DE102008009356A1 - Etikettenleiste für ein Verkaufsregal o. dgl. - Google Patents

Etikettenleiste für ein Verkaufsregal o. dgl. Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Etikettenleiste für ein Verkaufsregal o. dgl., mit Befestigungsmitteln zur Befestigung der Etikettenleiste an dem Verkaufsregal und mit einem sich längs der Etikettenleiste erstreckenden Etiketteneinschub. Es wird vorgeschlagen, daß eine sich längs der Etikettenleiste erstreckende elektrische Kontaktanordnung vorgesehen ist, daß Elektromodule, beispielsweise elektronische Etikettenmodule, elektrisch an die Kontaktanordnung ankoppelbar sind und daß die Kontaktanordnung separat vom Etiketteneinschub an oder in der Etikettenleiste im übrigen positioniert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Etikettenleiste für ein Verkaufsregal o. dgl. gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, ein Elektromodul zur Ankopplung an eine solche Etikettenleiste gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 15 sowie ein Verkaufsregalsystem gemäß Anspruch 20.
  • Die in Rede stehende Etikettenleiste ist regelmäßig an den Regalböden eines Verkaufsregals befestigt. Diese Befestigung ist üblicherweise als Schnapp- oder Klebeverbindung realisiert. Die Etikettenleiste ist mit einem sich längs der Etikettenleiste erstreckenden Etiketteneinschub ausgestattet. Der Etiketteneinschub dient der Aufnahme von Papieretiketten, die neben Preisangaben, Warenkurzangaben auch Barcodes o. dgl. enthalten. Entsprechend wird die in Rede stehende Etikettenleiste auch als "Scannerschiene" bezeichnet.
  • Die bekannte Etikettenleiste ( DE 42 12 935 C1 ), von der die vorliegende Erfindung ausgeht, zeigt einen Etiketteneinschub für Papieretiketten, der im wesentlichen durch eine vordere transparente Abdeckfläche zusammen mit einer hinteren Rückenfläche gebildet wird. Die Abdeckfläche ist elastisch ausgestaltet, so daß sie zum Einschieben von Etiketten geringfügig aufklappbar ist. Ein solches, ausschließlich auf der Verwendung von Papieretiketten basierendes System ist zwar einfach, aber unflexibel.
  • In den letzten Jahren gab es daher zunehmend Bestrebungen, die herkömmlichen Papieretiketten durch sogenannte elektronische Etiketten (Electronic Shelf Label, "ESL") zu ersetzen. Bei einem bekannten System ( EP 0 638 478 B1 ) ist für jedes auszuzeichnende Produkt ein elektronisches Etikettenmodul vorgesehen, das mit einem entsprechenden Display ausgestattet ist. Hierfür ist eine Schiene mit integrierter Strom- und Datenleitung vorgesehen, in die das jeweilige Etikettenmodul einsetzbar ist.
  • Gegenüber den Papieretiketten läßt sich mit dem elektronischen Etikettenmodul der mit der Preisauszeichnung verbundene Aufwand ganz erheblich reduzieren. Problematisch ist allerdings die Tatsache, daß diese Anordnung im Fehlerfall, beispielsweise bei einem Software-Fehler, komplett unbrauchbar wird.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte, auf der Verwendung von Papieretiketten basierende Etikettenleiste derart auszugestalten und weiterzubilden, daß deren flexible Anwendbarkeit gewährleistet ist. Das obige Problem wird bei einer Etikettenleiste gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, daß eine Etikettenleiste mit Etiketteneinschub um Elektromodule erweitert werden kann, ohne daß die Funktion des Etiketteneinschubs aufgegeben werden muß.
  • Entsprechend ist eine sich längs der Etikettenleiste erstreckende elektrische Kontaktanordnung für Elektromodule vorgesehen, die separat vom Etiketteneinschub an oder in der Etikettenleiste im übrigen positioniert ist.
  • Mit "separat vom Etiketteneinschub" ist gemeint, daß eine elektrische Ankopplung, also eine Kontaktierung der Kontaktanordnung grundsätzlich möglich ist, ohne daß die Kontaktierung als solche die Funktion des Etiketteneinschubs stört. Dies bedeutet insbesondere, daß die Kontaktierung herstellbar und lösbar ist, während der Etiketteneinschub unverändert mit Papieretiketten bestückt bleibt. Der Begriff "Papieretiketten" ist hier weit zu verstehen und umfaßt alle Arten von bedruckbaren Etiketten, beispielsweise auch folienartige Etiketten o. dgl..
  • Besonders vorteilhaft ist die Tatsache, daß die vorschlagsgemäße Etikettenleiste grundsätzlich in herkömmlicher Weise genutzt werden kann, also mit in den Etiketteneinschub eingeschobenen Papieretiketten.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch möglich, Elektromodule, insbesondere elektronische Etikettenmodule, an die Etikettenleiste anzusetzen und dort zu kontaktieren. Beispielsweise könnte die Etikettenleiste mit Papieretiketten bestückt sein und nur bei Bedarf und an bestimmten Stellen um ein Elektromodul, insbesondere um ein elektronisches Etikettenmodul, ergänzt werden. Die Bestückung mit Papieretiketten kann dabei bestehen bleiben.
  • Schließlich kann die Etikettenleiste auch für andere Elektromodule genutzt werden, beispielsweise für Leuchtanzeigen, Beleuchtungseinrichtungen o. dgl.
  • Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ist es vorgesehen, daß die Etikettenleiste eine Kontaktierung im wesentlichen an beliebigen Stellen erlaubt. Hierfür weist die Kontaktanordnung entlang der Erstreckung der Etikettenleiste vorzugsweise entsprechende Koppelstellen auf.
  • Besonders robust ist die Ausgestaltung gemäß Anspruch 7, bei der die Kontaktierung über Kontaktstecker erfolgt. Besonders komfortabel ist die Anordnung gemäß Anspruch 14, bei der die mechanische Ankopplung der Elektromodule automatisch auch die entsprechende elektrische Ankopplung bewirkt.
  • Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Elektromodul gemäß Anspruch 15 beansprucht. Wesentlich ist dabei die Tatsache, daß das Elektromodul einer oben erläuterten Etikettenleiste zugeordnet ist und eine elektrische Kontaktanordnung aufweist, mit der eine elektrische Verbindung zu der elektrischen Kontaktanordnung der Etikettenleiste herstellbar ist.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich bei dem Elektromodul um ein elektronisches Etikettenmodul. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, daß das Elektromodul als Beleuchtungsmodul, insbesondere als LED-Band o. dgl. ausgestaltet ist. Ein solches LED-Band könnte sich längs der Etikettenleiste erstrecken. Denkbar ist aber auch, daß sich das LED-Band senkrecht zu der Etikettenleiste erstreckt, beispielsweise entlang eines Fachteilers o. dgl.
  • Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Verkaufsregalsystem gemäß Anspruch 20 beansprucht, das mit mindestens einer vorschlagsgemäßen Etikettenleiste und mit mindestens einem vorschlagsgemäßen Elektromodul ausgestattet ist. Auf die obigen Ausführungen darf verwiesen werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 in ganz schematischer Darstellung ein Verkaufsregal mit einer vorschlagsgemäßen Etikettenleiste,
  • 2a in einer perspektivischen Vorderansicht einen Abschnitt der Etikettenleiste mit angekoppeltem Elektromodul,
  • 2b die Anordnung gemäß 2a in einer perspektivischen Rückansicht,
  • 3 in einer perspektivischen Rückansicht einen Abschnitt der Etikettenleiste gemäß 2a,
  • 4 die in 3 dargestellte Kontaktanordnung der Etikettenleiste im nicht montierten Zustand,
  • 5 einen Kontaktstecker zur Kontaktierung der Kontaktanordnung gemäß 4 und
  • 6 in einer perspektivischen Rückansicht einen Abschnitt einer weiteren vorschlagsgemäßen Etikettenleiste mit angekoppeltem Elektromodul.
  • Die in 1 dargestellte Anordnung ist mit insgesamt drei vorschlagsgemäßen Etikettenleisten 1 ausgestattet, die jeweils am Regalboden 2 eines Verkaufsregals 3 angeordnet sind. Die Regalböden 2 sind rückseitig an Längsträgern befestigt, die hierfür spezielle Lochraster aufweisen. Die Etikettenleisten 1 erstrecken sich hier horizontal. Andere Orientierungen sind natürlich denkbar.
  • Die vorschlagsgemäße Etikettenleiste 1 weist ein Befestigungsmittel 4 zur Befestigung der Etikettenleiste 1 an dem Verkaufsregal 3, hier an dem jeweiligen Regalboden 2, auf. Hier und vorzugsweise ist das Befestigungsmittel 4 nach Art einer Klammer ausgebildet, die zwei längs der Etikettenleiste 1 verlaufende Befestigungsleisten aufweist. Die Befestigungsleisten sind auf das jeweils genutzte Verkaufsregal 3 hin ausgelegt. Grundsätzlich kann es auch vorgese hen sein, daß das Befestigungsmittel 4 eine Klebeverbindung zum Verkaufsregal 3 aufweist.
  • Ferner sind die Etikettenleisten 1 mit einem sich längs der Etikettenleiste 1 erstreckenden Etiketteneinschub 5 für Papieretiketten ausgestattet.
  • Die Realisierung des Etiketteneinschubs 5 läßt sich der Darstellung in 3 entnehmen. Der Etiketteneinschub 5 wird im wesentlichen von einer transparenten vorderen Abdeckfläche 6 gebildet, die an einer Rückenfläche 7 anliegt. Bis hierhin entspricht der Aufbau dem Aufbau der in der Beschreibungseinleitung erläuterten, bekannten Etikettenleiste 1.
  • Wesentlich ist nun, daß eine sich längs der Etikettenleiste 1 erstreckende elektrische Kontaktanordnung 8 vorgesehen ist. Die Kontaktanordnung 8 dient der elektrischen Ankopplung von Elektromodulen 9, insbesondere von elektronischen Etikettenmodulen. Bei dieser elektrischen Ankopplung handelt es sich vorzugsweise um die Stromversorgung des jeweiligen Elektromoduls 9. Dies wird weiter unten noch erläutert.
  • Wesentlich ist nun, daß die Kontaktanordnung 8 separat vom Etiketteneinschub 5 an oder in der Etikettenleiste 1 im übrigen positioniert ist. Was mit "separat vom Etiketteneinschub 1" gemeint ist, wurde im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert.
  • Es läßt sich den Darstellungen in 2b und in 3 entnehmen, daß die Kontaktanordnung 8 so angeordnet ist, daß eine Kontaktierung der Kontaktanordnung 8 die Funktion des Etiketteneinschubs 5 nicht stört. Insbesondere ist es so, daß die elektrische Kopplung zwischen den Etikettenmodulen 9 und der Etikettenleiste 1 bei mit Papieretiketten bestücktem Etiketteneinschub 5 ohne weiteres herstellbar und lösbar ist.
  • Um den optischen Gesamteindruck durch die Kontaktanordnung 8 nicht zu beeinträchtigen, ist es weiter vorzugsweise vorgesehen, daß die Kontaktanordnung 8 außerhalb des Sichtbereichs der Etikettenleiste 1, vorzugsweise auf der Rückseite der Etikettenleiste 1, angeordnet ist.
  • Ein in vorteilhafter Weise modularer Aufbau läßt sich insbesondere dadurch erreichen, daß die Etikettenleiste 1 auf der Rückseite eine Aufnahmeleiste 10 für die Kontaktanordnung 8 aufweist und daß die Kontaktanordnung 8 form- und/oder kraftschlüssig mit der Aufnahmeleiste 10 in Eingriff steht. In besonders bevorzugter Ausgestaltung kann die Kontaktanordnung 8 zur Montage in die Aufnahmeleiste 10 einschnappen. Damit läßt sich erreichen, daß je nach Anwendungsfall unterschiedliche Kontaktanordnungen 8 eingesetzt werden können.
  • Denkbar ist aber auch, daß die Kontaktanordnung 8 in die Etikettenleiste 1 im übrigen integriert ist. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist es dann vorgesehen, daß die Etikettenleiste 1 zumindest zum Teil im Kunststoffextrusionsverfahren hergestellt ist und daß die Kontaktanordnung 8 während der Extrusion in die Etikettenleiste 1 im übrigen eingelegt ist. Hiermit läßt sich eine ganz besonders kompakte Anordnung realisieren.
  • Vorteilhafterweise ist die Kontaktanordnung 8 im wesentlichen an beliebigen Stellen entlang der Erstreckung der Etikettenleiste 1 von den Elektromodulen 9 kontaktierbar. Hierfür weist die Kontaktanordnung 8 entlang der Erstreckung der Etikettenleiste 1 noch zu erläuternde Koppelstellen auf. Dies ist auch notwendig, da die Anordnung der auszuzeichnenden Verkaufsprodukte stets unterschiedlich ist. Entsprechend ist auch eine weitgehend beliebige Positionierbarkeit der Elektromodule 9 und damit der Kontaktierung erforderlich.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, daß die Kontaktanordnung 8 über Kontaktstecker 11 kontaktierbar ist. Dies ist, wenn auch schematisch, in 2b dargestellt. Die Ankopplung mit Kontaktstecker 11 gewährleistet eine robuste und gleichzeitig flexible Anordnung.
  • Bei der in den 2a bis 5 dargestellten Anordnung weist die Kontaktanordnung 8 genau eine Kontaktleiste 8a auf. Der Begriff "Kontaktleiste" ist hier weit zu verstehen. Mit "Kontaktleiste" ist schlicht ein sich ebenfalls längs der Etikettenleiste 1 erstreckender, vorzugsweise linienförmiger Teil der Kontaktanordnung 8 zu verstehen. Dabei kann es vorgesehen sein, daß die Kontaktleiste 8a mehrpolig ausgestaltet ist, wie in 4 gezeigt ist.
  • Grundsätzlich kann es aber vorgesehen sein, daß die Kontaktanordnung 8 mehrere, vorzugsweise zwei Kontaktleisten 8a, 8b aufweist. Eine solche Anordnung ist in 6 dargestellt. Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform ist es entsprechend so, daß die Kontaktanordnung 8 eine erste Kontaktleiste 8a und eine zweite Kontaktleiste 8b aufweist, wobei die beiden Kontaktleisten 8a, 8b im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und wobei in besonders bevorzugter Ausgestaltung die erste Kontaktleiste 8a am oberen Rand der Etikettenleiste 1 und die zweite Kontaktleiste 8b am unteren Rand der Etikettenleiste 1 angeordnet ist. Diese besondere Ausgestaltung der Kontaktanordnung 8 hat insbesondere im Zusammenhang mit der mechanischen Ankopplung der Elektromodule 9 Vorteile, wie noch gezeigt wird.
  • Bei der in den 2a bis 5 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung ist die – hier einzige – Kontaktleiste 8a nach Art einer Doppellitze mit zwei parallel verlaufenden, gegeneinander durch eine Isolierung 12 isolierten Litzen 13, 14 ausgestaltet, wobei die Isolierung 12 im Bereich zwischen den beiden Litzen 13, 14 in regelmäßigen Abständen eine längliche Kontaktausnehmung 15 für die Kontaktierung der Elektromodule 9 aufweist.
  • Die obigen Kontaktausnehmungen 15 bilden Koppelstellen der Kontaktanordnung 8 in obigem Sinne. Für eine solche Anordnung eignet sich insbesondere ein Kontaktstecker 11 gemäß 5. Dieser Stecker weist ein Steckerteil 11a auf, das in die Kontaktausnehmungen 15 einsteckbar ist. Der längliche Querschnitt des Steckerteils 11a entspricht im wesentlichen dem länglichen Querschnitt der Kontaktausnehmungen 15. Wird der eingesteckte Kontaktstecker 11 um 90° gedreht, so kommen Kontakte 11b, 11c am Steckerteil 11a in Eingriff mit den Litzen 13, 14. Bei entsprechender Verbindung der Kontakte 11b, 11c mit dem zugeordneten Elektromodul 9 läßt sich die gewünschte elektrische Kontaktierung auf einfache Weise realisieren.
  • Grundsätzlich kann auf eine Kontaktierung mit Kontaktstecker 11 aber auch verzichtet werden, wie in 6 gezeigt ist. Hier und vorzugsweise ist es so, daß die Kontaktleiste 8a, 8b nach Art einer Kontaktfläche ausgestaltet ist, die auf die Etikettenleiste 1 im übrigen aufgebracht, vorzugsweise aufgeklebt oder aufgedampft ist. Es liegt auf der Hand, daß die Kontaktierung der Kontaktanordnung 8 über eine Kontaktfläche einfach und damit benutzerfreundlich ist.
  • Es wurde schon darauf hingewiesen, daß die Kontaktanordnung 8 hier und vorzugsweise der Stromanbindung der Elektromodule 9 dient. Entsprechend ist die Kontaktanordnung 8 auch nur zweipolig ausgeführt.
  • Grundsätzlich kann es aber auch vorgesehen sein, daß die Kontaktanordnung 8 der Datenanbindung der Elektromodule 9 dient. Über diese Datenanbindung können die ggf. anzuzeigenden Informationen in das Elektromodul 9 geladen werden.
  • Durch die beschriebene Ausgestaltung der Kontaktanordnung 8 müssen die Elektromodule 9 nicht unbedingt an der Etikettenleiste 1 angeordnet sein. Beispielsweise kann sich ein Elektromodul 9 irgendwo auf einem Regalboden 2 befinden. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn es sich bei dem Elektromodul 9 um ein Beleuchtungsmodul, das ggf. einem Fachteiler zugeordnet ist, handelt.
  • Insbesondere bei der Ausgestaltung der Elektromodule 9 als elektronische Etikettenmodule ist es aber vorzugsweise vorgesehen, daß die Elektromodule 9 auch mechanisch an die Etikettenleiste 1 ankoppelbar sind.
  • Weiter vorzugsweise ist es so, daß die Etikettenleiste 1 hierfür eine längs der Etikettenleiste 1 verlaufende Modulaufnahme 16 aufweist. Hier und vorzugsweise weist die Modulaufnahme 16 am oberen Rand und am unteren Rand der Etikettenleiste 1 jeweils eine Aufnahmeleiste 16a, 16b auf.
  • Besonders vorteilhaft ist bei den dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispielen die Tatsache, daß die mechanische Kopplung zwischen den Etikettenmodulen 9 und der Etikettenleiste 1 bei mit Papieretiketten bestücktem Etiketteneinschub 5 herstellbar und lösbar ist.
  • Für die Ausgestaltung der Aufnahmeleisten 16a, 16b sind zahlreiche Varianten denkbar. Bei der in 3 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung schließen die Aufnahmeleisten 16a, 16b mit der Abdeckfläche 6 bzw. der Rückenfläche 7 des Etiketteneinschubs 5 jeweils einen Winkel von deutlich weniger als 90°, vorzugsweise von weniger als 60° ein. Dabei erstrecken sich die Aufnahmeleisten 16a, 16b von der Abdeckfläche 6 bzw. der Rückenfläche 7 ausgehend zur Rückseite der Etikettenleiste 1 hin. Dies läßt sich der Darstellung in 3 gut entnehmen. Mit dieser geneigten Anordnung der Aufnahmeleisten 16a, 16b läßt sich eine optimale Abstützung der Elektromodule 9 gegenüber der Etikettenleiste 1 erreichen.
  • Die Aufnahmeleisten 16a, 16b können aber auch doppelt genutzt werden, wie in 6 gezeigt ist. Hier dienen die Aufnahmeleisten 16a, 16b einerseits der mechanischen Ankopplung der Elektromodule 9 und andererseits der elektrischen Ankopplung der Elektromodule 9. Dies liegt daran, daß die Aufnahmeleisten 16a, 16b jeweils eine Kontaktfläche aufweisen. So ist es möglich, daß mit der mechanischen Ankopplung automatisch auch die elektrische Ankopplung erfolgt. Hier und vorzugsweise ist dies letztlich dadurch realisiert, daß die Kontaktanordnung 8 Bestandteil der Modulaufnahme 16 ist.
  • Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird das obige Elektromodul 9 als solches beansprucht. Wesentlich ist dabei die Tatsache, daß eine elektrische Kontaktanordnung 17 vorgesehen ist, mit der eine elektrische Verbindung zu der elektrischen Kontaktanordnung 8 der Etikettenleiste 1 herstellbar ist.
  • Bei dem in 2b dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Kontaktanordnung 17 aus einer Kabelverbindung mit Kontaktstecker 11.
  • Bei der in 6 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung besteht diese Kontaktanordnung 17 aus zwei Schleifern, die mit den beiden Aufnahmeleisten 16a, 16b bzw. mit den dortigen Kontaktflächen in Eingriff stehen.
  • Es wurde weiter oben schon angesprochen, daß das Elektromodul 9 vorzugsweise als elektronisches Etikettenmodul ausgestaltet ist. Hierfür ist das Elektromodul 9 mit einem Display ausgestattet, wobei in dem Display weiter vorzugsweise neben Textinformationen auch grafische Informationen darstellbar sind.
  • Es gibt aber eine Vielzahl anderer Möglichkeiten, das Elektromodul 9 auszugestalten. Beispielsweise kann das Elektromodul 9 als Beleuchtungsmodul, insbesondere als LED-Band o. dgl. ausgestaltet sein. Das Elektromodul 9 kann ferner jede andere Art elektrischer Werbung übernehmen
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist dem Elektromodul 9 ein Befestigungsmittel 18 zugeordnet, mit dem das Elektromodul 9 an der Etikettenleiste 1, insbesondere an einer Modulaufnahme 16 der Etikettenleiste 1, befestigbar ist. Hier und vorzugsweise umgreift das Befestigungsmittel 18 die Etikettenleiste 1 zum Teil. Hierfür ist das Befestigungsmittel 18 mit einem oberen Arm 18a und einem unteren Arm 18b ausgestattet. Dies ist beispielsweise in 2b zu erkennen.
  • Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Befestigungsmittel 18 gleichzeitig die Kontaktanordnung 17 des Elektromoduls 9 auf, was dazu führt, daß mit der mechanischen Ankopplung automatisch auch die elektrische Ankopplung erfolgt, wie oben erläutert wurde.
  • Um eine Strom- und/oder Datenanbindung für die Elektromodule 9 bereitstellen zu können, ist bzw. sind in die Kontaktanordnung 8 der Etikettenleiste 1 Strom und/oder Daten einzuspeisen. Vorliegend wird hierfür eine der obigen, an sich der Ankopplung der Elektromodule 9 dienenden Koppelstellen der Kontaktanordnung 8 genutzt. So ist beispielsweise auch eine elektrische Verbindung der Kontaktanordnungen 8 zweier Etikettenleisten 1 möglich, indem die entsprechenden Koppelstellen über Kabelbrücken o. dgl. überbrückt werden. So ist auf einfache Weise eine elektrische Reihen- oder Parallelschaltung von Etikettenleisten 1 bzw. der zugeordneten Kontaktanordnungen 8 möglich.
  • Für die Strom- und/oder Dateneinspeisung in die Kontaktanordnung 8 der Etikettenleiste 1 ist regelmäßig eine gewisse Entfernung zu überbrücken, die ggf. über die Längsträger des Verkaufsregals 3 und die Unterseite eines Regalbodens 2 des Verkaufsregals 3 führt. Hierfür kann vorzugsweise eine oben beschriebene Kontaktanordnung 8, insbesondere nach Art einer Doppellitze, verwendet werden.
  • Vorzugsweise werden die Elektromodule 9 mit einer elektrischen Spannung von 32 V oder von 5 V betrieben. Andere Spannungen sind natürlich denkbar. Grundsätzlich kann die Stromversorgung über ein Batterie- oder Akkumodul bereitgestellt werden. Ein solches Modul kann grundsätzlich an der Etikettenleiste 1 oder an einer der Etikettenleisten 1 angeordnet sein und über die Koppelstellen der Kontaktanordnung 8 der jeweiligen Etikettenleiste 1 die erforderliche Einspeisung vornehmen. Alternativ oder zusätzlich kann die Stromversorgung zumindest teilweise über ein im Elektromodul 9 angeordnetes Batterie- oder Akkumodul erfolgen. Denkbar ist schließlich, die Stromversorgung über einen Transformator, der an das 220 V-Stromnetz angeschlossen ist, bereitzustellen.
  • Es darf darauf hingewiesen werden, daß bei den dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispielen eine Datenanbindung der Elektromodule 9 nicht über die Kontaktanordnung 8, sondern über eine Funkübertragung erfolgt. Es ist vorzugsweise vorgesehen, daß die anzuzeigenden Daten über einen zentralen Datenserver über Funk an die einzelnen Elektromodule 9 übermittelt werden.
  • Die Etikettenleiste 1 ist abgesehen von der Kontaktanordnung 8 vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus Hart-PVC oder vergleichbaren Materialien, ausgestaltet. Bei der Herstellung findet, wie schon angesprochen, vorzugsweise das Kunststoff-Extrusionsverfahren Anwendung.
  • Es liegt auf der Hand, daß die Elektromodule 9 dem Risiko des Vandalismus, insbesondere des Diebstahls, ausgesetzt sind. Hierfür ist es in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, daß die Elektromodule 9 mit einem RFID-Chip o. dgl. ausgestattet sind, der beim Verlassen des Ladenlokals o. dgl. von einem entsprechenden Lesegerät erkannt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4212935 C1 [0003]
    • - EP 0638478 B1 [0004]

Claims (20)

  1. Etikettenleiste für ein Verkaufsregal (3) o. dgl., mit einem Befestigungsmittel (4) zur Befestigung der Etikettenleiste (1) an dem Verkaufsregal (3) und mit einem sich längs der Etikettenleiste (1) erstreckenden Etiketteneinschub (5) für Papieretiketten, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich längs der Etikettenleiste (1) erstreckende elektrische Kontaktanordnung (8) vorgesehen ist, daß Elektromodule (9), beispielsweise elektronische Etikettenmodule, elektrisch an die Kontaktanordnung (8) ankoppelbar sind und daß die Kontaktanordnung (8) separat vom Etiketteneinschub (5) an oder in der Etikettenleiste (1) im übrigen positioniert ist.
  2. Etikettenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kopplung zwischen den Etikettenmodulen (9) und der Etikettenleiste (1) bei mit Papieretiketten bestücktem Etiketteneinschub (5) herstellbar und lösbar ist.
  3. Etikettenleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung (8) außerhalb des Sichtbereichs der Etikettenleiste (1), vorzugsweise auf der Rückseite der Etikettenleiste (1), angeordnet ist.
  4. Etikettenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettenleiste (1) vorzugsweise auf der Rückseite eine Aufnahmeleiste (10) für die Kontaktanordnung (8) aufweist und daß die Kontaktanordnung (8) form- und/oder kraftschlüssig mit der Aufnahmeleiste (10) in Eingriff steht.
  5. Etikettenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung (8) in die Etikettenleiste (1) im übrigen integriert ist, vorzugsweise, daß die Etikettenleiste (1) zumindest zum Teil im Kunststoff-Extrusionsverfahren hergestellt ist und daß die Kontaktanordnung (8) während der Extrusion in die Etikettenleiste (1) im übrigen eingelegt ist.
  6. Etikettenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung (8) im wesentlichen an beliebigen Stellen entlang der Erstreckung der Etikettenleiste (1) von den Elektromodulen (9) kontaktierbar ist, vorzugsweise, daß die Kontaktanordnung (8) entlang der Erstreckung der Etikettenleiste (1) entsprechende Koppelstellen aufweist.
  7. Etikettenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung (8) über Kontaktstecker (11) kontaktierbar ist.
  8. Etikettenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung (8) mindestens eine Kontaktleiste (8a, 8b) aufweist, die sich entsprechend längs der Etikettenleiste (1) erstreckt, vorzugsweise, daß die Kontaktanordnung (8) eine erste Kontaktleiste (8a) und eine zweite Kontaktleiste (8b) aufweist, wobei die beiden Kontaktleisten (8a, 8b) parallel zueinander verlaufen, weiter vorzugsweise, daß die erste Kontaktleiste (8a) am oberen Rand der Etikettenleiste (1) und die zweite Kontaktleiste (8b) am unteren Rand der Etikettenleiste (1) angeordnet ist.
  9. Etikettenleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste (8a, 8b) nach Art einer Doppellitze mit zwei parallel verlaufenden, gegeneinander isolierten Litzen (13, 14) ausgestaltet ist und daß die Isolierung (12) im Bereich zwischen den beiden Litzen (13, 14) in regelmäßigen Abständen als Koppelstelle eine Kontaktausnehmung (15) für die Kontaktierung der Elektromodule (9) aufweist.
  10. Etikettenleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste (8a, 8b) nach Art einer Kontaktfläche ausgestaltet ist, die auf die Etikettenleiste (1) im übrigen aufgebracht, vorzugsweise aufgeklebt oder aufgedampft ist.
  11. Etikettenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung (8) der Strom- und/oder Datenanbindung der Elektromodule (9) dient.
  12. Etikettenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromodule (9) auch mechanisch an die Etikettenleiste (1) ankoppelbar sind, vorzugsweise, daß die Etikettenleiste (1) hierfür eine längs der Etikettenleiste (1) verlaufende Modulaufnahme (16) aufweist, vorzugsweise, daß die Modulaufnahme (16) am oberen Rand und am unteren Rand der Etikettenleiste (1) jeweils eine Aufnahmeleiste (16a, 16b) aufweist.
  13. Etikettenleiste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung zwischen den Etikettenmodulen (9) und der Etikettenleiste (1) bei mit Papieretiketten bestücktem Etiketteneinschub (5) herstellbar und lösbar ist.
  14. Etikettenleiste nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit der mechanischen Ankopplung automatisch auch die elektrische Ankopplung erfolgt, vorzugsweise, daß die Kontaktanordnung (8) Bestandteil der Modulaufnahme (16) ist.
  15. Elektromodul zur Ankopplung an eine Etikettenleiste (1), wobei die Etikettenleiste (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Kontaktanordnung (17) vorgesehen ist, mit der eine elektrische Verbindung zu der elektrischen Kontaktanordnung (8) der Etikettenleiste (1) herstellbar ist.
  16. Elektromodul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektromodul (9) als elektronisches Etikettenmodul ausgestaltet ist, vorzugsweise, daß das Elektromodul (9) ein Display aufweist, weiter vorzugsweise, daß in dem Display neben Textinformationen auch grafische Informationen darstellbar sind.
  17. Elektromodul nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektromodul (9) als Beleuchtungsmodul, insbesondere als LED-Band o. dgl. ausgestaltet ist.
  18. Elektromodul nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kontaktanordnung (17) des Elektromoduls (9) ein elektrisches Verbindungskabel mit einem Kontaktstecker (11) zur Kontaktierung der elektrischen Kontaktanordnung (8) der Etikettenleiste (1) aufweist.
  19. Elektromodul nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungsmittel (18) vorgesehen ist, mit dem das Elektromodul (9) an der Etikettenleiste (1), insbesondere an einer Modulaufnahme (16) der Etikettenleiste (1), befestigbar ist, vorzugsweise, daß das Befestigungsmittel (18) die Etikettenleiste (1) im montierten Zustand zumindest zum Teil umgreift.
  20. Verkaufsregalsystem mit mindestens einem Regalboden, an dem eine Etikettenleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 angeordnet ist und an dem mindestens ein Elektromodul (9) nach einem der Ansprüche 15 bis 19 angeordnet ist.
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