DE202014101266U1

DE202014101266U1 - Vorrichtung zur Überwachung und des Trainings der Oberkörperhaltung

Info

Publication number: DE202014101266U1
Application number: DE201420101266
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-03-19
Filing date: 2014-03-19
Publication date: 2014-04-29
Anticipated expiration: 2024-03-20

Abstract

Vorrichtung zur Überwachung und des Trainings der Oberkörperhaltung, welche mit zumindest einem in einem Gehäuseteil (1) angeordneten Lagesensor ausgestattet ist, der mittelbar oder unmittelbar mittels eines Trägers an einem bestimmten Bereich am Rücken positioniert wird, wobei der mindestens eine Lagesensor Signale zu einer Auswertungseinheit sendet, welche auf der Grundlage der Signale die Oberkörperhaltung ermittelt, wobei ein akustischer, habtischer und/oder optischer Signalgeber vorgesehen ist, mittels dem bei Vorliegen einer fehlerhaften Körperhaltung ein vom Träger wahrnehmbares Signal ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus mindestens einem den Rücken im Wesentlichen quer überspannenden und beidseitig unterhalb der Achselhöhlen verlaufenden Gurt (2) besteht, an welchem das Gehäuse (1) querverschieblich angeordnet ist, wobei sich der mindestens eine Gurt (2) bei bestimmungsgemäßem Gebrauch vom Gehäuse (1) aus über beide Schultern erstreckt.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung und des Trainings der Oberkörperhaltung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind derartige Vorrichtungen und Kontrolleinrichtungen zur Überwachung der Haltung und auch der Bewegung des Oberkörpers bekannt, welche mit zumindest einem Lagesensor ausgestattet sind, der mittelbar oder unmittelbar an einem bestimmten Bereich am Rücken positioniert wird. Der mindestens eine Lagesensor sendet Signale zu einer Auswertungseinheit, welche auf der Grundlage der Signale die Oberkörperhaltung ermittelt. Darüber hinaus ist ein akustischer, habtischer und/oder optischer Signalgeber vorgesehen, mittels dem bei Vorliegen einer fehlerhaften Körperhaltung ein vom Träger wahrnehmbares Signal ausgelöst wird.
Durch diese Vorrichtungen wird der Träger in die Lage versetzt, seine Oberkörperhaltung zu überwachen, Fehlhaltungen zu verhindern und haltungsbedingte Schädigungen der Wirbelsäule vorzubeugen oder zu therapieren.
Der mindestens eine Lagesensor wird gemäß dem Stand der Technik mittels eines gürtelartigen Trägers entweder im Lenden- oder Brustwirbelbereich angeordnet. Nachteilig hierbei ist in erster Linie die durch den Einsatz eines gürtelartigen Trägers nur eingeschränkt freie und genau definierbare Platzierung des mindestens einen Sensors. Darüber hinaus sind die Haltungswerte der (Brust-)Wirbelsäule durch die Platzierung des mindestens einen Lagesensor nur eingeschränkt ermittelbar. Hinzu kommt ein unbequemer Tragekomfort derartiger Träger.
Darstellung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Überwachung und des Trainings der Oberkörperhaltung zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile ausräumt und welche geeignet ist, eine möglichst exakte Ermittlung der Oberkörperhaltung zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
In der Zeichnung zeigt
1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform.
Ausführung der Erfindung
Wie aus 1 ersichtlich, besteht der Träger aus einem, den Rücken im Wesentlichen quer überspannenden und beidseitig unterhalb der Achselhöhlen verlaufenden Gurt 2. Darüber hinaus erstreckt sich der mindestens eine Gurt 2 bei bestimmungsgemäßem Gebrauch vom Gehäuse 1 aus über beide Schultern. Diese erfindungsgemäße Ausführung des Trägers gewährleistet zum einen einen bequemen Halt der Vorrichtung für den jeweiligen Träger. Zum anderen lässt sich das Gehäuse und damit der mindestens eine Lagesensor durch die Ausgestaltung des Trägers einfach und individuell an einer definierbaren Stelle am Oberkörper platzieren.
An dem den Rücken im Wesentlichen quer überspannenden Bereich des mindestens einen Gurtes 2 ist das Gehäuse 1 vorzugsweise querverschieblich angeordnet, um die Variabilität der Platzierung des mindestens einen Lagesensors noch zu erweitern.
Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch mehrere Gurte 2 umfassen, welche in der vorbeschriebenen Ausrichtung am Oberkörper angeordnet werden.
Innerhalb des Gehäuses 1 befinden sich vorzugsweise ein Lagesensor, ein Prozessor, ein Vibrationsmotor und diverse weitere elektronische Bauteile sowie zumindest eine Batterie, vorzugsweise eine oder mehrere AAA Batterien. Das Gehäuse 1 ist vorzugsweise wasserdicht ausgestaltet und besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff (vorzugsweise PET). Weiterhin ist das Gehäuse 1 bevorzugt aus zwei Gehäuseteilen zusammengesetzt, welche mittels einer zwischen den Gehäuseteilen vorgesehenen Dichtung wasserdicht abgedichtet sind.
Besonders vorteilhaft ist der mindestens eine Gurt 2 elastisch ausgestaltet; dies erhöht den Tragekomfort und die Flexibilität der Anordnung des mindestens einen Lagesensors nochmals.
Ganz besonders vorteilhaft weist das Gehäuse 1 eine oder mehrere Wölbungen im Auflagebereich auf, welche es ermöglichen, das Gehäuse 1 auf den Querfortsätzen der Wirbel anzulegen, so dass ein unangenehmer Druck auf die Wirbelsäule des Trägers vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuse mit Sensor
2: Gurt

Claims

Vorrichtung zur Überwachung und des Trainings der Oberkörperhaltung, welche mit zumindest einem in einem Gehäuseteil (1) angeordneten Lagesensor ausgestattet ist, der mittelbar oder unmittelbar mittels eines Trägers an einem bestimmten Bereich am Rücken positioniert wird, wobei der mindestens eine Lagesensor Signale zu einer Auswertungseinheit sendet, welche auf der Grundlage der Signale die Oberkörperhaltung ermittelt, wobei ein akustischer, habtischer und/oder optischer Signalgeber vorgesehen ist, mittels dem bei Vorliegen einer fehlerhaften Körperhaltung ein vom Träger wahrnehmbares Signal ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus mindestens einem den Rücken im Wesentlichen quer überspannenden und beidseitig unterhalb der Achselhöhlen verlaufenden Gurt (2) besteht, an welchem das Gehäuse (1) querverschieblich angeordnet ist, wobei sich der mindestens eine Gurt (2) bei bestimmungsgemäßem Gebrauch vom Gehäuse (1) aus über beide Schultern erstreckt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem den Rücken im Wesentlichen quer überspannenden Bereich des mindestens einen Gurtes (2) das Gehäuse (1) querverschieblich angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) wasserdicht ausgestaltet ist und aus einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise PET, besteht.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) aus mindestens zwei Gehäuseteilen zusammengesetzt ist, welche mittels einer zwischen den Gehäuseteilen vorgesehenen Dichtung wasserdicht abgedichtet sind.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Gurt (2) elastisch ausgestaltet ist.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine oder mehrere Wölbungen im Auflagebereich aufweist, welche es ermöglichen, das Gehäuse (1) auf den Querfortsätzen der Wirbel anzulegen.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) im Auflagebereich derart ausgeformt ist, dass ein Kamineffekt zwischen der Auflagefläche und dem Gehäuse (1) entsteht.