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Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit zur Bedienung einer Spielekonsole durch eine Person, wobei die Bedieneinheit ein im Wesentlichen länglich ausgebildetes erstes Betätigungsmittel aufweist, welches im Bereich eines ersten Endes des ersten Betätigungsmittels an einer Außenfläche der Bedieneinheit befestigt ist. Des Weiteren ist ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende des ersten Betätigungsmittels als freies Ende ausgebildet, derart, dass sich vom ersten Ende hin zum zweiten Ende ein hebelartiger Abschnitt erstreckt, welcher zur Betätigung einer Funktion der Spielekonsole gegen ein an der Außenfläche der Bedieneinheit angeordnetes Bedienelement andrückbar ist.
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Stand der Technik
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Im Stand der Technik sind Spielekonsolen, beispielsweise Spielekonsolen für Videospiele, bekannt. Die Videospielekonsolen werden üblicherweise mit einem Monitor oder einem Fernsehgerät verbunden. Zur Bedienung der Spielekonsole sind unterschiedliche Bedieneinheiten bekannt. Beispielsweise sind diesbezüglich sogenannte Controller zu nennen, welche von einer Person in der Hand gehalten werden. Diese Bedieneinheiten weisen zur Betätigung, Aktivierung bzw. Steuerung der Spielefunktionen geeignete Bedienelemente auf. Beispielsweise sind Bedienelemente in Form von Druckknöpfen auf der Oberseite und / oder Vorderseite der Bedieneinheit angeordnet. Der Benutzer, welcher die Bedieneinheit bzw. den Controller in den Händen hält, kann mit seinen Fingern, beispielsweise Zeigefingern oder Daumen, diese im oberen und vorderen Bereich angeordneten Bedienelemente in einfacher Weise betätigen.
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Um die Betätigung, Aktivierung und Steuerung von Funktionen einer Videospielekonsole bzw. eines Videospiels der Videospielekonsole zu vereinfachen, den Komfort und das Spielerlebnis zu verbessern, wird in der
US 8,641,525 B2 vorgeschlagen, an der Rückseite der Bedieneinheit zwei im Wesentlichen länglich ausgebildete Betätigungsmittel anzuordnen, welche durch den Benutzer in einfacher und komfortabler Weise mit weiteren Fingern, beispielsweise den Mittelfingern und / oder Ringfingern betätigt werden können. Diese länglich ausgebildeten Betätigungsmittel werden unter Fachleuten auch als sogenannte „Paddels“ bezeichnet. Die in der
US 8,641,525 B2 vorgeschlagenen Paddels sind aus einem flexiblen Material gefertigt.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bedieneinheit zur Bedienung einer Spielekonsole durch eine Person mit an der Außenfläche der Bedieneinheit hebelartig angeordnetem Betätigungsmittel derart weiter zu verbessern, dass zum einen die Lebensdauer erhöht wird und gleichzeitig auch bei insbesondere sehr langer Spieldauer sowie bei in kurzen Abständen folgenden Betätigungen ein konstantes und gleichmäßiges Druckverhalten gewährleistet wird.
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Hierfür ist erfindungsgemäß eine Bedieneinheit gemäß des Anspruchs 1 vorgesehen, wobei das erste Betätigungsmittel Metall aufweist oder aus Metall besteht.
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Die Bedienung der erfindungsgemäßen Bedieneinheit bzw. des Controllers erfolgt mittels an der Bedieneinheit angeordneter Bedienelemente, insbesondere Druckknöpfe. Diese Bedienelemente dienen als Steuerungsmittel zur Ansteuerung der Funktionen in der Spielekonsole. Die Bedieneinheit ist insbesondere portabel ausgebildet und kann kabelgebunden oder kabellos ausgebildet sein. Zur Betätigung, Aktivierung bzw. Ansteuerung der Funktionen in der Spielekonsole sind mehrere Bedienelemente, insbesondere in Form von Druckknöpfen, an der Oberseite der Bedieneinheit derart angeordnet, dass diese in einfacher Weise mit den Zeigefingern eines Benutzers betätigt werden können, wenn dieser die Bedieneinheit in den Händen hält.
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Das mindestens eine länglich ausgebildete Betätigungsmittel, nämlich das erste Betätigungsmittel, ist lediglich an dessen ersten Ende an der Außenseite bzw. Außenfläche der Bedieneinheit befestigt, so dass sich zum freien Ende, nämlich dem zweiten Ende, hin ein hebelartiger bzw. federnder Abschnitt erstreckt, welcher in einfacher Weise zur Außenfläche der Bedieneinheit hin vom Benutzer gedrückt werden kann. Der hebelartige Abschnitt ist dabei derart ausgebildet, dass dieser nach Andrücken und Loslassen des ersten Betätigungsmittels wieder in dessen Ausgangsposition zurückfedert. Beim Andrücken des Betätigungsmittels wird der hebelartige Abschnitt gegen ein an der Außenseite bzw. Außenfläche der Bedieneinheit angeordnetes Bedienelement, beispielsweise einen Druckknopf, gedrückt. Somit wird eine Funktion der Spielekonsole betätigt, aktiviert bzw. angesteuert. Hierfür ist dieses Bedienelement derart an der Außenseite bzw. Außenfläche der Bedieneinheit angeordnet, dass dieses unterhalb des ersten Betätigungsmittels bzw. die Andruckfläche des Bedienelementes zwischen Außenfläche der Bedieneinheit und dem ersten Betätigungsmittel angeordnet ist.
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Bevorzugterweise ist das erste Betätigungsmittel an der Rückseite der Bedieneinheit angeordnet, derart, dass ein Benutzer, der die Bedieneinheit mit beiden Händen hält, in einfacher Weise das erste Betätigungsmittel mit einem Mittelfinger und/oder Ringfinger betätigen beziehungsweise auf das erste Betätigungsmittel drücken kann.
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Damit eine möglichst lange Lebensdauer gewährleistet wird sowie sicher gestellt wird, dass der hebelartige Abschnitt auch bei langer beziehungsweise häufiger und schneller Betätigung immer in die exakte Ausgangsposition zurückfedert und somit ein optimales Druck- bzw. Tastverhalten gewährleistet wird, weist das erste Betätigungsmittel Metall auf oder ist vollständig aus Metall ausgebildet. Somit kann auch bei schneller Betätigung, das heißt bei kurz hintereinander folgenden Betätigungen, gewährleistet werden, dass sich das länglich ausgebildete erste Betätigungsmittel nicht verbiegt und schnell genug auch bei langem Spielen in die ursprüngliche Ausgangsposition zurückfedert. Somit ist gewährleistet, dass der Abstand zwischen dem ersten Betätigungsmittel und dem damit zu betätigenden Bedienelement immer exakt gleich groß ist. Hierfür ist ferner vorzugsweise vorgesehen, dass das erste Betätigungsmittel in sich nicht oder nur sehr wenig elastisch ist. Besonders bevorzugterweise weist das erste Betätigungsmittel hierfür ein Elastizitätsmodul (E-Modul) von mehr als 20 kN/mm2, ganz besonders bevorzugterweise von mehr als 40 kN/mm2, auf. Beispielsweise könnte das erste Betätigungsmittel ein E-Modul von mindestens 60 kN/mm2 aufweisen.
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Zusätzlich zum ersten länglich ausgebildeten Betätigungsmittel ist vorzugsweise ein zweites Betätigungsmittel an der Außenfläche der Bedieneinheit angeordnet. Dabei ist das zweite Betätigungsmittel, wie auch das erste Betätigungsmittel, lediglich an dem ersten Ende des zweiten Betätigungsmittel an der Außenfläche der Bedieneinheit befestigt und das zweite Ende des zweiten Betätigungsmittels als freies Ende ausgebildet, damit sich vom ersten Ende hin zum zweiten Ende ein hebelartiger Abschnitt erstreckt. Wie auch das erste Betätigungsmittel weist das zweite Betätigungsmittel bevorzugterweise Metall auf oder besteht vollständig aus Metall.
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Grundsätzlich könnten mehrere länglich ausgebildete Betätigungsmittel vorgesehen sein. Vorzugsweise weisen sämtliche Betätigungsmittel dieselben Merkmale wie das erste Betätigungsmittel auf. Insbesondere sind sämtliche erfindungsgemäß und bevorzugterweise vorgesehene Betätigungsmittel wie das erste Betätigungsmittel ausgebildet und wie das erste Betätigungsmittel mit der Bedieneinheit verbunden.
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Besonders bevorzugterweise sind genau zwei Betätigungsmittel, nämlich das erste Betätigungsmittel und ein zweites Betätigungsmittel, an der Bedieneinheit angeordnet. Durch das Vorsehen von zwei Betätigungsmitteln können zwei unterschiedliche Funktionen der Spielekonsole angesteuert bzw. betätigt werden. Beispielsweise kann der Benutzer mit jeder Hand eines der beiden Betätigungsmittel bedienen.
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Auch ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das erste und / oder zweite Betätigungsmittel bzw. besonders bevorzugterweise jedes weitere Betätigungsmittel Aluminium aufweist oder aus Aluminium besteht.
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Das erste Betätigungsmittel und / oder das zweite Betätigungsmittel ist an dessen ersten Ende mittels mindestens einer Schraubverbindung an der Außenfläche der Bedieneinheit befestigt. Hierfür weist das erste und / oder zweite Betätigungsmittel eine Bohrung im Bereich des ersten Endes des Betätigungsmittels auf, wobei durch die Bohrung eine Schraube zur Verschraubung des Betätigungsmittels mit dem Körper der Bedieneinheit angeordnet werden kann. Die Bohrung kann beispielsweise einen Durchmesser von 0,1 cm bis 0,3 cm, besonders bevorzugterweise zwischen 0,15 cm und 0,25 cm aufweisen.
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Besonders bevorzugterweise ist das erste Betätigungsmittel und / oder das zweite Betätigungsmittel mittels zwei beabstandet zueinander angeordneter Schraubverbindungen mit dem Körper der Bedieneinheit verbunden. Dabei sind beide Schraubverbindungen im Bereich des jeweiligen ersten Endes des Betätigungsmittels angeordnet. Beispielsweise könnten die beiden Schraubverbindungen in Längsrichtung des ersten und / oder zweiten Betätigungsmittels hintereinander und beabstandet zueinander angeordnet sein. Bevorzugterweise sind die beiden Schraubverbindungen in einem Abstand zwischen 0,3 cm und 1 cm, besonders bevorzugterweise zwischen 0,4 cm und 0,8 cm, sowie ganz besonders bevorzugterweise zwischen 0,45 cm und 0,6 cm zueinander angeordnet.
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Auch ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das erste Betätigungsmittel im Bereich dessen ersten Endes eine erste Breite und im Bereich dessen zweiten Endes eine zweite Breite aufweist, wobei die erste Breite geringer ist als die zweite Breite. Dies ist besonders bevorzugterweise auch für das zweite bzw. jedes weitere Betätigungsmittel vorgesehen.
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Besonders bevorzugterweise ist die erste Breite, nämlich die Breite des Betätigungsmittels im Bereich dessen ersten Endes größer als die Hälfte der zweiten Breite bzw. der Breite im Bereich des zweiten Endes des Betätigungsmittels. Beispielsweise könnte die erste Breite zwischen 0,4 cm und 1 cm, besonders bevorzugterweise zwischen 0,5 cm und 0,8 cm, sowie ganz besonders bevorzugterweise 0,6 cm sein. Die zweite Breite könnte zwischen 0,4 cm und 2 cm, besonders bevorzugterweise zwischen 0,6 cm und 1,5 cm, sowie ganz besonders bevorzugterweise zwischen 0,8 cm und 1,2 cm sein. Beispielsweise könnte die zweite Breite 1 cm betragen.
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Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass die stirnseitigen Kanten im Bereich der beiden Enden eines Betätigungsmittels abgerundet ausgebildet sind bzw. einen konvexen Verlauf aufweisen. Somit ist das erste und / oder zweite Betätigungsmittel bevorzugterweise zungenförmig ausgebildet.
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Eine erste Längskante des ersten Betätigungsmittels weist vorzugsweise abschnittsweise einen konkaven Verlauf auf. Dies gilt besonders bevorzugterweise auch für das zweite Betätigungsmittel sowie für jedes weitere Betätigungsmittel. Besonders bevorzugterweise ist der konkave abschnittsweise Verlauf der ersten Längskante des jeweiligen Betätigungsmittels im Übergangsbereich zwischen der ersten Breite und der zweiten Breite des jeweiligen Betätigungsmittels vorgesehen. Dadurch wird eine schrittweise und nicht-lineare Verbreiterung des jeweiligen Betätigungsmittels in Längsrichtung vom ersten Ende zum zweiten Ende hin erreicht. Besonders bevorzugterweise ist die erste Breite im Bereich des ersten Endes des jeweiligen Betätigungsmittels abschnittsweise konstant und verbreitert sich anschließend, beispielsweise im mittleren Bereich bezogen auf die Längsrichtung des Betätigungsmittels aufgrund des konkaven Verlaufs der ersten Längskante bis hin zur maximalen Breite des Betätigungsmittels. Im Bereich des zweiten Endes weist das Betätigungsmittel dann die zweite Breite, nämlich die maximale Breite auf.
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An den konkaven Abschnitt der ersten Längskante schließt vorzugsweise ein konvexer Verlauf der ersten Längskante an. Dieser konvexe Abschnitt bildet dabei vorzugsweise den Übergang zwischen dem konkaven Abschnitt und der zweiten Breite aus.
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Diese spezielle vorzugsweise vorgesehene Form der Betätigungsmittel ermöglicht eine besonders kostengünstige und materialsparende Ausgestaltung, wobei die nötige Stabilität und Festigkeit im schmäleren Bereich weiterhin gegeben ist, da als Material für das Betätigungsmittel Metall, insbesondere Aluminium vorgesehen ist. Im Bereich, in dem das Betätigungsmittel mittels der Finger des Benutzers betätigt wird, weist das jeweilige Betätigungsmittel die erforderliche größere Breite auf, um das Betätigungsmittel komfortabel an dessen Oberfläche zu betätigen bzw. mit den Fingern auf die Oberfläche und nicht eine Kante zu drücken. Ein Abrutschen der Finger kann somit auch vermieden werden.
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Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die zweite Längskante des jeweiligen Betätigungsmittels, also die Längskante, welche der ersten Längskante, nämlich der Längskante mit dem konkaven Abschnitt, gegenüber liegt, gerade ausgebildet ist. Somit weist ein besonderes bevorzugterweise vorgesehenes Betätigungsmittel eine plan-konkave Form auf.
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Besonders bevorzugterweise sind zwei Betätigungsmittel, nämlich das erste Betätigungsmittel und das zweite Betätigungsmittel derart an der Rückseite der Bedieneinheit angeordnet, dass deren zweite Längskanten zueinander parallel ausgerichtet sind und deren einander zugewandte erste Längskanten abschnittsweise konkav ausgebildet sind.
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Das erste und / oder zweite Betätigungsmittel ist im Wesentlichen flach ausgebildet. Dabei ist besonders bevorzugter Weise vorgesehen, dass das jeweilige Betätigungsmittel eine im Wesentlichen konstante Dicke über dessen gesamte Länge aufweist.
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Beispielsweise kann das jeweilige Betätigungsmittel eine Dicke zwischen 0,8 mm und 1,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,9 mm und 1,4 mm, besonders bevorzugterweise zwischen 1 mm und 1,3 mm, sowie ganz besonders bevorzugterweise zwischen 1,1 mm und 1,2 mm aufweisen.
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Auch ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das erste und / oder zweite Betätigungsmittel plan ausgebildet ist. Das heißt, dass die Oberfläche eines Betätigungsmittels vorzugsweise auf einer ebenen Fläche liegt.
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Zur Verbesserung der Griffigkeit bzw. des Grips ist ferner bevorzugterweise vorgesehen, dass auf zumindest einer Oberseite des jeweiligen Betätigungsmittels eine Beschichtung angeordnet ist. Somit ist bevorzugterweise zumindest abschnittsweise auf einer Oberseite eines Betätigungsmittels eine Beschichtung angeordnet. Die Beschichtung kann beispielsweise aufgeklebt sein. Besonders bevorzugterweise ist die Beschichtung auf zumindest einer gesamten Oberseite sowie ganz besonders bevorzugterweise voll umfänglich auf dem jeweiligen Betätigungsmittel angeordnet.
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Die vorzugswiese vorgesehene Beschichtung weist besonders bevorzugterweise Gummi auf oder besteht aus Gummi. Beispielswiese kann die Beschichtung in Form von Gummiaufklebern auf einer Oberseite des jeweiligen Betätigungsmittels aufgebracht sein oder als Gummiüberzug voll umfänglich auf das jeweilige Betätigungsmittel aufgebracht sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wurde im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
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Es zeigen schematisch:
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1: eine perspektivische Ansicht einer Bedieneinheit mit an der Rückseite angeordneten Betätigungsmitteln,
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2: eine weitere perspektivische Ansicht einer Bedieneinheit mit an der Rückseite angeordneten Betätigungsmitteln,
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3: zwei Betätigungsmittel zur Verbindung mit der Außenseite der Bedieneinheit, und
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4: zwei Betätigungsmittel mit abschnittsweiser Beschichtung.
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Die 1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten einer Bedieneinheit 100 mit an dessen Rückseite angeordneten Betätigungsmitteln 11a, 11b. Die Bedieneinheit 100 ist als Controller für eine Spielekonsole ausgebildet und kann vom Benutzer in den Händen gehalten werden. Zur Aktivierung, Betätigung und Ansteuerung der Funktionen in der Spielekonsole sind im oberen Abschnitt der Bedieneinheit 100 Bedienelemente 10; 10a, 10b, 10c, 10d in Form von Druckknöpfen vorgesehen.
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Zur Verbesserung des Spielkomforts und der Möglichkeit, die Funktionen in der Spielekonsole flexibler zu bedienen, sind an der Rückseite der Bedieneinheit 100 zwei im Wesentlichen parallel zueinander und länglich ausgebildete Betätigungsmittel 11a, 11b angeordnet. Die beiden Betätigungsmittel 11a, 11b sind jeweils nur an einem Ende 12, 15 mittels Schraubverbindungen 17 an der Außenfläche 14 der Bedieneinheit 100 mit dem Körper der Bedieneinheit 100 fest verbunden. Das jeweilige zweite Ende 13, 16 des jeweiligen Betätigungsmittels 11a, 11b ist als freies Ende ausgebildet. Somit sind die beiden Betätigungsmittel 11a, 11b derart ausgebildet, dass sich in Längsrichtung des Betätigungsmittels 11a, 11b vom ersten Ende 12, 15 hin zum zweiten Ende 13, 16 ein hebelartiger und federnder Abschnitt erstreckt.
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Im Bereich des jeweiligen zweiten Endes 13, 16 der Betätigungsmittel 11a, 11b weist das jeweilige Betätigungsmittel 11a, 11b eine größere Breite bzw. dessen maximale Breite auf. Dieser Bereich ist insbesondere zur Betätigung durch den Benutzer vorgesehen. Aufgrund der größeren Breite kann die Oberfläche des Betätigungsmittels 11a, 11b in besonders geeigneter Weise betätigt bzw. angedrückt werden, ohne dass der Benutzer mit den Fingern über die Kanten des Betätigungsmittels 11a, 11b abrutscht.
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Beim Andrücken des jeweiligen Betätigungsmittels 11a, 11b wird ein unterhalb des jeweiligen Betätigungsmittels 11a, 11b angeordnetes Bedienelement 10 (in den Figuren nicht gezeigt, da von den Betätigungsmitteln 11a, 11b verdeckt) betätigt. Diese unterhalb der Betätigungsmittel 11a, 11b angeordneten Bedienelemente 10 sind in Form von Druckknöpfen an der Rückseite der Bedieneinheit 100 angeordnet. Die Betätigungsmittel 10a, 10b bestehen aus Aluminium und sind somit in sich nicht elastisch. Auch bei langer Benutzung sowie schneller und kurz hintereinander abfolgender Betätigung federn die Betätigungsmittel 11a, 11b nach dem Andrücken immer wieder in die exakte Ausgangsposition zurück. Ein Verformen wird aufgrund der aus Aluminium bestehenden Betätigungsmittel 11a, 11b vermieden. Dennoch ist ein komfortables Andrücken bzw. Betätigen und ein schnelles Zurückfedern sicher gestellt, damit auch besonders kurz hintereinander folgende Betätigungen vom Benutzer durchgeführt werden können. Durch die Anordnung der beiden Betätigungsmittel 11a, 11b an der Rückseite der Bedieneinheit 100 können die beiden Betätigungsmittel 11a, 11b in besonders bevorzugter Weise mittels der Mittelfinger und / oder Zeigefinger des Benutzers betätigt werden.
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3 zeigt die genaue Form der Betätigungsmittel 11a, 11b aus 1 und 2. Zur Befestigung der Betätigungsmittel 11a, 11b an der Außenfläche 14 der Bedieneinheit 100 sind jeweils zwei beabstandet zueinander angeordnete Bohrungen 24 im Bereich des jeweiligen ersten Endes 12, 15 des Betätigungsmittels 11a, 11b vorgesehen. Die Bohrungen 24 dienen zur Aufnahme einer Schraube, damit die Betätigungsmittel 11a, 11b in diesem Bereich mittels Schraubverbindungen 17 mit dem Körper der Bedieneinheit 100 fest verbunden werden können. Die beiden in Längsrichtung hintereinander sowie beabstandet zueinander angeordneten Schraubverbindungen 17 bzw. Bohrungen 24 zur Aufnahme der Schrauben sind in einem Abstand von etwa 0,5 cm zueinander angeordnet. Die Bohrungen 24 weisen einen Durchmesser von ca. 0,2 cm auf.
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Im Bereich des ersten Endes 12, 15 des jeweiligen Betätigungsmittels 11a, 11b weist das jeweilige Betätigungsmittel 11a, 11b eine erste Breite 18 auf, welche abschnittsweise konstant ist und im mittleren Bereich aufgrund der abschnittsweise konkav ausgebildeten ersten Längskante 20 des jeweiligen Betätigungsmittels 11a, 11b schrittweise verbreitert wird. Im Bereich der zweiten Enden 13, 16 der Betätigungsmittel 11a, 11b weisen die beiden Betätigungsmittel 11a, 11b eine zweite Breite 19 auf. Die erste Breite 18 ist zumindest in dem Abschnitt, in welchem die Bohrungen 24 für die Schraubverbindungen 17 vorgesehen sind, konstant. Beispielsweise ist die erste Breite 18 des jeweiligen Betätigungsmittels 11a, 11b über mindestens 1 cm der Länge des jeweiligen Betätigungsmittels 11a, 11b konstant. Die zweite Breite 19, nämlich die maximale Breite, des Betätigungsmittels 11a, 11b ist über mindestens 2 cm konstant.
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Die beiden Betätigungsmittel 11a, 11b sind derart an der Rückseite der Bedieneinheit 100 anzuordnen, dass die jeweilige zweite Längskante 21 der Betätigungsmittel 11a, 11b im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. Die beiden jeweiligen ersten Längskanten 20 der Betätigungsmittel 11a, 11b sind einander zugewandt und weisen im mittleren Abschnitt bzw. zwischen dem jeweiligen ersten Ende 12, 15 und dem jeweiligen zweiten Ende 13, 16 der Betätigungsmittel 11a, 11b einen konkaven Verlauf 22 auf.
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4 zeigt die zwei Betätigungsmittel 11a, 11b aus 3, jedoch mit abschnittsweiser Beschichtung 23 auf der jeweiligen Oberfläche des Betätigungsmittels 11a, 11b zur Erhöhung der Griffigkeit beziehungsweise des Grips.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Bedieneinheit
- 10; 10a, 10b, 10c, 10d
- Bedienelemente
- 11a
- erstes Betätigungsmittel
- 11b
- zweites Betätigungsmittel
- 12
- erstes Ende des ersten Betätigungsmittels
- 13
- zweites Ende des ersten Betätigungsmittels
- 14
- Außenfläche der Bedieneinheit
- 15
- erstes Ende des zweiten Betätigungsmittels
- 16
- zweites Ende des zweiten Betätigungsmittels
- 17
- Schraubverbindung
- 18
- erste Breite eines Betätigungsmittels
- 19
- zweite Breite eines Betätigungsmittels
- 20
- erste Längskante eines Betätigungsmittels
- 21
- zweite Längskante eines Betätigungsmittels
- 22
- Abschnitt mit konkavem Verlauf
- 23
- Beschichtung
- 24
- Bohrungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8641525 B2 [0003, 0003]