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Die vorliegenden Erfindung betrifft einen Einsatz für ein Seitenteil, ein Seitenteil für ein Torelement, ein Torelement für ein Torblatt, ein Torblatt für ein Tor und ein Tor, insbesondere Sektionaltor oder Falttor, sowie einen Nachrüstsatz für ein Tor.
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Aus der
DE 10 2005 026 026 B4 ist ein gattungsgemäßes Sektional- bzw. Falttor bekannt, bei dem das Torblatt mehrere relativ zueinander verschwenkbare Torelemente besitzt, deren Schwenkachsen koaxial zu den Schwenkachsen der Torelemente bzw. Sektionen angeordnet sind.
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Bekannte gattungsgemäße Tore weisen in der Regel eine Aufprallerkennung auf, die ein Aufsetzen einer Schließkante auf ein Hindernis detektiert und daraufhin eine Schließbewegung stoppt und ggfs. eine automatische Öffnung des Tors hervorruft. Nachteil solcher Systeme ist jedoch, dass durch die erforderliche Berührung eine Beschädigung des die Blockade hervorrufenden Objekts nicht ausgeschlossen werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Einsatz, ein Seitenteil, ein Torelement, ein Torblatt, ein Tor und einen Nachrüstsatz anzugeben, mit dem ein Notstopp des Tors möglich ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Tor blockierende Objekte beschädigt werden.
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Diese Aufgabe wird durch einen Einsatz gemäß Anspruch 1, durch ein Seitenteil gemäß Anspruch 22 oder 23, durch ein Torelement gemäß Anspruch 30, durch ein Torblatt gemäß Anspruch 33, durch ein Tor gemäß Anspruch 34 oder durch einen Nachrüstsatz gemäß Anspruch 35 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einsatz für ein Seitenteil eines Torelements eines Torblatt eines Tors, insbesondere Sektionaltors oder Falttors, der zur Anordnung in einer Führungseinrichtung, insbesondere einem Holm, des Seitenteils ausgebildet ist. Ferner ist vorgesehen, dass der Einsatz ein in die Führungseinrichtung einschiebbaren Schlitten aufweist, der eine Aufnahme für eine Objekterkennungseinrichtung, insbesondere eine Lichtschranke oder einen Teil einer Lichtschranke aufweist. Der Einsatz weist ein Spannmittel auf, durch dessen Wirkung der Schlitten über eine das Torblatt begrenzende Schließkante hinaus aus der Führungseinrichtung bewegbar ist. Auf diese Weise kann ein an die Schließkante angrenzender Überwachungsbereich durch die Objekterkennungseinrichtung überwachbar sein.
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Ferner ist vorgesehen, dass der Schlitten entgegen der Wirkung des Spannmittels in die Führungseinrichtung einschiebbar ist, vorzugsweise durch Aufsetzen auf eine Abschlusseinrichtung des Tors, insbesondere auf einen Boden oder eine Bodenschiene.
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Der vorschlagegemäße Einsatz kann also eine Lichtschranke oder einen Teil dieser tragen, die von dem Schlitten aufgenommen ist. Die Lichtschranke oder der Teil dieser kann mit dem Schlitten aus einem Seitenteil, insbesondere Holm, durch das Spannmittel herausgeschoben werden, sodass ein Bereich vor der Schließkante während einer Schließbewegung des Torblatts optisch überwacht werden kann.
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Kurz bevor das Torblatt eine Schließstellung erreicht, insbesondere bevor die Schließkante des Torblatts die Abschlusseinrichtung des Tors erreicht, setzt der Schlitten auf die Abschlusseinrichtung auf und wird durch die weitere Bewegung des Tors in Schließrichtung in die Führungseinrichtung geschoben.
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Wenn aus der Schließstellung das Torblatt in Öffnungsrichtung bewegt wird, bewegt sich das Torelement mit dem vorschlagsgemäßen Einsatz ebenfalls in Öffnungsrichtung, wobei die Spanneinrichtung den Schlitten aus der Führungseinrichtung drücken kann. Hierdurch behält der Schlitten zuerst noch Kontakt mit der Abschlusseinrichtung des Tors, bis die Objekterkennungseinrichtung soweit aus der Führungseinrichtung herausgeschoben ist, dass die Schließkante überwachbar ist. Daraufhin ist die Objekterkennungseinrichtung betriebsbereit und kann bei einer Bewegung in die Schließrichtung Objekte erkennen und bei Erkennung die Schließbewegung stoppen.
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Gemäß einem Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Schlitten einstückig gebildet ist, insbesondere mit der Aufnahme für die Objekterkennungseinrichtung, mit einer Aufnahme für mindestens einen Stab für eine Linearführung und/oder mit einem Prallbereich, der dazu ausgebildet ist, den Schlitten gegen die Wirkung des Spannmittels in die Führungseinrichtung einzuschieben.
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Es hat sich in überraschender Weise als Vorteil herausgestellt, den Schlitten einstückig zu bilden. Ein einstückiger Schlitten hat sich als besonders robust gezeigt, da keine angebrachten Teile durch die sehr häufige Bewegung des Schlittens abfallen und die Funktion blockieren können. Ferner ist der einstückige Schlitten dadurch vorteilhaft, dass die Objekterkennungseinrichtung in der Aufnahme geschützt angeordnet ist. Auch eine einstückige Bildung mit dem Prallbereich hat den Vorteil der Robustheit, da der Schlitten an dieser Stelle ebenfalls keine Teile verlieren kann. Schließlich ist eine einstückig Bildung des Schlittens auch kostengünstig.
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Gemäß einem zweiten, auch unabhängig realisierbaren Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung weist der Einsatz eine Linearführung für den Schlitten mit mindestens einem Stab, vorzugsweise mit zwei Stäben, auf. Der Schlitten ist bevorzugt lediglich in eine Richtung hin und her bewegbar.
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Für diesen Stab weist der Schlitten vorzugsweise ebenfalls eine einstückig mit dem Schlitten gebildete Aufnahme auf. Hierdurch kann die Führung des Schlittens verbessert werden. Zudem ist über die Einstückigkeit des Schlittens mit der Aufnahme für den Stab der Linearführung eine zuverlässige Führung auch der Objekterkennungseinrichtung möglich, was der Zuverlässigkeit der Überwachung zugute kommt.
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Der Stab kann einen Anschlag für das Spannmittel aufweisen. Hierbei kann das Spannmittel zwischen dem Anschlag und dem Schlitten angeordnet sein. Ferner kann der Anschlag auf dem Stab insbesondere gleitend gelagert sein, wodurch der Schlitten linear geführt ist.
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Der Schlitten ist also bevorzugt linear geführt. Hierunter ist insbesondere eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Schlittens zu verstehen, wodurch eine Bewegung lediglich in eine Richtung möglich ist, vorliegend bevorzugt axial zu der Führungseinrichtung, Öffnungs- und/oder Schließrichtung. Ergänzend kann die Führung auch eine Drehbewegung verhindern.
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Durch die vorschlaggemäße Linearführung wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der Schlitten, der auch selbst über seine Seitenflächen bereits linear geführt sein kann, einem besonders geringen Verschleiß unterliegt ferner gegen Verkanten geschützt ist. Ferner ist durch die Linearführung in der vorgeschlagenen Weise eine zuverlässige Positionierung der Objekterkennungserkennungseinrichtung in der Längs- bzw. Bewegungsrichtung möglich, was der Zuverlässigkeit der Objekterkennungseinrichtung zuträglich ist.
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Ein synergistischer Effekt ergibt sich bei gleichzeitig einstückiger Bildung des Schlittens und Realisierung der vorschlagsgemäßen Linearführung, da ein vorschlagsgemäß einstückig gebildeter Schlitten sehr verwindungssteif ist und durch die Linearführung und eine Aufnahme der Objekterkennungseinrichtung in den einstückigen Schlitten eine Position und Ausrichtung der Objekterkennungseinrichtung besonders exakt und zuverlässig reproduzierbar sein kann.
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Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Schlitten, insbesondere im Bereich der Aufnahme für die Objekterkennungseinrichtung einen Durchbruch aufweist, durch den der Überwachungsbereich überwachbar ist. Insbesondere ist also vorgesehen, dass die Objekterkennungseinrichtung einen Sender und/oder Empfänger aufweist, der durch den Durchbruch des Schlittens hindurch arbeiten, insbesondere Licht senden und/oder empfangen kann.
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Durch die vorschlagsgemäße Aufnahme des Schlittens ist die Objekterkennungseinrichtung gut gegen äußere Einflüsse geschützt und kann beabstandet von geführten Seitenwänden des Schlittens angeordnet werden, was einer Beschädigung und Verschleiß der Objekterkennungseinrichtung vorbeugt. Der Durchbruch des Schlittens bietet insbesondere den Vorteil einer weiteren Abschottung der Objekterkennungseinrichtung von der Umgebung und möglichen schädlichen Einflüssen. Insbesondere wirkt der Durchbruch des Schlittens, hinter dem die Objekterkennungseinrichtung angeordnet sein kann, als Abstandhalter, wodurch ein Sender und/oder Empfänger der Objekterkennungseinrichtung geschützt werden kann.
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Der vorschlagsgemäße Einsatz kann im Außenbereich bzw. in einem Bereich eingesetzt werden, der Umwelt- und Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Bei einem geringen Abstand der Objekterkennungseinrichtung gegenüber einer benachbarten Kante oder Seite kann ein Fremdkörper zu einer Beschädigung der Objekterkennungseinrichtung führen. Beispielsweise kann ein Sandkorn bei zu geringem Abstand die Optik einer Lichtschranke beschädigen. Einem solchen Szenario wird vorschlagsgemäß durch den Durchbruch vorgebeugt.
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Der Durchbruch führt gleichzeitig zu einem guten Schutz der Objekterkennungseinrichtung im Vergleich zu Anordnungen der Objekterkennungseinrichtung im freien oder in einer breiteren Nut oder Aussparung. Ferner bietet die Aufnahme der Objekterkennungseinrichtung mit dem Durchbruch den Vorteil, dass die Objekterkennungseinrichtung optisch durch den Durchbruch hindurch arbeiten kann und rückseitig durch ein Verschlusselement geschützt werden kann.
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Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Seitenteil für ein Torelement eines Tors, insbesondere Sektionaltors oder Falttors, wobei das Seitenteil eine Führungseinrichtung aufweist, in die der vorschlagsgemäße Einsatz eingesetzt ist. Das Seitenteil kann den Einsatz aufnehmen und alternativ oder zusätzlich zu der Linearführung führen.
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Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Torelement für ein Torblatt, insbesondere für ein Sektionaltor oder Falttor, mit einem Seitenteil mit dem vorschlagsgemäßen Einsatz, ganz besonders bevorzugt mit zwei Seitenteilen, die jeweils einen vorschlagsgemäßen Einsatz aufweisen. In vorteilhafter Weise lässt sich hierdurch eine besonders effektive Überwachung des Überwachungsbereich längs der Schließkante erreichen. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Einsätze in den jeweiligen Seitenteilen des Torelements mit unterschiedlichen Objekterkennungseinrichtungen versehen sind, insbesondere wobei ein erstes Seitenteil mit einem Sender als Objekterkennungseinrichtung und wobei ein zweites Seitenteil, vorzugsweise auf einer dem ersten Seitenteil abgewandten Seite des Torelements, mit einem korrespondierenden Empfänger vorgesehen ist. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise eine Lichtschranke, insbesondere Einweglichtschranke, realisiert werden, ohne das ein Reflektor nötig ist. Insbesondere arbeitet oder ist die Objekterkennungseinrichtung im vorliegenden Fall also reflektorfrei ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
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Weitere auch unabhängig realisierbare Hauptaspekte der vorliegenden Erfindung betreffen ein Torblatt mit einem vorschlagsgemäßen Torelement, das vorzugsweise einen Abschluss des Torblatts bildet und ein Tor mit einem vorschlagsgemäßen Torblatt, die von den zuvor erläuterten Vorteilen profitieren.
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Ein weiterer Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung, der auch unabhängig realisiert werden kann, betrifft einen Nachrüstsatz für ein Tor, insbesondere Sektionaltor oder Falttor, mit mindestens einem vorschlagsgemäßen Einsatz, vorzugsweise zwei vorschlagsgemäßen Einsätzen, für ein Seitenteil eines Torelements eines Torblatts eines Tor, insbesondere Sektionaltors oder Falttors. Bevorzugt kann der Einsatz oder können die Einsätze gemäß einem der eingangsbeschriebenen Hauptaspekte ausgebildet sein.
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Der vorschlagsgemäße Einsatz hat besondere Vorteile bei einer Nachrüstung von Toren, insbesondere von Sektionaltoren oder Falttoren, älteren Baujahrs. Der vorschlagsgemäße Einsatz kann insbesondere aufgrund der Montagemöglichkeit mittels der Anschläge besonders einfach und flexibel in unterschiedliche Seitenteile bestehender Tore eingesetzt und dort montiert werden.
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Durch die Linearführung ist ferner möglich, unabhängig von der konkreten Torkonfiguration eine zuverlässige Positionierung und Funktion zu gewährleisten. Insbesondere wird durch die Linearführung einem Verkanten und Verschleiß vorbeugt sowie eine zuverlässige, präzise Funktion selbst dann gewährleistet, wenn die Begebenheiten im konkreten Umbaufall eine optimale Führung über die Seitenflächen des Schlittens nicht zulassen.
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Der Nachrüstsatz mit zwei vorschlagsgemäßen Einsätzen bietet den Vorteil, dass das Tor beidseitig umgerüstet werden kann, mit den eingangs beschriebenen Vorteilen in Bezug auf den Aufbau einer Einweglichtschranke. Zudem kann durch gleiche Einsätze mit unterschiedlichen Objekterkennungseinrichtungen ein synchroner Lauf und eine symmetrische Position der Objekterkennungseinrichtungen erreicht werden. Insbesondere sind die Einsätze zumindest im Wesentlichen gleich ausgebildet, was eine einfache und kostengünstige Produktion ermöglicht.
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Der vorschlagsgemäße Nachrüstsatz hat auch Vorteile, wenn er nicht mit einem der oben angeführten Hauptaspekte kombiniert wird. Bereits die Kombination des Schlittens mit der Aufnahme für die Objekterkennungseinrichtung und eine hiervon separat ausgeführte Objekterkennungseinrichtung bietet nämlich den Vorteil, dass die Montage im Nachrüstfall durch die flexible Positionierung einfach und schnell möglich ist und zudem eine Reparatur bzw. ein Austauschen einer defekten Objekterkennungseinrichtung dadurch erleichtert wird, dass der Einsatz modular aufgebaut ist bzw. eine Aufnahme und eine separat hiervon realisierte Objekterkennungseinrichtung aufweist. Dies lässt insbesondere bei der Montage viele Freiheiten zu, die bei einem Nachrüstsatz von großem Vorteil sind.
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Weitere Aspekte, Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
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In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Teilexplosion eines vorschlagsgemäßen Tors;
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2 eine erste Seitenansicht eines vorschlagsgemäßen Einsatzes;
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3 eine zweite Seitenansicht eines vorschlagsgemäßen Einsatzes;
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4 ein vorschlagsgemäßes Seitenteil mit ausgefahrenem Schlitten;
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5 ein vorschlagsgemäßes Seitenteil mit eingefahrenem Schlitten;
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6 ein vorschlagsgemäßes Seitenteil in einer stirnseitigen Ansicht mit eingesetzten Einsatz; und
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7 eine perspektivische Ansicht eines vorschlagsgemäßen Führungsprofils.
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In den Figuren werden die selben Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile verwendet, wobei sich entsprechende Vorteile und Eigenschaften ergeben können, selbst wenn von einer wiederholten Beschreibung abgesehen wird. Ferner können unterschiedliche Aspekte der vorliegenden Erfindung in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert werden.
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1 zeigt in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen Einsatz 1 in einem Seitenteil 2 eines Torelements 3, das Teil eines Torblatts 4 eines Tors 5, insbesondere Sektionaltors oder Falttors, bildet. Der Einsatz 1 ist vorzugsweise zur Anordnung in einer Führungseinrichtung 6, insbesondere einem Holm, des Seitenteils 2 ausgebildet. Der Einsatz 1 weist vorzugsweise einen Schlitten 7 auf, der in die Führungseinrichtung 6 einschiebbar ist.
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2 zeigt eine erste und 3 eine zweite Seitenansicht des vorschlagsgemäßen Einsatzes 1. Der Schlitten 7 weist eine Aufnahme 8 für eine Objekterkennungseinrichtung 9, insbesondere für eine Lichtschranke oder einen Teil dieser auf. Insbesondere kann ein Lichtschrankensender oder Lichtschrankenempfänger in der Aufnahme 8 angeordnet werden. Die Objekterkennungseinrichtung kann alternativ oder zusätzlich jedoch auch einen Ultraschallsender, einen Ultraschallempfänger, einen Bewegungssensor und/oder einen Laser, insbesondere für eine Laserlichtschranke, aufweisen.
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Der Einsatz 1 weist ein Spannmittel 10 auf. Das Spannmittel 10 kann durch eine oder mehrere Federn, insbesondere Druckfedern, realisiert werden. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
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4 zeigt ein vorschlagsgemäßes Seitenteil 2 mit einem Einsatz 1, bei dem der Schlitten 7 aus der Führungseinrichtung 6 herausgeschoben ist. 5 zeigt ebenfalls ein Seitenteil 2 mit einem Einsatz 1. Hier ist der Schlitten 7 in die Führungseinrichtung 6 eingeschoben. Der Schlitten 7 ist vorzugsweise über eine das Torblatt 4 begrenzende Schließkante 11, vgl. 1, hinaus aus der Führungseinrichtung 6 bewegbar, sodass ein an die Schließkante 11 angrenzender Überwachungsbereich 12 durch die Objekterkennungseinrichtung 9 überwachbar ist. Insbesondere kann der Schlitten 7 die Objekterkennungseinrichtung 8 zumindest soweit aus der Führungseinrichtung 6 heraus bewegen, dass eine insbesondere optische Überwachung des Überwachungsbereichs 12 entlang der Schließkante 11 durch die Objekterkennungseinrichtung 9 möglich ist.
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Der Schlitten 7 kann, wie in 5 dargestellt, entgegen der Wirkung des Spannmittels 10 in die Führungseinrichtung einschiebbar sein. Hierzu kann das Tor 5, das in 1 teilgeöffnet dargestellt ist, auf einen Boden, eine Bodenschiene oder sonstige Abschlusseinrichtung 13 aufgesetzt werden. Hierbei kann der über die Schließkante 11 hinaus aus der Führungseinrichtung 6 ragende Schlitten 7 auf die Abschlusseinrichtung 13 treffen und durch eine weitere Schließbewegung des Torblatts 4 bzw. durch eine Relativbewegung des Torelements 3 gegenüber der Abschlusseinrichtung 13 kann der Schlitten 7 in die Führungseinrichtung 6 eingeschoben werden.
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Im Darstellungsbeispiel ist die Abschlusseinrichtung 13 durch einen Boden oder eine Bodenschiene gebildet. Die Abschlusseinrichtung 13 kann jedoch auch durch eine Zage bei seitlicher Torbewegung oder durch andere Anschläge o. dgl. gebildet sein.
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Der Schlitten 7 weist vorzugsweise mindestens eine, vorzugsweise zwei, Aufnahmen 14 für einen oder mehrere Stäbe 15 für eine Linearführung 16 auf. Ferner kann der Schlitten 7 einen Prallbereich 17 aufweisen, der dazu vorgesehen ist, auf die Abschlusseinrichtung 13 am Ende einer Schließbewegung des Tors 5 aufzusetzen, wodurch der Schlitten 7 in die Führungseinrichtung 6 eingebschoben werden kann.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Schlitten einstückig gebildet, insbesondere mit der Aufnahme 8 für die Objekterkennungseinrichtung 9, mit der Aufnahme 14 oder den Aufnahmen 14 für den oder die Stäbe 15 und/oder mit dem Prallbereich 17. Dies bietet den Vorteil einer besonders stabilen und robusten Konstruktion, bei der die Objekterkennungseinrichtung 9 durch den Schlitten 7 geschützt werden kann und keine Gefahr besteht, dass sich durch die regelmäßig auftretenden Erschütterungen Anbauteile lösen können.
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Der Einsatz 1 weist vorzugsweise eine Linearführung 16 für den Schlitten 7 auf. Durch die Linearführung 16 kann der Schlitten 7 also bevorzugt linear bzw. axial geführt werden. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Linearführung 16 mindestens einen, vorzugsweise zwei Stäbe 15 auf. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Stab 15 einen Anschlag 18 bzw. die der Stäbe 15 jeweils einen Anschlag 18 für das Spannmittel 10 aufweisen. Der Anschlag 18 kann also ein Auflager oder Gegenlager für das Spannmittel 10 bilden, das an einem entgegengesetzten Ende des Spannmittels an dem Schlitten 7 anliegen oder gelagert sein kann. Der Schlitten 7 kann also ein zweites Auflager oder Gegenlager für das Spannmittel 10 bilden.
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Im Darstellungsbeispiel gemäß 2 und 3 ist das Spannmittel 10 zwischen dem Abschlag 18 und dem Schlitten 7 angeordnet, wodurch der Anschlag 18 vorzugsweise in eine dem Schlitten 7 abgewandte Richtung verspannt wird. Im Darstellungsbeispiel ist das Spannmittel 10 durch Druckfedern realisiert, die jeweils um einen Stab 15 angeordnet sind.
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Der Anschlag 18 ist besonders bevorzugt auf dem Stab 15 gelagert, insbesondere gleitend. Hierdurch kann der Schlitten 7 linear geführt sein. Im Darstellungsbeispiel gemäß 2 und 3 sind zwei Stäbe 15 vorgesehen, auf denen jeweils ein Anschlag 18 angeordnet ist. Die Anschläge 18 können jeweils einen Durchbruch aufweisen, eine Hülse bilden o. dgl. Hierdurch kann der (jeweilige) Stab 15 durch den dem (jeweiligen) Stab 15 zugeordneten Anschlag 18 geführt werden. Hierzu ist der Anschlag 18 vorzugsweise fixierbar. Insbesondere ist der Einsatz 1 ausschließlich an dem Anschlag 18 oder den Anschlägen 18 fixiert. Hierauf wird später noch detaillierter eingegangen.
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Die Stäbe 15 bilden mit den Anschlägen 18 die Linearführung 16. Die Linearführung 16 kann jedoch auch auf andere Weise, beispielsweise durch eine Schwalbenschanzführung, insbesondere mit innenliegendem Spannelement 10 gebildet sein (nicht dargestellt). Es sind auch noch andere Lösungen denkbar, auch wenn die Lösung aus dem Darstellungsbeispiel mit mindestens einem Stab 15 und mindestens einem Anschlag 18 bevorzugt ist. Die Linearführung 18 ist vorzugsweise unabhängig von und/oder zusätzlich zu einer Führung über Seitenflächen des Schlittens 7 realisiert.
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Durch die Linearführung 16 des Schlittens 7 kann in vorteilhafter Weise zuverlässig und reproduzierbar eine bestimmte Ausfahrposition des Schlittens 7 und hierdurch eine bestimmte Betriebsposition der Objekterkennungseinrichtung 9 gewährleistet werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Objekterkennungseinrichtung 9 in die Aufnahme 8 des Schlittens 7 einsetzbar. Ferner kann die Objekterkennungseinrichtung 9 durch die Aufnahme 8 des Schlittens 7 anschließbar sein. Hierzu ist insbesondere ein Spiralkabel 35 vorgesehen, durch das die Objekterkennungseinrichtung 9 kontaktiert werden kann. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise die Kompensation einer Bewegungsstrecke des Schlittens 7 in die Führungseinrichtung 6 bzw. aus der Führungseinrichtung 6 hinaus.
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Der Schlitten 7 weist vorzugsweise einen Durchbruch 19 auf, durch den der Überwachungsbereich 12 überwachbar ist. Insbesondere kann die Objekterkennungseinrichtung 9 als Lichtschrankensender und/oder Lichtschrankenempfänger ausgebildet sein und ein entsprechender Sender, Empfänger, Sensor o. dgl. kann dazu ausgebildet sein, durch den Durchbruch 19 hindurch zu arbeiten, durch den Durchbruch 19 hindurch Licht zu senden, zu empfangen o. dgl. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise einen besonders guten Schutz der Objekterkennungseinrichtung 9. Insbesondere führt der Durchbruch 19 dazu, dass empfindliche Teile der Objekterkennungseinrichtung 9 von einer zu dem Schlitten 7 benachbarten Wandung beabstandet werden, wodurch einer Beschädigung durch Fremdstoffe vorgebeugt werden kann.
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Wie mit dem Pfeil 20 in 4 angedeutet, kann der Schlitten 7 bei Aufsetzen der Schließkante 11 in die Führungseinrichtung 6 einschiebbar sein, so dass ein vollständiges Schließen des Tors 5 ermöglicht wird. Ferner kann der Schlitten 7 bei Abheben der Schließkante 11 mittels des Spannmittels 10 aus der Führungseinrichtung 6 bewegbar sein, so dass ein Sender und/oder Empfänger der Objekterkennungseinrichtung 9 über die Schließkante 11 fluchtet.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Objekterkennungseinrichtung 9 in den Schlitten 7 eingesetzt und bildet hierdurch mit dem Schlitten 7 bevorzugt eine Einschublichtschranke.
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Die Objekterkennungseinrichtung 9 kann dazu ausgebildet sein, ein elektrisches Signal zu erzeugen, wenn in dem Überwachungsbereich 12 ein Objekt, Hindernis, eine Blockade o. dgl. erkannt wird.
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In einer nicht dargestellten Alternative ist es möglich, dass der Schlitten 7, eine Linearführung wie eine Hülse für den Stab 15 aufweist, so dass der Abstand zwischen dem Anschlag 18 und dem Schlitten 7 veränderbar ist. Der Stab 15 kann auch beidseitig bewegbar geführt sein. Bevorzugt ist jedoch, wie im Darstellungsbeispiel, dass der Abstand zwischen dem Schlitten 7 und dem Anschlag 18, insbesondere gegen die Wirkung des Spannmittels 10, dadurch verändert werden kann, dass der Stab 15 durch den Anschlag 18 schiebbar ist. Auf diese Weise kann der Abstand des Schlittens 7 gegenüber dem oder den Anschlägen 18 verändert werden, um den Schlitten 7 aus der Führungseinrichtung 6 bzw. in die Führungseinrichtung 6 zu bewegen.
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Der Anschlag 18 ist also vorzugsweise auf dem Stab 15 verschiebbar bzw. der Stab 15 ist durch den Anschlag 18 hindurch bewegbar. Insbesondere ist der Stab 15 gegenüber dem Anschlag 18 gleitend gelagert und/oder linear geführt. Hierzu kann der Anschlag 18 eine Führungshülse aufweisen oder bilden. Insbesondere weist der Anschlag 18 also eine Bohrung oder einen sonstigen Durchbruch 19 für die Stange 15 auf. Wenn mehrere Stäbe 15 vorgesehen sind, gilt entsprechendes. Mehrere Stäbe 15 bieten den Vorteil einer besseren Führung gegen Verdrehen und die Möglichkeit einer Montage der Anschläge 18 seitlich möglicher weiterer Befestigungsmittel des Seitenteils 2.
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Der oder die Anschläge 18 sind, wie beispielhaft in 4 und 5 gezeigt, vorzugsweise an der Führungseinrichtung 6 befestigt. Insbesondere kann der Anschlag 18 ein Befestigungsmittel 23 wie eine Gewindebohrung, Bolzen o. dgl. zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung aufweisen. Hierdurch wird eine geführte Relativbewegung des Schlittens 7 aus der Führungseinrichtung 6 und in die Führungseinrichtung 6 ermöglicht, bei der das Spannmittel 10 eine Bewegung des Schlittens 7 aus der Führungseinrichtung 6 bewirken kann. Bei einer Bewegung des Schlittens 7 in die Führungseinrichtung 6, beispielsweise durch Wirken einer Kraft entgegen der durch das Spannmittel 10 wirkenden Kraft, kann der Schlitten 7 in die Führungseinrichtung 6 eingeschoben werden, wobei der Stab 15 durch den Anschlag 18 hindurch fluchtet.
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Der Stab 15 kann ein oder mehrere Sicherungselemente 21, insbesondere einen oder mehrere Splinte und/oder Bolzen aufweisen, die derart angeordnet und ausgebildet sind, dass der Anschlag 18 nicht von dem Stab 15 abrutschen kann. Insbesondere ist der Stab 15 also mittels eines Splints oder Bolzens gegen herausrutschen formschlüssig geschützt. Auf diese Weise kann das Sicherungselement 21 einen Anschlag bilden bzw. eine Ausfahrlänge bzw. Ausfahrposition des Schlittens 7 bzw. der Objekterkennungseinrichtung 9 für den Betrieb definieren. Im Betrieb der Objekterkennungseinrichtung 9 ist der Schlitten 7 also bevorzugt so weit aus der Führungseinrichtung 6 ausgefahren, wie es das oder die Sicherungselemente 21 in Zusammenwirkung mit dem oder den Anschlägen 18 und dem oder den Stäben 15 erlauben.
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Weiter ist bevorzugt, dass der Stab 15 ein oder mehrere Sicherungselemente 22, insbesondere einen oder mehrere Splinte und/oder Bolzen aufweist, die derart angeordnet und ausgebildet sind, dass der Stab 15 nicht aus dem Schlitten 7 rutschen kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass der oder die Stäbe 15 in dem Schlitten 7 formschlüssig gehalten ist bzw. sind. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der oder die Stäbe 15 in Führungshülsen, Bohrungen o. dgl. des Schlittens 7 fluchten können (nicht dargestellt). Hierbei kann das oder die Sicherungselemente 22 dazu vorgesehen sein, die Bewegung des oder der Stäbe 15 in dem Schlitten 7 zu begrenzen und hierdurch ein Herausrutschen des oder der Stäbe 15 aus dem Schlitten 7 zu verhindern und/oder eine Ausfahrposition des Schlittens 7 zu bestimmen.
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Eine Ausfahrposition des Schlittens 7 ist vorzugsweise dadurch charakterisiert, dass das oder die Spannmittel 10 einen durch die Sicherungselemente 21, 22 vorgegebenen maximalen Abstand zwischen dem oder den Anschlägen 18 und dem Schlitten 7 erzeugen, wobei der Schlitten 7 aus der Führungseinrichtung 6 ausgefahren ist. Zum Einfahren des Schlittens 7 können die Sicherungselemente 21 und/oder 22 von einem zugeordneten Anschlag, insbesondere Anschlag 18, entfernt bzw. abgerückt oder weg bewegt werden.
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Im Darstellungsbeispiel weisen die Anschläge 18 mehrere Befestigungsmittel 23 zur Befestigung, insbesondere an der Führungseinrichtung 6, auf. Beispielsweise handelt es sich um Gewinde o. dgl., wie bereits eingangs erläutert. Besonders bevorzugt handelt es sich um eine Zweipunktbefestigung des Anschlags 18. Es sind aber auch andere, insbesondere gegen Verdrehen gesicherte Befestigungsmethoden möglich. Im Darstellungsbeispiel, wie in 4 und 5 gestrichelt angedeutet, weist der bzw. weisen die Anschläge 18 axial nebeneinander angeordnete Befestigungsmittel 23 auf, was eine besonders effektive und gegen Verdrehen gesicherte Befestigung des bzw. der Anschläge 18 ermöglicht.
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Der Einsatz 1 ist vorzugsweise lediglich durch die Befestigungsmittel 23 des oder der Anschläge 18 mit der Führungseinrichtung 6, dem Seitenteil 2, dem Torelement 3, dem Torblatt 4 und/oder dem Tor 5 verbunden. Die weiteren Komponenten des Einsatzes 1, insbesondere der oder die Stäbe 15, der Schlitten 7 und/oder die Objekterkennungseinrichtung 9 sind bevorzugt gegenüber dem oder den Anschlägen 18 verschiebbar ausgebildet. Dies ermöglicht das Ein- und Ausschieben des Schlittens 7 mit der Objekterkennungseinrichtung 9 in und aus der Führungseinrichtung 6. Hierbei kann vorgesehen sein, dass das Spannmittel 10 zwischen dem Schlitten 7 und dem Anschlag 18 derart angeordnet ist, dass das Spannmittel 10 den Schlitten 7 in eine dem Anschlag 18 abgewandte Richtung verspannt. Hierdurch kann der Schlitten 7 mittels des Spannmittels 10 aus der Führungseinrichtung 6 bewegt werden, sobald keine ausreichende Kraft entgegensteht.
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Das Spannmittel 10 ist im Darstellungsbeispiel als Spiral- und/oder Druckfeder ausgebildet. Insbesondere ist das Spannmittel 10 um den Stab 15 angeordnet bzw. geführt. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Schlitten 7 aus Kunststoff, besonders bevorzugt aus Polyethylen, hergestellt. Es ist zwar alternativ oder zusätzlich möglich, auch andere Werkstoffe, insbesondere Metalle, zur Herstellung des Schlittens 7 zu verwenden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Verwendung eines Kunststoffs, insbesondere von Polyethylen, Polypropylen o. dgl. eine gewisse selbstschmierende Wirkung aufweist, wodurch ein gutes Gleiten des Schlittens 7 in der Führungseinrichtung 6 ermöglicht wird. Ferner hat sich gezeigt, dass ein Schlitten 7 aus Kunststoff, insbesondere aus Polyethylen, ausgesprochen robust gegenüber Fremdstoffen und mechanischer Beschädigung ist.
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Insbesondere in Zusammenhang mit dem einstückig gebildeten Schlitten 7 kann in vorteilhafter Weise eine ausgesprochen robuste und kostengünstige Lösung erreicht werden.
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Der Stab bzw. die Stäbe 15 und/oder der bzw. die Anschläge 18 sind bevorzugt aus Metall, insbesondere Stahl. Hier hat sich gezeigt, das durch die Materialwahl eine besonders effektive Führung des Schlittens 7 ermöglicht wird.
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In besonders vorteilhafter Weise werden, wie im Darstellungsbeispiel, zwei parallel zueinander angeordnete Stäbe 15 verwendet, die jeweils in einem Anschlag 18 für jeweilige Spannmittel 10 linear verschiebbar gelagert sind und wobei die Stäbe 15 jeweils ein Spannmittel 10, insbesondere den jeweiligen Stab 15 umgebende Spiral-Druckfeder, aufweisen und wobei die Anschläge 18 mit dem jeweils zugeordneten Stab 15 eine Linearführung für den Schlitten 7 bilden.
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Wie in 1 dargestellt, weist das Seitenteil 2 die Führungseinrichtung 6 auf, in die der Einsatz 1 eingesetzt ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Schlitten 7 durch die Führungseinrichtung 6 vierseitig geführt ist.
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6 zeigt in diesem Zusammenhang eine stirnseitige Ansicht des Seitenteil 2 mit eingesetztem Einsatz 1. Das Seitenteil 2 weist ein U-Profil 24 und ein weiteres, vorzugsweise das U-Profil umgreifen des Führungsprofil 25 auf, wodurch der Schlitten 7 linear geführt sei kann. Der Schlitten 7 kann insbesondere sowohl durch die Linearführung 16 als auch durch eine Führung mittels des U-Profils 24 und/oder des Führungsprofils 25, insbesondere in dieselbe Richtung, linear geführt sein. Hierbei kann die Linearführung 16 in vorteilhafter Weise verhältnismäßig große Toleranzen im Bezug auf die Führung des Schlittens 7 durch seine Seitenflächen kompensieren. Hier ist also keine hohe Passgenauigkeit erforderlich, was zu verringerten Herstellungskosten und zu einem variablen Einsatzgebiet für den vorschlagsgemäßen Einsatz 1 führen kann.
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Die Führungseinrichtung 6, insbesondere das Führungsprofil 25, kann eine Laufrolle 26 aufweisen. insbesondere kann das Führungsprofil 25 eine Achse 27 aufweisen, auf der die Laufrolle 26 drehbar gelagert ist. Die Laufrolle 26 kann dazu ausgebildet sein, das dem Seitenteil 2 zugeordnete Torelement 3 in einer Kulisse 28 o. dgl. zu führen. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich. Wie in 6 angedeutet, kann die Achse 27 ein Befestigungselement 29 für eine Kette 30 eines Kettenantriebs aufweisen.
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Das Führungsprofil weist vorzugsweise ein Befestigungsmittel, insbesondere mindestens eine, bevorzugt zwei Laschen 31 zur Befestigung der Führungseinrichtung 6 an dem Torelement 3 auf. insbesondere handelt es sich um einen oder mehrere Stege mit Durchbrüchen zur Schraubbefestigung o. dgl.
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Im Darstellungsbeispiel weist das Führungsprofil 25 einen zumindest teilweise rechteckigen und/oder geschlossenen Querschnitt auf. Insbesondere ist das Führungsprofil zumindest endseitig verschlossen. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
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Das Führungsprofil 25 ist besonders bevorzugt dazu ausgebildet, das U-Profil 24 zumindest teilweise zu umgreifen. Hierdurch kann eine sichere Führung des Schlittens 7 und eine zuverlässige und reproduzierbare Anordnung des Führungsprofils 25 relativ zum U-Profil 24 erreicht werden. Beispielsweise kann das Führungsprofil 25 über das U-Profil 24 schiebbar sein, vorzugsweise wobei eine Außenseite des U-Profils 24 in Maß und Form zu der Innenseite des Führungsprofils 25 korrespondiert oder umgekehrt.
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Das vorschlagsgemäße Seitenteil 2 ist bevorzugt seitlich an dem Torelement 3 befestigt. Besonders bevorzugt weist das Torelement 3 zwei Seitenteile 2 auf, die jeweils mit einem vorschlagsgemäßen Einsatz 1 versehen sind. Hierdurch kann beidseitig des Torelements 3 jeweils mit einem Schlitten 7 eine Objekterkennungseinrichtung 9 ausfahrbar sein. Hierdurch ist es möglich, eine Einweglichtschranke ohne Reflektor aufzubauen.
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Die Objekterkennungseinrichtung bzw. Objekterkennungseinrichtungen, die den jeweiligen Seitenteilen 2 des Torelements 3 zugeordnet sind, können die das Torelement 3 begrenzende Schließkante 11 überwachen. Insbesondere ist das Torelement 3 durch ein flexibles Abschlusselement 32, insbesondere eine Dichtleiste, abgeschlossen. Die Objekterkennungseinrichtung 9 bzw. die Objekterkennungseinrichtungen 9 sind bevorzugt dazu ausgebildet, einen dem Abschlusselement 32 unmittelbar benachbarten Überwachungsbereich 12 in Bezug auf mögliche Blockaden zu überwachen.
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Das Torblatt 4 weist vorzugsweise mehrere Torelemente 3 auf, die insbesondere zueinander verschwenkbar ausgebildet sein können. Hierbei ist besonders bevorzugt, dass das einen Abschluss des Torblatts 4 bildende Torelement 3 mit den vorschlagsgemäßen Seitenteil 2 bzw. Einsatz 1 versehen ist. Hierdurch lässt dich die Schließkante 11 des Torblatts 4 überwachen.
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Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Nachrüstsatz für ein Tor 5, insbesondere Sektionaltor oder Falttor. Es sind zahlreiche Tore 5 älteren Baujahrs in Betrieb, die derzeit keine ausreichenden Sicherheitsmaßnahmen aufweisen, um eine Beschädigung von Gegenständen zu verhindern, die ein sich schließendes Tor 5 blockieren. Der vorschlagsgemäße Einsatz 1, das vorschlagsgemäße Seitenteil 2, das vorschlagsgemäße Torelement 3 und/oder das vorschlagsgemäße Torblatt 4 sind in besonders vorteilhafter Weise für eine Nachrüstung solcher Tore geeignet.
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Ein vorschlagsgemäßer Nachrüstsatz weist mindestens einen Einsatz 1, besonders bevorzugt zwei Einsätze 1, auf. Der vorschlagsgemäße Einsatz 1 ist insbesondere aufgrund des Linearführung 16 für den Einsatz als Nachrüstteil besonders gut geeignet, da Passungenauigkeiten im Bereich der Führungseinrichtung 6 bzw. des Schlittens 7, die im Fall des Nachrüstens eines älteren Tors 5 nicht ausgeschlossen werden können, kaum ins Gewicht fallen bzw. kompensiert werden können.
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In Zusammenhang mit der Nachrüstung eines älteren Tors bieten die Anschläge 18 mit den Befestigungsmitteln 23 in vorteilhafter Weise eine einfach zugängliche und gute nachträglich realisierbare Befestigungsmöglichkeit. Für den Nachrüstfall, der vorliegend im Fokus ist, kann es maßgeblich darauf ankommen, eine Objekterkennungseinrichtung 9 möglichst einfach befestigen zu können, so dass ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet werden kann. Mit dem vorschlagsgemäßen Einsatz ist dies aufgrund der lediglich vier Befestigungsstellen der Anschläge 18 möglich, wodurch gleichzeitig eine von den sonstigen Begebenheiten des jeweils nachzurüstenden Tors 5 unabhängige Linearführung des Schlittens 7 und eine sichere, zuverlässige und reproduzierbare Positionierung der Objekterkennungseinrichtung 9 ermöglicht wird.
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Der Nachrüstsatz kann ein Steuergerät 33 zur Steuerung eines Antriebs 34 zum Öffnen und Schließen des Tors 5 aufweisen. Das Steuergerät 33 kann dazu ausgebildet sein, ein Signal der Objekterkennungseinrichtung 9 auszuwerten. Hier kann bei Erkennung eines Objekts, Hindernisses oder einer Blockade durch die Objekterkennungseinrichtung 9 mittels des Steuergerätes 33 der Antrieb 34 gestoppt werden. Ferner ist besonders bevorzugt, dass nach Erkennung einer Blockade oder eines Hindernisses durch die Objekterkennungseinrichtung 9 das Tor 5 zumindest teilweise in seine Öffnungsrichtung bewegt wird. Dies erleichtert ein Entfernen eines das Tor 5 blockierenden Gegenstands.
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Der Nachrüstsatz kann ferner ein Führungsprofil 25 aufweisen, das dazu ausgebildet sein kann, ein U-Profil, beispielsweise eines nachzurüstenden Tors, zu seiner offenen Seite zumindest teilweise zu schließen, so dass sich eine Führung, insbesondere Linearführung, für den Einsatz 1, insbesondere den Schlitten 7 ergibt. Hierdurch können vorhandene Komponenten weiter verwendet werden, was zu einen minimalen Materialeinsatz und einer günstigen sowie einfachen Herstellung führen kann.
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Es ist bevorzugt, dass das Führungsprofil 25 die Laufrolle 26 aufweist, die eine Laufrolle des umzurüstenden Tors 5 ersetzen kann. Hierdurch kann in dem U-Profil 24 ausreichend Platz zum Anordnen und Bewegen des Einsatzes 1 bzw. Schlittens 7 erreicht werden. Insbesondere kann hierzu vorgesehen sein, dass bei einem Nachrüstverfahren das U-Profil 24 von dem nachzurüstenden Tor 5 abgebaut wird, das U-Profil in einem der Schließkante 11 angrenzenden Bereich ausgeräumt wird, insbesondere wobei eine Laufrolle und/oder korrespondierende Achse entfernt wird. Der hierdurch gewonnene Platz in dem U-Profil 24 kann für den Einsatz 1 verwendet werden. Das Führungsprofil 25 kann mit der Laufrolle 26 daraufhin die entfernte, ursprüngliche Laufrolle des umzurüstenden Tors 5 ersetzen.
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Zum Anschluss der Objekterkennungseinrichtung 9 bzw. Objekterkennungseinrichtungen 9 kann ein Spiralkabel 36 zur Verbindung mit dem Steuergerät 33 vorgesehen sein. Insbesondere sind zwei vorschlagsgemäße Einsätze jeweils mit zueinander korrespondierenden Objekterkennungseinrichtungen 9 vorgesehen, die jeweils mittels eines ersten Spiralkabels 35 angebunden sind, um über die Dehnung der Spiralkabel ein Ausfahren und Einfahren der jeweiligen Schlitten 7 zu ermöglichen. Die Enden dieser ersten Spiralkabel 35 können zusammengeführt oder miteinander verbunden werden, insbesondere durch das Torelement 3 hindurch. Das weitere Spiralkabel 36 kann die Objekterkennungseinrichtung 9 bzw. die Objekterkennungseinrichtungen 9 mit dem Steuergerät 33 verbinden. Insbesondere sind also insgesamt drei Spiralkabel 35, 36 vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch Schleifkontakte o. dgl. verwendet werden. Der Einsatz von Spiralkabeln hat sich jedoch als besonders robust und zuverlässig erwiesen, da keine offenen Kontakte korrodieren können, wie bei einer Schleifbahn zur Kontaktierung der jeweiligen Objekterkennungseinrichtung 9 o. dgl.
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Der Nachrüstsatz kann ferner Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, zur Befestigung des oder der Anschläge 18 aufweisen. Auch ist es möglich, dass der Nachrüstsatz eine Schablone oder ein sonstiges Positionsbestimmungsmittel zur Positionierung der Befestigungsmittel für den oder die Anschläge 18 aufweist. Auf diese Weise lässt sich die nachträgliche Montage des vorschlagsgemäßen Einsatzes 1 vereinfachen.
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Es ist bevorzugt, dass der Nachrüstsatz zwei vorschlagsgemäße Einsätze 1 mit zueinander korrespondierenden Objekterkennungseinrichtung 9 aufweist. Insbesondere weisen die beiden Einsätze zueinander komplementäre Teile einer Lichtschranke auf. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise eine Einweglichtschranke realisiert werden, die mangels Reflektor die zu überwachende Strecke, insbesondere entlang der Schließkante 11, lediglich einmal überbrücken muss, was sich als wesentlich robuster und besonders bei breiteren Torblättern 4 als zuverlässiger erwiesen hat, als der Einsatz einer Reflektorlichtschranke, bei der der Weg entlang der Schließkante 11 doppelt durchlaufen wird. Es ist jedoch in einer alternativen Ausführungsform auch möglich, dass auf einer Seite des Torelements 3 ein vorschlagsgemäßer Einsatz eingesetzt wird und auf einer abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite des Torelements 3 ein anderer Einsatz eingesetzt wird, bei dem die Objekterkennungseinrichtung 9 durch einen Reflektor ersetzt oder durch einen Reflektor realisiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einsatz
- 2
- Seitenteil
- 3
- Torelement
- 4
- Torblatt
- 5
- Tor
- 6
- Führungseinrichtung
- 7
- Schlitten
- 8
- Aufnahme (Objekterkennungseinrichtung)
- 9
- Objekterkennungseinrichtung
- 10
- Spannmittel
- 11
- Schließkante
- 12
- Überwachungsbereich
- 13
- Abschlusseinrichtung
- 14
- Aufnahme (Stab)
- 15
- Stab
- 16
- Linearführung
- 17
- Prallbereich
- 18
- Anschlag (Spannmittel)
- 19
- Durchbruch
- 20
- Pfeil
- 21
- Sicherungselement (anschlagseitig)
- 22
- Sicherungselement (schlittenseitig)
- 23
- Befestigungsmittel
- 24
- U-Profil
- 25
- Führungsprofil
- 26
- Laufrolle
- 27
- Achse
- 28
- Kulisse
- 29
- Befestigungselement
- 30
- Kette
- 31
- Lasche
- 32
- Abschlusselement
- 33
- Steuergerät
- 34
- Antrieb
- 35
- Spiralkabel (Schlitten)
- 36
- Spiralkabel (Steuergerät)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005026026 B4 [0002]