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Technischer Bereich
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Metallerstarrung und des Stranggusses und insbesondere auf eine Stützwalzenvorrichtung zum Durchführen einer Eckverformung an einer abgefasten Stranggussbramme.
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Stand der Technik
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Mit der Entwicklung der weltweiten Metallurgietechnologie und mit Fortschritten der modernen Stranggusstechnologie wird Gussstahl ständig ausgebaut, wobei in einem großen Stahlwerk einiger Stahl mit hoher Legierung, hoher Qualität und hoher Rissneigung durch den Strangguss kontinuierlich hergestellt wird. Allerdings ist bei der Herstellung von Platten oder Bändern ein Absplitter- oder Abblättermangel an den Kanten warmgewalzter Platten und Bänder ein häufiges Problem, das moderne Metallarbeiter ständig vor Probleme stellt.
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Insbesondere mit der jüngsten Entwicklung der Strangguss- und kontinuierlichen Walztechnologie wird stark Energie eingespart, was durch die Brammenheißbeschickung direkt in den Heizofen hervorgerufen wird. Somit wird die Strangguss- und kontinuierliche Walztechnologie auf die Produktion in metallurgischen Unternehmen umfassend angewendet. Allerdings ist die nachteilige Wirkung, die durch die Strangguss- und kontinuierliche Walztechnologie hervorgebracht wird: Da die Gussbramme nicht prozessentkoppelt gereinigt werden kann, widerspiegeln sich alle Oberflächenmängel (einschließlich Eckquerrissen, Ecklängsrissen und dergleichen) der Gussbramme unvermeidlich auf der Oberfläche eines fertigen gewalzten Bands. Dies führt zur Entwicklung und Anwendung einer Technologie mit abgefaster Form.
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Durch Annahme der Technologie mit abgefaster Form wird jeder ursprünglich rechte Winkel der Gussbramme zu zwei stumpfen Winkeln, um die Belastungskonzentration in dem Biege- und Richtprozess zu beseitigen und so Eckquerrisse der Stranggussbramme radikal zu beseitigen. Da die Gestalt der durch eine abgefaste Form hergestellten Brammenecken beschränkt ist, wobei z. B. der Winkel der abgefasten Gussbramme allgemein 25°–45° und die Länge der abgefasten Oberfläche 30–85 mm beträgt, würde ein größerer Abfasungswinkel (z. B. mehr als 45°) der durch Annahme der abgefasten Form hergestellten Gussbramme allerdings zwei Mängel hervorbringen: 1) Die Lebensdauer der abgefasten Form wird stark verkürzt; und 2) das Risiko eines durch Längsrisse der Bramme außerhalb der Ecke verursachten Ausbrechens wird erhöht. Somit beträgt der Winkel der abgefasten Form im Stand der Technik weniger als 45°.
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Obgleich das Problem der Eckquerrisse der Gussbramme durch Annahme der Technologie mit abgefaster Form wirksam gelöst werden kann, zeigen viele Ergebnisse der Produktionspraxis, dass Kantenabsplitterungen an Platten und Bändern durch Annahme der Technologie mit abgefaster Form mit den obenerwähnten Parametern nicht vollständig beseitigt werden können.
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Somit entwickelten einige ausländische Metallurgieforscher einige Verfahren zum Walzen von Gussbrammenecken, um akzeptablere Brammeneckengestalten zu erhalten.
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Zum Beispiel schafft das
japanische Patent Nr. P2001-18040A mit dem Titel 'Production Method of Continuous Casting Slab' eine Vorrichtung, die an vier Ecken einer Gussbramme direkt unter der Form mit Quetsch- und Walzstützwalzen ausgestattet ist, wobei eine rechteckige Gussbramme, die aus der Form kommt und die vier Ecken aufweist, in eine Gussbramme mit acht Ecken gequetscht und gewalzt wird. Somit werden Eckmängel der Gussbramme in dem folgenden Walzprozess vermieden. In der praktischen Produktion wird die Gussbramme, die eine verhältnismäßig dünne Brammenschale aufweist und mit Stahlschmelze gefüllt ist, am Auslass der Form gewalzt, sodass die Ecken der Gussbramme verformt werden, wobei jeder rechte Winkel flachgewalzt wird und zu zwei stumpfen Winkeln größer als 90° wird, wobei dies vollständig undurchführbar und außerdem sehr gefährlich ist.
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Um ein durch Walzen der Ecken der Brammenschale unter dem Auslass der Form verursachtes Ausbrechrisiko zu vermeiden, sind in dem
japanischen Patent Nr. S63-215352 mit dem Titel 'Continuous Casting device' an einer Richtmaschine in einer Gleitrollenanordnung Walzen zum Walzen der Ecken einer Gussbramme angeordnet. Obgleich dieses Verfahren das durch Walzen der Ecken der Gussbramme verursachte Ausbrechrisiko vermeiden kann, ist die Richtmaschine in einer modernen Brammenstranggussmaschine in dem Stranggussanlagensegment angeordnet, wobei in dem kompakten Strukturentwurf überhaupt keine Walzen zum Walzen der vier Ecken der Gussbramme mit einer großen Walzverkleinerung und keine Antriebsvorrichtung angeordnet zu sein brauchen. Da die Eckquerrisse an der Bramme durch Annahme eines solchen Walzverfahrens unvermeidlich sind, werden die Brammeneckquerrisse außerdem zu Mängeln an der Oberfläche eines gewalzten Produkts, wobei der Mangel lediglich durch Abgraten bereinigt werden kann. Somit wird die Ausbeute stark verringert.
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In dem
japanischen Patent Nr. H6-320204 mit dem Titel 'Rolling Mill for Chamfering and Method for Chamfering Corners of Continuous Casting Slab' ist in dem hinteren Teil einer Stranggussmaschine ein dediziertes Walzwerk angeordnet, das eine rechteckige Stranggussbramme in der Weise walzt, dass die Ecken der rechteckigen Stranggussbramme zu großen Abfasungen werden, um Absplitterungen an einer Platte in dem folgenden Walzprozess zu beseitigen. Dieses Verfahren hat zwei Nachteile: 1) Da die Brammenecken eine starke Verformung benötigen, ist die Ausrüstungsinvestition teuer; und 2) wie oben erwähnt wurde, sind die Brammeneckquerrisse unvermeidlich, wobei die Brammeneckquerrisse durch Annahme dieses Walzverfahrens zu Mängeln an der Oberfläche des gewalzten Produkts werden, sodass die Ausbeute stark verringert wird.
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Darstellung der Erfindung
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In Reaktion auf diese Nachteile und Mängel im Stand der Technik ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Schaffung einer Stützwalzenvorrichtung zum Durchführen einer Eckverformung an einer abgefasten Stranggussbramme, zum Optimieren der Eckgestalt der Gussbramme und zum Beseitigen von Randabsplitterungen einer Platte unter der Bedingung, dass Eckquerrisse vollständig kontrolliert und beseitigt werden.
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Zur Lösung der obigen Aufgaben schafft die vorliegende Erfindung die folgenden technischen Lösungen.
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In einer Stützwalzenvorrichtung zum Durchführen einer Eckverformung an einer abgefasten Stranggussbramme ist die abgefaste Stranggussbramme mit zwei bis vier ursprünglichen abgefasten Abschrägungen 11 versehen und weist jede ursprüngliche abgefaste Abschrägung 11 an der breiten Fläche der Stranggussbramme einen stumpfen Winkel 7 auf, wobei
die Stützwalzenvorrichtung Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α, bewegliche Lagersitze 2, Lagersitzbewegungsschienen 3, Lagersitzbewegungs-Haltemechanismen 4 und einen Innenbogen- oder Außenbogenrahmen 5 einer Gießmaschine enthält;
die Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α an dem Innenbogen- und/oder an dem Außenbogenrahmen 5 des horizontalen Segments der Gießmaschine angeordnet sind, und wobei die Stützflächen der Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α mit stumpfen Winkeln 7, die an die breite Fläche des Innen- oder Außenbogens an der abgefasten Stranggussbramme 6 angrenzen, in der Weise in Kontakt gelangen und sie quetschen, dass jeder stumpfe Winkel 7 in zwei größere stumpfe Winkel 8-1 und 8-2 gequetscht wird.
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Die durch Quetschen der Stranggussbramme mit der Stützwalzenvorrichtung fertiggestellte Eckverformung ist Folgendes: Jede ursprüngliche abgefaste Abschrägung 11 wird in zwei abgefaste Abschrägungen 12-1 und 12-2 gequetscht und die Gesamtlänge L1 + L2 der zwei gequetschten abgefasten Abschrägungen ist größer als die Länge S der ursprünglichen abgefasten Abschrägung 11.
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Die zwischen den Stützflächen der Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α und der horizontalen Ebene (oder der breiten Fläche der Gussbramme) gebildeten Winkel α sind 15°–30°.
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Die Dicke der abgefasten Stranggussbramme 6 beträgt 130–450 mm, der ursprüngliche Abfasungswinkel β beträgt 25°–45° und die Länge S der ursprünglichen abgefasten Abschrägung beträgt 30–85 mm; und die Länge L2 der gequetschten abgefasten Abschrägung 12-2 beträgt 10–50 mm und die Höhe H beträgt 3–25 mm.
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Die Stützflächen der Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α sind aus einer der folgenden Bedingungen ausgewählt:
a: Abschrägungen; b: gekrümmte Oberflächen; c: Abschrägungen und eine Ebene; d: gekrümmte Oberflächen und eine Ebene;
wobei unter den Bedingungen c und d die Höhe der ebenen Teile 10 der Stützflächen mit der der Stützebene der durch den Innenbogen oder durch den Außenbogen einer Walzanordnung der Gießmaschine gestützten Gussbramme in Übereinstimmung gehalten wird.
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Die Lagersitzbewegungs-Haltemechanismen 4, die zum Halten und Bewegen der Lagersitze verwendet werden, weisen eine Struktur zum hydraulischen Antreiben einer Kolbenstange oder eine Struktur zum elektrischen Antreiben einer Leitspindel, damit sie sich dreht, auf.
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In den Haltemechanismen 4 zum Bewegen der Lagersitze sind Wegsensoren zum Messen der Arbeitspositionen der Stützwalzen 1 mit einer Abschrägung unter einem Winkel α angeordnet.
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Die Lagersitzbewegungsschienen 3 zum Bewegen der beweglichen Lagersitze 2 sind quadratisch oder schwalbenschwanzförmig.
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Die Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α sind an der Position der letzten Stützwalze des letzten horizontalen Segments der Gießmaschine angeordnet oder hängen über dem Auslass des horizontalen Segments oder sind an der Position irgendeiner Stützwalze irgendeines horizontalen Segments angeordnet.
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Die Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α sind an dem Innenbogen- und/oder an dem Außenbogenrahmen 5 des horizontalen Segments der Gießmaschine angeordnet und die Stützflächen der Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α gelangen mit kleineren stumpfen Winkeln 7, die an die breite Fläche des Innen- oder des Außenbogens an der abgefasten Stranggussbramme 6 angrenzen, in der Weise in Kontakt und quetschen sie, dass jeder kleinere stumpfe Winkel 7 in zwei größere stumpfe Winkel 8-1 und 8-2 gequetscht wird.
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Die durch Quetschen der Stranggussbramme mit der Stützwalzenvorrichtung fertiggestellte Eckverformung ist Folgendes: Jede ursprüngliche abgefaste Abschrägung 11 wird in zwei abgefaste Abschrägungen 12-1 und 12-2 gequetscht und die Gesamtlänge L1 + L2 der zwei gequetschten abgefasten Abschrägungen ist größer als die Länge S der ursprünglichen abgefasten Abschrägung 11.
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Die vorteilhaften Wirkungen der vorliegenden Erfindung sind wie folgt:
Die durch Annahme der Technologie mit abgefaster Form hergestellte Stranggussbramme kann die Belastungskonzentration während des Biege- und Richtprozesses beseitigen, um Brammeneckquerrisse radikal zu beseitigen. Auf dieser Grundlage werden die Abfasungen, wo die abgefaste Stranggussbramme mit der oberen und mit der unteren breiten Oberfläche verbunden ist, durch die Stützwalzen mit Abschrägungen gestützt, werden die Brammenecken in dem Stützprozess gequetscht, um eine natürliche Verformung zu erzeugen, und wird jeder ursprüngliche kleinere stumpfe Winkel, obgleich die Verformung sehr klein ist, zu zwei größeren stumpfen Winkeln, sodass die Temperatur der Ecken in dem Walzprozess wirksam verbessert wird und die Aufgaben zur Optimierung der Eckgestalt der Gussbramme und zum Beseitigen von Kantenabblätterungen der Platte unter der Bedingung, dass die Eckquerrisse vollständig kontrolliert und beseitigt werden, gelöst werden können.
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Im Vergleich zum Stand der Technik ist die Eckverformung klein und gibt es den Mangel von Eckquerrissen der Gussbramme nicht, sodass die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Vorteile der technischen Zuverlässigkeit, der Verarbeitungseinfachheit, des geringen Gewichts der Ausrüstung und dergleichen aufweisen und keine negative Wirkung auf die Herstellung der Stranggussmaschine erzeugen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Darstellung einer Stützwalzenvorrichtung zum Durchführen einer Eckverformung an einer abgefasten Stranggussbramme;
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2a ist eine teilweise vergrößerte schematische Darstellung, bevor eine Ecke der abgefasten Stranggussbramme verformt wird;
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2b ist eine teilweise vergrößerte schematische Darstellung, nachdem eine Ecke der abgefasten Stranggussbramme verformt worden ist;
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3 ist eine teilweise vergrößerte schematische Darstellung der Durchführung der Eckverformung an der abgefasten Stranggussbramme;
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4 ist eine schematische Darstellung, die zeigt, dass nur an dem Innenbogen einer Gießmaschine Stützwalzen mit Abschrägungen unter einem Winkel α angeordnet sind;
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5 ist eine schematische Darstellung, die zeigt, dass die Stützwalzen mit Abschrägungen unter einem Winkel α nur an dem Außenbogen der Gießmaschine angeordnet sind;
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6a ist eine schematische Darstellung, die zeigt, dass die Stützfläche einer Stützwalze mit einer Abschrägung unter einem Winkel α eine Abschrägung ist;
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6b ist eine schematische Darstellung, die zeigt, dass die Stützfläche einer Stützwalze mit einer Abfasung unter einem Winkel α eine gekrümmte Oberfläche ist;
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6c ist eine schematische Darstellung, die zeigt, dass die Stützfläche einer Stützwalze mit einer Abschrägung unter einem Winkel α eine Abschrägung und eine Ebene ist;
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6d ist eine schematische Darstellung, die zeigt, dass die Stützfläche einer Stützwalze mit einer Abschrägung unter einem Winkel α eine gekrümmte Oberfläche und eine Ebene ist;
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7a ist eine schematische Darstellung, die zeigt, dass eine Lagersitzbewegungsschiene quadratisch ist;
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7b ist eine schematische Darstellung, die zeigt, dass eine Lagersitzbewegungsschiene schwalbenschwanzförmig ist;
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8 ist eine schematische Darstellung, die zeigt, dass die Stützwalzen mit Abschrägungen unter einem Winkel α über den Auslass eines horizontalen Segments hängen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stützwalze mit einer Abschrägung unter einem Winkel α
- 2
- beweglicher Lagersitz
- 3
- Lagersitzbewegungsschiene
- 4
- Lagersitzbewegungs-Haltemechanismus
- 5
- Innen- oder Außenbogenrahmen des horizontalen Segments der Gießmaschine
- 6
- abgefaste Stranggussbramme
- 7
- kleinerer stumpfer Winkel, der an die breite Fläche eines Innen- oder Außenbogens an der abgefasten Stranggussbramme angrenzt
- 8-1, 8-2
- zwei größere stumpfe Winkel, die aus einem kleineren stumpfen Winkel natürlich gequetscht worden sind
- 9
- herkömmliche Stützwalze des horizontalen Segments der Gießmaschine
- 10
- ebener Teil der Stützfläche der Stützwalze mit einer Abschrägung unter einem Winkel α
- 11
- ursprüngliche abgefaste Abschrägung
- 12-1, 12-2
- zwei gequetschte abgefaste Abschrägungen
- α
- Winkel zwischen den Stützflächen der Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α und der horizontalen Ebene
- β
- ursprünglicher Winkel der abgefasten Stranggussbramme
- S Länge
- der ursprünglichen abgefasten Abschrägung der abgefasten Stranggussbramme
- L1, L2
- Längen gequetschter abgefaster Abschrägungen der abgefasten Stranggussbramme
- H
- Höhe der gequetschten Abschrägung der abgefasten Stranggussbramme
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Folgenden werden in Übereinstimmung mit den beigefügten Zeichnungen spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weiter beschrieben.
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1 zeigt eine Stützwalzenvorrichtung zum Durchführen einer Eckverformung an einer abgefasten Stranggussbramme. Hauptsächlich enthält die Stützwalzenvorrichtung Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α, bewegliche Lagersitze 2, Lagersitzbewegungsschienen 3, Lagersitzbewegungs-Haltemechanismen 4 und einen Innenbogen- oder Außenbogenrahmen 5 einer Gießmaschine. Dabei sind ein Paar symmetrischer Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α an den beweglichen Lagersitzen 2 angeordnet, sind die Lagersitzbewegungsschienen 3 unter den beweglichen Lagersitzen 2 angeordnet, sind die Lagersitzbewegungsschienen 3 an dem Innenbogen- oder Außenbogenrahmen 5 des horizontalen Segments der Gießmaschine angeordnet, sind die Lagersitzbewegungs-Haltemechanismen 4 mit den beweglichen Lagersitzen 2 verbunden und werden die beweglichen Lagersitze 2 durch die Lagersitzbewegungs-Haltemechanismen 4 bewegt und positioniert.
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Dabei sind die Winkel α, die zwischen den Stützflächen der Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α und der horizontalen Ebene gebildet sind, 15°–30°. Die Stützflächen gelangen angrenzend an die breite Seite des Innen- oder des Außenbogens an der abgefasten Stranggussbramme 6 mit den kleineren stumpfen Winkeln 7 in Kontakt und quetschen sie, sodass jeder kleinere stumpfe Winkel 7, der an die breite Fläche des Innenbogens oder des Außenbogens angrenzt, zu zwei größeren stumpfen Winkeln 8-1 und 8-2 gequetscht wird, wobei die Länge L2 der gequetschten Abschrägungen 10–50 mm beträgt und die Höhe H 3–25 mm beträgt. 3 zeigt eine teilweise vergrößerte schematische Darstellung der Durchführung der Eckverformung an der abgefasten Stranggussbramme.
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Die Stützflächen der Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α können Abschrägungen, wie sie in 6a gezeigt sind, gekrümmte Oberflächen, wie sie in 6b gezeigt sind, eine Kombination von Abschrägungen und einer Ebene, wie sie in 6c gezeigt ist, oder eine Kombination gekrümmter Oberflächen und einer Ebene, wie sie in 6d gezeigt ist, sein. Dabei wird unter den Bedingungen von 6c und von 6d die Höhe der ebenen Teile 10 der Stützflächen der Stützwalzen 1 mit den Abschrägungen unter einem Winkel α mit der der Stützebene der Gussbramme, die durch den Innenbogen oder durch den Außenbogen einer Walzenanordnung der Gießmaschine gestützt wird, in Übereinstimmung gehalten.
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Die Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α können gleichzeitig an dem Innenbogen und an dem Außenbogen der Gießmaschine angeordnet sein oder können nur an dem Innenbogen oder nur an dem Außenbogen der Gießmaschine angeordnet sein. 4 und 5 zeigen eine schematische Darstellung, die zeigt, dass nur an dem Innenbogen der Gießmaschine Stützwalzen mit Abschrägungen unter einem Winkel α angeordnet sind, bzw. eine schematische Darstellung, die zeigt, dass die Stützwalzen mit Abschrägungen unter einem Winkel α nur an dem Außenbogen der Gießmaschine angeordnet sind.
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Die Lagersitzbewegungs-Haltemechanismen 4 zum Halten und Bewegen der Lagersitze können eine Struktur zum hydraulischen Antreiben einer Kolbenstange oder eine Struktur zum elektrischen Antreiben einer Leitspindel, damit sie sich dreht, aufweisen.
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Die Lagersitzbewegungsschienen 3 zum Bewegen der beweglichen Lagersitze 2 können, wie in 7a gezeigt ist, quadratisch oder, wie in 7b gezeigt ist, schwalbenschwanzförmig sein.
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Die Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α sind, wie in 1 gezeigt ist, an der Position der letzten Stützwalze des letzten horizontalen Segments der Gießmaschine angeordnet oder hängen, wie in 8 gezeigt ist, über dem Auslass des horizontalen Segments oder sind an der Position irgendeiner Stützwalze irgendeines horizontalen Segments angeordnet und mit einer herkömmlichen Stützwalze 9 des horizontalen Segments der Gießmaschine kombiniert.
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In der Stützwalzenvorrichtung zum Durchführen einer Eckverformung an der abgefasten Stranggussbramme ist die Dicke der abgefasten Stranggussbramme 130–450 mm, ist der ursprüngliche Abfasungswinkel β 25°–45° und ist die Länge S der ursprünglichen abgefasten Abschrägung 30–85 mm.
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Wenn die Stützwalzenvorrichtung verwendet wird, werden die Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α an dem Innenbogen- und/oder an dem Außenbogenrahmen 5 des horizontalen Segments der Gießmaschine angeordnet. In den Haltemechanismen 4 sind Wegsensoren angeordnet, um die Lagersitze zu bewegen, wobei die Wegsensoren zum Messen der Arbeitspositionen der Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α verwendet werden können. Die Positionen der beweglichen Lagersitze 2 werden in Übereinstimmung mit der Breite des Querschnitts der Stranggussbramme durch die Lagersitzbewegungs-Haltemechanismen 4 eingestellt und daraufhin werden die Positionen der Stützwalzen 1 mit Abschrägungen unter einem Winkel α so eingestellt, dass die Abschrägungen der Stützwalzen an den Ecken der vier kleineren stumpfen Winkel 7, die an die breite Fläche des Innen- oder des Außenbogens an der abgefasten Stranggussbramme 6 angrenzen, gerade gestützt werden.
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Somit wird zusammen mit dem Ziehprozess jeder kleinere stumpfe Winkel 7 natürlich in zwei größere stumpfe Winkel 8-1 und 8-2 gequetscht. 2a zeigt eine teilweise vergrößerte schematische Darstellung, bevor eine Ecke der abgefasten Stranggussbramme verformt wird, und 2b zeigt eine teilweise vergrößerte schematische Darstellung, nachdem eine Ecke der abgefasten Stranggussbramme verformt worden ist. Die Stranggussbramme in dieser Eckgestalt kann die Aufgaben der Optimierung der Eckgestalt der Gussbramme und des Beseitigens von Kantenabsplitterungen einer Platte unter der Bedingung, dass die Eckquerrisse vollständig kontrolliert und beseitigt werden, lösen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2001-18040 A [0007]
- JP 63-215352 [0008]
- JP 6-320204 [0009]