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Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen herkömmlichen Steckverbinder mit Umkleidung, wie USB-Steckverbinder, HDMI-Steckverbinder, RJ-Steckverbinder, insbesondere RJ-45-Steckverbinder, oder Firewire-Steckverbinder, sowie eine Steckeranordnung mit dem Steckverbinder.
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Steckverbinder werden landläufig oft als Stecker bezeichnet. Es bedeuten USB Universal Serial Bus, HDMI High Definition Multimedia Interface und RJ Registered Jack.
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Die Verwendung derartiger Steckverbinder in industriellen Bereichen, wie beispielsweise bei Industrierobotern, ist problematisch, da sie hier einer erhöhten Belastung ausgesetzt werden, die eine durchschnittliche Standzeit eines derartigen Steckverbinders erheblich mindern kann.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Schutzvorrichtung für einen herkömmlichen Steckverbinder bereitzustellen, die eine Industrietauglichkeit des herkömmlichen Steckverbinders herstellt.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass die Schutzvorrichtung einen Körper mit einer einen Innenraum aufweisenden Steckeraufnahme für den Steckverbinder aufweist, der Innenraum bezüglich einer vorgesehenen Durchlaufrichtung des Steckverbinders in und gegen Durchlaufrichtung nach Außen geöffnet ausgebildet ist und der Innenraum eine zu der Außenkontur des vorgesehenen Steckverbinders zumindest im Wesentlichen kongruente Innenkontur oder eine auf die Außenkontur des vorgesehenen Steckverbinders einstellbare Innenkontur aufweist.
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Der herkömmliche Steckverbinder kann als USB-Steckverbinder, HDMI-Steckverbinder, RJ-Steckverbinder, insbesondere RJ-45-Steckverbinder, Firewire-Steckverbinder oder dergleichen ausgebildet sein, die eher für eine Verwendung im Büro oder im privaten Bereich und nicht für eine erhöhte Belastung in einem „raueren“ Umfeld industrieller Bereiche ausgelegt und daher nicht industrietauglich sind. Dies bezieht beispielsweise auf eine äußere mechanische Belastung insbesondere bei Verwendung des Steckverbinders in einer fliegenden Verbindung, d.h. einer Kabelverbindung, auf die beispielsweise leicht getreten werden kann, und/oder einer mangelnden Zugaufnahme bei Zugbelastung des Steckverbinders, wodurch sich der Steckverbinder leicht beispielsweise unter Zug- und/oder Vibrationsbelastung von einem vorgesehenen Anschlusspunkt lösen kann.
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Unter einem herkömmlicher Steckverbinder wird ein Steckverbinder mit Umkleidung, wie Gehäuse, verstanden, wie er in der Regel zur Herstellung einer Außenverbindung beispielsweise zur Verbindung zweier elektrischer Geräte, wie bei einem Industrieroboter zur Verbindung eines Arbeitskopfes desselben mit einer Computer gestützten Steuerung verwendet wird. Ein herkömmlicher Steckverbinder weist in der Regel einen ersten Endbereich, an den ein zum Steckverbinder hingeführtes Kabel in der Regel durch einen flexiblen Knickschutz angeschlossen ist bzw. werden kann, einen zweiten Endbereich mit Anschlusskontakten mit männlicher und/oder weiblicher Ausprägung und einen dazwischen angeordneten mittleren Bereich mit der Umkleidung auf. Es wird der hier verwandte Begriff „Steckverbinder“ allgemein verstanden, indem der Begriff „Steckverbinder“ auch den der Kupplung bzw. den der Mischform aus Steckverbinder und Kupplung umfasst.
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Die Kongruenz der Konturen von Innenraum und Steckverbinder hat zur Folge, dass der Steckverbinder formschlüssig in dem Innenraum gehalten werden kann. Damit wird eine schädliche Relativbewegung zwischen Steckverbinder und Körper der Schutzvorrichtung unterbunden. Ferner kann der Steckverbinder durch den Körper vor schädlichen äußeren Belastungen, wie vor Staub und/oder Feuchtigkeit durch Abdichtung des Innenraums sowie vor mechanischen Drücken und Stößen durch entsprechende Panzerung des Körpers, geschützt werden.
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Zur verbesserten formschlüssigen Halterung des Steckverbinders in der Steckeraufnahme kann der Innenraum eine gegen Durchlaufrichtung wirksame erste Hintergriffigkeit und/oder eine in Durchlaufrichtung wirksame zweite Hintergriffigkeit aufweisen.
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In einer Weiterbildung der Schutzvorrichtung kann der Innenraum zumindest nahezu allein oder überwiegend zur Aufnahme des die Ummantelung aufweisenden Teils des Steckverbinders ausgelegt sein. Die Steckeraufnahme kann somit hinten und/oder vorne aus dem Innenraum vorragen. Damit kann der Steckverbinder an seinem in der Regel unempfindlicheren Teil, der allgemein als Schutz ausgelegten Ummantelung, in dem Innenraum formschlüssig, bevorzugt in einer Presspassung gehalten werden.
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Die beiden Endbereiche können frei zugänglich sein. Diese können somit in aus dem Innenraum hervor ragen. Der erste Endbereich mit dem flexiblen Knickschutz kann somit frei, d.h. ohne Begrenzung durch eine die Steckeraufnahme begrenzende Wandung flexibel gebogen werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Anschlusskabel beispielsweise an eine scharfen Körperkante der Schutzvorrichtung abgeknickt wird und/oder scheuert. Der zweite Endbereich mit den Anschlusskontakten kann ferner ohne Behinderung durch den Körper mit einer Kontaktstelle eines Gerätes verbunden werden. Zumindest einer der Endbereiche beispielsweise mittels flexibler Schürzen oder Manschette zumindest teilweise abgedeckt geschützt werden.
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In Vereinfachung von Produktion und Montage der Schutzvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der Körper in zwei vorzugsweise gleiche oder insbesondere baugleiche Körperteile geteilt ist. Die Körperteile können bezüglich einer Mittellängsachse als Symmetrieachse zueinander achsensymmetrisch aufgebaut sein. Die Körperteile können Körperhälften sein.
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Die beiden Körperteile können in einer Verbindungsposition in einer Teilungsebene aneinander anliegen. Zur Festlegung der beiden Körperteile aneinander können erste Befestigungsmittel vorgesehen sein. Von diesen können zumindest einige die Teilungsebene zumindest teilweise durchragen.
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In einer alternativen Ausbildung der Schutzvorrichtung kann der Körper mittels vorgesehener zweiter Befestigungsmittel an einer in Durchlaufrichtung hinteren als Anlageseitenfläche ausgebildeten Seitenfläche an einem vorgesehenen Anschlusspunkt festlegbar ausgebildet sein. Damit kann der Körper ortsfest an dem Anschlusspunkt gehalten werden. D.h. auch der in der Schutzvorrichtung angeordnete Steckverbinder kann ortsfest an dem Anschlusspunkt gehalten werden und sich nicht von an demselben lockern oder sogar von demselben lösen. Dieser Anschlusspunkt kann beispielsweise eine elektrischer Anschluss für den Steckverbinder oder ein weiterer Steckverbinder vorzugsweise mit einer Schutzvorrichtung gemäß einer der zuvor und nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen sein. Bei der fliegenden Verbindung, d.h. bei einem Anschluss zweier Steckverbinder aneinander beispielsweise zu einer Kabelverlängerung, können deren Schutzvorrichtungen an ihren Anlageseitenflächen aneinander anliegend festgelegt werden.
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Als erste und/oder zweite Befestigungsmittel kommen letztlich all die infrage, die unter Wahrung der spezifischen Steckerfunktionen des jeweils vorgesehenen Steckverbinders eine Verbindung ermöglichen. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die ersten Befestigungsmittel eine Steckverbindung, eine Rastverbindung, Schraubverbindung, eine Verriegelungsverbindung oder eine Klebverbindung und/oder die zweiten Befestigungsmittel eine Steckverbindung, eine Rastverbindung, Schraubverbindung, eine Verriegelungsverbindung oder eine Klebverbindung sind.
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In Vereinfachung der Verbindungen kann vorgesehen sein, dass die ersten Befestigungsmittel und zweiten Befestigungsmittel miteinander insbesondere mechanisch gekoppelt sind. Hierbei können beispielsweise die einen Befestigungsmittel in einer Verbindungsposition verriegelnd und/oder verrastend in die anderen Befestigungsmittel eingreifend angeordnet sein, welches weiter unten am Beispiel einer Verriegelung näher erläutert wird.
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Der Körper kann eine plattenartige Grundform mit zwei größeren Seitenflächen und der Teilungsebene parallel zu den größeren Seitenflächen aufweisen. Diese Grundform kann von einem Quader umschlossen werden.
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Der Körper kann bezüglich einer Querrichtung parallel zur Teilungsebene zwei in Querrichtung voneinander beabstandete Randbereiche und einen zwischen den Randbereichen angeordneten Mittenbereich aufweisen. Kraftmechanisch günstig können die Befestigungsmittel in den Randbereichen und der Innenraum in dem Mittenbereich angeordnet sein.
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Die zweiten Befestigungsmittel können in den Randbereichen jeweils einen vorzugsweise in Durchlaufrichtung verlaufenden Kanal aufweisen. Ferner können die zweiten Befestigungsmittel ein Verbindungselement, wie Schraub-, Verriegelungs- und/oder Verrastungselement, umfassen. Dieses Verbindungselement kann somit ausgelegt sein, zum ortsfesten Anschluss an dem Anschlusspunkt bzw. an dem Körper eines zweiten Steckverbinders eine Schraub-, Verriegelungs- und/oder Rastverbindung einzugehen. Zur Festlegung an den Anschlusspunkt kann beispielsweise als eine die Schutzvorrichtung übergreifende Feder in Form einer Klammer vorgesehen sein, die die Schutzvorrichtung gegen den Anschlusspunkt presst. Vorzugsweise liegt der Kanal in der Teilungsebene. Spritzgusstechnisch einfach kann der Kanal von beiden Körperteilen begrenzt werden.
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In einer bevorzugten Ausbildung der Schutzvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die beiden Körperteile für jeden Kanal jeweils zumindest einen hülsenartigen Längsabschnitt zur umfänglichen Begrenzung des Kanals ausbilden. Diese Längsabschnitte können in der Verbindungsposition, in der die beiden Körperteile in der Teilungsebene aneinander anliegend verbunden sind, die Teilungsebene jeweils durchragend angeordnet sein. Die können unter Ausbildung einer Steckverbindung jeweils in eine an dem jeweils anderen Körperteil vorgesehene Steckaufnahme eingreifend angeordnet sein. Damit können sie als Steckelemente wirksam sein. Die Längsabschnitte können auch, beispielsweise unter elastischer Aufweitung derselben beim Einführen der Steckelemente in die Steckaufnahme, an der Steckaufnahme in eine Rastposition hinein verrasten.
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Zur verbesserten Lagefixierung der Körperhälften aneinander können die von den Körperteilen gebildeten Längsabschnitte eines jeden Kanals in der Verbindungsposition bezüglich der Durchlaufrichtung aneinander anliegend angeordnet sein.
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Somit können die Steckelemente als erste Befestigungsmittel zur Ausbildung einer Steckverbindung zwischen den beiden Körperteilen und zugleich zur Begrenzung des Kanals bzw. der Kanäle und damit als zweite Befestigungsmittel dienen. Es bilden der durch die Längsabschnitte der Körperteile gebildete Kanal und das durch den Kanal geführte Verbindungselement, wie das Schrauben-, Verriegelungs- und/oder Verrastungselement, quasi ein Scharnier mit den Längsabschnitten als Gewerbe und dem Verbindungselement als Stift. Da die beiden Körperteile in der Teilungsebene aneinander liegen und in beiden Randbereichen des Körpers jeweils ein "Scharnier" vorgesehen ist, liegen die beiden Körperteile ortsfest aneinander an. Es kann somit eine mechanische Kopplung der ersten und zweiten Befestigungselemente hergestellt werden. Hierdurch kann eine sehr unaufwändige Festlegung der beiden Körperteile aneinander unter Verriegelung der Steckverbindung erzielt werden.
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Das Verbindungselementes, wie Schraub-, Verriegelungs- und/oder Verrastungselement, kann stiftartig ausgebildet sein. Es kann in Durchlaufrichtung vorn einen in Durchlaufrichtung wirksamen Anschlag, beispielsweise in Form einer vorzugsweise umfänglichen Schulter aufweisen, mit dem es an einer eingangs am oder im Kanal vorgesehenen Anschlagsfläche in Durchlaufrichtung anschlägt. Unter beispielsweise Schraubeingriff des Verbindungselementes an dem vorgesehenen Anschlusspunkt kann der Körper mit seiner Anlageseitenfläche gegen den Anschlusspunkt gepresst und damit festgelegt werden. Hierzu kann das Verbindungselement ein Handhabungsende in Durchlaufrichtung vorn und eine Anschlussende beispielsweise mit Gewinde oder Verrastungselement in Durchlaufrichtung hinten aufweisen.
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Zur Erzielung eines festeren Sitzes des Steckverbinders in dem Innenraum kann vorgesehene sein, dass der Innenraum beziehungsweise die den Innenraum begrenzende Wandung zumindest partiell nach Innen vorstehende, vorzugsweise elastische Innenrippen aufweist, die vorzugsweise senkrecht zur Wandung in den Innenraum hineinragen. Damit kann der Steckverbinder unter Presspassung formschlüssig in dem Innenraum angeordnet werden.
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Zur beispielsweise panzerartigen Schutzwirkung des Körpers kann derselbe aus einem Hartkunststoff, insbesondere aus einem Glasfaser verstärkten Kunststoff hergestellt sein. Vorzugsweise wird der Körper durch Spritzguss hergestellt.
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Alternativ kann eine Steckeranordnung mit zumindest einem herkömmlichen Steckverbinder mit Umkleidung, wie USB-Steckverbinder, HDMI-Steckverbinder, RJ-Steckverbinder, insbesondere RJ-4S-Steckverbinder, oder Firewire-Steckverbinder, und einer Schutzvorrichtung gemäß einer der zuvor und nachfolgend beschriebenen oder erwähnten Ausführungsformen mit einem eine Steckeraufnahme mit Innenraum für den Steckverbinder aufweisenden Körper vorgesehen sein, wobei der mindestens eine Steckverbinder formschlüssig in dem Innenraum angeordnet ist.
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In einer Weiterbildung der Steckeranordnung kann der Steckverbinder einen ersten Endbereich mit einem flexiblen Knickschutz für ein zu dem Steckverbinder hingeführtes Kabel und einen zweiten Endbereich mit Anschlusskontakten aufweisen, wobei vorgesehen ist, dass der erste Endbereich vorn und/oder der zweite Endbereich hinten über den Körper vorstehend angeordnet sind.
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In einer weiteren Ausbildungsform der Schutzvorrichtung kann der Körper mit einer metallischen Außenschicht zur Abschirmung des Steckverbinders in der Schutzvorrichtung versehen sein.
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Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand einer in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Schutzvorrichtung bzw. der Steckeranordnung mit Schutzvorrichtung und Steckverbinder näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung für einen herkömmlichen Steckverbinder,
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2a bis 2d jeweils eine Seitenansicht der Schutzvorrichtung gemäß 1,
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3a und 3b jeweils eine Explosionsansicht der Schutzvorrichtung gemäß 1,
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4 eine perspektivische Ansicht einer Steckeranordnung mit einer geöffneten Schutzvorrichtung mit einer Steckeraufnahme und einen in die Steckaufnahme eingelegten Steckverbinder und
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5 eine Draufsicht auf die Steckeranordnung gemäß 4
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In den 1 bis 3 wird in verschiedenen Ansichten Schutzvorrichtung 1 für einen herkömmlichen Steckverbinder A mit Umkleidung B, wie Steckverbinder für USB, HDMI, RJ4S und Firewire, gezeigt. Die Schutzvorrichtung 1 weist einen Körper 2 mit einer einen Innenraum 3 aufweisenden Steckeraufnahme 4 für den Steckverbinder A auf. Der Innenraum 3 ist bezüglich einer vorgesehenen Durchlaufrichtung d parallel zur Längsmittelachse m des Steckverbinders A vorn und hinten nach Außen hin geöffnet ausgebildet. Der Innenraum 3 weist eine zu der Außenkontur des vorgesehenen Steckverbinders A kongruente Innenkontur auf. Dadurch ist der Steckverbinder A formschlüssig in dem Innenraum 3 gehalten
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Dies wird aus 4 und 5 deutlich, in denen eine Steckeranordnung C mit Schutzvorrichtung 1 und mit dem hier als USB-Steckverbinder ausgebildeten Steckverbinder A dargestellt wird, der ohne Zugaufnahme-Befestigung ausgebildet ist. Der Körper 2 der Schutzvorrichtung 1 ist aus zwei baugleichen Körperteilen 5 aufgebaut, die in einer Teilungsebene T aneinander anliegen. Die Körperteile 5 sind jeweils als Spritzgussteil aus einem Hartkunststoff gefertigt. Zur klareren Darstellung der Lage des Steckverbinders A in der Steckeraufnahme 4 ist in den 4 und 5 jeweils eine Körperhälfte entfernt.
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Aufgrund der wellenartigen seitlichen Außenkontur der Umkleidung B des Steckverbinders A und der hierzu kongruenten Innenkontur des Innenraums 3 weist der Innenraum 3 an beiden Seiten jeweils drei Hintergriffigkeiten, eine gegen Durchlaufrichtung d wirksame erste Hintergriffigkeit 6.1 und zwei in Durchlaufrichtung d wirksame zweite Hintergriffigkeit 6.2, auf.
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Der Steckverbinder A weist einen ersten Endbereich A1 auf, an den ein zum Steckverbinder A hingeführtes Kabel K über einen flexiblen Knickschutz S angeschlossen ist, wobei der Knickschutz S einstückig mit der Umkleidung B verbunden ist. Ferner umfasst der Steckverbinder A einen zweiten Endbereich A2 mit hier der leichteren Lesbarkeit der Zeichnung nicht gezeichneten Anschlusskontakten und einen zwischen den Endbereichen A1, A2 angeordneten mittleren Bereich A3 mit der Umkleidung B. Die Umkleidung B endet in Durchlaufrichtung d bündig mit dem Körper 2, während der zweite Endbereich A2 mit einem Teil des Knickschutzes S, einstückig mit dem Körper 2 verbunden, unmittelbar aus der Umkleidung hervorgeht und lediglich geringfügig in den Innenraum 3 hineinragt und hier entsprechend geschützt ist.
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Zur Festlegung der Körperteile 5 in der Teilungsebene T aneinander sind hier hülsenartige erste Befestigungsmittel 7.1 vorgesehen, die, als Steckelemente 8.1 ausgebildet, die Teilungsebene T teilweise durchragen und jeweils in eine an dem jeweils anderen Körperteil 5 vorgesehene zugehörige Steckaufnahme 8.2 eingreifen. Wie insbesondere den 3, 4 und 5 entnehmbar, grenzen das hülsenartige Steckelement 8.1 und die Steckaufnahme eines einen Kanal 9 begrenzenden Körperteils 5 so aneinander an, dass die einen Kanal 9 begrenzenden Steckelemente 8.1 beider Körperteile 5 in der Verbindungsposition entsprechend aneinander anliegen.
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Die Steckelemente 8.1 weisen eine hülsenartige Grundform auf und bilden jeweils zugleich einen Längsabschnitt 9.1 eines in Durchlaufrichtung d verlaufenden Kanals 9, wobei der Kanal zugleich Teil der zweiten Befestigungsmittel 7.2 ist. Mittels dieser zweiten Befestigungsmittel 7.2 ist der Körper 2 an einer in Durchlaufrichtung d hinteren Anlageseitenfläche 10 an einem hier nicht gezeigten Anschlusspunkt oder an einem hier nicht weiter dargestellten Körper einer weiteren Schutzvorrichtung für einen weiteren Steckverbinder festlegbar. Somit sind die Längsabschnitte des Kanals 9 als Teil der zweiten Befestigungsmittel 7.2 zugleich Steckelemente 8.1 als Teil der ersten Befestigungsmittel 7.1. Somit sind die Befestigungsmittel 7.1, 7.2 kraftmechanisch miteinander gekoppelt. Der Kanal 9 liegt in der Teilungsebene T und wird von beiden Körperteilen 5 begrenzt.
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Wie insbesondere in 3 ersichtlich, sind zur Festlegung des Körpers 2 an dem Anschlusspunkt 3 zwei hier als Schraubelemente 11 ausgebildete Verbindungselemente mit Schaft 11.1 und Handhabe 11.2 vorgesehen, die, in Durchlaufrichtung d in den Kanal 9 eingeführt, ausgelegt sind, unter Festlegung der Schutzvorrichtung 1 mit einem ein hier nicht dargestelltes Gewinde aufweisenden Ende 11.3 an dem Anschlusspunkt anzugreifen. Diese Schraubelemente 11 durchgreifen zugleich die Längsabschnitte 9.1 des Kanals 9, wodurch die Schraubelemente 11 zusätzlich als Verriegelungselemente für die Verriegelung der hülsenartigen Steckelemente 8.1 in der jeweils zugeordneten Steckaufnahme 8.2 dienen. Die Schraubelemente 11 sind Teil der zweiten Befestigungselemente 7.2 und zugleich Teil der ersten Befestigungselemente 7.1, indem die Schraubelemente 11 zur Festlegung der Schutzvorrichtung 1 an dem Anschlusspunkt zugleich als Verriegelungselemente für die Steckverbindung zwischen den Körperteilen 5 dienen. Damit sind die Befestigungselemente 7.1, 7.2 zusätzlich miteinander gekoppelt. Insgesamt kann dieser Aufbau mit dem eines Scharniers mit den Längsabschnitten 9.1 als Gewerbe und dem Schraubelement 11 als Stift verglichen werden, wobei jedoch bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand eine Verschwenkung der Körperteile 5 in der Verbindungsposition derselben an den Schraubelementen 11 unterbunden ist.
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Die Schraubelemente 11 weisen jeweils einen in Durchlaufrichtung d weisenden Anschlag 11.3 auf der mit der Verschraubung des Schraubelementes an dem Anschlusspunkt gegen einen Anschlag 9.2 eingangs des Kanals 9 anschlägt und bewirkt, dass der Körper 2 mit weiterer Verschraubung des Schraubelementes 11 gegen den Anschlusspunkt gepresst und damit festgelegt wird.
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Der Körper 2 weist eine plattenartige Grundform mit zwei größeren Seitenflächen 2.1 auf, wobei die Teilungsebene T parallel zu den größeren Seitenflächen 2.1 angeordnet ist und den Körper 2 hälftig teilt.
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Der Körper 2 weist bezüglich einer Querrichtung q parallel zur Teilungsebene T zwei voneinander beabstandete Randbereiche 12.1 und einen zwischen den Randbereichen 12.1 angeordneten Mittenbereich 12.2 mit dem Innenraum 3 auf, wobei die Befestigungsmittel 7.1, 7.2 kraftmechanisch günstig in den beiden Randbereichen 12.1, 12.2 und symmetrisch zu der Mittellängsachse m angeordnet sind.
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Wie insbesondere 3a entnehmbar, weist der Innenraum 3 nach Innen vorstehende Innenrippen 3.1 zur Ausbildung einer Presspassung mit dem in dem Innenraum 3 aufgenommenen Steckverbinder A auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schutzvorrichtung
- 2
- Körper
- 2.1
- Seitenfläche
- 3
- Innenraum
- 3.1
- Innenrippe
- 4
- Steckeraufnahme
- 5
- Körperteil
- 6.1
- erste Hintergriffigkeit
- 6.2
- zweite Hintergriffigkeit
- 7.1
- erstes Befestigungsmittel
- 7.2
- zweites Befestigungsmittel
- 8.1
- Steckelement
- 8.2
- Steckaufnahme
- 9
- Kanal
- 9.1
- Längsabschnitt
- 9.2
- Anschlag
- 10
- Anlageseitenfläche
- 11
- Schraubelement
- 11.1
- Schaft
- 11.2
- Handhabe
- 11.3
- Anschlag
- 12.1
- Randbereich
- 12.2
- Mittenbereich
- A
- Steckverbinder
- A1
- erster Endbereich
- A2
- zweiter Endbereich
- A3
- Bereich
- B
- Umkleidung
- C
- Steckeranordnung
- T
- Teilungsebene
- K
- Kabel
- S
- Knickschutz
- d
- Durchlaufrichtung
- m
- Mittellängsachse
- q
- Querrichtung