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Die Neuerung betrifft ein Präsentationssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Gattungsgemäße Präsentationssysteme sind aus der Praxis bekannt. Die dabei verwendeten Etiketten werden auch als ESL bezeichnet, nämlich als "Electronic Shelf Label". Die ESL-Etiketten weisen aufgrund ihrer vielen Baugruppen, nämlich zur Energieversorgung, zur Anzeige und zum Empfang von Funksignalen vergleichsweise große bauliche Abmessungen auf, insbesondere ragen sie aufgrund ihrer Dicke vor die Profilleiste vor, so dass sie beispielsweise bei der Reinigung stets einen störenden Vorsprung bilden, der einerseits die Reinigung selbst in Form einer Wischbewegung behindert und der andererseits aus hygienischen Gründen auch als nicht vorteilhaft wahrgenommen wird.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Präsentationssystem dahingehend zu verbessern, dass dieses mit möglichst geringen baulichen Abmessungen, insbesondere möglichst flach ausgestaltet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Präsentationssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die elektrische Energieversorgung nicht autark innerhalb jedes einzelnen Etiketts vorzusehen, so dass dementsprechende Komponenten in dem jeweiligen Etikett erübrigt werden. Vielmehr stellt vorschlagsgemäß die Scannerschiene die Energieversorgung für das Etikett bereit. Hierzu weist die Scannerschiene zwei elektrische Leiter auf. Die beiden elektrischen Leiter erstrecken sich in Längsrichtung der Scannerschiene, so dass die Position wählbar ist, an welcher ein Etikett angeordnet werden soll. Das Etikett seinerseits weist zwei Kontakte auf, von denen sich jeweils einer an jeweils einen der beiden elektrischen Leiter der Scannerschiene anlegt, so dass mittels dieser elektrischen Leiter elektrische Energie zu dem Etikett geführt werden kann. Bei den herkömmlichen Präsentationssystemen sind eigene Energiespeicher in jedem einzelnen Etikett vorgesehen, so dass beispielsweise bei der Verwendung von Batterien diese regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Da dies bei einer Vielzahl von Etiketten innerhalb der Geschäftsräume eines Unternehmens erfolgen muss, ist der damit verbundene Aufwand vergleichsweise groß. Vorschlagsgemäß hingegen kann dieser Aufwand erheblich verringert werden, wenn beispielsweise jedes Regal eine eigene, entsprechend größer dimensionierte Batterie bzw. einen dementsprechend großen Akkumulator aufweist, so dass nicht für jedes Etikett, sondern lediglich für jedes Regal, nämlich für jede Profilleiste, eine Batterie ausgewechselt werden muss, wenn nämlich jeder Profilleiste eine eigene Batterie als Energieversorgung für sämtliche in dieser Scannerschiene gehaltenen Etiketten zugeordnet ist. Insbesondere kann vorteilhaft der Wartungsaufwand für den Wechsel von Batterien bzw. für das Aufladen von Akkumulatoren vollständig entfallen, wenn die Scannerschienen innerhalb eines Unternehmens jeweils an eine Netzspannungsversorgung angeschlossen sind, so dass nicht nur wirtschaftlich vorteilhaft der Aufwand für den Wechsel der mehreren Energiespeicher entfallen kann, sondern insbesondere auch ökologisch vorteilhaft der Verbrauch von Batterien oder Akkumulatoren vermieden werden kann, die ansonsten zur Energieversorgung der einzelnen Scannerschienen erforderlich wären.
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Dadurch, dass die autarke Energieversorgung jedes einzelnen Etiketts entfallen kann, können die Etiketten erheblich flacher gebaut werden, so dass Störkanten, die nach vorne vorspringen und beispielsweise die Reinigungen behindern, reduziert oder vermieden werden können. Insbesondere kann eine so flache Ausgestaltung der Etiketten vorteilhaft erzielt werden, dass diese vollständig innerhalb der Scannerschiene angeordnet sind. In diesem Fall weist die Scannerschiene in an sich bekannter Ausgestaltung eine durchsichtige Vorderseite auf, so dass das Etikett innerhalb einer beispielsweise im wesentlichen C-förmig profilierten Profilgestaltung aus undurchsichtigem Material gehalten ist und vorne, als Vorderseite der Scannerschiene, eine Abdeckung aus durchsichtigem Material vorgesehen ist, so dass auf diese Weise die Vorderseite der Scannerschiene unterbrechungsfrei ausgestaltet und dementsprechend gut und hygienisch zu reinigen ist. Dabei ist vorteilhaft vorgesehen, dass diese transparente Vorderseite von der Rückwand der Scannerschiene entfernt werden kann, also entweder komplett abgenommen oder zumindest aufgeklappt werden kann, so dass ein innerer Hohlraum der Scannerschiene nun zugänglich wird und Etiketten montiert bzw. demontiert werden können oder an eine andere Stelle innerhalb der Scannerschiene verschoben werden können, wenn sich beispielsweise die Einteilung des Regals, an welcher sich die Scannerschiene befindet, ändert.
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Die durchsichtige Vorderseite kann vorteilhaft wenigstens so groß ausgestaltet sein, dass sie sich in Längsrichtung der Scannerschiene über wenigstens zwei Etiketten hinweg erstreckt, so dass auf diese Weise spaltfrei und unterbrechungsfrei die Reinigung der Scannerschiene ermöglicht wird, ohne störende Fugen oder ähnliche Unterbrechungen aufzuweisen, so dass eine möglichst hygienische, glatte und geschlossene Ausgestaltung der Oberfläche der Scannerschiene ermöglicht wird. Dabei kann insbesondere vorteilhaft vorgesehen sein, dass sich die durchsichtige Vorderseite über die gesamte Länge der Scannerschiene erstreckt, so dass die beschriebenen Vorteile besonders vollständig zum Tragen kommen.
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Vorteilhaft können die beiden elektrischen Leiter mit einem mobilen Energiespeicher verbunden sein, beispielsweise in Form einer Batterie oder eine Akkumulators, so dass die Scannerschiene und somit das gesamte Präsentationssystem möglichst frei montiert werden kann, beispielsweise auch an Orten oder unter Einsatzbedingungen, wo eine Netzstromversorgung nicht möglich oder nur unter großen Nachteilen ermöglicht werden kann.
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Wenn jedoch, wie eingangs erwähnt, in vorteilhafter Ausgestaltung des Präsentationssystems die beiden elektrischen Leiter mit einer Strom- oder Spannungsnetzversorgung verbunden sind, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass diese Verbindung mittels eines Netzteils erfolgt. Auf diese Weise muss keine Strom- oder Spannungsversorgung in Form eines eigenen Netzes aufgebaut und vorgesehen werden, welche die für den Betrieb des Etiketts erforderliche Spannungs- bzw. Stromversorgung sicherstellt, sondern aufgrund der Verwendung des Netzteils kann ein herkömmliches öffentliches Strom- oder Spannungsnetz verwendet werden, beispielsweise mit 120 Volt oder 240 Volt Versorgungsspannung, wobei diese Versorgungsspannung dann mittels des Netzteils auf die für den Betrieb des Präsentationssystems erforderlichen Werte transformiert wird.
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Die Scannerschiene kann vorteilhaft in an sich bekannter Weise eine Rückwand aufweisen und eine Bodenleiste, die gegenüber der Rückwand abgewinkelt ist und nach vorn ragt, also zum Kunden hin bzw. vom Regal weg, an welchem die Scannerschiene befestigt werden soll. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, die beiden elektrischen Leiter an der Rückwand vorzusehen, oder einerseits an der erwähnten Bodenleiste und andererseits an einer dieser Bodenleiste gegenüberliegenden Kopfleiste, welche ebenfalls vorgesehen sein kann und welche sich ebenfalls von der Rückwand der Scannerschiene nach vorn erstreckt, so dass sich in dieser zweiten Ausführungsvariante die beiden elektrischen Leiter in der Kopfleiste und in der Bodenleiste gegenüberliegen.
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Unabhängig davon, wie der obere der beiden elektrischen Leiter angeordnet ist, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der andere, nämlich der untere elektrische Leiter an der Bodenleiste vorgesehen ist. Auf diese Weise wird nämlich einerseits das Etikett bereits allein schwerkraftunterstützt auf diesen elektrischen Leiter gedrückt, so dass die Kontaktierung auf besonders einfache Weise sichergestellt ist. Dabei ist ein federbeweglicher Kontakt vorgesehen, der diesen unteren elektrischen Leiter kontaktiert und der das Etikett mittels seiner Federkraft nach oben drückt. Die entsprechenden Kräfte können also von den beiden gegenüberliegenden Kopf- und Bodenleisten der Scannerschiene aufgenommen werden. Wenn die Scannerschiene keine Vorderseite aufweist, ist so eine sichere Halterung des Etiketts in der Scannerschiene gewährleistet und wenn die Scannerschiene, wie weiter oben erwähnt, eine durchsichtige Vorderseite aufweist, wird durch die erwähnte federbewegliche Abstützung die Vorderseite frei von den Kräften gehalten, die durch den federbeweglichen Kontakt auftreten. Da die durchsichte Vorderseite vorteilhaft von der Rückwand der Scannerschiene entfernt werden kann, kann auf diese Weise sichergestellt werden, dass die Vorderseite sich nicht versehentlich unter der Wirkung von federnden Elementen einer Vielzahl von Etiketten von der Rückwand der Scannerschiene ablöst bzw. öffnet.
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Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Scannerschiene die darin angeordneten Etiketten gegen Spritzwasser geschützt umschließt. So kann das Präsentationssystem auch in einer staubigen oder der Witterung ausgesetzten Umgebung verwendet werden, z. B. für den Straßenverkauf, oder es kann in feuchter Umgebung eingesetzt werden, z. B. wenn ich Obst- und Gemüseabteilungen regelmäßig die dort ausgestellte Ware besprüht wird, um sie frisch zu halten.
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Vorteilhaft kann bei einem spritzwassergeschützten Präsentationssystem vorgesehen sein, dass die Vorderseite entlang ihrem oberen und / oder unteren Rand in Art eines Clipsverschlusses abdichtend an der übrigen Scannerschiene anliegt, beispielsweise an einer Rückwand, einer Bodenleiste oder einer Kopfleiste der Scannerschiene. Die Verrastung eines Clipsverschlusses bewirkt ähnlich wie bei einer Labyrinthdichtung den gewünschten Spritzwasserschutz. Wenn diese Verrastung sowohl am oberen als auch am unteren Rand der Vorderseite vorgesehen ist, kann die Vorderseite komplett von der übrigen Scannerschiene abgenommen werden.
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Vorteilhaft kann im Falle eines solchen Clipsverschlusses vorgesehen sein, dass die Vorderseite entlang ihrem oberen oder unteren Rand unterbrechungsfrei an die übrigen Scannerschiene anschließt, beispielsweise an eine Rückwand, eine Bodenleiste oder eine Kopfleiste der Scannerschiene. Selbst wenn unterschiedliche Werkstoffe verwendet werden, beispielsweise eine Linie aus weicherem bzw. flexiblerem Material als Scharnierlinie zusammen mit anderen, vergleichsweise festerem Material koextrudiert ist, wird durch den unterberechungsfreien Übergang der einzelnen verwendeten Materialien eine zuverlässig dichte Ausgestaltung des Präsentationssystems und insbesondere der Scannerschiene unterstützt.
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Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass an den beiden Enden der Scannerschiene Dichtungsstopfen angeordnet sind. Eine von vornherein gehäuseartige, allseits geschlossene Formgebung der Scannerschiene kann so vermieden werden. Vielmehr kann die Scannerschiene zunächst im wesentlichen als Strangpressprofil hergestellt werden und somit einfach in beliebigen Längen bereitgestellt werden. Die Weiterbildung zu einem spritzwassergeschützten Gehäuse erfolgt dann – und zwar wirtschaftlich vorteilhaft auch nur im Bedarfsfall – durch die Montage der zusätzlichen Dichtungsstopfen an den beiden Enden des passend abgelängten Strangpressprofils. Die Dichtungsstopfen können beispielsweise aus einem Elastomer bestehen. Sie können zumindest eine umlaufende Dichtlippe aufweisen, die vorteilhaft auch dann aus einem Elastomer bestehen kann, wenn der übrige Dichtungsstopfen aus einem weniger leicht verformbaren Material besteht.
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Vorteilhaft kann ein elektrischer Adapter vorgesehen sein, der an die beiden elektrischen Leiter der Scannerschiene anschließt und der seinerseits Anschlussmittel für den Anschluss einer elektrischen Energiequelle aufweist, wobei die Anschlussmittel als lösbare Anschlussmittel ausgestaltet sind. Ein derartiger Adapter kann stets an der Scannerschiene verbleiben und ermöglicht durch die lösbaren Anschlussmittel, dass unterschiedliche elektrische Energiequellen zur Energieversorgung der Scannerschiene an das Präsentationssystem angeschlossen werden können, beispielsweise Akkus unterschiedlicher Kapazität oder ein Netzteil. Zudem erübrigt er es, Lötanschlüsse an den elektrischen Leitern zu schaffen, so dass die Scannerschiene schnell und problemlos aus vorgefertigten Baugruppen montiert werden kann, indem der Adapter z. B. mit federnden Kontakten an die elektrischen Leiter anschließt, ähnlich wie dies bei den Etiketten vorgesehen sein kann.
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Vorteilhaft kann bei einem solchen Adapter vorgesehen sein, dass dieser kurzschlussfest, verpolungssicher und überspannungssicher ausgestaltet ist. Entsprechende Schutzschaltungen sind dem Fachmann bekannt. Sie müssen nicht an jedem einzelnen Etikett vorgesehen sein, wenn der Adapter sie aufweist, so dass eine möglichst wirtschaftliche Ausgestaltung des Präsentationssystems dementsprechend ausgestalteten Adapter unterstützt wird.
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Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass der Adapter als Konstantspannungsquelle für die Etiketten ausgestaltet ist, beispielsweise indem er einen Festspannungsregler enthält. Spannungsschwankungen der elektrischen Energiequelle, die den Adapter versorgt, werden somit ausgeglichen. Zudem sind beispielsweise unterschiedliche Netzteile oder Akkus verwendbar, die unterschiedliche Spannungen liefern, da die vom Adapter an die Etiketten abgegebene Spannung stets gleich ist.
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Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
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1 einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Präsentationssystems,
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2 eine Ansicht ähnlich 1, jedoch durch ein zweites Ausführungsbeispiel, und
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3 eine perspektivische Ansicht auf Bestandteile eines dritten Ausführungsbeispiels.
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In 1 ist mit 1 insgesamt ein Präsentationssystem bezeichnet, welches einerseits eine Scannerschiene 2 und andererseits ein in der Scannerschiene 2 angeordnetes Etikett 3 aufweist. Die Scannerschiene 2 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Kunststoff und ist im Koextrusionsverfahren unter Verwendung dreier unterschiedlicher Werkstoffe hergestellt worden: Eine Rückwand 4, eine Bodenleiste 5 und eine Kopfleiste 6 bestehen aus einem undurchsichtigen, festen Kunststoff, und eine Vorderseite 7 besteht aus einem transparenten Kunststoff und ist mittels einer weichen, elastisch verformbaren Scharnierkante 8 schwenkbar an der Kopfleiste 6 gehalten. Mit einem gebogenen Verschlusssteg 9, der materialeinheitlich an die Vorderseite 7 angeformt ist, übergreift die Vorderseite 7 eine Haltenase 10 der Bodenleiste 5, so dass auf diese Weise ein werkzeuglos zu betätigender Schluss geschaffen ist, der es ermöglicht, die Vorderseite 7 wahlweise zu öffnen oder zu schließen und somit den Innenraum der Scannerschiene 2 wahlweise zugänglich zu machen.
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Im Inneren der Scannerschiene 2 ist das Etikett 3 angeordnet, welches als zentrales Element eine elektronische Platine 11 aufweist. Die Platine 11 ist sowohl an der Bodenleiste 5 als auch an der Kopfleiste 6 der Scannerschiene 2 jeweils in einer Aufnahmenut gehalten, wobei zum leichteren Einführen des Etiketts 3 in diese Aufnahmenuten jeweils die sogenannten Vorderstege 12, welche die jeweilige Aufnahmenut begrenzen und zur Vorderseite 7 gerichtet sind, jeweils eine Einführungsschräge aufweisen. Der untere Vordersteg 12 weist diese Einführungsschräge auf seiner hinteren bzw. ins Innere der Aufnahmenut gerichteten Seite auf, so dass das Etikett 3 zunächst schräg angesetzt und seine Platine 11 in die Aufnahmenut der Bodenleiste 5 eingeführt werden kann. Diese untere Aufnahmenut bildet dann ein Schwenklager, um welches das Etikett 3 geschwenkt werden kann bis die Oberkante des Etiketts 11 an den Vordersteg 12 der Kopfleiste 6 gerät. Unter elastischer Verformung der Scannerschiene 2 kann dann die Platine 11 bis in die obere Aufnahmenut der Kopfleiste 6 geclipst werden.
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Die Platine 11 trägt auf ihrer Rückseite ein Funkmodul 14 und eine elektronische Schaltung zur Steuerung des gesamten Etiketts 3, und auf ihrer Vorderseite ein Display 15 zur Anzeige beispielsweise von Produktnamen, Preisen und dergleichen. Weiterhin ist an der Rückseite der Platine 11 die Anordnung von zwei federnden elektrischen Kontakten 16 vorgesehen. Diese Kontakte 16 liegen jeweils einem elektrischen Leiter 17 an, der in einer Haltenut an der Rückwand 4 aufgenommen ist.
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Beim Ausführungsbeispiel der 2 sind Bauteile bzw. Abschnitte des Präsentationssystems 1, welche die gleiche Funktion haben wie entsprechende Bauteile bzw. Abschnitte des ersten Ausführungsbeispiels mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass nachfolgend lediglich auf die Unterschiede der beiden Ausführungsbeispiele eingegangen wird:
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Die Platine 11 ist nicht in Aufnahmenuten gehalten. Vielmehr stützt sie sich mittels eines federbeweglichen elektrischen Kontakts 16 nach unten gegen den elektrischen Leiter 17 ab, der bei diesem Ausführungsbeispiel auf die Bodenleiste 5 geklebt ist. Der obere elektrische Leiter 17 ist an die Rückwand 4 geklebt. Dadurch dass an der Rückwand eine regelrechte Aufnahmenut für elektrische Leiter vermieden wird, kann die Scannerschiene 2 besonders flach ausgestaltet werden. Da die Schichtdicke des Klebstoffs dünner ist als die Materialstärke der Haltestege, welche beim Ausführungsbeispiel der 1 die elektrischen Leiter 17 in ihren Aufnahmenuten halten.
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Die Scharnierkante 8 beim zweiten Ausführungsbeispiel ist aus einem undurchsichtigen, flexiblen Kunststoff gefertigt, der sich als Blende 18 noch über die angrenzende Oberkante der Vorderseite 7 erstreckt und der sich zudem innen an der Kopfleiste 6 ins Innere der Scannerschiene 2 erstreckt, um dort eine Halteleiste 19 zu bilden. Der ebenfalls federbewegliche obere elektrische Kontakt 16 stützt sich an dem oberen elektrischen Leiter 17 ab und drückt die Platine 11 von innen gegen diese Halteleiste 19. Dadurch dass der untere elektrische Kontakt 16 federbeweglich ist und die obere Halteleiste 19 aus dem elastischen verformbaren Material besteht, welches auch die Scharnierkante 8 bildet, kann das Etikett 3 montiert werden, in dem es zunächst, bei geöffneter Vorderseite 7, mit seinem unteren elektrischen Kontakt 16 auf den unteren elektrischen Leiter 17 aufgesetzt wird und der elektrisch Kontakt 16 federnd zusammengedrückt wird. Anschließend wird die Oberkante der Platine 11 bis hinter die Halteleiste 19 geführt. Der federnde obere Kontakt 16 stellt anschließend sicher, dass das Etikett gegen die Halteleiste 19 von hinten angedrückt wird, so dass es sicher im Inneren der Scannerschiene 2 fixiert ist.
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Die Haltenase 10 ist bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel nicht nur oben bis zur Bodenleiste 5 gezogen, sondern auch darüber hinaus weiter nach oben verlängert worden, so dass hier ebenfalls ein Blende geschaffen wird, ähnlich der Blende 18, welche den unteren Rand des Displays 15 verdeckt und zudem eine mechanischen Anschlag bildet, dem das Etikett 3 von hinten anliegt.
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3 zeigt perspektivisch einen ersten Bestandteil einer zweiteiligen Scannerschiene 2. Dieser erste Bestandteil umfasst die Rückwand 4, die Bodenleiste 5 und die Kopfleiste 6. Die elektrischen Leiter 17 sind bei diesem Ausführungsbeispiel an der Bodenleiste 5 und der Kopfleiste 6 vorgesehen. Eine Vorderseite der Scannerschiene 2 ist als separates Bauteil ausgestaltet und in 3 nicht dargestellt.
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Die Rückwand 4 ist mit einer Öffnung 20 versehen. In die Scannerleiste kann ein elektrischer Adapter 21 eingesetzt werden, wobei sich lösbare Anschlussmittel 22 durch die Öffnung 20 erstrecken. Die lösbaren Anschlussmittel 22 sind als Steckanschluss ausgestaltet, und dieser Stecker ragt vor das übrige Gehäuse des Adapters 21 hinaus. Ein erster Adapter 21 ist in 3 links dargestellt, in seiner Einbauposition, jedoch im Abstand vor der Scannerschiene 2. Ein zweiter Adapter ist in 3 rechts dargestellt, wobei die zur Rückwand 4 ausrichtbare Seite des Adapters 21 erkennbar ist. Eine Klebefläche 23, z. B. in Form eines doppelseitig wirkenden Klebebandes, dient dazu, den Adapter 21 sicher in der Scannerschiene 2 zu halten.
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An seinen Ober- und Unterseiten weist der Adapter 21 jeweils mehrere federbewegliche elektrische Kontakte 24 auf. Durch ihre Federbeweglichkeit ermöglichen es die Kontakte 24, den Adapter 21 von vorn in die Scannerschiene 2 einzuclipsen und dabei den Stecker mit den Anschlussmitteln 22 in die Öffnung 20 zu führen.
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Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass an der Bodenleiste 5 und / oder an der Kopfleiste 6 eine Dichtlippe verläuft, welche an der Vorderseite abdichtend anliegt, so dass sie einen Schutz gegen Spritzwasser bietet. Ähnlich wie die Scharnierkante 8 kann auch die Dichtlippe bei der Herstellung der Scannerschiene 2 koextrudiert werden. Während der unterbrechungsfreie Übergang, den die Scharnierkante 8 schafft, die gewünschte Dichtheit sicherstellt, kann eine Dichtlippe dort vorgesehen sein, wo die Vorderseite 7 von der Bodenleiste 5 bzw. von der Kopfleiste 6 entfernt werden kann oder wo bei einer z. B. im Querschnitt L-förmigen Vorderseite 7 diese direkt an die Rückwand 4 anschließt und von dieser Rückwand 4 entfernt werden kann.