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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung des Klangs eines Musikinstruments, umfassend wenigstens ein bei Vibration einen Klang erzeugendes Element, welches an einer Halterung angebracht ist, sowie Befestigungsmittel an der Halterung, um diese Halterung lösbar an dem Musikinstrument anzubringen.
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Eine Vorrichtung zur Veränderung des Klangs eines Schlaginstruments wie beispielsweise einer Cajón ist aus dem Stand der Technik bekannt geworden und wird beispielsweise von der Fa. Pearl auf deren Internetseite www.pearleurope.com/ProductDetails.aspx?ProductId=595&ColorID=0&Action=Link angeboten. Die Vorrichtung wird von der Fa. Pearl auch als „jingle cups“ bezeichnet und umfasst zwei oder mehrere kleine Plättchen (auch platinellas) aus Metall, beispielsweise Messing oder dergleichen, die mittels einer Schraube gegeneinander beweglich an einer Halterung angebracht sind. An dieser Halterung befindet sich als Befestigungselement eine Art Saugnapf, mittels dessen man die (verhältnismäßig kleine) Vorrichtung an der Fläche des Schlaginstruments lösbar anbringen kann, um dadurch die kleinen Plättchen zum Schwingen zu bringen und so einen zusätzlichen Klang zu erzeugen, beispielsweise ähnlich wie bei einem Tambourin. Wird eine solche Vorrichtung beispielsweise an der Fläche einer Cajón angebracht, dann werden bei einem Schlag auf die Cajón, der von Hand ausgeübt wird, durch die Erschütterung auch die Plättchen der Vorrichtung dazu gebracht, dass sie gegeneinander schlagen, wodurch ein klingelnder Ton (jingle) erzeugt wird. Es ist auch bekannt, die Schraube, die sich axial durch das Zentrum der Plättchen erstreckt, zu verstellen, um so den Abstand der Plättchen zueinander zu verändern, wodurch sich auch eine Änderung der Klangintensität herbeiführen lässt, da der Bewegungsspielraum der Plättchen und somit die Amplitude der Schwingung sich ändert. Nachteilig ist bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art, dass die Befestigung an der Trommelfläche mittels Saugnapf nicht ausreichend beständig ist. Durch die beim Schlag auf die Trommelfläche entstehenden Erschütterungen kann sich die Saugnapfverbindung lösen und die Vorrichtung fällt zu Boden. Die Flächen, an denen der Saugnapf befestigt wird sind in der Regel aus Holz und sehr glatt und die Erfahrung hat gezeigt, dass eine sichere Befestigung der Vorrichtung über eine ausreichende Zeitdauer bei Benutzung der Trommel, die ja ständig Erschütterungen ausgesetzt ist, nicht gegeben ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung zur Veränderung des Klangs eines Musikinstruments mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, dass sie sich sicherer und dauerhaft an dem Musikinstrument befestigen lässt. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, weitere Befestigungsmöglichkeiten für die Vorrichtung an dem Musikinstrument zu schaffen, so dass eine Anbringung nicht nur an einer hölzernen Schlagfläche wie zum Beispiel an einer Cajón möglich ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Vorrichtung zur Veränderung des Klangs eines Musikinstruments der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an der Halterung wenigstens ein Magnetelement vorgesehen ist, welches in Verbindung mit einem metallischen oder magnetischen Gegenelement an dem Musikinstrument eine Befestigung der Vorrichtung an dem Musikinstrument ermöglicht.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung ist zum einen eine sicher und dauerhafte Befestigung der Vorrichtung an dem Musikinstrument gewährleistet. Magneten in einer ausreichenden Größe sind verfügbar, die so stark sind, dass auch bei den durch das Spielen des Instruments auftretenden Erschütterungen ausgeschlossen ist, dass die Vorrichtung von selbst von dem Musikinstrument abfällt. Weiterhin ergeben sich durch die erfindungsgemäße Lösung auch neue Möglichkeiten der Anbringung, d.h. die Vorrichtung ist hinsichtlich ihres Anwendungsbereichs vielseitiger als bekannte Lösungen. Beispielsweise kann man das Gegenelement in den verschiedensten Bereichen an einem Musikinstrument anbringen, bei einem Schlaginstrument beispielsweise am Rahmen, an der Schlagfläche usw. Die Erfindung ist aber nicht auf Schlaginstrumente beschränkt, sondern kann auch bei Saiteninstrumenten wie beispielsweise Gitarren oder anderen zur Anwendung kommen, um den Klang zu variieren und so das Instrument insgesamt für den Anwender interessanter werden zu lassen.
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Vorzugsweise ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das magnetische oder metallische Gegenelement im Bereich einer Widerlagerfläche eines Knaufs oder dergleichen angeordnet ist, welcher bei Nichtgebrauch an dem Magnetelement der Halterung anbringbar ist. Bei dieser Variante ist es somit nicht erforderlich, dass der Benutzer über ein gesondertes Gegenelement verfügt, sondern dieses ist an der Vorrichtung vorhanden. Er kann das Gegenelement von der Vorrichtung lösen und dann an geeigneter Stelle an dem Musikinstrument anbringen, um dort die Vorrichtung zu befestigen. Bei Nichtgebrauch kann er das Gegenelement wieder an dem Magneten der Halterung anhaften, so dass es dort unverlierbar angebracht ist.
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Diese Variante der Erfindung schafft beispielsweise auch die Möglichkeit, die Vorrichtung nicht an einem tragenden Bauteil des Musikinstruments anzubringen, wie z.B. am Rahmen, an der Schlagfläche etc., sondern beispielsweise an einem Klangfell. Dies funktioniert so, dass man eine Fläche der Halterung auf das Klangfell des Musikinstruments aufsetzt und dann das zuvor von der Halterung abgenommene Gegenelement auf der dem Magnetelement gegenüber liegenden Seite des Klangfells in Höhe des Magnetelements auf das Klangfelle aufsetzt derart, dass ein Kraftschluss zwischen Magnetelement und Gegenelement bei zwischen diesen liegendem Klangfell hergestellt wird. Dies führt dazu, dass die „jingles“ der Vorrichtung aufgrund der Schwingungen des Klangfells mitschwingen. Interessant ist diese Variante auch deshalb, weil die Anbringung der Vorrichtung an unterschiedlichen Stellen des Klangfells möglich ist, beispielsweise weiter in der Mitte oder weiter am Rand und sich so jeweils der Klang variieren lässt, je nachdem, wo man das Gegenelement und die Vorrichtung aufsetzt. Bei einem Saugnapf als Befestigungsmittel wäre eine solche Art der Anbringung gar nicht möglich, das der Saugnapf auf dem Klangfell keinen Halt hat. Bei der erfindungsgemäßen Lösung liegt hingegen nach der Anbringung der Vorrichtung das Klangfell zwischen dem Magnetelement und dem Gegenelement.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das magnetische oder metallische Gegenelement an einer Fläche des Musikinstruments angebracht ist oder vorzugsweise lösbar an dieser anbringbar ist. Bei dieser Variante der Erfindung ist es beispielsweise möglich, an einer beliebigen Stelle des Musikinstruments ein Befestigungselement wie zum Beispiel ein doppelseitiges Klebeband anzubringen, auf dem das Magnetelement so haftend angebracht wird, dass es bei Bedarf auch wieder gelöst werden und an anderer Stelle an dem Musikelement angebracht werden kann. Vorteilhaft ist, dass ein doppelseitiges Klebeband eine gute Haftung hat und dass die Stelle, an der sich das Gegenelement befindet dennoch variabel gewählt werden kann. Dabei kann das Klebeband gegebenenfalls wieder rückstandsfrei von dem Musikinstrument entfernt werden. Als Gegenelement kann beispielsweise ein dünnes Plättchen aus Metall dienen, das nur wenig aufträgt und kaum bemerkt wird. Die Anziehungskraft des Magnetelements an der Vorrichtung genügt aber, um eine ausreichende Haftkraft für die Anbringung der Vorrichtung an dem metallischen Plättchen zu gewährleisten. Selbstverständlich kann man auch alternativ an der Halterung der Vorrichtung ein einfaches Metallteil anbringen und das magnetische Element als Gegenelement an dem Musikinstrument anbringen.
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Vorzugsweise ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung an der Halterung eine Bohrung oder Gewindebohrung vorgesehen, so dass man mittels eines schraubenartigen Befestigungselements oder mittels Schraube und Mutter die Halterung an dem Musikinstrument anschrauben kann. Hier ergibt sich noch eine weitere alternative Anbringungsart. Bei dieser Variante kann man beispielsweise, um das Musikinstrument nicht zu beschädigen, die Halterung der Vorrichtung an einem Rahmenteil des Musikinstruments anlegen, eine Schraube durch die Bohrung der Halterung stecken und mittels einer Mutter von der anderen Seite her festziehen, so dass die Halterung an dem Musikinstrument gegebenenfalls mittels einer zusätzlichen Klemmplatte angeklemmt wird, ohne dass es notwendig wird, in das Instrument zu bohren.
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Alternativ dazu kann auch an der Halterung der Vorrichtung eine federnde Klemmvorrichtung angebracht sein, ähnlich wie man sie zum Beispiel im Elektrobereich verwendet, so dass die Vorrichtung lösbar an einem Musikinstrument anklemmbar ist. Diese Klemmvorrichtung kann auch von der Halterung abnehmbar sein, so dass man sie nur ausnahmsweise verwendet, wenn eine besonders feste Befestigung gewünscht ist oder die anderen Befestigungsvarianten nicht in Betracht kommen.
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Vorzugsweise ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung an der Halterung wenigstens ein elastischer Ring angebracht, mittels dessen eine Bedienungsperson die Vorrichtung an einem Finger lösbar befestigen kann. Hierdurch ergibt sich eine weitere Möglichkeit der Nutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da der Spieler eines Musikinstruments die Vorrichtung so an der Hand halten kann, ohne dass dadurch seine Bewegungsfähigkeit wesentlich eingeschränkt wird. So kann man beispielsweise beim Spiel einer Gitarre oder eines Schlaginstruments zusätzliche Klänge mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugen. Wird der elastische Ring zeitweilig nicht gebraucht, weil andere Befestigungsmethoden genutzt werden, kann dazu an der Halterung wenigstens eine Nut vorgesehen sein, in der man den elastischen Ring bei Nichtgebrauch festlegen kann. In diesem Fall steht der elastische Ring nicht vor, ist fixiert und stört nicht an der Halterung.
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Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung auszugestalten. Die nachfolgende Variante ist daher nur beispielhaft und keineswegs einschränkend zu verstehen. Beispielsweise kann die Halterung der Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung in der Seitenansicht gesehen etwa winkelförmig, insbesondere etwa L-förmig ausgebildet sein mit wenigstens zwei Schenkeln, wobei in einem ersten Schenkel das Magnetelement eingelassen ist. In einem zweiten Schenkel der Halterung kann dann beispielsweise die Bohrung oder Gewindebohrung für das schraubenartige Befestigungselement vorgesehen sein.
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An einer Seite des ersten Schenkels einer solchen winkelförmigen Halterung kann dann das Klang erzeugende Element angebracht sein, beispielsweise an der dem Magnetelement gegenüber liegenden Seite dieses Schenkels. Bei dieser Variante ergibt sich eine sehr kompakte Bauform der Vorrichtung, die somit verhältnismäßig klein gebaut werden kann, aber gleichwohl alle vorgenannten Funktionen und alternativen Befestigungsmöglichkeiten an dem Musikinstrument bietet-nämlich Anbringung am Instrument, per Magnet, am Rahmen oder an einem Klangfell des Instruments, Anbringung durch Anschrauben, durch Anklemmen oder Anbringung an der Hand mittels eines elastischen Rings.
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Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionsansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine Ansicht der Halterung von 1 von unten her auf den kürzeren Schenkel gesehen;
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3 eine entsprechende Seitenansicht der Halterung von 2;
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4 eine Ansicht der Halterung, auf den längeren Schenkel gesehen, wobei man in Richtung der Achse schaut, an der die Klangplättchen befestigt sind.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung zunächst unter Bezugnahme auf die 1 näher beschrieben. Diese zeigt in perspektivischer Ansicht eine beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtung, welche eine Halterung 10 umfasst, an der zwei, drei oder mehr Klangplättchen 11 (so genannte jingles) so locker befestigt sind, dass sie bei eine Erschütterung gegeneinander schlagen und dadurch einen Ton erzeugen (ähnlich wie beispielsweise die Klangplättchen am Rahmen eines Tambourins.) Die Befestigung der Klangplättchen 11 kann beispielsweise erfolgen, indem ein axiales Befestigungselement wie z.B. ein Stift, Bolzen oder eine Schraube verwendet wird, welches sich etwa zentrisch durch jeweils ein Loch in den Klangplättchen erstreckt, wobei zusätzlich ein Widerlagerelement endseitig auf das axiale Befestigungselement aufgesteckt werden kann, welches verhindert, dass die Klangplättchen von dem axialen Befestigungselement herunter rutschen. Dabei ist die Befestigung der Klangplättchen aber so, dass dieses auf dem axialen Befestigungselement in axialer Richtung jeweils etwas Spiel haben, so dass sie sich leicht bewegen und gegeneinander schlagen können. Die genaue Art der Befestigung der Klangplättchen ist nicht kritisch und wird daher in der Zeichnung nicht im Detail dargestellt. Sie kann im Prinzip in ähnlicher Weise erfolgen wie bei anderen Musikinstrumenten, die derartige jingles aufweisen. In der vorliegenden Erfindung kommt es primär auf die Halterung 10 an, an der sich die jingles 11 befinden, wobei diese Halterung auf unterschiedliche Art und Weise an einem Musikinstrument angebracht werden kann.
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Die Halterung 10 hat in der Seitenansicht gesehen im Prinzip eine L-Form mit einem ersten längeren Schenkel 10a und mit einem zweiten etwas kürzeren Schenkel 10b, der in etwa rechtwinklig zu dem ersten Schenkel 10a steht und mit letzterem etwa in dessen unterem Endbereich verbunden ist. An dem ersten längeren Schenkel 10a sind an einer Seite in dem Bereich oberhalb des zweiten kürzeren Schenkels 10b die Klangplättchen 11 angebracht. An der den Klangplättchen 11 gegenüber liegenden Seite des ersten Schenkels 10a befindet sich ein Magnet 12, der weitgehend in das Material der Halterung, die z.B. aus Holz bestehen kann, eingelassen ist, so dass er nicht oder nur wenig vorsteht. Diesem Magneten 12 zugeordnet ist ein Knauf 13 oder ein ähnliches abnehmbares Element, an dem sich entweder ebenfalls ein Magnetelement 14 befindet oder ein metallisches Element, so dass man den Knauf mit der Fläche des Magnetelements 14 auf den Magneten 12 aufsetzen kann, so dass der Knauf dort haftet. Diese Magnet 12 und das Magnetelement 14 als Gegenstück diesen für eine Form der Anbringung der Vorrichtung 10 an dem Musikinstrument, wie später noch näher erläutert wird.
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An der Unterseite der Halterung 10 im Bereich des zweiten Schenkels 10b befindet sich eine Nut 15, in der bei Nichtgebrauch ein an seinem anderen Endbereich 16a an der Halterung 10 festlegbarer elastischer Ring 16, er z.B. aus Gummi besteht, aufgenommen und festgelegt werden kann. In dieser festgelegten Stellung gemäß 1 ist der elastische Ring 16 vorgespannt. Dieser elastische Ring kann aus der Nut 15 durch herausziehen gelöst werden, ist dann aber noch an seinem Endbereich 16a an der Halterung 10 festgelegt und man kann dann den elastischen Ring 16 um einen Finger legen, um so die Vorrichtung an der Hand zu halten und beim Schlagen eines Schlaginstruments mit der Hand durch die Vibration der jingles 11 einen zusätzlichen Klang zu erzeugen.
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Für eine weitere alternative Art der Befestigung der Vorrichtung an einem Musikinstrument kann eine Klemme 17 verwendet werden, die in 1 andeutungsweise dargestellt ist und die wie man sieht mit ihrem einen Ende beispielsweise im Bereich der Nut 15 an der Halterung 10 angebracht werden kann, so dass das andere freie Ende der Klemme 17 an einem Musikinstrument angeklemmt werden kann.
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2 zeigt eine Ansicht der Halterung, bei der man auf die Unterseite des kürzeren Schenkels 10b schaut, wobei hier der elastische Ring 16 im gelösten Zustand dargestellt ist. In 2 kann man weiterhin erkennen, dass sich an der Unterseite dieses zweiten Schenkels 10b ein weiteres vorzugsweise weitgehend eingelassenes Magnetelement 18 befindet, welches ein Loch 19 aufweist, das sich auch durch den Schenkel 10b der Halterung hindurch erstreckt. Hierdurch wird eine weitere Befestigungsmöglichkeit zur Anbringung der Vorrichtung an einem Musikinstrument geschaffen, die sich aus 2 in Verbindung mit 3 erschließt. Wie man sieht, kann durch das Loch 19 eine Schraube 20 hindurch gesteckt werden, auf deren Gewinde dann beispielsweise eine Mutter 21 (z.B. Flügelmutter) aufgeschraubt werden kann, so dass man die Vorrichtung auch auf diese Weise an einem Musikinstrument anklemmen kann, vorteilhaft ohne an dem Instrument selbst eine Bohrung vornehmen zu müssen, gegebenenfalls aber auch mit einer solchen Bohrung.
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In 4 sieht man den elastischen Ring im an der Vorrichtung in der Nut 15 festgelegten Zustand, während der Ring 16 in 2 im gelösten Zustand dargestellt ist. In 4 ist auch der an dem längeren Schenkel 10a eingelassene Magnet 12 erkennbar, der dazu dient, den in 1 dargestellten Knauf 13 mit dem Magnetelement 14 bei Nichtgebrauch an der Vorrichtung anzubringen. Will man das Magnetelement 14 für die Befestigung der Vorrichtung an einem Musikinstrument nutzen, dann nimmt man dazu den Knauf 13 von der Halterung 10 ab und setzt ihn an einer beliebigen Stelle mit der Fläche des Magnetelements 14 beispielsweise auf ein Klangfell eines Schlaginstruments auf. Auf der gegenüberliegenden Seite des Klangfells kann man dann die korrespondierende Fläche des Magneten 12 an der Halterung aufsetzen, so dass sich die beiden magnetischen oder metallischen Flächen 14, 12 gegenseitig anziehen, wobei zwischen diesen das Klangfell liegt und auf diese Weise die Vorrichtung sich insgesamt in einfacher Weise an der Fläche eines Klangfells eines Musikinstruments anbringen lässt, ohne dass dazu ein Eingriff notwendig ist, der zu einer bleibenden Veränderung (z.B. Bohrung oder dergleichen) an dem Musikinstrument führt. Ein besonderer Vorteil besteht zudem darin, dass die Stelle der Anbringung an dem Klangfell praktisch beliebig ist, wodurch sich auch der erzeugte Klang variieren lässt, je nachdem, ob man beispielsweise die Vorrichtung radial weiter außen oder weiter innen an einem außen in einem Rahmen eingespannten Klangfell anbringt.
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Man kann außerdem den Magneten 12 an dem ersten Schenkel 10a der Halterung dazu nutzen, die Vorrichtung quasi an beliebiger Stelle an einem metallischen Bauteil eines Musikinstruments anzubringen. Sind keine geeigneten Bauteile am Instrument vorhanden, kann man zum Beispiel kleine metallische Plättchen verwenden, die man zum Beispiel mittels doppelseitigem Klebeband an dem Musikinstrument (lösbar) anbringt, so dass die Vorrichtung beispielsweise an einer Schlagfläche eines Schlaginstruments oder einer Resonanzfläche einer Gitarre aufgesetzt werden kann, so dass die Klangplättchen 11 beim Spielen des Instruments in Schwingungen versetzt werden und somit mitklingen.
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Somit bestehen folgende Arten der Anbringung der Vorrichtung an einem Musikinstrument:
- 1. über den Magneten 12 und das Magnetelement 14 als Gegenstück kann einem Klangfell
- 2. durch Anklemmen mittels der in 1 gezeigten Klemme 17
- 3. durch Anklemmen mittels der Schraube 20 und Mutter 21 in 3
- 4. durch Anbringen mittels des Magneten an einem metallischen Gegenstück am Instrument
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Außerdem besteht als fünfte Art der Nutzung die Anbringung an der Hand des Spielers mit Hilfe des elastischen Rings 16.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Halterung
- 10a
- erster längerer Schenkel
- 10b
- zweiter kürzerer Schenkel
- 11
- Klangplättchen
- 12
- Magnet
- 13
- Knauf
- 14
- Magnetelement, Gegenstück
- 15
- Nut
- 16
- elastischer Ring, Gummiring
- 17
- Klemme
- 18
- weiteres Magnetelement
- 19
- Loch
- 20
- Schraube
- 21
- Mutter, Flügelmutter