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Technischer Bereich
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Die Erfindung betrifft ein Entwurfssystem (oder eine Entwurfsvorrichtung), die es ermöglicht, das Entwerfen einer Gestaltung eines Raums, beispielsweise eines Innenraums, zu erleichtern.
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Stand der Technik
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Das Entwerfen einer Gestaltung eines Raums ist manchmal mühsam. Dies gilt besonders für das Entwerfen einer ausgestatteten Küche. Es müssen in der Tat verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. Natürlich müssen der verfügbare Platz und die Größe von verschiedenen Gestaltungselementen (Kühlschrank, Geschirrspülmaschine, Schrank, Spülbecken, Mittelinsel, Herd sind einige Beispiele) einbezogen werden. Es ist ebenfalls wichtig, auf die technische und praktische Seite der Gestaltung zu achten. Diese Kriterien sind umso wichtiger für eine Küche. Um den praktischen Charakter einer Küche zu bewerten, ist es insbesondere erforderlich, sich zu fragen, welches Element sich in der Nähe eines anderen befinden soll. Ist es beispielsweise praktisch, dass sich eher der Kühlschrank als die Mittelinsel in der Nähe des Herdes befindet? Beispiele von technischen Aspekten einer Gestaltung, die einbezogen werden müssen, sind: die Position eines Wassereinlasses, die Position eines Wasserauslasses, die Leistung und die Position einer Stromversorgung. Es gibt auch ästhetische Vorgaben, die zu erfüllen sind, damit die Küche dem Geschmack der Kunden entspricht.
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Um einen Raum, wie eine Küche, zu gestalten, wird oft eine Versuch-und-Irrtum-Methode ausgehend von Plänen angewendet. Diese Vorgehensweise ist nicht bequem, vor allem, wenn Elemente einer ausgestatteten Küche ausgesucht werden sollen. Es wäre bequemer, ein Gestaltungsprojekt konkret visualisieren zu können, ohne dass es erforderlich ist, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, ausgehend von zweidimensionalen Plänen zu haben.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entwurfssystem zur Hilfe bei dem Entwerfen einer Gestaltung eines Raums bereitzustellen. Zu diesem Zweck schlagen die Erfinder ein Entwurfssystem zur Hilfe bei dem Entwerfen einer Gestaltung eines Raums vor, umfassend:
- – mehrere Objekte, um in verkleinerter Größe mehrere Gestaltungselemente des Raums darzustellen;
- – einen Träger, der eine Fläche aufweist, von der mindestens ein Abschnitt geeignet ist, ein oder mehrere Objekte von den mehreren Objekten zu tragen;
- – ein Mittel zur Positionsbestimmung,
wobei die Objekte und das Mittel zur Positionsbestimmung derart gestaltet sind, dass Letzteres geeignet ist, eine Position eines Objekts, das auf mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers angeordnet ist, zu bestimmen;
- – ein Umwandlungsmittel, um eine Positionsinformation eines Objekts, das auf mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers angeordnet ist, in eine Positionsinformation eines Gestaltungselements in dem Raum umzuwandeln.
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In dem Entwurfssystem der Erfindung können die verschiedenen Objekte beispielsweise verschiedene Möbel darstellen. Sie sind von verkleinerter Größe gegenüber den Gestaltungselementen, die sie darstellen. Sie müssen jedoch nicht unbedingt die gleiche Form aufweisen, wie die Gestaltungselemente, die sie darstellen. Somit sind die Objekte nicht unbedingt eine verkleinerte Form eines Gestaltungselements, selbst wenn sie von verkleinerter Größe gegenüber den Gestaltungselementen sind, die sie darstellen. Ein Objekt kann somit ein beliebiges, verkleinertes Objekt sein, das beispielsweise nicht repräsentativ für das Gestaltungselement ist, das es darstellt. Ein Objekt kann somit zum Beispiel ein Spielstein oder ein LEGO® Stein sein, der beispielsweise ein Spülbecken oder einen Kühlschrank darstellt. Da die Objekte von verkleinerter Größe sind, lassen sie sich von einer Person, die einen Innenraum gestalten möchte, leicht handhaben. Es handelt sich um dreidimensionale Objekte, die einem Benutzer eine gute Vorstellung von den Gestaltungselementen, die sie darstellen, beispielsweise durch Visualisierungsmittel vermitteln können. Beispielsweise kann eine Person den Platzbedarf eines Gestaltungselements ausgehend von einem derartigen Objekt, das es darstellt, besser als ausgehend von einem Plan visualisieren. Nach der Begrenzung eines Abschnitts der Fläche des Trägers, die dem zu gestaltenden Raum entspricht, können dann dort verschiedene Objekte angeordnet werden, die für die Gestaltung erforderlich sind. Das Mittel zur Positionsbestimmung ermöglicht es, die Position der verschiedenen Objekte auf der Fläche des Trägers zu kennen, wovon mindestens ein Abschnitt eine auf zwei Dimensionen reduzierte Abbildung des zu gestaltenden Raums sein kann. Schließlich ermöglicht es das Umwandlungsmodul, in dem zu gestaltenden Raum eine Position eines Gestaltungselements zu erhalten, das einem Objekt entspricht, das auf der Fläche des Trägers angeordnet ist. Mit anderen Worten ist es möglich, über Gestaltungsergebnisse des Innenraums, die beispielsweise von einem Computersystem genutzt werden können, ausgehend von der Position der Objekte, die auf der Fläche des Trägers vorhanden sind, zu verfügen. Wird ein Anzeigemittel verwendet, können dann diese Ergebnisse visualisiert werden, wie beispielsweise der zu gestaltende Raum mit den Gestaltungselementen, die den Objekten entsprechen, die auf der Fläche des Trägers angeordnet und/oder erfasst sind. Diese Vorgehensweise ist wesentlich bequemer als sich vorstellen zu müssen, was eine Gestaltung eines Raums ausgehend von Plänen darstellt. Das Entwurfssystem der Erfindung ermöglicht somit, bei dem Entwerfen einer Gestaltung eines Raums zu helfen. Das Entwurfssystem der Erfindung ist besonders einfach zu verwenden und intuitiv.
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Das Entwurfssystem der Erfindung weist weitere Vorteile auf. Ausgehend von den Ergebnissen, die aus den Umwandlungsmitteln hervorgegangen sind und die vorzugsweise in Form von Daten sind, die von einem Datenverarbeitungssystem gelesen werden können, ist es möglich, eine Bestellung der Gestaltungselemente aufzugeben, die bestellt werden. Es kann beispielsweise eine Liste dieser Elemente auf einen Bestellschein gedruckt werden und diese Liste an einen Lieferanten von Gestaltungselementen geschickt werden, der sich anderswo befindet. Eine derartige Vorgehensweise ist besonders effizient und schnell. Durch das Anzeigen der Gestaltung des Innenraums, ausgehend von Ergebnissen, die von dem Umwandlungsmittel bereitgestellt sind, kann einer Person (beispielsweise einem Kunden) eine Information gegeben werden, die besonders angenehm anzusehen ist. Das System der Erfindung verschafft folglich einen kommerziellen Vorteil. Das Entwurfssystem der Erfindung ermöglicht somit, bei dem Entwerfen einer Gestaltung eines Raums über eine Hilfe zu verfügen. Diese Hilfe kann beispielsweise ästhetisch oder technisch sein (eine technische Hilfe, um beispielsweise Fehler zu verhindern). Diese Hilfe kann automatisch sein oder durch Unterstützen eines Benutzers während der Gestaltung des Raums erfolgen. Es ist beispielsweise möglich, dass, ausgehend von Informationen, die von dem Gestaltungssystem der Erfindung verarbeitet worden sind, andere Aufgaben oder Maßnahmen durchgeführt werden können, wie beispielsweise: das Beraten eines Benutzers, das Identifizieren und Mitteilen von eventuellen Fehlern (nicht erschöpfende Liste).
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Ausgehend von den Daten, die aus dem Umwandlungsmittel hervorgegangen sind, ist es möglich, je nach den Anzeigemitteln, die verwendet werden, ein zwei- oder dreidimensionales Bild zu projizieren.
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Vorzugsweise ist der Raum ein Innenraum, auch wenn das System der Erfindung verwendet werden könnte, um bei der Gestaltung eines Außenraums zu helfen.
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Beispiele von Gestaltungselementen sind: Möbel, eine Tür, eine Treppe, Pflanzen, ein Kühlschrank, eine Spülmaschine, ein Herd, ein Spülbecken, ein Stuhl, elf Tisch, eine Mittelinsel. Andere Beispiele sind jedoch möglich.
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Die Objekte können die gleichen Gestaltungselemente darstellen. Vorzugsweise stellen sie verschiedene Gestaltungselemente dar.
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Vorzugsweise ist der Abschnitt der Fläche des Trägers zum Tragen der Objekte im Wesentlichen eben. Vorzugsweise ist die Fläche des Trägers im Wesentlichen eben.
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Die Daten, die aus dem Umwandlungsmittel hervorgegangen sind, können von dem Träger verarbeitet werden (wenn der Träger beispielsweise ein intelligenter Träger ist) oder an einen anderen Bildschirm fernübertragen werden. Ein solcher anderer Bildschirm kann sich an der gleichen Stelle oder an einer anderen Stelle als das Entwurfssystem der Erfindung befinden.
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Vorzugsweise weist das Mittel zur Positionsbestimmung einen Touchscreen an der Fläche des Trägers auf. Dies ermöglicht, über ein Entwurfssystem eines Raums zu verfügen, das besonders einfach zu entwerfen und zu verwenden ist. Außerdem verleiht eine derartige bevorzugte Ausführungsform dem Entwurfssystem der Erfindung einen innovativen, modernen High-Tech-Aspekt. Diese bevorzugte Eigenschaft des Entwurfssystems der Erfindung verleiht dem Bereich der Raumgestaltung (beispielsweise von Innenräumen) einen modernen Charakter. Im Vergleich zu einem Computersystem zum Entwerfen einer Raumgestaltung ausgehend von einem Computer, ist das Entwurfssystem der Erfindung intuitiver und leichter zu verwenden, vor allem durch das Vorhandensein der verschiedenen Objekte, die in reduzierter Größe verschiedene Gestaltungselemente darstellen. Diese Objekte können von einer Person gehandhabt werden, bevor sie auf der Fläche des Trägers angeordnet werden.
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Verschiedene Technologien der Positionsbestimmung können verwendet werden, um die Position eines Objektes auf der Fläche des Trägers zu bestimmen. Nach einer möglichen Ausführungsform weist jedes Objekt eine Sendeantenne auf, und das Mittel zur Positionsbestimmung weist mindestens eine Empfangsantenne auf, die geeignet ist, eine elektromagnetische Welle zu erfassen, die von der Sendeantenne eines Objektes gesendet wird, um seine Position auf der Fläche des Trägers zu bestimmen. Vorzugsweise ist (sind) eine derartige Empfangsantenne (oder derartige Empfangsantennen) in dem Träger angeordnet. Nach einer anderen möglichen Ausführungsform weist mindestens ein Abschnitt von jedem Objekt ein elektrisch leitendes Material auf, und das Mittel zur Positionsbestimmung weist mindestens einen induktiven Sensor auf. In diesem Fall ist der mindestens eine induktive Sensor vorzugsweise an dem Träger angebracht. Andere Beispiele von Technologien zur Positionsbestimmung sind: die Infrarotmethode, ein mechanisches oder elektronisches System. In dem ersten Fall ist es möglich, ein System von Infrarotkameras vorzusehen, die beispielsweise in dem Träger angeordnet sind, das geeignet ist, Objekte zu scannen, die auf mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers angeordnet worden sind. Mit Hilfe eines gedruckten Codes, der an einem Objekt angebracht ist, kann das System von Infrarotkameras ein Objekt erfassen und vorzugsweise identifizieren, das auf mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers angeordnet worden ist. Eine andere Technologie zur Positionsbestimmung verwendet einen Satz Kameras, die über dem Träger angeordnet sind und die es ermöglichen, Objekte zu erfassen, die auf mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers angeordnet sind. Vorzugsweise ist dieser Satz Kameras ebenfalls geeignet, diese Objekte zu identifizieren. Mechanische oder elektronische Technologien verwenden direkte Verbindungen zwischen dem Träger und Objekten, die auf mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers angeordnet sind, um die Position eines Objektes zu bestimmen. Vorzugsweise ermöglichen diese Technologien ebenfalls, ein Objekt zu identifizieren, das auf mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers angeordnet ist. Eine mechanische Technologie kann beispielsweise Objekte je nach ihren Gewichten unterscheiden. In diesem Fall weist ein Identifizierungsmodul vorzugsweise ein oder mehrere Drucksensoren auf, die in dem Träger integriert sind.
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Vorzugsweise weist das Entwurfssystem nach der Erfindung ein Identifizierungsmodul auf, wobei die Objekte und das Identifizierungsmodul derart gestaltet sind, dass dieses Letztere geeignet ist, ein Objekt zu identifizieren, das auf mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers anwesend ist. Das Entwurfssystem der Erfindung ist somit noch nützlicher für das Entwerfen einer Raumgestaltung, da es ermöglicht, ein Objekt zu identifizieren, das auf mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers anwesend ist. Wenn die Art des vorhandenen Objekts bekannt ist, ist es möglich, das entsprechende Gestaltungselement abzuleiten. Diese bevorzugte Ausführungsform ist besonders interessant, wenn ein Raum mit verschiedenen Gestaltungselementen gestaltet werden soll.
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Verschiedene Technologien der Identifizierung können verwendet werden, um ein Objekt zu identifizieren, das auf der Fläche des Trägers vorhanden ist. Nach einer möglichen Ausführungsform weist mindestens ein (vorzugsweise jedes) Objekt der mehreren Objekte an einer Außenfläche einen visuellen Code auf, der geeignet ist, gescannt zu werden, und das Identifizierungsmodul weist ein Lesemittel zum Scannen des visuellen Codes auf. Beispiele von visuellen Codes sind: der Barcode, der QR-Code. Andere Beispiele sind jedoch möglich. Vorzugsweise weist der Träger das Identifizierungsmodul auf.
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Vorzugsweise weist das Entwurfssystem der Erfindung ferner Anzeigemittel auf, um eine Gestaltungsinformation, ausgehend von einer Information, die aus dem Umwandlungsmittel und/oder dem Identifizierungsmodul hervorgegangen ist, anzuzeigen. Es können verschiedene Anzeigemittel verwendet werden. Ein Beispiel eines Anzeigemittels ist ein Bildschirm. Vorzugsweise ist dieser Bildschirm in mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers integriert. In diesem Fall ist das Entwurfssystem der Erfindung besonders bequem zu verwenden. Ein Benutzer könnte Objekte auf die Fläche des Trägers stellen und die entsprechende Gestaltung direkt visualisieren, indem der Abschnitt der Fläche des Trägers überprüft wird, wo die Gestaltungsinformation angezeigt ist.
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Vorzugsweise weist das Entwurfssystem der Erfindung ein Schnittstellenmittel auf, um dem Entwerfen der Gestaltung des Raums zu helfen. Vorzugsweise ist dieses Schnittstellenmittel an mindestens einem Abschnitt der Fläche des Trägers integriert. Ein derartiger Schnittstellenabschnitt kann beispielsweise einen Touchscreen aufweisen. Die Schnittstellenanbindung ist dann besonders einfach. Dieses Schnittstellenmittel kann für verschiedene Funktionen verwendet werden. Es kann beispielsweise verwendet werden, um geometrischen Eigenschaften des zu gestaltenden Raums, wie beispielsweise: die Form des Raums, seine Größe vorzugeben oder zu ändern. Es ist ebenfalls möglich, ein Schnittstellenmittel vorzusehen, das es ermöglicht, ein oder mehrere Fenster, eine oder mehrere Türen in dem zu gestaltenden Raum hinzuzufügen. Das Schnittstellenmittel könnte auch geeignet sein, verschiedene Informationen über die Gestaltungselemente, die von den Objekten dargestellt sind, bereitzustellen, wie beispielsweise die verfügbaren Farben, die verfügbaren Materialien, die Größe dieser Gestaltungselemente, ihr Gewicht, ihre Lagerverfügbarkeit, ihren Preis. Andere Eigenschaften der Gestaltungselemente könnten durch ein derartiges Schnittstellenmittel erhaltenen und/oder visualisiert werden. Das Schnittstellenmittel könnte auch eine Liste von Gestaltungselementen empfehlen, die für eine bestimmte Art von zu gestaltendem Raum zu verwenden sind.
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Anstatt diese Schnittstellenfunktion in einen Abschnitt der Fläche des Trägers zu integrieren, könnte das Entwurfssystem der Erfindung ein Schnittstellenmodul außerhalb dieser Fläche aufweisen. Ein Beispiel eines externen Schnittstellenmittels ist ein Bildschirm mit einer Maus und/oder einer Computertastatur.
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Vorzugsweise weist das Entwurfssystem der Erfindung einen Speicher auf, um eine Gestaltung des Raums ausgehend von einer Information, die durch das Umwandlungsmittel erzeugt ist, zu speichern. Dieser Speicher kann in dem Träger integriert sein oder sich außerhalb davon befinden. Dank dieser bevorzugten Ausführungsform ist es folglich möglich, verschiedene Gestaltungsprojekte zu erstellen und zu speichern. Es ist ebenfalls möglich, ein Gestaltungsprojekt, an dem zuvor gearbeitet wurde, wieder zu öffnen und es eventuell zu modifizieren und/oder eine Bestellliste zu drucken, die die ausgewählten Gestaltungselemente aufweist.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Diese Aspekte und weitere Aspekte der Erfindung werden in der detaillierten Beschreibung der besonderen Ausführungsformen der Erfindung verdeutlicht werden, wobei Bezug auf die Zeichnungen der Figuren genommen wird, in denen:
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die 1 eine Draufsicht des Trägers einer möglichen Ausführungsform des Entwurfssystems der Erfindung zeigt;
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die 2 eine Draufsicht des Trägers einer anderen möglichen Ausführungsform des Entwurfssystems der Erfindung zeigt;
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die 3 eine perspektivische Ansicht des Trägers zeigt, der der gleichen Ausführungsform des Entwurfssystems der Erfindung entspricht, wie jene, die in der vorherigen Figur dargestellt ist;
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die 4 mögliche Beispiele von Objekten zeigt;
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die 5 eine Außenseite von Objekten zeigt, die einen visuellen Code aufweisen;
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die 6 eine Draufsicht einer möglichen Ausführungsform des Entwurfssystems nach der Erfindung zeigt;
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die 7 eine perspektivische Ansicht der gleichen möglichen Ausführungsform des Entwurfssystems nach der Erfindung zeigt;
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Die Zeichnungen der Figuren sind nicht maßstabsgetreu. Im Allgemeinen sind in den Figuren gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Vorhandensein von Bezugsnummern in den Zeichnungen darf nicht als einschränkend betrachtet werden, selbst wenn diese Nummern in den Ansprüchen identisch sind.
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Detaillierte Beschreibung gewisser Ausführungsformen der Erfindung
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Das Entwurfssystem 1 der Erfindung weist verschiedene Elemente auf. Die 1 zeigt ein erstes Element. Es handelt sich um einen Träger 20, der eine Fläche 21 aufweist, auf der ein oder mehrere Objekte 10 angeordnet werden können. Diese Objekte 10 stellen, in verkleinerter Größe, Gestaltungselemente dar. Die 4 zeigt vier Objekte 10 als Beispiel. Diese Objekte 10 könnten andere Formen aufweisen als jene, die in der 4 gezeigt sind. Die Objekte 10 können von unterschiedlicher oder gleicher Größe und/oder Form sein.
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Ein Arbeitsbereich 210 der Fläche 21 des Trägers 20 stellt vorzugsweise ein Miniaturnachbildung einer Ansicht des zu gestaltenden Raums dar. Dieser Arbeitsbereich 210 kann beispielsweise eine reduzierte Größe einer Draufsicht des zu gestaltenden Raums darstellen. Dieser Arbeitsbereich 210 könnte auch einen Vertikalschnitt des zu gestaltenden Raums darstellen, beispielsweise eine Wand eines Raums, auf der verschiedene Gestaltungselemente wie Möbel angeordnet werden sollen. In der 1 bedeckt dieser Arbeitsbereich 210 nicht die ganze Fläche des Trägers 20, die nach diesem Schnitt sichtbar ist. Es handelt sich um eine nicht einschränkende, bevorzugte Ausführungsform. Es wäre in der Tat auch denkbar, einen Arbeitsbereich 210 vorzusehen, der sich über die Gesamtheit der Fläche 21 des Trägers 20, die in der 1 sichtbar ist, erstreckt. Der Arbeitsbereich 210 ermöglicht, ein oder mehrere Objekte 10 zu tragen.
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Es sind verschiedene Größen des Trägers 20 möglich. Wenn wieder eine Draufsicht, wie jene, die in der 1 gezeigt ist, genommen wird und wenn der Träger 20 die Form eines Rechtecks nach dieser Ansicht aufweist, beträgt seine Breite 25 vorzugsweise zwischen 50 cm und 2 m, während seine Länge 26 vorzugsweise zwischen 75 cm und 3 m beträgt. Die Dicke des Trägers 20 in einer Richtung, die senkrecht zur Ebene von 1 liegt, variiert vorzugsweise zwischen 1 cm und 50 cm. Andere Dicken sind jedoch möglich. Vorzugsweise ist der Träger 20 selbst auf einem Sockel angeordnet, der einer stehenden oder sitzenden Person ermöglicht, Objekte leicht auf dem Träger 20 und insbesondere auf dem Arbeitsbereich 210 anzuordnen und diesen Arbeitsbereich 210 von oben zu visualisieren. Somit wird der Träger 20, wenn der Benutzer sitzt, in einer Höhe zwischen 70 cm und 1 m gegenüber dem Boden angeordnet werden. Wenn vorgesehen ist, des Entwurfssystem 1 im Stehen zu verwenden, wird der Träger 20 vorzugsweise in einer Höhe zwischen 1 m und 1,5 m angeordnet werden.
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Das Entwurfssystem 1 der Erfindung weist ferner ein Mittel zur Positionsbestimmung auf. Die Objekte 10 und dieses Mittel zur Positionsbestimmung sind derart gestaltet, dass dieses Letztere geeignet ist, eine Position eines Objekts 10 zu bestimmen, das auf dem Arbeitsbereich 210 angeordnet ist. Das Mittel zur Positionsbestimmung kann geeignet sein, die Positionen X, Y eines Objekts 10 sowie die Ausrichtung zu bestimmen.
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Es können verschiedene Arten von Mitteln zur Positionsbestimmung verwendet werden. Vorzugsweise weist das Mittel zur Positionsbestimmung einen Touchscreen an mindestens einem Abschnitt der Fläche 21 des Trägers 20 auf. Vorzugsweise ist ein derartiger Touchscreen mit einem Informatikmodul verbunden, das es ermöglicht, eine Position X, Y und eine Ausrichtung eines Objektes 10 zu geben, das auf dem Arbeitsbereich 210 der Fläche 21 des Trägers 20 angeordnet ist. Andere Beispiele sind jedoch möglich. Es könnte zum Beispiel erwogen werden, dass jedes Objekt 10 eine Sendeantenne aufweist und dass der Träger 20 eine oder mehrere Empfangsantennen aufweist, um eine elektromagnetische Welle zu erfassen, die von der Sendeantenne eines Objektes 10 gesendet wird. Ausgehend von dem empfangenen Signal ist es dann möglich, die Position eines Objektes 10 zu bestimmen. Nach einem anderen Beispiel weist jedes Objekt 10 mindestens einen Abschnitt auf, der aus einem elektrisch leitenden Material erstellt ist, und der Träger 20 weist einen oder mehrere induktive Sensoren auf. Es könnten andere Mittel zur Positionsbestimmungen in Betracht gezogen werden, wie beispielsweise jene, die oben beschrieben sind.
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Das Entwurfssystem 1 der Erfindung weist ferner ein Umwandlungsmittel auf, um eine Positionsinformation eines Objekts 10, das auf mindestens einem Abschnitt 210 der Fläche 21 des Trägers 20 angeordnet ist, in eine Positionsinformation eines Gestaltungselements in dem Raum umzuwandeln. Ein Beispiel eines Umwandlungsmittels ist ein Informatikmodul zum Umwandeln. Es kann in dem Träger 20 integriert sein oder sich außerhalb von diesem befinden.
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Es können verschiedene Arten von Trägern 20 verwendet werden. Vorzugsweise ist der Träger 20 ein Touchscreen. In diesem Fall ist der Bildschirm vorzugsweise in einen oder mehrere Bereiche (oder Abschnitte) aufgeteilt. Ein Abschnitt stellt dann den Arbeitsbereich 210 dar, der dazu bestimmt ist, das oder die Objekte 10 aufzunehmen.
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Die 2 und 3 zeigen eine andere bevorzugte Ausführungsform des Trägers 20, in der dieser Letztere drei verschiedene Bereiche aufweist. Ein Bereich ist der Arbeitsbereich 210, der dazu bestimmt ist, die Objekte 10 aufzunehmen.
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Ein anderer Bereich stellt die Anzeigemittel 22 dar. Wenn der Träger 20 ein Touchscreen ist, stellt dieser Bereich einen Abschnitt des Bildschirms beispielsweise dar. Dank der Anzeigemittel 22 oder des Anzeigebereichs, kann der zu gestaltende Raum mit verschiedenen Gestaltungselementen, die verschiedenen Objekten 10 entsprechen, die auf dem Arbeitsbereich 210 vorhanden sind, visualisiert werden. Diese Visualisierung kann direkt erfolgen, was sehr bequem für einen Benutzer des Entwurfssystems 1 der Erfindung ist, der einen Raum gestalten möchte. Je nach dem Ergebnis, das er ausgehend von den Anzeigemitteln 22 sehen kann, kann der Benutzer entscheiden, ein Objekt 10 durch ein anderes zu ersetzen oder eines oder mehrere davon zu verschieben. Das Entwerfen der Gestaltung eines Raums ist dank dieser direkten Visualisierung besonders effizient. Die Anzeigemittel 22 können es ermöglichen, den zu gestaltenden Raum ein zwei- oder dreidimensional zu sehen. Wenn es sich um eine zweidimensionale Ansicht handelt, sind Visualisierungen nach verschiedenen Ansichten oder verschiedenen Blickwinkeln möglich (zum Beispiel Draufsicht, Seitenansicht).
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In dem Beispiel, das in der 2 gezeigt wird, weist die Fläche 21 des Trägers 20 auch einen Schnittstellenabschnitt 23 auf. Dieser Schnittstellenabschnitt 23 kann verschiedene Funktionen erfüllen. Er kann vorgesehen sein, um den zu gestaltenden Raum parametrieren zu können. Beispielsweise die geometrischen Abmessungen eines zu gestaltenden Raum festlegen, eine oder mehrere Türen, Fenster hinzuzufügen oder wegnehmen. Dieser Schnittstellenabschnitt 23 kann dem Benutzer ebenfalls ermöglichen, Eigenschaften von Gestaltungselementen zu kennen, die von den Objekten 10 dargestellt sind, wie beispielsweise: die verfügbaren Farben, die Lageverfügbarkeit, das Gewicht, .... Der Schnittstellenabschnitt 23 kann ebenfalls eine besondere Gestaltung des Raums empfehlen. Nach gewissen bevorzugten Versionen des Entwurfssystems der Erfindung ermöglicht der Schnittstellenabschnitt 23, ein Gestaltungsprojekt zu empfehlen und/oder zu speichern, eine Liste von Gestaltungselementen zu drucken, die Bestellung aufzugeben. In einer anderen möglichen Ausführungsform weist das Entwurfssystem 1 der Erfindung ein Schnittstellenabschnitt 23 auf, das sich außerhalb von dem Träger 20 befindet. Es kann sich beispielsweise um einen externen Computerbildschirm mit einer Tastatur und einer Maus oder um einen Touchscreen handeln, der sich außerhalb von dem Träger 20 befindet.
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Die 4 zeigt drei Beispiele von Objekten 10. Andere Formen sind möglich. Vorzugsweise weist das Objekt 10, wenn es die Form eines rechteckigen Parallelepipeds aufweist, eine Größe zwischen (2·2·2) und (20·20·20) cm3 auf. Es können verschiedene Materialien und Farben für die Objekte 10 verwendet werden. Beispiele von Materialien, die für die Objekte 10 verwendet werden können, sind: Holz, ein Kunststoff (z. B. PVC), ein Metall wie Aluminium.
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Vorzugsweise weist das Entwurfssystem 1 der Erfindung ein Identifizierungsmodul auf, wobei die Objekte 10 und dieses Letztere derart gestaltet sind, dass es geeignet ist, ein Objekt 10 zu identifizieren, das auf dem Arbeitsbereich 210 anwesend ist. Verschiedene Technologien können verwendet werden, um ein Objekt 10 zu identifizieren, das auf dem Arbeitsbereich 210 vorhanden ist. Nach einem in der 5 dargestellten Beispiel weist jedes Objekt 10 vorzugsweise an einer Außenfläche (beispielsweise seine Unterseite) einen visuellen Code 11 auf, der geeignet ist, gescannt zu werden, beispielsweise durch Lesemittel, die Teil des Trägers 20 sind. Das Entwurfssystem 1 der Erfindung ist dann geeignet, verschiedene Objekte 10 zu unterscheiden und zu identifizieren, die auf dem Arbeitsbereich 210 anwesend sind, und eine Gestaltungsinformation des Raums, der verschiedene Gestaltungselemente aufweist, die den verschiedenen Objekten 10 entsprechen, die auf dem Arbeitsbereich 210 identifiziert sind, bereitzustellen.
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Vorzugsweise weist das Entwurfssystem 1 der Erfindung einen Speicher auf, um eine Gestaltung des Raums ausgehend von einer Information, die durch das Umwandlungsmittel und/oder das Identifizierungsmodul erzeugt ist, zu speichern. Ein solcher Speicher kann in dem Träger 20 Integriert sein oder sich außerhalb von diesem befinden.
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Die 6 und 7 zeigen zwei Beispiele von einem Entwurfssystem 1 der Erfindung, in dem verschiedene Objekte 10 auf dem Arbeitsbereich 210 des Trägers 20 angeordnet sind. Für die Ausführungsform der 7 weist die Fläche 21 des Trägers 20 einen Anzeigebildschirm 22 und einen Schnittstellenbildschirm 23 zusätzlich zu dem Arbeitsbereich 210 auf.
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Vorzugsweise gibt das Entwurfssystem der Erfindung einem Benutzer die Möglichkeit, die Gestaltung des Raums durch eine holografische Brille oder durch eine Virtual-Reality-Brille zu sehen. Derartige Brillen sind dann ein fester Bestandteil des Entwurfssystems der Erfindung. Nach dieser bevorzugten Ausführungsform kann sich der Benutzer im Inneren des Raums virtuell bewegen, der ausgehend von den Objekten, die auf dem Arbeitsbereich 210 der Fläche 21 des Trägers 20 angeordnet sind, gestaltet ist. Diese Ausführungsform wird vorzugsweise verwendet, wenn das Entwurfssystems 1 der Erfindung einen Speicher aufweist, um ein Gestaltungsprojekt zu speichern. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Entwurfssystem 1 der Erfindung ein Computerprogramm auf, um nächste Gestaltungselemente für den Raum vorzuschlagen. Dies kann beispielsweise durch ein Schnittstellenmittel 23, wie zuvor beschrieben, erfolgen.
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Das Entwurfssystem der Erfindung kann für alle Arten von Gestaltung eines Innen- oder Außenraums verwendet werden, wie beispielsweise: eine Küche, ein Badezimmer, ein Wohnzimmer.
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Die vorliegende Erfindung ist in Verbindung mit spezifischen Ausführungsformen beschrieben worden, die lediglich der Darstellung dienen und nicht als einschränkend betrachtet werden dürfen. Im Allgemeinen ist die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten und/oder oben beschriebenen Beispiele beschränkt. Die Verwendung der Verben „umfassen”, „einschließen”, „aufweisen” oder jede andere Variante und ihre Konjugationen kann in keiner Weise das Vorhandensein von anderen Elementen als jenen, die genannt sind, ausschließen. Die Verwendung des unbestimmten Artikels „ein”, „eine” und des bestimmten Artikels „der”, „die” oder „das”, um ein Element einzuführen, schließt das Vorhandensein mehrerer dieser Elemente nicht aus. Die Bezugsnummern in den Ansprüchen begrenzen nicht ihren Umfang.
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Zusammenfassend kann die Erfindung auch wie folgt beschrieben werden. Entwurfssystem 1, umfassend: mehrere Objekte 10, um in verkleinerter Größe mehrere Gestaltungselemente eines Raums darzustellen; einen Träger 20, der eine Fläche 21 aufweist, wovon mindestens ein Abschnitt geeignet ist, ein oder mehrere Objekte 10 zu tragen; ein Mittel zur Positionsbestimmung, wobei die Objekte 10 und das Mittel zur Positionsbestimmung derart gestaltet sind, dass Letzteres geeignet ist, eine Position eines Objekts 10, das auf mindestens einem Abschnitt 210 der Fläche 21 des Trägers 20 angeordnet ist, zu bestimmen; ein Umwandlungsmittel, um eine Positionsinformation eines Objekts 10, das auf mindestens einem Abschnitt 210 der Fläche 21 des Trägers 20 angeordnet ist, in eine Positionsinformation eines Gestaltungselements in dem Raum umzuwandeln. Das Entwurfssystem 1 der Erfindung kann verwendet werden, um einem Benutzer ästhetische und/oder technische Ratschläge zu geben.