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Die Erfindung betrifft eine Leuchte, welche generell zur Beleuchtung von Räumen dient.
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Insbesondere können derartige Leuchten als Deckenleuchten ausgebildet sein, die typischerweise in größeren Räumen von Gebäuden, wie Eingangshallen von Bürogebäuden, Hotels oder auch Theatern und anderen offiziellen Gebäuden, installiert werden.
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Bei derartigen Objekten haben die Leuchten einerseits die Aufgabe, für eine möglichst flächige Beleuchtung des jeweiligen Raumes zu sorgen. Weiterhin ist es wesentlich, dass die Leuchten selbst ein Stilmittel bilden, welches dem jeweiligen Raum ein repräsentatives Aussehen verleiht.
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Eine derartige Leuchte ist aus der
DE 20 2008 009 783 U1 bekannt. Die dort beschriebene Leuchte umfasst einen Hohlraum umschließenden ringförmigen Körper. In dessen Innenraum sind sich in Umfangsrichtung des Körpers erstreckende Leuchtmittel gelagert, welche Licht über eine Lichtaustrittsfläche abstrahlen, die von der inneren Mantelfläche des Körpers gebildet ist, welche den Hohlraum begrenzt.
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Durch die ringförmige Ausgestaltung der Leuchte und die über die innere Mantelfläche des Körpers erfolgende Lichtabstrahlung wird ein leuchtender Innenring geschaffen, der einerseits, da die direkte Lichtstrahlrichtung innerhalb des Rings verläuft, ohne Gefahr eines Blendens auch von Personen direkt unterhalb der Leuchte betrachtet werden kann und andererseits auch von größerer Entfernung gut sichtbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche eine weiter verbesserte Funktionalität aufweist und dabei auch gehobenen ästhetischen Ansprüchen genügt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Leuchte umfasst einen einen Hohlraum umschließenden ringförmigen Körper, in dessen Innenraum sich in Umfangsrichtung des Körpers erstreckende Leuchtmittel gelagert sind, welche Licht über eine Lichtaustrittsfläche abstrahlen. Der ringförmige Körper weist eine zu dessen radialer Richtung geneigte Lichtaustrittfläche auf.
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Bei der erfindungsgemäßen Leuchte wird eine hohe Ästhetik mit einer gleichfalls hohen technischen Funktionalität verknüpft. Einerseits bildet die Lichtaustrittsfläche eine optisch ansprechende, von weitem sichtbare Ringstruktur aus, die ein Stilmittel mit hohem Wiedererkennungswert bildet.
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Gleichfalls wird mit dem über die Lichtaustrittfläche abgestrahlten Licht eine großfläche Raumbeleuchtung ermöglicht, die einen Einsatz der Leuchte insbesondere auch in großen Räumen öffentlicher Gebäude und dergleichen ermöglicht. Wesentlich hierbei ist, dass die Lichtaustrittsfläche gegenüber der oder den Ebenen, in welchen der ringförmige Körper verläuft, geneigt ist, wodurch das über die Lichtaustrittsfläche abgestrahlte Licht effizient in den zu beleuchtenden Räum geführt ist, dabei jedoch im Raum vorhandene Personen nicht blendet. Damit wird mit der erfindungsgemäßen Leuchte eine effiziente Raumbeleuchtung bei einer gleichzeitigen Entblendung erzielt.
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Die erfindungsgemäße Leuchte kann in unterschiedlichen geometrischen Ausführungen hergestellt werden, wodurch einerseits eine Anpassung an spezifische Räumlichkeiten möglich ist und andererseits eine Fülle unterschiedlicher Designs möglich ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Leuchte kann der ringförmige Körper eine Spiralstruktur ausbilden.
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Derartige Leuchten können somit komplexe dreidimensionale Strukturen mit entsprechend komplexen Strahlcharakteristiken bilden.
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Besonders vorteilhaft bildet der ringförmige Körper der erfindungsgemäßen Leuchte einen geschlossenen Ring aus. Dieser Ring kann kreisförmig, oval, mehreckig und dergleichen ausgebildet sein. In diesem Fall ist der ringförmige Körper der Leuchte in einer Ebene orientiert, wobei wesentlich ist, dass die Lichtaustrittsfläche der Leuchte geneigt zu dieser Ebene verläuft.
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Unabhängig davon, ob die Leuchte dann an einer Decke eines Gebäudes hängend oder an einer Wand eines Gebäudes montiert ist, wird mit der Leuchte eine effiziente Entblendung realisiert. Strahlt die Leuchte über die Lichtaustrittsfläche Licht gegen eine Wand oder eine Decke, so wird eine indirekte Beleuchtung des Raums erhalten. Strahlt dagegen die Lichtaustrittsaufläche direkt in den Raum ab, wird durch die Schrägstellung der Lichtaustrittsfläche eine effiziente Entblendung erhalten. Prinzipiell kann die Leuchte auch auf einem auf dem Boden eines Gebäudes stehenden Ständer montiert sein. Auch in diesem Fall wird der Raum mit der Leuchte ausgeleuchtet, ohne dort befindliche Personen zu blenden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der ringförmige Körper der Leuchte so ausgebildet, dass Aufnahmeflächen für die Leuchtmittel zumindest näherungsweise parallel zur Lichtaustrittsfläche verlaufen.
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Besonders vorteilhaft sind die Lichtaustrittflächen an gegenüberliegenden Seiten des ringförmigen Körpers angeordnet.
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Damit wird eine effiziente Ausnutzung des von den Leuchtmitteln generierten Lichts erhalten, da dieses vollständig über die Lichtaustrittsfläche in den Raum abgestrahlt wird.
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Gemäß einer konstruktiv vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der ringförmige Körper zwei in einem Winkel aufeinander zulaufende Schenkel auf, wobei die Innenseite eines der Schenkel die Aufnahmefläche für die Leuchtmittel bildet.
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Dabei weist vorteilhaft der ringförmige Körper einen in Umfangsrichtung konstanten Querschnitt auf.
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Somit wird bei einem konstruktiv einfachen Aufbau eine in Umfangsrichtung der Leuchte gleichbleibende Lichtabstrahlcharakteristik erzielt.
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Die geometrische Ausgestaltung des ringförmigen Körpers kann dabei nahezu beliebig variiert werden.
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Besonders vorteilhaft weist der ringförmige Körper einen rechteckigen Querschnitt auf.
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Ebenso kann der ringförmige Körper einen zumindest von abschnittsweise gekrümmten Linien gebildeten Querschnitt aufweisen.
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Insbesondere kann bei dem ringförmigen Körper die Position der Lichtaustrittsfläche variiert werden, insbesondere auch derart, dass die Lichtaustrittsfläche am ringförmigen Körper nach innen oder nach außen gerichtet ist.
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Vorteilhaft weist der ringförmige Körper ein Hohlprofil auf.
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Das Hohlprofil besteht vorteilhaft aus einem metallischen Werkstoff wie aus Aluminium. Generell können auch andere Materialien wie Kunststoffe verwendet werden.
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Während der ringförmige Körper bevorzugt generell aus lichtundurchlässigen Materialien besteht, ist vorteilhaft zur Ausbildung der Lichtaustrittsfläche eine transparente Abdeckung vorgesehen, die in einer Aussparung des ringförmigen Körpers eingebaut ist.
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Damit gelangt von den Leuchtmitteln erzeugtes Licht nur über die Lichtaustrittsfläche aus dem ringförmigen Körper.
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Um eine breite Abstrahlcharakteristik über die Lichtaustrittsfläche und somit eine großflächige Raumbeleuchtung zu erhalten, ist es zweckmäßig, wenn die transparente Abdeckung einen Diffusor bildet, der das von den Leuchtmitteln erzeugte Licht gezielt aufstreut. Hierfür eignen sich vorteilhaft transparente Abdeckungen aus Acrylglas.
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Die Leuchte kann besonders rationell gefertigt werden, indem die transparente Abdeckung im ringförmigen Körper, insbesondere im Hohlprofil, eingespannt oder eingerastet wird. Generell ist auch eine Befestigung mit Befestigungsmitteln wie Schrauben und dergleichen möglich.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind bei der erfindungsgemäßen Leuchte die Leuchtmittel von LED-Elementen gebildet.
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Derartige LED-Elemente, die insbesondere in Form von LED-Pads oder LED-Bändern ausgebildet sind, das heißt als flächige Elemente ausgeführt sind, ermöglichen eine einfache und schnelle Bestückung des ringförmigen Körpers.
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Generell können als Leuchtmittel auch Neon-Hochspannungsröhren oder Kompakt-Leuchtstofflampen verwendet werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1: Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Leuchte.
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2: Draufsicht auf die Unterseite der Leuchte gemäß 1.
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3: Querschnittsdarstellung des ringförmigen Körpers der Leuchte gemäß 1.
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4: Draufsicht auf die Unterseite eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Leuchte.
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5: Querschnitt durch die Leuchte gemäß 4.
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Die 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer als Deckenleuchte ausgebildeten Leuchte 1, die bevorzugt in größeren Räumen, wie Eingangshallen von Bürogebäuden, Banken oder dergleichen, angebracht wird. Typischerweise sind in derartigen Räumen Mehrfachanordnungen derartiger Leuchten 1 vorgesehen.
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Die Leuchte 1 weist einen ringförmigen Körper 2 auf, der rotationssymmetrisch zu der in vertikaler Richtung verlaufenden Symmetrieachse S (1), ausgebildet ist. Die Leuchte 1 wird mittels einer Halterung, die im vorliegenden Fall von mehreren an der Oberseite der Leuchte 1 fixierten Drahtseilen 3 gebildet ist, an einem an der Decke 4 des Raumes angeordneten Baldachin 5 befestigt, so dass die Leuchte 1 in einer horizontalen Ebene liegt. Die Stromzufuhr der Leuchte 1 erfolgt über den Baldachin 5 und dort ausmündende Stromzuführungsmittel.
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Wie aus 2 ersichtlich, weist die Leuchte 1 im vorliegenden Fall eine Kreisringform auf.
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Anstelle einer Kreisringform kann die Leuchte 1 auch eine ovale, mehreckige oder andere drehsymmetrische Form aufweisen.
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Prinzipiell ist auch eine spiralförmige Ausbildung der Leuchte 1 möglich.
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Der ringförmige Körper 2 der Leuchte 1 weist, wie 3 zeigt, ein Hohlprofil 6 auf. Das Hohlprofil 6 weist einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt auf, wobei dieser Querschnitt über den gesamten Querschnitt konstant ist. Das Hohlprofil 6 besteht aus einem lichtundurchlässigen Material, im vorliegenden Fall aus Aluminium.
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Das Hohlprofil 6 weist drei geschlossene Seitenwände 6a, 6b, 6c auf. Eine Seite des Hohlprofils 6, die schräg verlaufend an der unteren Innenseite des ringförmigen Körpers 2 vorgesehen ist, ist offen. In diese Öffnung, die sich über den gesamten Umfang des ringförmigen Körpers 2 erstreckt, ist eine transparente Abdeckung 7 eingesetzt, welche eine Lichtaustrittsfläche ausbildet. Die transparente Abdeckung 7 besteht im vorliegenden Fall aus Acrylglas.
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In Abwandlung der Ausführungsform der 1 bis 3 kann auch jede andere Seite des Hohlprofils 6 die Lichtaustrittsfläche ausbilden, wobei dann die anderen Seiten des Hohlprofils 6 geschlossen sind.
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In jedem Fall ist damit die Lichtaustrittsfläche geneigt zur Ebene des ringförmigen Körpers 2. Im vorliegenden Fall ist die Lichtaustrittsfläche schräg nach unten in Richtung des Bodens des zu beleuchtenden Raumes gerichtet.
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Die beiden ersten Seitenwände 6a, 6b des Hohlprofils 6 bilden die lichtundurchlässige äußere Mantelfläche des ringförmigen Körpers 2 aus. Die dritte Seitenwand 6c des Hohlprofils 6 bildet eine innenliegende Mantelfläche des ringförmigen Körpers 2 aus, an welche die transparente Abdeckung 7 anschließt. Die Seiten 6a, 6b an der Außenseite des ringförmigen Körpers 2 laufen in einem Winkel von etwa 90° aufeinander zu. Entsprechend laufen auch die Seitenwand 6c und die transparente Abdeckung 7 in einem Winkel von etwa 90° aufeinander zu.
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An den Innenseiten der gegenüberliegenden Seitenwände 6b, 6c sind im Bereich der Öffnung für die transparente Abdeckung 7 erste Profile 8a vorgesehen, die unterbrochen oder ununterbrochen in Umfangsrichtung des ringförmigen Körpers 2 umlaufen. Diese ersten Profile 8a dienen zur Fixierung der transparenten Abdeckung 7. Vorteilhaft wird die transparente Abdeckung 7 in den Profilen 8a eingerastet oder eingespannt.
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An den Innenseiten der gegenüberliegenden Seitenwände 6b, 6c sind dicht vor der Seitenwand 6a weitere, zweite Profile 8b vorgesehen, die vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit den ersten Profilen 8a sind.
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Diese zweiten Profile 8b dienen zur Fixierung von Leuchtmitteln im Innenraum des Hohlprofils 6. Als Leuchtmittel sind im vorliegenden Fall LED-Bänder 9 vorgesehen, die sich über den gesamten Umfang des ringförmigen Körpers 2 erstrecken.
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Die LED-Bänder 9 weisen ein Trägermaterial 10 auf, auf welchem LED-Elemente 11 angeordnet sind. Die Trägermaterialien 10 werden mit den Profilen 8b vorzugsweise durch Einspannen oder Einrasten im Hohlprofil 6 lagefixiert, so dass sie mit ihren Rückseiten dicht auf der Innenseite der Seitenwand 6a anliegen. Die LED-Elemente 11 sitzen auf den Vorderseiten der Trägermaterialien 10 auf, so dass die von den LED-Elementen 11 emittierten Lichtstrahlen 12 in Richtung der an der gegenüberliegenden Seite des Hohlprofils 6 fixierten transparenten Abdeckung 7 abgestrahlt werden. Die Lichtstrahlen 12 durchsetzen die transparente Abdeckung 7 und werden dabei in vorgegebener Weise aufgestreut. Durch die so aus dem ringförmigen Körper 2 geführten Lichtstrahlen 12 wird der Raum beleuchtet. Zudem ist die mit den Lichtstrahlen 12 ausgeleuchtete transparente Abdeckung 7 als Leuchtring sichtbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchte
- 2
- ringförmiger Körper
- 3
- Drahtseil
- 4
- Decke
- 5
- Baldachin
- 6
- Hohlprofil
- 6a–6c
- Seitenwand
- 7
- transparente Abdeckung
- 8a
- erstes Profil
- 8b
- zweites Profil
- 9
- LED-Band
- 10
- Trägermaterial
- 11
- LED-Element
- 12
- Lichtstrahlen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008009783 U1 [0004]