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Die Erfindung betrifft ein Kaminofensystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Baukastensystem zur Zusammenstellung und zum Aufbau eines Kaminofensystems.
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Ein Kaminofensystem der in Rede stehenden Art weist im einfachsten Fall den Kaminofen selbst sowie ein Rauchrohr auf. Die Besonderheit derartiger Kaminöfen ist, dass sie freistehend im Raum aufgestellt werden können. Um die Rauchgase abzuführen, weist das Kaminofensystem das Rauchrohr auf, welches dazu bestimmt ist, den Kaminofen mit einem von dem Kaminofen beabstandeten Rauchrohranschluss zu verbinden.
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Bei dem Rauchrohranschluss handelt es sich um den Zugang zu einem innerhalb einer Gebäudestruktur angeordneten Rauchrohr und/oder Schornstein. Bei der Gebäudestruktur kann es sich um eine Wand handeln, es sind jedoch auch andere Gebäudestrukturen, wie beispielsweise mit Mauerwerk verkleidete Schornsteine möglich.
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In der Praxis ist es oft so, dass sich der Rauchrohranschluss in einiger Entfernung von dem gewünschten Aufstellungsort des Kaminofens befindet. Bei herkömmlichen Kaminofensystemen bedeutet dies, dass entweder hinsichtlich des Aufstellungsortes des Kaminofens ein Kompromiss gefunden werden muss oder man in Kauf nimmt, dass sich das Rauchrohr über eine verhältnismäßig weite Strecke durch den Raum erstreckt. Letzteres wird oft als störend empfunden.
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Es gibt Kaminofensysteme, die eine Verkleidung für das Rauchrohr bereitstellen. So offenbart beispielsweise die
DE 20 2012 000 633 U1 ein modulares Kaminofensystem, bei dem einzelne auf- und neben dem Kaminofen aufstapelbare Verkleidungselemente zur Verkleidung eines Rauchrohres genutzt werden können. Nachteilig an einem solchen System jedoch ist, dass, wenn sich der Rauchrohranschluss in vergleichsweise großer Entfernung vom Kaminofen befindet, diese gesamte Entfernung durch aufzustapelnde Module überbrückt werden muss, damit durch die übereinandergestapelten Module eine Verkleidung für das Rauchrohr bereitgestellt werden kann. Nachteilig sind zum einen vergleichsweise hohe Kosten für eine Vielzahl Module, zum anderen die Tatsache, dass der von den Modulen in Anspruch genommene Raumbereich unterhalb des Rauchrohres für andere Zwecke, beispielsweise für die Aufstellung anderer Möbel, genutzt werden kann. Auch ist es beispielsweise nicht möglich, das Rauchrohr entlang einer Wand oberhalb eines Wanddurchgangs, insbesondere einer Tür, entlangzuführen, ohne dass diese durch das Kaminofensystem verdeckt wird.
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Die gleiche vorstehend zu dem Rauchrohr beschriebene Problematik ergibt sich im Übrigen auch im Hinblick auf eine bei dem Kaminofensystem ggf. vorhandene Frischluftleitung. Dabei handelt es sich um eine Leitung, mit der dem Ofen Frischluft zum Zwecke der Verbrennung zugeführt wird, damit der Ofen diese Frischluft nicht aus dem Raum, in dem er aufgestellt ist, beziehen muss. Durch die Frischluftleitung wird das Kaminofensystem mit einem Frischluftleitungsanschluss verbunden. Dabei handelt es sich insbesondere um einen Anschluss im Bereich einer Gebäudestruktur, insbesondere einer Wand, der wiederum mit einer Frischluftquelle verbunden ist. Bei dieser Frischluftquelle kann es sich um eine Leitung bzw. Durchführung handeln, die den Frischluftleitungsanschluss mit der Außenumgebung eines Gebäudes verbindet, es kann sich aber auch um die Verbindung zu einem anderen Raum im Gebäude handeln, aus dem die Luft für die Verbrennung entnommen werden soll.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kaminofensystem der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, welches eine kostengünstig und ästhetisch ansprechende Möglichkeit bietet, den Aufstellungsort des Kaminofens unabhängiger vom Ort des Rauchrohranschlusses und/oder des Frischluftleitungsanschlusses zu wählen, als dies beim Stand der Technik der Fall ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Kaminofensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Baukastensystem zur Zusammenstellung und zum Aufbau eines Kaminofensystems mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
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Die Merkmale der abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen.
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Erfindungsgemäß überspannt das Verkleidungselement einen unterhalb des Verkleidungselements angeordneten Raumbereich. Dies hat den Vorteil, dass dieser Raumbereich dadurch für eine anderweitige Nutzung zur Verfügung steht.
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Dabei ist es im Hinblick auf die Ästhetik vorteilhaft, wenn das Rauchrohr und/oder die Frischluftleitung vollständig durch das Verkleidungselement verkleidet ist. Es ist jedoch grundsätzlich auch möglich, dass ein Teil des Rauchrohres und/oder der Frischluftleitung noch sichtbar bleibt, in diesem Fall wird die Ästhetik des Kaminofensystems durch das erfindungsgemäße Verkleidungselement immer noch wesentlich verbessert.
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Durch eine entsprechende Verbindung des Verkleidungselements mit dem Kaminofen wird es möglich, zumindest einen Teil der Gewichtskraft des Verkleidungselements in den Kaminofen einzuleiten. Da der Kaminofen selbst regelmäßig ohnehin eine statisch gut belastbare Metallstruktur darstellt, ist es vorteilhaft, diese zur Aufnahme wenigstens eines Teils der Gewichtskraft des Verkleidungselements zu nutzen.
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Alternativ und/oder ergänzend kann die Gewichtskraft auch in eine Gebäudestruktur eingeleitet werden. Hierzu weist das Verkleidungselement in vorteilhafter Weise Befestigungsmittel auf, die eine Befestigung des Anbaumoduls an einer Gebäudestruktur ermöglichen. Hierbei kann es sich in einem einfachen Fall um Bohrungen in der Außenhülle des Verkleidungselements handeln, durch die zur Befestigung desselben, entsprechend Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben, geführt werden können. Es sind aber auch andere Befestigungsmittel denkbar, wie beispielsweise an der Außenhülle des Verkleidungselements angebrachte Beschläge, die in entsprechende, an der Wand befestigte Gegenelemente, wie beispielsweise Halteschienen, eingreifen können.
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Alternativ und/oder ergänzend kann das Kaminofensystem ein Standelement aufweisen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, das Verkleidungselement derart mit dem Standelement zu verbinden, dass zumindest ein Teil der Gewichtskraft des Verkleidungselements in das Standelement eingeleitet wird. Dabei kann es sich bei dem Standelement im einfachsten Fall um eine reine Stütze für das Verkleidungselement handeln, in vorteilhafter Weise kann das Standelement auch derart gestaltet sein, dass es eine weitere Funktion bereitstellt. So kann das Standelement beispielsweise als Regal oder anderes Aufbewahrungsmöbel gestaltet sein, das Standelement kann nach einer bevorzugten Ausführungsform auch als Lagerstätte für Brennstoff für den Kaminofen gestaltet sein.
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Vorteilhafterweise ist das Verkleidungselement derart gestaltet, dass es als Ablagefläche für Gegenstände nutzbar ist. Auf diese Weise kann das Verkleidungselement vorteilhaft als Regal genutzt werden. Neben einer zumindest im Wesentlichen flachen Ablagefläche auf der Oberseite des Verkleidungselements ist hierfür vorteilhaft, wenn die Außenhülle des Verkleidungselements, insbesondere die nach oben weisende Oberfläche der Außenhülle eine Temperatur von 85° Celsius nicht überschreitet.
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Dies kann insbesondere dadurch ermöglicht werden, dass das Verkleidungselement Isolationsmittel zur Wärmeisolation zwischen dem Rauchrohr und der Außenhülle aufweist. Insbesondere sind diese Isolationsmittel zwischen der nach oben weisenden Außenhülle des Verkleidungselements und dem Rauchrohr, welches Temperaturen von über 200° Celsius erreichen kann, vorteilhaft. Es ist in vorteilhafter Weise aber auch möglich, ein entsprechendes Isolationsmittel zwischen der Frischluftleitung und der Außenhülle vorzusehen. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn kalte Außenluft aus der Außenumgebung des Gebäudes dem Kaminofensystem mit der Frischluftleitung zugeführt wird, einerseits um den Raum nicht durch die Frischluftleitung abzukühlen, andererseits um die Bildung von Kondenswasser am Verkleidungselement zu verhindern.
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Das erfindungsgemäße Baukastensystem zur Zusammenstellung und zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Kaminofensystems weist eine Mehrzahl unterschiedlicher und untereinander verbindbarer Module auf. Erfindungsgemäß ist es möglich, eine Teilmenge der Module auszuwählen und miteinander zu einem Verkleidungselement für das Kaminofensystem zu verbinden. Das so herstellbare vorteilhafte Kaminofensystem weist ein Verkleidungselement auf, das eine Mehrzahl miteinander verbundener Module zur Verkleidung jeweils eines Teilabschnitts des Rauchrohres und/oder der Frischluftleitung aufweist.
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Die Module sind vorzugsweise vorgefertigt. Auf diese Weise kann mit einem vergleichsweise geringen Planungs- und Herstellungsaufwand eine Vielzahl unterschiedlicher Kaminofensysteme mit unterschiedlichen Verkleidungselementen zur Verfügung gestellt werden.
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Das Verkleidungselement, insbesondere die einzelnen Module weisen vorzugsweise Belüftungsöffnungen auf. Durch die Belüftungsöffnungen wird eine Luftzirkulation durch die Verkleidungselemente ermöglicht und die Gefahr eines Wärmestaus im Verkleidungselement unterbunden. Vorzugsweise sind die Belüftungsöffnungen im Bereich der Unterseite, insbesondere an der Unterseite der Module bzw. des Verkleidungselements angeordnet. Die Anordnung an der Unterseite hat den Vorteil, dass die Belüftungsöffnungen dort optisch am wenigsten wahrgenommen werden. In vorteilhafter Weise können die Belüftungsöffnungen mit einem geeigneten luftdurchlässigen Kaschierungselement, wie beispielsweise einem Gitter, versehen sein.
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Vorteilhaft weisen das Verkleidungselement und/oder die Module Befestigungselemente zur Befestigung des Rauchrohrs und/oder der Frischluftleitung auf. Diese Befestigungselemente dienen insbesondere dazu, das Rauchrohr und/oder die Frischluftleitung beabstandet von den Außenseiten des Verkleidungselementes bzw. der Module zu fixieren. Eine derartige Beabstandung ist insbesondere im Hinblick auf Wärmeübergänge sinnvoll, da so eine Kontaktwärmeübertragung vom Rauchrohr bzw. von der Frischluftleitung zu den Außenseiten des Verkleidungselements wirkungsvoll reduziert wird.
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Vorzugsweise weist das Verkleidungselement weiterhin Dichtelemente zwischen den einzelnen Modulen auf. Derartige Dichtelemente dienen dazu, zu verhindertn, dass in dem Spalt zwischen zwei Modulen eine Konvektionsströmung entsteht. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn an der Oberseite des Verkleidungselements eine bestimmte Temperatur nicht überschritten werden soll bzw. die Oberseite des Verkleidungselements als Ablagefläche genutzt werden soll. Die Dichtelemente umgeben dabei vorzugsweise das im Spalt zwischen den Modulen verlaufende Rauchrohr bzw. die Frischluftleitung. In vorteilhafter Weise sind die Dichtelemente im Bereich der nach außen sichtbaren Außenseiten der Module des Verkleidungselements angeordnet, so dass die Dichtungen diesen Außenseiten gegenüber leicht zurückspringt und so optisch eine Schattenfuge zwischen den Modulen bildet. Die Verwendung unterschiedlicher Modulabmessungen ermöglicht es dabei sogar, die so gebildete Schattenfuge in vorteilhafter Weise als optisches Gestaltungselement zu nutzen.
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Die einzelnen Module sind hierfür als unterschiedliche Modultypen ausgeführt, die jeweils in unterschiedlichen Größen zur Verfügung gestellt werden und so das Baukastensystem bilden.
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Vorzugsweise unterscheiden sich die einzelnen Modultypen dabei durch die Art und die Position der Rohrdurchführungen für das Rauchrohr oder die Frischluftleitung. Zur sprachlichen Vereinfachung werden die Rohrdurchführungen im Folgenden anhand des Rauchrohres beschrieben. Die nachstehenden Ausführungen zum Rauchrohr gelten entsprechend auch für eine durch die Rohrdurchführung geführte Frischluftleitung.
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So kann die Rohrdurchführung beispielsweise an der Unterseite des Moduls vorgesehen sein. Dies ermöglicht es, dass das Modul in vorteilhafter Weise auf dem Kaminofen anzuordnen bzw. an diesem zu befestigen, auch um die Gewichtskraft des Verkleidungselements zumindest zum Teil in den Kaminofen einzuleiten.
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Module mit Rohrdurchführungen an ihren Außenseiten, die zur Montage an einer Gebäudestruktur vorgesehen sind, ermöglichen die unsichtbare Verbindung des Rauchrohres mit dem Rauchrohranschluss. Module mit zwei Rohrdurchführungen in einander gegenüberliegenden Außenseiten ermöglichen die Durchführung eines geraden Rauchrohres durch das Modul beispielsweise, wenn eine längere gerade Rauchrohrstrecke durch eine Mehrzahl miteinander zu einem Verkleidungselement verbundener Module verkleidet werden sollen. Module mit zwei Rohrdurchführungen an aneinander angrenzenden Außenseiten ermöglichen es, Abbiegungen des Rauchrohres, vorzugsweise um 90° zu verkleiden.
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Vorzugsweise sind die einzelnen Modultypen des Baukastensystems jeweils in unterschiedlichen Abmessungen vorhanden. Dies betrifft insbesondere die Höhe und die Breite der Module. Unter der Breite der Module ist dabei insbesondere deren horizontale Längserstreckung parallel zu einer Wand, an der das jeweilige Modul befestigbar ist, zu verstehen. Mit den Kombinationen aus unterschiedlichen Modultypen in unterschiedlichen Abmessungen können so vielfältig gestaltete Verkleidungselemente zur Verfügung gestellt werden.
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In der Praxis hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die unterschiedlichen Abmessungen einem gemeinsamen Größenraster folgen, d. h. wenn die jeweiligen Modultypen in auf die jeweils anderen Modultypen abgestimmten „Standardgrößen” verfügbar sind. Dies betrifft insbesondere die Abmessungen in Längen- und/oder Breitenrichtung der Module, wobei diese Abmessungen nach dem gemeinsamen Größenraster vorzugsweise Verhältnisse von 1:2:3, 1:2:4 und/oder 1:2:3:4 aufweisen. Es hat sich herausgestellt, dass diese relative Dimensionierung der Abmessungen zueinander zum einen in optischer Hinsicht vorteilhaft, zum anderen im Hinblick auf die sich ergebenden Kombinationsmöglichkeiten vorteilhaft ist.
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So kann ein Modultyp beispielsweise in den Abmessungen (Höhe × Breite) 20 × 40, 40 × 40, 20 × 60, 40 × 60 und 40 × 80 cm vorhanden sein, um Verkleidungselemente unterschiedlicher Abmessungen unter Verwendung dieses Modultyps zu ermöglichen. Bevorzugt gilt dies auch für die Abmessungen der Module bzw. Modultypen in der Tiefe, so dass beispielsweise Modultypen in den Abmessungen 40 × 40 × 40 cm zur Verfügung stehen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der 1 bis 4 schematisch näher erläutert.
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1 zeigt ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Kaminofensystem.
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2 zeigt das in 1 dargestellte beispielhafte Kaminofensystem mit schematischer Darstellung des Verlaufs des Rauchrohres.
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3 zeigt ein alternatives erfindungsgemäßes Kaminofensystem mit schematischer Darstellung des Verlaufs einer Frischluftleitung.
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4 zeigt ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Kaminofensystem mit schematischer Darstellung des Verlaufs des Rauchrohres von oben.
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Das dargestellte beispielhafte Kaminofensystem 1 weist einen Kaminofen 2 auf. Der Kaminofen 2 ist über ein Rauchrohr 3 mit einem Rauchrohranschluss 4 verbunden. Das Rauchrohr 3 ist bei dem erfindungsgemäßen Kaminofensystem in vorteilhafter Weise vollständig durch das Verkleidungselement 5 verkleidet. Das Verkleidungselement 5 überspannt dabei einen unterhalb des Verkleidungselements 5 angeordneten Raumbereich, der sich in horizontaler Richtung zwischen dem Rauchrohranschluss 4 und dem Kaminofen 2 erstreckt. Auf diese Weise kann der Aufstellungsort des Kaminofens 2 beabstandet von dem Rauchrohranschluss 4 gewählt werden, wobei es möglich ist, den vom Verkleidungselement 5 überspannten Raumbereich anderweitig zu nutzen. Das Verkleidungselement 5 ist im gezeigten Beispiel in vorteilhafter Weise so ausgebildet, dass seine Oberseite als Ablagefläche im Sinne eines Regals genutzt werden kann.
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Das erfindungsgemäße Kaminofensystem 1 wird im gezeigten Beispiel in vorteilhafter Weise aus einem Baukastensystem zusammengestellt und aufgebaut. Dieses Baukastensystem enthält eine Mehrzahl unterschiedlicher und untereinander verbindbarer Module, aus denen die Module 6, 7, 8, 9, welche das beispielhafte Verkleidungselement 5 bilden, ausgewählt sind. Die Module des Baukastensystems können sich dabei hinsichtlich ihres Typs und ihrer Abmessungen unterscheiden.
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Module des gleichen Typs weisen dabei insbesondere die gleiche Anordnung der Durchführungen für das Rauchrohr auf. So ist beispielsweise das Modul 6 ein Modul, welches Rohrdurchführungen an zwei aneinander angrenzenden, im gezeigten Beispiel rechtwinklig zueinander orientierten Außenseiten aufweist.
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Die Module 7 und 8 dagegen gehören beide zu einem Modultyp, welcher Rohrdurchführungen an zwei gegenüberliegenden, im gezeigten Beispiel parallel verlaufenden Außenseiten aufweist. Die Module 7 und 8 des gleichen Typs sind in unterschiedlichen Abmessungen vorgefertigt.
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Modul 9 ist hingegen so gestaltet, dass es mit dem Kaminofensystem 2 verbunden werden kann. In vorteilhafter Weise ist diese Verbindung derart gestaltet, dass wenigstens ein Teil der Gewichtskraft des Moduls 9 und/oder des Verkleidungselements 5 in den Kaminofen 2 eingeleitet werden kann. Alternativ oder ergänzend können die Module 6, 7, 8, 9 im gezeigten Beispiel an einer Gebäudestruktur (nicht dargestellt) wie beispielsweise einer Wand befestigt werden.
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Durch das erfindungsgemäße Baukastensystem kann ein erfindungsgemäßes Kaminofensystem 1 in vorteilhafter Weise aus vorgefertigten oder zumindest zum Teil vorgefertigten Teilen oder einem Teilemix aus vorgefertigten und individuell angefertigten Teilen zusammengestellt werden. Auf diese Weise können mit vergleichsweise geringem Aufwand und reduzierten Kosten eine große Anzahl unterschiedlicher Aufstellungssituationen mit in erfindungsgemäßer Weise verkleidetem Rauchrohr 4 ermöglicht werden.
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Das in 3 dargestellte alternative erfindungsgemäße Kaminofensystem weist eine Frischluftleitung 10 auf, die das Kaminofensystem 1 mit einem Frischluftleitungsanschluss 11 verbindet. Das aus den Modulen 6, 7, 8, 9 gebildete Verkleidungselement 5 dieses Ausführungsbeispiels ist daher tiefer an der Wand angebracht als im Falle des verkleideten Rauchrohres 3 in 2, da die Frischluft im gezeigten Beispiel unterhalb der Brennkammer dem Kaminofen 2 zugeführt wird. Es wäre darüber hinaus in vorteilhafter Weise denkbar, die in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiele zu kombinieren und ein erfindungsgemäßes Kaminofensystem 1 mit zwei Verkleidungselementen 5 auszustatten, wobei jeweils ein Verkleidungselement 5 zur Verkleidung des Rauchrohres 3 und der Frischluftleitung 10 dient.
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In 4 ist in einer Draufsicht von oben ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Kaminofensystem 1 dargestellt, bei welchem der Kaminofen 2 über ein Rauchrohr 3 mit einem Rauchanschluss 4 verbunden ist, der an einer von dem Kaminofen 2 abgewandten Wandfläche einer Gebäudestruktur 12 angeordnet ist. Das Rauchrohr 3 ist um diese Ecke herumgeführt und in dem entsprechenden abgebogenen Verlauf durch ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Verkleidungselement 5, das aus einer Mehrzahl Module 6, 7, 8 und 9 besteht, verkleidet. Gegenüber den in den 1–3 gezeigten Verkleidungselementen 5 weist das in 4 gezeigte Verkleidungselement 5 ein weiteres Modul 6 mit Rohrdurchführungen an aneinander angrenzenden Außenseiten auf, welches die Verkleidung des um die Ecke der Gebäudestruktur 12 abbiegenden Abschnitt des Rauchrohres 3 ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kaminofensystem
- 2
- Kaminofen
- 3
- Rauchrohr
- 4
- Rauchrohranschluss
- 5
- Verkleidungselement
- 6
- Modul
- 7
- Modul
- 8
- Modul
- 9
- Modul
- 10
- Frischluftleitung
- 11
- Frischluftleitungsanschluss
- 12
- Gebäudestruktur
- X
- Breitenrichtung der Module
- Y
- Höhenrichtung der Module
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012000633 U1 [0005]