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Die vorliegende Erfindung betrifft ein selbsttragendes Untergestell für ein Fahrzeug sowie ein solches Fahrzeug.
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Untergestellte für Fahrzeuge sind aus dem Stand der Technik zahlreich bekannt. In der jüngeren Vergangenheit wurden auch Untergestelle aus Faserverbundswerkstoffen eingesetzt. Hier haben sich vor allem Untergestelle aufbauend auf einem Monocoque durchgesetzt.
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Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein neuartiges Fahrgestell oder Untergestell anzugeben, das den gestiegenen Anforderungen an solche Gestelle Rechnung tragen kann. Insbesondere soll die Masse reduziert werden, die Steifigkeit und die aufnehmbaren Kräfte erhöht werden und das Ergebnis einer Umwelt orientierten Gesamtbetrachtung verbessert werden. Darüber hinaus ist es auch gewünscht, die Produktion und den Transport einfacher, kostengünstiger und ressourcenschonender zu gestalten. Insbesondere ist es daher wünschenswert, die zur Fertigung notwendigen Presskräfte zu reduzieren und eine Gleichteilfertigung zu fördern. Dadurch lässt sich nicht nur der Energieeinsatz reduzieren, sondern ist auch der Installationsaufwand für die notwendigen Maschinen deutlich geringer anzusetzen. Gelöst wird die Aufgabe durch ein selbsttragendes Untergestell für ein Fahrzeug gemäß Anspruch 1 sowie ein Landfahrzeug nach Anspruch 39, 40 oder 41. Die abhängigen Ansprüche 2–38 und 42 geben vorteilhafte Weiterbildungen an.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zur Herstellung eines selbsttragenden Untergestells nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 38 oder zur Herstellung eines Landfahrzeuges nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dabei werden zunächst zwei erfindungsgemäße wannenartige Elemente zur Bildung der Monocoques bereitgestellt und entsprechend angeordnet und sodann ein erfindungsgemäßes Verstrebungsdeckelement mit den zwei Monocoques mit Bindemitteln verbunden. Mit besonderem Vorteil werden vor der Verbindung mit dem Verstrebungsdeckelement Querverstrebungen, mindestens eine Querverstrebung, insbesondere zwei oder drei Querverstrebungen zwischen den Monocoques angeordnet und insbesondere mit diesen verbunden, insbesondere über Bindemittel und anschließend das Deckelement bzw. die Deckelemente aufgebracht.
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In Bezug auf die wannenartigen Elemente, die Monocoques, die Querverstrebungen sowie das Deckelement, ihre Ausbildung, Anordnung und Verbindung gelten die in Bezug auf das Untergestell bzw. das Landfahrzeug ausgeführten vorteilhaften Ausbildungen ebenso als vorteilhafte Ausführungen des Verfahrens, sofern derartige Elemente verwendet oder eine entsprechende Anordnung gewählt wird.
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Die grundlegende Besonderheit des erfindungsgemäßen Untergestells bzw. Landfahrzeuges liegt in der Verwendung von zwei Monocoques, somit der Ausbildung eines Duocoques mit dazwischen angeordneter Verstrebung, wobei die Verstrebung zumindest teilweise auch Bestandteil jedes der beiden Monocoques ist. Durch eine derartige Konstruktion lassen sich zahlreiche Vorteile erreichen. Nicht nur können eine gute Umweltgesamtbilanz, hohe Tragfähigkeit und Steifheit und ein niedriges Gewicht miteinander kombiniert werden, sondern kann auch eine Gleichteilfertigung der zwei Monocoques erreicht werden. Darüber hinaus können die vergleichsweise kleinen Monocoques mit deutlich geringerem Anpressdruck und somit mit deutlich leichteren und einfacheren Maschinen und mit weniger Ressourceneinsatz hergestellt werden. Darüber hinaus können die wannenartigen Anteile der Monocoques auch ineinander stapelbar ausgeführt werden und sind die wannenartigen Anteile der Monocoques sowie die Deckelemente einfach händel- und transportierbar.
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Das erfindungsgemäße selbsttragende Untergestell für ein Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug ist geeignet, als Untergestell eingesetzt zu werden, an dem weitere Elemente, wie Achsen, Radaufhängungen und Aufbau befestigt werden. Insbesondere wird jedoch bevorzugt, wenn das selbsttragende Untergestell so ausgeführt ist, dass an einem ersten Ende jedes Monocoques eine zusammenhängende und an beiden Monocoques angebundene Konstruktion verbaut ist oder verbaut werden kann, die mindestens eine Achse aufweist. Hier wird insbesondere bevorzugt, wenn Teil der angebundenen Konstruktion ein Fahrerhaus oder ähnliches ist. Das erfindungsgemäße selbsttragende Untergestell, insbesondere dessen Monocoques erstreckt/erstrecken sich somit insbesondere nicht über die gesamte Länge eines Landfahrzeug, dessen Teil das erfindungsgemäße Untergestell ist und auch nicht zwischen all seinen Achsen. Zu diesem Zwecke sind an einem ersten Ende jedes Monocoques insbesondere entsprechende Vorrichtungen zur Verbindung mit einer solchen angebundenen Konstruktion vorgesehen. Eine solche Verbindung wird bevorzugt über Verschraubungen hergestellt.
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Mit besonderem Vorteil weist das selbsttragende Untergestell ein an einem ersten Ende, insbesondere an dem ersten Ende der Monocoques befestigtes vorderes Untergestell als angebundene Konstruktion auf, das insbesondere eine Querverstrebung zwischen den zwei Monocoques beinhaltet und insbesondere eine Aufnahme oder Aufhängung für eine Achse aufweist und insbesondere nicht aus Faserverbundwerkstoff gefertigt ist.
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Das selbsttragende Untergestell selbst weist zwei parallel zueinander angeordnete und voneinander beabstandete langgestreckte und an mindestens vier Seiten zu mindestens 50% verschlossene Monocoques auf. Die Monocoques selbst weisen wiederum jeweils ein einteiliges wannenartiges Element aufweisend mindestens einen unteren Boden und zwei sich vom Boden aufwärts erstreckende Seitenwände und mindestens ein das wannenartige Element über mindestens 50% der Längserstreckung des wannenartigen Elementes verschließendes Deckelement auf. Dabei weist das mindestens eine Deckelement eines jeden der zwei Monocoques mindestens ein querversteifendes Verstrebungsdeckelement auf bzw. beinhaltet dieses. Das Verstrebungsdeckelement der zwei Monocoques ist als gemeinsames einen zwischen den Monocoques liegenden Zwischenraum überspannendes einteiliges Verstrebungsdeckelement ausgeführt. D.h., das erfindungsgemäße Untergestell weist mindestens ein einteilig ausgeführtes Verstrebungsdeckelement auf, dass Teil jedes Monocoques ist und diesen zumindest teilweise verschließt und den Zwischenraum zwischen den Monocoques überspannt. Dabei muss der Zwischenraum nicht in seiner gesamten Länge, also in der Richtung parallel zur Längserstreckung der wannenartigen Elemente der Monocoques überspannt werden. Hier können beispielsweise Aussparungen vorgesehen sein. Besonders bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei der der Zwischenraum lediglich dort überspannt wird, wo mittlere Querträger, insbesondere. mittlere Querträger mit wannenartigem Element angeordnet sind.
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Es können auch mehrere Verstrebungsdeckelement vorgesehen sein, zum Beispiel ein vorderes und ein hinteres, beispielsweise im ersten Abschnitt bzw. im zweiten Abschnitt die wannenartigen Elemente der Monocoques teilweise verschließend. Entscheidend kommt es jedoch darauf an, dass es mindestens eine einteilige Verbindung von einem Monocoques zum anderen gibt, die durch ein Verstrebungsdeckelement gebildet wird. Dabei ist das Element einteilig ausgeführt zur einteiligen Verbindung zwischen den Monocoques. Einteilig ist es dann ausgeführt, wenn es aus einem Teil, beispielsweise einer Stahlpatte oder mehreren Teilen, die unlösbar miteinander verbunden sind, beispielsweise einer Faserverbundplatte ausgebildet ist. Es ist unschädlich wenn an dem Verstrebungsdeckelement weitere Teile, auch Deckelemente, lösbar und/oder unlösbar befestigt sind.
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Mit besonderem Vorteil ist ausschließlich ein als Verstrebungsdeckelement ausgeführtes Deckelement im Untergestell beinhaltet.
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Mit besonderem Vorteil ist das mindestens eine Verstrebungsdeckelement als Platte als Sandwichbauweise ausgebildet.
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Vorteilhafterweise bildet das mindestens eine Deckelement, insbesondere Verstrebungsdeckelement die Bodenplatte des Landfahrzeuges, dessen Untergestell teilweise durch das mindestens eine Deckelement gebildet wird.
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Des Weiteren sind die Monocoques so ausgebildet, dass die jeweils einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweisen, wobei der zweite Abschnitt in einer Mittelebene durch die zwei Monocoques parallel zu den Längserstreckungen der wannenartigen Elemente der zwei Monocoques senkrecht zur Längsersteckung des wannenartigen Elements des Monocoques eine größere Erstreckung aufweist als der erste. Sofern in diesem Text von der Längserstreckung eines Monocoques gesprochen wird ist die Längserstreckung seines wannenartigen Elements darunter zu verstehen. Er weist somit im allgemeinen Sprachgebrauch eine größere Breite auf als der erste. Des Weiteren weist jeder Monocoques einen in Richtung seiner Längserstreckung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt gelegenen dritten Abschnitt auf, der über seine Längserstreckung vom zweiten und ersten Abschnitt eine sich verringernde Erstreckung, im allgemeinen Sprachgebrauch also eine sich verringernde Breite, aufweist.
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Ein selbsttragendes Untergestell zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass es keine weiteren Versteifungselemente erfordert, um in sich steif und stabil zu sein. In Bezug auf die verschiedenen Abschnitte der Monocoques in ihrer Längserstreckung ist auszuführen, dass diese in verschiedenartigen Anordnungen und Längenverhältnissen gewählt werden können. Es wird besonders bevorzugt, den ersten Abschnitt an einem und/oder dem ersten Ende des jeweiligen Monocoques oder im Bereich von 20% der Längserstreckung des jeweiligen Monocoques ausgehend von einem und/oder dem ersten Ende beginnend anzuordnen. Auch die sich verringernde Erstreckung des dritten Abschnittes kann auf verschiedene Arten realisiert werden. Sie kann sprunghaft erfolgen oder beispielsweise durch eine Verjüngung oder kontinuierliche Verjüngung realisiert werden. Ausgeschlossen sind auch nicht andersartige Verformungen, wie beispielsweise eine zwischenzeitliche Verbreiterung des Monocoques, beispielsweise im dritten Abschnitt. Auch kann der Monocoque weitere Abschnitte aufweisen.
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Die Monocoques sind voneinander beabstandet. Insbesondere sind sie um mindestens die größte Breite eines der Monocoques und/oder des Abstandes zwischen den Seitenwänden eines Monocoques, insbesondere um das Doppelte der größten Breite eines der Monocoques und/oder des Abstandes zwischen den Seitenwänden eines Monocoques voneinander beabstandet. Dabei erstreckt sich die Breite in Richtung des Abstandes zwischen einem ersten und einem zweiten der zwei Monocoques.
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Desweiteren ist mit besonderem Vorteil mindestens eine zwischen den zwei Monocoques verlaufende mittlere Querverstrebung vorzusehen. Die mindestens eine vorteilhafte mittlere Querverstrebung ist insbesondere mit den zwei Monocoques und/oder dem mindestens einen Verstrebungsdeckelement fest verbunden, insbesondere über Bindemittel.
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Als mittlere Querverstrebungen kommen verschiedenartige Konstruktionen in Frage. Hier können auch Verstrebungen aus anderen Materialien als die der Monocoques verwendet werden. Bevorzugt wird jedoch ein Vorsehen von Querverstrebungen, die ebenfalls aus demselben Material wie die Monocoques gefertigt sind und/oder ebenfalls einen Boden und davon sich nach oben erstreckende zwei Seitenwände aufweisen und insbesondere ebenfalls an der Oberseite verschlossen sind, insbesondere durch eines der Deckelemente der Monocoques, insbesondere durch das mindestens eine Verstrebungsdeckelement. Dabei wird ein Verschluss von mindestens 50% bevorzugt. Mit besonderem Vorteil weisen die zwei Monocoques über ihre Längserstreckung nur den ersten Abschnitt, den daran angrenzenden dritten Abschnitt und den an den dritten Abschnitt angrenzenden zweiten Abschnitt auf. Generell ist der zweite Abschnitt, mit seiner größeren Breite, insbesondere vorgesehen um die Querstabilität des Untergestells zu erhöhen. Im Bereich des ersten Abschnittes kann eine ausreichende Querstabilität in der Regel durch eine an ihr angebrachte weitere Konstruktion, die insbesondere einen Vorderteil eines Gesamtuntergestells bildet, realisiert werden.
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In einer solchen Ausgestaltung ist das selbsttragende Untergestell auf die minimale Funktionsweise beschränkt. Weist es weitere Abschnitte, wie beispielsweise einen an den zweiten Abschnitt angrenzenden vierten Abschnitt auf, so können weitere Funktionalitäten eingebracht werden. Beispielsweise kann ein endständiger Böschungswinkel vorteilhafterweise in den Monocoques derart vorgesehen sein, dass sich ihre Höhe vom Boden her zum Deckelement ansteigend verringert. Mit besonderem Vorteil ist die mindestens eine mittlere Querverstrebung oder bei mehreren mittleren Querverstrebungen zumindest eine dieser mittleren Querverstrebungen als einteiliges wannenartiges Element aufweisend mindestens einen Boden und zwei sich vom Boden aufwärts erstreckenden Seitenwände und mindestens ein das wannenartige Element über mindestens 50% der Längserstreckung des wannenartigen Elementes verschließendes Deckelement ausgebildet. Dabei ist das Deckelement mit den Seitenwänden, insbesondere über Bindemittel, fest verbunden. Insbesondere ist das mindestens eine Deckelement, insbesondere einteilig mit ihm ausgebildetes, Teil des mindestens einen Verstrebungsdeckelementes. Insbesondere können die mittleren Querverstrebungen wannenartige Elemente aufweisen, die ausgebildet sind wie ein Bereich der wannenartigen Elemente eines Monocoques.
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Mit besonderem Vorteil sind mindestens zwei mittlere Querverstrebungen vorgesehen. So kann, sofern die mittleren Querverstrebungen in einem entsprechenden Abstand angeordnet sind, eine ausreichende Querstabilität über die gesamte Länge des Untergestells realisiert werden.
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Mit besonderem Vorteil ist ein vierter Abschnitt vorgesehen, der sich an den zweiten Abschnitt anschließt oder an einem dem ersten Abschnitt gegenüberliegenden Ende des Monocoques angeordneten Ende angeordnet ist. Dieser Abschnitt, oder der zweite Abschnitt, insbesondere wenn dieser endständig über die Längserstreckung des Monocoques angeordnet ist, verjüngt sich mit besonderem Vorteil zum vom ersten Ende der Längserstreckung abgewandten Ende hin in der Höhe und/oder der inneren freien Höhe. Dabei erfolgt die Verjüngung insbesondere so, dass der Boden in Richtung des mindestens einen Deckelementes ansteigt. Unter der inneren freien Höhe ist die Höhe zu verstehen, die sich bei einem innen hohlen Monocoque innerhalb dessen als freie Höhe ergibt. Weist der Monocoque im Querschnitt somit umlaufende Wände auf, ist der innere freie Raum in diesem Querschnitt als innere freie Höhe zu verstehen.
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Mit besonderem Vorteil ist der vierte und/oder der dritte Abschnitt zu dem in Längsrichtung vom ersten Ende abgewandten Ende hin in einer Mittelebene, insbesondere allen Mittelebenen durch die zwei Monocoques parallel zu deren Längserstreckung der zwei Monocoques senkrecht zur Längserstreckung des Monocoques in seiner äußeren und/oder inneren freien Erstreckung und/oder im Querschnitt und/oder im inneren freien Querschnitt verjüngt ausgebildet. Bei einer solchen Ausführung befindet sich die Verjüngung der Erstreckung oder inneren freien Erstreckung in der Breite des Monocoques. Durch eine solche Ausgestaltung lässt sich zum Einen Material am weniger belasteten Bereich, insbesondere eines Endes des Monocoques, einsparen und kann zum Anderen eine freiere Beweglichkeit des Fahrzeuges im Gelände ermöglicht werden, da die Monocoques dann zum Ende des Fahrzeuges hin eine verringerte Abmessung aufweisen und somit eine Kollisionsgefahr verringert werden kann.
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Mit besonderem Vorteil weist der zweite Abschnitt in allen Mittelebenen durch die zwei Monocoques parallel zu deren Längserstreckung der zwei Monocoques senkrecht zur Längserstreckung des Monocoques eine größere Erstreckung auf, als der erste Abschnitt. Somit weist er eine größere Breite auf. Mit besonderem Vorteil weist der dritte Abschnitt jedes Monocoques in allen Mittelebenen über seine Längserstreckung vom zweiten zum ersten Abschnitt eine sich kontinuierlich verjüngende Erstreckung, also Breite, auf. Gleiches gilt auch für die innere freie Erstreckung sowie den Querschnitt der Abschnitte. Mit besonderem Vorteil sind des Weiteren die Böden und Wände der Monocoques jeweils mit über die Längserstreckung gleichbleibender Wandstärke ausgebildet.
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Mit besonderem Vorteil sind auch die Wandstärken der Böden und Wände der Monocoques identisch ausgeführt. Mit besonderem Vorteil sind des Weiteren die Erstreckung, die innere freie Erstreckung, der äußere Querschnitt und/oder der innere freie Querschnitt des ersten und/oder zweiten Abschnittes über die Längserstreckung des jeweiligen Abschnittes konstant. Mit besonderem Vorteil ist die Erstreckung, die innere freie Erstreckung, der äußere Querschnitt und/oder der innere freie Querschnitt des ersten Abschnittes von der Erstreckung, der inneren freien Erstreckung, dem äußeren Querschnitt bzw. dem inneren freien Querschnitt des zweiten Abschnittes mindestens um den Faktor zwei unterschiedlich ausgebildet. Der zweite Abschnitt weist eine jeweils größere Erstreckung bzw. einen größere Querschnitt auf.
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Mit besonderem Vorteil ist die Höhe der Erstreckung der Monocoques und der mittleren Querverstrebungen zwischen den Böden und den Deckelementen identisch. Sie weisen also insbesondere eine identische Höhe, insbesondere identische maximale Höhe, auf. Insbesondere können die Monocoques und/oder Querverstrebungen auch Bereiche aufweisen, die eine geringere Höhe aufweisen, insbesondere dadurch, dass sich die Böden in Richtung der Deckelemente wölben. Dies ist insbesondere vorteilhaft zur Unterbringung weiterer Bestandteile, wie Durchführungen, Wellen und/oder Achsen.
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Somit weisen insbesondere die Monocoques vorteilhafterweise jeweils mindestens einen Achsabschnitt auf, in denen der Boden der Monocoques eine Wölbung in Richtung des mindestens einen Deckelementes aufweist. Hier weisen die Monocoques in diesem Achsabschnitt somit eine verringerte minimale Höhe auf, wobei insbesondere die Oberkante der Seitenwände auf einer Ebene verbleibt und sich lediglich der Boden nach oben wölbt. Mit besonderem Vorteil sind die Seitenwände in diesem Bereich ebenfalls so ausgeführt, dass sich ihre Unterkante analog zur Wölbung des Bodens ebenfalls nach oben wölbt und somit ein freier Bereich im Achsabschnitt entsteht.
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Mit besonderem Vorteil ist die mindestens eine mittlere Querverstrebung in ihrer Längserstreckung senkrecht zur Längserstreckung der Monocoques angeordnet.
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Eine als Wanne ausgebildete mittlere Querverstrebung, beispielsweise zur Aufnahme von Akkus oder Tanks, ist insbesondere mit ihrer Längserstreckung parallel zur Längserstreckung der Monocoques anzuordnen. Sie ist insbesondere mit ihrer Quererstreckung senkrecht zur Längserstreckung der Monocoques anzuordnen.
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Mit besonderem Vorteil sind die Monocoques, abgesehen von inneren Querverstrebungen, hohl ausgebildet. Derartige innere Querverstrebungen sind insbesondere im zweiten Abschnitt jedes Monocoques angeordnet, insbesondere mindestens zwei pro Monocoques. Derartige Querverstrebungen sind insbesondere als senkrecht zur Längserstreckung der Monocoques angeordnete flächige Querverstrebungen ausgebildet und insbesondere in Bereichen angeordnet, in denen Achsen unter dem Untergestell zu montieren sind bzw. montiert sind. Sie dienen zur weiteren Verstärkung im Bereich der Achsen. Insbesondere weisen Achsabschnitte innere Querverstrebungen auf und/oder sind innere Querverstrebungen angrenzend zu Achsabschnitten, insbesondere beidseitig, in den Monocoques angeordnet.
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Auch wenn die Monocoques insbesondere, mit Ausnahme der inneren Querverstrebungen, an sich hohl ausgeführt sind, ist es denkbar, in diesen weitere funktionale Elemente aufgenommen anzuordnen. So können innerhalb der an sich hohlen Monocoques auch Leitungen, Steuerungen, Speicher, Aktuatoren, Messinstrumente und/oder andere funktionale Elemente angeordnet bzw. verlegt sein.
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Auch die mindestens eine mittlere Querverstrebung ist mit besonderem Vorteil innen hohl ausgebildet. Dies gilt für die tragende Konstruktion der Querverstrebung. Diese ist auch hohl ausgebildet, wenn innerhalb dieser beispielsweise andere Elemente, wie beispielsweise Tanks, Kompressoren, Leitungen, Steuerungen, Speicher, Aktuatoren, Messinstrumente und/oder andere funktionale Elemente angeordnet sind.
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Mit besonderem Vorteil ist in Längserstreckung der Monocoques die Länge des dritten Abschnittes geringer als die Länge des zweiten Abschnittes, insbesondere auch als des ersten Abschnittes. Mit besonderem Vorteil beträgt die Länge des ersten und/oder die Länge des dritten Abschnittes jedes Monocoques jeweils mindestens 10% der Länge des Monocoques. Mit besonderem Vorteil beträgt die Länge des zweiten Abschnittes jedes Monocoques mindestens 20% der Länge des Monocoques.
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Durch eine derartige Anordnung kann eine besonders gewichtseffiziente Ausbildung erreicht werden.
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Mit besonderem Vorteil sind die Monocoques an mindestens fünf Seiten, insbesondere fünf Seiten, geschlossen. Insbesondere sind sie am ersten Ende offen ausgebildet.
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Mit besonderem Vorteil sind die Monocoques identisch ausgeführt. Dies erleichtert die Fertigung und stellt eine besonders materialeffiziente Ausführung dar. Mit besonderem Vorteil sind ihre Böden auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Somit ist insbesondere ihre maximale Erstreckung nach unten auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Des Weiteren sind die zwei Monocoques insbesondere spiegelbildlich zu einer Ebene senkrecht zur gemeinsamen Ebene angeordnet. Dies bedeutet, dass die Monocoques nicht nur parallel angeordnet sind, sondern möglichst symmetrisch platziert angeordnet sind. Insbesondere bilden ihre Längserstreckungen zusammen mit Verbindungslinien zwischen den jeweiligen Enden der Längserstreckungen der zwei Monocoques, also eines ersten Ende der Längserstreckung des ersten Monocoques mit einem ersten Ende der Längserstreckung des zweiten Monocoques und eine Verbindungslinien zwischen dem zweiten Ende der Längserstreckung des ersten Monocoques und dem zweiten Ende der Längserstreckung des zweiten Monocoques ein in einer Ebene angeordnetes Rechteck aus.
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Mit besonderem Vorteil ist die Höhe der Monocoques und/oder der mittleren Querverstrebungen und/oder der Abstand der Böden der Monocoques und/der mittleren Querverstrebungen zum Deckelement, mit Ausnahme der Achsabschnitte, konstant. Mit besonderem Vorteil sind die Seitenwände der Monocoques und/oder mittleren Querverstrebungen so angeordnet, dass sie sich vom Boden aufwärts in Richtung des mindestens einen Deckelements leicht voneinander entfernend nach außen erstrecken, also einen gewissen Öffnungswinkel aufweisen. Darüber hinaus weisen die Seitenwände eines jeden Monocoques und/oder die Seitenwände der mindestens einen mittleren Querverstrebung sich jeweils nach außen erstreckende Klebeflächen auf, die insbesondere zueinander und/oder zum Boden und/oder Deckelement angeordnet parallel sind. Insbesondere ist das mindestens eine Deckelement mit dem wannenartigen Element durch Bindemittel über die Klebeflächen verbunden.
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Mit besonderem Vorteil weisen die Klebeflächen über die Längserstreckung der Monocoques und/oder mittleren Querverstrebungen jeweils eine konstante Breite auf. Insbesondere ist die Breite der Klebeflächen der Monocoques identisch zur Breite der Klebeflächen der mittleren Querverstrebungen.
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Durch eine solche Art der Verbindung von wannenartigem Element und Deckelement lässt sich eine besonders materialeffiziente und steife Verbindung realisieren.
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Mit besonderem Vorteil ist das selbsttragende Untergestell überwiegend gebildet aus Faserverbundwerkstoff, insbesondere aus Carbonfaserverbundwerkstoff. Insbesondere ist es ausschließlich aus Faserverbundwerkstoff, insbesondere aus Carbonfaserverbundwerkstoff und Bindemittel gebildet.
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Mit besonderem Vorteil ist das wannenartige Element einer der mittleren Querverstrebungen, insbesondere der vom ersten Ende abgewandten und/oder einer im Bereich des zweiten Abschnittes angeordneten mittleren Querverstrebung, ein solches, dessen Längserstreckung und insbesondere innere freie Längserstreckung in Längserstreckung der Monocoques angeordnet ist und insbesondere größer ist als der Abstand zwischen den zwei Monocoques voneinander. Eine solche mittlere Querverstrebung eignet sich insbesondere zur Aufnahme von Tanks und/oder Akkus.
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Mit besonderem Vorteil sind drei mittlere Querverstrebungen vorgesehen. Dabei sind insbesondere zwei schmalere mittlere Querverstrebungen zwischen den ersten Abschnitten der Monocoques angeordnet und ist insbesondere eine breitere, insbesondere als Querverstrebung mit langer Wanne ausgebildete Querverstrebung zwischen den Monocoques vom ersten Ende abgewandt, insbesondere auch oder ausschließlich im Bereich des zweiten Abschnittes, angeordnet. Eine Querverstrebung mit langer Wanne ist insbesondere nicht unmittelbar mit den wannenartigen Elementen der Monocoques, sondern insbesondere über Klebeflächen mit dem Deckelement verbunden.
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Mit besonderem Vorteil ist zumindest zwischen den zweiten Abschnitten und/oder den ersten Abschnitten jeweils mindestens eine mittlere Querverstrebung vorgesehen.
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Die maximale Höhe der Monocoques beträgt insbesondere mindestens 200 mm. Insbesondere beträgt die Höhe der Monocoques über mindestens 50% ihrer Länge mindestens 200 mm.
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Mit besonderem Vorteil beträgt die maximale Höhe der Seitenwände der Monocoques mindestens 200 mm, insbesondere beträgt die Höhe der Seitenwände über mindestens 50% der Länge der Monocoques mindestens 200 mm.
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Mit besonderem Vorteil beträgt die minimale Dicke des Verstrebungsdeckelementes mindestens 2 mm.
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Mit besonderem Vorteil beträgt die innere freie Erstreckung der Monocoques im ersten Abschnitt 40–300 mm und/oder im zweiten Abschnitt 150–600 mm. Mit besonderem Vorteil beträgt die äußere Erstreckung, die äußere Breite, der Monocoques im ersten Abschnitt mindestens 120 mm und/oder maximal 300 mm und/oder im zweiten Abschnitt mindestens 200 mm und/oder maximal 900 mm. Mit besonderem Vorteil beträgt der Abstand zwischen den Monocoques mindestens 400 mm. Mit besonderem Vorteil beträgt der Abstand zwischen den zueinander gerichteten Seitenwänden der Monocoques mindestens 400 mm, insbesondere beträgt der Abstand zwischen den zueinander gerichteten Seitenwänden der Monocoques mindestens das Doppelte der inneren freien Erstreckung am Ort des minimalen Abstandes zwischen den Seitenwänden der Monocoques, die zueinander gerichtet sind.
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Mit besonderem Vorteil beträgt die Länge jedes Monocoques mindestens 2 m.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Landfahrzeug, aufweisend ein erfindungsgemäßes Untergestell, wobei am ersten Ende ein Fahrzeugelement als angebundene Konstruktion, aufweisend mindestens eine Vorderachse angebracht, insbesondere verschraubt ist. Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Landfahrzeug, aufweisend ein erfindungsgemäßes Untergestell, wobei innerhalb mindestens einer mittleren Querstrebe, insbesondere einer als lange Wanne ausgebildeten, mindestens ein Akku und/oder ein Tank aufgenommen ist.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen und Merkmale sollen rein exemplarisch und nicht abschließend anhand der rein schematischen und nicht beschränkenden Zeichnungen erläutert werden. Dabei zeigt:
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1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrgestells, jedoch mit durchsichtigem Deckelemente;
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2 eine Darstellung Wanne eines Monocoques aus 1; und
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3 eine Darstellung eines Untergestells ohne Deckelement.
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1 zeigt eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Untergestells mit durchsichtigem Deckelemente.
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Zu erkennen ist ein wannenartiges Element 1 eines ersten Monocoques sowie ein wannenartiges Element 1 eines zweiten Monocoques. Darauf ist ein Deckelement 2 angeordnet. Diese sind parallel zueinander beabstandet angeordnet. Zwischen diesen und mit diesen verbunden sind zwei mittlere Querverstrebungen gezeigt. Eine der mittleren Querverstrebungen ist als im Querschnitt rechteckige Querverstrebung 4 ausgeführt. Die zweite mittlere Querverstrebung ist als wannenartiges Element 5, dass ebenfalls vom Deckelement 2 verschlossen und mit diesem über Klebeflächen 7 mit Bindemittel verbunden ist, ausgeführt. Die Querverstrebung 4 und das wannenartige Element 5 sind über Klebeflächen 7 mit Bindemittel mit den wannenartigen Elementen 1 der Monocoques verbunden. Die wannenartigen Elemente 1 der Monocoques sind an vier Seiten geschlossen und weisen einen Boden 14, zwei Seitenwände 13 und Klebeflächen 7 auf. Die wannenartigen Elemente 1 der Monocoques und somit die Monocoques selbst weisen einen ersten Abschnitt 6, einen zweiten Abschnitt 3 und einen dritten Abschnitt 8 sowie einen vierten Abschnitt 10 auf. Der erste Abschnitt 6 ist schmaler als der zweite Abschnitt 3. Der dritte Abschnitt 8 verjüngt sich vom dritten Abschnitt 3 zum ersten Abschnitt 6. Der vierte Abschnitt verjüngt sich in seiner Breite und Höhe. Zur Verjüngung in der Höhe verläuft der Boden 14 in einem Böschungswinkel 11 nach oben. In den ersten Abschnitten, die an ein erstes Ende der wannenartigen Elemente 1 der Monocoques angrenzen, sind Vorrichtungen zur Verschraubung der Monocoques mit einer anzubindenden Konstruktion als einem weiterer Bestandteil eines Gesamtuntergestells in Form von Bohrungen 9 vorgesehen. Innerhalb der wannenartigen Elemente 1 der Monocoques sind in den zweiten Abschnitten 3 innere Querverstrebungen 12 angeordnet. Sie sind als flächige innere Querverstrebungen 12 ausgeführt und senkrecht zu der Längserstreckung der wannenartigen Elemente 1 der Monocoques angeordnet und mit diesen und dem Deckelement 2 über Klebeflächen 7 mit Bindemittel verbunden. Das Deckelement 2 ist durchgehend und auch über die wannenartigen Elemente 1 der Monocoques an allen Seiten hinausragend ausgeführt. Es kann auch derart zugeschnitten Sein, dass es zum Beispiel zwischen den wannenartigen Elementen 1, insbesondere an Stellen, an denen keine wannenartigen Elemente von mittleren Querverstrebungen angeordnet sind, Aussparungen aufweist.
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2 zeigt ein wannenartiges Element 1 aus 1 mit inneren Querverstrebungen 12
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3 Zeigt zwei wannenartige Elemente 1 zweier Monocoques, ausgebildet wie in den 1 und 2. Jedoch sind im vorderen Bereich zwei wannenartige Elemente 5 als Teil von mittleren Querverstrebungen zwischen den wannenartigen Elementen 1 der Monocoques angeordnet. Im Bereich der zweiten Abschnitte und teilweise im Bereich der dritten und vierten Abschnitte ist zwischen den wannenartigen Elementen 1 der Monocoques eine weiteres wannenartiges Element 16 ausgebildet als lange Wanne angeordnet. Die wannenartigen Elemente 1, 5, 16 weisen Klebeflächen 7 zur Verbindung mit einem Deckelement mittels Bindemittel auf.