-
TECHNISCHES GEBIET
-
Dieses Dokument betrifft im Allgemeinen das technische Gebiet von Kraftfahrzeugen und genauer eine neue und verbesserte Dachhimmelanordnung für ein Kraftfahrzeug.
-
HINTERGRUND
-
Im Fachgebiet ist bekannt, einen Dachhimmel an der Innenfläche eines Fahrzeugdachblechs zu installieren, um eine akustische Dämpfung und ein verbessertes Erscheinungsbild des Fahrgastraums des Fahrzeugs bereitzustellen. In der Regel werden die Kanten des Dachhimmels von verschiedenen kosmetischen Verzierungselementen verdeckt. Darüber hinaus sind viele Fahrzeuge entlang jeder Seite mit einem Seitenluftschirm ausgestattet, der im Fall eines Seitenaufpralls von einem Bereich hinter den Verzierungselementen und angrenzend an die Oberseite dieser Elemente, beispielsweise entlang der B-Säule, ausgelöst wird. Zum Gewährleisten eines ordnungsgemäßen Auslösens ist es wichtig, dass der Dachhimmel während des Auslösens des Seitenluftschirms in einer Position am Dachblech gehalten wird. Dieses Dokument betrifft eine neue und verbesserte Dachhimmelanordnung, die die erforderliche Halteintegrität bereitstellt, um den Dachhimmel während des Auslösens eines Seitenluftschirms in Position zu halten.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Gemäß den hier beschriebenen Zwecken und Vorteilen wird eine Dachhimmelanordnung für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt. Die Dachhimmelanordnung umfasst einen Dachhimmel und mindestens einen Doppelschaftdruckzapfen, der den Dachhimmel an der Karosserie des Fahrzeugs sichert. Zusätzlich umfasst die Dachhimmelanordnung mindestens ein Magnetbefestigungselement, das zusammen mit mindestens einem der Doppelschaftdruckzapfen den Dachhimmel an der Karosserie eines Fahrzeugs und, genauer, das Fahrzeugdachblech auf eine sichere, klapperfreie, effektive Art und Weise sichert.
-
Jeder Doppelschaftdruckzapfen umfasst einen Kopf, einen ersten Schaft und einen zweiten Schaft. Der erste und der zweite Schaft verlaufen parallel und stehen vom Kopf aus in derselben Richtung vor. Darüber hinaus umfassen der erste und der zweite Schaft in einer möglichen Ausführungsform eine Verrippung oder Kämme, die eine hochintegre Verbindung des Dachhimmels mit der Karosserie des Fahrzeugs gewährleisten. Darüber hinaus besteht der Doppelschaftdruckzapfen in einer möglichen Ausführungsform aus Nylon.
-
Jedes Magnetbefestigungselement umfasst eine Basis, eine Manschette und einen Magneten. Die Manschette besteht aus einem ferromagnetischen Metallmaterial, an das der Magnet angezogen wird, sodass der Magnet sicher an der Manschette gehalten wird.
-
Gemäß einem zusätzlichen Aspekt wird ein Verfahren zum Sichern eines Dachhimmels an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Dieses Verfahren umfasst die Schritte des Positionierens des Dachhimmels relativ zur Karosserie und des Sicherns des Dachhimmels an der Karosserie durch Einführen eines Doppelschaftdruckzapfens durch den Dachhimmel in die Karosserie. In einer möglichen Ausführungsform umfasst die Karosserie einen Dachstützträger oder Kanal, und das Verfahren umfasst das Einführen eines Doppelschaftdruckzapfens durch den Dachhimmel in den Dachträger, angrenzend an eine B-Säule des Fahrzeugs. Darüber hinaus umfasst das Verfahren das Halten des Dachhimmels in der montierten Position entlang einer Innenfläche des Dachblechs des Kraftfahrzeugs mittels des Doppelschaftdruckzapfens, und zwar selbst im Fall des Auslösens eines Seitenluftschirms von der B-Säule.
-
In der folgenden Beschreibung werden mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Dachhimmelanordnung gezeigt und beschrieben. Wie zu erkennen sein sollte, sind andere verschiedene Ausführungsformen der Dachhimmelanordnung möglich, und seine mehreren Details sind in verschiedenen, offensichtlichen Aspekten modifizierbar, ohne von der Dachhimmelanordnung, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und beschrieben ist, abzuweichen. Dementsprechend sind die Zeichnungen und Beschreibungen als von veranschaulichender Natur und nicht als einschränkend zu verstehen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die beigefügten Zeichnungen, die hier aufgenommen werden und Teil der Beschreibung sind, stellen mehrere Aspekte der Dachhimmelanordnung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, bestimmte Prinzipien davon zu erläutern. In den Zeichnungen ist:
-
1 eine perspektivische Ansicht des Doppelschaftdruckzapfens der Dachhimmelanordnung;
-
2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Magnetbefestigungselements der Dachhimmelanordnung;
-
3 eine perspektivische Ansicht des Dachhimmels, der seine Innenfläche zeigt und Orte für die Doppelschaftdruckzapfen und Magnetbefestigungselemente angibt, die dazu genutzt werden, den Dachhimmel an der Innenfläche des Dachblechs des Kraftfahrzeugs zu sichern;
-
4 eine detaillierte perspektivische Ansicht eines Doppelschaftdruckzapfens, der den Dachhimmel an einem Dachträger eines Kraftfahrzeugs sichert;
-
5 eine schematische Querschnittsansicht, die ein Magnetbefestigungselement zeigt, das den Dachhimmel an der Innenfläche des Dachblechs eines Kraftfahrzeugs sichert.
-
Nun wird ausführlich auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen der Dachhimmelanordnung, von denen ein Beispiel in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, Bezug genommen.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Die Dachhimmelanordnung umfasst mindestens einen Doppelschaftdruckzapfen 12, wie in 1 dargestellt, mindestens ein Magnetbefestigungselement 14, wie in 2 dargestellt, und einen Dachhimmel 16, wie in 3 dargestellt. Wie in den 4 und 5 dargestellt und nachfolgend ausführlicher erläutert, werden ein oder mehrere Doppelschaftdruckzapfen 12 und ein oder mehrere Magnetbefestigungselemente 14 genutzt, um den Dachhimmel an der Innenfläche des Karosserie-/Dachblechs R des Fahrzeugs zu sichern.
-
Wie am besten in 1 dargestellt, umfasst der Doppelschaftdruckzapfen 12 einen Kopf 18, einen ersten Schaft 20 und einen zweiten Schaft 22. Wie dargestellt, sind in einer Ausführungsform der erste und der zweite Schaft 20, 22 parallel und stehen vom Kopf 18 aus in derselben Richtung vor. In einer möglichen Ausführungsform umfasst jeder Schaft ein verjüngtes Ende 23, das in einer Spitze münden kann oder nicht. Zusätzlich umfasst jeder Schaft 20, 22 Verrippungen 24 in der Form einer Textur oder von Kämmen, die dazu beitragen, den Druckzapfen 12 in Position zu sichern, sobald er in ein Karosserieelement wie den Dachstützträger oder die Rippe B, die das Dachblech R in der in 4 dargestellten Art und Weise sichert, eingeführt wird. Die Verrippung 24 kann in Abhängigkeit von der konkreten Anwendung oder Ausführungsform des Doppelschaftdruckzapfens 12 entlang eines Teils oder des gesamten ersten Schaftes 20 und/oder zweiten Schaftes 22 verlaufen.
-
In einer möglichen Ausführungsform besteht der Doppelschaftdruckzapfen 12 aus Nylon. Es versteht sich jedoch, dass andere geeignete Materialien verwendet werden können, um den Doppelschaftdruckzapfen 12 so herzustellen, dass der Zapfen für jede konkrete Anwendung eine optimale Leistung bereitstellen kann.
-
Nun wird auf 2 Bezug genommen, die das Magnetbefestigungselement 14 darstellt. Jedes Magnetbefestigungselement 14 umfasst einen Träger 26 und einen Magneten 28. Insbesondere umfasst der Träger 26 einen unitären oder einteiligen Körper mit einem Sockel 30 und einer Magnetauflage 32.
-
Zusätzlich umfasst das Magnetbefestigungselement 14 eine Manschette 34, die vorzugsweise aus einem ferromagnetischen Material besteht. Die Magnetauflage 32 umfasst einen schalenförmigen Hohlraum 36, dessen Kontur zur Außenwand der Manschette 34 passt, die im Hohlraum aufgenommen und gehalten wird. Bei einer besonders nützlichen Ausführungsform ist der unitäre Träger 26 gemäß den allgemeinen Prinzipien des Umspritzens, die im Fachgebiet bekannt sind, um die Manschette 34 gespritzt. Daher umfasst die Manschette 34 eine zentrale Öffnung 33, und ein Zapfen 35 des Trägers 26 verläuft hindurch, um diese Öffnung komplett zu füllen. Darüber hinaus umfasst der Träger 26 ein integrales Befestigungselement 38 auf dem Zapfen 35, das die Manschette 34 auf dem Zapfen hält und jede Bewegung zwischen Manschette und Träger verhindert.
-
Wie weiter in 2 dargestellt, ist der Magnet 28 von ringartiger Form und umfasst eine Öffnung 40. Wenn der Magnet 28 im Hohlraum 36 der Manschette 34 montiert ist und durch die Kraft der magnetischen Anziehung in der Manschette gehalten wird, wird die Öffnung 40 rings um dem integrierten Befestigungselement 38 des Trägers 26 aufgenommen.
-
Nunmehr wird Bezug auf 3 genommen, die den Dachhimmel 16 darstellt, der eine innere, ornamentale Oberfläche 44 umfasst, die dem Fahrgastraum des Fahrzeugs ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild verleiht, wenn der Dachhimmel an der Karosserie oder am Dachblech R gesichert ist. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Dachhimmelanordnung den Dachhimmel 16, zwei Doppelschaftdruckzapfen 12, die dazu genutzt werden, den Dachhimmel am Dachträger B an den Sicherungspunkten 46 zu sichern, und sechs Magnetbefestigungselemente 14, die dazu genutzt werden, den Dachhimmel an den Sicherungspunkten 48 an der Innenfläche des Dachblechs R zu sichern.
-
Insbesondere wird nunmehr Bezug auf 5 genommen, die ein einzelnes Magnetbefestigungselement 14 darstellt, das an einer Aufnahme 50 durch Schieben eines Kanals oder einer Nut im Sockel 30 in einen Schlitz 51 des Montageansatzes 52 der Aufnahme gesichert ist, um einen engen Reibschlusssitz sicherzustellen. Der Sockel 54 der Aufnahme 50 wird dann mit einem geeigneten Klebstoff an einem der Sicherungspunkte 48 am Dachhimmel 16 gesichert. Nachdem ein Magnetbefestigungselement 14 auf diese Weise an jedem Sicherungspunkt 48 gesichert ist, wird dann der Dachhimmel 16 relativ zum Dachblech R positioniert.
-
Insbesondere wird der in der Manschette 34 eines jeden Magnetbefestigungselements 14 gehaltene Magnet 28 verwendet, um eine Blindverbindung zum Dachblech R des Fahrzeugs herzustellen.
-
Nunmehr wird auf 4 Bezug genommen. Wenn der Dachhimmel 16 ordnungsgemäß am Dachblech R positioniert ist und von den Magnetbefestigungselementen 14 stabilisiert wird, wird an jedem Sicherungspunkt 46 durch den Dachhimmel 16 und in den Dachträger oder die Rippe B ein Doppelschaftdruckzapfen 12 geschoben, sodass die beiden Schäfte 20, 22 im Dachträger oder in der Rippe, der bzw. die quer über das Dachblech R verläuft und dieses stützt, angrenzend an die B-Säule des Fahrzeugs, aufgenommen und festgehalten werden. Die Verrippung oder Rippen 24 tragen dazu bei, zu verhindern, dass sich der Zapfen 12 zurückzieht und gewährleistet damit die Integrität der Verbindung, sodass der Dachhimmel 16 selbst im Fall eines Auslösens eines Seitenluftschirms in der ordnungsgemäßen Position entlang dem Dachblech R gehalten wird, wo er das Auslösen des Seitenluftschirms auf keinste Weise stört.
-
Das Vorstehende dient Veranschaulichungs- und Beschreibungszwecken. Es soll nicht erschöpfend sein oder die Ausführungsformen der Dachhimmelanordnung auf die präzise offenbarte Form einschränken. Im Licht der obigen Lehren sind offenkundige Modifikationen und Variationen möglich. Beispielsweise umfasst die dargestellte Dachhimmelanordnung zwar zwei Doppelschaftdruckzapfen 12 und sechs Magnetbefestigungselemente, doch kann eine solche Anordnung in Abhängigkeit von der konkreten Anwendung auch eine andere Anzahl an Doppelschaftdruckzapfen und/oder Magnetbefestigungselementen umfassen. All diese Modifikationen und Variationen liegen im Umfang der beigefügten Ansprüche, wenn sie entsprechend der Breite, zu der sie den Regeln entsprechend, juristisch und gerechterweise berechtigt sind, interpretiert werden.