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Die Erfindung betrifft ein Fahrgerüst, insbesondere eine fahrbare Arbeitsbühne, für Innenraumarbeiten der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Fahrgerüste sind allgemein bekannt und dienen dazu, Arbeiten, die beabstandet zum Boden, auf dem das Fahrgerüst angeordnet ist, zu ermöglichen, wobei ein Benutzer eines Fahrgerüstes durch ein solches in die Lage versetzt wird, Arbeiten, die in Höhen oberhalb seiner Körperreichweite auszuführen. Grundlegend dienen Fahrgerüste der betreffenden Art dazu, eine Arbeitsplattform, die vertikal beabstandet zum Boden angeordnet ist, zu realisieren, damit in unterschiedlichen Höhen Innenraumarbeiten durchgeführt werden können, die ohne ein solches Fahrgerüst beispielsweise unter Nutzung einer Leiter erbracht werden müssten, was im Hinblick auf Innenraumarbeiten mit einem höheren Arbeitssicherheitsrisiko verbunden sein kann.
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Darüber hinaus ermöglichen es Fahrgerüste der betreffenden Art, dass mehrere Personen zur Ausführung von Innenraumarbeiten die Arbeitsplattform zeitgleich nutzen können, wodurch sich eine höhere Arbeitseffizienz ergibt. Darüber hinaus ist es dadurch möglich, die Anzahl der notwendigen Fahrgerüste auf ein Minimum zu begrenzen.
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Fahrgerüste der betreffenden Art sind bekannt beispielsweise durch diverse deutsche Industrienormen (z. B. DIN) sowie Vorschriften zuständiger Berufsgenossenschaften, die sowohl den Aufbau, als auch Sicherheitsvorschriften für die Verwendung der betreffenden Fahrgerüste bestimmen.
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Fahrgerüste der betreffenden Art können aus unterschiedlichen Bestandteilen bestehen, die insbesondere von den unterschiedlichen Anbietern bzw. Herstellern derartiger Gerüste spezifisch angeboten werden. Dabei ist es u. a. möglich, die Teile eines Herstellers mit den Teilen eines anderen Herstellers zu kombinieren, unter der Voraussetzung, dass eine Kompatibilität zwischen den Teilen gegeben ist.
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Fahrbare Arbeitsbühnen bilden eine spezifische Ausprägung eines Fahrgerüstes, in dem vorgefertigte Teile miteinander verbunden werden, um eine Arbeitsplattform ausbilden und einrichten zu können, auf der Gegenstände platziert werden können bzw. die Mitarbeiter zur Ausführung von Innenraumarbeiten eine begehbare Fläche erhalten, die beabstandet zum Boden an einem Fahrgestell des Fahrgerüstes bzw. der fahrbaren Arbeitsbühne angeordnet ist, um in Höhen vordringen zu können, die ohne ein derartiges Fahrgerüst bzw. eine derartige fahrbare Arbeitsbühne nur bedingt möglich sind.
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Fahrbare Arbeitsbühnen sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass sie unter Beibehaltung der Gerüststruktur, also demontagefrei, ortsversetzbar sind.
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Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie insbesondere durch ein oder mehrere Personen auf dem Boden, der die Aufstellfläche kennzeichnet, bewegt werden können.
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Ferner zeichnen sich fahrbare Arbeitsbühnen dadurch aus, dass deren Bestandteile vorbestimmte Maße aufweisen, so dass die Gestaltung in den sich dadurch aufzeigenden Grenzen ermöglicht ist. Darüber hinaus zeichnen sich fahrbare Arbeitsbühnen dadurch aus, dass sie ein oder mehrere Arbeitsplattformen aufweisen, die vielfach auch als Belagfläche bezeichnet werden.
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Darüber hinaus sind fahrbare Arbeitsbühnen der betreffenden und bekannten Art dadurch gekennzeichnet, dass sie Bewegungsmittel aufweisen, durch die eine demontagefreie Ortsversetzbarkeit ermöglicht ist.
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Vor diesem Hintergrund weist ein Fahrgerüst bzw. eine fahrbare Arbeitsbühne der betreffenden Art ein Fahrwerk auf, dass auf einfachste Art und Weise dadurch gebildet sein kann, dass wenigstens an einem Vertikalstützrahmen an dessen Boden zugewandtem Ende Rollmittel für eine demontagefreie Bewegbarkeit des Fahrgerüstes angeordnet sind.
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Auf vorteilhafte Weise ist dadurch erreicht, dass eine einfache Art und Weise der Ortsversetzbarkeit eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes ermöglicht ist, wobei Räder bzw. Rollen verwendet werden können, die handelsüblich sind. Derartige Rollen oder Räder als Rollmittel können insbesondere derart ausgeführt sein, dass sie in ihrer Roll- bzw. Drehbewegung festgestellt werden können, um zu verhindern, dass ein unerwünschtes Bewegen des erfindungsgemäßen Fahrgerüstes erfolgt.
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Vielfach weisen entsprechende Fahrgerüste bzw. fahrbare Arbeitsbühnen vier zueinander beabstandete Rollen bzw. Räder auf, die die Rollmittel bilden und die häufig in zwei Reihen angeordnet sind, wobei eine Reihe durch zwei Rollen oder Räder gebildet ist, die parallel zueinander beabstandet und beispielsweise und insbesondere entlang einer Achse angeordnet sind. Eine weitere Reihe ist auf gleiche Art und Weise gebildet und die Reihen sind wiederum zueinander beabstandet an dem Fahrgestell bzw. dem Fahrwerk angeordnet.
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Im Weiteren wird aus Gründen einer besseren Übersicht im Rahmen der Erfindung unter dem Begriff Fahrgerüst insbesondere auch eine fahrbare Arbeitsbühne verstanden, so dass die ein Fahrgerüst betreffenden Aussagen gleichfalls auch für eine fahrbare Arbeitsbühne gelten, sofern kein Ausschluss vorliegt.
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Fahrgerüste der betreffenden Art dienen dazu, in erster Linie die Arbeiten im Innenraum in bestimmten Höhen zu erleichtern bzw. sicher zu gestalten. Dazu sehen sie ein Fahrgestell vor, das wenigstens einen in Verwendungsposition ersten Vertikalstützrahmen und einen zu dem ersten Vertikalstützrahmen beabstandet zweiten Vertikalstützrahmen aufweist, wobei in Verwendungsposition zwischen dem ersten Vertikalstützrahmen und dem zweiten Vertikalstützrahmen eine aus wenigstens einem Gerüstbelag bestehende Arbeitsplattform gebildet ist.
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Die bekannten Fahrgerüste weisen den Nachteil auf, deren Arbeitsplattform betreffen die nutzbare Stell-/Arbeitsfläche dadurch eingeschränkt wird, dass Arbeitsmittel für die Ausführung von Innenraumarbeiten auf der Arbeitsplattform bzw. der Fläche der Arbeitsplattform platziert werden, die darüber hinaus die Arbeitssicherheit erniedrigen, da diese Gegenstände vielfach eine sogenannte Stolperfalle bilden, woraufhin im Falle eines Sturzes eines Mitarbeiters, der ein entsprechendes Fahrgerüst bzw. eine entsprechende fahrbare Arbeitsbühne nutzt, zu rechnen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitssicherheit eines Fahrgerüstes zu erhöhen.
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Die Erfindung löst sich von dem Gedanken, Barrieren zu bilden, um zu vermeiden, dass eine Stolperfalle entsteht. Gleichfalls löst sich die Erfindung von dem Gedanken, zur Erhöhung der Arbeitssicherheit besondere Kennzeichnungen an den betreffenden Gegenständen/Lasten anzubringen, um deren Auffälligkeit für eine visuelle Wahrnehmung zu steigern. Zudem löst sich die Erfindung von dem Gedanken, die Mitarbeiter mit weiteren Arbeitssicherheits-/-schutzmitteln auszustatten, um diese vor entsprechenden Verletzungen zu bewahren.
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Die Erfindung löst die Aufgabe auf überraschend einfache Art und Weise dadurch, dass wenigstens an einem der Vertikalstützrahmen ein Lastträger abnehmbar angeordnet ist, der zur Bildung einer von dem Vertikalstützrahmen horizontal auskragenden Ablage für Lasten, insbesondere für Arbeitsmittel, eingerichtet und ausgebildet ist.
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Vorteilhafterweise ergibt sich durch die Erfindung die Möglichkeit, die Arbeitsfläche zur Ablage von Arbeitsmitteln bzw. Lasten, wie jegliche Art von Gegenständen zur Verwendung der Ausführung von Innenraumarbeiten und dergleichen sein können, auf einfache Art und Weise zu erweitern und gleichfalls auf diese Art und Weise eine Möglichkeit zu schaffen, die Arbeitssicherheit zu erhöhen, wobei die zuvor genannten Stolperfallen durch die erfindungsgemäß gebildete Ablage minimiert bzw. beseitigt werden können.
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Darüber hinaus entsteht der Vorteil, dass die Arbeitsleistung eines Mitarbeiters erhöht werden kann, da durch die erfindungsgemäße Lagermöglichkeit von Lasten die Arbeitsvorgänge zeitlich verkürzt werden können, indem die Handhabung zur Nutzung der Lasten bzw. Arbeitsmittel erleichtert ist, indem die Handhabungswege zudem verkürzt sind. Ferner entsteht der Vorteil, dass Arbeitsvorgänge ergonomischer gestaltet werden können.
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Im Sinne der Erfindung jegliche Art von Gegenstände, Arbeitsmittel, Verbrauchsmittel und dergleichen eine Last.
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Erfindungsgemäß ist unter Verwendungsposition eine Position des Fahrgerüstes zu verstehen, indem dieses für seine zweckbestimmte Verwendung genutzt werden kann. Insofern ist eine Verwendungsposition beispielsweise insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplattform zur Durchführung von Innenraumarbeiten genutzt werden kann, indem diese beabstandet zum Boden (Untergrund), auf dem sich das Fahrgerüst abstützt, an den Vertikalstützrahmen angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist die Eigenschaft „abnehmbar” beispielsweise und insbesondere bezogen auf eine werkzeugfreie Abnehmbarkeit, wodurch der Vorteil entsteht, dass für ein Abnehmen keine weiteren Hilfsmittel notwendig bzw. zwingend notwendig sind.
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Im Sinne der Erfindung sind dazu die Vertikalstützrahmen in Verwendungsposition vertikal angeordnet und zueinander beabstandet wie auch ggf. mittels sogenannter (Quer-)Verstrebungen miteinander verbunden.
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In diesem Zusammenhang ist im Rahmen der Erfindung ein Vertikalstützrahmen insbesondere in Verwendungsposition vom Boden zur Decke eines Raumes erstrecktes Rahmenwerk, das durch wenigstens paarweise parallel zueinander angeordnete Stützen/Holme bzw. dergleichen zu Bildung eines im wesentlichen rechteckigen Rahmens besteht. Derartige Vertikalstützrahmen sind unter anderem auch unter dem Begriff Vertikalrahmen bekannt.
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Zur Ausbildung einer Arbeitsplattform wird wenigstens ein Gerüstbelag verwendet, wobei dieser Gerüstbelag aus unterschiedlichen Arten von Gerüstbelägen gebildet sein kann, wie sie handelsüblich verfügbar sind. Auf einfachste Art und Weise ist es daher möglich, sogenannte Gerüstbretter zu verwenden, die mittels Haltemitteln in entsprechenden Haltevorrichtungen unter Sicherstellung einer ausreichenden Arbeitssicherheit eingehakt werden können und abnehmbar angeordnet sind, wodurch sie insbesondere werkzeugfrei demontierbar sind.
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Im Sinne der Erfindung ist der Begriff Boden als ein, insbesondere fester, Untergrund zu verstehen, auf dem sich das Fahrgerüst in Verwendungsposition mittels Fahrgestell bzw. Fahrwerk abstützt und der vorzugsweise im Wesentlichen eben ist. Darüber hinaus bildet erfindungsgemäß ein Boden die Stell-/Nutzfläche einer Ebene/eines Geschosses eines Gebäudes. Erfindungsgemäß umfasst daher der Begriff Boden jegliche Art von Untergrund, der geeignet ist, ein Fahrgerüst zur zweckbestimmten Verwendung aufstellen zu können. Innerhalb eines Gebäudes ist daher im Sinne der Erfindung ein Boden durch die Oberflächen einer Etage bzw. eines Geschosses gekennzeichnet, die auch als Stell- bzw. Nutzfläche oder Wohnfläche wie auch Verkehrsfläche verwenden werden kann.
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Ferner sieht die Erfindung vor, dass der Lastträger ein Traggestell zur Lagerung der Ablage aufweist, das in Verwendungsposition abnehmbar an dem ersten oder zweiten Vertikalstützrahmen, insbesondere an einem der dem Boden abgewandten freien Enden der Vertikalstützen des ersten oder zweiten Vertikalstützrahmens, angeordnet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Traggestell des Lastträgers vordefiniert werden kann, wodurch erfindungsgemäß die Bestandteile des Traggestells eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes in ihrer Ausgestaltung vorbestimmt werden können und dadurch auf eine minimale Anzahl reduzierbar sind. Ferner ergibt sich der Vorteil, dass die Position des Traggestells/des Lastträgers an der Vertikalstütze erfindungsgemäß vorgegeben ist durch die oder das freie Ende der betreffenden Vertikalstütze eines Vertikalstützrahmens bzw. dessen Abstand zueinander.
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Das Anordnen eines erfindungsgemäß gebildeten Lastträgers kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Beispielsweise kann an den in Kragrichtung befindlichen freien Enden eines Lastträgers wenigstens ein Haltemittel angeordnet sein, um den Lastträger an die vertikalen Stiele eines Vertikalstützrahmens anordnen bzw. halten zu können.
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Dabei ist die Kragrichtung durch die Richtung bestimmt, in der der Kragträger in Verwendungsposition vom Vertikalstützrahmen zwischen seinem dem Vertikalstützrahmen zugewandten (freien) Ende zu einem dem Vertikalstützrahmen abgewandten freien Ende (längst) erstreckt ist.
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Des Weiteren sieht die Erfindung vor, dass das Traggestell an die zwischen den zueinander beabstandeten Vertikalstützen gebildete Stützweite adaptierbar ist, um auf vorteilhafte Weise an die Gegebenheiten verschiedener Stützrahmen auf einfache Art und Weise angepasst werden zu können.
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Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass ein erfindungsgemäßer Lastträger für unterschiedliche Stützweiten, die sich durch den Abstand zweiter Vertikalstützen eines Stützrahmens ergeben, verwendbar ist. Insofern ist bei Änderung eines Stützrahmens die Verwendung des erfindungsgemäßen Lastträgers gewährleistet.
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Das Anordnen eines erfindungsgemäß gebildeten Lastträgers bzw. eines entsprechenden Traggestelles kann auf unterschiedliche Art und Weise an dem jeweiligen Vertikalstützrahmen vorgenommen werden. Dazu ist in einer ergänzenden vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Lastträger/das Traggestell derart eingerichtet und ausgebildet ist, dass in Verwendungsposition der Lastträger/das Traggestell durch Formschluss auf einem dem Boden abgewandten freien Ende wenigstens einer, insbesondere beider, Vertikalstützen des ersten oder zweiten Vertikalstützrahmens abnehmbar angeordnet, insbesondere aufgesteckt, ist.
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Dadurch entsteht der Vorteil, dass die Handhabung zur Anordnung des Lastträgers bzw. dessen Traggestells vereinfacht ist, indem keine weiteren Kupplungsmittel notwendig sind, die insbesondere durch einen Kraftschluss bzw. einer Kombination aus Kraft- und Formschluss ein Anordnen an dem Fahrgestell bzw. dessen Vertikalstützrahmen ermöglichen. Insofern kann eine Montage bzw. Demontage eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes vorzugsweise werkzeugfrei und in einem verkürzten Zeitraum erfolgen, wodurch sich ebenfalls wirtschaftliche Vorteile ergeben. Darüber hinaus kann ein defekter Lastträger auf einfache Art und Weise durch einen entsprechenden Ersatz ausgetauscht werden.
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Für eine formschlüssige Anordnung eines Lastträgers/Traggestelles kann auf verschiedene Arten und Weisen der konstruktiven Gestaltung zurückgegriffen werden. Dazu ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Traggestell wenigstens einen Halteabschnitt für das Aufstecken auf das in Verwendungsposition dem Boden abgewandte freie Ende einer Vertikalstütze aufweist, der zu dem freien Ende der Vertikalstütze wenigstens abschnittsweise komplementär, insbesondere nach Art einer Hülse, gebildet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass durch einen Formschluss auf einfache Art und Weise der Bearbeitungsaufwand zur Erstellung eines Halteabschnittes minimierbar ist.
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Erfindungsgemäß ist es möglich, das Traggestell auf unterschiedliche Art und Weise zu gestalten, um eine Lagerung für eine Ablage für Lasten zu ermöglichen.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Traggestell zur Lagerung der Ablage wenigstens einen ersten Kragträger aufweist, der in Verwendungsposition an wenigstens einer der Vertikalstützen des Vertikalstützrahmens abnehmbar angeordnet und horizontal auskragend von der Vertikalstütze erstreckt ist. Dadurch ergibt sich auf vorteilhafte Weise eine hochbelastbare Lagermöglichkeit für eine Auflage, die in Verwendungsposition quer dazu erstreckt ist und auf einfache Art und Weise realisierbar ist. Für die konstruktive Gestaltung eines Kragträgers ist es möglich, Rohre, Stangen, Streben, Holme wie auch sonstige Profilkörper in unterschiedlichen Ausprägungen zu verwenden, die zur Bildung eines Kragträger für die Lagerung einer Auflage geeignet sind. Darüber hinaus ist es möglich, einen Kragträger durch eine Schweißkonstruktion zu stellen.
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Dazu ist es möglich, einen Kragträger in weiten Grenzen der konstruktiven Gestaltung zu realisieren. Auf einfache Art und Weise ist es beispielsweise und insbesondere möglich, einen Kragträger durch einen länglich erstreckten Holm zu realisieren, der in seiner Längserstreckung horizontal auskragend an der Vertikalstütze angeordnet ist.
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Daraus ergeben sich erfindungsgemäß Kostenvorteile in der Erstellung eines Kragträgers, der in einfachster Ausführungsform durch einen länglich erstreckten Holm oder ein Rohr gebildet sein kann. Darüber hinaus ist es möglich, sogenannte weit verbreitete T-Profilträger zu verwenden, die entsprechend einen Kragträger ausbilden können. Erfindungsgemäß ist der Kragträger in Verwendungsposition derart an einer Vertikalstütze angeordnet, dass ein freies Ende, das wenigstens einen Halteabschnitt aufweist, der entsprechenden Vertikalstütze des betreffenden Vertikalstützrahmens zugewandt ist, während das verbleibende freie Ende des Kragträgers in vertikaler Richtung von der Vertikalstütze abgewandt ist.
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Zur Erhöhung der Tragfähigkeit bzw. Belastbarkeit des Lastträgers sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Traggestell wenigstens einen zweiten Kragträger aufweist, der an wenigstens einer der verbleibenden Vertikalstützrahmen abnehmbar angeordnet und horizontal auskragend von der Vertikalstütze erstreckt ist. Erfindungsgemäß ergibt sich dadurch eine Stützweite durch die beabstandete Anordnung der Kragträger zueinander, so dass die Belastbarkeit des Lastträgers gesteigert ist. Durch die Anordnung eines Kragträgers an einer Vertikalstütze und des weiteren Kragträgers an einer der verbleibenden Vertikalstützen des Vertikalstützrahmens ergibt sich, dass der Abstand der Kragträger dem Abstand der Vertikalstützen folgt, so dass ein entsprechend einfaches und modulares System realisierbar ist, das an das entsprechende Fahrgerüst bzw. der fahrbaren Arbeitsbühne angepasst werden kann. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Variantenvielfalt der Traggestelle bzw. Lastträger auch auf ein Minimum begrenzt werden kann, da die Abstände entsprechend definiert werden können.
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Zur Vereinfachung der Handhabung eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes zur Anordnung eines Lastträgers ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kragträger miteinander verbunden werden und damit einen Verbund kennzeichnen, der beispielsweise und insbesondere starr ausgebildet ist. Dazu ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der erste Kragträger mit dem zweiten Kragträger mittels wenigstens einer Strebe zur Versteifung des Lastträgers verbunden ist, insbesondere fest verbunden ist. Durch diese Aussteifung des Traggestelles ist ermöglicht, dass Kräfte, die nicht in Schwerkraftrichtung auf den Lastträger bzw. dessen Traggestell wirken, keine oder lediglich eine tolerierbare Auswirkung auf die Stabilität bzw. Formtreue des Lastträgers bzw. Traggestelles haben.
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Eine Strebe kann in weiten Grenzen ausgestaltet bzw. gebildet sein. Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich, mehrere Streben, die beispielsweise und insbesondere zueinander beabstandet angeordnet sind, zu verwenden, um die Kragträger miteinander zu verbinden. Darüber hinaus ist es möglich, dass neben zwei Kragträgern weitere Kragträger verwendet werden.
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Die konstruktive Ausgestaltung einer Ablage kann ebenfalls in weiten Grenzen erfolgen. Dazu ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, dass die Ablage nach Art einer Platte bzw. eines Gitters bzw. eines, insbesondere offenen, Kastens gebildet ist, die in Verwendungsposition vorzugsweise vertikal beabstandet zu wenigstens einem der dem Boden abgewandten freien Enden der Vertikalstützen angeordnet ist.
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Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass zunächst die Ablage auf einfache und kostengünstige Art und Weise realisierbar ist. Darüber hinaus ergeben sich Vorteile in der Ergonomie der Arbeitsprozesse, da die entsprechend auf der Ablage abgelegten Lasten besser durch die entsprechenden Mitarbeiter gehandhabt werden können. Demzufolge ist es erfindungsgemäß möglich, die Ablage als Behältnis bzw. Behälter auszuführen, wobei wiederum weitere Grenzen der konstruktiven Ausgestaltung genutzt werden können.
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Die Verbindung der einzelnen Bestandteile bzw. Elemente eines Traggestelles bzw. Lastträgers eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes können auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen und gleichfalls in weiten Grenzen vorgenommen werden. Dazu sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Traggestell, insbesondere der Lastträger, einteilig bzw. vorzugsweise einstückig, ausgebildet ist. Die einstückige Ausbildung eines Traggestells bzw. eines Lastträgers kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass diese durch eine Schweißkonstruktion miteinander verbunden werden, bei der die einzelnen Bestandteile miteinander verschweißt sind, so dass eine Trennung der einzelnen Bestandteile voneinander unterbunden ist, wodurch die Bestandteile bzw. Elemente unverlierbar aneinander gehalten sind. Dies hat wiederum Vorteile in der Handhabung eines Traggestelles bzw. eines Lastträgers eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes. Ferner ist es ebenfalls möglich, das Traggestell bzw. den Lastträger einteilig auszuführen, wobei die einzelnen Bestandteile miteinander unter Verwendung von Schraubenverbindungen lösbar verbunden sein können. Zur einstückigen Ausbildung ist es ebenfalls möglich, die Bestanteile eines Trägergestells bzw. Lastträgers durch einen Stoffschluss miteinander zu verbinden, insbesondere zu verkleben. Darüber hinaus ist erfindungsgemäß berücksichtigt, dass eine form-, stoff- bzw. kraftschlüssige Verbindung auch in Kombination miteinander dazu dienen kann, einen entsprechenden Lastträger bzw. ein entsprechendes Traggestell eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes zu realisieren.
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Die Ausgestaltung eines Lastträgers gemäß der Erfindung kann in weiten Grenzen vorgenommen werden. Beispielsweise ist es möglich, die Materialauswahl nahezu beliebig vorzunehmen bzw. verschiedene Materialien zu verwenden, um einen Lastträger im Sinne der Erfindung zu bilden. Vorteilhafterweise sollte jedoch die Ausführung eines Lastträgers möglichst mit der Zielsetzung erfolgen, dass der Lastträger ein geringes Eigengewicht hat, um dadurch die Handhabbarkeit eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes bzw. Lastträgers zu verbessern/zu vereinfachen, da es einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Lastträger wenigstens abschnittsweise aus einem Leichtbauwerkstoff, insbesondere einem Aluminiumwerkstoff, gebildet ist bzw. einen Leichtbauwerkstoff aufweist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es daher ebenfalls möglich, hoch belastbare Kunststoffe wie auch Glasfaserverbundwerkstoffe zu verwenden, um einen Lastträger eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes bilden zu können. Der Vorteil der Verwendung eines Aluminiumwerkstoffes liegt darin, einen Lastträger im Sinne der Erfindung mit einem sehr guten Verhältnis von Gewicht zur Belastbarkeit gestaltet werden kann. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil einer sehr guten Recyclingfähigkeit, wodurch sich Vorteile in der Umweltverträglichkeit ergeben. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil einer einfachen Verarbeitungsmöglichkeit dieses Werkstoffes, wodurch es ebenfalls möglich ist, Modifikationen eines Lastträgers zur Verwirklichung von besonderen Anforderungen an die Verwendbarkeit erfüllen zu können.
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Ferner ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass in Verwendungsposition zwischen der Lastträger/das Traggestell und wenigstens einer Vertikalstütze ein Adapter angeordnet ist, durch der Lastträger/das Traggestell an die Stützweite der Vertikalstützen eines Vertikalstützrahmens anpassbar ist.
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Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine vereinfachte Anpassung des Lastträger/Traggestells an unterschiedliche Stützweiten ermöglicht ist, wodurch der konstruktive Aufwand zur Realisierung einer hohen Flexibilität eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes deutlich verringert ist.
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In diesem Zusammenhang ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Adapter wenigstens zwei Zylinderabschnitte aufweist, deren Zylinderachsen parallel und beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei in Verwendungsposition ein Zylinderabschnitt mit einer Vertikalstütze und der verbleibende Zylinderabschnitt mit dem Lastträger/Traggestell derart korrespondiert, dass eine Drehung des Adapters in Umfangsrichtung um wenigstens eine der Zylinderachsen eine Anpassung des Lastträger/des Traggestells an die Stützweite bewirkt.
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Im Sinne der Erfindung ist die Stützweite bestimmt durch den Abstand der Vertikalstützen eines Vertikalstützrahmens zueinander und zwar quer zur Stützrichtung, die in Verwendungsposition im Wesentlichen vertikal gerichtet ist.
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Dadurch ergibt sich eine konstruktiv sehr einfache Lösung für einen Adapter. Die Zylinderabschnitte können erfindungsgemäß auch durch ein entsprechend gebogenes Rohr oder einen entsprechend gebogenen Zylinder gebildet sein. Das Weiteren kann ein Adapter im Sinne der Erfindung auch durch zwei achsparallel angeordnete Hülsen gebildet sein, dessen eine Hülse mit dem Lastträger/Traggestell und die verbleibende Hülse mit einer Vertikalstütze des Vertikalstützrahmens korrespondiert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes in seiner Ausprägung als fahrbare Arbeitsbühne gezeigt ist.
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Dabei bilden alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen und deren Rückbezügen sowie unabhängig von ihrer Darstellung in der Zeichnung.
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Die 1 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes in einer schematischen Darstellungsweise. Die Darstellung ist daher insbesondere nicht zwingend maßstabsgetreu und zur besseren Übersicht auf die das Verständnis unterstützenden Elemente reduziert.
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Die 2 der Zeichnung zeigt einen Adapter des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes in ebenfalls schematischer Darstellungsweise, wobei eine Vertikalstütze des Vertikalstützrahmens und der Lastträger/das Traggestell abschnittsweise dargestellt sind, um die Anordnung des Adapters in Verwendungsposition zu veranschaulichen.
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Die vorgenannten Darstellungen in den Figuren sind aufgrund der gewählten Darstellungsweise insbesondere nicht maßstabsgetreu und zur besseren Übersicht auf die das Verständnis unterstützenden Elemente reduziert.
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1 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes 2, das in diesem Ausführungsbeispiel als eine fahrbare Arbeitsbühne 2 ausgebildet ist. Zur Vereinfachung wird nachfolgend für das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes 2 nachfolgend der Begriff Fahrgerüst 2 verwendet, in dem die vorgenannte Ausführungsform mitumfasst ist.
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Das Fahrgerüst 2 weist ein Fahrgestell 4 auf, das einen in Verwendungsposition ersten Vertikalstützrahmen 6 und einen zu dem Vertikalstützrahmen 6 beabstandet angeordneten zweiten Vertikalstützrahmen 6' aufweist, wobei die Vertikalstützrahmen 6, 6' derart eingerichtet und zueinander beabstandet angeordnet sind, dass zwischen dem ersten Vertikalstützrahmen 6 und dem zweiten Vertikalstützrahmen 6' ein aus einem Gerüstbelag 8 bestehende Arbeitsplattform 10 gebildet ist.
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Erfindungsgemäß ist die Arbeitsplattform 10 durch eine Fläche 12 gekennzeichnet, die der Ablage von Gegenständen dienen kann und die insbesondere dazu dient, dass die Personen zur Ausführung von insbesondere Innenraumarbeiten vertikal beabstandet zum Boden 14 eines Gebäudes ihre Arbeiten verrichten können.
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Für eine Bewegbarkeit bzw. Ortsversetzbarkeit des Fahrgerüstes 2 weist das Fahrgerüst 2 ein Fahrwerk 16 auf, das in diesem Ausführungsbeispiel dadurch gebildet ist, dass an den Vertikalstützen 18, 18', 18'', 18''' der Vertikalstützrahmen Rollmittel 20, 20', 20'', 20''' angeordnet sind, wobei die Rollmittel 20, 20', 20'', 20''' jeweils an den dem Boden 14 zugewandten Enden 22, 22' des jeweiligen Vertikalstützrahmens 6, 6' angeordnet sind und eine demontagefreie Bewegbarkeit des Fahrgerüstes 2 ermöglichen.
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Die Rollmittel 20, 20', 20'', 20''' sind in diesem Ausführungsbeispiel gebildet durch Rollen 22, die zur Bewegbarkeit des Fahrgerüstes über den Boden drehbar an dem Fahrgerüst 2 bzw. an dem Fahrwerk 16 angeordnet sind. Zur besseren Übersicht sind die Rollen 22 einheitlich mit dem Bezugszeichen 22 in der Zeichnung gekennzeichnet.
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Die Rollen 22 sind in diesem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes 2 jeweils bezüglich ihrer Drehbarkeit für eine Rollbewegung feststellbar, so dass ein ungewünschtes Bewegen des Fahrgerüstes 2 vermieden ist.
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Dabei ist es ebenfalls möglich, lediglich ein bzw. zwei Rollen 22 der Rollmittel 20, 20', 20'', 20''' feststellen zu können, wodurch ebenfalls eine ausreichende Sicherheit gegen ein unerwünschtes Bewegen des Fahrgerüstes 2 entlang des Bodens 14 ermöglicht ist.
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Erfindungsgemäß kann ein Vertikalstützrahmen 6, 6' auf unterschiedliche Art und Weise gebildet sein. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Vertikalstützrahmen 6, 6' dadurch gebildet, dass in Verwendungsposition zwei in ihrer Längserstreckung vertikal ausgerichtete und zueinander beabstandete Stützen 18, 18', 18'', 18''', die im Rahmen der Erfindung als Vertikalstützen 18, 18', 18'', 18''' bezeichnet werden, zueinander im Wesentlichen parallel beabstandet sind und mittels Querstreben 26 (in der Zeichnung einheitlich mit dem Bezugszeichen 26 gekennzeichnet) miteinander verbunden sind.
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Die Längserstreckung ergibt sich dabei im Sinne der Erfindung durch den Abstand der freien Ende 24, 24' (in der Zeichnung einheitlich pro Vertikalstütze 18, 18', 18'', 18''' mit den Bezugszeichen 24, 24' gekennzeichnet) der jeweiligen (Vertikal-)Stütze 18, 18', 18'', 18''' zueinander, wodurch eine (Vertikal-)Stütze 18, 18', 18'', 18''' von seinem einen freien Ende 24 zu seinem verbleibenden freien Ende 24' längserstreckt ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind zur Verbindung der Vertikalstützen 18, 18', 18'', 18''' mehrere zueinander beabstandet angeordnete Querstreben 26 (in der Zeichnung einheitlich mit dem Bezugszeichen 26 gekennzeichnet) verwendet, so dass ein sogenannter Leiterrahmen 28, 28' entsteht, der erfindungsgemäß durch den Begriff Vertikalstützrahmen 6, 6' umfasst ist.
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Das Anordnen des Gerüstbelages 8 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes 2 auf einfach Art und Weise dadurch, dass der Gerüstbelag 8 in entsprechend vorgesehene Halterungen an den Vertikalstützrahmen eingehängt werden. Die Halterungen sind in diesem Ausführungsbeispiel durch die zuvor genannten Querstreben 26 realisiert.
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Darüber hinaus weist das Fahrgerüst 2 einen Lastträger 30 auf, der an einem der Vertikalstützrahmen 6 (erster Vertikalstützrahmen 6) werkzeugfrei abnehmbar angeordnet ist.
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Der Lastträger 30 dient der Bildung einer von der Vertikalstütze 6 horizontal auskragenden Ablage 32 für Lasten (nicht gezeigt), die insbesondere durch Arbeitsmittel für die Ausführung der Innenraumarbeit, gebildet sind.
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Der Lastträger 30 weist für die Möglichkeit des Ablegens von Lasten auf der Ablage zunächst ein Traggestell 34 zur Lagerung der Ablage 32 auf, das in der gezeigten Verwendungsposition werkzeugfrei abnehmbar an dem ersten und zweiten Vertikalstützrahmen 6, 6' angeordnet ist, wobei die Anordnung an den dem Boden 14 abgewandten freien Enden 24' der Vertikalstützen 18, 18' des ersten Vertikalstützrahmens 6 erfolgt.
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Darüber hinaus ist das Traggestell 34 durch einen Formschluss an dem Vertikalstützrahmen 6 gehalten, wobei in diesem Ausführungsbeispiel das Traggestell 34 auf die dem Boden 14 abgewandten freien Enden 24' der Vertikalstützen 18, 18' des ersten Vertikalstützrahmens 6 werkzeugfrei abnehmbar angeordnet sind.
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Dazu weist das Traggestell 34 einen ersten Halteabschnitt 34 und einen zweiten Halteabschnitt 36 auf, die zueinander derart beabstandet sind, dass sie für eine Anordnung des Traggestelles 34 an der ersten Vertikalstütze 6 des Fahrgerüstes 2 entsprechen korrespondierend mit den beabstandet angeordneten Vertikalstützen 18, 18' angeordnet sind, wobei sie für ein Aufstecken der in Verwendungsposition dem Boden 14 abgewandte freie Ende 24' der jeweiligen Vertikalstütze 18, 18' eingerichtet und ausgebildet sind.
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Dazu ist der jeweilige Halteabschnitt 36, 38 komplementär zu dem betreffenden freien Ende 24' der jeweiligen Vertikalstütze 18, 18' ausgebildet und nach Art einer Hülse gestaltet.
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Das Traggestell 34 weist zur Lagerung der Ablage 32 zunächst einen ersten Kragträger 40 auf, der in der gezeigten Verwendungsposition an einer der Vertikalstützen 18 des ersten Vertikalstützrahmens 6 werkzeugfrei abnehmbar angeordnet und horizontal auskragend an der Vertikalstütze 18 von seinem der Vertikalstütze 18 zugewandten Ende 42 zu seinem der Vertikalstütze 18 abgewandten freien 42' Ende längserstreckt ist.
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Darüber hinaus weist das Traggestell 34 einen zweiten Kragträger 44 auf, der auf gleiche Art und Weise an der verbleibenden Vertikalstütze 18' des ersten Vertikalstützrahmens 6 werkzeugfrei abnehmbar angeordnet ist und ebenfalls in gleicher Art und Weise horizontal auskragend von der betreffenden Vertikalstütze 18' längserstreckt ist.
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Die horizontal auskragende Erstreckung (Längserstreckung) der Kragträger 40, 44 erfolgt für die Lagerung der Ablage 32 in gleicher Richtung (Kragrichtung 46), so dass die Kragträger 40, 44 zueinander parallel angeordnet sind und in gleicher Kragrichtung 46 erstreckt sind.
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Dazu sind die Kragträger 40, 44 ebenfalls mit ihren jeweils zur Lagerung dienenden der jeweiligen Vertikalstütze 18, 18' zugewandten Enden 42, 48 bündig angeordnet, um eine möglichst eben gestaltete Ablage 32 für die Lasten realisieren zu können.
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Der erste Kragträger 40 ist mit dem zweiten Kragträger 44 mittels einer Strebe 50 zur Versteifung des Lastträgers 30 verbunden, so dass bei diesem Ausführungsbeispiel des Fahrgerüstes 2 die Kragträger 40, 44 über die Strebe 50 fest verbunden sind. Dazu ist das Traggestell 34 einstückig ausgebildet, wobei die einzelnen Bestandteile der Kragträger 40, 44 bzw. des Traggestelles 34 miteinander verschweißt sind, so dass ein fester Verbund der Bestandteile realisiert ist.
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Die Ablage 32, die in diesem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrgestells 2 durch eine im Wesentlichen ebene Platte 54 gebildet ist, ist auf das Traggestell 34 mittels Schraubverbindungen (nicht gezeigt) aufgeschraubt, so dass im Falle einer Abnutzung die Ablage 32 schnell und auf einfache Art und Weise ausgewechselt werden kann. Dadurch ist eine Instandhaltung des Fahrgerüstes 2 begünstigt.
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Darüber hinaus ist das Traggestell 34 aus einem Werkstoff hergestellt, der durch eine Aluminiumlegierung gebildet ist. Gleiches gilt für die zuvor genannte Ablage 32. Dadurch ist erreicht, dass das Traggestell 34 leicht und trotzdem hoch belastbar ist.
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2 der Zeichnung zeigt einen Adapter 56 des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrgerüstes 2 stellvertretend für einen zweiten Adapter (nicht gezeigt) gleicher Bauart wie dieser bei gezeigten erfindungsgemäßen Fahrgerüst 2 verwendet wird, in ebenfalls schematischer Darstellungsweise, wobei die Vertikalstütze 18 des Vertikalstützrahmens 6 und der Lastträger 30/das Traggestell 34 abschnittsweise dargestellt sind, um die Anordnung des Adapters 56 in Verwendungsposition zu veranschaulichen.
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Der Adapter 56 ist in Verwendungsposition zwischen Lastträger 30/Traggestell 34 und einer Vertikalstütze 18 ein Adapter 58 angeordnet, der als eine Art Verbindungsglied zwischen vorgenanntem Lastträger 30/Traggestell 34 und der Vertikalstütze 18 dienst und durch den der Lastträger (30)/das Traggestell 34 an die Stützweite 58 der Vertikalstützen 18, 18' des jeweiligen Vertikalstützrahmens 6 anpassbar ist.
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Des Weiteren weist der Adapter 56 zwei Zylinderabschnitte 60, 62 auf, deren Zylinderachsen 64, 66 parallel und beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei in Verwendungsposition ein Zylinderabschnitt mit einer Vertikalstütze und der verbleibende Zylinderabschnitt 62 mit dem Lastträger 30/Traggestell 34 derart korrespondiert, dass eine Drehung des Adapters 56 in Umfangsrichtung um wenigstens eine der Zylinderachsen 64, 66 eine Anpassung des Lastträger 30/des Traggestells 34 an die Stützweite 58 bewirkt.