DE202014003188U1 - Vorwandmontagesystem für einen Fensterrahmen - Google Patents
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Abstract
Vorwandmontagesystem für einen Fensterrahmen (2), mit einer Konsole (1), die zur Anbringung an der Außenseite einer mit einer Wärmedämmung (5) versehenen Gebäudewand (4) vor einer Fensterlaibung (3) vorgesehen ist und zur Halterung des Fensterrahmens (2) dient, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fensterrahmen (2) und der Konsole (1) ein Basisprofil (6) auf der Fensterunterseite (Brüstung) angeordnet ist, welches zumindest mit der Konsole (1) in einem formschlüssigen Eingriff steht.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorwandmontagesystem für einen Fensterrahmen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Bei wärmegedämmten Gebäudefassaden geht man neuerdings dazu über, die Fensterrahmen nicht mehr – wie üblich – in der Fensterlaibung der Gebäudewand, sondern vor der Fensterlaibung bzw. der Gebäudewand und damit innerhalb der vorgesetzten Wärmedämmung zu montieren. Mit dieser so genannten Vorwandmontage der Fenster lässt sich auch der Fensterrahmen in die Wärmedämmung der Fassade einbeziehen. Um den Fensterrahmen abzustützen, wird an der Außenseite der Gebäudewand unterhalb der Fensterlaibung eine Konsole befestigt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es schwierig ist, die Lage des Fensterrahmens bei dessen Positionierung auf der Konsole zu definieren und zu sichern.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Vorwandmontagesystem für einen Fensterrahmen zu schaffen, bei dem sich die Lage des Fensterrahmens auf der Konsole auf einfache Weise definieren und sichern lässt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des Vorwandmontagesystems nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6.
- Erfindungsgemäß wird zwischen dem Fensterrahmen und der Konsole ein Basisprofil an der Fensterunterseite (Brüstung) angeordnet, wobei das Basisprofil zumindest mit der Konsole in einen formschlüssigen Eingriff gebracht wird. Hierzu weist das Basisprofil an seiner Berührungsfläche mit der Konsole zumindest eine Nut auf. Ferner weist die Konsole an ihrer Berührungsfläche mit dem Basisprofil mehrere Nuten auf, welche ebenso wie die Nut in dem Basisprofil parallel zu dem unteren Schenkel des Fensterrahmens verlaufen. Bei der Vorwandmontage wird das Basisprofil unterhalb des Fensterrahmens positioniert und auf der Konsole so weit in Querrichtung des Fensterrahmens verschoben, bis die Nut des Basisprofils mit einer der Nuten der Konsole fluchtet. In die miteinander fluchtenden Nuten des Basisprofils und der Konsole wird eine passende Arretierungsleiste eingeführt, welche das Basisprofil mit der Konsole in Querrichtung des Fensterrahmens unverrückbar arretiert. Durch das eingeschobene Basisprofil wird gleichzeitig die Lage des Fensterrahmens bezüglich der Konsole eindeutig definiert.
- In Weiterbildung der Erfindung kann die Oberseite des Basisprofils mit einer oder mehreren Nuten versehen werden, in welche untere Profilfüße des Fensterrahmens eingreifen, wodurch der Fensterrahmen in Querrichtung mit dem Basisprofil form und kraftschlüssig verbunden wird.
- Die Erfindung wird mit ihren weiteren Einzelheiten und Vorteilen an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 einen vertikalen Querschnitt durch den unteren Schenkel eines vor einer Fensterlaibung positionierten Fensterrahmens nach Art der Vorwandfenstermontage, wobei sich der Fensterrahmen über ein Basisprofil auf einer Konsole abstützt, und -
2 einen vertikalen Querschnitt ähnlich wie in1 für ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. - In
1 ist mit1 eine Konsole für einen nur teilweise gezeigten Fensterrahmen2 bezeichnet, welcher vor der Fensterlaibung3 einer Gebäudewand4 montiert ist. Auf der Außenseite der Gebäudewand4 ist eine Wärmedämmung5 als Wärmedämmverbundsystem (WDVS) aufgebracht, beispielsweise aufgeklebt. An die Wärmedämmung5 ist der Fensterrahmen2 angeschlossen, um den Fensterrahmen2 in die Wärmedämmung5 der Gebäudewand4 einzubeziehen. - Die Konsole
1 ist an der Außenseite der Gebäudewand4 befestigt, um den Fensterrahmen2 zu stützen und kraftschlüssig in die Gebäudewand4 einzubinden. Hierzu kann in einer Einfachversion die Konsole1 nur unterhalb der Fensterlaibung3 beziehungsweise unterhalb des Fensterrahmens2 positioniert sein. Vorzugsweise ist jedoch die Konsole1 rings um die gesamte Fensterlaibung3 (4-seitig) und damit rings um den Fensterrahmen2 positioniert, wodurch ein optimaler Kraftschluss zwischen Fensterrahmen2 und Gebäudewand4 hergestellt wird. - In den Zeichnungen ist die Konsole
1 als Dreikant dargestellt, was vorteilhaft für die Befestigung an der Gebäudewand4 sein kann. Die Konsole1 kann jedoch auch ebenso gut prismatisch (klotzförmig) beispielsweise als Quader oder Würfel oder in anderer geeigneter geometrischer Formgebung ausgebildet sein. - Erfindungsgemäß ist zwischen dem Fensterrahmen
2 und der Konsole1 ein Basisprofil6 angeordnet, welches im dargestellten Beispielsfall als prismatischer Klotz ausgebildet ist. Das Basisprofil6 weist an seiner Unterseite im dargestellten Beispielsfall eine Nut61 auf, welche in Längsrichtung des Fensterrahmens2 verläuft. Des Weiteren ist die Oberseite der Konsole1 mit mehreren parallelen Nuten11 versehen, die ebenfalls in Längsrichtung des Fensterrahmens2 verlaufen. Bei der Vorwandmontage wird das Basisprofil6 unterhalb des Fensterrahmens2 geschoben und auf der Konsole1 so weit in Querrichtung des Fensterrahmens2 verschoben, bis die Nut61 des Basisprofils6 mit einer der Nuten11 der Konsole1 fluchtet. In die miteinander fluchtenden Nuten des Basisprofils6 und der Konsole1 wird eine passende Arretierungsleiste7 eingeführt, welche das Basisprofil6 mit der Konsole1 in Querrichtung des Fensterrahmens2 form- und kraftschlüssig verbindet. Auf diese Weise ist das Basisprofil6 in Richtung senkrecht zum Fensterrahmen2 unverrückbar mit der Konsole1 verbunden und lässt sich in Richtung längs des Fensterrahmens2 auf der Konsole1 verschieben. Durch das eingeschobene Basisprofil6 wird gleichzeitig die Lage des Fensterrahmens2 bezüglich der Konsole1 eindeutig definiert. - Bei dem in
2 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Basisprofil6 zusätzlich an seiner Oberseite eine oder mehrere in Längsrichtung des Fensterrahmens2 verlaufende Nuten62 auf, in welche Profilfüße21 des Fensterrahmens2 form- und kraftschlüssig eingreifen. Auf diese Weise wird der Fensterrahmen2 in Querrichtung an dem Basisprofil6 arretiert. In Richtung längs des Fensterrahmens2 kann dagegen das Basisprofil6 bezüglich der Profilfüße21 innerhalb der Nuten62 verschoben werden. - Das Basisprofil
6 besteht vorzugsweise aus einem wärmedämmenden, hochfesten Schaumkunststoff, beispielsweise PUR-Hartschaumstoff, hochverdichteter Polystyrolschaumstoff oder PET-Schaumstoff. Alternativ kann das Basisprofil6 aus einem PUR-Recycling-Werkstoff bestehen, der im Heißkleber-Pressverfahren aus pulverförmigem Polyurethan und/oder zermahlenem Polyurethan-Hartschaum unter Zugabe von Bindemittel, Wasser und gegebenenfalls Zuschlagstoffen unter hohem Druck und Wärmezufuhr hergestellt ist.
Claims (6)
- Vorwandmontagesystem für einen Fensterrahmen (
2 ), mit einer Konsole (1 ), die zur Anbringung an der Außenseite einer mit einer Wärmedämmung (5 ) versehenen Gebäudewand (4 ) vor einer Fensterlaibung (3 ) vorgesehen ist und zur Halterung des Fensterrahmens (2 ) dient, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fensterrahmen (2 ) und der Konsole (1 ) ein Basisprofil (6 ) auf der Fensterunterseite (Brüstung) angeordnet ist, welches zumindest mit der Konsole (1 ) in einem formschlüssigen Eingriff steht. - Vorwandmontagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (
6 ) an seiner Unterseite eine in Längsrichtung des Fensterrahmens (2 ) verlaufende Nut (61 ) aufweist, dass die Konsole (1 ) mehrere, in Längsrichtung des Fensterrahmens (2 ) verlaufende Nuten (11 aufweiset, und dass in die Nut (61 ) des Basisprofils (6 ) und in eine damit fluchtende Nut (11 ) der Konsole (1 ) eine Arretierungsleiste (7 ) einführbar ist. - Vorwandmontagesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (
6 ) an seiner Oberseite eine oder mehrere in Längsrichtung des Fensterrahmens (2 ) verlaufende Nuten (61 ) zur Aufnahme von unteren Profilfüßen (21 ) des Fensterrahmens (2 ) aufweist. - Vorwandmontagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (
6 ) als prismatischer Klotz mit verschiedensten Einfräsungen ausgebildet ist. - Vorwandmontagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (
6 ) aus einem wärmedämmenden, hochfesten Schaumkunststoff besteht, beispielsweise PUR-Hartschaumstoff, hochverdichteter Polystyrolschaumstoff oder PET-Schaumstoff. - Vorwandmontagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (
6 ) aus einem PUR-Recycling-Werkstoff besteht, der im Heißkleber-Pressverfahren aus pulverförmigem Polyurethan und/oder zermahlenem Polyurethan-Hartschaum unter Zugabe von Bindemittel, Wasser und gegebenenfalls Zuschlagstoffen unter hohem Druck und Wärmezufuhr hergestellt ist.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3150790A1 (de) * | 2015-10-04 | 2017-04-05 | MARBET Spólka z o.o. | Einbaumethode einer vorbauzarge und vorbauzarge |
WO2018117877A1 (en) * | 2016-12-24 | 2018-06-28 | Ergo Plus Polska | Window, door or facade jamb beam and the method of producing the window, door and facade jamb beam |
EP3351716A1 (de) * | 2017-01-20 | 2018-07-25 | Fisco GmbH | Tür- oder fensterrahmen mit einer montagezarge |
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- 2014-04-14 DE DE201420003188 patent/DE202014003188U1/de not_active Expired - Lifetime
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