DE202014100359U1 - Presswerkzeug - Google Patents

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Abstract

Presszange (1) zum Verpressen eines Werkstücks, insbesondere zur Herstellung lötfreier Verbindungen, mit – zwei verschwenkbar zueinander angeordneten Griffelementen (2, 3) und – einem eine Aufnahmeöffnung (4) aufweisenden Zangenkopf (5), – einer ersten Klemmbacke (8), die am Zangenkopf (5) ortsfest gegenüber einem ersten der beiden Griffelemente (2) festgelegt ist und – einer in Bezug zur ersten ortsfesten Klemmbacke (8) mittels eines Führungselements (10) linear geführten, zweiten Klemmbacke (9), wobei – das Führungselement (10) derart angeordnet ist, dass ein Verschwenken der Griffelemente (2, 3) zueinander eine lineare Verschiebung der beweglichen Klemmbacke (9) in Bezug zur ortsfesten Klemmbacke (8) bewirkt und – wobei die lineare Führung des Führungselements (10) mittels einer ersten am Zangenkopf (5) in Bezug zur Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke (8) unterhalb der Aufnahmeöffnung (4) angeordneten Linearführung (11) sowie – mittels eines Führungsabschnitts (12, 13) des Führungselements (10) an einem der Aufnahmeöffnung (4) gegenüberliegendem Teil des Zangenkopfes (5) und/oder des ersten Griffelements (2) erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Presszange zum Verpressen eines Werkstücks, insbesondere zur Herstellung lötfreier Verbindungen.
  • Presszangen der eingangs genannten Art sind in vielfältiger Ausgestaltung aus dem Stand der Technik bekannt und werden dabei zum Verpressen von Werkstücken, insbesondere aber zum Crimpen verwendet. Dabei handelt es sich um ein Fügeverfahren, bei dem wenigstens zwei Bauelemente durch eine Verformung wenigstens eines der beiden Bauelemente kraftschlüssig miteinander verbunden werden.
  • Insbesondere werden die Presszangen zur irreversiblen Verbindung eines Kabels mit einem Stecker oder einer Kabelendhülse verwendet, wobei zur gezielten plastischen Verformung der Bauelemente beim Pressvorgang im Bereich einer Aufnahmeöffnung eines Zangenkopfes der Presszange gewöhnlich zwei zusammenwirkende Presselemente vorgesehen sind. Die beiden Presseelemente weisen aufeinander abgestimmte Pressprofile auf, so dass beim Schließen der Presszange die zu verpressenden Bauelemente präzise und reproduzierbar in eine vorbestimmte Form deformiert werden.
  • Dabei ist es aus dem Stand der Technik, etwa den Druckschriften DE 198 07 737 C2 oder EP 0 868 978 B1 bekannt, die beiden Presselemente zur Deformation des Bauelements beim Schließen der Presszange aufeinander zu entlang einer linearen Bahn zu führen, wodurch eine besonders gleichmäßige Verpressung ohne ein Verrutschen der zu verpressenden Bauelemente innerhalb der Presseelemente ermöglicht wird. Die lineare Führung der beiden Presselemente in Bezug zueinander wird bei den aus dem Stand der Technik bekannten Presszangen dadurch erreicht, dass wenigstens eines der beiden Presselemente an einem verschieblichen Bauteil der Presszange angeordnet ist, das über mehrere innerhalb wenigstens eines Langloches geführten Bolzen linear entlang der Pressrichtung der Presszange geführt ist.
  • Dabei sind die Bolzen zur linearen Führung jedes der Presseelemente der Presszange in der Pressrichtung untereinander und von der Aufnahmeöffnung beanstandet angeordnet, was zum einen dazu führt, dass beim Schließen der Presszange eine Verwinklung der Presselemente zueinander nicht ausgeschlossen werden kann, wodurch die Qualität der Verpressung beeinträchtigt wird und ein präzises sowie wiederholbares Verpressergebnis ausgeschlossen ist. Zum anderen wirken auf die Bauteile der Presszange im Bereich der linearen Führung entlang der Bolzen während des Verpressvorgangs hohe Kräfte, was zu einem erhöhten Verschleiß führen kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Presszange bereitzustellen, die in einfacher Weise eine präzise und wiederholbare Verpressung ermöglicht und dabei über einen langen Zeitraum mit geringem Verschleiß betrieben werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Presszange umfasst zwei verschwenkbar zueinander angeordnete Griffelemente und einen eine Aufnahmeöffnung aufweisenden Zangenkopf. Am Zangenkopf ist eine erste Klemmbacke ortsfest gegenüber einem ersten der beiden Griffelemente festgelegt und weiterhin eine in Bezug zur ersten ortsfesten Klemmbacke mittels eines Führungselements linear geführte, zweite Klemmbacke vorgesehen, wobei das Führungselement derart angeordnet ist, dass eine Verschwenkung der Griffelemente zueinander eine lineare Verschiebung der beweglichen Klemmbacke in Bezug zur ortsfesten Klemmbacke bewirkt. Die lineare Führung des Führungselements erfolgt dabei mittels einer ersten am Zangenkopf in Bezug zur Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke unterhalb der Aufnahmeöffnung angeordneten Linearführung sowie mittels eines Führungsabschnitts des Führungselements an einem der Aufnahmeöffnung gegenüberliegendem Teil des Zangenkopfes und/oder des ersten Griffelements.
  • Eine besonders präzise Führung der beiden Klemmbacke der erfindungsgemäßen Presszange zueinander ergibt sich zum einen daraus, dass die erste der beiden Klemmbacke ortsfest am ersten Griffelement angeordnet ist und nur die zweite Klemmbacke während des Schließen der Aufnahmeöffnung am Zangenkopf der Presszange bewegt wird, wodurch in besonders einfacher Weise eine Verwinklung beider Klemmbacken in Bezug zueinander unterbunden wird. Zum anderen erfolgt die Führung der beweglichen zweiten Klemmbacke in Bezug zur ersten ortsfesten Klemmbacke entlang einer geraden Bahn mittels eines Führungselements, wobei die Führung durch Anlage an einer Linearführung mit einer geringen Kontaktfläche zwischen Führungselement und der Linearführung erfolgt. Darüber hinaus ist zusätzlich ein Führungsabschnitt am Führungselement vorgesehen, der mit einem der Aufnahmeöffnung gegenüberliegendem Teil des Zeilenkopfes und/oder des ersten Griffelements zusammenwirkt, wodurch nicht nur eine Verwinklung der zweiten Klemmbacke in Bezug zur ersten Klemmbacke beim Schließen der Presszange effizient verhindert wird, sondern auch die Krafteinwirkung auf die eine lineare Führung gewährleistenden Teile des Führungselements während des Betriebs der Presszange besonders gleichmäßig verteilt wird und dadurch die Presszange einen ganz besonders geringen Verschleiß aufweist.
  • Als Presszange wird zunächst jedes Werkzeug verstanden, das zum Verpressung eines Werkstücks vorgesehen ist. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Presszange derart ausgestaltet, dass durch manuelle Krafteinwirkung eines Benutzers eine Umformung des Werkstückes innerhalb der Aufnahmeöffnung im Kopfbereich der Presszange erreicht werden kann. Bevorzugt ist die Presszange dabei speziell ausgestaltet, um eine lötfreie Verbindung zwischen zwei Werkstücken herzustellen, wobei es sich insbesondere bei einer solchen Verbindung um eine kraftschlüssige und besonders bevorzugt irreversible, durch Deformation wenigstens eines der Werkstücke herbeigeführte Verbindung handelt. Darüber hinaus kann die Presszange auch weitere beliebige Funktionen erfüllen.
  • Die Presszange weist zwei zueinander verschwenkbar angeordnete Griffelemente zur manuellen Bedienung durch einen Benutzer auf, die sowohl einstückig als auch als Baugruppe aus mehreren Bauelementen aus einem beliebigen Material gestaltet sein können. Bevorzugt ist jedes der Griffelemente als ein Hebel ausgestaltet, der besonders bevorzugt eine im Wesentlichen gerade, langgezogene Form aufweist.
  • Unter einer verschwenkbaren Anordnung des ersten Griffelements in Bezug zum zweiten Griffelement wird zunächst jede bewegliche Anordnung der beiden Griffelemente verstanden, bei der sich der Winkel des einen Griffelements in Bezug zum anderen Griffelement verändert. Insbesondere kann auch eine zusätzliche Verschiebung der beiden Griffelemente zueinander der Verschwenkung des einen Griffelements in Bezug zu dem anderen Griffelement überlagert sein.
  • Im Bereich des Zangenkopfes ist die die beiden Klemmbacken aufweisende Aufnahmeöffnung der Presszange vorgesehen, wobei die Aufnahmeöffnung in der geöffneten Stellung der Presszange wenigstens so weit geöffnet ist, dass ein zu verpressendes Werkstück in die Aufnahmeöffnung eingeführt und zwischen den beiden Klemmbacken bzw. darauf befindlichen Pressprofileinsätzen angeordnet werden kann. Dabei ist die Aufnahmeöffnung zu wenigstens einer Seite, bevorzugt zu drei Seiten des Zangenkopfes hin geöffnet und weist ebenfalls bevorzugt eine im Wesentlichen rechteckige, durch die beiden Klemmbacke sowie einen Abschnitt des Zangenkopfes zu drei Seiten hin umrandete Form auf. Die Aufnahmeöffnung ist dabei derart dimensioniert, dass in einer geschlossenen Stellung der Presszange die beiden Klemmbacken bzw. an den Klemmbacken angeordnete Pressprofileinsätze miteinander in Kontakt stehen und aneinander gepresst werden.
  • Als Zangenkopf wird grundsätzlich der Bereich der Presszange verstanden, der die Aufnahmeöffnung mit den Klemmbacken aufweist und bevorzugt einen den Griffelementen gegenüberliegenden Teil der Presszange darstellt. Dabei ist der Zangenkopf als Baugruppe aus beliebig vielen Bauelementen gebildet und ist bevorzugt im Wesentlichen aus einem deformationsfesten Materialien, beispielsweise einem Metall, insbesondere Stahl, einem hochfestem Kunststoff und/oder einem Verbundwerkstoff gebildet.
  • Bei den Klemmbacken handelt es sich um zwei aus einem deformationsfesten Material, insbesondere einem Metall, gebildeten Bauelementen, die mit sich gegenüberliegenden Oberflächen im Bereich der Aufnahmeöffnung am Zangenkopf der Presszange angeordnet sind, wobei die erste der beiden Klemmbacken ortsfest und unbeweglich gegenüber dem Zangenkopf sowie dem ersten Griffelement angeordnet ist. Die zweite der beiden Klemmbacken ist an dem Führungselement festgelegt, wobei insbesondere eine Verwinklung und/oder eine Verschiebung der zweiten Klemmbacke gegenüber dem Führungselement durch eine form-, kraft- und/oder stoffschlüssige Anbindung verhindert werden. Bevorzugt erfolgt die Anordnung durch einen formschlüssigen Kontakt mit einem Bauelement des Führungselements und/oder durch eine kraftschlüssige Festlegung daran mittels eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Niete, eines Bolzens oder einer Schraube.
  • Als Führungselement wird grundsätzlich das Bauteil der Presszange verstanden, an dem die bewegliche Klemmbacke angeordnet ist und das zur linearen Führung der beweglichen Klemmbacke vorgesehen ist. Bei dem Führungselement kann es sich sowohl um ein einstückiges Bauteil als aber auch um eine Baugruppe aus mehreren Bauelementen handeln und weiterhin kann das Führungselement aus einem beliebigen deformationsfesten Material gebildet sein. Bevorzugt ist das Führungselement aus Metall, insbesondere Stahl, gebildet.
  • Zur linearen Führung der beweglichen Klemmbacke mittels des Führungselements ist am Zangenkopf eine mit dem Führungselement zusammenwirkende Linearführung vorgesehen, die bevorzugt als Langloch, Führungsschlitz oder aber als Führungsschiene ausgestaltet ist.
  • Als Langloch wird dabei zunächst jede Öffnung im Bereich des Zangenkopfes verstanden, deren Dimension in Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke größer ist als orthogonal dazu. Bevorzugt handelt es sich bei dem Langloch um eine Öffnung in einem Bauteil des Zangenkopfes mit zwei zueinander parallelen, in Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke ausgerichteten Randbereichen. Ebenfalls bevorzugt ist das Langloch in Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke wenigstens genauso lang wie der Abstand der beiden Klemmbacken in der Aufnahmeöffnung in geöffneter Stellung der Presszange voneinander.
  • Der Führungsabschnitt des Führungselements kann mit diesem einstückig gebildet oder aber als separates Bauteil kraft-, form- und/oder stoffschlüssig mit diesem verbunden sein. Bevorzugt ist der Führungsabschnitt einstückig mit dem Führungselement und dabei besonders bevorzugt als ein Steg gebildet. Ganz besonders bevorzugt ist der Führungsabschnitt vollständig im Inneren des Zangenkopfes für einen Benutzer von Außen unzugänglich angeordnet. Dabei kann der Führungsabschnitt mit einer oder mehreren Flächen zugleich während einer linearen Verschiebung der beweglichen Klemmbacke aus einer geöffneten Stellung der Presszange in eine geschlossene Stellung an einem weiteren Bauteil der Presszange, insbesondere des Zangenkopfes, anliegend geführt sein.
  • Die lineare Führung des Führungselements erfolgt wenigstens an einem Teil des Zangenkopfes und/oder des ersten Griffelements, der der Aufnahmeöffnung gegenüberliegend an der Presszange angeordnet ist. Als ein der Aufnahmeöffnung gegenüberliegender Teil der Presszange wird zunächst grundsätzlich der gesamte Teil der Seite der Presszange verstanden, an der die Aufnahmeöffnung entlang der Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke geschlossen ist. Insbesondere wird der Teil des Zangenkopfes der Presszange als der Aufnahmeöffnung gegenüberliegend verstanden, der an die Aufnahmeöffnung angrenzt und diese zu einer Seite hin entlang der Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke verschließt. Besonders bevorzugt erfolgt die lineare Führung des Führungselements seitlich neben der Aufnahmeöffnung bezogen auf die Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Anlagefläche des Führungsabschnitts über den Bewegungsbereich der beweglichen Klemmbacke aus einer geöffneten Stellung der Presszange in eine geschlossene Stellung durchgehend an dem Zangenkopf gleitend geführt, wobei die Anlagefläche bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke verläuft, wodurch in vorteilhafter Weise eine flächige, leichtgängige Führung über den gesamten Bewegungsbereich gewährleistet ist. Dabei handelt es sich bei der Anlagefläche bevorzugt um wenigstens eine ebene Fläche des Führungsabschnitts des Führungselements.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Führungselement einen oberen Führungsabschnitt mit einer ersten Anlagefläche auf, wobei der obere Führungsabschnitt in der Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke oberhalb der Linearführung, insbesondere eines Langloches angeordnet ist, und umfasst weiterhin einen zweiten, unteren Führungsabschnitt mit einer zweiten Anlagefläche, wobei der untere Führungsabschnitt in der Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke unterhalb der Linearführung, insbesondere des Langloches, bevorzugt in flächigem Kontakt mit einem geraden Abschnitt des ersten Griffelements, geführt verläuft. Durch eine Ausgestaltung des Führungselements mit einem oberen sowie einem unteren Führungsabschnitt zu beiden Seiten der Linearführung bzw. des Langloches bezogen auf die Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke befindet sich das Führungselement durchgehend an wenigstens drei Punkten, bevorzugt mit wenigstens zwei Abschnitten flächig sowie im Bereich der Linearführung bzw. des Langloches an einem Punkt in Kontakt mit Bauteilen der Presszange, die gegenüber der ortsfesten Klemmbacke festgelegt sind, wodurch in einfacher Weise eine verwinklungsfreie Führung der beweglichen Klemmbacke mittels des Führungselements gewährleistet ist. Weiterhin vorteilhaft erfolgt zugleich eine gleichmäßige Kraftverteilung auf alle drei Anlagepunkte bzw. Anlagefläche, wodurch ein Materialverschleiß beim Betrieb der Presszange wirkungsvoll verhindert wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verlaufen die erste Anlagefläche und die zweite Anlagefläche im wesentlichen parallel zueinander und sind während einer Bewegung der beweglichen Klemmbacke aus der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung der Presszange jeweils durchgehend in Kontakt mit einem Teil des Zangenkopfes und/oder des ersten Griffelements, wodurch eine gleichmäßige Kraftverteilung erreicht wird und eine Verwinklung der beweglichen Klemmbacke gegenüber der ortsfesten Klemmbacke wirkungsvoll unterbunden werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Führungselement einen Führungsbolzen aufweist, der innerhalb der Linearführung bzw. des Langloches zur linearen Führung der beweglichen Klemmbacke gleitend geführt ist. Dabei handelt es sich bei dem Führungsbolzen besonders bevorzugt um einen zylinderförmigen Bolzen, der ganz besonders bevorzugt aus einem Metall, insbesondere Stahl, gebildet ist. Grundsätzlich kann der Führungsbolzen dabei mit dem Führungselement in kraft-, form- und/oder stoffschlüssiger Weise verbunden sein. Bevorzugt ist der Bolzen als separates Bauteil innerhalb einer dafür vorgesehenen am Führungselement angeordneten Aufnahmeöffnung wenigstens formschlüssig mit dem Führungselement verbunden und/oder stoffschlüssig, insbesondere durch Schweißen, gegenüber dem Führungselement festgelegt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Führungselement wenigstens zweistückig gebildet, wobei bevorzugt ein Grundkörper des Führungselements im Bereich einer Aufnahmeöffnung für den Führungsbolzen ein Verstärkungselement aufweist. Dabei können Verstärkungselement und Grundkörper des Führungselements grundsätzlich in beliebiger Weise miteinander verbunden sein. Bevorzugt erfolgt die Festlegung des Verstärkungselements am Grundkörper mittels eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube, eines Bolzens oder einer Niete. Daneben oder stattdessen ist aber auch eine stoffschlüssige Verbindung denkbar. Dabei kann das Verstärkungselement eine Fläche des Grundkörpers des Führungselements teilweise oder vollständig überlappend angeordnet sein. Bevorzugt umgibt das Verstärkungselement wenigstens die Aufnahmeöffnung des Führungselements für den Führungsbolzen allseitig und vollständig. Die Anordnung eines Verstärkungselements an einem Grundkörper des Führungselements ermöglicht es dabei, den Bereich der Festlegung des Führungsbolzens am Führungselement in einfacher Weise zu verstärken und/oder die Produktionskosten zu senken, indem das Verstärkungselement aus einem besonders festen Material hergestellt wird und der Grundkörper des Führungselements aus einem günstigeren Material geringerer Festigkeit hergestellt werden kann.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Zangenkopf zwei außenliegend angeordnete Deckplatten auf, wobei bevorzugt an jeder der beiden Deckplatten eines der Langlöcher zur linearen Führung der beweglichen Klemmbacke, insbesondere mittels des an dem Führungselement vorgesehenen Führungsbolzens, angeordnet ist. Dabei sind die Deckplatten ortsfest gegenüber dem ersten Griffelement und somit auch gegenüber der ersten, ortsfesten Klemmbacke festgelegt. Die Anordnung der den Führungsbolzen des Führungselements führenden Langlöcher an den Deckplatten ermöglicht in vorteilhafter Weise eine besonders einfache und günstige Herstellung der Presszange.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Führungsabschnitt des Führungselements im Inneren des Zangenkopfes an wenigstens einer der Deckplatten anliegend geführt, wodurch in einfacher Weise zusätzlich eine Verwinklung des Führungselements wirkungsvoll unterbunden wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zum linearen Antrieb der zweiten Klemmbacke gegenüber der ersten Klemmbacke eine Kniehebellasche sowohl gelenkig gegenüber dem ersten Griffelement als auch gegenüber dem zweiten Griffelement festgelegt. Zusätzlich ist das Führungselement an dem zweiten Griffelement einen angelenkt, wodurch ein Kniehebeltrieb gebildet wird und somit eine besonders hohe Anpresskraft zwischen den beiden Klemmbacken beim Schließen der Presszange erreicht werden kann.
  • Die Kniehebellasche kann dabei grundsätzlich aus einem beliebigen Material gebildet sein und eine beliebige Form aufweisen. Bevorzugt ist die Kniehebellasche einstückig aus Metall gebildet und besonders bevorzugt im Wesentlichen im Inneren der Presszange zwischen den beiden Deckplatten angeordnet.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Kniehebellasche am zweiten Griffelement bezogen auf die Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke unterhalb der Position der gelenkigen Anordnung des Führungselements am zweiten Griffelement gelenkig festgelegt, wodurch in einfacher Weise die beweglichen Bauteile der Presszange besonders kompakt, bevorzugt im Wesentlichen vollständig im Inneren der Presszange zwischen den beiden Deckplatten, angeordnet werden können, was eine besonders geringe Baugröße der Presszange, insbesondere des Zangenkopfes, ermöglicht.
  • Weiterhin bevorzugt ist die Kniehebellasche in Bezug zum ersten Griffelement gelenkig an den beiden Deckplatten festgelegt, wozu besonders bevorzugt ein durch beide Deckplatten sowie durch eine Bolzenöffnung der Kniehebellasche geführter Haltebolzen vorgesehen ist, wodurch die Presszange besonders einfach montiert werden kann. Bei dem Haltebolzen kann es sich um einen einfachen Bolzen oder aber auch um eine anderweitige, komplexere drehgelenkige Lagerung handeln. Bevorzugt ist der Haltebolzen einstückig aus Metall gebildet und gegenüber den Deckplatten festgelegt, wobei ebenfalls bevorzugt die Kniehebellasche gleitend daran gelagert ist.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das zweite Griffelement an dem Führungselement mittels des in der Linearführung bzw. in dem Langloch gleitend geführten Führungsbolzens gelenkig festgelegt, wodurch ein besonders einfacher und materialsparender Aufbau der Presszange erreicht werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an jeder der beiden Klemmbacken ein Pressprofileinsatz angeordnet, wobei die Pressprofileinsätze besonders bevorzugt zum werkzeuglosen Austausch über eine Rastverbindung lösbar mit den Klemmbacken verbunden sind, wodurch eine besonders hohe Nutzdauer der Presszange gewährleistet ist, da somit die unmittelbar verpressenden Bauteile der Presszange, die einem gesteigerten Verschleiß unterliegen, in einfacher Weise ausgetauscht werden können. Weiterhin ist in vorteilhafter Weise die Presszange durch eine austauschbare Anordnung unterschiedlicher Pressprofileinsätze an den beiden Klemmbacken mit der jeweiligen Aufgabe speziell angepassten Pressprofilen eine vielseitige Anwendbarkeit der Presszange gewährleistet.
  • Dabei weisen jeweils zwei Pressprofileinsätze derart eine korrespondierende Form auf, dass ein in einem Aufnahmebereich des Pressprofileinsätze angeordnetes Werkstück beim Schließen der Presszange zwischen den beiden Pressprofileinsätzen in die gewünschte Form präzise und wiederholbar deformiert wird. Weiterhin kann ein korrespondierendes Paar von Pressprofileinsätze mehrerer nebeneinander liegende Aufnahmebereiche aufweisen, so dass beispielsweise Werkstücke unterschiedlichen Durchmessers mit einem einzelnen Paar Pressprofileinsätze bearbeitet werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung können die beiden Pressprofileinsätze zur Befestigung an den Klemmbacken in eine daran angeordnete Einschubschiene geschoben werden, die bevorzugt einen Rastmechanismus aufweist, wodurch in besonders einfacher Weise eine ortsfeste Anordnung der Pressprofileinsätze möglich ist.
  • Nach einer weiterhin bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an wenigstens einem der Griffelemente eine Aufnahme, insbesondere eine Aufnahmeschiene, für die Pressprofileinsätze vorgesehen, wobei die Befestigung bevorzugt über eine Rastverbindung erfolgt, wodurch gegenwärtig ungenutzte Pressprofileinsätze in einfacher Weise direkt an der Presszange gelagert werden können und dabei einen Gebrauch der Presszange nicht beeinträchtigen. Ganz besonders bevorzugt weisen dabei beide Griffelemente an den aufeinander zu weisenden Innenseiten Aufnahmen, insbesondere Aufnahmeschienen, für Pressprofileinsätze auf.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Presszange ist zwischen dem Führungselement und der Kniehebellasche eine Rückstellfeder angeordnet, die die bewegliche Klemmbacke auf eine geöffnete Stellung der Presszange hin vorspannt, wodurch die Zange beim Gebrauch automatisch aus einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung übergeht und somit die Benutzung der Presszange signifikant erleichtert. Bevorzugt ist die Rückstellfeder dabei durch eine einstückige Spiralfeder aus Metall gebildet.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Rückstellfeder an einem Federaufnahmearm der Kniehebellasche angeordnet, wobei die Kniehebellasche in Bezug zum ersten Griffelement derart gelenkig angeordnet ist, dass beim Schließen der Presszange der Federaufnahmearm in eine die Spannung der Rückstellfeder erhöhende Position verschwenkt wird. Bevorzugt ist der Federaufnahmearm einstückig mit der Kniehebellasche gebildet und besonders bevorzugt an der Kniehebellasche auf der Seite des die Kniehebellasche am ersten Griffelement haltenden Haltebolzens angeordnet, die der Anordnung des zweiten Griffelements an der Kniehebellasche gegenüberliegt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Spannvorrichtung für die Rückstellfeder vorgesehen, die bevorzugt im Bereich der gelenkigen Anordnung der Kniehebellasche in Bezug zum ersten Griffelement angeordnet ist, wodurch in einfacher Weise die Spannkraft der Rückstellfeder, insbesondere bei einer irreversiblen Dehnung der Rückstellfeder nach einem längeren Gebrauch, nachgestellt werden kann.
  • Bevorzugt weist die Spannvorrichtung für die Rückstellfeder dabei eine exzentrische Aufnahmebuchse für ein Befestigungsmittel, insbesondere den Haltebolzen, auf, wobei die exzentrische Aufnahmebuchse besonders bevorzugt drehbar an einer der beiden Deckplatten angeordnet ist und mittels eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube, verdrehsicher gegenüber einer der Deckplatten festgelegt werden kann, wodurch in besonders einfacher Weise die Spannkraft der Rückstellfeder bei einer vollständig montierten Presszange eingestellt werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein Zwangsgesperre zwischen dem zweiten Griffelement und der Kniehebellasche angeordnet, wobei am zweiten Griffelement eine mittels einer Sperrfeder vorgespannte Sperrklinke vorgesehen ist, die mit einer Verzahnung der Kniehebellasche beim Schließen der Presszange zusammenwirkt.
  • Weiterhin bevorzugt ist die Verzahnung der Kniehebellasche derart angeordnet und geformt, dass die an dem zweiten Griffelement angeordnete Sperrklinke in der vollständig geöffneten sowie der vollständig geschlossen Stellung der Presszange kontaktfrei mit der Verzahnung ist, während beim Schließen der Presszange ein durchgehender, verrastender Kontakt zwischen der Sperrklinke und der Verzahnung besteht, wodurch das Schließen der Presszange durch einen Benutzer erleichtert und ein ungewolltes Öffnen der Presszange während des Verpressvorgangs verhindert wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an der Sperrklinke des Zwangsgesperres eine Entrieglungsschraube vorgesehen, mittels der die Sperrklinke entgegen der Federwirkung der Sperrfeder manuell außer Eingriff mit der Verzahnung der Kniehebellasche gebracht werden kann, wodurch in besonders einfacher Weise sichergestellt ist, dass die Presszange in jedem beliebigen Betriebszustand geöffnet werden kann, ohne dass diese zunächst vollständig geschlossen werden muss.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Presszange ist jedes der Griffelemente als wenigstens eine Griffschale sowie ein Hebelelement umfassende Baugruppe gebildet.
  • Das Hebelelement des Griffelements kann dabei einstückig oder aus mehreren Bauteilen bestehend aus einem stabilen, formfesten Material gebildet sein, wobei das Hebelelement insbesondere bevorzugt aus mehreren aneinander angeordneten Metallblechen oder -profilen geformt ist.
  • Die Griffschale des Griffelements kann das Hebelelement dabei vollständig oder auch nur abschnittsweise umgeben, wobei die Griffschale das Hebelelement wenigstens in einem Bereich des Griffelements vollständig umgibt, der während des Schließens der Presszange im Kontakt mit dem Benutzer, insbesondere der Hand des Benutzers, steht.
  • Weiterhin kann die Griffschale grundsätzlich aus einem beliebigen Material gebildet sein und eine beliebige Form aufweisen. Bevorzugt ist die Griffschale dabei zumindest abschnittsweise aus einem rutschfesten Material, insbesondere aus einem Kunststoff und dabei besonders bevorzugt aus Gummi gebildet. Ebenfalls bevorzugt weist die Griffschale eine an die Anatomie der Hand eines Benutzers angepasste Form, insbesondere mit abgerundeten Kanten, auf.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren zeigen:
  • 1 eine schematische Konstruktionszeichnung des Mechanismus einer Ausführungsform einer geschlossenen Presszange,
  • 2 eine schematische Konstruktionszeichnung des Mechanismus der geöffneten Presszange der in 1 dargestellten Ausführungsform,
  • 3 eine schematische Seitenansicht der geschlossenen Presszange ohne Darstellung einer der beiden Griffschalen,
  • 4 eine schematische Seitenansicht der geöffneten Presszange und
  • 5 eine schematische vorderseitige sowie eine rückseitige Frontalansicht der geschlossenen Presszange.
  • Das Funktionsprinzip einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Presszange 1 ist in 1 schematisch dargestellt. Dabei sind nicht sämtliche, sondern nur die für die Mechanik wesentlichen Bauelemente der Presszange 1 abgebildet.
  • Die Presszange 1 weist dabei zwei verschwenkbar zueinander angeordnete Griffelemente 2, 3 auf, wobei das erste der Griffelemente 2 an einem eine Aufnahmeöffnung 4 für ein zu verpressendes Werkstück aufweisenden Zangenkopf 5 mittels mehrerer Bolzen unbeweglich festgelegt ist.
  • Im Bereich der Aufnahmeöffnung 4 sind sich gegenüberliegend zwei Klemmbacken 8, 9 mit zueinander parallelen, aufeinander zuweisenden Oberflächen angeordnet, wobei die erste Klemmbacke 8 ortsfest am Zangenkopf 5 und somit auch gegenüber dem ersten Griffelements 2 festgelegt ist.
  • Die zweite Klemmbacke 9 ist über ein Führungselement 10 an der Presszange 1 derart angeordnet, dass die zweite Klemmbacke 9 in Bezug zur ersten Klemmbacke 8 entlang einer geraden Bahn verschieblich geführt ist.
  • Dabei ist, wie es in den 3 und 4 dargestellt ist, an den aufeinander zu weisenden Oberflächen der beiden Klemmbacken 8, 9 jeweils eine Einschubschiene 17 vorgesehen, mittels der auf jede der beiden Klemmbacken 8, 9 ein Pressprofileinsatz 14, 15 aufgeschoben und daran verrastet werden kann. Dabei sind die aufeinander zu weisenden Oberflächen des ersten Pressprofileinsatzes 14 und des zweiten Pressprofileinsatzes 15 derart korrespondierend geformt, dass ein in der Aufnahmeöffnung 4 der Presszange 1 an den Pressprofileinsätze 14, 15 angeordnetes Werkstück beim Schließen der Presszange 1 gezielt und wiederholbar deformiert werden kann.
  • Die Führung des Führungselements 10 entlang einer geraden Bahn erfolgt durchgehend an wenigstens drei Punkten. Zum einen ist das Führungselement 10 über einen daran angeordneten Führungsbolzen 19 auf jeder der beiden Seiten der Presszange 1 in einem gegenüber dem ersten Griffelement 2 sowie dem Zangenkopf 5 festgelegten Langloch 11 gleitend geführt.
  • Darüber hinaus weist das Führungselement 10 zwei Führungsabschnitte 12, 13 auf, die während der gesamten Bewegung des Führungselements 10 aus einer geöffneten in eine geschlossene Stellung der Presszange 1 an gegenüber dem ersten Griffelement 2 feststehenden Bauteilen des ersten Griffelements 2 bzw. des Zeilenkopfes 5 entlang einer geraden Bahn gleitend geführt sind (2).
  • Dabei erfolgt die lineare Führung des Führungselements 10 zum einen unmittelbar der Aufnahmeöffnung 4 am Zangenkopf 5 gegenüber liegend durch einen flächigen Kontakt einer ersten, ebenen Anlagefläche 20 des ersten Führungsabschnitts 12 des Führungselements 10 und zum anderen durch einen ebenfalls flächigen Kontakt einer zweiten Anlagefläche 21 des zweiten Führungsabschnitts 13 des Führungselements 10 an einem geraden Abschnitt des ersten Griffelements 2.
  • Die Führung des Führungselements 10 durch den ersten Führungsabschnitt 12 erfolgt dabei oberhalb der Führung des Führungselements 10 mittels des Führungsbolzens 19 innerhalb des Langloches 11, während die Führung des Führungselements 10 durch den zweiten Führungsabschnitt 13 unterhalb der Position des Führungsbolzens 19 an dem Führungselement 10 erfolgt.
  • Das Führungselement 10 ist zweistückig gebildet und umfasst dabei ein Verstärkungselement 23 aus einem besonders festen Material mit einer Aufnahmeöffnung 22 für den Führungsbolzen 19.
  • Im Bereich des Zangenkopfes 5 ist zu beiden Seiten außenliegend jeweils eine den Zangenkopf 5 bedeckende Deckplatte 6, 7 gegenüber dem ersten Griffelement 2 ortsfest angeordnet (35).
  • Zwischen dem ersten Griffelement 2 und dem zweiten Griffelement 3 ist eine einen Kniehebeltrieb bildende Kniehebellasche 16 gelenkig angeordnet. Die Kniehebellasche 16 ist dabei einerseits mittels eines durch eine Bolzenöffnung 24 der Kniehebellasche 16 geführten Haltebolzens 25 am ersten Griffelement 2 verschwenkbar angeordnet. Auch das zweite Griffelement 3 ist gegenüber der Kniehebellasche 16 mittels eines Bolzens angelenkt. Oberhalb dieser Anlenkung des zweiten Griffelements 3 an der Kniehebellasche 16 ist das zweite Griffelement 3 weiterhin gelenkig über den innerhalb des Langloches 11 geführten Führungsbolzen 19 an dem Führungselement 10 angebunden, wodurch das Führungselement 10 mittels einer Verschwenkung der beiden Griffelemente 2, 3 zueinander linear verschoben werden kann.
  • Um eine selbsttätige Öffnung der Presszange 1 und somit des zweiten, beweglichen Griffelements 3 gegenüber dem ersten, festen Griffelement 2 zu erreichen, ist zwischen dem Führungselement 10 und einem an der Kniehebellasche 16 angeordneten Federaufnahmearm 27 eine Spiralfeder 26 angeordnet, die die geschlossene Presszange 1 auf eine geöffnete Stellung hin vorspannt.
  • Die Spannung der Spiralfeder 26 kann mittels einer Spannvorrichtung 28 variiert werden, die aus einer drehbaren exzentrischen Aufnahmebuchse 29 gebildet ist, innerhalb der der Haltebolzen 25 der gelenkigen Anordnung des Kniehebeltriebs 16 an dem ersten Griffelement 2 angeordnet ist. Dabei kann die exzentrische Aufnahmebuchse 29 mittels einer Schraube 30 gegenüber einer der beiden Deckplatten 6, 7 festgelegt werden, wodurch ein Verdrehen der exzentrischen Aufnahmebuchse 29 verhindert wird.
  • Weiterhin weist die Presszange 1 ein Zwangsgesperre 31 auf, das aus einer an der Kniehebellasche 16 angeordneten Verzahnung 34 gebildet wird, die mit einer an dem zweiten Griffelement 3 angeordneten Sperrklinke 33 zusammenwirkt. Dabei wird die Sperrklinke 33 mittels einer Sperrfeder 32 während des Betriebs in einer vorbestimmten Position gehalten, so dass beim Schließen der Presszange 1 die Sperrklinke 33 auf die Verzahnung 34 der Kniehebellasche 16 hinzu vorgespannt wird. Die Verzahnung 34 an der Kniehebellasche 16 ist weiterhin derart angeordnet und dimensioniert, dass die Sperrklinke 33 und die Verzahnung 34 beim Schließen der Presszange 1 miteinander in Eingriff geraten und zugleich bei einer vollständig geschlossenen Stellung der Presszange 1 die Sperrklinke 33 und die Verzahnung 34 außer Eingriff kommen, so dass die Presszange 1 mühelos geöffnet werden kann.
  • Schließlich ist an der Sperrklinke 33 eine Entrieglungsschraube 35 vorgesehen, mittels der die Sperrklinke 33 entgegen der Spannkraft der Sperrfeder 32 verdreht werden kann, so dass die Sperrklinke 33 auch manuell in jedem Betriebszustand der Presszange 1 außer Eingriff mit der Verzahnung 34 der Kniehebellasche 16 gebracht werden kann.
  • Die zu den Außenseiten der Presszange 1 weisenden Flächen der beiden Griffelement 2, 3 sind mit abschnittsweise gummierten Griffschalen 36, 37 versehen.
  • Schließlich ist an den zu der Innenseite der Presszange 1 weisenden Seiten der Griffelemente 2, 3 jeweils eine Aufnahmeschiene 18 vorgesehen, in denen weitere Pressprofileinsätze 14, 15 aufbewahrt werden können, ohne den Betrieb der Presszange 1 zu behindern.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19807737 C2 [0004]
    • EP 0868978 B1 [0004]

Claims (15)

  1. Presszange (1) zum Verpressen eines Werkstücks, insbesondere zur Herstellung lötfreier Verbindungen, mit – zwei verschwenkbar zueinander angeordneten Griffelementen (2, 3) und – einem eine Aufnahmeöffnung (4) aufweisenden Zangenkopf (5), – einer ersten Klemmbacke (8), die am Zangenkopf (5) ortsfest gegenüber einem ersten der beiden Griffelemente (2) festgelegt ist und – einer in Bezug zur ersten ortsfesten Klemmbacke (8) mittels eines Führungselements (10) linear geführten, zweiten Klemmbacke (9), wobei – das Führungselement (10) derart angeordnet ist, dass ein Verschwenken der Griffelemente (2, 3) zueinander eine lineare Verschiebung der beweglichen Klemmbacke (9) in Bezug zur ortsfesten Klemmbacke (8) bewirkt und – wobei die lineare Führung des Führungselements (10) mittels einer ersten am Zangenkopf (5) in Bezug zur Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke (8) unterhalb der Aufnahmeöffnung (4) angeordneten Linearführung (11) sowie – mittels eines Führungsabschnitts (12, 13) des Führungselements (10) an einem der Aufnahmeöffnung (4) gegenüberliegendem Teil des Zangenkopfes (5) und/oder des ersten Griffelements (2) erfolgt.
  2. Presszange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (12) des Führungselements (10) derart angeordnet ist, dass über den Bewegungsbereich der beweglichen Klemmbacke (9) aus einer geöffneten Stellung der Presszange (1) in eine geschlossene Stellung durchgehend wenigstens eine Anlagefläche (20) des Führungsabschnitts (10) an dem Zangenkopf (5) gleitend geführt ist, wobei die Anlagefläche (20) bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke (9) verläuft.
  3. Presszange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10) einen oberen Führungsabschnitt (12) mit einer ersten Anlagefläche (20) aufweist, der in der Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke (9) oberhalb der Linearführung (11) angeordnet ist, sowie einen zweiten, unteren Führungsabschnitt (13) mit einer zweiten Anlagefläche (21) umfasst, der in der Bewegungsrichtung der beweglichen Klemmbacke (9) unterhalb der Linearführung (11), bevorzugt in flächigem Kontakt mit einem geraden Abschnitt des ersten Griffelements (2), geführt verläuft.
  4. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anlagefläche (20) und die zweite Anlagefläche (21) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und während einer Bewegung der beweglichen Klemmbacke (9) aus der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung der Presszange (1) jeweils durchgehend in Kontakt mit einem Teil des Zangenkopfes (5) und/oder des ersten Griffelements (2) sind.
  5. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10) einen Führungsbolzen (19) aufweist, der innerhalb eines Langloches der Linearführung (11) zur linearen Führung der beweglichen Klemmbacke (9) gleitend geführt ist.
  6. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zangenkopf (5) zwei außenliegend angeordnete Deckplatten (6, 7) aufweist, wobei bevorzugt an jeder der beiden Deckplatten (6, 7) ein Langloch als Linearführung (11) der beweglichen Klemmbacke (9) angeordnet ist.
  7. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (12, 13) des Führungselements (10) im Inneren des Zangenkopfes (5) an wenigstens einer der Deckplatten (6, 7) anliegend geführt ist.
  8. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum linearen Antrieb der zweiten Klemmbacke (9) gegenüber der ersten Klemmbacke (8) eine Kniehebellasche (16) sowohl gelenkig gegenüber dem ersten Griffelement (2) als auch gegenüber dem zweiten Griffelement (3) festgelegt ist und zusätzlich das Führungselement (10) an dem zweiten Griffelement (3) einen Kniehebeltrieb bildend angelenkt ist.
  9. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Griffelement (3) an dem Führungselement (10) mittels des Führungsbolzens (19) gelenkig festgelegt ist.
  10. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder der beiden Klemmbacken (8, 9) ein Pressprofileinsatz (14, 15) angeordnet ist, wobei die Pressprofileinsätze (14, 15) bevorzugt zum werkzeuglosen Austausch über eine Rastverbindung lösbar mit den Klemmbacken (8, 9) verbunden sind.
  11. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Führungselement (10) und der Kniehebellasche (16) eine Rückstellfeder (26) angeordnet ist, die die bewegliche Klemmbacke (9) auf eine geöffnete Stellung der Presszange (1) hin vorspannt.
  12. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (26) an einem Federaufnahmearm (27) der Kniehebellasche (16) angeordnet ist, wobei die Kniehebellasche (16) in Bezug zum ersten Griffelement (2) derart gelenkig angeordnet ist, dass beim Schließen der Presszange (1) der Federaufnahmearm (27) in eine die Spannung der Rückstellfeder (26) erhöhende Position verschwenkt wird.
  13. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannvorrichtung (28) für die Rückstellfeder (26) vorgesehen ist, die bevorzugt im Bereich der gelenkigen Anordnung der Kniehebellasche (16) an dem ersten Griffelement (2) angeordnet ist.
  14. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwangsgesperre (31) zwischen dem zweiten Griffelement (3) und der Kniehebellasche (16) angeordnet ist, wobei bevorzugt am zweiten Griffelement (3) eine mittels einer Sperrfeder (32) vorgespannte Sperrklinke (33) vorgesehen ist, die mit einer Verzahnung (34) der Kniehebellasche (16) beim Schließen der Presszange (1) zusammenwirkt.
  15. Presszange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sperrklinke (33) des Zwangsgesperres (31) eine Entrieglungsschraube (35) vorgesehen ist, mittels der die Sperrklinke (33) entgegen der Federwirkung der Sperrfeder (32) manuell außer Eingriff mit der Verzahnung (34) der Kniehebellasche (16) gebracht werden kann.
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