-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montageeinheit für eine Unterputz-Sanitärarmatur.
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
Montageeinheiten für Unterputz-Sanitärarmaturen sind bekannt.
-
So offenbart beispielsweise die
DE 20 2004 040 084 A1 eine sanitäre Unterputzarmatur mit einem Anschlusskörper und einem Befestigungselement zur Befestigung des Anschlusskörpers in eine Einbauöffnung, wobei der Anschlusskörper eine verstellbare Befestigungseinrichtung aufweist, mit der er in der Einbauöffnung in unterschiedlichen Einbautiefen befestigbar ist. Die verstellbare Befestigungseinrichtung umfasst wenigstens einen entlang des Anschlusskörpers in axialer Richtung verschiebbaren Befestigungsring und wenigstens ein Arretierungsmittel zum Arretieren des Befestigungsrings an dem Anschlusskörper.
-
Aus der
DE 10 2011 051 739 A1 ist eine Montageeinheit für eine Unterputz-Sanitärarmatur bekannt, die einen auf einer Befestigungsvorrichtung zu befestigenden Anschlussgrundkörper umfasst. Die Befestigungsvorrichtung weist ein Basiselement auf, das mit einer Unterseite auf einer horizontalen und/oder einer vertikalen Montageebene aufsetzbar und damit zu verbinden ist. An dem Basiselement ist ein Höhennivellierelement in Form eines Gewindestiftes eingeschraubt.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Demgegenüber wird erfindungsgemäß eine Montageeinheit für eine Unterputz-Sanitärarmatur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
-
Der Erfindungsgedanke besteht darin, zur Erzielung eines möglichst einfachen konstruktiven Aufbaus einer gattungsgemäßen Montageeinheit und zu deren möglichst einfachen Handhabung die Montageeinheit mit mindestens einem Befestigungselement zum Befestigen an einer Rohbauwand bzw. Montageebene zu versehen und eine an dem mindestens einen Befestigungselement verschiebbar und feststellbar anbringbare Montageplatte vorzusehen.
-
Die Montageplatte (an bzw. auf der ein Anschlusskörper der Sanitärarmatur aufgebracht wird) wird damit nicht selbst direkt an der Rohbauwand bzw. Montageebene befestigt, sondern über an der Montageplatte angebrachte Befestigungselemente, die derart mit der Montageplatte verbunden sind, dass eine Relativbewegung der Montageplatte zu den Befestigungselementen im wesentlichen senkrecht zu der Rohbauwand bzw. Montageebene bei an der Rohbauwand befestigten Befestigungselementen ermöglicht wird.
-
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Montageeinheit für eine Unterputz-Sanitärarmatur wird eine einfache, aber präzise Höheneinstellbarkeit zur Ausrichtung des auf der Montageeinheit angebrachten Anschlusskörpers mit dem vollständig verfliesten Wandaufbau ermöglicht. Damit ist die erfindungsgemäße Montageeinheit insbesondere beim Einsatz bei einer Montage im Bestand bzw. bei Altbausanierungen oder anderen Modernisierungsmaßnahmen geeignet.
-
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen.
-
Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnung
-
1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montageeinheit für eine Unterputz-Sanitärarmatur.
-
2 zeigt die Montageeinheit der 1 mit darauf angebrachtem Armatur-Anschlusskörper.
-
3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montageeinheit mit einer alternativen Ausgestaltung der Befestigungselemente und mit einer erfindungsgemäßen Kastenschablone.
-
4 zeigt die Montageeinheit der 3 in eine Mauerwerköffnung eingesetzt.
-
5 zeigt eine weitere Variante eines Befestigungselements.
-
6 zeigt eine erfindungsgemäße Montageeinheit mit einem Befestigungselement der 5.
-
Ausführliche Beschreibung
-
1 zeigt eine erfindungsgemäße Montageeinheit 10 für eine Unterputz-Sanitärarmatur.
-
Die Montageeinheit 10 umfasst eine längliche und ebene Montageplatte 12. Auf der Montageplatte 12 sind Anschlusseinrichtungen 40 zum Anbringen eines Anschlusskörpers 60 der Sanitärarmatur (vgl. 2) vorgesehen. Jede Anschlusseinrichtung 40 besteht im wesentlichen aus zwei Klemmschellenhälften bzw. Rohrschellenhälften 42.1, 42.2, in die in an sich bekannter Weise Anschlussstutzen 62 des Anschlusskörpers 60 zum Anschließen an (nicht dargestellte) Hausleitungen für Kalt- und/oder Warmwasser eingesetzt und klemmend festgeschraubt werden, wie dies beispielhaft in 2 veranschaulicht ist. Bei den Rohrschellenhälften 42.1, 42.2 kann es sich bspw. um Zweischraubenschellen mit Sicherheitsschnellverschluss handeln. Die Schellen können bspw. aus Stahl mit elektrolytischer Verzinkung gefertigt sein.
-
Die Anschlusseinrichtung 40 kann Mittel zur Schallentkopplung aufweisen, um eine Schallübertragung zwischen der Armatur und dem Hauswasserleitungsnetz zu unterbinden. Die Mittel zu Schallentkopplung können in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bspw. in den Rohrschellenhälften 42.1, 42.2 eingelegte Gummi- bzw. Kautschuk- oder Kunststoffeinlagen 44 sein. Bspw. kann es sich um ein Elastomer wie bspw. Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) handeln, das über gute Alterungsbeständigkeit verfügt.
-
Um einen Einsatz der Montageplatte für unterschiedliche Anschlusskörper zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen, sind die Anschlusseinrichtungen 40 entlang jeweils eines in der Montageplatte 12 in Längserstreckung ausgebildeten Langlochs 13 verschieb- und feststellbar angebracht. Jede Anschlusseinrichtung 40 ist somit unabhängig entlang einer Längserstreckung der Montageplatte verschiebbar und an der gewünschten Position arretierbar. In der dargestellten Ausführungsform ist zudem ggf. eine Drehung der Anschlusseinrichtung 40 um ihre im wesentlichen senkrecht zu der Montageplatte verlaufende Anschlussachse denkbar.
-
Zum Erzielen der erfindungsgemäßen Verstellbarkeit der Montageplatte 12 weist diese des weiteren zwei Befestigungselemente 14 auf, die senkrecht zu einer Erstreckungsebene der Montageplatte 12 verstellbar bzw. verschiebbar und an einer gewünschten Position arretierbar sind.
-
In der dargestellten Ausführungsform weist jedes Befestigungselement 14 einen ersten Abschnitt 16 auf, mit dem das Befestigungselement 14 verschiebbar und feststellbar mit der Montageplatte 12 verbunden ist. Des weiteren weist jedes Befestigungselement 14 einen zweiten Abschnitt 18 auf, mit dem das Befestigungselement 14 an einer (nicht dargestellten) Rohbauwand bzw. Montageebene befestigt wird. Der erste Abschnitt 16 und der zweite Abschnitt 18 sind im wesentlichen senkrecht zueinander ausgebildet.
-
Die beiden Abschnitte 16, 18 bilden somit ein Winkelelement. Jedes Befestigungselement 14 verfügt somit über einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt.
-
Der erste Abschnitt 16 ist länglich ausgebildet und verfügt über ein Langloch 20. Die Verbindung mit der Montageplatte wird an dem ersten Abschnitt 16 mittels eines das Langloch 20 durchgreifenden Verbindungselements 22 realisiert. Das Verbindungselement 22 ist bspw. eine Gewindeschraube mit Sechskantkopf. Das Verbindungselement 22 greift mit einem hierzu vorgesehenen Aufnahmeelement 24 der Montageplatte 12 ein.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmeelement 24 an einem entlang einer Längskante der Montageplatte 12 ausgebildeten abkragenden Rand 25 ausgebildet. Der abkragende Rand 25 steht im wesentlichen senkrecht von der Montageplatte 12 ab. Das Aufnahmeelement 24 ist durch eine Erweiterung des abkragenden Randes 25 gebildet und verfügt über eine Gewindebohrung 26 zum Eingriff des beschriebenen Verbindungselements 22.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Montageplatte insgesamt vier Aufnahmeelemente 24, jeweils zwei symmetrisch entlang beiden Längskanten verteilt. Grundsätzlich sind auch Ausgestaltungen mit mehr oder weniger Aufnahmeelementen möglich.
-
Jedes Befestigungselement 14 ist somit mit seinem ersten Abschnitt 16 durch Verschieben entlang des Verbindungselements 22 durch das Langloch 20 in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu einer Erstreckungsebene der Montageplatte 12 (und somit auch im wesentlichen senkrecht zu der Montageebene) verstellbar und kann an gewünschter Position durch Festziehen des Verbindungselements 22 fest arretiert werden.
-
Der zweite Abschnitt 18 des Befestigungselements 14 weist eines oder mehrere (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel: drei) Löcher bzw. Durchgangsbohrungen 19 auf, das bzw. die zum Befestigen des Befestigungselements 14 auf der Montageebene (d. h. Rohbauwand) dienen.
-
Zum Anbringen der Montageplatte 12 wird diese mit daran angebrachten Befestigungselementen 14 durch beispielsweise festes Anschrauben der jeweils zweiten Abschnitte 18 der Befestigungselemente 14 auf der Montageebene befestigt. Die Anschlusseinrichtungen 40 werden wie gewünscht ausgerichtet, und ggf. kann bereits eine grobe Voreinstellung des Abstandes der Montageplatte zu der Rohbauwand durch Lösen der Verbindungselemente 22 und Verschieben der Montageplatte entlang der an der Rohbauwand befestigten Befestigungselemente 14 erfolgen. Die Montageplatte 12 wird dann durch Anziehen der Verbindungselemente 22 in der gewünschten Position festgelegt. Vorzugsweise wird der Anschlusskörper 60 in diesem Montageabschnitt an den Anschlusseinrichtungen 40 wie beschrieben montiert und an die Wasserleitungen angeschlossen.
-
Anschließend wird die Rohbauwand aufgeputzt, d. h. die Rohranschlüsse und die Umgebung der Montageplatte werden so eingeputzt, dass schließlich eine Wandöffnung entsteht, die so groß ist, dass bei vollständig verfliester Wand ein Aufsatzelement auf den Anschlusskörper 60 einschließlich Abdeckplatte (Rosette) usw. aufgebracht werden können. Des weiteren ist die Wandöffnung so groß, dass noch ein Zugang zu den Befestigungselementen 14, insbesondere der Verbindungselemente 22, besteht, um auch bei vollständig verfliester Wand noch eine Feinjustierung vornehmen zu können (sofern die Größe der diversen Verwendung findenden Teile dies gestattet), bei der der Abschnitt des Anschlusskörpers 60, auf den anschließend die Rosette und das Aufsatzelement/Mischerarm aufgebracht werden, mit der Oberfläche der aufgefliesten Wand bündig ausgerichtet wird. Diese Ebene ist in der 2 mit einem Pfeil P markiert. Das beschriebene Aufputzen kann auch im Trockenbau erfolgen, wobei die aufgesetzte Trockenbauwand eine entsprechende Öffnung geeigneter Größe für einen Zugang zu dem Anschlusskörper 60 aufweist. Diese Öffnung kann vor Einsetzen der Wand herausgeschnitten werden, bspw. mit Hilfe einer nachstehend noch zu beschreibenden erfindungsgemäßen Kastenschablone.
-
Nach erfolgter Feineinstellung werden die Verbindungselemente 22 endgültig fest angezogen und die Montage kann durch Vervollständigung der Sanitärarmatur abgeschlossen werden.
-
Die unabhängige Einstellung der zwei oder mehr Befestigungselemente ermöglicht nicht nur eine Höheneinstellung, sondern auch einen Ausgleich etwaiger Unebenheiten bei nicht exakt parallel zueinander verlaufenden Oberflächen der Rohbauwand und der gefliesten Oberfläche. Mit der voranstehend beschriebenen Schallschutzeinlage 44 kann zudem eine DIN-konforme Schallschutz-Entkopplung des Anschlusskörpers 60 von der Montageplatte 12 erzielt werden.
-
Durch die Ausgestaltung der Anschlusseinrichtungen 40 aus Metall, insb. Stahl bzw. Stahl mit elektrolytischer Verzinkung, genügt die erfindungsgemäße Montageeinheit auch feuerschutztechnischen Bestimmungen, da die Halterung des Anschlusskörpers somit feuerfest ist und ein Heraus- bzw. Herunterfallen des Ventilkörpers aus der Montageeinheit auch bei einem Schmelzen von Kunststoffteilen (Schallschutzeinlage, Rohrverbindungen) zumindest über die Dauer der Beständigkeit der die Montageeinheit tragenden Wand vermieden wird. Damit sind Verletzungen von Feuerwehrleuten im Einsatz durch herausfallende schwere Ventilkörper ausgeschlossen.
-
3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montageeinheit 10' mit einer alternativen Ausgestaltung der Befestigungselemente und mit einer erfindungsgemäßen Kastenschablone. Der grundsätzlich Aufbau der Montageeinheit 10' der 3 ist identisch mit demjenigen der in den 1 und 2 dargestellten Montageeinheit bis auf die alternative Ausgestaltung der Befestigungselemente und das Vorhandensein einer Kastenschablone. Letztere kann selbstverständlich auch mit der Variante der 1 und 2 kombiniert werden.
-
Die Montageeinheit 10' umfasst – ebenso wie die in den 1 und 2 dargestellte Variante – eine Montageplatte 12, auf der Anschlusseinrichtungen 40 zum Anschließen eines Anschlusskörpers 60 verschieb- und festlegbar angeordnet sind.
-
Zudem umfasst die Montageeinheit 10' Befestigungselemente 14' (im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Befestigungselemente 14') zum Befestigen der Montageeinheit 10' an einer Rohbauwand. Jedes Befestigungselement 14' weist einen ersten Abschnitt 16' und einen zweiten Abschnitt 18' auf. Mit dem ersten Abschnitt 16' ist das Befestigungselement 14' verschiebbar und feststellbar wie zuvor beschrieben mit der Montageplatte 12 (mittels eines Langlochs 20') verbunden. Mit dem zweiten Abschnitt 18' ist das Befestigungselement 14' mittels einer Bohrung 19' an einer Wandfläche als Montageebene befestigbar.
-
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 sind die beiden Abschnitte 16', 18' des Befestigungselements 14' „umgekehrt”, d. h. während der Abschnitt 18 des Befestigungselements 14 des ersten Ausführungsbeispiels zum Befestigen an einer Rohbauwand unterhalb der Montageplatte ausgebildet ist, ist der Abschnitt 18' des Befestigungselements 14' des zweiten Ausführungsbeispiels zum Befestigen an einer Wandoberfläche als Montageebene oberhalb der in eine Ausnehmung in der Wandoberfläche versenkten Montageplatte 12 ausgebildet.
-
Eine derartige Montage ist in 4 veranschaulicht, in der eine Wandoberfläche 90 eines Mauerwerks dargestellt ist. In der Wandoberfläche ist eine Ausnehmung 92 vorgesehen, bspw. durch Aufspitzen bzw. Aufmeißeln eines bestehenden Mauerwerks im Rahmen von Sanierungsarbeiten. In diese Ausnehmung 92, in die nicht dargestellte Rohranschlüsse eines vorhandenen Rohrsystems münden, wird die Montageplatte 12 wie dargestellt eingesetzt. Die oberen Abschnitte 18', die in einer Ebene verlaufen, die im wesentlichen senkrecht ist zu der Ebene der unteren Abschnitte 16' der Befestigungselemente 14', kommen auf der Wandoberfläche 90 zu liegen und werden dort mittels nicht dargestellten Schrauben/Dübeln durch die Löcher 19' festgelegt. Selbstverständlich können auch mehr Löcher in den Abschnitten 18' vorgesehen sein, ähnlich wie in dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Höhenverstellung der Montageplatte gegenüber dem Mauerwerk wird vor dem Einsetzen mittels Verschieben entlang der Langlöcher 20' und Festlegen mittels Schrauben 22' vorgenommen, analog zu der voranstehenden Beschreibung im Zusammenhang mit den 1 und 2.
-
Wie aus der Darstellung der 3 und 4 ersichtlich, verlaufen die jeweiligen Erstreckungsrichtungen der beiden Abschnitte 16' und 18' unter einem Winkel zueinander, wiewohl die Ebenen der Erstreckungsrichtungen im wesentlichen senkrecht zueinander sind. Dies gestattet ein Festlegen der Montageeinheit auch bei schräg verlaufenden Wandungen der Wandausnehmung 92, wie dies aus der Darstellung der 4 ersichtlich ist. Aus Gründen einer besseren Stabilität sind die beiden Abschnitte 16' und 18' stufig zueinander abgewinkelt, so dass ein Zwischenabschnitt 18a entsteht, mit dem das Befestigungselement 14' bei eingesetzter Montageeinheit an der Wandung der Wandausnehmung 92 zum Anliegen kommt. Da die Halterung der Montageeinheit an der Wandoberfläche 90 erfolgt und die Montageplatte 12 somit nicht gezwungenermaßen mit einem Ausnehmungsboden 94 (flächig) in Kontakt stehen muss, ergibt sich ein Ausgleich von Unebenheiten an dem Ausnehmungsboden 94 ohne weiteres.
-
Die Darstellung der Ausführungsform der 3 und 4 zeigt außerdem eine erfindungsgemäße Kastenschablone 70. Die Kastenschablone 70 weist in dem dargestellten Beispiel eine im wesentlichen kastenförmige Form mit abgerundeten Ecken auf, aber auch andere Formen sind möglich. Die Form der Kastenschablone ist auf den Verwendung findenden Anschlusskörper 60 ausgerichtet. Die Kastenschablone umfasst eine umlaufende Schablonenwandung 72, die in ihrem Inneren den auf der Montageeinheit angebrachten Anschlusskörper 60 umgibt. Die Höhe der Schablonenwandung 72 ist so gewählt, dass die Kastenschablone 70 den Anschlusskörper 60 überragt und diesem so für den Transport einen Schutz gewährleistet.
-
Die Kastenschablone weist einen Schablonenboden 74 auf, der Öffnungen 78 aufweist, durch die der Anschlusskörper 60 in aufgesetztem Zustand hindurchragt. Die Öffnungen 78 können Dichtungsmittel aufweisen, um einen möglichst fluiddichten Übergang zwischen dem Anschlusskörper 60 und dem Schablonenboden 74 zu gewährleisten.
-
Des weiteren weist der Schablonenboden 74 mindestens ein Einklickelement 76 (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Einklickelemente) auf, mittels dessen die Kastenschablone 70 auf dem Anschlusskörper 60 lösbar anbringbar ist. Der Schablonenboden 74 kann in seiner Form der Oberfläche der Flächen des Anschlusskörpers, denen er zum Anliegen kommt, angepasst sein, um eine möglichst stabile Anordnung zu gewährleisten. Darüber hinaus kann die Kastenschablone an der Außenseite der Schablonenwandung 72 Ausrichtungsmarkierungen 75 aufweisen, die eine Höheneinstellung erleichtern.
-
Die Kastenschablone 70 kann bei der Montage der Montageeinheit mit darauf angebrachtem Anschlusskörper abgenommen werden, um z. B. zum Markieren eins vorzunehmenden Ausschnitts auf einer Trockenbauwand zu dienen. Hierzu wird die Kastenschablone 70 von dem Anschlusskörper abgeklickt und mit einer dem Schablonenboden 74 gegenüberliegenden Oberkante 71 auf der Trockenbauwand aufgesetzt, um dann mit einem Stift die Oberkante 71 auf der Wand abzufahren und so den dort vorzunehmenden Ausschnitt zu markieren. Anschließend wir die Kastenschablone 70 wieder auf den Anschlusskörper aufgeklickt. Auch beim Aufputzen ist die Kastenschablone nützlich, da der Putz auf der Rohbauwand um sie herum aufgebracht werden kann und somit stets ein ausreichender Zugriff zu dem Anschlusskörper gewährleistet ist.
-
Wenn die Wandoberfläche feststeht, wird der über die Wandoberfläche hinausragende Teil der Kastenschablone entfernt. Dazu wird – wieder bspw. mittels eines Stiftes – die Außenwandung der Schablonenwandung 72 entlang der Wandoberfläche markiert, anschließend abgenommen und entlang der Markierung abgetrennt (bspw. durch Sägen oder Schneiden), um dann wieder in die Maueröffnung auf den Anschlusskörper aufgesetzt zu werden. Durch dieses fließenbündige Abschneiden dient die Kastenschablone als Schnittkante für den Fliesenanschlag, entlang der die abschließende Verfugung erfolgen kann. Der Kastenschablone kommt somit eine doppelte Markierungsfunktion zu.
-
5 zeigt eine weitere Variante eines Befestigungselements 14'' für eine Anwendung als Mauerwerklösung, ähnlich demjenigen der 3 und 4. Mit dem Unterschied, dass das Befestigungselement 14'' als ein einziges ringförmiges Element ausgebildet ist. Im einzelnen umfasst das Befestigungselement 14'' mindestens einen ersten unteren Abschnitt 16'' (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Abschnitte 16''), die in einen einzigen oberen Abschnitt 18'' mit Festlegungsbohrungen 19'' münden. Der obere zweite Abschnitt 18'' verläuft im wesentlichen ringförmig um den Anschlusskörper 60, wie dies auch aus der Darstellung der 6 ersichtlich ist (die dortige Variante des Befestigungselements 14'' umfasst nur zwei untere Abschnitte 16''). Um eine erhöhte Flexibilität zu erhalten, weisen die unteren Abschnitte 16'' zwei übereinander verlaufende Langlöcher 20'' auf. Mit der ringförmigen Ausgestaltung des Befestigungselements sind eine erhöhte Stabilität und eine einfachere Montage verbunden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202004040084 A1 [0003]
- DE 102011051739 A1 [0004]