten in das Gerätegehäuse eingeklemmt. Die notwendige Klemmkraft wird dann durch den zwischen den beiden Leiterplattenabschnitten liegenden, mindestens einen Federarm auf die Leiterplattenabschnitte selbst aufgebracht.
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Denkbar ist aber auch, dass die Leiterplatte in mehr als zwei Leiterplattenabschnitte unterteilt wird, die dann jeweils durch einen Federklemmbereich mit zwischenliegenden Federarmen miteinander verbunden sind.
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Es können dabei mäanderförmig gebogene Federarme an den einander gegenüberliegenden Randbereichen der beiden Leiterplattenabschnitte vorgesehen sein. Diese mäanderförmig gebogene Federarme gehen dann einteilig oder stoffschlüssig in die beiden Leiterplattenabschnitte über und liegen auf der Ebene der Leiterplattenabschnitte. Die Leiterplattenabschnitte sind somit an den einander gegenüberliegenden Randbereichen mit Hilfe von Federarmen miteinander verbunden.
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Dies schließt nicht aus, dass zusätzliche Federarme auch am zentraleren Bereich der beiden miteinander zu verbindenden Leiterplattenabschnitte vorhanden sind. Mit Hilfe dieser Federarme an den Randbereichen wird jedenfalls eine möglichst gleichmäßige Klemmkraft sichergestellt.
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Denkbar ist aber auch, dass die gegenüberliegenden Randbereiche der beiden voneinander beanstandeten Leiterplattenabschnitte durch einander kreuzende und im Kreuzungspunkt einteilig oder stoffschlüssig ineinander übergehende Federarme miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht eine etwas kippstabilere Lösung, die biegesteifer ist.
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Ein guter Wärmeübergang kann dadurch sichergestellt werden, dass die Leiterplatte eine zu der in das Gerätegehäuse eingeklemmten Seitenkante führende wärmeleitfähige Metallschicht hat, deren Wärmeleitfähigkeit höher ist, als die Wärmeleitfähigkeit der Leiterplatte. Die von den elektrischen oder elektronischen Bauelementen auf der Leiterplatte erzeugte Wärme kann somit über die wärmeleitfähige Metallschicht zu dem Gerätegehäuse abgeleitet werden. Durch das Einklemmen der die Metallschicht tragenden Seitenkante in das Gerätegehäuse wird eine direkte metallische und damit wärmeleitfähige und gegebenenfalls sogar auch elektrisch leitfähige Verbindung sichergestellt.
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Die elektrisch leitfähige Verbindung kann zur Erdung der Leiterplatte genutzt werden.
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Die Leiterplatte kann an der in das Gerätegehäuse eingeklemmten Seitenkante eine Wärmeleitsubtanz tragen. Hierzu kann sie beispielsweise mit einer Wärmeleitpaste beschichtet sein. Dadurch wird der Wärmeübergang weiter verbessert, um eine optimale thermische Anbindung der Leiterplatte an das Gerätegehäuse sicher zu stellen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 – Perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer in ein Gerätegehäuse eingeklemmten Leiterplatte;
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2 – Perspektivische Ansicht der in das Gerätegehäuse eingeklemmten Leiterplatte aus 1 auf die andere Seitenkante;
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3 – Perspektivische Ansicht der Leiterplatte aus 1 und 2;
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4 – Perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Leiterplatte mit einem Federarm;
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5 – Perspektivische Ansicht der in ein Gerätegehäuse eingeklemmten Leiterplatte aus 4 mit Blick auf den Federarm;
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6 – Perspektivische Ansicht der in ein Gerätegehäuse eingeklemmten Leiterplatte aus 4 mit Blick auf die dem Federarm gegenüberliegende Seitenkante;
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7 – Perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Leiterplatte mit zwei durch Federarme miteinander verbundenen Leiterplattenabschnitten;
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8 – Perspektivische Ansicht der in ein Gerätegehäuse eingeklemmten Leiterplatte aus 7;
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9 – Perspektivische Ansicht der in ein Gerätegehäuse eingeklemmten Leiterplatte aus 8 auf die andere Seitenkante;
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10 – Perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer Leiterplatte mit zwei über Federarme miteinander verbundenen Leiterplattenabschnitten;
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11 – Perspektivische Ansicht der in ein Gerätegehäuse eingeklemmten Leiterplatte aus 10;
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12 – Perspektivische Ansicht der in ein Gerätegehäuse eingeklemmten Leiterplatte aus 10 und 11 mit Blick auf die andere Seitenkante;
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13 – Perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform einer Leiterplatte;
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14 – Perspektivische Ansicht einer sechsten Ausführungsform einer Leiterplatte mit mäanderförmigen Federarmen.
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1 und 2 lassen eine perspektivische Ansicht einer in ein Gerätegehäuse 1 eingeklemmten Leiterplatte 2 erkennen. Die Leiterplatte trägt elektrische und /oder elektronische Bauelemente 3, die in an sich bekannter Weise mit Leiterbahnen auf der Leiterplatte 2 verlötet sind.
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Das Gerätegehäuse 1 hat an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 4a, 4b jeweils Nuten 5, in die eine Leiterplatte 2 an den einander gegenüberliegenden Seitenkanten eingeschoben ist. Optional kann auch an der Bodenwand 6 ein weiteres Nutelement 5 zur Aufnahme der unteren Randkante vorhanden sein. Denkbar ist, dass an der Deckelwand eine entsprechende Nutkontur zur Aufnahme der gegenüberliegenden Randkante vorhanden ist (nicht dargestellt).
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Beim Betrieb des mit der Leiterplatte 2 und den draufgebrachten elektronischen/elektrischen Bauelementen 3 entsteht Wärme, die bevorzugt auf das Gerätegehäuse 1 abgeleitet werden soll. Hierzu wird die Leiterplatte 2 möglichst fest an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 4a, 4b in das Gerätegehäuse 1 eingeklemmt. Dies gelingt dadurch, dass an einer Seitenkante der beiden einander gegenüberliegenden Seitenkanten Federarme 7 ausgebildet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Federarme 7 einteilig bzw. stoffschlüssig im mittleren Wurzelbereich 8 der Leiterplatte mit der Leiterplatte 2 verbunden und gehen in diese über. Sie sind aus dem Material der Leiterplatte 2 gebildet, indem Freiräume 9 zwischen den Federarmen 7 und der daran angrenzenden Fläche der Leiterplatte 2 herausgeformt sind. Dies kann beispielweise durch Ausfräsen, Ausschneiden oder Ausstanzen bei der Leiterplattenherstellung erfolgen.
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Deutlich wird, dass sich die Federarme 7 mit ihren freien Enden in voneinander wegweisende Richtungen zu den einander gegenüberliegenden oberen und unteren Randkanten erstrecken. Die Federarme 7 sind gekrümmt und haben eine solche Kontur und Breite, dass sie federelastisch sind. Die Federelastizität wird durch den gemeinsamen Wurzelabschnitt 8 und den gekrümmten Übergang zu der Leiterplattenfläche unterstützt.
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Wenn nun die Leiterplatte 2 wie dargestellt an den einander gegenüberliegenden Seitenkanten in die einander gegenüberliegenden Nuten 5 der einander gegenüberliegenden Seitenwände 4a, 4b des Gerätegehäuses 1 eingesteckt ist, dann werden die Federarme 7 gespannt und üben eine Klemmkraft aus, durch die die Leiterplatte 2 mit der rechten Seitenkante in die rechte Nut 5 der rechten Seitenwand 4b gepresst wird. Deutlich wird, dass diese Seitenkante 10 in die Nutkontur 5 der Seitenwand 4b des Gerätegehäuses 1 eintaucht. Mit Hilfe der gegenüberliegenden Federarme 7 wird eine Klemmkraft auf die Leiterplatte 2 aufgebracht, welche die Leiterplatte 2 zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenwände 4a des Gerätegehäuses 1 einklemmt.
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Die Federarme 7 liegen dabei immer noch auf der Ebene der Leiterplatte 2 und sind nicht aus der Ebene der Leiterplatte 2 herausgebogen. Die Federarme 7 sind somit als integraler, einteilig bzw. stoffschlüssiger Bestandteil der Leiterplatte 2 gebildet und stellen einen federelastischen Halterarm bereit, der sich im Wesentlichen nicht aus der Ebene der Leiterplatte 2 herausbiegt. Die freien Endbereiche der Federarme 7 sind dabei in der Nutkontur 5 der Seitenwand 4a aufgenommen.
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3 lässt eine perspektivische Ansicht der erste Ausführungsform der Leiterplatte 2 aus 1 und 2 erkennen. Hierbei wird deutlich, dass die Federarme 7 in Form von elastisch federnden Haltearmen mit ihren freien Enden in einander gegenüberliegende Richtungen weisen und im mittleren Bereich über einen gemeinsamen Wurzelabschnitt 8 mit der Leiterplatte 2 stoffschlüssig verbunden sind. Die Federarme 7 sind durch Ausfräsen von Freiräumen 9 sowie durch Einfräsen einer gekrümmten Kontur an der linken Seitenkante 11 der Leiterplatte 2 gebildet.
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Auf der Leiterplatte 2 sind Metallflächen 12 vorhanden, die sich zur rechten Seitenkante 10 hin erstrecken und die zur Wärmeableitung an das Gerätegehäuse 1 genutzt werden.
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4 lässt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Leiterplatte 2 mit nur einem Federarm 7 erkennen. Deutlich wird, dass dieser Federarm 7 mit seinem freien Endbereich über die Fortsetzung der linken Seitenkante 11 hinausragt. Wiederum ist der Federarm 7 in einem Wurzelbereich 8 einteilig bzw. stoffschlüssig mit dem sich daran anschließenden Bereich der Leiterplatte 2 verbunden und durch Einfräsen eines Freiraumes 9 aus dem Material der Leiterplatte 2 selbst gebildet. Das freie Ende des Federarmes 7 weist zu oberen Randkante, die quer zu den Seitenkanten 10, 11 der Leiterplatte 2 steht, wobei die einander überliegenden Seitenkannten 10, 11 zum Einklemmen der Leiterplatte 2 in das Gerätegehäuse 1 vorgesehen sind.
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5 lässt eine perspektivische Ansicht der Leiterplatte 2 aus 4 in dem in ein Gerätegehäuse 1 eingeklemmten Zustand erkennen. Deutlich wird, dass wiederum die rechte Seitenkante 10 in eine Nut 5 an der rechten Seitenwand 4b des Gerätegehäuses 1 eintaucht.
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Auf der gegenüberliegenden Seite liegt der freie Endbereich des Federarms 7 ebenfalls in der Nut 5. Der Federarm 7 ist (feder-)elastisch gespannt und drückt die Leiterplatte 2 in Richtung der gegenüberliegenden Seitenwand 4b des Gerätegehäuses 1. Die linke Seitenkante 11 liegt in dem dargestellten Beispiel, anders als der Federarm 7, nicht in der Nut 5. Denkbar ist aber auch, dass diese verbleibende Seitenkante 11 zumindest zum Teil in die Nut 5 eintauchen kann.
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6 lässt eine perspektivische Ansicht des Gerätegehäuses 1 mit daran eingeklemmter Leiterplatte 2 aus 5 mit Blick auf die rechte Seitenkante 10 erkennen. Hier wird nochmals deutlich, dass die Leiterplatte 2 mit dem Federarm 7 durch dessen Federelastizität zur rechten Seitenwand 4b hin gedrückt wird, um die Leiterplatte 2 zwischen einander überliegenden Seitenwänden 4a, 4b des Gerätgehäuses 1 einzuklemmen.
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Zumindest an der rechten Seitenkante 10 ist optional zu Verbesserung des Wärmeübergangs eine Wärmeleitsubstanz zum Beispiel im Form von einer Metallfläche und/oder einer Wärmeleitpaste aufgebracht, die in Kontakt mit der rechten Seitenwand 4b und dessen Nut 5 steht. Diese Wärmeleitsubstanz kann bevorzugt von mindestens einem wärmeerzeugenden elektrischen/elektronischen Bauelement 3 zur Seitenkante 10 hin führen.
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7 lässt eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Leiterplatte 2 mit Federelement 7 erkennen. Bei dieser Ausführungsform hat die Leiterplatte 2 einen ersten Leiterplattenabschnitt 13 und einen zweiten Leiterplattenabschnitt 14. Die Leiterplattenabschnitte 13, 14 haben jeweils Seitenkanten 10, 11, die zum Einklemmen in Nuten 5 voneinander gegenüberliegenden Seitenwänden 4a, 4b eines Gerätegehäuses 1 vorgesehen sind. Eine Klemmkraft wird nun durch Federelemente 7 aufgebracht, die einander gegenüberliegende Randbereiche 15a, 15b der ersten und zweiten Leiterplattenabschnitte 13, 14 miteinander verbinden. Deutlich wird, dass jeder Federarm 7 einen Biegeradius hat, von dem sich Armabschnitte erstrecken, die an einander gegenüberliegenden Randbereichen jeweils auf derselben Außenseite der Leiterplattenabschnitte 13, 14 mit diesen verbunden sind. Deutlich wird, dass ein erster U-förmig gebogener Federarm 7 an der oberen Randkante an die ersten und zweiten Leiterplattenabschnitte 13, 14 angebunden ist, während der zweite U-förmig gebogener Federarm 7 an der unteren Randkante des ersten und zweiten Leiterplattenabschnitts 13, 14 an diesen angebunden ist. Die Anbindung erfolgt in gekrümmten Anbindungsbereichen, so dass zusammen mit den Biegeradien 16 eine Federelastizität bereitgestellt wird. Wenn nun der erste und zweite Leiterplattenabschnitt 13, 14 in einander gegenüberliegende Seitenwände 4a, 4b eines Gerätegehäuses 1 eingeklemmt wird, dann werden diese leicht aufeinander zu bewegt, wodurch die Federarme 7 elastisch ausgelenkt und gespannt werden und eine Federkraft ausüben, welche die ersten und zweiten Leiterplattenabschnitte 13, 14 voneinander wegdrängen. Die Biegeradien 16 liegen dabei zwischen der oberen und der unteren Randkante in einem mittigen Bereich der Leiterplatte 2 entgegengesetzt ausgerichtet und benachbart zueinander.
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Bei dieser Ausführungsform sind vorzugsweise an beiden Seitenkanten 10, 11 der Leiterplatte 2 Wärmeleitsubstanzen zum Beispiel in Form einer wärmeleitfähigen Metallschicht 12 vorhanden. Die Metallschicht 12 kann z.B. als Beschichtung der Leiterplattenoberfläche oder als innere Zwischenschicht der Leiterplatte 2 realisiert sein.
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8 lässt eine perspektivische Ansicht eines Gerätegehäuses 1 mit daran eingeklemmter Leiterplatte 2 aus 7 erkennen. Deutlich wird, dass die beiden Federarme 7 den ersten und zweiten Leiterplattenabschnitt 13, 14 voneinander wegdrängen, so dass die einander gegenüberliegenden Seitenkanten 10, 11 der Leiterplatte 2 in die zugehörigen Nuten 5 an den einander gegenüberliegen Seitenwänden 4a, 4b des Gerätegehäuses gedrückt werden.
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9 lässt eine perspektivische Ansicht des Gerätegehäuses 1 mit daran angeklemmter Leiterplatte 2 mit Blick auf die gegenüberliegende Seitenkante 11 erkennen. Auch hier liegt die Seitenkante 11 vollständig in der Nut 5 und wird durch die Kraft der Federarme 7 auch an die linke Seitenwand 4a gedrückt.
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Die Federarme 7 liegen dabei auf der Ebene der Leiterplatte 2 und sind nicht aus dieser Ebene herausgebogen.
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10 lässt eine vierte Ausführungsform einer Leiterplatte 2 erkennen, die wiederum einen ersten Leiterplattenabschnitt 13 und ein zweiten Leiterplattenabschnitt 14 hat. Auch hier sind die beiden Leiterplattenabschnitte 13, 14 an den einander gegenüberliegenden Randbereichen 15a, 15b mit zwei Federarmen 7 miteinander verbunden. Diese Federarme 7 sind wiederum U-förmig gebogen und haben jeweils einen Biegeradius 16. Bei dieser Ausführungsform sind die Biegeradien 16 jedoch nicht benachbart zueinander, sondern weisen voneinander weg. Das Paar von Federarmen 7 ist jeweils über einen gemeinsamen zentralen Wurzelbereich 8 mit dem ersten Leiterabschnitt 13 bzw. dem zweiten Leiterabschnitt 14 verbunden. Dieser Wurzelbereich 8 liegt zentral von den Randkanten der Leiterplattenabschnitte 13, 14 entfernten Bereich. Die Biegeradien 16 hingegen sind in den Randkanten benachbart, welche quer zum Einklemmen zwischen das Gerätegehäuse 1 vorgesehen Seitenkanten 10, 11 ausgerichtet sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist im jeweiligen Bereich entlang der Seitenkanten 10 und 11 der Leiterplatte 2 eine wärmeleitfähige Metallschicht 12 oder eine anderweitige Wärmeleitsubstanz aufgetragen.
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11 und 12 zeigen ein Gerätegehäuse 1 mit darin eingesteckter Leiterplatte 2 aus 10 mit Blick jeweils auf eine der Seitenkanten 10, 11. Deutlich wird, dass beide einander gegenüberliegende Seitenkanten 10, 11 jeweils durch die Kraft der Federarme 7 in die zugehörigen Nuten 5 der linken und rechten Seitenwand 4a, 4b des Gerätegehäuses 1 gepresst werden. Die Klemmkraft wird dabei im zentralen Bereich der Wurzelabschnitte 8 auf den ersten und zweiten Leiterplattenabschnitt 13, 14 aufgebracht und nicht wie in dem vorherigen Ausführungsbeispiel im Bereich der oberen und unteren Randkanten der Leiterplatte 2.
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13 lässt eine fünfte Ausführungsform einer Leiterplatte 2 erkennen, die im Prinzip mit der dritten Ausführungsform gemäß 7 vergleichbar ist. Im Unterschied zu dieser Ausführungsform gehen jedoch die Biegeradien 16 der Federarme 7 ineinander über, wodurch eine kreuzartige Verbindung der beiden Leiterplattenabschnitte 13, 14 realisiert wird. Deutlich wird, dass die einander gegenüberliegenden Randbereiche 15a, 15b der ersten und zweiten Leiterplattenabschnitte 13, 14 durch einander kreuzende und im Kreuzungspunkt 17 stoffschlüssig ineinander übergehende Federarme 7 miteinander verbunden sind. Auch hier sind die Federarme 7 auf der Ebene der Leiterplatte 2 positioniert und nicht aus der Ebene der Leiterplatte 2 herausgebogen.
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14 lässt eine weitere modifizierte Ausführungsform der Leiterplatte 2 erkennen, die ebenfalls mit der dritten Ausführungsform gemäß 7 vergleichbar ist. Hier haben die Federarme 7 allerdings nicht nur einen Biegeradius 16, sondern sind mit mehreren in jeweils unterschiedliche Richtungen umlenkende Biegeradien 16 mäanderförmig ausgebildet. Diese mäanderförmigen Federarme 7 haben somit über die Einlenkung an die Leiterplattenabschnitte 13, 14 hinaus mindestens zwei weitere Biegeradien 16.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3790062 C2 [0002]
- DE 102011084365 A1 [0003]
- DE 102010003073 A1 [0004]
- DE 102009018447 A1 [0005]
- DE 102013216493 A1 [0006]