DE202014002077U1

DE202014002077U1 - Angelköder, der aus einer Kombination von Metallgewicht und beweglichem Lockmittel mit Haken besteht

Info

Publication number: DE202014002077U1
Application number: DE201420002077
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-03-04
Filing date: 2014-03-04
Publication date: 2014-04-22
Anticipated expiration: 2024-03-05

Abstract

Künstlicher Angelköder mit Metallgewicht dadurch gekennzeichnet, dass die werkzeuglos zu öffnende Öse (2) zum Einhängen von Drillingen, Angelhaken, und sonstigen Lockmitteln die vorne eine Öse besitzen benutzt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft einen Angelköder der aus einer Kombination von Metallgewicht und beweglichem Lockmittel (dem eigentlichem Köder) besteht.
Die Neuheit und der Schutzanspruch ergeben sich aus der Lösung der zuvor aufgeführten Probleme und durch die Kombination der folgenden Merkmale:

1. Eine obere Einhängeöse mit einem deutlichen Abstand zum Gewicht.
2. Eine spezielle Biegung/Formgebung des für die Ösen verwendeten Drahtes, die ein automatisches Schließen und Arretieren der unteren Öse für das Lockmittel gewährleisten.
3. Die Formgebung des Gewichtes die ein nach oben Umschlagen des Hakens und Verfangen des Hakens in der Angelschnur verhindern.
4. Der neuartige Metallkopf kommt ohne eingegossene Ösen und Kleinteile aus, und die Öse an der Unterseite bildet mit dem Öhr des Angelhakens nur einen Knickpunkt und wirkt somit wie ein Scharnier.
5. Es können Einfachhaken, Drillinge und alle mit einer an der Front befindlichen Öse versehene Lockmittel aus Kunstmaterialien oder echtem Köderfisch beweglich befestigt werden.
6. Das Gewicht kann aus Blei, einem anderen Metall oder einem Werkstoff mit hoher Dichte bestehen.
7. Mittels zusätzlicher Bohrungen oder Klammern lassen sich Rasseln für einen akustischen Reiz oder Leuchtmittel für optische Attraktion befestigen.

Beschreibung und Funktionsweise
Durch – beziehungsweise – in eine Bleikugel sind drei Bohrungen geführt, die je nach Gewicht und Größe des Köders sowie der verwendeten Drahtstärke variieren und angepasst werden. Durch ein spezielles Biegen des Drahtes in der richtigen Reihenfolge und Einfädeln in die Bleikugel (die auch eine andere Form haben kann) entsteht praktisch ein Haken. Dieser öffnet und schließt zum Angelhaken/Lockmittel wechseln automatisch. Das Gewicht sollte dafür an der Unterseite zur Drahtachse einen annähernd Rechten Winkel, aber mindestens 70° haben um einen oberen Anschlag für den Haken zu bilden. Der Draht am oberen Ende des Gewichtes dient als Aufhängeöse und gleichzeitig als Abstandshalter zum Schwerpunkt sowie als Arretierung beim Schließen der unteren Öse. Eine durchgehende Bohrung A dient der Befestigung des Gewichtes an sich, unten wird eine Bohrung B z. B. 6 mm tief parallel zur Hauptbohrung geführt die zum Kontern des unteren Ösenschenkels dient. Von oben wird gegenüberliegend von Bohrung B und parallel zur Hauptbohrung A eine Bohrung C geführt, in die das obere Drahtende zum Öffnen der unteren Öse hinein geschoben werden kann. Diese muss dann mindestens die Tiefe von Bohrung B plus etwa 5 mm betragen, damit sich die untere Öse 2 als Haken öffnet. Spreizt man das obere Drahtende (4) mit dem Daumennagel von der Mittelstellung über die Bohrung (C), kann man die Drähte der oberen Öse (3) durch die Kugel schieben und die untere Öse (2) öffnet sich. Hat man ein Lockmittel eingehängt und zieht an der Angelschnur, die meist mit einem Wirbel und Karabinerhaken in der oberen Öse 3 befestigt wird, rutscht das obere Drahtende 4 aus der Bohrung C und springt zur Gewichtsmittelachse. Dort wirkt das Drahtende dann wie eine Arretierung und verhindert das ungewollte Öffnen von der unteren Öse (2). Ein Stück Kunststoffschlauch 6 stramm anliegend am Draht kurz unterhalb von der oberen Öse (3) verhindert ein Verrutschen der Angelschnur beim Ablassen des Köders und stellt einen Mindestabstand zwischen Angelschnur und Angelhaken sicher, damit sich beides nicht verheddern kann. Die Bohrungen müssen natürlich im Durchmesser so dimensioniert sein, dass der Draht sich hindurch schieben lässt und dieser muss an die Ködergröße beziehungsweise zu erwartende Räuber angepasst sein. 1 bis 2 Millimeter Drahtstärke haben sich in Tests bewährt. Der rostfreie Draht sollte so lang bemessen sein, das zwischen der oberen Öse (3) und dem Gewichtskörper (1) ein Abstand von 3 bis 6 cm je nach Gewicht und Größe entsteht. Zwischen den beiden Bohrungsachsen ist ein Abstand von 2–4 mm je nach Gewicht und Größe der Kugel zu wählen.
Bezugszeichenliste

1: Gewichtskörper
2: Untere Öse
3: Obere Öse
4: Oberes Drahtende
5: Draht
6: Kunststoffschlauch
A: Hauptbohrung
B: Untere Bohrung
C: Obere Bohrung

Zeichnungen
1 zeigt den Köder mit geöffneter unterer Öse 2 im Querschnitt
2 zeigt den Köder mit eingehängtem Lockmittel und geschlossener Öse 2 im Querschnitt
3 zeigt den Köder im Absinken mit Lockmittel und Angelschnur um die Funktionsweise des nicht Verhedderns in der Angelschnur zu zeigen im Querschnitt

Claims

Künstlicher Angelköder mit Metallgewicht dadurch gekennzeichnet, dass die werkzeuglos zu öffnende Öse (2) zum Einhängen von Drillingen, Angelhaken, und sonstigen Lockmitteln die vorne eine Öse besitzen benutzt werden kann.
Der Köder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Öse (2) beim Schließen automatisch arretiert.
Der Köder nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Kontur des Gewichtes einen oberen Anschlag für das Lockmittel bildet
Der Köder nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Öse (3) mittels einer Begrenzung (6) einen ausreichenden Abstand zwischen Angelschnur und Haken sicherstellt
Der Köder nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kontur des Gewichtes als Anschlag für das obere Drahtende (4) geeignet ist
Der Köder nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Ende des Drahtes (5) als Führung für den Gewichtskörper (1) dient
Der Köder nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung hydrodynamischer Reize wie Vibrationen und Taumelbewegungen das Gewicht auch asymetrisch, nicht Kugelförmig, oder von rauer Oberfläche sein kann. Die untere Kontur als oberer Anschlag für den Angelhaken oder das Lockmittel, und die obere Kontur als Anschlag für das einrastende Drahtende (4) geeignet sind.