DE202015100190U1

DE202015100190U1 - Rollenhalterung

Info

Publication number: DE202015100190U1
Application number: DE201520100190
Authority: DE
Original assignee: Alpha Deuren International BV
Current assignee: Alpha Deuren International BV
Priority date: 2015-01-16
Filing date: 2015-01-16
Publication date: 2015-02-24
Anticipated expiration: 2025-01-17

Abstract

Rollenhalterung (4) mit einer Scharnierausbildung (5) für ein Torblatt eines Sektionaltores, das in seitlichen Führungsschienen (1) geführt wird, wobei die Rollenhalterung (4) eine einteilige Rollenlasche (13) aufweist, an der zwei Rollen (11), (12) drehgelagert sind, wobei die Rollenlasche (13) ganz oder teilweise in die Führungsschiene (1) eintaucht, und dass mittig an der Rollenlasche (13) eine Achse (10) befestigt ist, die in einem Achslager (14) drehbar und horizontal verschiebbar gelagert ist, wobei das Achslager (14) in einem Scharnierlappen (7), der durch zwei Scharnierlappen (6, 7) gebildeten Scharnierausbildung (5), zur drehbaren Verbindung zweier Paneelelemente (2, 3) zueinander, enthalten ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollenhalterung für ein Torblatt eines Sektionaltores, das in seitlichen Führungsschienen geführt wird.
Eine Rollenhalterung für ein Sektionaltorblatt bei der in einer seitlichen Führungsschiene über eine Achse eine Rolle verfahrbar ist, die mit einer Gelenkverbindung für die einzelnen Paneele des Sektionaltores verbunden ist, kann der US 2,883,697 entnommen werden.
In der DE 299 03 543 U1 wird ein Scharnier für ein Hub-Sektionaltor beschrieben, welches mit einem zweiteiligen Rollenhalter ausgestattet ist.
Auch in der DE 35 08 957 C2 wird ein Rollenhalter mit einer Doppelrolle in Verbindung mit einer Gelenkausbildung dargestellt. Der Nachteil dieser Ausführungen besteht insbesondere darin, dass die Ausführungen sehr teuer sind und einen großen Bauraum zwischen der Führungsschiene und dem Torblatt einnehmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Rollenhalterung zu schaffen, die neben einer hohen Belastung auch dazu geeignet ist nur einen geringen Bauraum einzunehmen, um den Raum zwischen Führungsschiene und Torblatt so gering wie möglich zu halten.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche haben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens zum Inhalt.
Die erfindungsgemäße Rollenhalterung zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau und damit einen sehr geringen Platzbedarf aus. Dabei ist die Rollenhalterung so ausgebildet worden, dass ein Teil in den Bereich der Führungsschiene hineinragt und gleichzeitig für eine bessere Lastverteilung zwei Rollen an der Rollenhalterung angebracht sind. Die Rollen sind distanziert an einer einteiligen Rollenlasche angeordnet, wobei die Rollenlasche einen Mittenteil aufweist, der zu den Enden hin eine Verkröpfung beinhaltet. An dem Mittenteil ist eine Achse fest mit der Rollenlasche verbunden. Die Achse wird dabei drehbar in ein Achslager eingefügt, wobei neben der Drehbarkeit auch eine Beweglichkeit in horizontaler Richtung vorhanden ist. Dadurch können Toleranzen im Bereich der Führungsschienen problemlos ausgeglichen werden. Ferner ist der Spalt zwischen Führungsschiene und Torblatt wesentlich schmaler ausgeführt, als dieses im Stand der Technik ist.
Das Achslager wird vorzugsweise aus einem Kunststoffteil gebildet, das zumindest an drei Seiten von einem zur Scharnierausbildung gehörenden Scharnierlappen eingebettet wird. Dieser Scharnierlappen ist mit einem weiteren Scharnierlappen über einen Scharnierstift verbunden. Dabei sind die Scharnierlappen in ihrer Größenerstreckung unterschiedlich ausgebildet. Der obere Scharnierlappen weist eine geringere Längenerstreckung als der untere Scharnierlappen, in dem sich auch das Achslager befindet, auf.
Die Scharnierausbildung mit dem Scharnierstift wird dabei in dem Bereich zweier benachbarter Paneele des Sektionaltores gelegt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführung der Rollenhalterung mit einem Teil einer Führungsschiene;
2 eine Draufsicht auf die Scharnierausbildung mit Rollenhalterung, und
3 eine rückseitige Betrachtung auf die Rollenhalterung ohne Führungsschiene.
In der 2 sind in einer Ausschnittdarstellung Paneelelemente 2, 3 eines Torblattes übereinander angeordnet, die durch eine Scharnierausbildung 5 untereinander in der Horizontalachse verdrehbar, verbunden sind. Dabei besteht die Scharnierausbildung 5 im Wesentlichen aus einem oberen Scharnierlappen 6, der an dem Paneelelement 3 befestigt ist und einem unteren Scharnierlappen 7, der an dem Paneelelement 2 befestigt ist. Die beiden Scharnierlappen 6 und 7 werden durch einen Scharnierstift 8 drehbar untereinander verbunden.
Der untere Scharnierlappen 7 weist dabei eine vorstehende, beispielsweise rechteckig ausgebildete Achshalterung 9 auf, in der ein Achslager 14 eingebracht ist. Das Achslager 14 wird dabei von drei Seiten des Scharnierlappens 7 ummantelt. Innerhalb des Achslagers 14 ist eine Achse 10, die zu einer Rollenhalterung 4 gehört. Die Rollenhalterung 4 besteht dabei im Wesentlichen aus einer Rollenlasche 13, in der endseits jeweils eine Rolle 11 und eine Rolle 12 drehgelagert angeordnet sind. Dieses wird insbesondere durch die Betrachtung nach der 2 deutlich. Die einteilige Rollenlasche 13 weist dabei einen geraden Mittenteil 19 auf, in dem auch über eine Verbindung 15 die Achse kraft- und formschlüssig verbunden ist. Im Anschluss an das Mittenteil 19 schließen sich über endseitige Verkröpfungen 16 jeweils eine Rollenlagerung 17 und eine Rollenlagerung 18 an. Dabei sind die Rollen 11, 12 innerhalb der Rollenlagerung 17, 18 drehbar befestigt.
Wie der 2 deutlich zu entnehmen ist, ragt das Mittenteil 19 der Rollenlagerung 4 in den Bereich der Rollen 11, 12 hinein. Diese macht deutlich, dass für die Rollenhalterung 4 zwischen den Paneelen 2, 3 und der Führungsschiene 1 kein zusätzlicher Bauraum benötigt wird. Dadurch ist es möglich, die Führungsschiene 1 dicht an die Kante der Paneelelemente 2, 3 zu platzieren.
Durch die 3 wird noch einmal deutlich, dass auch für die Achslagerung 9 nur wenig Bauraum benötigt wird. Durch eine derartige Konstruktionsart wird neben einem geringeren Platzbedarf gegenüber dem Stand der Technik darüber hinaus eine sehr preiswerte Ausführung einer derartigen Rollenhalterung 4 ermöglicht.
Bezugszeichenliste

1: Führungsschiene
2: Paneelelement
3: Paneelelement
4: Rollenhalterung
5: Scharnierausbildung
6: Scharnierlappen oben
7: Scharnierlappen unten
8: Scharnierstift
9: Achshalterung
10: Achse
11: Rolle
12: Rolle
13: Rollenlasche
14: Achslager
15: Verbindung
16: Verkröpfung
17: Rollenlagerung
18: Rollenlagerung
19: Mittenteil

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 2883697 [0002]
DE 29903543 U1 [0003]
DE 3508957 C2 [0004]

Claims

Rollenhalterung (4) mit einer Scharnierausbildung (5) für ein Torblatt eines Sektionaltores, das in seitlichen Führungsschienen (1) geführt wird, wobei die Rollenhalterung (4) eine einteilige Rollenlasche (13) aufweist, an der zwei Rollen (11), (12) drehgelagert sind, wobei die Rollenlasche (13) ganz oder teilweise in die Führungsschiene (1) eintaucht, und dass mittig an der Rollenlasche (13) eine Achse (10) befestigt ist, die in einem Achslager (14) drehbar und horizontal verschiebbar gelagert ist, wobei das Achslager (14) in einem Scharnierlappen (7), der durch zwei Scharnierlappen (6, 7) gebildeten Scharnierausbildung (5), zur drehbaren Verbindung zweier Paneelelemente (2, 3) zueinander, enthalten ist.
Rollenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Achse (10) und der Rollenlasche (13) eine feste Verbindung (15) besteht, die im Wesentlichen in einem Mittenteil (19) der Rollenlasche (13) liegt.
Rollenhalterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich von der Verbindung (15) die Rollenlasche (13) Verkröpfungen (16) aufweist, die in Rollenlagerungen (17, 18) für die Rollen (11, 12) enthalten sind.
Rollenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittenteil (19) der Rollenhalterung (4) ganz oder teilweise in die Führungsbahn der Führungsschiene (1) eintaucht.
Rollenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Achslager (14) aus Kunststoff besteht und dreiseitig von Teilen des Scharnierlappens (7) umgeben ist.