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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behandlungsraums einer gewerblichen programmgesteuerten Geschirrspülmaschine umfassend eine Verschlusseinrichtung, welche eingerichtet ist, in einem verriegelten Zustand ein Öffnen des Behandlungsraums zu verhindern. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Geschirrspülmaschine und ein Verfahren zum Betrieb einer gewerblichen programmgesteuerten Geschirrspülmaschine.
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Stand der Technik
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Geschirrspülmaschinen umfassen einen Behandlungsraum, in dem Spülgut aufgenommen und behandelt wird. Dabei wird der Behandlungsraum von Untertischgeschirrspülmaschinen, wie sie beispielsweise in Privathaushalten oder auch in gewerblichem Einsatz anzutreffen sind, an ihrer Frontseite mit einer Tür abgeschlossen. Bei Haubengeschirrspülmaschinen wird eine bewegliche Haube eingesetzt, um den Behandlungsraum abzuschließen.
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Üblicherweise wird bei Geschirrspülmaschinen ein Öffnen des Behandlungsraums während eines Behandlungsschrittes, wie beispielsweise das Spülen oder Klarspülen, nicht durch ein Verriegeln einer Tür oder Haube unterbunden. Beim Öffnen des Behandlungsraums wird der gerade durchgeführte Behandlungsschritt unterbrochen. Nach dem Schließen des Behandlungsraums wird das Programm fortgesetzt und der gerade durchgeführte Behandlungsschritt wieder aufgenommen. Dies erlaubt es, dass ein Bediener der Geschirrspülmaschine beispielsweise kurz nach dem Beginn eines Spülzyklus noch weiteres Spülgut in den Behandlungsraum der Geschirrspülmaschine einbringen kann.
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Haben jedoch Personen mit eingeschränkter Beurteilungsfähigkeit Zugang zum Aufstellort der Geschirrspülmaschine, kann ein Öffnen des Behandlungsraums der Geschirrspülmaschine problematisch sein. Wird der Behandlungsraum während eines Behandlungsschritts geöffnet, dann wird zwar der gerade durchgeführte Programmschritt unterbrochen, so dass im Behandlungsraum befindliche Flüssigkeiten nicht herausspritzen können, jedoch sind beispielsweise die im Behandlungsraum befindlichen Flüssigkeiten sowie im Behandlungsraum angeordnete Heizelemente frei zugänglich. Ein Hautkontakt mit Reinigerlösung ist in einer bestimmten Intensität problematisch. Außerdem kann Reinigerlösung beispielsweise durch Augenwischen von der Hand ins Auge gelangen. Nicht zuletzt ist es denkbar, dass Personen mit eingeschränkter Beurteilungsfähigkeit beispielsweise ihren Kopf in die Maschine stecken und die Gefahr besteht, dass zum Beispiel Reiniger-haltige Lösungen durch Abtropfen ins Auge gelangen. Weitere kritische Situationen können sich beispielsweise ergeben, wenn in dem Behandlungsraum befindliche Flüssigkeit beispielsweise von Kindern entnommen und getrunken oder anderweitig ungünstig verteilt wird.
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Problematisch können sich auch hohe Temperaturen von beispielsweise größer als 60°C beispielsweise bei Behandlungsschritten wie Klarspülung oder Trocknen erweisen. Hier ist ein Verbrühen oder ein Verbrennen möglich, wenn der Behandlungsraum geöffnet wird und Teile im Innenraum berührt werden.
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Es ist daher wünschenswert, ein Öffnen des Behandlungsraums einer Geschirrspülmaschine durch nicht autorisierte Personen zu unterbinden.
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Im Stand der Technik sind insbesondere im Zusammenhang mit Haushalts-Geschirrspülmaschinen, verschiedene Sicherungen bekannt, die ein Öffnen einer Tür der Geschirrspülmaschine während des Betriebs unterbinden sollen. Bei gewerblich genutzten Geschirrspülmaschinen sind solche Sicherungen nicht üblich.
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Aus
DE 44 24 201 C2 ist eine Schließvorrichtung für eine Tür einer Geschirrspülmaschine bekannt, die eine Griffsperre umfasst, mit der eine als Aufreißgriff ausgebildete Griffmulde einer Tür verschlossen werden kann. Dabei ist in einer Ausführungsform vorgesehen, ein Sperrelement in Form eines Bimetallelements anzuordnen, welches sich bei Erwärmung verformt und im verformten Zustand eine Bewegung der Griffsperre blockiert, so dass ein Öffnen der Tür unterbunden wird. Ein Öffnen der Tür ist erst nach Abkühlen des Bimetallelements wieder möglich. Das Bimetallelement umfasst ein Heizelement, welches an den Stromkreis der Geschirrspülmaschine angeschlossen ist. Ein Öffnen der Tür ist erst dann wieder möglich, wenn das Bimetallelement erkaltet ist und seine ursprüngliche Form wieder eingenommen hat, wodurch eine Verletzungsgefahr aufgrund hoher Temperaturen im Inneren der Geschirrspülmaschine vermieden wird.
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Aus
DE 102 30 708 A1 ist eine Verriegelungsvorrichtung für Haushaltsgeräte, insbesondere für Geschirrspülmaschinen, bekannt, welche ein insbesondere von Kindern vorgenommenes Türöffnen vermeidet. Die Verriegelungsvorrichtung umfasst ein Eingriffsmittel, welches an der Tür angeordnet ist sowie ein Verschlussmittel, welches am Gehäuse des Haushaltsgeräts angeordnet und so ausgebildet ist, dass beim Öffnen der Tür das Eingriffsmittel formschlüssig in das Verschlussmittel eingreift und so ein vollständiges Öffnen der Tür verhindert wird.
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Aus
EP 2 690 366 A1 ist ebenfalls eine Verschlusseinrichtung bekannt, mit dem ein Öffnen einer Tür eines Haushaltsgeräts, insbesondere durch Kinder, verhindert werden soll. Die Verschlusseinrichtung umfasst ein Aktivierungselement, welches beim Öffnen der Tür gedrückt werden muss, um die Tür zu entriegeln. Bei Bedarf kann die Verschlusseinrichtung dauerhaft deaktiviert werden, indem bei geöffneter Tür das Aktivierungselement aus der Vorrichtung entnommen wird.
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Nachteilig am Stand der Technik ist, dass die bekannten Verschlusseinrichtungen, insbesondere die bekannten Kindersicherungen, ein Öffnen eines Behandlungsraums einer Geschirrspülmaschine durch nicht autorisierte Personen nicht zuverlässig unterbinden können. Beispielsweise können Erwachsene Personen, die jedoch nicht in der Bedienung der Geschirrspülmaschine unterwiesen wurden, die bekannten Vorrichtungen leicht überwinden.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behandlungsraums einer gewerblichen programmgesteuerten Geschirrspülmaschine bereitzustellen, die die Gefahr einer Verletzung von Personen aufgrund von unautorisiertem Öffnen eines Behandlungsraums unterbindet.
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Offenbarung der Erfindung
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Es wird eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behandlungsraums einer gewerblichen programmgesteuerten Geschirrspülmaschine vorgeschlagen, wobei die Geschirrspülmaschine eine Verschlusseinrichtung umfasst, die eingerichtet ist, in einem verriegelten Zustand ein Öffnen des Behandlungsraums der Geschirrspülmaschine zu verhindern, wobei die Vorrichtung eine Entriegelungseinrichtung umfasst, die eingerichtet ist, durch einen Schlüssel, einen Code oder ein Entriegelungssignal die Verschlusseinrichtung in einen entriegelten Zustand zu überführen, und wobei die Verschlusseinrichtung eingerichtet ist, abhängig von einem Zustand eines Programms der Geschirrspülmaschine in den verriegelten Zustand zu wechseln.
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Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung wird bevorzugt ein Zugang zum Behandlungsraum einer gewerblichen programmgesteuerten Geschirrspülmaschine für nicht autorisierte Personen verhindert. Die gewerbliche Geschirrspülmaschine ist in einer Ausführungsform der Vorrichtung als Untertischgeschirrspülmaschine ausgeführt, wobei der Zugang zum Behandlungsraum über eine Tür in der Front der Geschirrspülmaschine verschlossen ist. In weiteren Ausführungsformen der Erfindung ist die Geschirrspülmaschine als Haubengeschirrspülmaschine ausgeführt, wobei der Behandlungsraum mit einer beweglichen Haube abgeschlossen wird. Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung ist mit „verschlossen” und „abgeschlossen” gemeint, dass Flüssigkeiten nicht ungewollt aus dem Behandlungsraum austreten können und/oder, dass Personen das Innere des Behandlungsraums nicht erreichen können.
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Bei der Geschirrspülmaschine handelt es sich bevorzugt um eine Ausführungsform, die für den gewerblichen Einsatz eingerichtet ist, jedoch ist es auch denkbar, die vorgeschlagene Vorrichtung im Zusammenhang mit Haushaltsgeschirrspülmaschinen zu verwenden. Gewerbliche Geschirrspülmaschinen unterscheiden sich von Haushaltsgeschirrspülmaschinen unter anderem darin, dass ein Spülzyklus nur wenige Minuten andauert, während bei Ausführungsformen für den Haushalt für die Spülprogramme Laufzeiten von mehreren Stunden üblich sind. Dies hat die Auswirkung, dass oftmals höhere Temperaturen und/oder höhere Konzentrationen von Reinigungsmitteln eingesetzt werden, um ein annehmbares Spülergebnis zu erzielen. Gegebenenfalls werden auch andere Reinigungsmittel eingesetzt, als im Haushalt üblich, wobei diese Reinigungsmittel einen sorgsamen Umgang erfordern.
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Der Behandlungsraum der Geschirrspülmaschine ist zur Aufnahme und Behandlung von Spülgut eingerichtet. Je nach Ausführungsform der Geschirrspülmaschine kann der Behandlungsraum zum Behandeln des Spülguts beispielsweise Sprüharme umfassen, um beispielsweise eine Reinigungslösung oder Wasser auf das Spülgut aufzubringen. Zum Trocknen können im Behandlungsraum beispielsweise eine Heizeinrichtung und/oder Gebläse angeordnet werden. Die Geschirrspülmaschine ist bevorzugt programmgesteuert, d. h. die verschiedenen Behandlungsschritte, wie beispielsweise Vorspülen, Spülen, Klarspülen und Trocknen werden gemäß eines vorgegebenen Programms nacheinander durchlaufen. Dabei gibt der Zustand des Programms zum einen an, welcher Schritt gerade durchlaufen wird, zum anderen kann der Zustand des Programms Parameter umfassen wie beispielsweise die Temperatur im Behandlungsraum. Die Verschlusseinrichtung ist dabei eingerichtet, abhängig vom Zustand eines ausgeführten Programms in den verriegelten Zustand zu wechseln.
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Bevorzugt wechselt die Verschlusseinrichtung nach dem Beenden des Programms und, nachdem das Spülgut im Behandlungsraum ausreichend abgekühlt wurde, in den entriegelnden Zustand, um ein Öffnen des Behandlungsraums zu ermöglichen.
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Des Weiteren ist die Verschlusseinrichtung eingerichtet, mit Hilfe einer Entriegelungseinrichtung in den entriegelten Zustand zu wechseln. Dies ermöglicht es beispielsweise, kurz nach Beginn eines Spülzyklus den Behandlungsraum zu öffnen, um beispielsweise weiteres Spülgut in den Behandlungsraum einzubringen. Dabei ist die Entriegelungseinrichtung so ausgeführt, dass sie nur dann die Verschlusseinrichtung in den entriegelnden Zustand überführt, wenn diese mit einem Schlüssel, einem Code oder einem Entriegelungssignal betätigt wird bzw. wenn die Entriegelungseinrichtung einen autorisierten Schlüssel, einen Code oder ein Entriegelungssignal erkennt.
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In einer Ausführungsform der Vorrichtung ist die Entriegelungseinrichtung als Schlüsselschalter ausgeführt und der Schlüssel ist als mechanischer Schlüssel ausgeführt. Das autorisierte Bedienpersonal kann dann jederzeit mit Hilfe des Schlüssels die Entriegelungseinrichtung betätigen, um die Verschlusseinrichtung zu entriegeln.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Entriegelungseinrichtung als Lesegerät für einen elektronischen Schlüssel ausgeführt und der Schlüssel ist entsprechend als elektronischer Schlüssel ausgestaltet. Der elektronische Schlüssel kann dabei insbesondere in Form eines RFID-Tags, als ein QR-Code, als ein Barcode oder als Magnetkarte ausgeführt werden.
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Egal ob der Schlüssel als mechanischer Schlüssel, beispielsweise als klassischer Bartschlüssel, oder als elektronischer Schlüssel ausgeführt ist, wird erreicht, dass nur autorisiertes Bedienpersonal mit einem entsprechenden Schlüssel die Geschirrspülmaschine entriegeln kann.
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In weiteren Ausführungsformen der Erfindung wird die Entriegelungseinrichtung so ausgeführt, dass das autorisierte Bedienpersonal zum Entriegeln keinen Schlüssel benötigt.
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Dazu ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Entriegelungseinrichtung als Tastenfeld auszuführen, welches zur Eingabe eines Codes eingerichtet ist. Das Tastenfeld kann dabei beispielsweise in Form einer Tastatur, insbesondere einer Zifferntastatur, ausgeführt sein. In weiteren Varianten kann das Tastenfeld in Form eines Touchscreens ausgestaltet sein oder es können Eingabemöglichkeiten genutzt werden, die bereits für die reguläre Bedienung der Geschirrspülmaschine eingesetzt werden, beispielsweise zur Wahl des Programms. Wird ein Touchscreen eingesetzt, kann der Code auch als Muster bzw. als eine Geste ausgeführt sein, wobei beispielsweise mit einem Finger eine vorgegebene Geste auf dem Touchscreen ausgeführt wird.
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In einer weiteren Ausführungsvariante umfasst die Entriegelungseinrichtung ein Mikrofon, und das Entriegelungssignal ist eine gesprochene Parole oder ein Audiosignal. Hierbei umfasst die Entriegelungseinrichtung des Weiteren Mittel, um Sprache bzw. die Stimme zu erkennen, und mit einem hinterlegten Muster zu vergleichen. Ist das Entriegelungssignal als Audiosignal ausgeführt, umfasst die Entriegelungseinrichtung Mittel, um das Audiosignal mit einem vorher hinterlegten Audiosignal zu vergleichen. Wird die gesprochene Parole, die Stimme oder das Audiosignal als autorisiert erkannt, beispielsweise indem diese in einem Speicher der Vorrichtung hinterlegt wurden, so wird durch die Entriegelungseinrichtung die Verschlusseinrichtung entriegelt.
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Wird als Code ein Audiosignal verwendet, so kann das Audiosignal beispielsweise in Form einer Audiodatei auf einem Smartphone oder MP3-Player hinterlegt und mit Hilfe dieses Geräts abgespielt werden. Diese Geräte sind meist ohnehin vorhanden, so dass keine zusätzlichen Komponenten erforderlich sind.
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In einer weiteren Variante der Erfindung umfasst die Entriegelungseinrichtung ein Erkennungsgerät für Gesten, und das Entriegelungssignal ist als eine Geste ausgestaltet. Das Erkennungsgerät für Gesten kann beispielsweise optisch insbesondere in Form einer Kamera ausgeführt sein. Die Geste wird mit einem hinterlegten Muster verglichen, und die Entriegelungseinrichtung wird entriegelt, wenn die Geste als bekannt und autorisiert erkannt wird. Die Geste dient demnach als Code.
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In weiteren Ausführungsformen der Vorrichtung wäre es auch denkbar, die Entriegelungseinrichtung so auszugestalten, dass diese auf Basis biometrischer Merkmale die autorisierten Benutzer erkennt. Insbesondere kann dabei die Entriegelungseinrichtung als Lesegerät für Fingerabdrücke ausgestaltet werden. Auch hier können die zum Entriegeln notwendigen Daten in einem Speicher der Vorrichtung hinterlegt werden. Der Fingerabdruck des autorisierten Benutzers dient in dieser Ausführungsform als Schlüssel, den der Benutzer immer mit sich führt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung werden die von der Entriegelungseinrichtung verwendeten Codes bzw. Entriegelungssignale oder Kennungen von Schlüsseln in dem Speicher der Vorrichtung so hinterlegt, dass diese durch den Betreiber der Geschirrspülmaschine beliebig geändert werden können. Dabei kann der Zugang zu einer Funktion, um die hinterlegten Daten zu ändern, ebenfalls über die Entriegelungseinrichtung entsprechend abgesichert werden. Hierbei dient die Entriegelungseinrichtung als Zugangskontrolleinrichtung zu bestimmten Funktionen der Steuerung der Geschirrspülmaschine, insbesondere zu den Funktionen, die eine Angabe der autorisierten Benutzer oder eine Konfiguration des Verhaltens der Entriegelungs- und der Verschlusseinrichtung erlauben. Beispielsweise kann dazu die Steuerung so programmiert sein, bzw. deren Firmware so eingerichtet sein, dass eine Konfiguration der Geschirrspülmaschine nur dann zulässig ist, wenn die Verschlusseinrichtung in einem entriegelten Zustand ist.
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Je nach Ausführungsform der Vorrichtung ist es denkbar, dass die Entriegelungseinrichtung bzw. der Speicher der Vorrichtung gemeinsam mit der Steuerung der Geschirrspülmaschine als eine integrierte Steuerung realisiert werden.
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In weiteren Ausführungsvarianten ist es denkbar, dass die Entriegelungseinrichtung über die Firmware der Steuerungsvorrichtung bzw. der Geschirrspülmaschine konfigurierbar ist.
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In einer Ausführungsform der Vorrichtung ist die Entriegelungseinrichtung an einem Gehäuse der Geschirrspülmaschine angeordnet. Wird der Behandlungsraum der Geschirrspülmaschine beispielsweise durch eine Tür verschlossen, so kann die Entriegelungseinrichtung beispielsweise im Bereich der Tür angeordnet werden, so dass diese direkt zugänglich ist. Insbesondere, wenn die Entriegelungseinrichtung Eingaben durch den autorisierten Benutzer erfordert, beispielsweise in Form eines Codes, ist es bevorzugt, wenn die Entriegelungseinrichtung leicht zugänglich angeordnet ist, beispielsweise in unmittelbarer Nähe der weiteren Bedien- und Programmierelemente.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Entriegelungseinrichtung eingerichtet, eine Verbindung zu einer in einem Gebäude angeordneten Zugangskontrolleinrichtung herzustellen, wobei die Zugangskontrolleinrichtung eingerichtet ist, ein Entriegelungssignal zu erzeugen.
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Eine solche Zugangskontrolleinrichtung kann beispielsweise als elektronisches Türschloss oder als Tastenfeld ausgeführt sein. Die Zugangskontrolleinrichtung und die Entriegelungseinrichtung werden beispielsweise kabelgebunden oder drahtlos miteinander verbunden, wobei die Zugangskontrolleinrichtung dann ein Entriegelungssignal erzeugt, wenn sich der autorisierte Benutzer an der Zugangskontrolleinrichtung ausgewiesen hat. Daraufhin überführt die Entriegelungseinrichtung die Verschlusseinrichtung in den entriegelten Zustand.
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In einer Ausführungsform der Vorrichtung ist der Behandlungsraum mit einer Tür oder mit einer Haube verschließbar und die Verschlusseinrichtung umfasst einen angetriebenen Bolzen, der eingerichtet ist, in eine korrespondierende Öffnung an der Tür oder der Haube einzugreifen, um ein Öffnen zu verhindern.
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Durch diese Anordnung wird die Tür bzw. die Haube mechanisch blockiert, so dass ein nicht autorisiertes Öffnen des Behandlungsraums unmöglich ist. Dazu greift ein Stift oder ein Bolzen ausgehend vom Gehäuse der Geschirrspülmaschine in eine Öffnung an der Tür bzw. an der Haube ein. Der Stift oder der Bolzen können dabei über einen Aktor angetrieben werden, der beispielsweise als Elektromotor oder als Elektromagnet ausgeführt ist.
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Der Aktor kann insbesondere im Falle eines Elektromagnets in einer Ausführungsform monostabil ausgeführt sein, so dass die Verriegelung nur solange bestehen bleibt, wie der Elektromagnet bestromt wird. Im Falle eines Stromausfalls würde dann die Verschlusseinrichtung automatisch in den entriegelten Zustand übergehen. In weiteren Varianten ist es denkbar, den Aktor bistabil auszuführen, so dass die Verriegelung auch bei einem Stromausfall erhalten bleibt. In diesem Fall kann zusätzlich zum Aktor auch ein manueller Antrieb vorgesehen werden, um eine manuelle Notentriegelung zu realisieren.
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Daneben sind auch weitere Verschlussgestaltungen zur Verriegelung des Behandlungsraums denkbar, zum Beispiel in Form von Fanghaken oder Sperrscheiben. In einer Ausführungsvariante der Vorrichtung ist der Behandlungsraum der Geschirrspülmaschine mit einer Tür verschließbar und die Tür weist ein manuell betätigbares Türschloss auf, wobei die Verschlusseinrichtung in das Türschloss so integriert ist, dass im verriegelten Zustand der Verschlusseinrichtung ein Betätigen des Türschlosses nicht möglich ist.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Verschlusseinrichtung eingerichtet, nach einem Wechsel in den entriegelten Zustand und anschließendem Öffnen des Behandlungsraums wieder in den verriegelten Zustand überzugehen, wenn der Behandlungsraum wieder geschlossen ist.
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In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist die Verschlusseinrichtung eingerichtet, nach einem Wechsel in den entriegelten Zustand und anschließendem Öffnen des Behandlungsraums wieder in den verriegelten Zustand überzugehen, wenn der Behandlungsraum wieder geschlossen ist und eine vorgegebene Zeitspanne vergangen ist.
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Durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass der durch die Vorrichtung gegebene Schutz vor nicht autorisiertem Öffnen des Behandlungsraums auch dann fortbesteht, nachdem durch autorisiertes Bedienpersonal die Verschlusseinrichtung entriegelt und der Behandlungsraum geöffnet worden ist. In einem ersten Fall kann durch das Öffnen des Behandlungsraums das gerade ausgeführte Programm unterbrochen werden und es kann durch das Bedienpersonal beispielsweise weiteres Spülgut in den Behandlungsraum eingebracht werden. Nach dem Wiederverschließen des Behandlungsraums wird das Programm wieder fortgesetzt. Dabei wird die Verschlusseinrichtung entweder sofort nach dem Wiederverschließen oder erst nach einer vorgegebenen Zeitspanne wieder verriegelt. Bevorzugt ist dieses Verhalten durch den Nutzer wählbar und insbesondere die vorgegebene Zeitspanne durch den Benutzer einstellbar.
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In einem zweiten Fall kann am Ende eines Programmablaufs die gleiche Situation auftreten. Das autorisierte Bedienpersonal öffnet den Behandlungsraum indem es die Verschlusseinrichtung entriegelt und entnimmt das gereinigte Spülgut. Nach der Entnahme wird der Behandlungsraum wieder geschlossen und die Verschlusseinrichtung wird entweder sofort nach dem Wiederverschließen oder erst nach einer vorgegebenen Zeitspanne wieder verriegelt. Dadurch werden auch in Betriebspausen unbefugte Personen wirksam am Zugang zum Behandlungsraum gehindert.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eingerichtet, abhängig von einem Zustand eines Programms der Geschirrspülmaschine in den verriegelten Zustand zu wechseln. Bevorzugt findet ein solcher Wechsel in den verriegelten Zustand statt, wenn der gerade ausgeführte Programmschritt eine hohe Temperatur einsetzt oder unter Verwendung von Reinigern durchlaufen wird.
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Hierbei wird unter dem Begriff „hohe Temperatur” eine Temperatur oberhalb von etwa 45°C verstanden, wobei es auch denkbar ist, diesen Wert durch den Betreiber der Geschirrspülmaschine vorgebbar auszuführen. Beispielsweise könnte als „hohe Temperatur” im Sinne der vorliegenden Erfindung auch eine Temperatur oberhalb von 50°C oder oberhalb von 60°C eingestellt werden.
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Je nach Ausführungsvariante werden hohe Temperaturen allein an dem verwendeten Programm bzw. am durchlaufenen Behandlungsschritt erkannt. In anderen Ausführungsvarianten ist es denkbar, die Temperatur über einen im Behandlungsraum angeordneten Temperatursensor zu messen und den Wechsel in den verriegelten Zustand abhängig von der gemessenen Temperatur auszuführen. Entsprechend könnte dann auch ein automatischer Wechsel in den entriegelten Zustand erfolgen, wenn die gemessene Temperatur anzeigt, dass der Behandlungsraum bzw. das darin aufgenommene Spülgut abgekühlt ist oder zumindest unter die Grenze für hohe Temperaturen gefallen ist. Beispielsweise könnte ein Wechsel in den entriegelten Zustand erfolgen, wenn die gemessene Temperatur im Behandlungsraum unter 30°C gefallen ist.
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Ebenfalls wäre es in weiteren Varianten möglich, das Vorhandensein von Reinigern über das ausgeführte Programm bzw. den durchgeführten Behandlungsschritt zu erkennen, und/oder einen Sensor für die Konzentration eines Reinigungsmittels vorzusehen und entsprechend die Verschlusseinrichtung in den verriegelten Zustand zu überführen, wenn die gemessene Konzentration einen vorgegebenen Wert übersteigt.
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In weiteren Ausführungsformen der Erfindung können zusätzlich Mittel vorgesehen werden, um ein optisches oder akustisches Signal auszugeben. Dabei können diese Mittel so ausgeführt sein, dass diese das Bedienpersonal nach einer angemessenen und vorzugsweise durch den Betreiber der Geschirrspülmaschine einstellbaren Zeitspanne, darauf hinweisen, dass der Behandlungsraum wieder geschlossen werden soll.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wechselt die Verschlusseinrichtung für den Fall, dass der Behandlungsraum nach einem Wechsel in den entriegelten Zustand geöffnet und anschließend wieder geschlossen wird, nach dem Schließen des Behandlungsraums wieder in den verriegelten Zustand.
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Des Weiteren ist es denkbar, die Vorrichtung zum Verschließen eines Behandlungsraumes so auszugestalten, dass die Verschlusseinrichtung willentlich durch einen autorisierten Bediener in den verriegelten Zustand überführt werden kann. Dazu ist es denkbar, die Entriegelungseinrichtung so auszugestalten, dass diese gleichzeitig auch als Verriegelungseinrichtung dient und durch einen Schlüssel, einen Code oder einen Verriegelungssignal die Verschlusseinrichtung in den verriegelten Zustand überführt.
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Es ist ein weiterer Aspekt der Erfindung eine gewerbliche programmgesteuerte Geschirrspülmaschine bereitzustellen, welche die beschriebene Vorrichtung zum Verschließen des Behandlungsraums einer Geschirrspülmaschine umfasst.
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Vorteile der Erfindung
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden nicht autorisierte Personen oder Personen mit Einschränkungen am Zugang zum Behandlungsraum einer Geschirrspülmaschine gehindert. Damit werden diese Personen vor potentiellen spezifischen Gefährdungen an den Geschirrspülmaschinen geschützt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Beschränkung des Zugangs zu der Geschirrspülmaschine selbst nicht möglich ist oder nicht gewollt ist.
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Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Kindersicherungen im Zusammenhang mit Haushaltsgeschirrspülmaschinen bietet die vorgeschlagene Vorrichtung einen deutlich stärkeren Schutz. Zum Öffnen des Behandlungsraums wird entweder der Besitz eines Schlüssels, sei es ein klassischer mechanischer Schlüssel oder ein elektronischer Schlüssel, oder die Kenntnis eines Geheimnisses, sei es in Form eines Codes, einer Parole, eines Audiosignals, oder einer Geste, verlangt. In weiteren Ausführungsvarianten wird zur Erkennung von autorisiertem Bedienpersonal Biometrie eingesetzt, beispielsweise in Form eines Fingerabdrucklesers. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, dass die zu schützenden Personen die Sicherungsfunktion nicht durch einfache Nachahmung außer Kraft setzen können. Die Schutzfunktion ist sogar so stark, dass sie auch nicht von erwachsenen Personen, die nicht zur Bedienung der Geschirrspülmaschine autorisiert sind, überwunden werden kann.
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In weiteren vorteilhaften Ausführungsvarianten lässt sich die Vorrichtung an die Bedürfnisse der autorisierten Nutzer anpassen, so dass eine gute Balance zwischen Schutz vor ungewolltem Öffnen des Behandlungsraums auf der einen Seite und einem leichten Zugang zum Behandlungsraum durch das autorisierte Bedienpersonal auf der anderen Seite, erreicht werden kann. Dazu kann beispielsweise eingestellt werden, dass nach dem Entriegeln der Verschlusseinrichtung und nachfolgendem Öffnen des Behandlungsraums die Verschlusseinrichtung erst dann wieder in den verriegelten Zustand überwechselt, wenn der Behandlungsraum wieder verschlossen wurde und eine voreingestellte Zeitspanne verstrichen ist. Dadurch wird erreicht, dass das Bedienpersonal bei Situationen, die ein häufiges Öffnen und Schließen des Behandlungsraums erfordern, nicht ständig die Verschlusseinrichtung entriegeln muss. Gleichzeitig wird dadurch die Schutzwirkung der Vorrichtung nicht beeinträchtigt, da in diesen Situationen das autorisierte Bedienpersonal noch zugegen ist und somit die Geschirrspülmaschine beaufsichtigt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Geschirrspülmaschine,
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2 eine Schnittansicht einer Vorrichtung zum Verschließen eines Behandlungsraums in einem verriegelten Zustand und
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3 eine Schnittansicht der Vorrichtung zum Verschließen des Behandlungsraums aus 2 in einem entriegelten Zustand.
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Ausführungsbeispiele
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In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung werden gleiche oder ähnliche Komponenten und Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Komponenten oder Elemente in Einzelfällen verzichtet wird. Die Figuren stellen den Gegenstand der Erfindung nur schematisch dar.
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1 zeigt eine Geschirrspülmaschine 110 für den gewerblichen Einsatz. Die Geschirrspülmaschine 110 weist einen Behandlungsraum 114 auf, der über eine Tür 158 geöffnet werden kann. Über die Tür 158 kann Spülgut 116 in den Behandlungsraum 114 eingebracht werden. Das Spülgut 116 ist in der dargestellten Ausführungsform in einem Spülgutkorb 118 aufgenommen, der sich im Inneren des Behandlungsraums 114 befindet.
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Der Behandlungsraum 114 weist in seinem unteren Bereich einen Waschtank 132 auf, wobei in der dargestellten Ausführungsform im Waschtank 132 eine Heizvorrichtung 134 angeordnet ist. Über die Heizvorrichtung 134 kann die zur Behandlung des Spülguts 116 verwendete Spülflüssigkeit 130 aufgeheizt werden.
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Zur Behandlung des Spülguts 116 ist in dem Behandlungsraum 114 ferner eine Fluidvorrichtung 120 mit einem Spüldüsensystem 122 angeordnet. Das Spüldüsensystem 122 wird über Spülleitungen 126 und die Spülpumpe 128 mit Spülflüssigkeit 130 aus dem Waschtank 132 versorgt. Ein Drei-Wege-Ventil 138 wird dabei so angesteuert, dass die Spülflüssigkeit 130 aus dem Waschtank 132 zur Spülpumpe 128 gelangt. Das Spüldüsensystem 122 kann beispielsweise als feststehende oder drehbare Sprüharme ausgebildet sein.
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Zum Klarspülen und/oder Nachspülen des Spülguts 116 weist die Geschirrspülmaschine 110 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 weiterhin einen Nachspültank 144 auf, welcher in diesem Ausführungsbeispiel als ein Boiler ausgestaltet ist. Dieser Nachspültank 144 ist über einen Zulauf 150 und ein Ventil 151 mit Frischwasser befüllbar. Die Klarspülflüssigkeit 148 im Klarspültank 144 wird über eine weitere Heizvorrichtung 146 erwärmt. Der Klarspültank 144 steht über eine Klarspülpumpe 154 und Klarspülleitung 152 mit einer weiteren Fluideinrichtung 120 in Verbindung, die ein Klarspüldüsensystem 124 umfasst.
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Nach Beendigung des Spülprogramms gelangt die Spülflüssigkeit 130 im Behandlungsraum 114 bzw. im Waschtank 132 über eine Ablaufleitung 136 und eine Ablaufpumpe 140 in einen Abfluss 142. Dazu wird das Dreiwegeventil 138 so geschaltet, dass die Spülflüssigkeit 130 nicht mehr über die Spülpumpe 128 umgewälzt wird, sondern über die Ablaufleitung 136 und die Ablaufpumpe 140 abfließen kann.
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Der Geschirrspülmaschine 110 ist ferner eine Steuerung 160 zugeordnet, die einen Programmablauf in der Geschirrspülmaschine 110 steuert. Insbesondere führt dabei die Steuerung 160 das gewünschte Spülprogramm aus, welches verschiedene Programmschritte, wie beispielsweise Vorspülen, Spülen, Klarspülen und Trocken umfassen kann. Auch innerhalb der Programmschritte übernimmt die Steuerung 160 die Kontrolle und steuert insbesondere die Pumpen 154, 128 und 140, die Ventile 151, 138 und die Heizvorrichtungen 134 und 144 an.
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Um ein nicht autorisiertes Öffnen der Tür 158 zu verhindern, ist in einem Bereich 156 oberhalb der Tür 158 eine Verschlusseinrichtung 180 angeordnet. Die Verschlusseinrichtung 180 kann durch die Steuerung 160 oder über eine Entriegelungseinrichtung 186 in einen verriegelten oder einen entriegelten Zustand überführt werden. Die Verschlusseinrichtung 180 ist so ausgestaltet, dass sich die Tür 158 in einem verriegelten Zustand der Verschlusseinrichtung 180 nicht öffnen lässt. Auf diese Weise wird ein unerwünschter Kontakt beispielsweise mit in der Spülflüssigkeit 130 enthaltenen aggressiven Reinigungsmitteln oder der heißen Heizvorrichtung 134 verhindert.
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Die Entriegelungseinrichtung 186 ist in dem Ausführungsbeispiel der 1 im Bereich 156 oberhalb der Tür 158 angeordnet, so dass diese leicht zugänglich ist. Insbesondere ist es möglich, die Entriegelungseinrichtung 186 neben bereits vorhandenen Bedienelementen der Geschirrspülmaschine 110 anzuordnen oder gemeinsam mit diesen Bedienelementen als Bedienfeld auszuführen. In einigen Ausführungsvarianten ist zur Erkennung des autorisierten Bedienpersonals keine Berührung der Entriegelungseinrichtung 186 erforderlich bzw. es ist keine direkte Interaktion mit der Entriegelungseinrichtung 186 erforderlich, beispielsweise im Fall elektronischer Schlüssel, die ihr Signal per Funk übertragen. In diesen Fällen kann die Entriegelungseinrichtung 186 auch im Inneren der Geschirrspülmaschine 110 angeordnet werden.
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Bevorzugt überführt die Steuerung 160 die Verschlusseinrichtung 180 nicht sofort mit Beginn des Spülprogramms in den verriegelten Zustand, sondern erst dann, wenn der Zustand des Reinigungsprogramms dies erfordert, beispielsweise wenn die Temperatur im Inneren des Behandlungsraums 114 oberhalb von beispielsweise 45°C liegt oder sich Spülflüssigkeit 130 mit aggressiven Reinigungsmitteln im Inneren des Behandlungsraums 114 befindet.
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2 stellt den Bereich 156 oberhalb der Tür 158 der Geschirrspülmaschine 110 genauer dar. In 2 ist die Verschlusseinrichtung 180 dargestellt, die einen beweglichen Bolzen 182 umfasst. Die Ausführungsform mit dem beweglichen Bolzen 182 ist lediglich eine unter einer Vielzahl von alternativen, welche nicht explizit dargestellt sind, beispielsweise ist eine Ausführung der Verschlusseinrichtung 180 mit Fanghaken oder Sperrscheiben denkbar. Der bewegliche Bolzen 182 ist so ausgestaltet und angeordnet, dass dieser in eine korrespondierende Öffnung 184 der Tür 158 eingreift. Da der Bolzen 182 in die Öffnung 184 der Tür 158 eingreift, kann die Tür 158 nicht geöffnet werden. Die Verschlusseinrichtung 180 befindet sich somit in der in 2 dargestellten Situation in einem verriegelten Zustand.
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Die Verschlusseinrichtung 180 steht mit einer Entriegelungseinrichtung 186 in Verbindung. Die Entriegelungseinrichtung 186 ist an einem Gehäuse 111 der Geschirrspülmaschine 110 im Bereich 156 oberhalb der Tür 158 angeordnet, so dass diese von außen betätigt werden kann.
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In der in 2 dargestellten Ausführungsform ist die Entriegelungseinrichtung 186 beispielsweise als Tastenfeld 190 ausgeführt. Ferner ist die Entriegelungseinrichtung 186 eingerichtet, die Verschlusseinrichtung 180 in einen entriegelten Zustand zu überführen, wenn über das Tastenfeld 190 ein als autorisiert bekannter Code eingegeben wird. Dabei ist es denkbar, dass die Entriegelungseinrichtung 186 mit der Steuerung 160 in Verbindung steht und die Steuerung 160 die autorisierten Codes speichert.
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In 3 ist der Bereich 156 oberhalb der Tür 158 der Geschirrspülmaschine 110 wie in 2 dargestellt, jedoch befindet sich die Verschlusseinrichtung 180 in einem entriegelten Zustand. In dem entriegelten Zustand ist der bewegliche Bolzen 182 nach oben verschoben worden, so dass der bewegliche Bolzen 182 nicht mehr in die Öffnung 184 der Tür 158 eingreift. Somit kann die Tür 158 zum Behandlungsraum 114, wie mit dem Pfeil 170 angedeutet, geöffnet werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.
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Bezugszeichenliste
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- 110
- Geschirrspülmaschine
- 111
- Gehäuse
- 114
- Behandlungsraum
- 116
- Spülgut
- 118
- Spülgutkorb
- 120
- Fluidvorrichtung
- 122
- Spüldüsensystem
- 124
- Klarspüldüsensystem
- 126
- Spülleitungen
- 128
- Spülpumpe
- 130
- Spülflüssigkeit
- 132
- Waschtank
- 134
- Heizvorrichtung
- 136
- Ablaufleitung
- 138
- 3-Wege-Ventil
- 140
- Ablaufpumpe
- 142
- Abfluss
- 144
- Klarspültank
- 146
- Heizvorrichtung
- 148
- Klarspülflüssigkeit
- 150
- Frischwasserzuleitung
- 151
- Ventil
- 152
- Klarspülleitungen
- 154
- Klarspülpumpe
- 156
- Bereich oberhalb der Tür
- 158
- Tür
- 160
- Steuerung
- 170
- Bewegungsrichtung Tür
- 180
- Verschlusseinrichtung
- 182
- Bolzen/Verriegelungsstift
- 184
- Öffnung
- 186
- Entriegelungseinrichtung
- 190
- Tastenfeld
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4424201 C2 [0008]
- DE 10230708 A1 [0009]
- EP 2690366 A1 [0010]