DE202014010894U1 - System zur Disambiguierung der Objektauswahl - Google Patents

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Abstract

Computergerät, umfassend:
einen Prozessor oder mehrere Prozessoren;
eine Benutzeroberfläche; und
ein computerlesbares Medium, auf dem Anweisungen gespeichert sind, die, wenn diese von einem Prozessor oder von mehreren Prozessoren ausgeführt werden, bewirken, dass das Computergerät:
den Versuch einer Auswahl eines Objekts über die Benutzeroberfläche erkennt, einschließlich der Erkennung einer Interaktion in dem Berührungsbereich, in dem eine Vielzahl von auswählbaren Objekte angezeigt werden,
die Vielzahl von auswählbaren Objekten automatisch über einen größeren Bereich auf der Touch-Oberfläche als den Berührungsbereich verteilt, einschließlich der Änderung einer Position von mindestens einem der Vielzahl von auswählbaren Objekten relativ zu den anderen der Vielzahl von auswählbaren Objekten, und
eine Auswahl von einem der Vielzahl von auswählbaren Objekten über die Benutzeroberfläche erhält.

Description

  • Gebiet der Offenbarung
  • Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Benutzeroberflächen und im Besonderen auf die Bereitstellung einer Oberfläche zur Auswahl eines Objekts aus mehreren Objekten, die auf einem Bildschirm eng beieinander liegen.
  • Unter Schutz gestellt werden und Gegenstand des Gebrauchsmusters sind, entsprechend den Vorschriften des Gebrauchsmustergesetzes, lediglich Vorrichtungen wie in den beigefügten Schutzansprüchen definiert, jedoch keine Verfahren. Soweit nachfolgend in der Beschreibung gegebenenfalls auf Verfahren Bezug genommen wird, dienen diese Bezugnahmen lediglich der beispielhaften Erläuterung der in den beigefügten Schutzansprüchen unter Schutz gestellten Vorrichtung oder Vorrichtungen.
  • Hintergrund
  • Die hierin angegebene Hintergrundbeschreibung soll den Kontext der Offenbarung allgemein darstellen. Die Arbeit der vorliegend genannten Erfinder, in dem Umfang, wie sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben ist, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung sonst möglicherweise nicht als Stand der Technik qualifiziert sind, werden weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden Offenbarung anerkannt.
  • Heutzutage unterstützt eine Vielzahl von Computergeräten, einschließlich der transportablen Geräte wie Mobiltelefone und GPS-Handgeräte (Global Positioning System, globales Standortbestimmungssystem), Software-Anwendungen, die interaktive digitale Karten anzeigen. Viele dieser Computergeräte sind mit einem Touchscreen ausgestattet, über den Benutzer mit den digitalen Karten interagieren können. So kann ein Benutzer beispielsweise das Darstellungsfenster an einen neuen Standort „ziehen”, zweimal kurz hintereinander tippen, um einen Standort zu vergrößern usw. Darüber hinaus kann der Benutzer eine geografische Suchanfrage senden, woraufhin die Software-Anwendung möglicherweise auswählbare Markierungen an Standorten auf der digitalen Karte einfügt, die den Ergebnissen der Suchanfrage entsprechen. Der Benutzer kann dann au die Markierung tippen, um weitere Informationen zu dem jeweiligen Standort anzuzeigen.
  • Da jedoch der Bildschirmplatz unter Umständen begrenzt ist (insbesondere bei tragbaren Geräten), zeigt die Software-Anwendung möglicherweise mehrere Markierungen auf dem Touchscreen so eng beieinander an, dass es schwierig für den Benutzer wird, die gewünschte Markierung präzise mit seinem/ihrem Finger auszuwählen. Im Besonderen können sich in dem Bereich, wo der Finger des Benutzers den Touchscreen berührt, mehrere Markierungen befinden und die Software-Anwendung kann nicht mit Sicherheit bestimmen, welche der mehreren Markierungen der Benutzer auszuwählen beabsichtigte. Auch wenn die Software-Anwendung beispielsweise das Zentrum des Berührungsbereichs bestimmen und dann die dem Zentrum am nächsten liegende Markierung auswählen kann, entspricht die auf diese Weise ausgewählte Markierung nicht immer der, die der Benutzer auszuwählen beabsichtigte.
  • Zusammenfassung
  • Eine Software-Anwendung zeigt mehrere einzeln auswählbare Objekte so eng beieinander auf einem Touchscreen oder einer anderen geeigneten Oberfläche an, dass, wenn ein Benutzer versucht, seinen/ihren Finger auf dem gewünschten Objekt zu platzieren, der Finger einen Bereich abdeckt, der mehr als ein Objekt beinhaltet. Um dem Benutzer bei der Lösung des Mehrdeutigkeitsproblems zu helfen, erzeugt die Software-Anwendung ein Disambiguierungsmenü, über das der Benutzer das gewünschte Objekt auswählen kann. Der Benutzer kann dann das gewünschte Objekt über das Disambiguierungsmenü auswählen.
  • Im Speziellen wird gemäß einer Beispielimplementierung ein Verfahren in einem Computergerät zur Disambiguierung der Auswahl von auswählbaren Objekten über eine Benutzeroberfläche implementiert. Das Verfahren beinhaltet die Bereitstellung mehrere einzeln auswählbarer Objekte über eine Benutzeroberfläche. Das Verfahren beinhaltet ferner die Erfassung einer Berührung in einem Bereich der Benutzeroberfläche, in dem mehrere einzeln auswählbare Objekte gemäß einer ersten relativen Anordnung angezeigt werden sowie die Feststellung, dass diese Berührung ein Versuch einer Auswahl eines einzelnen Objekts darstellt. Das Verfahren beinhaltet zudem die Bereitstellung eines Disambiguierungsmenüs zur Auswahl eines einzelnen Objekts aus den mehreren einzeln auswählbaren Objekten in dem Bereich, einschließlich der Anordnung der mehreren einzeln auswählbaren Objekte gemäß einer zweiten relativen Anordnung, die sich von der ersten relativen Anordnung unterscheidet.
  • Nach einer weiteren Beispielimplementierung beinhaltet ein Computergerät einen Prozessor oder mehrere Prozessoren, eine Benutzeroberfläche und ein computerlesbares Medium zum Speichern von Anweisungen. Bei Ausführung über einen Prozessor oder über mehrere Prozessoren bewirken die Anweisungen, dass das Computergerät (i) den Versuch einer Auswahl eines Objekts über die Benutzeroberfläche erkennt, einschließlich der Erkennung einer Interaktion in dem Berührungsbereich, in dem mehrere auswählbare Objekte angezeigt werden, (ii) die mehreren auswählbaren Objekte automatisch über einen größeren Bereich der Touch-Oberfläche als den Berührungsbereich verteilt, einschließlich der Änderung einer Position von mindestens einem der Vielzahl an auswählbaren Objekten relativ zu den anderen der Vielzahl von auswählbaren Objekten und (iii) eine Auswahl von einem der Vielzahl von auswählbaren Objekten über die Benutzeroberfläche erhält.
  • Nach noch einer anderen Implementierung wird ein Verfahren zur Disambiguierung der Auswahl von Markierungen, die als Überlagerung einer digitalen Karte eines geografischen Bereichs angezeigt werden, in einem Computergerät mit einem Touchscreen implementiert. Das Verfahren beinhaltet die Veranlassung, dass die einzeln auswählbaren geografischen Markierungen so über einer digitalen Karte angezeigt werden, dass jede geografische Markierung mit einem entsprechenden Standort innerhalb des geografischen Bereichs verknüpft ist und dass jede geografische Markierung an einem Punkt auf den digitalen Karten angezeigt wird, der dem Standort entspricht, mit dem die geografische Markierung verknüpft ist. Das Verfahren beinhaltet ferner die Erkennung eines Vorgangs der Berührung durch einen Benutzer auf dem Touchscreen in einem Berührungsbereich, der mehrere angezeigte geografische Markierungen beinhaltet. Das Verfahren beinhaltet noch darüber hinaus die Feststellung, dass der Vorgang der Berührung durch einen Benutzer ein Versuch darstellt, genau eine der geografischen Markierungen auszuwählen und die automatische Bereitstellung über den Touchscreen eines Disambiguierungsmenüs zur Auswahl einer geografischen Markierung aus den im Berührungsbereich beinhalteten geografischen Markierungen. Im Besonderen beinhaltet die Bereitstellung eines Disambiguierungsmenüs die Veranlassung, dass die mit den entsprechenden geografischen Markierungen verknüpften Anzeigen über der digitalen Karte in einem Bereich, der größer ist als der Berührungsbereich, an Punkten angezeigt werden, die von den Punkten abweichen, an denen die geografischen Markierungen angezeigt werden. Das Verfahren beinhaltet auch den Empfang einer Auswahl von einer der geografischen Markierungen über das Disambiguierungsmenü.
  • Nach noch einer anderen Implementierung beinhaltet ein Computergerät ein Hilfsmittel zur Bereitstellung mehrerer einzeln auswählbarer Objekte über die Benutzeroberfläche. Das Computergerät beinhaltet ferner ein Hilfsmittel zur Erfassung einer Berührung in einem Bereich der Benutzeroberfläche, in dem mehrere einzeln auswählbare Objekte gemäß einer ersten relativen Anordnung angezeigt werden sowie ein Hilfsmittel zur Feststellung, dass diese Berührung ein Versuch einer Auswahl eines einzelnen Objekts darstellt. Das Computergerät beinhaltet zudem ein Hilfsmittel zur Bereitstellung eines Disambiguierungsmenüs zur Auswahl eines einzelnen Objekts aus den mehreren einzeln auswählbaren Objekten in dem Bereich, einschließlich der Anordnung der mehreren einzeln auswählbaren Objekte gemäß einer zweiten relativen Anordnung, die sich von der ersten relativen Anordnung unterscheidet.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines Beispielsystems, in dem Techniken zur interaktiven Disambiguierung der Auswahl von Markierungen implementiert sind;
  • 2A zeigt einen Beispiel-Screenshot, den ein Mapping-Modul zur Anzeige von Markierungen erzeugen kann, die eng beieinander in der Mitte eines Touchscreens positioniert sind;
  • 2B zeigt einen Beispiel-Screenshot, den die Mapping-Anwendung zur Anzeige eines Disambiguierungsmenüs zur Auswahl von einer der Markierungen in 2A erzeugen kann;
  • 2C zeigt einen Beispiel-Screenshot, den die Mapping-Anwendung zur Bestätigung einer Auswahl von einer der angezeigten Markierungen über das Disambiguierungsmenü in 2B erzeugen kann;
  • 3A zeigt einen Beispiel-Screenshot, den ein Mapping-Modul zur Anzeige von Markierungen erzeugen kann, die eng beieinander am Rand eines Bildschirms positioniert sind;
  • 3B zeigt einen Beispiel-Screenshot, den die Mapping-Anwendung zur Anzeige eines Disambiguierungsmenüs zur Auswahl von einer der Markierungen in 3A erzeugen kann; und
  • 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Beispielverfahrens zu Disambiguierung der Auswahl von Markierung in einem Mapping-Modul.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Allgemein ausgedrückt kann ein Software-Modul die Techniken der vorliegenden Offenbarung verwenden, um zu bestimmen, welches der mehreren auswählbaren Objekte, die auf einem Bildschirm eng beieinander liegen, der Benutzer durch Tippen auf, längeres Drücken von der oder anderweitiges Zeigen auf die Gruppe auswählen möchte. Wenn das Software-Modul einen Hinweis empfangt, dass der Benutzer einen Bereich des Bildschirms ausgewählt hat, der mehrere auswählbare Objekte beinhaltet, erzeugt das Software-Modul ein Disambiguierungsmenü zur Auswahl eines Objekts aus den mehreren Objekten im ausgewählten Bereich. Wie nachfolgend noch eingehender erörtert muss die Positionierung der Objekte im Disambiguierungsmenü nicht in Zusammenhang mit der Positionierung der Objekte im ausgewählten Bereich stehen. Mit anderen Worten: Anstatt einfach den Bereich des Bildschirms zu vergrößern, in dem sich die auswählbaren Objekte befinden, kann das Software-Modul die auswählbaren Objekte so anordnen, dass ein effizienter und intuitiver Auswahlprozess entsteht.
  • Beispieltechniken zur Disambiguierung der Objektauswahl werden nachfolgend unter Bezugnahme auf ein Mapping-Software-Modul beschrieben, das eine interaktive digitale Karte auf einem Touchscreen-Gerät bereitstellt. Die auswählbaren Objekte in den Beispielszenarien sind geografische Markierungen, die als Reaktion auf eine Anfrage (z. B. „Wo kann ich in der Innenstadt von Chicago eine Pizza bekommen?”) über einer digitalen Karte angezeigt werden und der Benutzer versucht, eine der Markierungen auszuwählen, um weitere Informationen bezüglich des bestimmten Suchergebnisses zu erhalten (z. B. Telefonnummer, Öffnungszeiten). Es wird darauf hingewiesen, dass diese Techniken in Mapping-Anwendungen mit allen geeigneten interaktiven Markierungen, Symbolen, Anzeigen usw. verwendet werden können. Diese Techniken können des Weiteren in anderen Arten von Software-Anwendungen verwendet werden, in denen auswählbare Objekte über eine Benutzeroberfläche bereitgestellt werden. Diese Techniken sind darüber hinaus nicht auf Fingergesten auf Touchscreens begrenzt, sondern können auch in Verbindung mit Stiften, dreidimensionalen Gesten usw. verwendet werden.
  • Systemüberblick
  • Unter erster Bezugnahme auf 1 beinhaltet ein System 10 ein Beispiel-Computergerät 12, das mindestens einige der Disambiguierungstechniken der vorliegenden Offenbarung implementiert. Das Computergerät 12 ist über ein Kommunikationsnetzwerk 18, das verdrahtete und/oder drahtlose Verbindungen beinhalten kann, mit einem Kartenserver 14 und einem Suchserver 16 gekoppelt. Das Computergerät 12 kann beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet-Computer, ein PDA (Personal Digital Assistant), ein in einem Fahrzeug montiertes Navigationsgerät oder sogar ein Desktop-Computer sein.
  • In der in 1 dargestellten Implementierung beinhaltet das Computergerät 12 einen Prozessor oder mehrere Prozessoren 20 wie zentrale Prozessoreinheiten (CPUs), einen computerlesbaren Speicher 22 und eine Benutzeroberfläche 24, die eine Touch-Bedienfläche oder einen Touchscreen 26 beinhaltet. Genereller kann Computergerät 12 einen oder mehrere Prozessoren und sofern erwünscht eine oder mehrere grafische Verarbeitungseinheiten (GPUs) sowie auch andere Verarbeitungseinheiten einschließen. Bei dem Speicher 22 kann es sich um ein computerlesbares, physisch greifbares, nicht transitorisches Speichergerät handeln und er kann sowohl persistente (z. B. eine Festplatte, ein Flash-Laufwerk) als auch nicht-persistente (z. B. RAM) Speicherkomponenten beinhalten. Der Speicher 22 speichert Anweisungen, die über den Prozessor 20 ausgeführt werden können und die Teil des Mapping-Software-Moduls 28 sind. In dieser Beispielkonfiguration speichert der Speicher 22 ebenfalls Kartendaten 30 und Suchdaten 32, die von dem Mapping-Modul 28 verwendet werden.
  • Das Mapping-Software-Modul 28 gemäß den zahlreichen Implementierungen ist eine separat ausführbare Software-Anwendung, ein Plug-in oder eine Erweiterung, die oder das zusätzliche Funktionalität zu einer anderen Software-Anwendung wie einem Webbrowser usw. hinzufügt. Die Anweisungen, die Teil des Mapping-Moduls 28 sind, können direkt über den Prozessor 20 kompiliert und ausgeführt werden oder nicht kompiliert und dann von einer anderen Software-Anwendung während der Laufzeit interpretiert werden.
  • Während des Betriebs erzeugt das Mapping-Modul 28 Anforderungen von Kartendaten in Übereinstimmung damit, wie der Benutzer das Darstellungsfenster mit den Bedienelementen zum Verschieben, Schwenken, Vergrößern/Verkleinern und mit anderen Bedienelementen positioniert. Eine Anforderung von Kartendaten kann z. B. den geografischen Bereich festlegen, für den das Computergerät 12 eine digitale Karte, den Vergrößerungsgrad, die gewünschten Ebenen mit Zusatzinformationen (z. B. Verkehr, Wetter, Satellitenaufnahme usw.) anzeigt. Computergerät 12 sendet die Anforderungen an Kartenserver 14. Als Reaktion darauf empfängt der Kartenserver 14 Kartendaten aus einer Kartendatenbank 34 und er stellt die Kartendaten dem Computergerät 12 über das Netzwerk 18 in einem beliebigen geeigneten Format (z. B. Raster, Vektorgrafik) bereit. Das Computergerät 12 speichert dann die empfangenen Kartendaten in dem Speicher 22 als Kartendaten 30 ab. Das Mapping-Software-Modul 28 erzeugt eine digitale Karte anhand der Kartendaten 30 und fordert bei Bedarf, als Reaktion auf eine Benutzereingabe (z. B. Schwenken, Vergrößern/Verkleinern) über die Benutzeroberfläche 24, neue Kartendaten an.
  • Während der Interaktion mit der digitalen Karte kann der Benutzer Suchabfragen eingeben, um bestimmte Orte in dem auf der Karte angezeigten geografischen Bereich zu finden. So kann der Benutzer beispielsweise Suchabfragen übermitteln, um Restaurants, Einzelhandelsgeschäfte, Banken, Hotels, Tankstellen usw. zu finden. Die Suchen können von allgemeiner Natur sein, wie beispielsweise die Suche nach jedem Restaurant in dem geografischen Bereich, wenn der Benutzer an einem Restaurantbesuch interessiert ist. Die Suchanfragen können jedoch auch spezifischer sein, wie z. B. eine Suche nach einer bestimmten Bank oder bestimmten Geschäften innerhalb des geografischen Bereichs, die ein bestimmtes Produkt verkaufen. In jedem Fall formatiert das Mapping-Modul 28 eine Suchabfrage und es überträgt die Suchanfrage an den Suchserver 16, empfängt die Suchdaten 32 und zeigt die Markierungen, die die Suchergebnisse repräsentieren, als Überlagerung auf einer Karte an den entsprechenden Standorten an. Die Markierungen können beispielsweise die Standorte einzelner Restaurants anzeigen.
  • Der Einfachheit halber wird der Suchserver 16 in 1 so dargestellt, dass er mit einer Suchdatenbank 36 gekoppelt ist. Es versteht sich jedoch, dass das System 10 eine Reihe von Suchservern sowie mehrere Datenbanken beinhalten kann, in denen verschiedene Typen von Daten gespeichert werden.
  • Die Suchdaten 32 beinhalten die Ergebnisse für eine Suchanfrage. Wenn der Benutzer beispielsweise eine Suchanfrage eingibt, um Restaurants in einem geografischen Bereich zu finden, können die Suchdaten unter Umständen den Namen und den Standort einer bestimmten Anzahl an Restaurants innerhalb dieses geografischen Bereichs beinhalten. Suchdaten beinhalten möglicherweise nichtgrafischen Inhalt wie Text sowie grafischen Inhalt wie fotografische Bilder. In der in 1 dargestellten Implementierung liegen die Suchdaten 32 in Form einer Liste vor, die ein Standortfeld 40 (das z. B. den Längen- und den Breitengrad des Orts angibt), ein Namensfeld 42 (das den Namen des Orts angibt), ein Beschreibungsfeld 44 (das z. B. die Kategorie des Orts angibt) und andere Informationsfelder 46 (die Informationen wie Öffnungszeiten, Postanschrift, Telefonnummern, Restaurant-Fotos, Links zu den Restaurant-Websites, Kundenbewertungen usw. angeben) beinhaltet. Allgemeiner ausgedrückt können die Suchdaten 32 jede geeignete Anzahl an Felder beinhalten.
  • Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 kann der Kartenserver 14 einen Prozessor 50 und einen Speicher 52 umfassen, in dem ein Kartenanforderungsprozessor 54 gespeichert ist, bestehend aus Anweisungen, die über den Prozessor 50 ausgeführt werden. Der Suchserver 16 kann ebenfalls einen Prozessor 56 und einen Speicher 58 umfassen, in dem ein Suchanforderungsprozessor 60 gespeichert ist, bestehend aus Anweisungen, die über den Prozessor 56 ausgeführt werden. Gemäß den verschiedenen Implementierungen kann oder können der Kartenserver 14 und/oder der Suchserver 16 ein Gerät oder mehrere Geräte beinhalten, in einer verteilten oder nicht verteilten Art und Weise betrieben werden, sich im Besitz einer einzelnen Geschäftsentität oder von verschiedenen Geschäftsentitäten befinden usw. Im Rahmen dieser Erörterung bezieht sich der Begriff „Kartenserver” auf ein einzelnes Kartenservergerät oder eine Gruppe von zwei oder mehr Kartenservergeräten. Dementsprechend bezieht sich der Begriff „Suchserver” auf ein einzelnes Suchservergerät oder auf eine Gruppe von zwei oder mehr Suchservergeräten.
  • Disambiguieren der Auswahl von geografischen Markierungen auf einer digitalen Karte
  • Das Mapping-Software-Modul 28 zeigt in Übereinstimmung mit den Suchdaten 32 Markierungen auf der Karte an. Genauer gesagt zeigt das Mapping-Software-Modul 28 Markierungen in Form einer Überlagerung auf der digitalen Karte an Positionen an, die den geografischen Standorten der entsprechenden Suchergebnisse entsprechen. Wenn also als Antwort auf die Anfrage „Welches sind die Restaurants in diesem Bereich mit den besten Bewertungen?” ein Restaurant an der Ecke Main Street und First Street identifiziert wird, zeigt das Mapping-Software-Modul 28 eine Markierung dort an, wo in der digitalen Karte die Ecke Main Street und First Street dargestellt ist. Derartige Markierungen haben eine entsprechende Form, Farbe und einen entsprechenden Detaillierungsgrad.
  • Abhängig vom aktuellen Vergrößerungsgrad zeigt das Mapping-Software-Module 28 unter Umständen viele Markierungen so eng beieinander auf dem Touchscreen 26 an, dass es für den Benutzer schwierig sein kann, die gewünschte Markierung mit seinem/ihrem Finger auszuwählen. Der Screenshot 100 in 2A zeigt beispielsweise eine digitale Karte eines geografischen Bereichs 102, der von Markierungen 104110 überlagert wird, die nahe der Mitte des Touchscreens 112 positioniert sind. Die Markierungen 104110 in diesem Beispiel sind kleine Kreise ausgefüllt mit einer Farbe.
  • Gemäß einem Beispielszenario versucht ein Benutzer, eine Markierung unter den Markierungen 104110 auszuwählen, indem er/sie längere Zeit mit dem Finger 114 auf den Bereich des Touchscreens 112 drückt, in dem die Markierungen 104110 angezeigt werden. Da die Markierungen 104110 jedoch eng beieinanderliegend angezeigt werden, befinden sich im Berührungsbereich zwischen dem Finger 114 und dem Touchscreen 112 mehr als eine dieser Markierungen. In 2B wird dieser Berührungsbereich so dargestellt, als befände er sich in einer imaginären Umrandung 118 (diese wird nicht tatsächlich auf dem Touchscreen 112 angezeigt).
  • Um dieses Mehrdeutigkeitsproblem zu beheben, erzeugt das Mapping-Modul 28 ein Disambiguierungsmenü 116, über das die Benutzer 114 schnell und effizient die gewünschte Markierung auswählen können (dargestellt in 2B). Da die Markierungen 104108 innerhalb der Umrandung 118 und die Markierungen 109 und 110 außerhalb der Umrandung 118 liegen, beinhaltet das Disambiguierungsmenü 116 die Markierungen 104108, aber nicht die Markierung 109 oder die Markierung 110. Das Mapping-Modul 28 verteilt die Markierungen 104108 entlang eines Bogens 120. Die Markierungen 104108 werden auf diese Weise temporär entsprechend einer neuen relativen Anordnung, die nicht länger die tatsächlichen Standorte widerspiegelt, mit denen die Markierungen 104108 verknüpft sind, per Überlagerung auf der digitalen Karte positioniert.
  • Abhängig von der Implementierung und/oder der Anzahl an Objekten im Disambiguierungsmenü 116 kann sich der Bogen 120 über den Großteil des Touchscreens 112 oder nur über einen kleinen Teil erstrecken. Die Mitte des Bogens 120 kann in etwa mit dem Zentrum des Berührungsbereichs innerhalb der imaginären Umrandung 118 überstimmen. Der Bogen 120 kann über dem Berührungsbereich auf dem Touchscreen 112 liegen, wie von der Ausrichtung des Computergeräts 12 definiert, um den Auswahlprozess zu vereinfachen (andernfalls könnte der Finger oder die Hand des Benutzers das Disambiguierungsmenü 116 verdecken). In einigen Fällen kann der Bogen 120 jedoch wie nachfolgend beschrieben „gekippt” sein.
  • Die relative Anordnung der verteilten Markierungen 104108 auf dem Bogen 120 muss nicht der ursprünglichen relativen Anordnung der Markierungen 104108 auf der digitalen Karte 102 entsprechen oder ihr ähneln. In dem Szenario von 2B sind die Markierungen 104108 beispielsweise auf dem Bogen von links nach rechts 120 entsprechend den Namen der Restaurants in alphabetischer Reihenfolge angeordnet. In anderen Implementierungen kann die Reihenfolge der Markierungen 104108 auf dem Bogen 120 die Beliebtheit der entsprechenden Standorte, die Relevanz der entsprechenden Standorte für die Suchanfrage, die Wahrscheinlichkeit, mit der der Benutzer den entsprechenden Standort auswählt (bestimmt mit Blick auf ein Signal oder mehrere Signale) oder den Rang (hoch oder niedrig) des Profils in den Suchergebnissen widerspiegeln. Allgemein ausgedrückt können die Markierungen 104108 auf dem Bogen 120 entsprechend jedem geeignete Prinzip angeordnet werden. Des Weiteren können die Markierungen 104108 in Abhängigkeit von den Spracheinstellungen des Benutzers von links nach rechts oder rechts nach links angeordnet werden.
  • Alternativ zur Anordnung der Markierungen 104108 auf dem Bogen 120 entsprechend der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit oder zusätzlich zu dieser Art der Anordnung der Markierungen können die wichtigeren der Markierungen 104108 hervorgehoben werden. Als weitere Alternative können die wichtigeren der Markierungen 104108 entlang des Bogens 120 angezeigt werden, während die weniger wichtigen Markierungen über die Anzeige „Weitere Ergebnisse” auf dem Bogen 120 (nicht dargestellt) zugänglich gemacht werden können. Die Anzeige „Weitere Ergebnisse”, sofern verwendet, kann immer an derselben Position auf dem Bogen 120 angezeigt werden, um das Disambiguierungsmenü 116 intuitiver zu gestalten.
  • In diesem Beispiel zeigt das Mapping-Modul 28 die Markierungen 104108 im Disambiguierungsmenü 116 als große offene Kreise an, damit sie leicht vom Benutzer 114 gesehen und ausgewählt werden können. Die verteilten Markierungen 104108 sind auch mit den Namen der Restaurants beschriftet, um dem Benutzer 114 weitere Informationen bereitzustellen. Somit bietet das Disambiguierungsmenü 116 neben der Disambiguierung dieser Markierungen weitere Informationen zu den Standorten, die mit den Markierungen 104108 verknüpft sind. Im Allgemeinen kann das Mapping-Modul 28 das Disambiguierungsmenü 116 jedoch in jeder geeigneten Weise anzeigen: mithilfe der „Original”-Symbole für die Markierungen 104108, wie in 2A dargestellt, mithilfe von Beschriftungen, die nur Text enthalten, usw.
  • In einer Beispielimplementierung führt der Benutzer eine Geste, die ein längeres Drücken entspricht, im Berührungsbereich mit mehreren Markierungen aus und das Mapping-Modul 28 ruft das Disambiguierungsmenü 116 auf, während der Finger des Benutzers noch auf dem Touchscreen verweilt. Der Benutzer schiebt dann ihren Finger wie in 2C gezeigt auf eine der Markierungen auf dem Bogen 120 und hebt dann den Finger vom Bildschirm ab, um die Auswahl anzuzeigen. Wenn der Benutzer nicht das gewünschte Ergebnis im Disambiguierungsmenü 116 sieht, kann der Benutzer den Finger vom Touchscreen 112 abheben. Dies veranlasst das Mapping-Modul 28, das Disambiguierungsmenü 116 zu entfernen (und keine Auswahl zu registrieren). In anderen Implementierungen kann der Benutzer 114 zum Festlegen einer Auswahl von einer der Markierungen 104108 im Disambiguierungsmenü 116 auf die Option tippen, zweimal kurz hintereinander tippen usw. Darüber hinaus beinhaltet das Disambiguierungsmenü 116 in einigen Implementierungen und/oder Szenarien neben der Disambiguierungsfunktionalität auch „normale” Aktionen. In diesen Fällen kann der Benutzer, sobald das Mapping-Modul 28 das Disambiguierungsmenü 116 anzeigt, auf zahlreiche mit den Markierungen 104108 verknüpfte Funktionen über das Disambiguierungsmenü 116 zugreifen.
  • In einigen Implementierungen werden, wenn das Disambiguierungsmenü 116 aktiv ist, andere Interaktionen mit der Karte vorübergehend ausgesetzt und der Benutzer kann nur die Markierungen aus den Markierungen auf dem Bogen 120 auswählen. Markierungen oder andere Bedienelemente außerhalb des Disambiguierungsmenüs 116 reagieren nicht auf etwaige Berührungen.
  • Wie in 2C dargestellt, kann das Mapping-Modul 28 die Auswahl der Markierung über das Disambiguierungsmenü 116 visuell bestätigen, indem das ausgewählte Objekt temporär als großer ausgefüllter Kreis angezeigt wird. Zusätzlich oder alternativ kann die Auswahl einer Markierung über das Disambiguierungsmenü 116 dazu führen, dass ein weiteres Menü oder ein informatives Dialogfenster angezeigt wird, das beispielsweise weitere Informationen zur Markierung bereitstellt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass das Disambiguierungsmenü 116 allgemein nicht bogenförmig sein muss. Deshalb können Markierungen in anderen Implementierungen beispielsweise in gerader Linie angeordnet sein.
  • Wenn der Benutzer seinen Finger in einem Bereich nahe des Rands des Touchscreen 112 platziert, um Markierungen auszuwählen, erzeugt das Mapping-Modul 28 das Disambiguierungsmenü und es kippt den Bogen unter Umständen so, dass die verteilten Markierungen in einem offenen Bereich auf dem Touchscreen 112 angezeigt werden, um einen ungehinderte Betrachtung zu ermöglichen.
  • Im Besonderen, wie in 3A dargestellt, zeigt das Mapping-Modul 28 die Markierungen 204210 als kleine ausgefüllte Kreise an, die nahe beieinander am rechten Rand des Touchscreens 112 positioniert sind. Die Markierungen 204210 entsprechen im Allgemeinen den Markierungen 104110 in 2A. Wenn der Benutzer versucht, eine Markierung aus den Markierungen 204210 auszuwählen, indem er/sie den Finger in dem Bereich platziert, in dem die Markierungen 204210 angezeigt werden, erzeugt das Mapping-Modul 28 ein Disambiguierungsmenü 216. Wie in 3B gezeigt, kippt das Mapping-Modul 28 den Bogen 210 nach links, sodass die verteilten Markierungen 204208 in einem offenen Bereich des Touchscreens 112 angezeigt werden, um eine ungehinderte Betrachtung zu ermöglichen. Der Benutzer kann nun eine Markierung aus den verteilten Markierungen 204208 auswählen, indem er/sie den Finger auf dem Bogen 220 entlang bis zur gewünschten Markierung führt oder indem er/sie sie auf andere geeignete Weise auswählt.
  • Um die Techniken zur Bereitstellung einer Benutzeroberfläche zur Disambiguierung der Auswahl von Markierungen weiter zu veranschaulichen, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 4 ein Beispielverfahren beschrieben, das ein Mapping-Software-Modul implementieren kann, das auf einem Computergerät ausgeführt wird. In einer Beispielimplementierung wird das Verfahren von 4 in das Mapping-Software-Modul 28 implementiert, das auf dem Computergerät 12 ausgeführt wird. Allgemeiner ausgedrückt kann das Verfahren in eine beliebige Software-Anwendung oder ein beliebiges Modul implementiert werden und es kann als Sätze von Anweisungen implementiert werden, die in einem computerlesbaren Medium gespeichert werden und über einen Prozessor oder mehrere Prozessoren ausgeführt werden.
  • Das Ablaufdiagramm in 4 veranschaulicht ein Beispielverfahren 400 zur Bereitstellung einer Benutzeroberfläche zur Disambiguierung der Auswahl von Markierungen auf einer Karte. In Block 402 wird eine digitale Karte für einen bestimmten geografischen Bereich auf einem Touchscreen eines Computergeräts angezeigt. Als Nächstes werden in Block 404 einzeln auswählbare Markierungen auf der Karte angezeigt. In einigen Szenarios zeigen die Markierungen die Ergebnisse einer geografischen Suchanfrage an, die vom Benutzer übermittelt wurde. In anderen Szenarios sind die Markierungen interaktive Symbole, die als Bestandteil einer digitalen Karte oder als „Informationsebene” über einer digitalen Karte (z. B. die Informationsebene für öffentlichen Personennahverkehr, die über einer Basiskarte angezeigt wird, mit Markierungen, die die Bushaltestellen, U-Bahn-Stationen usw. anzeigen) angezeigt werden.
  • Als Nächstes wird in Block 406 der Vorgang einer Berührung durch den Benutzer über einen Berührungsbereich auf dem Touchscreen erkannt. Der Berührungsbereich ist ein Bereich auf der Karte, der mehrere angezeigte Markierungen beinhaltet. In Block 408 bestimmt das Verfahren 400, ob der Vorgang der Berührung durch den Benutzer einen Versuch seitens des Benutzers darstellt, genau eine der Vielzahl von angezeigten Markierungen auszuwählen. So ist beispielsweise die Doppeltippen-Geste in einigen Implementierungen mit einer Vergrößerungsfunktion verknüpft, wohingegen die Geste für längeres Drücken mit der Funktion zur Auswahl einer Markierung verknüpft ist. Wenn der Vorgang der Berührung durch den Benutzer ein Versuch seitens des Benutzers darstellt, eine Markierung auszuwählen, dann wird im Ablaufdiagramm mit dem Block 410 fortgefahren. Wenn der Vorgang der Berührung durch den Benutzer andererseits keinen Versuch seitens des Benutzers darstellt, eine Markierung auszuwählen, kehrt das Ablaufdiagramm zum Block 406 zurück.
  • In Block 410 wird ein Disambiguierungsmenü bereitgestellt, um dem Benutzer eine einfache Betrachtung und eine eindeutige Auswahl einer Markierung aus mehreren Markierungen im Berührungsbereich zu ermöglichen. Das Disambiguiemngsmenü wird mit mehreren Markierungen oder Anzeigen, die mit den entsprechenden Markierungen verknüpft sind, angezeigt, in einem Bereich angezeigt, der größer ist als der Berührungsbereich. Ferner unterscheiden sich die relativen Positionen dieser Markierungen im Disambiguierungsmenü von den relativen Positionen dieser Markierungen auf der Karte. Eine erste Markierung kann beispielsweise links von der zweiten Markierung angezeigt werden, da die erste Markierung mit einem Ort verknüpft ist, der sich westlich von dem Ort befindet, mit dem die zweite Markierung verknüpft ist. Im Disambiguierungsmenü jedoch kann die zweite Markierung links neben der ersten Markierung angezeigt werden, wenn eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Benutzer die zweite Markierung auswählt. Wie zuvor beschrieben können die Markierungen im Disambiguierungsmenü auch mit Text beschriftet sein, um dem Benutzer weitere Informationen bereitzustellen.
  • In Block 412 wählt der Benutzer eine der Markierungen über das Disambiguierungsmenü aus. Der Benutzer kann die Auswahl beispielsweise per Tippen oder auf andere geeignete Weise ausführen.
  • Zusätzliche Überlegungen
  • Die folgenden zusätzlichen Überlegungen gelten für die vorstehende Erörterung. In dieser gesamten Spezifikation können mehrere Beispiele Komponenten, Operationen oder Strukturen implementieren, die als einzelnes Beispiels beschreiben sind. Auch wenn einzelne Operationen von einem oder mehreren Verfahren als getrennte Operationen veranschaulicht und beschrieben sind, können eine oder mehrere der einzelnen Operationen gleichzeitig durchgeführt werden, und nichts erfordert, dass die Operationen in der veranschaulichten Reihenfolge durchgeführt werden. Strukturen und Funktionen, die in beispielhaften Konfigurationen als getrennte Komponenten dargestellt werden, können als kombinierte Struktur oder Komponente implementiert werden. In ähnlicher Weise können Strukturen und Funktionen, die als einzelne Komponenten dargestellt werden, als getrennte Komponenten implementiert werden. Diese und andere Varianten, Änderungen, Hinzufügungen und Verbesserungen fallen in den Umfang des Gegenstands der vorliegenden Offenbarung.
  • Außerdem sind bestimmte Ausführungsformen hierin als Logik oder eine Reihe von Komponenten, Modulen oder Mechanismen umfassend beschrieben. Module können entweder Softwaremodule (z. B. Code, der auf einem maschinenlesbaren Medium gespeichert ist) oder Hardwaremodule darstellen. Ein Hardwaremodul ist ein greifbares Gerät, das bestimmte Operationen durchführen kann, und es kann in einer bestimmten Weise konfiguriert oder angeordnet sein. In exemplarischen Ausführungsformen können eines oder mehrere Computersysteme (z. B. ein eigenständiges, Client- oder Server-Computersystem) oder eines oder mehrere Hardwaremodule eines Computersystems (z. B. ein Prozessor oder eine Gruppe von Prozessoren) von der Software (z. B. einer Anwendung oder einem Anwendungsteil) als Hardwaremodul konfiguriert sein, um bestimmte, hierin beschriebene Operationen durchzuführen.
  • In manchen Ausführungsformen kann ein Hardwaremodul dedizierte Verschaltung oder Logik umfassen, die dauerhaft konfiguriert ist (z. B. als ein Sonderprozessor, wie ein Field Programmable Gate Array (FPGA) oder ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC), um bestimmte Operationen durchzuführen. Ein Hardwaremodul kann außerdem programmierbare Logik oder Schaltkreise umfassen (z. B. wie in einem Allzweck-Prozessor oder einem anderen programmierbaren Prozessor eingeschlossen), der von der Software temporär für die Durchführung bestimmter Operationen konfiguriert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidung für die mechanische Implementierung eines Hardwaremoduls in spezielle und dauerhaft konfigurierte oder temporär konfigurierte Schaltungen (z. B. per Software konfiguriert) von Kosten- und Zeitüberlegungen abhängig sein kann.
  • Demgemäß sollte der Begriff Hardware so verstanden werden, dass er eine greifbare Entität umfasst, sei es eine Entität, die physisch konstruiert, permanent konfiguriert (z. B. hartverdrahtet) oder temporär konfiguriert (z. B. programmiert) ist, um auf bestimmte Weise zu arbeiten oder bestimmte, hierin beschriebene Operationen durchzuführen. Bei Berücksichtigung von Ausführungsformen, in denen Hardwaremodule temporär konfiguriert (z. B. programmiert) sind, müssen die jeweiligen Hardwaremodule nicht zu jeder einzelnen zeitlichen Instanz konfiguriert oder instanziiert sein. Wenn die Hardwaremodule zum Beispiel einen Allzweck-Prozessor umfassen, der für die Verwendung von Software konfiguriert ist, kann der Allzweck-Prozessor als entsprechend unterschiedliche Hardwaremodule zu verschiedenen Zeiten konfiguriert sein. Software kann demgemäß einen Prozessor zum Beispiel so konfigurieren, dass er zu einer zeitlichen Instanz ein bestimmtes Hardwaremodul und zu einer anderen zeitlichen Instanz ein anderes Hardwaremodul darstellt.
  • Hardware- und Softwaremodule können Informationen anderen Hardware- und/oder Softwaremodulen bereitstellen und Informationen von diesen empfangen. Demgemäß können die beschriebenen Hardwaremodule als kommunikativ gekoppelt betrachtet werden. Wenn mehrere solcher Hardware- oder Softwaremodule gleichzeitig vorhanden sind, kann die Kommunikation über Signalübertragung (z. B. über entsprechende Schaltkreise und Busse) erreicht werden, die mit den Hardware- oder Softwaremodulen verbunden sind. In Ausführungsformen, in denen mehrere Hardware- und Softwaremodule zu verschiedenen Zeiten konfiguriert oder instanziiert sind, kann die Kommunikation zwischen solchen Hardware- und Softwaremodulen zum Beispiel durch die Speicherung und das Abrufen von Informationen in Speicherstrukturen erreicht werden, zu denen die mehreren Hardware- und Softwaremodule Zugriff haben. Zum Beispiel kann ein Hardware- oder Softwaremodul eine Operation durchführen und den Ausgang dieser Operation in einem Speichergerät speichern, mit dem es kommunikativ gekoppelt ist. Ein weiteres Hardware- oder Softwaremodul kann dann, zu einem späteren Zeitpunkt, auf das Speichergerät zugreifen, um die gespeicherte Ausgabe abzurufen und zu verarbeiten. Hardware- und Softwaremodule können außerdem die Kommunikation mit Eingabe- und Ausgabegeräten initiieren, und sie können auf einer Ressource (z. B. einer Informationssammlung) betrieben werden.
  • Die verschiedenen Operationen hierin beschriebener exemplarischer Verfahren können, zumindest teilweise, von einem Prozessor oder mehreren Prozessoren durchgeführt werden, der oder die temporär (z. B. durch Software) oder permanent für die Durchführung der relevanten Operationen konfiguriert ist oder sind. Ganz gleich, ob sie temporär oder permanent konfiguriert sind, stellen solche Prozessoren von Prozessoren implementierte Module dar, die betrieben werden, um eine oder mehrere Operationen oder Funktionen durchzuführen. Module, auf die hierin verwiesen wird, umfassen in einigen exemplarischen Ausführungsformen von Prozessoren implementierte Module.
  • In ähnlicher Weise können hierin beschriebene Verfahren oder Routinen zumindest teilweise von Prozessoren implementiert sein. Zum Beispiel können zumindest einige der Operationen eines Verfahrens von einem oder mehreren Prozessoren oder von durch Prozessoren implementierten Hardwaremodulen durchgeführt werden. Die Durchführung bestimmter Operationen kann unter den ein oder mehreren Prozessoren verteilt sein, die sich nicht in einer einzigen Maschine befinden, sondern über eine Reihe von Maschinen bereitgestellt werden. In einigen exemplarischen Ausführungsformen können sich der Prozessor oder die Prozessoren an einem einzigen Ort (z. B. in einer Wohnungsumgebung, in einer Büroumgebung oder als eine Serverfarm) befinden, während in anderen Ausführungsformen die Prozessoren über eine Reihe von Orten verteilt sein können.
  • Der eine Prozessor oder die mehreren Prozessoren kann oder können auch so betrieben werden, dass er oder sie die Durchführung der relevanten Operationen in einer „Cloud-Computer”-Umgebung oder einer SaaS unterstützt oder unterstützen. Zum Beispiel können einige der Operationen durch eine Gruppe von Computer (z. B. von Maschinen einschließlich Prozessoren) durchgeführt werden, wobei dieses Operationen über ein Netzwerk (z. B. das Internet) und über eine oder mehrere geeignete Schnittstellen (z. B. Anwendungsprogrammschnittstellen, APIs) zugänglich sind.
  • Die Durchführung bestimmter Operationen kann unter dem einen Prozessor oder den mehreren Prozessoren verteilt sein, der oder die sich nicht in einer einzigen Maschine befindet oder befinden, sondern über eine Reihe von Maschinen bereitgestellt wird oder werden. In einigen exemplarischen Ausführungsformen können sich der eine oder die mehreren Prozessoren oder durch Prozessoren implementierte Module an einem einzigen geografischen Standort (z. B. einer Wohnumgebung, einer Büroumgebung oder einer Serverfarm) befinden. In anderen exemplarischen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Prozessoren oder durch Prozessoren implementierten Module über eine Reihe geografischer Standorte verteilt sein.
  • Einige Teile dieser Spezifikation werden in Bezug auf Algorithmen oder symbolische Darstellungen von Operationen bei Daten dargestellt, die als Bits oder binäre digitale Signale in einem Maschinenspeicher (z. B. einem Computerspeicher) gespeichert sind. Diese Algorithmen oder symbolischen Darstellungen sind Beispiele von Techniken, die von Fachleuten der Datenverarbeitungstechnik verwendet werden, um anderen Fachleuten die wesentlichen Inhalte ihrer Arbeit zu vermitteln. Wie hierin verwendet, ist ein „Algorithmus” oder eine „Routine” eine eigenkonsistente Sequenz von Operationen oder ähnliche Verarbeitung, die zu einem gewünschten Ergebnis führt. In diesem Kontext beinhalten Algorithmen, Routinen und Operationen die physische Manipulation physischer Mengen. Normalerweise, aber nicht notwendigerweise, können solche Mengen die Form elektrischer, magnetischer oder optischer Signale annehmen, die von einer Maschine gespeichert, aufgerufen, übertragen, kombiniert, verglichen oder sonst manipuliert werden können. Hauptsächlich aus Gründen der allgemeinen Verwendung ist es manchmal praktisch, solche Signale mithilfe von Wörtern wie „Daten”, „Inhalt”, „Bits”, „Werte”, „Elemente”, „Symbole”, „Zeichen”, „Begriffe”, „Zahlen”, „Ziffern” oder dergleichen zu bezeichnen. Diese Wörter sind jedoch lediglich praktische Bezeichnungen und dürfen nicht mit entsprechenden physischen Mengen verbunden werden.
  • Sofern nicht speziell anders angegeben, können sich Erörterungen hierin, die Wörter wie „Verarbeitung”, „Berechnung”, „Bestimmung”, „Darstellung”, „Anzeige” oder ähnliches verwenden, auf Aktionen oder Prozesse einer Maschine (z. B. eines Computers) beziehen, die Daten bearbeiten oder umwandeln, die als physische (z. B. elektronische, magnetische oder optische) Mengen in einem oder mehreren Speichern (z. B. flüchtiger Speicher, nicht flüchtiger Speicher oder eine Kombination davon), Register oder andere Maschinenkomponenten dargestellt sind, die Informationen empfangen, speichern, übertragen oder anzeigen.
  • Wie hierin verwendet, bedeuten Verweise auf „eine Ausführungsform” oder „Ausführungsformen”, dass ein bestimmtes Element, Merkmal, eine Struktur oder eine Eigenschaft, das/die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wird, zumindest in einer Ausführungsform enthalten ist. Das Erscheinen der Formulierung „in einer Ausführungsform” an verschiedenen Orten in der Spezifikation bezieht sich nicht notwendigerweise immer auf dieselbe Ausführungsform.
  • Einige Ausführungsformen können mithilfe des Ausdrucks „gekoppelt” und „verbunden” zusammen mit deren Ableitungen beschrieben werden. Zum Beispiel können einige Ausführungsformen mithilfe des Begriffs „gekoppelt” beschrieben werden, um anzugeben, dass eines oder mehrere Elemente im direkten physischen oder elektrischen Kontakt sind. Der Begriff „gekoppelt” kann jedoch auch bedeuten, dass eines oder mehrere Elemente nicht im direkten Kontakt miteinander sind, aber trotzdem noch miteinander zusammenarbeiten oder interagieren. Die Ausführungsformen sind in diesem Kontext nicht beschränkt.
  • Wie hierin verwendet, sollen die Begriffe „umfasst”, „umfassend”, „beinhaltet”, „enthält”, „hat”, „haben” und andere Varianten davon eine nicht ausschließliche Einbeziehung abdecken. Zum Beispiel ist ein Prozess, ein Verfahren, ein Artikel oder eine Vorrichtung, der/die eine Liste von Elementen umfasst, nicht notwendigerweise nur auf diese Elemente beschränkt, sondern kann andere Elemente beinhalten, die nicht ausdrücklich aufgelistet oder bei einem solchen Prozess, einem solchen Verfahren, einem solchen Artikel oder einer solchen Vorrichtung inhärent sind. Des Weiteren bezieht sich, sofern nichts Gegenteiliges angegeben ist, „oder” auf ein einschließendes und nicht auf ein ausschließendes Oder. Zum Beispiel ist eine Bedingung A oder B durch eines der folgenden erfüllt: A ist wahr (oder vorhanden) und B ist falsch (oder nicht vorhanden), A ist falsch (oder nicht vorhanden) und B ist wahr (oder vorhanden) und sowohl A als auch B sind wahr (oder vorhanden).
  • Außerdem wird „eine”, „einer” oder „eines” verwendet, um Elemente und Komponenten der Ausführungsformen hierin zu beschreiben. Dies erfolgt lediglich aus praktischen Gründen und um eine allgemeine Vorstellung der Beschreibung zu vermitteln. Die Beschreibung sollte so gelesen werden, dass sie eines oder mindestens eines enthält, und der Singular umfasst auch den Plural, außer es ist offensichtlich anders gedacht.
  • Beim Lesen dieser Offenbarung werden sich Experten bewusst sein, dass es noch zusätzliche alternative, strukturelle und funktionelle Ausführungen für die Bereitstellung einer Benutzeroberfläche zur Disambiguierung der Benutzerauswahl von Markierungen auf einer digitalen Karte entsprechend der hier offenbarten Grundsätze gibt. Somit sollte, während bestimmte Ausführungsformen und Anwendungen veranschaulicht und beschrieben wurden, es selbstverständlich sein, dass die offenbarten Ausführungsformen nicht auf die genaue Konstruktion und Komponenten beschränkt sind, die hierin offenbart wurden. Verschiedene Modifikationen, Änderungen und Variationen, die für Fachleute auf dem Gebiet ersichtlich werden, können in der Anordnung, dem Betrieb und in den Einzelheiten der Verfahren und der Vorrichtung, die hierin offenbart werden, ohne Abweichung von der Idee und dem Umfang der angehängten Ansprüche erfolgen.

Claims (11)

  1. Computergerät, umfassend: einen Prozessor oder mehrere Prozessoren; eine Benutzeroberfläche; und ein computerlesbares Medium, auf dem Anweisungen gespeichert sind, die, wenn diese von einem Prozessor oder von mehreren Prozessoren ausgeführt werden, bewirken, dass das Computergerät: den Versuch einer Auswahl eines Objekts über die Benutzeroberfläche erkennt, einschließlich der Erkennung einer Interaktion in dem Berührungsbereich, in dem eine Vielzahl von auswählbaren Objekte angezeigt werden, die Vielzahl von auswählbaren Objekten automatisch über einen größeren Bereich auf der Touch-Oberfläche als den Berührungsbereich verteilt, einschließlich der Änderung einer Position von mindestens einem der Vielzahl von auswählbaren Objekten relativ zu den anderen der Vielzahl von auswählbaren Objekten, und eine Auswahl von einem der Vielzahl von auswählbaren Objekten über die Benutzeroberfläche erhält.
  2. Computergerät nach Anspruch 1, worin die auswählbaren Objekte geografische Markierungen sind und worin die Anweisungen bewirken, dass das Computergerät: die geografischen Markierungen auf einer digitalen Karte an den Punkten anzeigt, die den geografischen Standorten entsprechen, mit denen die geografischen Markierungen verknüpft sind, bevor die geografischen Markierungen über den größeren Bereich verteilt werden.
  3. Computergerät nach Anspruch 1, worin die Anweisungen, um die Vielzahl von auswählbaren Objekten über den größeren Bereich zu verteilen, ferner bewirken, dass das Computergerät: die Vielzahl von auswählbaren Objekten entlang eines Bogens positioniert, der ungefähr in der Mitte des Berührungsbereichs zentriert ist.
  4. Computergerät nach Anspruch 3, worin die Anweisungen, um die Vielzahl von auswählbaren Objekten entlang des Bogens zu positionieren, ferner bewirken, dass das Computergerät: die Vielzahl von auswählbaren Objekten von links nach rechts in absteigender Reihenfolge von mindestens der (i) Bedeutung oder (ii) der Beliebtheit anordnet.
  5. Computergerät nach Anspruch 1, worin die Anweisungen ferner bewirken, dass das Computergerät die Vielzahl von auswählbaren Objekten, die sich über den größeren Bereich verteilen, beschriftet.
  6. Computergerät nach Anspruch 1, worin die Benutzeroberfläche eine Touch-Oberfläche ist.
  7. Computerlesbares Medium, auf dem Anweisungen gespeichert sind, die, wenn diese von einem Prozessor oder von mehreren Prozessoren eines Computergeräts mit einer Benutzeroberfläche ausgeführt werden, bewirken, dass das Computergerät: eine Vielzahl von einzeln auswählbaren Objekten über die Benutzeroberfläche bereitstellt; den Versuch einer Auswahl eines Zielobjekts aus der Vielzahl von einzeln auswählbaren Objekten über die Benutzeroberfläche erfasst, worin das Zielobjekt nicht anhand der versuchten Auswahl identifiziert werden kann; und ein Disambiguierungsmenü zur Auswahl des Zielobjekts aus mehreren der Vielzahl von einzeln auswählbaren Objekten bereitstellt, beinhaltend: die Anordnung der mehreren Objekte im Disambiguierungsmenü gemäß einer relativen Anordnung, die von der ursprünglichen relativen Anordnung der mehreren Objekte abweicht, und den Empfang einer eindeutigen Auswahl des Zielobjekts über das Disambiguierungsmenü.
  8. Computerlesbares Medium nach Anspruch 7, worin die Anweisungen ferner bewirken, dass der eine Prozessor oder die mehreren Prozessoren: nach dem Empfang der Auswahl die mehreren Objekte entsprechend der ursprünglichen relativen Anordnung anordnet.
  9. Computerlesbares Medium nach Anspruch 7, worin die einzeln auswählbaren Objekte geografische Markierungen sind, die eine digitale Karte an einem bestimmten Punkt überlagern, der gemäß der ursprünglichen relativen Anordnung dem geografischen Standort entspricht, mit dem die geografische Markierung verknüpft ist.
  10. Computerlesbares Medium nach Anspruch 7, worin die Anweisungen, um den Versuch einer Auswahl des Zielobjekts zu erfassen, bewirken, dass der eine Prozessor oder die mehreren Prozessoren eine Berührung in einem Bereich der Benutzeroberfläche erfassen, in dem die mehreren der Vielzahl von einzeln auswählbaren Objekte bereitgestellt werden.
  11. Computerlesbares Medium nach Anspruch 10, worin die Anweisungen bewirken, dass der eine Prozessor oder die mehreren Prozessoren die mehreren einzeln auswählbaren Objekte im Disambiguierungsmenü entlang eines Bogens positionieren, der ungefähr in der Mitte des Bereichs zentriert ist, in dem die Berührung erfasst wurde.
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