DE202015100893U1 - Antrieb für kraftschlüssige Verbindung - Google Patents

Abstract

Modulares System bestehend aus a) Fassadenkomplettelement (10) inklusive Füllung b) Verdeckte Befestigung zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gebäude c) Antriebsöffnung (9) für die Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gebäude

Description

• Im Stand der Technik sind Brüstungssysteme mit unsichtbarer Befestigung wie in DE 20 2012 103 835.8 bekannt. Diese Systeme bieten den enormen Vorteil, dass die Füllelemente aus einteiligen Profilen bestehen können und die Verbindung zwischen Füllelementen und Rahmenelementen nach außen nicht sichtbar ist.
• Ein herkömmliches Brüstungssystem nach dem o.g. Stand der Technik erfordert beispielsweise die Lieferung folgender Bauelemente:
• – 8 Stück Befestigungen, jeweils bestehend aus Dübel und Flanschschraube
• – 2 Stück Aluminiumprofile inkl. Anlagedichtung und Glasauflage (bereits am Profil vormontiert)
• – 1 Stück Holm-Profil
• – 4 Stück Zylinderschrauben zur Holmbefestigung
• – 1 Stück Glas
• – 1 Stück Keildichtung
• – 4 Stück Glaser-Klötze
• Zur Installation bedarf es im Stand der Technik insgesamt 10 Schritte: Bohren und Einschrauben der Befestigungen am Fenster-Profil, Eindrehen der Flanschschrauben, Einhängen der Aluminium-Profile, Fixierung mit Hilfe des Holmprofils, kraftschlüssige Verschraubung der Aluminium-Profile, Demontage des Holmprofils und Glaseinsatz, Keil-Dichtung, Anbringung des Klebebandes, Holm-Befestigung, Reinigung und Schutz
• Im Gegensatz zur herkömmlichen Verschweißung und Verschraubung von Glasbrüstungssystemen stellt der in Bezug genommene Stand der Technik schon eine große Verbesserung dar. Allerdings besteht in der Praxis auf der Baustelle ein Bedürfnis mit noch weniger Handgriffen auszukommen und die Installation zeit- und kostensparend zu beschleunigen.
• Um die vielfachen Montageschritte mit einer Vielzahl von Bauteilen zu meiden, gilt es die Aufgabe zu lösen, ein Glasbrüstungssystem zu liefern, das auf der Baustelle einfach und schnell montiert werden kann, ohne auf umständliche Techniken wie das Verschweißen auf der Baustelle zurückzufallen.
• Weiter muss unbedingt vermieden werden, dass wie im Stand der Technik bei der Montage das Glas oder die Füllung herausgenommen werden muss.
• Ein Kernproblem ist die schnelle und sichere Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Brüstungssystem und Gebäude.
• Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nach den Schutzansprüchen gelöst.
• Im Ausführungsbeispiel benötigt die dargestellte Vorrichtung beispielhaft zur Installation nur folgende Bauelemente:
• – 8 Stück Befestigungen, jeweils bestehend aus Befestigungsanker und Flanschschraube (14)
• – 1 Stück Geländer als Komplett-Element (10)
• Damit kann der Aufbau in bereits 5 Schritten durchgeführt werden: Bohren und Einschrauben der Befestigungen am Fenster-Profil, Eindrehen der Flanschschrauben, Einhängen der Geländer, kraftschlüssige Verschraubung der Geländer mittels Dübel und Flanschschraube, Reinigung und Schutz
• Die Profile des Brüstungssystems verfügen über Ausfräsungskammern (2), Einhängeagraffen (3), Stabilisierungs- bzw. Eckverbindungsnuten (4), Dichtungsnuten (5), Befestigungskanal (6), Verbindungskanal (7), Schraubkanäle für die untere Glashalteplatte (8), Anschraubbohrungen (9) über die die kraftschlüssige Verbindung hergestellt werden kann.
• Dabei wird die Verbindung zum Gebäude mittels vorzugsweise einer Flanschschraube (14) zum Dübel hergestellt, die entweder in die Einhängeagraffe einbringbar ist (12 und 13) oder bereits in die Agraffe eingebracht geliefert wird.
• Die kraftschlüssige Verbindung kann dann einfach mittels eines marktüblichen Antriebs (z.B. Sechskant, Torx, Kreuzschlitz) der in ein Gegenstück (15) eingreift über die Anschraubbohrung bzw. Antriebsöffnung (9) hergestellt werden.
• Ebenfalls mit einem Antrieb (z.B. Sechskant, Torx, Kreuzschlitz) kann über eine an einem Höheneinstell-Glasauflager (11) eingebrachte Druckschraube (16) und Druckplatte (17.1) der gewünschte Toleranzausgleich hergestellt werden.
• Zwischen Glas und Druckausgleichsplatte wird eine Glasauflagegummi-Platte (17.2) nach Vorschrift eingesetzt.
• Durch die taillierte Ausführung des oberen Holms bzw. Kantenschutz (18) lässt sich schließlich noch ein Rollo oder ein Sonnenschutz möglichst nahe am Brüstungssystem vorbeiführen. Hieraus ergibt sich eine schmale Ausführung in Ansichtshöhe und eine zusätzliche mechanische Verbindung zwischen den Profilen.
• Neben Brüstungssystemen eignet sich die Erfindung insbesondere auch für die Befestigung von Prallscheiben bzw. Prallelementen beispielsweise zum Lärmschutz.
• Bezugszeichenliste

1

Profil

1A

Falzseite des Profils

1B

Profil-Außenkante

1C

Innenseite des Geländers

1D

Außenseite des Geländers

2

Ausfräsungskammer/Ausfräsungen für verdeckt liegende Befestigun

3

Einhänge-Agraffen

4

Stabilisierungs-Nuten bzw. Eckverbindungsnuten

5

Dichtungsnuten

6

Befestigungskanal

7

Verbindungskanal

8

Schraubkanäle für untere Glashalteplatte

8.1

Befestigungen für Glashalteplatte

8.2

Befestigungen Holmprofil bzw. Kantenschutz

9

Anschraubbohrung/Antriebsöffnung

10

Geländer-Komplettelement

11

Höheneinstell-Glasauflager

12

Einhängen an Befestigungsschraube

13

an Befestigungsschraube eingehängt

14

Flanschschraube

15

Gegenstück für Sechskant oder andere Antriebsarten

16

Höhenverstellung/Toleranzausgleich/Druckschraube

17.1

Druckausgleichsplatte

17.2

Glasauflagegummi-Platte

18

Kantenschutz taillierte Ausführung

19

Sechskantschlüssel

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 202012103835 [0001]

Claims (7)

1. Modulares System bestehend aus a) Fassadenkomplettelement (10) inklusive Füllung b) Verdeckte Befestigung zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gebäude c) Antriebsöffnung (9) für die Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gebäude
2. Modulares System nach Anspruch 1, wobei auf der Innenseite des Geländers (1C) als Einhängeagraffe (3) zur Befestigung ausgebildet ist.
3. Modulares System nach Anspruch 2, wobei in die Einhängeagraffe ein Befestigungselement einbringbar ist (12) oder bereits eingebracht (13) ist.
4. Modulares System nach Anspruch 3, wobei die kraftschlüssige Verbindung mit dem Gebäude über einbringbare oder bereits eingebrachte Befestigungselemente herstellbar ist.
5. Modulares System, nach einem der vorgenannten Ansprüche, dass es als Brüstung, Geländer oder Prallschutz ausgebildet ist.
6. Modulares System nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System höhenverstellbar zum Toleranzausgleich ausgebildet ist (16).
7. Modulares System nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es tailliert ausgebildet ist, um den Lauf von Rollos und Sonnenschutz nahe am System zu ermöglichen (18).

Images