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Die Erfindung betrifft einen an der Decke oder an einer Wand eines Gebäuderaumes anbringbaren Schallabsorber mit einer plattenartigen Lage aus einem schallaktiven Werkstoff, ausgewählt aus offenzelligem Schaumsitoff, Faserwerkstoff, Partikelschaumstoff, Polyurethanschaumstoff und geschlossenzelligem Schaumstoff.
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Schallabsorber der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese finden insbesondere Verwendung in Gebäuderäumen zur Schalldämmung und weisen hierzu zumindest eine plattenartige Schaumstofflage, bspw. Melaminharz-Schaumstofflage auf. Es sind diesbezüglich weiter Schallabsorber bekannt, welche an der Decke und/oder an einer Wand eines Gebäuderaumes anordbar sind.
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Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Schallabsorber der in Rede stehenden Art in technischer, wie auch ästhetischer Weise weiter zu verbessern.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Schallabsorber gegeben, bei welchem auf eine Übereinander-Anordnung mehrerer Lagen aus schallaktivem Werkstoff abgestellt ist, wobei sich mindestens zwei Lagen hinsichtlich ihrer Randkontur derart unterscheiden, dass sich in Richtung der Übereinander-Anordnung eine gestufte Außenkontur der zusammengefassten Lagen ergibt.
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Durch die Übereinander-Anordnung mehrerer Lagen aus einem schallaktiven Werkstoff ist eine Vergrößerung des Schallabsorbers senkrecht zur Flächenerstreckung einer plattenartigen Lage gegeben. Durch Anordnung einer unterschiedlichen Anzahl plattenartiger Lagen sind unterschiedliche Höhen des Schallabsorbers erreichbar.
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Neben den aufgeführten schallaktiven Werkstoffen sind auch in gleicher Weise wirkende Werkstoffe eingeschlossen, so bspw. Vlies, das dreidimensional verfertigt sein kann.
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Ein schallaktiver Werkstoff kann schalldämmend und/oder schalldämpfend wirken. Bei der Schalldämmung wird die Schallausbreitung überwiegend (zu mehr als 50%) unterbrochen bzw. verringert. Bei der Schalldämpfung wird insbesondere gezielt der Raumklang durch Behinderung der Schallausbreitung verändert.
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Die Randkonturen zumindest zweier übereinander angeordneter Lagen sind, insbesondere in der Nutzungsstellung des Schallabsorbers, unterschiedlich ausgebildet. Hierdurch ergeben sich gestufte Außenkonturbereiche im zusammengesetzten Schallabsorber, was insgesamt zu einer Vergrößerung der schallabsorbierenden Fläche führt. Die Schallabsorptionswerte eines solchen Schallabsorbers sind gegenüber keine gestufte Außenkontur aufweisenden Schallabsorbern mit plattenartigen Lagen gleicher Randkontur verbessert.
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Die Randkontur einer (ersten) Lage weist gegenüber der Randkontur einer unmittelbar benachbarten (zweiten) Lage Vor- und/oder Rücksprungbereiche auf, sodass sich der jeweils benachbarten (zweiten oder ersten) Lage zugewandt freigestellte Flächenbereiche der (ersten oder zweiten) Lage ergeben.
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Es sind bevorzugt drei oder mehr Lagen übereinander angeordnet. Weiter können bis zu hundert Lagen aus schallaktivem Werkstoff übereinander angeordnet sein. Die Übereinander-Anordnung ist in einer Richtung senkrecht zur Flächenerstreckung eines plattenartigen Schaumstoffteiles gegeben.
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Die Lagen können untereinander eine gleiche Dicke aufweisen, d.h. gleiche in Richtung der Übereinander-Anordnung der einzelnen Lagen betrachtete Erstreckungsmaße. Gleiche Dicken beinhalten bevorzugt auch Lagen mit Dickenabweichungen von bspw. plus/minus 10% gegenüber einer gemittelten Dicke aller Lagen eines Schallabsorbers.
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Zumindest eine der Lagen kann scheibenförmig und im Wesentlichen geschlossen gebildet sein. So ist eine solche Lage weiter bevorzugt zu mehr als 60% der durch die Außenkontur im Grundriss aufgespannten Fläche geschlossen, bis hin zu 100%.
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Auch kann eine Lage kreisringförmig gebildet sein. Hierbei kann eine im Grundriss betrachtete Innenkontur der Kreisringform mit gleichbleibendem Abstand zur Außenkontur verlaufen.
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Mit Bezug auf einen Grundriss kann eine Kreisringbreite zwischen Innen- und Außenkontur einem Zwanzigstel bis einem Viertel eines kürzesten Grundriss-Erstreckungsmaßes der Lage entsprechen.
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Die Lagen können untereinander einen geometrisch gleichen Grundriss aufweisen, so bspw. einen elliptischen, rechteckigen oder kreisscheibenförmigen Grundriss. Hierbei können weiter Konturabweichungen bezogen auf den jeweiligen Flächenmittelpunkt von bis zu 5% auftreten.
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Die Lagen sind weiter bevorzugt bezüglich der Grundrissabmessungen gleichgestaltet. Eine gestufte Außenkontur der zusammengefassten Lagen ergibt sich hierbei bevorzugt zufolge eines Auffächerns bzw. eines Verdrehens der einzelnen Lagen zueinander, dies ggf. um eine gemeinsame, die Breitseitenflächen der Lagen durchsetzende Mittelachse.
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Auch können die Lagen bei geometrisch gleichem Grundriss unterschiedliche Grundrissabmessungen aufweisen, sodass durch Vergrößerung oder Verkleinerung die Grundrisse der Lagen ineinander überführbar sind. Auch hierdurch ergibt sich bei entsprechender Übereinander-Anordnung eine gestufte Außenkontur bei gleichen Grundrissen der Lagen.
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Weiter alternativ können die Lagen untereinander geometrisch unterschiedliche Grundrisse aufweisen, so bspw. durch Übereinander-Anordnung von ovalen, kreisscheibenförmigen und mehreckigen Platten.
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Die einzelnen Lagen bilden einen untereinander verbundenen Stapel zur Ausbildung des Schallabsorbers.
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Bevorzugt sind die Lagen nicht unmittelbar untereinander verbunden. Vielmehr ist bevorzugt eine mittelbare Verbindung. So können die Lagen – zunächst – lose aufeinander aufliegen und unter Nutzung eines Halterungsteiles fixiert sein, bspw. durch Klemmung.
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Alternativ können die Lagen auch untereinander verklebt sein.
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Auch kann eine bevorzugt im Anbringungszustand unterste bzw. äußerste Halteplatte vorgesehen sein.
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Diese Halteplatte kann scheibenförmig und somit im Wesentlichen geschlossen, darüber hinaus alternativ aber auch kreisringförmig gebildet sein. Die Halteplatte ist geeignet und ausgebildet, um das Gewicht der weiteren Lagen aufzunehmen. Bevorzugt ist diesbezüglich eine Festkörperplatte, bspw. eine Holzplatte. Alternativ kann auch ein Rahmenteil vorgesehen sein, bspw. ein Metallrahmen mit einer die Öffnung des Rahmens überspannenden Platte.
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Die weiteren Lagen können zur Stabilisierung auch als vlieskaschierte Schaumstoffplatten bzw. Schaumstoffringe ausgebildet sein. Auch können die weiteren Lagen aus einem offenzelligen, akustisch wirksamen Material, wie bspw. (verdichtetes) PET-Fasermaterial oder Melaminharzschaumstoff mit einem Raumgewicht zwischen 6 und 20 kg/m3 bestehen. Diese weiteren Lagen können sich in einer möglichen Ausgestaltung des Schallabsorbers auf der untersten Lage, der Halteplatte, abstützen.
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In weiterer Ausgestaltung kann die Halteplatte aus einem Werkstoff wie Holz, Hartkunststoff, Porzellan, Keramik, einem extrudierten Schaumstoff wie bspw. XPS oder aus einem Partikel-Schaumstoff wie EPS oder EPP bestehen.
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Die Halteplatte und/oder eine Lage kann darüber hinaus lichtdurchlässig sein. So kann bspw. die Halteplatte und/oder eine Lage aus einem transparenten Kunststoffmaterial wie bspw. aus Acrylglas (PMMA) bestehen. Dies bietet die Möglichkeit, den Schallabsorber zugleich auch als Ausleuchtungselement zu nutzen, insbesondere bei einem im Wesentlichen einen Hohlraum aufweisenden Absorber durch Übereinander-Anordnung kreisringförmiger Lagen. In dem Hohlraum kann ein Leuchtmittel angeordnet sein, dessen Lichtstrahl die lichtdurchlässigen Lagen und/oder die Halteplatte durchsetzen können.
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Eine gedachte Linienverbindung der Flächenmittelpunkte der Lagen und ggf. der Halteplatte über die Höhe des Schallabsorbers kann durch eine Gerade dargestellt werden. Alternativ kann eine solche gedachte Linienverbindung auch durch eine Wendelinie darstellbar sein.
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Bevorzugt weisen alle Lagen einen gemeinsamen, senkrecht zu den Ebenen verlaufenden Überdeckungsbereich auf, sodass sich eine gedachte Senkrechte zu einer Ebene einer Lage bzw. der Halteplatte innerhalb des Schallabsorbers erstreckt.
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Der Überdeckungsbereich ist bevorzugt von einem Halterungsteil durchsetzt. Hierbei kann es sich um ein Seil bspw. Stahlseil, weiter bspw. zum Abhängen des Schallabsorbers von einer Decke, handeln. Bevorzugt ist das Halterungsteil stabförmig bspw. in Art einer Stange.
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Das Halterungsteil kann bevorzugt so ausgelegt sein, dass dieses mit einem Abschnitt, bspw. einem Endbereich, die Halteplatte erfasst bzw. mit dieser verbunden ist. Das hierzu abgewandte freie Ende des Halterungsteiles kann zur Festlegung der Stapelanordnung bzw. des Schallabsorbers an der Wand bzw. an der Decke dienen. Auch kann das Halterungsteil ausgelegt sein zum Abhängen des Schallabsorbers von einer Decke, bspw. durch zumindest teilweise Ausbildung des Halterungsteils als Stahlseil.
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So kann das Halterungsteil dazu dienen, die Lagen gegeneinander zu verspannen. Die Verspannung kann unter Nutzung der Wand bzw. der Decke erfolgen, welche ein Gegenlager bietet.
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Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche oder Mehrfachbereich schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, ggf. also auch dimensionslos. Bspw. beinhaltet die Angabe 15 bis 50 mm auch die Offenbarung von 15,1 bis 50 mm, 15 bis 49,9 mm, 15,1 bis 49,9 mm etc., die Offenbarung von 20 bis 80 mm auch die Offenbarung von 20,2 bis 80 mm, 20 bis 79,9 mm, 20,1 bis 79,9 mm etc. Diese Offenbarung kann einerseits zur Eingrenzung einer Gedankenbereichsgrenze von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweilig angegebenen Bereich dienen.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:
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1: In perspektivischer Darstellung einen Schallabsorber;
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2: eine weitere perspektivische Darstellung des Schallabsorbers;
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3: den Schallabsorber in Unteransicht;
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4: den Schallabsorber in Draufsicht;
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5: den Schallabsorber in Seitenansicht;
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6: eine weitere Seitenansicht des Schallabsorbers;
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7: den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 3 durch den Schallabsorber;
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8: den Schallabsorber in perspektivischer Explosionsdarstellung;
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9: eine kreisringförmige Lage des Schallabsorbers in Draufsicht;
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10: die Seitenansicht hierzu;
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11: die kreisringförmige Lage in perspektivischer Darstellung;
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12: eine scheibenförmige Lage des Schallabsorbers in Draufsicht;
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13: die Seitenansicht hierzu;
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14: eine perspektivische Darstellung der scheibenförmigen Lage;
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15: eine der 7 entsprechende Schnittdarstellung durch den Schallabsorber, eine Nutzungsstellung bei Befestigung des Schallabsorbers an einer Decke betreffend;
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15a: eine Detail-Schnittdarstellung durch den Halterungsbereich einer Halteplatte, eine zweite Ausführungsform betreffend;
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16: eine der 15 entsprechende Darstellung, eine zweite Ausführungsform betreffend;
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17: eine der 15 entsprechende Schnittdarstellung, eine dritte Ausführungsform betreffend.
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Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu 1, ein Schallabsorber 1, insbesondere zur Anbringung an eine Decke 2 oder an eine Wand eines Gebäuderaumes.
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Der Schallabsorber 1 besteht aus mehreren Lagen 3 aus einem schallaktiven Werkstoff, wie bspw. offenporigem Schaumstoff, welche Lagen 3 übereinander angeordnet sind und so einen großflächigen, dreidimensionalen Schallabsorber 1 ergeben.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwanzig solcher Lagen 3 übereinander angeordnet, wobei jede Lage 3 einen im Wesentlichen kreisringförmigen Grundriss gemäß 9 aufweist.
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Alle Lagen 3 können gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleichgestaltet sein, d.h. mit gleichen Grundrissabmessungen.
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Jede Lage 3 kann eine im Wesentlichen elliptische Grundrissfläche aufweisen mit einer Längsachse x und einer quer hierzu verlaufenden Querachse y. Das Verhältnis der Längen entlang der Längsachse x und der Querachse y beträgt bspw. etwa 2:1.
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Die in Radialrichtung (ausgehend von einer senkrecht zu den Achsen x und y stehenden Mittelachse z im Flächenmittelpunkt der Lage 3) betrachtete Ringbreite b entspricht etwa einem Sechstel des Quererstreckungsmaßes der Lage 3 in Richtung der Querachse y. So beträgt die Ringbreite b bspw. 50 mm.
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Die in Richtung der Mittelachse z betrachtete Dicke d einer Lage 3 entspricht etwa einem Drittel bis zwei Drittel, weiter bspw. zwei Fünftel der Ringbreite b. In einer beispielhaften Ausbildung ist eine Dicke von 20 mm vorgesehen.
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Die kreisringförmigen Lagen 3 können derart übereinander angeordnet sein, dass eine gedachte Linienverbindung der Flächenmittelpunkte der Lagen 3 über die Höhe des Schallabsorbers 1 eine Gerade ergibt, welche Gerade bevorzugt alle Lagen-Mittelachsen z aufnimmt.
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Jede Lage 3 ist gegenüber einer unmittelbar darunter oder darüber bzw. davor oder dahinter angeordnete Lage 3 um die Mittelachse z verdreht angeordnet. So kann eine Verdrehung bspw. um 5 Grad gegenüber der benachbarten Lage 3 vorgesehen sein.
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Jede weitere folgende Lage 3 kann um weitere 5 Grad gedreht sein, sodass sich insgesamt eine wendelartige und schlauchförmige Gestaltung des Schallabsorbers 1 ergibt.
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Der Grundriss einer letzten Lage 3 ist demnach gegenüber der Grundrissausrichtung einer ersten Lage 3 um den Drehwinkel von bspw. 5 Grad multipliziert mit der Anzahl der Lagen verdreht ausgerichtet.
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Durch die Verdrehung ergibt sich zumindest auf der schalldämpfungswirksamen Außenseite des Schallabsorbers 1 eine gestufte Außenkontur. Die Außenkontur einer Lage steht partiell über die Außenkontur einer benachbarten Lage vor, springt wiederum in anderen Bereichen gegenüber der Außenkontur der benachbarten Lage 3 zurück.
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Hieraus ergibt sich eine vergrößerte wirksame Außenfläche des Schallabsorbers 1 gegenüber einer strikt vollständig überdeckenden Anordnung der Lagen 3.
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Die stufenartige Kontur spiegelt sich bei einer ringförmigen Gestaltung der Lagen 3 auch dem inneren Hohlraum zugewandt wieder.
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Eine im Anbringungszustand bei einer Deckenanordnung unterste (bzw. bei einer Wandanordnung äußerste) Lage 3‘ ist als Halteplatte 4 ausgebildet (vgl. 12 bis 14).
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Die Halteplatte 4 bzw. Lage 3‘ kann die gleiche Grundriss-Außenkontur aufweisen wie die weiteren, insbesondere kreisringförmigen Lagen 3. Entsprechend weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Halteplatte 4 ebenfalls eine elliptische Grundrissform auf mit einer Längsachse x und einer Querachse y, sowie mit einer im Flächenmittelpunkt senkrecht zu den vorbeschriebenen Achsen stehenden Mittelachse z.
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Die Halteplatte 4 ist ausgelegt und geeignet, um das Gewicht der weiteren Lagen 3 aufnehmen zu können. So ist die Halteplatte 4 bspw. aus Holz, Hartkunststoff oder Keramik gebildet.
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Bevorzugt ist die unmittelbar auf der Halteplatte 4 angeordnete erste Lage 3 bereits gegenüber der Halteplatte 4 verdreht angeordnet.
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Die Anordnung von Halteplatte 4 und der Mehrzahl übereinander angeordneter Lagen 3 liegt als Stapel vor, welche Lagen 3 und Halteplatte 4 gegenüber der Befestigungsfläche (in der Darstellung die Decke 2) verspannt sind.
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Zur Verspannung ist ein Halterungsteil 5 vorgesehen.
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Das Halterungsteil 5 ist bevorzugt stabartig und durchsetzt einen gemeinsamen, senkrecht zu den Ebenen der Lagen 3 verlaufenden Überdeckungsbereich der Lagen 3. Bevorzugt nimmt eine zentrale Achse des Halterungsteiles 5 die Mittelachsen z der Lagen 3 wie auch des Halterungsteiles 5 auf.
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Das Halterungsteil 5 kann mit einem Endbereich an der Halteplatte 4 befestigt und, der Halteplatte 4 abgewandt gebäudeseitig, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel deckenseitig, verankert sein. Hierdurch ist eine Verspannung der Lagen 3 gegeneinander erreichbar.
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Das Halterungsteil 5 kann hierbei die Halteplatte 4 bspw. gemäß der Darstellung in 15a durchsetzen. Bevorzugt wird jedoch eine Verankerung des Halterungsteils 5 in einer Sacklochbohrung, sodass sich eine aus ästhetischen Gründen günstige, durchgehend ebene Sichtfläche der Halteplatte 4 ergibt (vgl. 15).
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In weiterer Ausgestaltung gemäß der Darstellung in 16 kann der Schallabsorber 1 auch über Leuchtmittel 6 verfügen. Diese können in dem Überdeckungsbereich der Lagen 3 bzw. in dem sich ergebenen Hohlraum im Bereich der ringförmigen Lagen 3 angeordnet sein.
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In diesem Zusammenhang bietet es sich an, eine oder mehrere der Lagen 3 lichtdurchlässig auszugestalten, bspw. durch Ausbildung der kreisringförmigen Lagen aus einem transparenten Kunststoffmaterial wie bspw. Acrylglas (siehe Bezugszeichen 3‘‘).
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Darüber hinaus oder alternativ zu den transparenten Lagen kann bei einem beleuchteten Schallabsorber 1 auch das Halterungsteil 5 lichtdurchlässig gestaltet sein, bspw. durch Ausbildung der Halteplatte 4 aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial oder aus Glas, alternativ durch Ausbildung in Form einer Keramikscheibe.
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In 17 ist eine alternative Befestigung des Schallabsorbers 1 an eine Gebäudedecke 2 dargestellt.
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Es können zwei, bspw. zur Mittelachse z diametral gegenüberliegend angeordnete, stabförmige Halterungsteile 5 vorgesehen sein, die mit einem Ende in der Halteplatte verankert sind. Die Halterungsteile 5 erstrecken sich allein in dem Überdeckungsbereich der Lagen 3.
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Die der Halteplatte 4 abgewandten Enden können die oberste Lage 3 durchsetzen.
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Die Lagen 3 liegen lose aufeinander, sind von den Halterungsteilen 5 geführt und stützen sich auf der Halteplatte 4 ab.
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Eine Fixierung des Stapels ist hier erreicht durch ein Halterungsteil 5‘ in Form eines außenseitig auf der obersten Lage 3 aufliegendes und ggf. die zugewandten Enden der stabförmigen Halterungsteile 5 formschlüssig aufnehmendes Quereisens. An diesem sind deckenseitig verankerte Halterungsteile 5‘‘ in Form von Stahlseilen befestigt, zur Abhängung des Schallabsorbers 1 von der Decke 2.
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Anstelle der übereinander angeordneten kreisringförmigen Lagen 3 können auch einzelne Lagen 3 durch scheibenförmige, d.h. im Wesentlichen geschlossene Lagen gebildet sein, darüber hinaus auch alle Lagen 3.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:
Einen Schallabsorber, der gekennzeichnet ist durch eine Übereinander-Anordnung mehrerer Lagen 3 aus schallaktivem Werkstoff, wobei sich mindestens zwei Lagen 3 hinsichtlich ihrer Randkontur derart unterscheiden, dass sich in Richtung der Übereinander -Anordnung eine gestufte Außenkontur der zusammengefassten Lagen 3 ergibt;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass drei oder mehr Lagen 3 übereinander angeordnet sind;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass bis zu hundert Lagen 3 übereinander angeordnet sind;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lagen untereinander eine gleiche Dicke d aufweisen;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Lage 3 scheibenförmig und im Wesentlichen geschlossen gebildet ist;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Lage 3 kreisringförmig gebildet ist;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lagen 3 untereinander geometrisch gleichen Grundriss aufweisen;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lagen 3 einen untereinander verbundenen Stapel bilden;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine bevorzugt im Anbringungszustand unterste bzw. äußerste Halteplatte 4 vorgesehen ist, welche geeignet ist das Gewicht der weiteren Lagen 3 aufzunehmen;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Halteplatte 4 aus einem Werkstoff wie Holz, Hartkunststoff, Porzellan, Keramik, extrudierter Schaumstoff oder Partikel-Schaumstoff besteht;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Halteplatte 4 lichtdurchlässig ist;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Lage 3 lichtdurchlässig ist;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass alle Lagen 3 einen gemeinsamen, senkrecht zu den Ebenen verlaufenden Überdeckungsbereich aufweisen;
Einen Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Überdeckungsbereich von einem Halterungsteil 5 durchsetzt ist;
Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lagen 3 gegeneinander verspannt sind.
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Schallabsorber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lagen 3 miteinander verklebt sind.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schallabsorber
- 2
- Decke
- 3
- Lage
- 3‘
- Lage
- 3‘‘
- Lage
- 4
- Halteplatte
- 5
- Halterungsteil
- 5‘
- Halterungsteil
- 5‘‘
- Halterungsteil
- 6
- Leuchtmittel
- b
- Ringbreite
- d
- Dicke
- x
- Längsachse
- y
- Querachse
- z
- Mittelachse