DE202014002660U1 - Tauchmotor mit Befestigungsmöglichkeit für Gesamtaggregat - Google Patents
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Abstract
Tauchmotor vorzugsweise als Antrieb für ein Tauchrührwerk, mit einem Einbaumotor in einem Motorgehäuse, dadurch gekennzeichnet, das das Motorgehäuse über eine Ausbuchtung für die Aufnahme der elektrischen Installationen und der zugehörigen flüssigkeitsdichten Kabeleinführung verfügt, wobei die Ausbuchtung von einer umwandeten zylindrischen Öffnung quer durchdrungen wird, deren Achse versetzt zur Motorachse und annähernd rechtwinklig zu dieser ausgeführt und für die Befestigung des Komplettaggregates vorgesehen ist.
Description
- Tauchmotor vorzugsweise als Antrieb für ein Tauchrührwerk, mit einem Motorgehäuse, das über eine Ausbuchtung für die Aufnahme der elektrischen Installationen und der zugehörigen flüssigkeitsdichten Kabeleinführung verfügt, wobei die Ausbuchtung von einer umwandeten vorzugsweise zylindrischen Öffnung quer durchdrungen wird, deren Achse versetzt zur Motorachse und annähernd rechtwinklig zu dieser ausgeführt und für die Befestigung des Gesamtaggregates vorgesehen ist.
- Stand der Technik
- Tauchmotore werden häufig mit Getrieben und/oder Antriebsgehäusen sowie mit Lagerung und Mischpropeller zu Tauchrührwerken komplettiert, die zum Mischen und Fördern von Flüssigkeiten eingesetzt werden, welche auch mit abrasiven und faserigen Feststoffen durchsetzt sein können. Tauchrührwerke werden beispielsweise unter dem Flüssigkeitsspiegel fest an Gestellen beziehungsweise Grundrahmen montiert oder auch über Führungsschlitten an Führungsschienen höhenverstellbar und schwenkbar eingesetzt. Die Befestigung des Tauchrührwerks erfolgt bei Grundrahmen oder Gestellen direkt am Motorgehäuse und/oder an sonstigen Gehäuseteilen, der Schlitten für eine höhenverstellbare Ausführung wird ebenfalls so befestigt. Die Befestigungspunkte müssen, bedingt durch den Propellerschub und durch hydraulische und durch das inhomogene Mischgut bedingte Unwuchten, hohe dynamische Kräfte aufnehmen.
- Bekannt sind Ausführungen, bei denen am Motorgehäuse ein oder mehrere Anschraubflächen vorgesehen sind. Solche Anschraubflächen müssen, um Setzungserscheinungen vorzubeugen, mechanisch bearbeitet werden und sind zusammen mit der notwendigen Gegenplatte der Aufnahme- oder Schwenkvorrichtung nur aufwändig herzustellen. Darüber hinaus werden üblicherweise die Befestigungsgewinde als Sackbohrungen ausgeführt, um zu verhindern das Flüssigkeit durch den Gewindespalt in das Motorinnere eindringt. Zwangsweise erfordert dies wiederum große Wandstärken bzw. hohe Stollen zum Anschrauben der Gegenplatten.
- Weiters sind Ausführungen bekannt, bei denen am Motorgehäuse die Kabeleinführung und am vorderen Lager- bzw. Getriebegehäuse Laschen aufgesetzt sind, die wechselweise von beiden Seiten belastet werden. Zur Erreichung der notwendigen Biegewechselfestigkeit müssen die Laschen deshalb mit großer Wandstärke ausgeführt werden, dies führt bei den vorzugsweise verwendeten Gusswerkstoffen zu Materialanhäufungen am Übergang der Lasche zum Gehäusemantel und damit zur Gefahr der Lunkerbildung gerade in diesem hoch belasteten Bereich. Zusätzlich muß eine weitere Abstützung auf die B-Seite des Tauchmotors bzw. auf eine eventuell an dieser Stelle vorhandene Abschlusshaube vorgenommen werden, insgesamt also eine sehr aufwändige Lösung.
- Bekannt sind auch Ausführungen, bei denen ein zylindrisches Motorgehäuse von einer oder auch mehreren Schellen umfasst wird und diese mit einem entsprechend ausgebildeten Führungsschlitten verbunden sind. Solche Schellenkonstruktionen sind aufwändig als Schweißkonstruktionen ausgeführt, eine mechanische Nachbearbeitung ist meist nicht vorgesehen, Vibrationen und Schwingungen machen Setzungen und damit Lockerungen von Schraubenverbindungen wahrscheinlich.
- Aufgabenstellung
- Der gegenständlichen Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Befestigungspunkt für den Tauchmotor mit angebautem Aggregat, meistens ein Tauchrührwerk, so auszubilden, dass eine hervorragende Stabilität und Steifigkeit mit einer kostengünstig zu fertigenden Ausführung einhergeht und die vorerwähnten Nachteile des Standes der Technik vermieden werden.
- Dies wird erreicht durch die Einbeziehung einer für die Aufnahme der elektrischen Installationen und der zugehörigen flüssigkeitsdichten Kabeleinführung notwendigen Ausbuchtung, wobei diese von einer umwandeten vorzugsweise zylindrischen Öffnung quer durchdrungen wird, deren Achse versetzt und annähernd rechtwinklig zur Motorachse ausgeführt ist.
- Die zylindrische Öffnung kann einfach spangebend nachgearbeitet werden, ebenso können die als Fortsetzung der Umwandung der zylindrischen Öffnung als Augen über die seitliche Wandung überstehenden Enden in einem Arbeitsgang senkbearbeitet werden. Tauchrührwerke müssen häufig mit einem einstellbaren Rührstrahl nach oben oder nach unten ausgeführt werden. Der Drehpunkt dieser Verschwenkung wird erfindungsgemäß in die zylindrische Öffnung gelegt, eine Arretierung in vorgewählter Schwenklage kann mit planverzahnten Augen und einer entsprechend verzahnten Gegenplatte erfolgen. Die kastenförmige Ausgestaltung der Ausbuchtung ermöglicht in den meisten Fällen einen Verzicht auf eine weitere Befestigung am Tauchrührwerk.
- Ausführungsbeispiele
- Der deutlich gekennzeichnete Stand der Technik und bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungen werden im Nachfolgenden anhand der Figuren erläutert.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Tauchmotor
- 2
- Kabeleinführung
- 3
- Getriebe
- 4
- Mischpropeller
- 5
- Befestigungsflächen für Anhänge- oder Schwenkvorrichtung (Stand der Technik)
- 6
- Befestigungsschelle (Stand der Technik)
- 7
- Ausbuchtung für Kabelanschluss
- 8
- Zylindrische Bohrung, quer zur Motorachse
- 9
- Seitlich überstehende Augen
- 10
- Ummantelung der zylindrischen Bohrung
- 11
- Seitenwände der Ausbuchtung
- 12
- Aufgesetzte Lasche (Stand der Technik)
- 13
- Planverzahnte Augen
- Dabei zeigen:
-
1 den Stand der Technik -
2 ein Tauchrührwerk in einer Gesamtansicht mit der erfindungsgemäßen Ausbuchtung -
3 die Ausbuchtung im Motorgehäuse in vergrößerter Darstellung -
4 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Ausbuchtung in vergrößerter Darstellung -
5 eine Seitenansicht mit der Planverzahnung -
1 zeigt in mehreren Beispielen den Stand der Technik mit Anschraubflächen, aufgesetzten Laschen und die Befestigung mittels umfassender Schelle -
2 zeigt zur Verdeutlichung die Gesamtansicht eines Tauchrührwerks mit dem antreibenden Tauchmotor1 , der Kabeleinführung2 , dem Getriebe3 und dem Mischpropeller4 . Die Ausbuchtung für den Kabelanschluss7 verfügt erfindungsgemäß über eine vorzugsweise zylindrische Bohrung8 , deren Achse etwa quer aber versetzt zur Motorachse verläuft. Die Umwandung der zylindrischen Bohrung10 schließt an die Seitenwände11 der Ausbuchtung an. -
3 zeigt einen vergrößerten Ausriss der Ausbuchtung7 mit der zylindrischen Bohrung8 . -
4 zeigt eine Schnittansicht der zylindrischen Bohrung8 mit den über die Seitenwände stehenden Augen9 . -
5 zeigt eine Seitenansicht der der in die Ausbuchtung integrierten zylindrischen Bohrung8 in einer Ausführungsform mit planverzahnten Augen13 . - Alle in der Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (7)
- Tauchmotor vorzugsweise als Antrieb für ein Tauchrührwerk, mit einem Einbaumotor in einem Motorgehäuse, dadurch gekennzeichnet, das das Motorgehäuse über eine Ausbuchtung für die Aufnahme der elektrischen Installationen und der zugehörigen flüssigkeitsdichten Kabeleinführung verfügt, wobei die Ausbuchtung von einer umwandeten zylindrischen Öffnung quer durchdrungen wird, deren Achse versetzt zur Motorachse und annähernd rechtwinklig zu dieser ausgeführt und für die Befestigung des Komplettaggregates vorgesehen ist.
- Tauchmotor nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandung der zylindrischen Öffnung annähernd der Wandstärke der Seitenwände der Ausbuchtung entspricht.
- Tauchmotor nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Augen mit einer Planverzahnung versehen sind.
- Tauchmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Planverzahnung der Aussenflächen der seitlichen Augen durch Giessen hergestellt und somit auf eine aufwändige spangebende Bearbeitung verzichtet werden kann.
- Tauchmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der Durchmesser der umwandeten zylindrischen Öffnung so groß gewählt wird, dass zwischen einem Aufnahmebolzen der Schwenkvorrichtung und der zylindrischen Öffnung ein vorzugsweise hülsenförmiges Dämpfungsglied aus einem Elastomerewerkstoff vorgesehen werden kann.
- Tauchmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Öffnung und/oder die Außenflächen der beiden Augen, die von der zylindrischen Bohrung durchdrungen wird, spangebend bearbeitet ist.
- Tauchmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Tauchmotors mit der Ausbuchtung und der Umwandung der querdurchdringenden Öffnung aus einem in Formen zu vergießenden Werkstoff, beispielsweise Grauguss oder Sphäroguss, hergestellt und die Wandungen etwa in der gleichen oder ähnlichen Wandstärke ausgeführt sind.
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
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