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Die Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der Speichervorrichtungen für stapelbare Güter, insbesondere für Postsendungsbehälter.
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Speichervorrichtungen sind zentrale Elemente bei der Kommissionierung in Fertigungsanlagen, Lagern und Sortieranlagen und sollen gleichzeitig eine hohe Speicherdichte und eine rasche und verlässliche Ein- und Auslagerung der Güter technisch einfach realisierbar und somit kostengünstig ermöglichen. Sortierprozesse erfordern häufig mehrere Sortierdurchgänge, zwischen denen die Güter in der Speichervorrichtung zwischengelagert werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Speichervorrichtung ermöglicht eine effiziente Durchführung des gesamten Sortierprozesses. Besondere Bedeutung haben Sortierprozesse in Postsortieranlagen, in denen die mit einer Zustellinformation versehenen Postsendungen nach einem Sortierkriterium, beispielsweise der Gangreihenfolge des Zustellers, sortiert werden.
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In Postsortieranlagen kommen Sortierverfahren, insbesondere Mehrpass-Sortierverfahren zur Anwendung, bei denen eine Speicherung der Güter in Gütergruppen („Batches”) während des Sortierprozesse in einer Reihenfolge, sowohl zwischen den Sortierdurchgängen, als auch nach dem letzten abschließenden Sortierdurchgang, zum Sortierergebnis gehört, so dass eine strikte Einhaltung dieser Reihenfolge eine grundlegende Systemanforderung darstellt. Da in bereits existierenden Sortieranlagen Speicherplatz kapazitätsbegrenzend ist, ist aufgrund des wachsenden Sendungsaufkommens bereits das Erzielen einer hohen Speicherdichte ein entscheidender Vorteil.
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Stand der Technik bei Speichervorrichtungen in Sortieranlagen ist eine manuelle Einlagerung durch Bedienpersonal von einzelnen Gütern als vertikaler Stapel in Behälterwagen, die entlang der Sortieranlage angeordnet sind und als Zwischenspeicher verwendet werden. In Postsortieranlagen sind die Güter Postsendungsbehälter, wobei die Postsendungsbehälter eine oder mehrere Postsendungen, also Briefe, Pakete und/oder Päckchen enthalten. Mehrere Güter bilden einen Stapel. Ein Zufluss der Güter erfolgt zufällig und die Reihenfolge der Einlagerung orientiert sich häufig an der Reihenfolge der Entladung, so dass das Bedienpersonal Wege zwischen den Behälterwagen zurücklegen muss.
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Bei einer anderen Lösung werden die Postsendungsbehälter einzeln in Speicherplätzen, die in Stichstrecken rechts und links entlang einer Hauptstrecke angeordnet sind, zwischengespeichert.
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Eine andere, vollautomatische Lösung umfasst ein an einem Gerüst beweglich hängendes Robotersystem mit einem Lastaufnahmemittel, mit welchem in Zeilen und Reihen angeordnet vertikale, aus Gütern, insbesondere Postsendungsbehältern, bestehende Stapel in einer Lagerfläche mit einem Lastaufnahmemittel von oben auf- und abbaubar sind.
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Bei der manuellen Einlagerung von Gütern, insbesondere von Postsendungsbehältern in Behälterwagen wird bei schweren Gütern das Bedienpersonal übermäßig belastet und die Ergonomie des Bedienpersonals beschränkt die maximale Höhe der Stapel und somit die Speicherdichte. Die menschliche Bedienung stellt darüber hinaus eine bedeutende Fehlerquelle für eine Einhaltung der korrekten Reihenfolge während des Sortierprozesses dar und limitiert die Geschwindigkeit der Zwischenlagerung, die zurückgelegten Wege des Bedienpersonals verlangsamen den Sortierprozess noch weiter. Bei einer Speicherung in Stichstrecken mit jeweils nur einem Gut in einer Stichstrecke ist die erzielte Speicherdichte sehr gering. Bei der vollautomatischen Lösung des Robotersystems muss das Gerüst des Robotersystems inklusive des Lastaufnahmemittels höher als die maximale Stapelhöhe ausgestaltet sein und das Lastaufnahmemittel muss das Gewicht des gesamten Stapels tragen können, so dass die technische Realisierung aufwendig und somit teuer ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Speichervorrichtung für stapelbare Güter zu ermöglichen, die technisch einfach realisierbar und bedienbar ist und gleichzeitig eine hohe Speicherdichte ermöglicht.
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Die erfindungsgemäße Lösung sieht eine Speichervorrichtung zum Speichern von stapelbaren Gütern, insbesondere zum Speichern von stapelbaren Postsendungsbehältern, vor. Die Speichervorrichtung umfasst mindestens einen Speicher und mindestens eine Stapelvorrichtung. Der mindestens eine Speicher umfasst Speicherplätze. Mindestens ein Speicherplatz ist ausgestaltet, mindestens zwei aufeinander gestapelte Güter aufzunehmen. Die Speichervorrichtung umfasst einen Mechanismus, der ausgestaltet ist, den mindestens einen und/oder einen weiteren Speicherplatz innerhalb der Speichervorrichtung zu bewegen. Die mindestens eine Stapelvorrichtung ist ausgestaltet, ein oder mehrere Güter von unten in den mindestens einen Speicherplatz einzustapeln und/oder von unten aus dem mindestens einen Speicherplatz auszustapeln.
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Um ein besonders einfaches Ein- und/oder Ausstapeln von unten zu ermöglichen, kann die mindestens eine Stapelvorrichtung ausgestaltet sein, das eine oder die mehreren Güter so in den mindestens einen Speicherplatz einzustapeln und/oder aus dem mindestens einen Speicherplatz auszustapeln, dass ein Stapel von unten auf- und/oder abgebaut wird, indem das eine oder die mehreren Güter seitlich und/oder von unten in den Speicherplatz eingebracht und/oder aus diesem ausgebracht werden.
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Um den mindestens einen und/oder einen weiteren Speicherplatz innerhalb der Speichervorrichtung besonders einfach mit geringem Betriebsaufwand zu bewegen, so dass eine besonders einfache Erreichbarkeit des mindestens einen und/oder eines weiteren Speicherplatzes gewährleistet ist, kann der mindestens eine Speicher ein Drehspeicher sein, der mit dem Mechanismus um seine Drehachse rotierbar ist und dessen Speicherplätze in Umfangsrichtung(en) angeordnet sind.
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Damit die Stapelvorrichtung mit reduziertem Betriebsaufwand betreibbar ist, kann die mindestens eine Stapelvorrichtung ausgestaltet sein, ein Gut und/oder mehrere Güter mit der mindestens einen Stapelvorrichtung automatisiert in den mindestens einen Speicherplatz einzustapeln und/oder aus dem mindestens einen Speicherplatz auszustapeln.
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Um die Stapelvorrichtung direkt anzusteuern, kann die Speichervorrichtung eine Steuervorrichtung umfassen, die adaptiert ist, die mindestens eine Stapelvorrichtung so anzusteuern, dass das eine Gut und/oder die mehreren Güter von unten in den mindestens einen Speicherplatz eingestapelt und/oder von unten aus dem mindestens einen Speicherplatz ausgestapelt werden.
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Die Steuervorrichtung kann gemäß einer weiteren Ausführungsform adaptiert sein, ein Einstapeln und/oder Ausstapeln der Güter nach einer vorgegebenen Reihenfolge durchzuführen. Dann befinden sich die Güter während und nach dem Einstapeln und/oder Ausstapeln geordnet in einem oder mehreren Stapeln und die Position jedes Gutes in dem betreffenden Stapel ist bekannt. Die Reihenfolge kann beispielsweise so gewählt werden, dass beim Ausstapeln keine weitere Vereinzelung der Güter eines Stapels und/oder Rotation des Drehspeichers mehr erfolgt, wodurch das Ausstapeln besonders rasch geschehen kann.
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Damit die Speichervorrichtung insbesondere zum Sortieren ausgestaltet ist, kann die Steuervorrichtung adaptiert sein, die Reihenfolge des Einstapelns und/oder Ausstapelns für ein Sortierverfahren, insbesondere ein Mehrpass-Sortierverfahren, zu bestimmen.
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Um die Speicherdichte des mindestens einen Drehspeichers und somit der Stapelvorrichtung insgesamt noch weiter zu erhöhen, kann der mindestens eine Speicher mehrere Speichersegmente umfassen. Die Speichersegmente sind gemeinsam und/oder unabhängig voneinander mit dem Mechanismus bewegbar, wobei jedes Speichersegment einen oder mehrere Speicherplätze umfasst und die Speichersegmente auf gleicher Höhe und/oder mit Abstand übereinander angeordnet sind. Eine unabhängige Bewegung der Speichersegmente, ermöglicht darüber hinaus, Einstapel- und/oder Ausstapel-Geschwindigkeit zu erhöhen, denn bereits während des Einstapelns und/oder Ausstapelns von einem in einem ersten Speichersegment befindlichen Speicherplatz kann der auf einem zweiten Speichersegment befindliche Speicherplatz positioniert werden.
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Um ein insbesondere durch Bewegung des Speicherplatzes innerhalb der Speichervorrichtung verursachtes Umkippen eines Stapels zu verhindern, und um größere Stapelhöhen und Beschleunigungen bei der Bewegung zu erlauben, kann der mindestens eine Speicherplatz eine Stützvorrichtung umfassen, welche zum Abstützen gestapelter Güter ausgestaltet ist.
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Um eine unabhängige Be- und Entladung des mindestens einen Speichers zu ermöglichen, kann die mindestens eine Stapelvorrichtung sowohl eine in einem Beladebereich angeordnete Beladevorrichtung, als auch eine in einem Entladebereich angeordnete Entladevorrichtung umfassen. Der Beladebereich und der Entladebereich können vorteilhaft so angeordnet werden, dass einerseits möglichst viele Speicher nebeneinander platziert werden können und andererseits Be- und Entladung einander nicht stören. So können Be- und Entladung an unterschiedlichen Orten auch bei ortsfester Ausgestaltung von Beladevorrichtung und Entladevorrichtung durchgeführt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Speichervorrichtung ausgestaltet sein, von einer Sortieranlage befüllt zu werden. Insbesondere eine oder mehrere Kommissionierungsstrecken der Sortieranlage können zur Sortierung der Güter verwendet werden und/oder die mindestens eine Stapelvorrichtung ist für eine Befüllung ausgehend von der Sortieranlage optimiert. Des Weiteren kann über Kommissionierungsstrecken beim Auslagern eine Sortierung der Güter eines Stapels in mehrere Gütergruppen oder Sortiergruppen erfolgen. Auf diese Weise erweitert die Sortieranlage die Speichervorrichtung.
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Um eine Sequenz der Güter eines Stapels untereinander und/oder eine Sequenz der Stapel in den Speicherplätzen zu verändern, wodurch eine Reihenfolge des Ausstapelns zeitlich noch günstiger gestaltet werden kann, kann die Speichervorrichtung einen oder mehrere Stapelstellplätze umfassen, die ausgestaltet sind für eine Aufnahme und/oder Abgabe eines oder mehrerer gestapelter Güter. Der eine oder die mehreren Stapelstellplätze können hierzu vorteilhaft entlang dem mindestens einen Speicher angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Speichervorrichtung zum Sortieren, insbesondere zum Sortieren mit einem Sortierverfahren, ausgestaltet sein. Dies ermöglicht ein effizientes, da rasches und stabiles Sortieren und insbesondere die Durchführung von einem Sortierverfahren mit der Speichervorrichtung.
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Um das Ein- und/oder Ausstapeln in den mindestens einen Speicherplatz mit der Stapelvorrichtung auf einfache Weise auch dann von unten zu ermöglichen, wenn dieser Speicherplatz bereits teilweise befüllt ist, kann die mindestens eine Stapelvorrichtung ausgestaltet sein, ein oder mehrere Güter von unten in einen in dem mindestens einen Speicherplatz bereits vorhandenen Stapel einzustapeln und/oder von unten aus einem in dem mindestens einen Speicherplatz bereits vorhandenen Stapel auszustapeln.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der mindestens eine Speicherplatz und/oder die mindestens eine Stapelvorrichtung einen Stapelanheber umfassen, welcher ausgestaltet ist, ein oder mehrere Güter anzuheben und zu halten. Der Stapelanheber ist insbesondere ausgestaltet, dasjenige Gut oder diejenigen Güter anzuheben und zu halten, die sich bereits im Speicherplatz befinden und dort auch verbleiben, während das Ein- und/oder Ausstapeln von einem oder mehreren Gütern von unten erfolgt. So belastet beim Ein- und/oder Ausstapeln die Gewichtskraft des einen Gutes oder der mehreren Güter nicht mehr das eine Gut oder die mehreren darunter liegenden Güter, was das Ein- und/oder Ausstapeln erleichtert, da dieses besonders einfach von unten ohne Beschwerung durch zusätzliche Gewichtskraft durchgeführt werden kann. Darüber hinaus wird so auch ein das Ein- und/oder Ausstapeln erschwerender oder verunmöglichender Formschluss der Güter eines Stapels verhindert.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine schematische Aufsicht auf eine Speichervorrichtung;
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2 eine Aufsicht auf Drehspeicher in einer Speichervorrichtung; und
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3 eine seitliche Ansicht eines Drehspeichers.
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1 zeigt eine schematische Aufsicht auf eine Speichervorrichtung 2, die ausgestaltet ist zum Speichern von stapelbaren Gütern 4, insbesondere zum Speichern von stapelbaren Postsendungsbehältern gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die Speichervorrichtung 2 ist zum Sortieren, insbesondere zum Sortieren mit einem Sortierverfahren, ausgestaltet und muss hierzu mindestens einen Speicher 5, der einen oder mehrere Speicherplätze 12 umfasst, umfassen. Hier umfasst die Speichervorrichtung 2 drei gleichartig ausgestaltete Speicher 5l, 5m, 5r und Stapelvorrichtungen 14l, 14m, 14r. Die Speicher 5l, 5m, 5r umfassen je acht Speicherplätze 12, die ausgestaltet sind, mindestens zwei aufeinander gestapelte Güter 4 aufzunehmen. Die Speicherplätze 12 sind in der zeichnerisch dargestellten Situation zur Hälfte mit einem oder mehreren, einen vertikalen Stapel bildenden Gütern 4 befällt, wobei in der Aufsicht nicht zu erkennen ist, ob ein Speicherplatz 12 mit einem einzelnen Gut 4 oder mit einem Stapel von Gütern 4 befüllt ist. In den in der zeichnerischen Darstellung linken Speicher 5l wird gerade ein Gut 4l mit der Stapelvorrichtung 14l von unten in den Speicherplatz 12a eingestapelt, wobei sich bereits ein Gut 4x in dem Speicherplatz 12a befindet und in diesem auch verbleibt. Hierzu wird das Gut 4x angehoben und gehalten, während das Gut 4l von der Seite und/oder von unten in den freigewordenen Platz unter das Gut 4x geschoben wird. Das Gut 4l wird also seitlich in den Speicherplatz 12a eingebracht, so dass der Stapel von unten aufgebaut wird. Der Stapel kann auch von unten aufgebaut werden, indem das Gut 4l zunächst unter den bereits existierenden Stapel geschoben wird, wobei auch dies eine seitliche Bewegung mit sich führt, und das Gut 4l. dann anschließend von unten mit einer Bewegung nach oben in den freigewordenen Platz des Speicherplatzes 12a eingebracht wird. Prinzipiell ist die Stapelvorrichtung 14l nicht nur ausgestaltet, ein oder mehrere Güter 4 von unten in den Speicherplatz 12a einzustapeln, sondern auch ein oder mehrere Güter 4 von unten aus dem Speicherplatz 12a auszustapeln. Der Stapel wird somit auch durch ein Ausbringen – ebenfalls seitlich und/oder von unten – von unten ausgehend abgebaut. Die Speicher 5l, 5m, 5r sind rechteckig und nebeneinander angeordnet, was eine besonders gute Raumausnutzung ermöglicht. Andere Ausgestaltungen eines Speichers 5, wie beispielsweise kreisförmige Drehspeicher 10, sind ebenfalls möglich.
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Die Stapelvorrichtungen 14l, 14m, 14r sind ausgestaltet, ein und/oder mehrere Güter 4 automatisiert in die Speicherplätze 12 einzustapeln und/oder aus den Speicherplätzen 12 auszustapeln. Hierzu umfasst die Speichervorrichtung 2 eine Steuervorrichtung 7, die adaptiert ist, die Stapelvorrichtungen 14l, 14m, 14r so anzusteuern, dass ein und/oder mehrere Güter 4 wie oben beschrieben von der Seite und/oder von unten in die Speicherplätze 12 von unten eingestapelt und/oder von unten aus den Speicherplätzen 12 ausgestapelt werden. Ein Stapel wird dadurch von unten auf- bzw. aufgebaut, indem ein oder mehrere Güter 4 durch eine seitliche Bewegung in den Speicherplatz eingebracht werden, wobei ein Ein- bzw. Ausbringen entweder von der Seite oder von unten erfolt. Die Steuervorrichtung 7 ist darüber hinaus adaptiert, ein Einstapeln und/oder Ausstapeln der Güter 4 nach einer vorgegebenen Reihenfolge durchzuführen. Die Steuervorrichtung 7 ist adaptiert, diese Reihenfolge für ein Sortierverfahren, insbesondere ein Mehrpass-Sortierverfahren, zu bestimmen.
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Die Speichervorrichtung 2 umfasst einen Mechanismus 9, der ausgestaltet ist, einen und/oder alle Speicherplätze 12 innerhalb der Speichervorrichtung 2, insbesondere innerhalb eines Speichers 5 zu bewegen. So sind die Speicherplätze örtlich veränderbar ausgestaltet. Die Bewegung der Speicherplätze 12 kann auch durch eine Bewegung des gesamten Speichers 5 selber erzielt werden. Auf diese Weise kann stets derjenige Speicherplatz 12, der nach der vorgegebenen Reihenfolge als nächstes zum Einstapeln und/oder Ausstapeln vorgesehen ist, hin zur Stapelvorrichtung 14 bewegt werden. Die Speicherplätze 12 können hierzu auf Schlitten und/oder einem Antriebsmittel, beispielsweise einem in umlaufenden Förderband, mit dem Mechanismus 9 bewegt werden. Damit in den Speicherplätzen gestapelte Güter 4 beim Bewegen nicht umfallen, umfassen die Speicherplätze in der Aufsicht von 1 nicht dargestellte Stützvorrichtungen 40, die zum Abstützen gestapelter Güter 4 ausgestaltet sind.
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Die Speichervorrichtung 2 wird ausgehend von einer in 1 ebenfalls nicht dargestellten Sortieranlage 6 über Kommissionierstrecken 8 befüllt. Die Kommissionierstrecken 8 können zum Sortieren verwendet werden, sowohl beim Einstapeln, als auch beim Ausstapeln. Wenn beispielsweise das Gut 4m gerade aus dem Speicher 5m ausgestapelt wurde, kann es zwischen zwei Sortierdurchgängen eines Mehrpass-Sortierverfahrens in vier unterschiedliche Orientierungen 11a, 11b, 11c, 11d z. B. zur Sortieranlage 6 transportiert werden, bevor es wieder in einen der Speicherplätze 12 eingestapelt wird. Ein Sortieren mit Hilfe der Kommissionierstrecken 8 kann auch erfolgen, wenn beim Einstapeln zwei Güter 4d, 4n hintereinander folgend in Richtung des Speichers 5r transportiert werden, vorteilhafterweise jedoch zunächst das zweite Gut 4n und erst im Anschluss daran das erste Gut 4d in einen gemeinsamen Speicherplatz 12 eingestapelt werden soll. Dann könnte das erste Gut 4d zunächst in die Orientierung 11c transportiert werden und anschließend das zweite Gut 4n passieren lassen.
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2 zeigt eine Aufsicht auf eine Speichervorrichtung 2 zum Speichern von stapelbaren Gütern 4 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Adaptiert, optimiert und insbesondere ausgestaltet ist die Speichervorrichtung 2 für einen Einsatz in einer Sortieranlage 6, insbesondere in einer Postsortieranlage, wobei die Güter 4 dann stapelbare einzelne Postsendungen oder stapelbare, mit Briefen, Päckchen und/oder Paketen befüllte Postsendungsbehälter sind.
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In Postsortieranlagen werden die Güter 4 nach einem Sortierkriterium, das meist eine Zustellinformation ist, in einem Sortierverfahren sortiert. Häufig erfolgt eine Sortierung nach einer Gangreihenfolge des Zustellers. Bei einer endlichen und vorgegebenen Anzahl von Sortierkriterien wie im Falle der Zustellinformation eignen sich insbesondere Mehrpass-Sortierverfahren wie beispielsweise ein Radix-Sort. Für ein Mehrpass-Sortierverfahren erfolgt eine Sortierung in mehreren Sortierdurchgängen, wobei eine Reihenfolge der Abspeicherung der Güter 4 in Gütergruppen („Batches”) sowohl zwischen den Sortierdurchgängen, als auch nach dem letzten abschließenden Sortierdurchgang, zum Sortierergebnis gehört. Um das Mehrpass-Sortierverfahren effizient durchzuführen, ist eine vorteilhafte ausgestaltete Speichervorrichtung 2 unabdingbar. Daher ist die Speichervorrichtung 2 zum Sortieren, insbesondere zum Sortieren mit einem Sortierverfahren, ausgestaltet.
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Die Speichervorrichtung 2 ist ausgestaltet, von der Sortieranlage 6 befüllt zu werden. Hierzu werden die Güter 4 über eine Kommissionierstrecke 8 hin zu einem von zwei prinzipiell baugleichen Speichern 5 transportiert. Die Speicher sind als Drehspeicher 10a, 10b ausgestaltet und werden in einem Beladebereich 16, insbesondere ausgehend von der Sortieranlage 6, befüllt. Die Beladevorrichtung 14a1 ist zum Ein- und Ausstapeln ausgestaltet, insbesondere während und zwischen den Sortierdurchgängen des Mehrpass-Sortierverfahrens.
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Zur Erhöhung der Speicherkapazität können weitere, in 1 nicht dargestellte Drehspeicher 10c, 10d, ... eingebaut werden. Im Folgenden genauer beschrieben wird insbesondere der in der zeichnerischen Darstellung links angeordnete Drehspeicher 10a, wobei sämtliche Ausführungen – abgesehen von einer unterschiedlichen Einlagerung der Güter 4 – auch für den Drehspeicher 10b gelten, wobei jeweils der Index a mit dem Index b ersetzt werden muss.
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Der Drehspeicher 10a umfasst in Umfangrichtung(en), die insbesondere eine Umlaufrichtung beschreibt, angeordnete Speicherplätze 12, welche vorgesehen und ausgestaltet sind zur Aufnahme eines oder mehrerer Güter 4 in einem vertikalen Stapel. Jedem Gut 4 wird ein Speicherplatz 12 zugewiesen, in welchen es von unten eingestapelt wird bzw. aus welchem es von unten ausgestapelt wird. Die Zuweisung erfolgt für ein Sortierverfahren, insbesondere ein Mehrpass-Sortierverfahren. Der Drehspeicher 10a umfasst eine Stapelvorrichtung 14a, die ausgestaltet ist, ein oder mehrere Güter 4 von unten in einen Speicherplatz 12 einzustapeln und/oder von unten aus einem Speicherplatz 12 auszustapeln. So muss diese körperlich anstrengende Arbeit nicht manuell von einem Bediener ausgeübt werden. Um einen verringerten Betriebsaufwand zu erzielen, kann die Stapelvorrichtung 14a ein Ein- und/oder Ausstapeln von unten automatisiert durchführen. Vorteilhafterweise ist jedem Drehspeicher 10a, 10b mindestens eine Stapelvorrichtung 14a, 14b zugeordnet.
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Das Ein- und/oder Ausstapeln von unten erfolgt mit der Stapelvorrichtung 14a. Da eine ortsfeste Installation der Stapelvorrichtung 14a technisch einfacher zu realisieren und weniger fehleranfällig im Betrieb ist als eine bewegliche, umfasst die Stapelvorrichtung 14a auf Seite der Sortieranlage 6 eine in dem Be- und/oder Entladebereich 16 angeordnete Be- und/oder Entladevorrichtung 14a1 und eine in einem Entladebereich 18 angeordnete Entladevorrichtung 14a2. Die Be- und/oder Entladevorrichtung 14a1 führt das Ein- und/oder Ausstapeln ausgehend von bzw. hin zu der Sortieranlage 6 durch, insbesondere zwischen den Sortierdurchgängen. Die Entladevorrichtung 14a2 ist insbesondere adaptiert zum Ausstapeln nach dem letzten abschließenden Sortierdurchgang, kann jedoch auch zusätzlich zum Einstapeln ausgestaltet sein. Nach Abschluss des Sortierverfahrens bzw. des Sortierprozesses werden die Güter 4 im Entladebereich 18 ausgestapelt und über eine zweite Kommissionierstrecke 8b hin zu einem Container 20, der dann gesamthaft die Speichervorrichtung 2 verlässt, transportiert. Be- und/oder Entladebereich 16 und Entladebereich 18 sind so angeordnet, dass einerseits Platz für möglichst viele Drehspeicher 10a, 10b ... ist, und andererseits Be- und/oder Entladung und Entladung der zwei unterschiedlichen Drehspeicher 10a und 10b komplett unabhängig voneinander erfolgen kann. In anderen bevorzugten Ausführungsformen als der in 2 dargestellten sind Be- und/oder Entladebereich (16) und Entladebereich 18 identisch und/oder die Be- und/oder Entladevorrichtung 14_1 und die Entladevorrichtung 14_2 sind identische oder verschiedene Vorrichtungen.
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Der Drehspeicher 10a ist um seine Drehachse 22a rotierbar, wobei die Drehachse 22a nicht zwangsläufig körperlich ausgebildet ist. Zum Ein- und/oder Ausstapeln eines Speicherplatzes 12 wird der Drehspeicher 10a hin zur ortsfesten Beladevorrichtung 14a1 bzw. Entladevorrichtung 14a2 rotiert.
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Um die Speicherkapazität des Drehspeichers 10a und somit der Speichervorrichtung 2 insgesamt weiter zu erhöhen umfasst der Drehspeicher 10a mehrere Drehspeichersegmente 24, ein inneres Drehspeichersegment 24ai und ein äußeres Drehspeichersegment 24ae, die unabhängig voneinander um ihre gemeinsame Drehachse 22a rotierbar sind und die jeweils mehrere Speicherplätze 12 umfassen. Bei einer Ausgestaltung eines Speichers 5 als Drehspeicher 10a ist es besonders einfach, einen oder mehrere Speicherplätze 12 innerhalb der Speichervorrichtung 2 durch Rotation zu bewegen und somit die Speicherplätze 12 örtlich veränderbar auszugestalten. Mit dem Mechanismus 9 ist der Drehspeicher 10a und/oder die einzelnen Drehspeichersegmente 24ai, 24ae um ihre gemeinsame Drehachse 22a rotierbar. Wenn zwei aufeinander folgende Güter 4 nicht auf dem gleichen Drehspeichersegment 24ae eingestapelt werden müssen, ermöglicht dies darüber hinaus eine Steigerung der Geschwindigkeit des Einstapelns. Während gerade ein Gut 4 in das äußere Drehspeichersegment 24ae eingestapelt wird, kann bereits gleichzeitig der für das nachfolgende Gut 4 vorgesehene Speicherplatz 12 des inneren Drehspeichersegments 24ai hin zur Stapelvorrichtung 14a rotiert werden. Gleichermaßen kann so auch das Ausstapeln beschleunigt werden.
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Anders als in 2 dargestellt können inneres Drehspeichersegment 24ai und äußeres Drehspeichersegmente 24ae auch gemeinsam um ihre Drehachse 22a rotiert werden. Auch so wird die Speicherkapazität erhöht. Allerdings kann dann das innere Drehspeichersegment 24ai dann nicht rotiert werden, während das äußere Drehspeichersegment 24ae beladen wird und umgekehrt. Eine Rotation des gesamten Drehspeichers 10a erfolgt aber dennoch vorzugsweise bereits während untätiger Wartezeiten, beispielsweise während der weitere Drehspeicher 10b be- und/oder entladen wird. Wenn nur eine gemeinsame Bewegung der Drehspeichersegmente 24ai, 24ae erforderlich ist, ist die Konstruktion technisch einfacher realisierbar, da nur ein gemeinsamer Antrieb erforderlich ist. Dies hat darüber hinaus den Vorteil einer geringeren Fehleranfälligkeit während des Betriebs.
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Um das nachfolgende Gut 4 ausgehend von der Kommissionierstrecke 8 in den freien Speicherplatz 12 des inneren Drehspeichersegments 24ai einzustapeln, ist die Stapelvorrichtung 14a ausgestaltet, das Gut 4 unter dem Speicherplatz 12 des äußeren Drehspeichersegments 24ae hindurchzuführen. Dies ist insbesondere erforderlich, wenn inneres Drehspeichersegment 24ai und äußeres Drehspeichersegment 24ae auf gleicher Höhe angeordnet sind. Wenn Drehspeichersegmente 24 mit Abstand übereinander angeordnet sind, muss die Stapelvorrichtung 14 ausgestaltet sein, die Güter auf unterschiedlichen Höhen ein- und/oder auszustapeln oder die mehreren Drehspeichersegmente 24 müssen jeweils eigene Stapelvorrichtungen 14 umfassen.
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Um auch bei einem allgemeinen Speicher 5 eine Beschleunigung des Ein- und/oder Ausstapelns zu ermöglichen und/oder noch mehr einzelne Speicherplätze 12 zu bieten, ohne den Flächenbedarf zu erhöhen, umfasst bei einem Speicher 5 ein Speicher 5 mehrere Speichersegmente, welche gemeinsam und/oder unabhängig voneinander mit dem Mechanismus 9 bewegbar sind. Auch hier umfasst jedes Speichersegment einen oder mehrere Speicherplätze 12 und die Speichersegmente sind auf gleicher Höhe und/oder mit Abstand übereinander angeordnet. Eine Bewegung eines Speichersegmentes umfasst hierbei insbesondere die Bewegung seiner Speicherplätze 12, wobei hierbei ein Gerüst des Speichersegments selber bewegt werden kann oder auch nicht.
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Um eine Sequenz der Güter 4 eines Stapels untereinander zu verändern, oder aber um einen bereits aufgebauten Stapel gesamthaft in einen anderen Speicherplatz 12 zu befördern, umfasst der Drehspeicher 10a zwei Stapelstellplätze 26a1, 26a2 zur Verwendung als Zwischenspeicher, die an zwei freien Stelle angeordnet sind. Die Stapelstellplätze 26a1, 26a2 sind entlang des Umfangs des mindestens einen Drehspeichers 10a, könnten jedoch auch an der Position eines Speicherplatzes 12, insbesondere des inneren Drehspeichersegments 24ai, angeordnet sein. Bei einem nicht als Drehspeicher 10 ausgestaltetem Speicher 5, sind die einen oder mehreren Stapelstellplätze 26 entlang dem Speicher 5 oder in dem Speicher 2 selber angeordnet. Eine Anordnung eines Stapelstellplatzes in einem Speicherplatz 12 ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn diese nicht vollständig belegt werden und Platz Mangelware ist.
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Jeder Stapelstellplatz 26a1, 26a2 ist ausgestaltet für eine Aufnahme und/oder Abgabe eines oder mehrerer gestapelter Güter 4, insbesondere eines gesamten Stapels. Wenn zwei Stapel gesamthaft aus zwei der Speicherplätze 12 in die Stapelstellplätze 26a1, 26a2 überführt werden, können diese zwei Stapel ganz einfach ihre Position auch bei einem vollständig befüllten Drehspeicher 10a vertauschen. Auf diese Weise ist die Sequenz der Stapel in ihren Speicherplätzen 12 veränderbar. Dies passiert zur Beschleunigung des gesamten Sortiervorgangs vorteilhafterweise während untätiger Wartezeiten des Drehspeichers 10a. Die veränderte Sequenz der Stapel kann die Ausladung beschleunigen.
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Mit nur einem Stapelstellplatz 26a1 anstelle von zwei Stapelstellplätzen 26a1, 26a2 kann zumindest bei einer vollständigen Befüllung aller Speicherplätze 12 nur die Sequenz einzelner Güter 4 eines Stapels verändert werden, es können jedoch nicht zwei Stapel gesamthaft vertauscht werden.
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Auch die zur Sortieranlage 6 führenden Kommissionierstrecken 8 und der Entladebereich 18 können als Zwischenspeicher verwendet werden. Damit auch das Ein- und/oder Ausstapeln in den bzw. aus einem der Stapelstellplätze 26a1, 26a2 automatisiert erfolgen kann, sind den Stapelstellplätzen 26a1, 26a2 noch eine weitere, optional ebenfalls ortsfeste Stapelvorrichtungen 14a3 zugeordnet.
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Das Ein- und/oder Ausstapeln von einem oder mehreren Gütern 4 in einen bzw. aus einem der Speicherplätze 12 von unten bedingt, dass bei einem Einstapeln von einzelnen Gütern 4 nacheinander das zunächst eingestapelte Gut 4 stets das oberste Gut 4 des Stapels bleibt. Vorteilhafterweise werden daher die Güter 4, die einer gemeinsamen Gütergruppe des Sortierprozesses zugeordnet sind, einem gemeinsamen Speicherplatz 12 zugewiesen. Beim Ausstapeln kann wieder eine Vereinzelung stattfinden. Ohne Berücksichtigung des Stapelstellplatzes 26a gilt, dass die Anzahl Orientierungen 11 der Kommissionierstrecke 8, in welche die Güter 4 nach dem Ausstapeln unter Einhaltung des Sortierergebnisses prinzipiell gefördert werden können, mindestens der Anzahl an Gütergruppen entspricht, die in einem Stapel gespeichert werden. Dies wurde bereits bei der Beschreibung von 1 dargestellt. Auch bei einem Speicher 5, der nicht als Drehspeicher 10 ausgestaltet ist, kann die Speichervorrichtung 2 einen oder mehrere Stapelstellplätze 26 umfassen, die entlang dem mindestens einen Speicher angeordnet sind. Auch in diesem Fall sind die Stapelstellplätze 26 ausgestaltet für eine Aufnahme und/oder Abgabe eines oder mehrerer gestapelter Güter 4.
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3 zeigt einen seitlichen Querschnitt eines Drehspeichers 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Querschnitt umfasst die körperlich nicht ausgeprägte Drehachse 22 des Drehspeichers 10 und zeigt drei Speicherplätze 12l, 12m, 12r. Der in der zeichnerischen Darstellung linke Speicherplatz 12l ist vollständig mit sechs, einen vertikalen Stapel bildenden Gütern 4 befüllt. Der mittlere Speicherplatz 12m bietet noch Platz für ein weiteres Gut 4 und der rechte Speicherplatz 12r bietet noch Platz für drei weitere Güter 4.
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In den rechten Speicherplatz 12r wird gerade ein Gut 4s eingestapelt. Da sich bereits drei Güter 4u, 4u2, 4u3 als Stapel in dem rechten Speicherplatz 12r befinden, muss dieser Stapel zunächst leicht höher als das einzustapelnde Gut 4s von einem Stapelanheber 28 angehoben und gehalten werden, um Platz für das einzustapelnde Gut 4s zu schaffen. So wird ein Einstapeln von unten ermöglicht. Nachdem das Gut 4s in den Speicherplatz 14r eingebracht wurde, werden die drei Güter 4u, 4u2, 4u3 auf das neu eingestapelte Gut 4s abgestellt, so dass ein neuer, erweiterter Stapel gebildet wird. Auch beim Ausstapeln wird der Stapel ohne das unterste, auszustapelnde Gut 4u zunächst angehoben und gehalten, damit das auszustapelnde Gut 4u anschließend aus dem Speicherplatz 12r ausgestapelt werden kann, ohne dass die Gewichtskraft des verbleibenden Stapels das Ausstapeln erschwert und/oder ein Formschluss das Ausstapeln verhindert. Nachdem das Gut 4u den Speicherplatz 12r verlassen hat, verschiebt der Stapelanheber 28 den verbleibenden Stapel wieder nach unten und stellt ihn ab.
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Der Stapelanheber 28 ist somit ausgestaltet, ein oder mehrere Güter 4, insbesondere dasjenige bzw. diejenigen Güter 4, die sich bereits im Speicherplatz befinden und dort auch verbleiben, während dem Ein- und/oder Ausstapeln anzuheben und zu halten. Der Stapelanheber 28 besteht aus außerhalb des Stapels hochfahrenden Traversen 30 mit Auslegern 32, die unter Griffbereichen des untersten Gutes 4u des Stapels mit eben diesem untersten Gut 4u in Kontakt kommen und einen Formschluss bilden. Beim Ausstapeln müssen die Ausleger 32 zunächst manipuliert werden können, da nicht das unterste Gut 4u, sondern das zweitunterste Gut 4u2 hochgehoben werden muss. Daher müssen die Ausleger 32 zunächst die Griffbereiche des untersten Gutes 4u vorzugsweise kontaktlos passieren.
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Zum Ein- und/oder Ausstapeln von einem oder mehreren Gütern 4 von unten wird der Speicherplatz 12r und somit der Drehspeicher 10 hin zur Stapelvorrichtung 14 rotiert. Hierzu ist der Drehspeicher 10 auf Lagerrollen 34 auf einem Tragegestell 36 gelagert. Dabei sind einige oder mehrere der äußeren Lagerrollen als Seilrolle ausgebildet, um den Drehspeicher 10 auch seitlich zu führen. Eine Antriebseinheit 38 bewirkt eine Rotation des Drehspeichers 10, wobei die Rotation des Drehspeichers 10 automatisiert mit einer Steuervorrichtung erfolgt. Die Steuervorrichtung ist hierzu adaptiert, den Drehspeicher 10 gezielt zu rotieren. Während des Einstapelns und Ausstapels selber wird der Drehspeicher 10 nicht bewegt.
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Damit durch während der Rotation wirkendende Kräfte kein Gut 4 aus seinen Speicherplatz 12 fällt, umfasst jeder Speicherplatz 12 eine zum Abstützen gestapelter Güter 4 ausgestaltete Stützvorrichtung 40, die radial und axial positioniert ist. Die Stützvorrichtung 40 kann nach oben offen oder wie in 2 dargestellt oben abgeschlossen ausgestaltet sein und ermöglicht hohe Drehbeschleunigungen. Damit die Stützvorrichtung 40 das Ein- und Ausstapeln nicht behindert, weist sie auf Seite der Stapelvorrichtung 14 eine Aussparung auf, die mindestens so breit und hoch wie ein Gut 4 ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Speichervorrichtung 2 ausgestaltet, das Einstapeln und/oder Ausstapeln von unten automatisiert durchzuführen. Zu diesem Zweck umfasst die Speichervorrichtung 2 eine Steuervorrichtung 7, die adaptiert ist, die Stapelvorrichtung 14 so anzusteuern, dass das eine Gut 4 und/oder die mehreren Güter 4 von unten ein- und/oder ausgestapelt werden, insbesondere nach einer vorgegebenen Reihenfolge. Auch die Antriebseinheit 38 kann mit der Steuervorrichtung 7 angesteuert werden. Beim Einstapeln und/oder Ausstapeln von unten mit der Stapelvorrichtung 14 kann bereits ein Stapel in dem Speicherplatz 12 vorhanden sein oder in dem Speicherplatz 12 verbleiben.
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Die Steuervorrichtung 7 ist zudem adaptiert, das Einstapeln und/oder Ausstapeln der Güter 4 nach einer vorgegebenen Reihenfolge durchzuführen, wobei jedem Gut 4 ein Speicherplatz 12 zugewiesen wird. Die Reihenfolge wird nach einem Sortierkriterium für ein Sortierverfahren, insbesondere ein Mehrpass-Sortierverfahren bestimmt, um besonders schnell ein Sortierergebnis zu erhalten. Die Speichervorrichtung 2 ist somit zum Sortieren ausgestaltet. Dies ist realisierbar, indem die Speichervorrichtung 2 für eine Verwendung innerhalb eines Sortiervorganges, insbesondere eines Sortiervorgangs mit einem Sortierverfahren, ausgestaltet ist. Die Steuervorrichtung 7 ist adaptiert, die Reihenfolge des Ein- und/oder Ausstapelns für ein Sortierverfahren zu bestimmen.
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Die Speichervorrichtung 2 kann vollautomatisiert oder auch nur teilweise automatisiert gehandhabt werden. Hierzu wird vorteilhafterweise die Steuervorrichtung 7 herangezogen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Speichervorrichtung
- 4
- Gut
- 5
- Speicher
- 6
- Sortieranlage
- 7
- Steuervorrichtung
- 8
- Kommissionierstrecke
- 9
- Mechanismus
- 10
- Drehspeicher
- 11
- Orientierung
- 12
- Speicherplatz
- 14
- Stapelvorrichtung
- 14_1
- Be- und/oder Entladevorrichtung
- 14_2
- Entladevorrichtung
- 14_3
- Stapelvorrichtung des Stapelstellplatzes 26
- 16
- Be- und/oder Entladebereich
- 18
- Entladebereich
- 20
- Container
- 22
- Drehachse
- 24_i
- inneres Drehspeichersegment
- 24_e
- äußeres Drehspeichersegment
- 26
- Stapelstellplatz
- 28
- Stapelanheber
- 30
- Traverse des Stapelanhebers 28
- 32
- Ausleger
- 34
- Lagerrollen
- 36
- Traggestell
- 38
- Antriebseinheit
- 40
- Stützvorrichtung
