DE202014007199U1 - Schutzelement für Pflanzen - Google Patents

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DE202014007199U1 DE201420007199 DE202014007199U DE202014007199U1 DE 202014007199 U1 DE202014007199 U1 DE 202014007199U1 DE 201420007199 DE201420007199 DE 201420007199 DE 202014007199 U DE202014007199 U DE 202014007199U DE 202014007199 U1 DE202014007199 U1 DE 202014007199U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/10Devices for affording protection against animals, birds or other pests

Abstract

Schutzelement (1) zur Anordnung an Pflanzen (2), wobei das Schutzelement (1) einen Grundkörper (10) aufweist und im Grundkörper (10) ein Aufnahmeraum (11) ausgebildet ist und der Aufnahmeraum (11) zumindest teilweise von einer Wandung (12) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (12) des Grundkörpers (10) ein Düngemittel (124, 220) umfasst, das von einer Hüllmatrix umgeben ist und die Hüllmatrix biologisch abbaubar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schutzelement zur Anordnung an Pflanzen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Schutzelement an Pflanzen zum Schutz vor Verbiss von Tieren.
  • Vorrichtungen zum Schutz von Pflanzen vor mechanischer Beschädigung sind vielfältige Schutzelemente verfügbar. Beispielsweise beschreibt die DE 198 40 623 A1 ein kronenartiges Schutzelement. Das Schutzelement weist eine Umrandung auf, von der mehrere Haltearme im Wesentlichen senkrecht abragen. Das Schutzelement wird an einem Trieb eines Baumes derart angeordnet, dass sich die Haltearme in Längsrichtung des Triebes erstrecken und diesen umgreifen. Die Haltearme sind zudem klammerartig ausgebildet und sichern das Schutzelement am Trieb. Ein Verbiss durch Wildtiere ist verhindert.
  • Die Schutzelemente des Standes der Technik weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie auf langfristiges Anbringen an den Trieb des Baumes ausgebildet sind. Besonders langlebige Materialien wie Kunststoffe sind schlecht bis nicht umweltverträglich. Selbst die in der DE 198 40 623 A1 beschriebenen biologisch abbaubaren Kunststoffe belasten während des Verrottens stark den umliegenden Boden. Rückstände biologisch abbaubarer Kunststoffe können sogar zu einer Rückbildung der Pflanzen, an der die Schutzelemente angeordnet sind, führen.
  • Das Schutzelement kann mit dem Wachstum der Pflanze nicht mitwachsen. Das Schutzelement wird nichtgrößer. Vielmehr ist unter dem Begriff Mitwachsen die Möglichkeit des Schutzelements zu verstehen, selbst während des Wachsens eine sichere Befestigung zu gewährleisten. Während des Wachsens der Pflanze vergrößert sich der Trieb jedoch in verschiedene Richtungen. Je nach Wachstum kann das Schutzelement mit der Pflanze verwachsen, so dass es ohne Beschädigung der Pflanze nicht mehr entfernt werden kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb, die insbesondere voran stehend genannten Probleme des Standes der Technik zu lösen. Insbesondere soll ein dauerhaft umweltverträgliches und pflanzenverträgliches Schutzelement aufgezeigt werden.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Schutzelement gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Schutzelement zur Anordnung an Pflanzen gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Grundkörper auf. Der Grundkörper umfasst einen Aufnahmeraum, der von einer Wandung zumindest teilweise umgeben ist. Die Wandung des Grundkörpers umfasst ein von einer Hüllmatrix umgebenes Düngermittel.
  • Der Aufnahmeraum dient zur Aufnahme eines Bereichs einer Pflanze. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Bereich der Pflanze um das Ende eines Triebes oder Astes. Darüber hinaus kann der Aufnahmeraum auch einen Teil des Stammes aufnehmen. Der Aufnahmeraum kann durch einen Deckel ein- oder mehrseitig verschlossen werden. Weiterhin könnte der Aufnahmeraum auch durch eine Verengung der Wandung abgeschlossen werden. Die Verengung kann durch die Grundform der Wandung bzw. des Grundkörpers gebildet werden. Die Verengung kann auch durch nach dem Anordnen des Schutzelements an der Pflanze Zusammendrücken der Wandung gebildet werden. Dazu kann eine Schnur oder ein Schnur-ähnliches Element um die Wandung vorgesehen sein, so dass durch Zusammenziehen der Schnur die Verengung gebildet wird. Anstatt einer Schnur kann selbstverständlich eine Klammer vorgesehen sein.
  • Das Düngermittel kann in festem oder flüssigem Aggregatszustand bereitgestellt sein. Handelt es sich bei dem Düngermittel um ein festes Material, so kann das Düngermittel als Pulver, Granulat oder in einer anderen Form sein. Das Düngermittel kann Einschlüsse von Gasen, insbesondere Stickstoff enthalten. Das Düngermittel kann weiterhin in gepresster Form vorliegen, beispielsweise Guano. Vorzugsweise bei flüssigem Düngermittel kann es in einem flüssigkeitsdichten Medium eingekapselt sein.
  • Die Hüllmatrix besteht vorzugsweise aus biologisch abbaubaren, natürlichen Material. Die Materialauswahl umfasst verschiedene Stoffe unterschiedlicher Konsistenz, beispielsweise flexibel, elastische oder starr. Die Hüllmatrix kann mehrere Teilbereiche umfassen, die von unterschiedlicher Zusammensetzung sind.
  • Das erfindungsgemäße Schutzelement ermöglicht, dass angeordnet an einer Pflanze bereits nach eintretender Zersetzung durch Alterung den der Pflanze umliegenden Boden nicht belastet. Vielmehr ist zusätzlich ein für das Wachstum der Pflanze förderndes Düngermittel in der Hüllmatrix enthalten. Vorzugsweise wird so bereits bei der Zersetzung der Hüllmatrix die Pflanze erfolgreich gedüngt Je nach Material und struktureller Ausgestaltung der Hüllmatrix kann der Zersetzungsprozess genau gesteuert werden. Beispielsweise können dem Hüllmatrix Additive beigemischt sein, die besonders Feuchteempfindlich und/oder UV-Empfindlich sind. Auch eine Steuerung über eine Temperaturempfindlichkeit des Werkstoffs der Hüllmatrix wäre denkbar. Somit kann nicht nur genau festgelegt werden, wann eine Zersetzung der Hüllmatrix erfolgt, sondern auch welches und in wie viel an Düngemittel freigesetzt wird. Weiterhin kann die Haltbarkeit des Schutzelements festgelegt werden, so dass ein Verwachsen mit der Pflanze vermieden werden kann.
  • Die Wandung kann den Aufnahmeraum nur teilweise flächig umgeben. Der Aufnahmeraum könnte über Öffnungen der Wandung von außen zugänglich. Die Wandung kann eine Gitter- oder Netzstruktur aufweisen. Die Pflanze erhält über die Öffnungen ausreichend Frischluft und Licht. Unabhängig der Ausgestaltung der Wandung handelt es sich vorzugsweise um einen atmungsaktiven Material, der insbesondere zumindest teilweise UV- und infrarotes Licht durchlässt.
  • Das Material der Hüllmatrix umfasst in einer Ausführungsform eine Matrix, aus biologisch abbaubaren Material. Die Matrix kann ein Harz, Leim, eine Matrix auf der Basis von Stärke, insbesondere Mehl, Reis, Kartoffel, und/oder Stroh sein. Diese biologisch abbaubaren Materialien können mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zu einem Brei verarbeitet sein, der nach Trocknung die Matrix für das Hüllmatrix ergeben kann. Die Matrix kann je nach gewählten Bestandteilen luft-, licht- und/oder feuchtigkeitsdurchlässig sein. Die Matrix kann das Hüllmatrix eine mechanische Grundfestigkeit verleihen, jedoch auch den Grad der Festigkeit einstellen.
  • In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Stützelement eine in sich verbundene Struktur aufweist. Durch Alterung können die Verbindungskräfte innerhalb der Struktur nachlassen. Die Folge ist eine Zersetzung und ein Zerfall der Struktur. Die Alterung kann durch Umwelteinflüsse, beispielsweise Feuchtigkeit durch Regen oder Nebel, UV-Einstrahlung durch Sonneneinstrahlung, Versprödung durch Ausdiffundieren eines Bindemittels und/oder Wasser. Somit kann ein Auflösen der Wandung, insbesondere der Hüllmatrix, eingestellt und gewährleistet werden. Das Düngermittel wird gezielt freigesetzt. Die Menge im Verhältnis zur Zeit des freigesetzten Düngermittels ist somit im Voraus bestimmbar. Das Düngermittel kann somit zu einem Bestimmten Zeitpunkt oder über einen bestimmten Zeitraum an die Pflanze abgegeben werden. Beispielsweise kann das Düngermittel gezielt im Frühjahr, d. h. zur größtmöglichen Pflanzenwachstumsperiode, abgegeben werden. Erfüllt das zersetzte Material zusätzlich wärmedämmende Wirkung, so kann eine Zersetzung auch im Herbst stattfinden. Das zersetzte Material aus der Struktur dient im Winter dem Kälteschutz der Pflanze.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Hüllmatrix ein als natürliches Material Harz. Harz kann vorzugsweise aus Bäumen, beispielsweise aus Nadelbäumen, oder von Tieren, beispielsweise der Lackschildlaus, gewonnen werden. Natürliches Harz ist üblicherweise als Rohmaterial eine zähe Flüssigkeit, die aushärtet. Das Aushärten geschieht durch Ausdünsten von Aromaten oder mittels Polymerisations- oder Oxidationsreaktionen. Insbesondere zur vorliegenden Anwendung könnte ein Harz von Laubbäumen Einsatz finden. Besonders Harze von Laubbäumen sind wasserlöslich. In Verbindung mit weiteren Substanzen kann der Auflösungsprozess verzögert werden, so dass die Auflösungszeit verringert wird.
  • Dem Harz können Additive beigemischt sein, beispielsweise Wachse, Öle und/oder Aromaten. Mithilfe besonderer Additive können bestimmte Insekten, beispielsweise zur Bestäubung eines im Aufnahmeraum aufgenommenen Triebes angelockt werden. Weiterhin wären Duftstoffe denkbar, um Fressfeinde der Pflanze fern zu halten.
  • Die Wandung des Schutzelements kann mehrschichtig ausgeführt sein. Dies bedeutet, dass die Wandung mehrere Lagen umfassen kann. Die Wandung kann eine oder mehrere Lagen umfassen, in der das Düngermittel angeordnet ist, oder das Düngermittel kann in allen Lagen angeordnet sein. In einer oder mehreren Lagen können unterschiedliche Düngermittel angeordnet sein. Die einzelnen Lagen können von verschiedenen Werkstoff und Konsistenz sein.
  • Die Wandung kann eine Kernschicht umfassen. Die Kernschicht ist insbesondere durch ihre Steifigkeit gekennzeichnet. Über die Kernschicht erhält das Schutzelement seine Formstabilität. Weiterhin kann das Schutzelement gegen einen Biss eines Wildtieres oder einen Kratzen von Tieren gegenwirken. Der Trieb, Ast oder Ende der Pflanze, das vom Aufnahmeraum aufgenommen wurde, ist wirksam geschützt. Die Kernschicht ist vorzugsweise aus einem strukturgebenden Material geformt. Als Werkstoffe bieten sich insbesondere Holz oder Pressmischungen aus Holzspänen. Die Holzspäne können von einer Klebematrix, beispielsweise Holzleim, umgeben sein.
  • Eine Außenseite der Wandung, insbesondere eine Außenschicht, kann eine angeraute Oberfläche aufweisen. Beißt ein Tier in das Schutzelement ist das Schutzelement aufgrund der rauen Oberfläche unangenehm in der Mundhöhle, an den Mundwinkeln und/oder Lippen. Das Tier könnte beispielsweise ein Pieken oder Kratzen spüren. Das Tier schreckt zurück und lässt von dem Versuch, dem Anknabbern des Schutzelements, ab. Ein Abbeißen des im Aufnahmeraum enthaltenen Pflanzenteils wird sicher verhindert. Außerdem wird eine zukünftige Berührung durch das gleiche Tier vermieden. Die Unannehmlichkeiten sind vorzugsweise jedoch derart, dass dem Tier keine Schäden zugefügt werden; sie sollen lediglich das Tier abschrecken. Die Außenseite der Außenschicht kann dazu mit stachelähnlichen Objekten versehen sein.
  • Mehrere Schichten der Wandung können zueinander unterschiedliche Düngermischungen enthalten. So können je nach erwarteter Zersetzung der Schichten Jahreszeitbedingte Düngermischungen in den Schichten enthalten sein. Die Pflanze kann somit über einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise ein Jahr, optimal mit Dünger versorgt werden.
  • Weiterhin kann eine Innenschicht zum Aufnahmeraum hin mit wenigstens einem Befestigungselement zur Anordnung an einen Trieb, Ast oder Stamm einer Pflanze ausgebildet sein. Das Befestigungselement kann stachel- oder harpunenförmig ausgeführt sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Aufstecken auf den Trieb, Ast oder Stamm der Pflanze während des Einführens des Triebes, Astes oder Stammes in den Aufnahmeraum möglich ist und das Schutzelement aufgrund von widerhakenförmige Befestigungselemente an der Innenschicht nicht mehr abgenommen, insbesondere abgewetzt werden kann. Das Schutzelement kann somit nicht von einem Tier von der Pflanze abgestreift werden. Das Befestigungselement kann elastisch ausgeführt sein und entgegen der Anbringrichtung des Schutzelements gerichtet sein.
  • Aufgrund der Materialzusammensetzungen kann das Schutzelement hinsichtlich der Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse vorbestimmt sein.
  • Der Grundkörper, insbesondere die Wandung kann ein Textil sein. Vorzugsweise ist das Textil ein Gewebe. Das Gewebe zeichnet sich dadurch aus, dass Faserähnlich Faden überkreuzt zu einem Flächengebilde gefertigt sind. Das Gewebe ist ein Webstoff, der maschinell oder manuell gefertigt ist. Insbesondere kommen hierzu Tücher, Velours oder Leinengewebe in Betracht. Das Textil kann von unterschiedlicher Fadendichte sein. Darüber hinaus können Kettfäden, d. h. Fäden in Längsrichtung, beispielsweise in Längserstreckung des Aufnahmeraums bzw. des Triebes eine zu den entsprechenden Schussfäden unterschiedliche Steifigkeit aufweisen. Vorzugsweise ist die Steifigkeit der Schussfäden größer als die Steifigkeit der Kettfäden. Somit ist kann die Form des Textiles der Längserstreckung des Triebes angepasst werden. Weiterhin können im Textil Zusatzstoffe eingewoben sein. Dazu können Dünger-, Farb- und/oder Geruchsstoffe vorgesehen sein. Weiterhin kann das Textil von einem Schutzmittel, beispielsweise Harz, umgeben sein.
  • Das Textil kann ein Gewirke sein. Ein Gewirke ist durch mittels Maschen verbundene Filamente bzw. Fäden gekennzeichnet. Aufgrund der Maschen weist die Wandung oder der als Gewirke ausgebildete Teil der Wandung eine hohe Reißfestigkeit auf. Die hohe Reißfestigkeit ermöglicht einen hohen Widerstand gegen Bisse von Tiere. Die Filamente und/oder Fäden können aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien sowie unterschiedlicher Länge sein.
  • Das Textil kann weiterhin ein Vlies sein. Ein Vlies ist ein Gebilde aus einer oder mehreren Fasern in bestimmter oder unbestimmter Länge und Lage. Das Vlies kann unterschiedlicher Dichte sein, wodurch sich Dämmeigenschaften oder die Flexibilität des Textiles einstellen lassen. Vliese erlangen ihre Reißfestigkeit durch miteinander- und ineinander Verketten der einen oder mehreren Fasern. Vliese können einfach aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Darüber hinaus lassen sich beim Herstellvorgang Additive hinzufügen, die definierte Positionen im Vlies einnehmen. Somit können die Additive und/oder Fasern definiert Umwelteinflüsse ausgesetzt sein. Bei der Verwendung im erfindungsgemäßen Schutzelement können die Additive und/oder Fasern gezielt einer umweltbedingten Zersetzung ausgesetzt werden.
  • In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Düngermittel als Filament bereitgestellt ist. Das Düngermittel kann in die Wandung integriert und/oder wesentlicher Bestandteil sein. Weiterhin kann das filamentartige Düngermittel als Wicklung in der Wandung oder um die Wandung ausgeführt sein. Weiterhin ist ein Düngermittel als Filament einfach in einer flexiblen Matrix herzustellen. Das filamentartige Düngermittel kann beispielsweise mittels Strangpressen, [bitte ergänzen] hergestellt sein. Die Matrix kann ein Naturharz sein. Das Düngermittel kann Düngerpartikel umfassen, die in der flexiblen Matrix eingebracht sind.
  • Weiterhin kann das Düngermittel als Granulat und/oder Pulver in der Wandung eingebracht sein. Das Düngermittel als Granulat und/oder Pulver kann als Schicht gepresst bzw. verdichtet sein und kann einen Teil der Wandung oder die Wandung bilden. Je nach Ausführung und Material des Düngermittels kann die Schicht flexibel ausgeführt sein. Entsprechend kann das Düngermittel durch Alterung gelöst werden. Ein Düngen der Pflanze, an der das erfindungsgemäße Schutzelement angeordnet ist, kann somit sowohl zeitlich als auch Umweltbedingungen angepasst werden.
  • Das Düngermittel kann in vorzugsweise gepresster Form als Granulat von einer Matrix umgeben als Filament in der Wandung eingebracht sein. Die Ausgestaltung als Filament lässt eine besonders gleichmäßige Verteilung in der Wandung zu. Zudem kann das Filament leicht in andere Werkstoffe eingearbeitet werden, beispielsweise in einem Gewebe.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Wandung und/oder der Grundkörper ein Identifikationselement umfassen. Das Identifikationselement kann ein Etikett sein. Das Etikett kann beispielsweise das Anbringdatum des Schutzelements, den Standort der Pflanze und/oder das bzw. die verwendete Düngermittel widergeben. Weiterhin könnte der Eigentümer der Pflanze vermerkt sein.
  • Das Identifikationselement kann weiterhin ein elektronischer Transmitter, vorzugsweise ein RFID-(Radio-Frequency-Identification-)Transponder sein. Der RFID-Transponder kann als passives Bauteil bereitgestellt werden. Befindet sich ein Lesegerät in der Nähe des RFID-Transponders, so wird ein vom Lesegerät elektromagnetisches Feld generiert. Mit dem elektromagnetischen Feld wird ein Chip im RFID-Transponder angesprochen. Der Chip umfasst einen Speicher, aus dem das Lesegerät Daten auslesen kann. Diese Daten können elektronisch gleiche Inhalte wie das voran genannte Etikett umfassen. Darüber hinaus kann der RFID-Transponder derart programmiert sein, dass ein Leser in der Nähe ein Signal erhält, wenn ein bestimmtes zeitliches Datum erreicht ist. Somit kann dem Leser mitgeteilt werden, dass ein Wechsel des Sicherheitselements notwendig ist. Die Notwendigkeit kann beispielsweise daher führen, dass aus Berechnungen das Düngermittel aufgebraucht bzw. zersetzt und/oder weitere Schichten kurz vor einem vollständigen Verfall sein könnten. Weiterhin könnte mit dem Chip eine Suchfunktion zu einer bestimmten Pflanze und/oder Schutzelement möglich sein. Mithilfe der Suchfunktion kann ein Besitzer des Lesegeräts den RFID-Transponder auffinden, selbst wenn das Schutzelement bereits zersetzt ist.
  • In einer Ausführungsform können Farbpigmente als Identifikationselement vorgesehen sein. Farbpigmente können beispielsweise durch Lehm, Ziegel, Achiote oder sonstigen natürlichen Farbstoffen gewonnen werden. Besonders mit Farbpigmente in dem Grundkörper, insbesondere in Schichten, die durch Alterung zersetzt und abgebaut werden, können die Farbpigmente nach oder bereits während des Zersetzens einen um die Pflanze umliegenden Boden und ggf. die Pflanze färben. Die Farbe kann ein Indikator, beispielsweise für verwendete Düngermittel, den Standort oder vorzugsweise das Jahr der Anordnung des Schutzelements. Weiterhin kann Farbe im Umfeld von oder an der Pflanze ein Indiz sein, dass das Schutzelement gewechselt werden soll.
  • Die Wandung des Schutzelements, insbesondere das Hüllmatrix, besteht vorzugsweise aus biologischem Grundwerkstoff, vorzugsweise ein biologisch abbaubares Material, dass durch Alterung zersetzbar ist. Dazu kommen beispielsweise Natur-Grundwerkstoffe in Reinform oder deren Mischungen, insbesondere Holz, Holzspäne, Holzmehl, Stärke, Naturharz, Hanf, Flachs, Leinen, Baumwolle, Sisal, Kenaf, gehärtetem Naturöl, Wachsarten, Pflanzenfaser, Papierarten, Zellulose, Lignin und/oder Tierhaare in Betracht.
  • Das erfindungsgemäße Schutzelements könnte hergestellt sein, indem die eine oder mehrere Schichten des Grundkörpers mittel Gießen, Spritzguss, Nasspressen und/oder Stanzen aus Plattenmaterial erfolgen. Weiterhin können die eine oder mehrere Schichten durch ein Nasspressverfahren hergestellt werden. In jedem dieser Verfahren wird eine Mixtur aus einem oder mehreren Grundwerkstoffen bereitgestellt. Die Mixtur kann die hierin beschriebenen Additive aufweisen und/oder die Additive werden der Mixtur nachträglich beigefügt. Insbesondere bei Gießen oder Spritzguss ist eine einfache Formgebung möglich. Weiterhin wäre ein Strangguss denkbar. Das Düngermittel kann mittels Strangguss hergestellt sein. Das Düngermittel kann zu einem Netz oder Textil verarbeitet werden.
  • Insbesondere kann das erfindungsgemäße Schutzelement neben bekannten Gieß -und Pressverfahren zum Beispiel mittels Extrusion hergestellt sein. Die zu verarbeitenden Materialien können mittels Plastifizier-Schnecke kontinuierlich über einen Trichter von oben zugeführt. Weitere Materialkomponenten können über seitliche Zuführungen gesteuert über Nadelverschlussdüsen und in Extrudierrichtung räumlich verzögert in den Schneckenzylinder eingebracht werden. An den Schneckenzylinder ist vorzugsweise eine Durchlaufform angebaut. Die Durchlaufform kann einen Profilquerschnitt aufweisen, welches der Endkontur des erfindungsgemäßen Schutzelements entspricht.
  • Vorteilhaft an der Extrusion ist die exakte Gewichtsdosierung der einzelnen Materialkomponenten, sowie die über den Massestrom steuerbare Dichte der Komponenten. So können mehrere Schichten insbesondere gleichzeitig gebildet werden. Im Bezug auf das erfindungsgemäße Schutzelement können somit die Wandung und weitere Schichten, beispielsweise funktionale Schichten, vorzugsweise die Düngerschicht, hergestellt werden. Der endlos geformte, mehrschichtige Strang kann während der Formgebung oder anschließend durch Hitze, Kälte, Trocknung und/oder nur durch Absenkung der Plastifiziertemperatur des Stranges erstarren und eine gewünschte Festigkeit annehmen. Nach dem Erstarren kann ein Anpassen des Stranges auf eine Größe und Form des Schutzelements folgen. Hierzu könnte ein konventionelles Verfahren, wie z. B. Schneiden, Sägen und/oder Lasern angewandt werden.
  • Je nach Ausführung des Schutzelements können Ausführungsvarianten von Extruderverfahren verwendet werden. Zum Beispiel für schwer plastifzizierbare, abrasive Materialien und ein nicht endloses Bauteil könnte z. B. ein Kolbenextruder zum Einsatz kommen. Hier kann der Massetrom unterbrochen werden und das Bauteil endet nach einem Kolbenhub.
  • Als weitere Extrudiervarianten wären Kaskadenextruder, Planetwalzenextruder, Vielwellenextruder usw. zu nennen
  • Die folgende Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen erfolgt unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen zeigen:
  • 1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schutzelements an Pflanzen in einer schematischen Darstellung
  • 2: eine Schnittdarstellung eines der 1 ähnlichen Schutzelements;
  • 3: eine weitere schematische Darstellung einer Wandung eines erfindungsgemäßen Schutzelements;
  • 4: eine weitere illustrative Darstellung eines Schutzelements gemäß der Erfindung; und
  • 5a, 5b: eine weitere Ausgestaltung eines Schutzelements gemäß der Erfindung.
  • In der 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung rein schematisch dargestellt. Ein Schutzelement 1 ist als Verbissschutz 1 auf einen Haupttrieb 2 eines Tannenbaums aufgebracht. Der Verbissschutz 1 weist einen hülsenförmigen Grundkörper 10 auf. Der Grundkörper 10 weist eine Wandung 12 auf, die einen Aufnahmeraum 11 festlegt. Der Aufnahmeraum 11 dient zur Aufnahme eines Endstücks des Haupttriebes 2 des Tannenbaums. Das Endstück des Haupttriebes 2 wird von der Wandung 12 umgeben.
  • Die Wandung 12 ist mehrschichtig ausgebildet und weist – vom Aufnahmeraum 11 aus betrachtet – eine Pressschicht 121, eine Düngerschicht 122 und eine außen liegende Harzschicht 123 auf. Die Pressschicht 121, im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch Innenschicht oder Kernsicht, ist aus einem strukturgebenden Material und dient der mechanischen Stabilität, insbesondere formgebenden Stabilität des Verbissschutzes 12. Die Pressschicht 121 ist in dieser Ausführungsform aus einer Pressmischung aus Holzspänen, vermengt in einer Matrix aus Wachs. Die Düngerschicht 122 ist ein Gewirke. Das Gewirke der Düngerschicht 122 umfasst Filamente aus wachstumsfördernden Mitteln, welche unter anderem Stickstoff- und phosphorhaltig sind, beispielsweise Guano, enthalten. Die Filamente sind von einer Hüllmatrix umgeben. Die Düngerschicht 122 ist um die hülsenförmige Pressschicht 121 gewickelt und von der außen liegenden Harzschicht 123 nach außen umgeben. Die Harzschicht 123 umfasst Farbpigmente, beispielsweise einer leicht erkennbare Farbe, sowie Geruchsstoffe. Die Geruchsstoffe dienen insbesondere zur Abwehr von Tieren, um die Tiere vom Haupttrieb fernzuhalten. Sowohl die Farbpigmente als auch Geruchsstoffe sind in einer biologisch abbaubaren Harzmatrix eingebracht.
  • Die Harzmatrix umfasst ein Bindemittel, das mittels Wasser und UV-Strahlen löslich ist. Besonders zum Ende eines Winters lässt sich ein Zeitraum mit häufigem Sonnenschein und viel Niederschlag verzeichnen. Ist das Schutzelement am Haupttrieb 2 des Tannenbaums aufgebracht, so wird die Harzmatrix der Harzschicht 123 durch den Niederschlag sowie Sonnenstrahlen zersetzt.
  • Sowohl die von der Harzschicht 123 umfassten Farbpigmente als auch Geruchsstoffe werden zum Frühling sukzessiv freigesetzt. Aufgrund der Geruchsstoffe nehmen Tiere nicht die Witterung des Tannenbaums 2 auf. Auch ein Annähern der Tiere wird aufgrund des für Tiere unangenehmen Geruchs verhindert. Der Tannenbaum 2 ist somit vor einem Wildbefall sicher. Weiterhin ist für einen Förster leicht durch die Farbpigmente erkennbar, dass der Tannenbaum 2 mit dem erfindungsgemäßen Verbissschutz versehen ist. Zusätzlich kann mit den Farbpigmenten eine Jahrescodierung geschaffen sein. Die Farbpigmente können sich in den unmittelbar zum Tannenbaum 2 angrenzenden Waldboden aufgrund von Regen, Tau oder Schneewasser einwaschen. Zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit sind die Farbpigmente aus biologischem Material.
  • Ist die Harzschicht 123 durch die natürliche Witterung aufgelöst sind die Farbpigmente und Geruchsstoffe am vom Tannenbaum umliegenden Boden verteilt. Aufgrund der biologischen Zusammensetzung sind sowohl die Überreste der Harzmatrix als auch der Farbpigmente und Geruchsstoffe nicht schädlich; Sie werden vorzugsweise restlos zersetzt und abgebaut. Nachdem sich die Harzschicht 123 sukzessiv auflöst, wird die unter der Harzschicht 123 liegende Düngerschicht 122 zumindest partiell, nämlich soweit die Harzschicht 123 aufgelöst ist, freigelegt. Das Gewirke der Düngerschicht 122 mit Filamente aus Düngermittel und andere Faser, beispielsweise Holzfaser, wird ebenfalls durch die Witterung, d. h. durch beispielsweise Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Insektenbefall, zersetzt, so dass das Düngermittel auf den Boden um den Tannenbaum fällt. Der Tannenbaum wird somit mit dem Düngermittel gedüngt. Entsprechend der Zusammensetzung der Düngerschicht kann die Zersetzungsdauer eingestellt werden. Vorzugsweise ist eine langsame natürliche Zersetzung vorgesehen, beispielsweise erst nach 3 bis 5 Monaten. Somit wird gewährleistet, dass der Tannenbaum während der Hauptwachstumsperiode, d. h. wenigstens im Frühjahr, gedüngt wird.
  • Nachdem die Düngerschicht 122 zersetzt ist, wird die darunter liegende Pressschicht 121 freigelegt. Die Pressschicht 121 besteht im Wesentlichen aus Holzspäne in einer Wachsmatrix. Da die Pressschicht 121 vorzugsweise bereits im Juli zumindest partiell freigelegt ist, ist sie zumindest in diesen Bereichen allen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Durch schnelle Alterung, besonders im Sommer, kann sich diese schnell zersetzen, so dass die Pressschicht 121 voraussichtlich im Herbst zersetzt ist. Dies bedeutet, dass durch den Verbissschutz 1 zu Beginn des Winters Holzspäne auf den Boden um den Tannenbaum 1 bereitgestellt werden. Somit ist dem Tannenbaum im Winter zusätzlicher Wärmeschutz gegeben.
  • Durch die Verwendung von biologisch abbaubaren Materialien lässt sich eine gute Umweltverträglichkeit herstellen. Entsprechend der Zusammensetzung der einzelnen Schichten, insbesondere der Matrix, kann die Dauer für eine Zersetzung durch Alterung, d. h. durch Umwelteinflüssen, eingestellt werden. Selbstverständlich kann der Verbissschutz auch weitere Schichten, vorzugsweise mit einer vielfachen Anzahl von Schichten ausgebildet sein. Jedoch wäre hierzu eine für eine zweite Harzschicht eine andere Farbpigmentierung als bei der Harzschicht 123 empfehlenswert.
  • In der 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Schutzelements 1 dargestellt. Dabei ist zur Veranschaulichung eine Schnittansicht gewählt. Das Schutzelement 1 weist einen zylinderförmigen hülsenförmigen Grundkörper 10 auf. Der Grundkörper 10 umfasst eine Wandung 12, die einen Aufnahmeraum 11 zumindest partiell umgibt. Der Aufnahmeraum ist an seinem oberen Ende mit einer Abdeckkappe 13 versehen. Die Abdeckkappe 13 besteht aus einem Netz, das ein Eindringen von Zähnen eines Tieres verhindert. Die Abdeckkappe 13 ist jedoch im Wesentlichen luft- und lichtdurchlässig, so dass das Wachstum eines vom Aufnahmeraum 11 aufgenommenen Zweiges, insbesondere eines Haupttriebes nicht behindert wird.
  • Der Aufnahmeraum 11 ist ähnlich dem Ausführungsbeispiel aus 1 von drei Schichten umgeben, welche die Wandung 12 bilden. Die dem Aufnahmeraum 11 benachbarte Schicht, in dieser Figur Innenschicht 121, umfasst eine Rindenmulchschüttung 1211, die von einer Juttebahn 1212 umgeben ist. Auf der dem Aufnahmeraum 11 gegenüberliegenden Seite der Innenschicht 121 ist eine Verbindungsschicht 127 angeordnet. Die Verbindungsschicht 127 übernimmt Aufgaben einer mechanischen Stützschicht. Die Verbindungsschicht 127 besteht aus verdichtetem, gepresstem Flachs und dient zur Formstabilität des Verbissschutzes 1.
  • Auf der nach außen liegenden Seite der Verbindungsschicht 127 ist eine äußere Schicht 126 in Form einer Pressholzschicht 126 angeordnet. Die Pressholzschicht 126 umfasst in ein Pressholz 1261 eingebrachte Düngermittel 124 und Farbmittel 125. Die Konsistenz des Pressholzes 126 ist derart, dass das Düngermittel 124 und Farbmittel 125 fest gehalten wird. Jedoch ist das Pressholz 126 nicht dauerhaft verbunden. Vielmehr besteht das Pressholz 126 aus einer Matrix aus Holzfaser, die mittels biologisch zersetzbaren Leim, beispielsweise Glutinleim, gebildet ist. Insbesondere ist die Matrix durch Alterung, vorzugsweise Feuchtigkeitseintrag, auflösbar.
  • Wie in Darstellung der 2 zu erkennen, ist das Schutzelement 1 derart aufgebaut, dass die Schichten sukzessiv durch umweltbedingte Alterung, beispielsweise Feuchtigkeit, Sonneneinstrahlung oder allgemeine Witterung, insbesondere Austrocknen, zerfallen. Somit werden die Düngermittel 124 sowie Farbmittel 125 zuerst freigesetzt. Ist das Schutzelement 1 an einem Baum oder einer Blume angeordnet, wird somit der umliegende Boden farblich gekennzeichnet. Zudem kann das Düngermittel seine wachstumsfördernde Wirkung entfalten. Vorzugsweise wird die Pressholzschicht im Frühjahr durch Umwelteinflüsse, insbesondere durch einen besonders häufigen Regen, zersetzt. Anschließend ist die Verbindungsschicht 127 freigelegt. Während deren natürlichen Zersetzens liegt sukzessiv die Innenschicht 121 frei. Die Verbindungsschicht 127 ist hinsichtlich der Wahl der Materialien und Dicke so dimensioniert, dass die Verbindungsschicht 127 erst zum Ende des Sommers zersetzt ist. Somit liegt zu Beginn des Herbstes die Innenschicht 121 frei. Während des natürlichen Zersetzens der Innenschicht 121 wird der benachbarte und umgebende Boden zur Pflanze mit der Rindenmulchschüttung 1211 bedeckt, so dass die Wurzeln der Pflanze mit einem Frostschutz bedeckt sind. Zugleich bildet die am Boden befindliche Rindenmulchschüttung 1211 für das nächste Frühjahr ein ideales Düngemittel.
  • Die 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schutzelements 1 in einer schematischen Schnittansicht. In dieser Ansicht wird besonders auf die Schichtstruktur der Wandung 12 des Schutzelements 1 näher eingegangen. Die Wandung 12 umfasst eine Harzmatrix 200, die unterschiedliche Funktionselemente umgibt. Dabei bildet die Harzmatrix 200 mit den Funktionselementen unterschiedliche Teilschichten. Zum einen umfasst die Harzmatrix 200 zwei Funktionselementeeinlagen mit einem Farbmittel 210, einem Düngermittel 220 sowie Geruchsstoffen 230. Weiterhin ist in der Harzmatrix 200 eine Öffnung 201 zur Befestigung eines Anhängers 240 vorgesehen. Mithilfe der Geruchsstoffen 230 werden Tiere, insbesondere Wildtiere, vom Schutzelement 1 ferngehalten. Somit kann sowohl mittels den Geruchsstoffen 230 als auch durch die Ausgestaltung des Schutzelements 1 wirksam ein anknabbern Pflanzen verhindert werden.
  • In der 4 ist eine weitere ausführungsform der Erfindung dargestellt. Ein Schutzelement 1 umfasst einen mehrschichtigen Grundkörper 10, der einen Aufnahmeraum 11 umgibt. Der mehrschichtige Grundkörper 10 weist an der dem Aufnahmeraum 11 benachbarten und umgebenden Schicht eine Düngerschicht 122 auf. Die Düngerschicht 122 ist nach außen mit einer Schutzschicht 123 umgeben. Die Schutzschicht 123 dient dem Schutz der Düngerschicht 122 vor frühzeitigem Zersetzen durch Umwelteinflüsse. Die Schutzschicht 123 weist weiterhin nach außen gerichtete Stachel 13 auf. Mithilfe der Stachel 13 wird ein Annähern von Nasen bzw. Mundwerkzeug eines Tieres verhindert. Weiterhin weist das Schutzelement 1 einen Anhänger 240 zur Befestigung an einer Pflanze auf.
  • Die 5a und 5b stellen eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelements 1 dar. Das Schutzelement 1 dient als Verbissschutz 1 für eine Pflanze, insbesondere einen Trieb eines Baumes. In der 5a ist der Verbissschutz 1 in zerlegt als Abwicklung Darstellung gezeigt. Der Verbissschutz 1 weist einen flächigen Grundkörper 12 auf mit einer rechteckigen Grundfläche 12a auf. An jeder Seiten der rechteckigen Grundfläche 12a ragen über einen Verbindungssteg 12b jeweils eine Seitenfläche 12c ab. Die Seitenfläche 12c ist von dreieckiger Form. Der Verbindungssteg 12b weist einen flexiblen Abschnitt auf. Der flexible Abschnitt ist als Biegekante 14 ähnlich einem Filmscharnier ausgebildet.
  • Der Grundkörper 12 ist aus einem Gewebe, umfassend Kokosfaser mit eingelegten Düngerpartikeln ausgebildet. Weiterhin weist der Grundkörper an seinen Seitenflächen 12c Öffnungen 131 auf.
  • In der 5b ist der Verbissschutz 1 aus 5a in zusammengesetztem Zustand dargestellt. Von der Grundfläche 12a sind die Seitenflächen 12c an dem Verbindungssteg 12b über der Biegekante 14 abgebogen, dass die nach außen gerichtete Spitze der dreieckigen Seitenflächen 12c auf einen gemeinsamen Punkt weisen. Die Seitenflächen 12c sind somit zueinander geklappt. Um ein Aufklappen der Seitenflächen 12c zu verhindern sind die Seitenflächen 12c mit einer Verbindungsschnur 132, welche die Öffnungen 131 mit den Seitenflächen 12c verbindet, fixiert. Die Seitenflächen 12c bilden zusammen mit der Grundfläche 12a einen Aufnahmeraum 11. Die Seitenflächen 12c sind aus einem biegeelastischen Gewebeabschnitt ausgebildet. Somit kann im Aufnahmeraum 11 ein Zweig, insbesondere ein Trieb einer Pflanze aufgenommen werden. Dazu können sich entsprechend der Dicke bzw. Größe des aufzunehmenden Objekts die Seitenflächen 12c wölben, um dem Objekt einen ausreichend großen Aufnahmeraum auszubilden. Weiterhin können die Seitenflächen Spannelemente (nicht dargestellt) umfassen, um die nötige Flächenspannung zum Erzeugen einer Oberflächenwölbung an den Seitenflächen 12c zu erzielen. Die Seitenflächen 12c können auch ein plastisch formbares Material, das mittels Krafteinwirkung geformt und im unbelasteten Zustand die geformte Formgebung aufrechterhalten.
  • Der Verbindungssteg 12b weist eine geringere breite auf als die dem Verbindungssteg 12b zugeordnete Seite der Grundfläche 12a. Im zusammengeklappten Zustand ist somit zwischen der Grundfläche 12a und der der Grundfläche 12a zugeordneten Seite der Seitenflächen 12c sowie zwischen den benachbarten Seiten der Seitenflächen 12c ein Spalt 133 mit einem Freiraum ausgebildet. Die Seitenflächen 12c bilden somit mit der Grundfläche 12a nur einen partiell und nicht vollständig abgegrenzten Aufnahmeraum 11. Das Ende des Zweigs oder Triebs kann sich über den gebildeten Freiraum sowohl zum Einführen als auch aus dem gegenüberliegenden Freiraum nach außen erstrecken. Das Wachstum des Zweiges oder Triebes wird somit behindert. Zudem kann das Material der Seitenflächen 12c und der Grundfläche 12a zumindest teilweise Lichtdurchlässig ausgebildet sein, beispielsweise mittels Licht- und Luftöffnungen im Gewebe, so dass der Bereich des Triebes oder Zweiges im Aufnahmeraum 11 nicht in seinem natürlichen Wachstum, Atmung und Photosynthese beeinträchtigt wird.
  • Wie insbesondere aus der 5b zu erkennen ist, bilden die Seitenflächen 12c eine Hülse. Jedoch ist die Hülse im Vergleich mit den anderen beschriebenen Ausführungsformen nicht von runder Querschnittsfläche. Grundsätzlich kann im Sinne dieser Erfindung eine Hülse eine beliebige Querschnittsfläche aufweisen. Weiterhin können Querschnittsflächen entlang einer Höhenachse unterschiedlicher Dimension und Form sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19840623 A1 [0002, 0003]

Claims (9)

  1. Schutzelement (1) zur Anordnung an Pflanzen (2), wobei das Schutzelement (1) einen Grundkörper (10) aufweist und im Grundkörper (10) ein Aufnahmeraum (11) ausgebildet ist und der Aufnahmeraum (11) zumindest teilweise von einer Wandung (12) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (12) des Grundkörpers (10) ein Düngemittel (124, 220) umfasst, das von einer Hüllmatrix umgeben ist und die Hüllmatrix biologisch abbaubar ist.
  2. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hüllmatrix ein Material umfasst, deren strukturellen Bindungskräfte durch Alterung schwinden.
  3. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllmatrix natürliches Harz umfasst.
  4. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) ein Gewebe, vorzugsweise ein Gewirke, umfasst.
  5. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Hüllmatrix umgebene Düngemittel (124, 220) als Filament ausgebildet ist.
  6. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) mehrschichtig ausgebildet ist.
  7. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) einen Geruchsstoff (230) umfasst.
  8. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (10) ein Identifikationselement, insbesondere ein Farbpigment (125, 210), angeordnet ist.
  9. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hüllmatrix Holzfaser, Harz, Hanf, Flachs, Sisal, Kenaf, Öl, Wachs und/oder Pflanzenfaser oder eine Kombination aus wenigstens zwei der Komponenten umfasst.
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