DE202007016614U1

DE202007016614U1 - System zum Einrichten und Gestalten von Wohnungen o.dgl.

Info

Publication number: DE202007016614U1
Application number: DE202007016614U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-11-27
Filing date: 2007-11-27
Publication date: 2012-11-21
Anticipated expiration: 2017-11-28

Abstract

System zum Einrichten und Gestalten von Wohnungen oder dergleichen mit Einrichtungsgegenständen und Gestaltungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass an den Einrichtungsgegenständen (1, 2, 3), Gestaltungsmitteln und den Wohnungen (4, 5) oder dergleichen, oder an Dokumenten, die diese Objekte (1, 2, 3, 4, 5) beschreiben, auslesbare Chips (6) oder andere zweidimensionale Datenträger angeordnet sind, in denen wohnungs- und einrichtungsspezifische Informationen als Daten gespeichert sind, zum Erfassen der Daten ein transportables Lese- und Speichergerät (7) dient und die erfassten und gespeicherten Daten über ein geeignetes Programm in einem Datenverarbeitungsgerät (8) verarbeitbar und auf einem Monitor (9) darstellbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein System zum Einrichten und Gestalten von Wohnungen oder anderweitig nutzbaren Räumen in Gebäuden.
[Stand der Technik]
Räume werden vor Renovierungsarbeiten, Neubezug oder Neueinrichtung immer wieder erneut vermessen. Das bedeutet einen hohen Arbeitsaufwand, wobei Messfehler nicht ausgeschlossen sind. Für die Planung einer Einrichtung werden die Maße (L × B × H) von Möbeln aus einem Katalog (Internet) entnommen oder direkt vermessen. Diverse Einrichtungsplaner (CAD-Programme) bieten teilweise verschiedene Möbelstücke zur Auswahl an, die aber selten mit der Realität übereinstimmen, oder die entsprechenden Möbel müssen für das Programm moduliert werden.
Außerdem benötigen derartige Programme eine mehr oder weniger große Einarbeitungszeit (Handbücher lesen und Hilfsdateien studieren). Wird schließlich ein Programm beherrscht, entspricht das Ergebnis noch nicht den individuellen Bedürfnissen. Aufwendige Anpassungen und Korrekturen sind notwendig.
In der DE 100 83 672 T1 wird ein wohnungs- bzw. gebäudebezogenes Warenverkaufssupportsystem vorgestellt, das ein maklerbezogenes Verarbeitungsprogramm zur virtuellen Auswahl von Immobilien und deren Einrichtung beinhaltet. Die Daten von wohnungs- bzw. gebäudebezogenen Waren werden zur Auswahl in einem computerlesbaren Speichermedium zusammen mit einem dazugehörenden Programm gespeichert und über einen Server bereitgestellt.
Der Nachteil dieses Systems besteht darin, dass der Kunde (Endverbraucher) nur über die Vermittlung eines reellen Maklers Zugriff zu den Datenbanken erhält. Er ist nicht in der Lage auch ohne Server und Makler seine Wohnung zu gestalten oder eine neu zu beziehende Wohnung nach seinen individuellen Möglichkeiten und Vorstellungen einzurichten. Soll ein bestimmter neuer Einrichtungsgegenstand verwendet werden, müssen seine Werte in einer Datenbank gespeichert und über das Internet abrufbar sein.
[Aufgabe der Erfindung]
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zum Einrichten und Gestalten von Wohnungen und anderen nutzbaren Räumen in Gebäuden zu schaffen, die ein einfaches Eingeben immobilienspezifischer sowie einrichtungs- und ausgestaltungsspezifischer Daten erlaubt, keine Studien umfangreicher Einrichtungsplaner (CAD-Programme) verlangt und trotzdem ein schnelles und einfaches platzieren der Einrichtungs- und Ausgestaltungsmittel in den Wohnungen in einem virtuellen 3D-Raum ermöglicht. Außerdem sollen vor Renovierungsarbeiten, Neubezug oder Einrichtung keine wiederkehrenden Vermessungsarbeiten notwendig werden und der Nutzer soll ohne großes Suchen in Datenbanken selbst in der Lage sein, neue und auch bereits vorhanden Einrichtungsgegenstände in das System einzugliedern.
Die Aufgabe wird mit den erfindungsgemäßen Merkmalen des 1. Schutzanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Für das erfindungsgemäße System zum Einrichten und Gestalten von Räumen und Wohnungen mit Einrichtungsgegenständen und Gestaltungsmitteln werden an den Einrichtungsgegenständen (Möbel, Lampen, sanitäre Einrichtungen etc.), Gestaltungsmitteln (Farbe, Tapeten, Fußbodenbeläge, Bilder, Pflanzen etc.) und an den Räumen und/oder Wohnungen Chips oder andere ähnliche flache Datenträger, in denen wohnungs- und einrichtungsspezifische Daten gespeichert sind, angeordnet. Die auf den Chips gespeicherten Informationen, die diese genannten Objekte kennzeichnen, sind mittels eines geeigneten Lesegerätes auslesbar und über ein geeignetes Programm in einem PC verarbeitbar.
Von den diversen Einrichtungsgegenständen und den Wohnungen sind in erster Linie die Raummaße in 3D auf den Chips gespeichert, wobei die Chips vorzugsweise als RFID-Chips ausgebildet sind.
Neben den wichtigen Raumdaten in Länge L, Breite B und Höhe H können auch Informationen über Farbe, Struktur, Preis usw. angegeben werden.
Die RFID-Chips können direkt an den Einrichtungsgegenständen, Gestaltungsmitteln und Wohnungen oder auch in einem Katalog, einem Prospekt, einer Immobilienanzeige, einem Mietvertrag usw. angebracht werden.
Diese RFID-Chips oder auch andere ähnliche flache Datenträger können mit Hilfe eines Scanners oder eines anderen Datenerfassungsgerätes ausgelesen und zwischengespeichert werden, um dann später die erfassten Daten in einem PC oder einem anderen elektronischen Datenverarbeitungsgerät weiter verarbeiten zu können. Besonders vorteilhaft ist es, da sehr oft vorhanden, ein Handy mit einer derartigen Lesefunktion auszurüsten.
Als Verarbeitungsprogramm kann z. B. ein CAD-Programm genutzt werden, in das, wenn noch nicht auf einem Chip erfasst, zusätzlich die Daten eines entsprechenden noch nicht erfassten Objektes eingegeben werden können. Zum Beispiel der Grundriss einer Wohnung oder die Raummaße älterer Möbel, die wieder eingeordnet werden sollen.
An den Wohnungen kann der Chip beispielsweise an einem bestimmten Punkt (evtl. Stromzähler oder Mietvertrag) angeordnet sein. Auch ist es möglich, den Chip mit seinen Daten an den einzelnen Zimmern anzubringen. Zusätzlich können die Chips Mengenangaben von Verbrauchsmengen, wie Tapeten, Farbe, Fließen und Fußbodenbelag enthalten.
Nach der Eingabe aller notwendigen Daten ist dann auf einem Monitor des Datenverarbeitungsgerätes die Wohnung mit den Möbeln, weiteren erfassten Gegenständen und Gestaltungselementen zu sehen. Die Anordnung der Möbel kann nun auf dem Bildschirm beliebig verändert werden und/oder die Farbgestaltung und Ausgestaltung mit Gestaltungselementen ist entsprechend den individuellen Bedürfnissen veränderbar. Außerdem können mit diesem Programm Kosten kalkuliert und Verbrauchsmengen berechnet werden.
Die Vorteile der Erfindung liegen bei Verwendung der „Wohnungschips” und „Möbelchips” auf der Hand:

– Arbeitszeiteinsparung, da keine wiederkehrenden Messprozeduren,
– Einsparung von Zeit und Kosten am Computer,
– Vermeidung von Fehlkäufen (Auslegeware, Möbel und Tapeten),
– Wettbewerbsvorteil für den Möbelhersteller, der seine Möbel mit diesem Chip ausrüstet,
– allgemeine Umsatzsteigerung bei PC’s (neue Zielgruppe), bei speziellen Scannern (Lese- u. Speichergerät) und Möbeln (einfaches ausprobieren neuer Einrichtungsideen),

[Beispiele]
In 1 ist ein Beispiel des Systems zum Einrichten und Gestalten von Wohnungen 4 oder anderen Immobilien 5 mit Einrichtungsgegenständen 1, 2, 3 und Gestaltungsmitteln (nicht abgebildet), dargestellt. Anstelle von Wohnungen 4 können natürlich auch Büro- oder andere nutzbare Räume eingerichtet und gestaltet werden. In 1 ist z. B. neben einer Wohnung 4 ein kleines Einfamilienhaus 5 eingezeichnet. Als Beispiele für Einrichtungsgegenstände sind ein Schrank 1, ein Tisch 2 und eine Lampe 3 angeführt.
An den Einrichtungsgegenständen 1, 2, 3, Gestaltungsmitteln, Wohnungen 4 oder dgl. 5, oder aber auch an Dokumenten, wie Mietverträge, Anzeigen, Kataloge, etc. sind über ein mobiles Lesegerät 7 auslesbare RFID-Chips 6, die diese Objekte 1, 2, 3, 4, 5 kennzeichnend beschreiben, angeordnet. In den Chips 6 sind wohnungs- und einrichtungsspezifische Daten gespeichert.
Das Lesegerät 7 ist in der Lage, die RFID-Chips 6 auszulesen und deren Daten zwischenzuspeichern, um die so erfassten Informationen später mittels eines geeigneten Programms in einem Datenverarbeitungsgerät 8 zu verarbeiten.
Als Verarbeitungsprogramm kann z. B. ein CAD-Programm genutzt werden, in das, wenn noch nicht auf einem Chip 6 erfasst, zusätzlich die Daten eines entsprechenden noch nicht erfassten Objektes eingegeben werden können. Zum Beispiel der Grundriss einer Wohnung oder die Raummaße älterer Möbel, die wieder eingeordnet werden sollen.
Nach der Eingabe aller notwendigen Daten ist dann auf einem Monitor 9 des Datenverarbeitungsgerätes 8 die Wohnung 4 mit den Möbeln 1, 2, 3 sowie weiteren erfassten Gegenständen und Gestaltungselementen zu sehen. Die Anordnung der Möbel 1, 2, 3 und anderen Gegenständen kann nun auf dem Bildschirm 9 beliebig verändert, ergänzt oder auch wieder gelöscht werden und/oder die Farbgestaltung und Ausgestaltung mit Gestaltungselementen wird entsprechend den individuellen Bedürfnissen verändert.
Natürlich ist auch die Eingabe zusätzlicher Daten in das Datenverarbeitungsgerät 8 möglich, zum Beispiel der Grundriss einer noch nicht gekennzeichneten Wohnung oder die Raummaße älterer oder anderer noch nicht mit einem Chip 6 ausgerüsteter Möbel.
Schließlich kann auch, wie allgemein bekannt, das Internet 10 genutzt werden, um Informationen, Daten und Vorschläge zum Einrichten und Gestalten von Wohnungen oder dgl. zu bekommen, um diese in das Programm, dargestellt auf dem Monitor 9 einzuordnen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10083672 T1 [0004]

Claims

System zum Einrichten und Gestalten von Wohnungen oder dergleichen mit Einrichtungsgegenständen und Gestaltungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass an den Einrichtungsgegenständen (1, 2, 3), Gestaltungsmitteln und den Wohnungen (4, 5) oder dergleichen, oder an Dokumenten, die diese Objekte (1, 2, 3, 4, 5) beschreiben, auslesbare Chips (6) oder andere zweidimensionale Datenträger angeordnet sind, in denen wohnungs- und einrichtungsspezifische Informationen als Daten gespeichert sind, zum Erfassen der Daten ein transportables Lese- und Speichergerät (7) dient und die erfassten und gespeicherten Daten über ein geeignetes Programm in einem Datenverarbeitungsgerät (8) verarbeitbar und auf einem Monitor (9) darstellbar sind.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Chips (6) RFID-Chips sind.
System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Chips (6) gespeicherten Daten Informationen über Raummaße, Farbe, Oberflächenstruktur, Menge, Kosten usw. sind.
System nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten und gespeicherten Daten in einem dreidimensionalen virtuellen Raum abbildbar sind.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lese- und Speichergerät (7) ein Handy mit einer entsprechenden Sonderfunktion ist.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Daten eines entsprechenden noch nicht erfassten Objektes (1, 2, 3, 4, 5) in das Datenverarbeitungsgerät eingebbar und weiterverarbeitbar sind.
System nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen zu Einrichtungsgegenständen (1, 2, 3), Gestaltungsmitteln und Wohnungen (4, 5) oder dergleichen aus dem Internet (10) abrufbar sind.