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Die Erfindung betrifft eine Deckenleuchte mit einer LED-Lichtquelle (LED: Licht emittierende Diode). Dabei sei mit „LED-Lichtquelle“ eine Lichtquelle bezeichnet, die wenigstens eine LED aufweist. Beispielsweise kann eine LED-Lichtquelle eine Platine mit mehreren, darauf angeordneten LEDs aufweisen.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Deckenleuchte bekannt, die für eine Parkhaus-Beleuchtung geeignet ist. Die Leuchte weist hierzu eine Linsenanordnung auf, über die das Licht mit einer vergleichsweise weiten bzw. breiten Lichtverteilung abgegeben wird, um auch weit seitlich von der Deckenleuchte befindliche Bereiche gut auszuleuchten. Ein entsprechend weit zu den Seiten abgegebenes Licht ist bei Parkhäusern erwünscht; üblicherweise ist vorgesehen, dass die Deckenleuchte an einem Deckenbereich über einer Fahrbahn des Parkhauses montiert wird, wobei durch die flach zu den Seiten gerichtete Lichtabgabe Parkplätze beleuchtet werden, die sich zu beiden Seiten an die Fahrbahn anschließen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Deckenhöhe in Parkhäusern oft vergleichsweise niedrig ist.
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Allerdings kann es bei dieser Leuchte dazu kommen, dass ein Benutzer von dem Licht geblendet wird, insbesondere wenn die Leuchte an einer vergleichsweise niedrigen Decke montiert ist und der Benutzer verhältnismäßig flach zu der Leuchte blickt.
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Außerdem ist aus dem Stand der Technik eine Industrie-Deckenleuchte bekannt, die zur Beleuchtung von industriellen Räumen geeignet ist. Diese Leuchte ist so gestaltet, dass sie überwiegend Licht gerichtet nach unten abgibt. Dabei sind die gewünschten Lichtstärken je nach Anwendungsfall sehr unterschiedlich. Zur Beleuchtung eines Parkhauses eignet sich diese Leuchte aufgrund dieser insoweit zu den Seiten hin begrenzten Lichtverteilung jedoch weniger.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Deckenleuchte anzugeben. Insbesondere soll die Deckenleuchte besonders vielfältig einsetzbar sein.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung ist eine Deckenleuchte vorgesehen, die ein Zentral-Modul mit einer LED-Lichtquelle und einem Konverter zur Stromversorgung der LED-Lichtquelle aufweist; dabei ist das Zentral-Modul für eine überwiegend nach unten gerichtete Lichtabgabe ausgestaltet. Weiterhin weist die Deckenleuchte wenigstens ein Zusatz-Modul mit einer weiteren LED-Lichtquelle auf, das reversibel lösbar mit dem Zentral-Modul verbindbar gestaltet ist und das für eine Lichtabgabe ausgestaltet ist, die überwiegend schräg zur Seite gerichtet ist.
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Wenn das Zusatz-Modul mit dem Zentral-Modul verbunden ist, lässt sich eine entsprechende schräg zur Seite gerichtete Lichtabgabe erzielen, so dass sich die Leuchte besonders zur Beleuchtung eines Parkhauses eignet. Wenn das Zentral-Modul ohne das Zusatz-Modul verwendet wird, eignet sich die Leuchte aufgrund der überwiegend nach unten gerichteten Lichtverteilung besonders gut zur Beleuchtung eines industriellen Raums. Die Deckenleuchte ist sozusagen Baukasten-artig gestaltet, wobei das wenigstens eine Zusatz-Modul mit verwendet oder weggelassen werden kann.
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Vorzugsweise ist die Deckenleuchte derart gestaltet, dass der Konverter außerdem zur Stromversorgung der weiteren LED-Lichtquelle dient. Auf diese Weise lässt sich das Zusatz-Modul ohne Konverter und somit besonders leicht gestalten. Hierdurch ist insbesondere eine erleichterte Handhabung ermöglicht.
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Vorzugsweise weist das Zentral-Modul ein Gehäuse mit einem im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt auf. Durch diese Formgebung lässt sich besonders geeignet Raum nutzend eine großflächige, nach unten gerichtete Lichtabgabefläche gestalten, wobei der Konverter vorzugsweise in einem mittleren Bereich oberhalb der Lichtabgabefläche angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist zur Anordnung des Zusatz-Moduls an dem Zentral-Modul eine Steckverbindung vorgesehen. Hierdurch ist eine besonders einfache Handhabung beim Anbringen des Zusatz-Moduls an dem Zentral-Modul ermöglicht.
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Vorzugsweise weist das Zusatz-Modul eine Reflektor-Anordnung zur Beeinflussung des von der weiteren LED-Lichtquelle erzeugten Lichts auf. Hierdurch lässt sich besonders geeignet erzielen, dass das von dem Zusatz-Modul schräg zur Seite gerichtete Licht so abgegeben wird, dass eine unerwünschte Blendung für einen Benutzer praktisch ausgeschlossen ist. Vorzugsweise ist hierzu das Zusatz-Modul insbesondere derart gestaltet, dass bei betriebsbereitem Zustand ein direkter Blick von außen auf die weitere LED-Lichtquelle nicht möglich ist.
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Vorzugsweise weist das Zentral-Modul eine Linsenanordnung zur Beeinflussung des von der LED-Lichtquelle erzeugten Lichts auf. Hierdurch lässt sich für die von dem Zentral-Modul nach unten gerichtete Lichtabgabe eine besonders geeignete Lichtverteilung erzielen.
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Vorzugsweise weist die Deckenleuchte weiterhin ein Montageelement zur Halterung des Zentral-Moduls an einem Deckenbereich auf. Hierdurch lässt sich eine besonders einfache Montage der Deckenleuchte erzielen. Außerdem lässt sich hierdurch die Deckenleuchte so gestalten, dass das Zusatz-Modul einfach ausgetauscht werden kann. Vorzugsweise weist hierzu das Montageelement einen Bodenbereich zur Anlage an den Deckenbereich auf, sowie zwei Flügelbereiche zur unmittelbaren Halterung des Zentral-Moduls, die sich von dem Bodenbereich aus nach unten erstrecken.
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Weiterhin vorzugsweise ist die Deckenleuchte derart gestaltet ist, dass das Zentral-Modul mit dem Montageelement über eine Steckverbindung verbindbar ist, durch die das Zentral-Modul an dem Montageelement gehalten ist und vorzugsweise außerdem eine elektrische Verbindung zur Stromversorgung des Konverters hergestellt ist. Hierdurch lässt sich eine weiterhin vereinfachte Handhabung beim Anbringen des Zentral-Moduls an dem Montageelement erzielen.
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Vorzugsweise ist die Deckenleuchte derart gestaltet, dass durch das Montageelement zwischen dem Zentral-Modul und dem Deckenbereich ein Luftspalt zur Abfuhr von betriebsbedingter Wärme gebildet ist, wobei der Luftspalt vorzugsweise wenigstens 10 mm beträgt. Hierdurch ist eine besonders geeignete Abfuhr von betriebsbedingt gebildeter Wärme ermöglicht.
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Vorzugsweise umfasst die weitere LED-Lichtquelle LEDs, die derart angeordnet sind, dass sie sich entlang einer horizontalen Linie erstrecken. Hierdurch ist bei geeignet intensiver seitlicher Lichtabgabe ermöglicht, die Deckenleuchte mit einer vergleichsweise geringen Bauhöhe zu gestalten.
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Vorzugsweise weist das Zentral-Modul eine reversibel lösbare Stirnkappe zur Verbindung mit einem weiteren Zentral-Modul auf. Auf diese Weise lassen sich zwei Zentral-Module besonders geeignet zu einer einheitlich erscheinenden Lichtabgabe-Vorrichtung verbinden.
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Vorzugsweise ist die Deckenleuchte in Form einer Feuchtraumleuchte gestaltet, beispielsweise als Deckenleuchte, die die Schutzart IP 65 oder IP 66 erfüllt.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf eine erfindungsgemäße Deckenleuchte mit einem Zentral-Modul und zwei Zusatz-Modulen,
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2 eine entsprechende Ansicht der Deckenleuchte ohne die Zusatz-Module,
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3 eine Frontansicht der in 1 gezeigten Deckenleuchte,
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4 eine Frontansicht der in 2 gezeigten Deckenleuchte, also ohne die beiden Zusatz-Module,
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5 eine Skizze einer Seitenansicht der Deckenleuchte,
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6 eine entsprechende Frontansicht,
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7 einen schematischen Querschnitt durch die Deckenleuchte,
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8 eine Skizze einer Seitenansicht einer Variante der Deckenleuchte,
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9 eine entsprechende Frontansicht,
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10 einen schematischen Querschnitt durch die Deckenleuchte gemäß der Variation,
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11 eine Lichtverteilungskurve eines von zwei Zusatz-Modulen schräg auf zwei gegenüberliegende Seiten abgegebenen Lichts,
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12 ein Anordnung von zwei Deckenleuchten, die frontseitig miteinander verbunden sind und
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13 eine Anordnung von zwei Deckenleuchten, die parallel nebeneinander angeordnet sind.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf eine erfindungsgemäße Deckenleuchte. 3 zeigt eine entsprechende Frontansicht und 6 eine entsprechende Skizze der Frontansicht. Die Deckenleuchte weist bei dieser Ausgestaltung ein Zentral-Modul 1 sowie ein Zusatz-Modul 4 und ein weiteres Zusatz-Modul 4´ auf. Im Allgemeinen ist vorgesehen, dass die Deckenleuchte das Zentral-Modul 1 aufweist, sowie wenigstens ein Zusatz-Modul 4. Wenn die Deckenleuchte auch das hier gezeigte weitere Zusatz-Modul 4´ aufweist, ist die Gestaltung derart, dass das weitere Zusatz-Modul 4´ mit Bezug auf des Zentral-Modul 1 dem zuerst genannten Zusatz-Modul 4 gegenüberliegend angeordnet werden kann, wie beispielhaft in den Figuren gezeigt. Insbesondere ist das weitere Zusatz-Modul 4´ sowie dessen Verbindungsmöglichkeit mit dem Zentral-Modul 1 analog zu dem zuerst genannten Zusatz-Modul 4 und dessen Verbindungsmöglichkeit mit dem Zentral-Modul 1 gestaltet; vorzugsweise ist das weitere Zusatz-Modul 4´ spiegelsymmetrisch zu dem zuerst genannten Zusatz-Modul 4 gestaltet. Im Folgenden wird daher in erster Linie lediglich auf das zuerst genannte Zusatz-Modul 4 eingegangen.
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In 5 ist eine seitliche Ansicht der Deckenleuchte skizziert. Wie die Figuren zeigen, ist das Zentral-Modul 1 insgesamt länglich gestaltet, so dass es sich entlang einer Längsachse L erstreckt. Dabei ist vorgesehen, dass die Längsachse L horizontal verläuft, wenn die Deckenleuchte wie für einen Betrieb vorgesehen an einem Deckenbereich montiert angeordnet ist. In dieser Beschreibung wird von einer solchen Orientierung der Deckenleuchte gegenüber der Vertikalen ausgegangen.
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Das Zusatz-Modul 4 ist dafür vorgesehen, mit Bezug auf die Längsachse L auf einer Seite des Zentral-Moduls 1 angeordnet zu werden, vorzugsweise in der Höhe überlappend mit dem Zentral-Modul 1, insbesondere zumindest überwiegend in demselben Höhenbereich wie das Zentral-Modul 1.
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In 7 ist ein Querschnitt normal zu der Längsachse L – wie in 5 durch VII-VII angedeutet gelegt – skizziert. Das Zentral-Modul 1 weist eine LED-Lichtquelle 2 auf und einen Konverter 3 zur Stromversorgung der LED-Lichtquelle 2. Dabei ist das Zentral-Modul 1 derart ausgestaltet, dass ein von der LED-Lichtquelle 2 erzeugtes Licht überwiegend nach unten gerichtet abgegeben wird. In 7 ist dies durch einen ersten Pfeil p1 angedeutet.
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Das Zusatz-Modul 4 weist eine weitere LED-Lichtquelle 5 auf und ist derart ausgestaltet, dass ein von der weiteren LED-Lichtquelle 5 erzeugtes Licht überwiegend schräg zur Seite gerichtet abgegeben wird. In 7 ist dies durch einen zweiten Pfeil p2 angedeutet. Die weitere LED-Lichtquelle 5 ist also insbesondere nicht mit der zuerst genannten LED-Lichtquelle 2 identisch, es handelt sich also um eine separate Lichtquelle.
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In 11 ist beispielhaft eine Lichtverteilungskurve in einer vertikalen Ebene normal zu der Längsachse L skizziert, die das von dem Zusatz-Modul 4 und dem weiteren Zusatz-Modul 4´ abgegebene Licht charakterisiert. Wie dargestellt, kann also beispielsweise vorgesehen sein, dass das von dem Zusatz-Modul 4 abgegebene Licht überwiegend in einen Winkelbereich zwischen 50° und 90° (von 0° vertikal nach unten gerechnet), vorzugsweise zwischen 60° und 85° abgegeben wird.
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Insbesondere lässt sich durch die hier beschriebene Ausgestaltung erzielen, dass die Deckenleuchte mit Bezug auf die Vermeidung einer unerwünschten Blendung durch die seitliche Lichtabgabe besonders gute Eigenschaften aufweist. UGR-Vorgaben (UGR: unified glare rating) lassen sich besonders geeignet einhalten.
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Mit Bezug auf das von dem Zentral-Modul 1 abgegebene Licht kann beispielsweise vorgesehen sein, dass dieses Licht in der entsprechenden Ebene überwiegend in einen Winkelbereich zwischen +50° und –50° abgegeben wird (dieser Lichtanteil ist in 11 nicht eingezeichnet). Hierdurch ist eine im üblichen Sinn entblendete Lichtabgabe nach unten ermöglicht.
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Somit eignet sich die Deckenleuchte, wenn das Zusatz-Modul 3 wie vorgesehen mit dem Zentral-Modul 1 verbunden ist, besonders zur Beleuchtung eines Parkhauses. Ohne das Zusatz-Modul 3 eignet sich die Deckenleuchte besonders zur Beleuchtung eines industriellen Raums.
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Vorzugsweise ist die Deckenleuchte derart gestaltet, dass der Konverter 3 außerdem zur Stromversorgung der weiteren LED-Lichtquelle 5 dient. Auf diese Weise lässt sich das Zusatz-Modul 4 ohne eigenen Konverter und damit besonders leicht und klein gestalten. Hierdurch ist eine besonders einfache Handhabung ermöglicht.
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Im gezeigten Beispiel weist das Zentral-Modul 1 ein Gehäuse 15 mit einem im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt auf, insbesondere in einem Schnitt normal zu der Längsachse L. Vorzugsweise ist das Gehäuse 15 profilförmig gestaltet, wobei die Profilachse parallel zu der Längsachse L gerichtet ist. Dabei ist die Basis der Trapezform durch eine nach unten weisende Außenfläche des Zentral-Moduls 1 gebildet und horizontal ausgerichtet. Die obere Grundseite des Trapezes ist dementsprechend kürzer und die seitlichen Schenkel zueinander geneigt. Der Querschnitt des Zentral-Moduls 1 nimmt somit vorzugsweise nach oben hin ab.
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Dabei ist vorteilhaft Raum nutzend die LED-Lichtquelle 2 des Zentral-Moduls 1 in einem unteren Bereich des Gehäuses 15 angeordnet und der Konverter 3 oberhalb der LED-Lichtquelle 2, beispielsweise mittig. Weiterhin weist das Gehäuse 15 eine Lichtaustrittsöffnung auf, die unterhalb der LED-Lichtquelle 2 ausgebildet ist. Vorzugsweise erstreckt sich die Lichtaustrittsöffnung zu beiden Seiten im Wesentlichen bis an die schrägen Seitenflächen des Gehäuses 15. Auf diese Weise lässt sich geeignet bei insgesamt kleiner Bauweise eine vergleichsweise große Lichtaustrittsöffnung des Zentral-Moduls 1 gestalten. Beim gezeigten Beispiel ist die Lichtaustrittsöffnung durch ein lichtdurchlässiges Abdeckelement 11 abgedeckt.
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Die Gestaltung ist beim gezeigten Beispiel derart, dass das Zusatz-Modul 4 dafür vorgesehen ist, von einer Seite her mit dem Zentral-Modul 1 verbunden zu werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Zusatz-Modul 4 mit einer seitlichen Außenfläche des Zentral-Moduls 1 verbunden wird, die einen der beiden Schenkel der Trapezform bildet. Dabei ist das Zusatz-Modul 4 vorzugsweise ebenfalls entsprechend profilförmig. Insbesondere kann es dieselbe Länge entlang der Längsachse L aufweisen wie das Zentral-Modul 1 oder zumindest in seiner Länge weniger als beispielsweise 20% von der Länge des Zentral-Moduls 1 abweichen. Hierdurch wird eine vergleichsweise intensive Lichtabgabe durch das Zusatz-Modul 4 bei insgesamt kleiner Höhe h des Gehäuses 15 des Zentral-Moduls 1 ermöglicht.
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Auch das Zusatz-Modul 4 kann – wie beispielsweise in 7 skizziert – ein Gehäuse 45 mit einer trapezförmige Querschnittfläche aufweisen, insbesondere in einem Schnitt normal zu der Längsachse L betrachtet. Die weitere LED-Lichtquelle 5 ist dabei in dem Gehäuse 45 des Zusatz-Moduls 4 angeordnet. Dabei ist vorzugsweise die längere der beiden Grundflächen der Trapezform durch eine nach oben weisende Außenfläche des Gehäuses 45 des Zusatz-Moduls 4 gebildet. Eine der beiden seitlichen Flächen des Gehäuses 45, die die Schenkel der Trapezform bilden, ist zur Anlage an das Zentral-Modul 1 vorgesehen. An der hierzu gegenüberliegenden anderen Seite ist dann vorzugsweise eine Lichtaustrittsöffnung des Zusatz-Moduls 4 für die Lichtabgabe zur Seite gebildet. Auch diese Lichtaustrittsöffnung kann durch ein lichtdurchlässiges Abdeckelement 41 abgedeckt sein. Durch eine solche Formgebung ist insgesamt eine besonders raumsparende Gestaltung ermöglicht.
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Im gezeigten Beispiel ist die Formgebung des Zentral-Moduls 1 und des Zusatz-Moduls 4 derart, dass die beiden entsprechenden Trapeze und damit die beiden entsprechenden Gehäuse 15, 45 dieselbe Höhe h aufweisen; dabei ist die nach oben weisende Außenfläche des Zentral-Moduls 1 vorzugsweise in einer Höhe mit der nach oben weisenden Außenfläche des Zusatz-Moduls 4 angeordnet, wenn das Zusatz-Modul 4 wie vorgesehen mit dem Zentral-Modul 1 verbunden ist. Analoges gilt für die beiden entsprechenden nach unten weisenden Außenflächen. Hierdurch ergibt sich insgesamt ein vorteilhaft ebenmäßiges äußeres Erscheinungsbild der Deckenleuchte.
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Wenn die Lichtaustrittsöffnung des Zusatz-Moduls 4 geneigt gestaltet ist, ist eine besonders geeignete Lichtabgabe zur Seite ermöglicht. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Lichtaustrittsöffnung in einer Ebene orientiert ist, die mit der Horizontalen einen Winkel α einschließt, der zwischen 30° und 85° beträgt. Vorzugsweise ist dabei die Gestaltung weiterhin derart, dass sich die Lichtaustrittsöffnung des Zusatz-Moduls 4 im Wesentlichen über die gesamte Höhe h des Gehäuses 45 des Zusatz-Moduls 4 hinweg erstreckt, beispielsweise über wenigstens 80% der Höhe h.
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Vorzugsweise ist zur Anordnung des Zusatz-Moduls 4 an dem Zentral-Modul 1 eine Steckverbindung vorgesehen. Beispielsweise kann hierfür ein seitliches Aufstecken des Zusatz-Moduls 4 auf das Zentral-Modul 1 vorgesehen sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass durch diese Steckverbindung das Zusatz-Modul 4 an dem Zentral-Modul 1 gehalten ist und insbesondere außerdem eine elektrische Verbindung zwischen dem Konverter 3 und der weiteren LED-Lichtquelle 5 zur Stromversorgung der weiteren LED-Lichtquelle 5 hergestellt ist. Besonders handhabungsfreundlich ist hierzu vorgesehen, dass das Zusatz-Modul 4 mit dem Zentral-Modul 1 werkzeuglos verbunden werden kann.
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Vorzugsweise weist das Zusatz-Modul 4 eine Reflektor-Anordnung 7 zur Beeinflussung des von der weiteren LED-Lichtquelle 5 erzeugten Lichts auf. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass die weitere LED-Lichtquelle 5 geeignet so angeordnet werden kann, dass sie keine unerwünschte Blendung bei einem Betrachter der Deckenleuchte erzeugt. Insbesondere ist die Gestaltung hierzu derart, dass bei betriebsbereitem Zustand der Deckenleuchte ein direkter Blick von außen auf die weitere LED-Lichtquelle 5 nicht möglich ist.
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Beim gezeigten Beispiel weist das Zusatz-Modul 4 hierzu einen schrägen Sockel 42 auf, an dem die weitere LED-Lichtquelle 5 angeordnet ist, wobei der Sockel 42 eine Fläche aufweist, die so orientiert ist, dass sie bei Betrachtung durch die Lichtaustrittsöffnung des Zusatz-Moduls 4 nicht gesehen werden kann. Diese Fläche ist zur Anordnung der weiteren LED-Lichtquelle 5 vorgesehen. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass eine direkte Blendung praktisch ausgeschlossen werden kann. Vorzugsweise ist dabei der Sockel 42 – wie in 7 beispielhaft skizziert – an einer Bodenfläche des Gehäuses 45 des Zusatz-Moduls 4 angeordnet.
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Die Reflektor-Anordnung 7 umfasst vorzugsweise einen, sich parallel zu der Längsachse L profilförmig erstreckenden Reflektor, der mit Bezug auf die weitere LED-Lichtquelle 5 konkav ausgestaltet ist und der sich vorzugsweise im Wesentlichen mit einem seitlichen Endbereich bis an den oberen Rand der Lichtaustrittsöffnung des Zusatz-Moduls 4 erstreckt. Hierdurch lässt sich die oben beschriebene Lichtabgabe schräg zur Seite vorteilhaft erzielen.
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Vorzugsweise umfasst die weitere LED-Lichtquelle 5 LEDs, die derart angeordnet sind, dass sie sich entlang einer horizontalen Linie erstrecken, insbesondere entlang einer Linie parallel zu der Längsachse L. Hierdurch ist eine intensive Lichtabgabe bei kleiner Bauhöhe des Zusatz-Moduls 4 ermöglicht.
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Die zuerst genannte LED-Lichtquelle 2, also die LED-Lichtquelle 2 des Zentral-Moduls 1 weist vorzugsweise LEDs auf, die matrixartig in einer horizontalen Ebene angeordnet sind. Beim gezeigten Beispiel umfasst diese LED-Lichtquelle 2 eine horizontal orientierte Platine 21, auf deren Unterseite die LEDs entsprechend angeordnet sind.
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Das Zentral-Modul 1 weist vorzugsweise eine Linsenanordnung 6 zur Beeinflussung des von der LED-Lichtquelle 2 erzeugten Lichts auf. Insbesondere kann die Linsenanordnung 6 zwischen dem Abdeckelement 11 des Zentral-Moduls 1 und der LEDs der LED-Lichtquelle 2 des Zentral-Moduls 1 angeordnet sein.
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Bei der Linsenanordnung 6 kann es sich um eine an sich übliche Linsenanordnung handeln; insbesondere kann vorgesehen sein, dass jeweils einer Linse der Linsenanordnung 6 genau eine LED oder genau ein LED-Cluster zugeordnet ist. Mit LED-Cluster sei hier eine Anordnung mehrerer, eng benachbarter LEDs bezeichnet.
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Vorzugsweise ist die Gestaltung so, dass sich die Linsenanordnung 6 leicht gegen eine andere austauschen lässt, beispielsweise um eine andere Lichtabgabe nach unten zu bewirken.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Zusatz-Modul 4 zur Beeinflussung des von der weiteren LED-Lichtquelle 5 abgegebenen Lichts keine Linsenanordnung aufweist, insbesondere lediglich die Reflektor-Anordnung 7. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Zentral-Modul 1 zur Beeinflussung des von der LED-Lichtquelle 2 abgegebenen Lichts keine Reflektoranordnung aufweist, insbesondere lediglich die Linsenanordnung 6.
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Wie im gezeigten Beispiel der Fall und beispielsweise in 5 bezeichnet, weist die Deckenleuchte vorzugsweise weiterhin ein Montageelement 8 zur Halterung des Zentral-Moduls 1 an einem Deckenbereich 9 auf. Das Montageelement 8 umfasst dabei vorzugsweise einen Bodenbereich 81 zur Anlage an den Deckenbereich 9, sowie zwei Flügelbereiche 82, 83 zur unmittelbaren Halterung des Zentral-Moduls 1, die sich von dem Bodenbereich 81 aus nach unten erstrecken. Die beiden Flügelbereiche 82, 83 können als Angriffspunkte zur Halterung des Zentral-Moduls 1, vorzugsweise an dessen Gehäuse 15 dienen, insbesondere als einzige Angriffspunkte.
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Eine besonders einfache Montage des Zentral-Moduls 1 an dem Montageelement 8 ist ermöglicht, wenn die Gestaltung derart ist, dass das Zentral-Modul 1 mit dem Montageelement 8 über eine Steckverbindung verbindbar ist, durch die das Zentral-Modul 1 an dem Montageelement 8 gehalten ist und vorzugsweise außerdem eine elektrische Verbindung zur Stromversorgung des Konverters 3 hergestellt ist. Beispielsweise kann hierzu an dem Bodenbereich 81 eine entsprechende Buchse ausgebildet sein und an dem Zentral-Modul 1 ein hierzu korrespondierender Stecker, wobei das Befestigen des Zentral-Moduls 1 an dem Montageelement 8 dadurch erfolgt, dass das Zentral-Modul 1 zunächst von unten kommend an dem Montageelement 8 angesetzt wird und dann horizontal verschoben wird, wobei durch dieses horizontale Verschieben die elektrische Verbindung zwischen der Buchse und dem Stecker hergestellt wird und vorzugsweise auch die mechanische Halterung des Zentral-Moduls 1 an dem Montageelement 8 hergestellt wird. Vorzugsweise lässt sich dabei auch eine Arretierung des Zentral-Moduls 1 an dem Montageelement 8 bewirken. Vorzugsweise ist auch hier die Gestaltung derart, dass das Zentral-Modul 1 an dem Montageelement 8 werkzeuglos befestigt werden kann.
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Eine besonders geeignete Abfuhr von betriebsbedingt erzeugter Wärme ist ermöglicht, wenn hierzu durch das Montageelement 8 zwischen dem Zentral-Modul 1 bzw. dessen Gehäuse 15 und dem Deckenbereich 9 ein Luftspalt d gebildet ist; dieser Luftspalt d beträgt vorzugsweise wenigstens 10 mm.
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Besonders eignet sich die Deckenleuchte, wenn sie als Feuchtraumleuchte gestaltet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Deckenleuchte die Schutzart IP 65 oder IP 66 erfüllt.
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Das Gehäuse 15 des Zentral-Moduls 1 weist vorzugsweise ein insbesondere beschichtetes Aluminium-Teil auf, durch das Außenflächen des Gehäuses 15 gebildet sind. Beispielsweise kann das Aluminium-Teil durch ein extrudiertes profilartiges Bauteil gebildet sein, das zusammen mit zwei Stirnkappen das Gehäuse 15 des Zentral-Moduls 1 bildet. Analog kann das Zusatz-Modul 4 aufgebaut sein. Durch Verwendung von Aluminium sind besonders geeignete Wärmeabgabeeigenschaften der Deckenleuchte erzielbar.
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Vorzugsweise sind die Materialien, aus denen die Deckenleuchte besteht, so gewählt, dass sie chemisch beständig sind.
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Die Gestaltung der Deckenleuchte ist weiterhin vorzugsweise so, dass sie keine sichtbaren Öffnungen aufweist, in denen sich Staub oder Schmutz ablagern könnten.
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Die Höhe h des Zentral-Moduls 1 kann beispielsweise zwischen 5 und 20 cm betragen. Die Erstreckung des Zentral-Moduls entlang der Längsachse L kann beispielsweise zwischen 30 cm und 100 cm betragen.
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In den 8 bis 10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel skizziert, wobei 8 eine Seitenansicht zeigt, 9 eine Frontansicht und 10 einen Querschnitt an der in 8 mit X-X bezeichneten Stelle. Die Bezugszeichen sind analog gebraucht. Soweit nicht anders angegeben, gelten die obigen Ausführungen mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel auch analog für das zweite Ausführungsbeispiel.
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Insgesamt lässt sich die Deckenleuchte gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel bei sonst vergleichbaren Rahmenbedingungen vergleichsweise schmal gestalten, das heißt die Quererstreckung, also die Erstreckung senkrecht zur Längsachse L kann vergleichsweise klein gehalten werden. Dies wird insbesondere dadurch erzielt, dass die weitere LED-Lichtquelle 5 des Zusatz-Moduls 4 am oberen Endbereich der Lichtaustrittsöffnung des Zusatz-Moduls 4 angeordnet ist. Der Reflektor der Reflektor-Anordnung 7 erstreckt sich in einer mehr vertikalen Ausrichtung, so dass die Quererstreckung des Zusatz-Moduls 4 dementsprechend kleiner ist.
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Die Lichtaustrittsöffnung des Zusatz-Moduls 4 erstreckt sich hier über einen Höhenbereich h´, der kleiner ist als die Höhe h des Gehäuses 45 des Zusatz-Moduls 4; beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Höhenbereich h´ zwischen der Hälfte und 4/5 der Höhe h beträgt. Der Winkel α zwischen der Horizontalen und der Ebene der Lichtaustrittsöffnung ist hier im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel größer.
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Wie in 10 aus zeichnerischen Gründen anhand des weiteren Zusatz-Moduls 4´ skizziert angedeutet, ist eine Platine der entsprechenden weiteren LED-Lichtquelle 5 derart angeordnet, dass ein Betrachter lediglich direkt auf diese Platine bzw. die auf Letzterer angeordneten LEDs blicken kann, wenn er sehr steil nach oben blickt, also beispielsweise in einer Blickrichtung, die mit der Vertikalen V (0° senkrecht nach unten) einen Winkel β einschließt, der mindestens 140° beträgt. Hierdurch lässt sich insoweit wiederum praktisch Blendfreiheit erzielen.
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Um unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich der Lichtabgabe zu erfüllen, lässt sich eine Lichtabgabe-Vorrichtung bzw. -Anordnung aus mehreren entsprechenden Deckenleuchten bilden. Beispielsweise können hierzu – wie in 12 angedeutet, zwei Zentral-Module 1, 1´ stirnseitig miteinander verbunden werden. Vorzugsweise weist hierzu das Zentral-Modul 1 eine reversibel lösbare Stirnkappe 15 zur Verbindung mit dem weiteren Zentral-Modul 1´ auf, das hierfür ebenfalls eine entsprechend lösbare Stirnkappe aufweist. Zur mechanischen Verbindung können hier (in den Figuren nicht näher gezeigte) Steckverbinder vorgesehen sein. Die Stromversorgung kann dabei für jedes der Zentral-Module 1 separat vorgesehen sein.
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Auch eine Anordnung zweier Zentral-Module 1, 1´ parallel nebeneinander ist hierzu besonders geeignet möglich, wie in 13 angedeutet. Hierzu können entweder pro Zentral-Modul 1 ein Montageelement 8 vorgesehen sein, es kann aber alternativ auch ein entsprechend angepasstes größeres Montageelement vorgesehen sein, das zur Halterung beider Zentral-Moduls 1, 1´ dient.
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Die erfindungsgemäße Deckenleuchte ist Baukasten-artig gestaltet, wobei sich das wenigstens eine Zusatz-Modul 4 je nach Anwendungsfall mit dem Zentral-Modul 1 verbinden lässt oder eben nicht, so dass das Zentral-Modul 1 mit oder ohne das wenigstens eine Zusatz-Modul 4 verwendet werden kann. Im ersten Fall eignet sich die Deckenleuchte besonders zur Beleuchtung eines Parkhauses, im zweiten Fall zur Beleuchtung eines industriellen Raumes, beispielsweise zur Beleuchtung einer Montagehalle, einer Halle zur Lebensmittelproduktion, einer Auslieferungszone, von Waschplätzen, Korridoren usw. Daher ist die Deckenleuchte insgesamt besonders vielfältig einsetzbar.
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Das Zentral-Modul 1 und das wenigstens eine Zusatz-Modul 4 lassen sich besonders einfach austauschen, beispielsweise um Standzeit-Anforderungen nachzukommen. Bei Austausch des Zentral-Moduls 1 – beispielsweise durch ein anderes Zentral-Modul mit weiterentwickelter LED-Technologie – kann das Montageelement 8 üblicherweise weiterverwendet werden.