DE202014006577U1 - Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen gegen Wildverbiss und gegen Verfegen durch Rehwild, dadurch gekennzeichnet, dass Holzlamellen miteinander verbunden werden, so eine Einheit bilden, die über die junge Pflanze gestülpt wird und es so Wild nicht mehr erlauben, die Pflanzen oder die Pflanzenknospen abzuäsen (= fressen) oder zu verfegen (= abstreifen der Bäumchenrinde vom Sproß).
Description
- Stand der Technik: Junge Pflanzen werden bevorzugt von Hasen, Rehen oder anderen Wildarten entweder teilweise (Knospenäsung) oder ganz geäst (gefressen). Zusätzlich neigen männliche Rehe dazu, junge Bäumchen zu verfegen (abschälen der Bäumchenrinde vom Sproß). Zum Schutz der wertvollen Pflänzchen, werden Schutzhüllen oder Schutznetze aus naturfernen Materialien eingesetzt.
- Das der Erfindung zugrunde liegende Problem: Die im Markt verfügbaren Lösungen sind gänzlich aus naturfernen Materialien wie Metall oder synthetisch hergestellten Kunststoffmaterialien. In Metallgitternetzen kann sich Wild zudem verfangen und so getötet werden. Verfügbare Lösungen sind entweder nicht abbaubar und müssen deshalb nach 5–10 Jahren, nachdem die Schutzwirkung keine Rolle mehr spielt, kostenträchtig zurückgebaut bzw. eingesammelt werden. Manche Kunststofflösungen zerfallen angeblich im Laufe der Jahre.
- Manche Schutzhüllen unterbinden den für das Wachstum nötigen Lichteinfall sowie die Luftzirkulation. In der Folge kümmern manche Pflänzchen oder werden durch mangelnde Luftzirkulation durch Pilze geschwächt oder abgetötet. Auf sonnenexponierten Lagen kann der Kunststoff die Sonneneinstrahlung in einer Weise verstärken, so dass die jungen Bäumchen überhitzen und verhitzen. Massive Ausfälle können die Folge sein.
- Die Problemlösung: Anstelle der beschriebenen Materialien Metall oder Kunststoff werden für die Erfindung Späne aus Holz oder Pappe (Pappstreifen) oder Zweige miteinander verknüpft. Alternativ wird ein Holzspan spiralförmig in eine zylindrische Form gepresst, die das Pflänzchen umschließt. Zur Stabilisierung gegen Wind und Schneefall wird jede Einheit mit einem Stab verbunden, der in den Boden geschlagen wird.
- Die Vorteile: Naturmaterialien wie etwa Holzspan oder Pappe oder Reisig zersetzten sich selbstständig rückstandsfrei. Damit erübrigt sich der Rückbau bzw. das Einsammeln der Schutzvorrichtung nach 5–10 Jahren. Verletzungen von Wildtieren sind ausgeschlossen. Dadurch, dass die Einheiten zylindrisch bzw. konisch geformt sein können, ist es möglich, mehrere Einheiten ineinander zu schieben um so Lagerraum, Transportkosten und Ausbringkosten einzusparen. Die Lamellen bzw. sie spiralförmig ausgeprägte Varianten sind so um die Pflanze angeordnet, dass immer ausreichend Sonnenlicht einfallen kann. Ebenfalls ist die Luftzirkulation gesichert. Naturmaterialien wie Holzspan Puffern im Unterschied zu Kunststoff oder Metall außerdem Klimaeinflüsse, indem das Material Luftfeuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Ein Verhitzen bzw. Verbrennen der Bäumchen/Planzen ist genauso so ausgeschlossen, wie erhöhter Pilzbefall durch ein Treibhausklima/Mikroklima, wie es Schutzhüllen aus Kunststoff produzieren.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Draht
- 2
- Holzspan-Lamellen
- 3
- Stab
- 4
- Kabelbinder oder Draht
Claims (7)
- Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen gegen Wildverbiss und gegen Verfegen durch Rehwild, dadurch gekennzeichnet, dass Holzlamellen miteinander verbunden werden, so eine Einheit bilden, die über die junge Pflanze gestülpt wird und es so Wild nicht mehr erlauben, die Pflanzen oder die Pflanzenknospen abzuäsen (= fressen) oder zu verfegen (= abstreifen der Bäumchenrinde vom Sproß).
- Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verbundenen Holzlamellen in Rechteckform oder in Zylinderform angeordnet werden können.
- Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einheiten ineinander geschoben werden können, um Raum und Transportkosten zu sparen.
- Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Lamellen ausreichend Luft und Licht eindringt, um das Wachstum der Pflanze nicht zu beeinträchtigen (zu große Beschattung, zu hohe Luftfeuchtigkeit mit folgender Verpilzung).
- Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzlamellen spiralförmig aus geformt sein können bzw. in Form gepresst sein können.
- Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen wahlweise aus Holzspan, Pappe oder Reisig gefertigt sein können.
- Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendetet Material – wahlweise Holzspan oder pappe oder Zweige – Klimaeinflüsse in der Weise mildern/puffern, als die Materialien im Gegensatz zu Metall oder Kunststoff Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben.
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DE201420006577 DE202014006577U1 (de) | 2014-08-13 | 2014-08-13 | Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen |
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DE202014006577U1 true DE202014006577U1 (de) | 2014-10-23 |
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DE201420006577 Expired - Lifetime DE202014006577U1 (de) | 2014-08-13 | 2014-08-13 | Einrichtung zum Schutz junger Pflanzen |
Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP4388866A1 (de) * | 2022-12-22 | 2024-06-26 | Toko Toko GmbH | Vorrichtung zum schutz einer pflanze, insbesondere vorrichtung zum schutz eines baumes |
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2014
- 2014-08-13 DE DE201420006577 patent/DE202014006577U1/de not_active Expired - Lifetime
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