DE202014002033U1 - Verzahntes Bauteil, insbesondere für einen Fahrzeugsitz sowie Beschlag für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
Verzahntes Bauteil, insbesondere für einen Fahrzeugsitz sowie Beschlag für einen Fahrzeugsitz Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein verzahntes Bauteil, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft zudem einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz nach Anspruch 2.
- Stand der Technik
- Aus der
WO 2007/115601 A1 - Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative Verzahnung für Bauteile, insbesondere für Bauteile eines Fahrzeugsitzes, zur Verfügung zu stellen, die ein komfortableres Verriegeln ermöglicht.
- Lösung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein verzahntes Bauteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Beschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst.
- Das erfindungsgemäße Bauteil mit der abgeflachten Verzahnung wird eingesetzt als zumindest ein Bauteil von zwei verzahnten Bauteilen, die miteinander in Zahneingriff sein können. In einem Ausführungsbeispiel ist das Bauteil mit der abgeflachten Verzahnung in einem an sich bekannten Beschlag zur Lehnenneigungseinstellung eines Fahrzeugsitzes verwendet, der für das Einstellen der Lehnenneigung relativ zu einer Sitzbasis vorgesehen ist. Das Bauteil mit der abgeflachten Verzahnung kann auch vorteilhaft in jeder Anwendung außerhalb des Bereiches der Fahrzeuge verwendet werden, in dem ein Zahneingriff zweier Bauteile notwendig ist.
- Durch die abgeflachte Verzahnung wird ein komfortablerer Beschlag zur Verfügung gestellt.
- Unter einer abgeflachten Verzahnung ist eine Verzahnung zu verstehen, deren Zahnköpfe einen ebenen Bereich oder einen gegenüber bekannten, in Rastbeschlägen eingesetzten, Verzahnungen deutlich flacheren Verlauf des Zahnkopfes aufweisen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen:
-
1 : eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einem Fahrzeugsitz gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, -
2 : eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugsitzes aus2 , -
3 : eine Vorderansicht eines Bauteils mit einer abgeflachten Verzahnung und eines Bauteils mit einer abgerundeten Verzahnung, gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels, -
4 : eine Vorderansicht der Verzahnungen aus3 im Zahneingriff, -
5 : eine Vorderansicht eines Zahnsegments mit einer abgeflachten Verzahnung und eines Zahnkranzes mit einer abgerundeten Verzahnung gemäß des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung, -
6 : eine Vorderansicht eines Zahnsegments mit einer abgerundeten Verzahnung und eines Zahnkranzes mit einer abgeflachten Verzahnung gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung, -
7 : eine perspektivische Unteransicht des Zahnsegments aus6 und -
8 : eine perspektivische Draufsicht auf das Zahnsegments aus7 . - Bezugnehmend auf die Figuren wird nachfolgend ein Bauteil mit einer abgeflachten Verzahnung, insbesondere auch im Vergleich mit einer aus dem Stand der Technik bekannten Verzahnung mit hohen Fertigungstoleranzen, beschrieben.
-
1 zeigt einen Fahrzeug20 , in dem ein Bauteil mit einer abgeflachten Verzahnung eingesetzt werden kann. Das Fahrzeug20 umfasst einen Fahrgastraum mit einen Fahrzeugsitz22 als Sitzgelegenheit für einen Insassen. Obwohl vorliegend in1 eine viertürige Limousine dargestellt ist, kann ein erfindungsgemäßes Bauteil mit einer abgeflachten Verzahnung auch in einer Vielzahl anderer Anwendungen außerhalb des Fahrzeugbereichs angewendet werden. Es ist jedoch insbesondere nützlich in Fahrzeugsitzen, wie beispielsweise zweitürigen und viertürigen Personenkraftwagen, Nutzfahrzeugen, Geländewagen, Zügen, Booten, Flugzeugen oder anderen Fahrzeugen. -
2 zeigt den Fahrzeugsitz22 mit einer Lehne24 und einem Sitzteil26 als Basis des Fahrzeugsitzes. Die Neigung der Lehne24 relativ zu dem Sitzteil26 kann mittels eines Beschlags28 eingestellt werden. Der grundsätzliche Aufbau eines solchen Beschlags ist beispielsweise aus derWO 2007/115601 A1 - Der Beschlag
28 umfasst ein Zahnsegment40 mit einer halb durchgeprägten Nase35 zum Zusammenwirken mit einer Kulisse einer Kulissenscheibe34 , wie in den5 und6 dargestellt. Das Zahnsegment40 ist vorzugsweise aus Stahl, insbesondere gehärtetem Stahl, gestanzt oder feingeschnitten. Das Zusammenwirken von Kulissenscheibe34 und Nase35 ermöglicht entweder ein Verriegeln des Beschlags28 oder ein Freischwenken des Beschlags innerhalb eines durch die Kulisse der Kulissenscheibe34 bestimmten Freischwenkbereiches, ohne dass der Beschlag28 vom Insassen aktiv entriegelt gehalten werden muss. Wenn beispielsweise die Nase35 von einer in den Figuren nicht dargestellten Steuerscheibe radial nach innen gezogen wird, wird die Verzahnung des Zahnsegments40 aus der Verzahnung eines Zahnkranzes50 gezogen, so dass die Lehne24 vorwärts oder rückwärts geschwenkt werden kann, solange die Nase35 entlang einer entsprechenden Kulisse in der Kulissenscheibe34 läuft und dadurch an einer Bewegung nach radial außen gehindert wird. Dadurch bleibt der Beschlag28 entriegelt, und die Nase35 wird durch die Kulissenscheibe34 zurück gehalten. Die Neigung der Lehne24 kann verstellt werden, bis wieder eine Neigung erreicht wird, in der die Nase35 in einer radial nach außen verlaufende Vertiefung der Kulisse einfällt. Das Zahnsegment40 bewegt sich dadurch radial nach außen und gerät in Zahneingriff mit dem Zahnkranz50 , so dass Zahnsegment40 und Zahnkranz50 , die auch allgemeingültiger und ohne Beschränkung auf einen Beschlag als Bauteile36 bezeichnet sind, miteinander in Zahneingriff sind und somit der Beschlag28 verriegelt ist. - Anstelle der bekannten, abgerundeten Verzahnung der Bauteile
36 , nutzen die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ein Bauteil mit einer abgeflachten Verzahnung38 für mindestens eines der Bauteile36 . Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ermöglichen mit einem minimalen Aufwand einen bekannten Beschlag abzuwandeln. Das Bauteil mit abgeflachter Verzahnung38 erlaubt ein sehr komfortables Verriegeln auch bei größeren Fertigungstoleranzen. - Die
3 und4 zeigen zwei zusammenpassende Bauteile36 , bei denen gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ein Bauteil mit abgerundeter Verzahnung37 in Verbindung mit einem Bauteil mit abgeflachter Verzahnung38 verwendet wird. Wie in3 gezeigt, kann ein Zahnkopf56 des Bauteils mit abgerundeter Verzahnung37 in Kontakt mit einer Zahnebene58 des Bauteils mit abgeflachter Verzahnung38 kommen. Wenn eine solche geringe Fehlausrichtung zwischen den zu verriegelnden Bauteilen36 vorliegt, gleitet das Bauteil mit der abgeflachten Verzahnung38 entlang des Bauteil mit abgerundeter Verzahnung37 , bis die beiden Verzahnungen in Eingriff geraten.4 zeigt den vollständig verriegelten Zustand60 , in dem die beiden Bauteile36 vollständig in Zahneingriff miteinander, und dadurch in einem vollständig verriegelten Zustand60 sind. - Die
5 und6 zeigen die Nase35 des Zahnsegments40 in der Vertiefung der Kulisse der Kulissenscheibe34 ausgerichtet. Dadurch können die Bauteile36 vollständig miteinander in Zahneingriff kommen.5 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem abgeflachte Zähne44 des Zahnsegments40 in einem vollständig verriegelten Zustand60 mit abgerundeten Zähnen52 des Zahnkranzes50 sind. - Ein weiteres, in
6 dargestelltes, Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass abgerundete Zähne42 des Zahnsegments40 in einem vollständig verriegelten Zustand60 mit abgeflachten Zähnen54 des Zahnkranzes50 sind. - Die
7 und8 zeigen eine perspektivische Unteransicht und eine Draufsicht des Zahnsegments40 mit abgerundeten Zähnen42 . Das Zahnsegment40 kann alternativ abgeflachte Zähne44 haben, entsprechend7 . Das Zahnsegment kann eine Nase35 zum Zusammenwirken mit einer Kulissenscheibe34 haben, entsprechend8 . Die Nase35 kann in das Zahnsegment40 eingeprägt oder eingestanzt sein. Das Zahnsegment40 kann einteilig aus Stahl ausgebildet sein und insbesondere mittels einer Wärmebehandlung versehen und/oder gehärtet sein. - Die offenbarten Ausführungsbeispiele ermöglichen einen Beschlag, der sowohl vollständig verriegelt als auch leicht entriegelt und verriegelt werden kann. Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft und beschränken die Erfindung nicht.
- Bezugszeichenliste
-
- 20
- Fahrzeug
- 22
- Fahrzeugsitz
- 24
- Lehne
- 26
- Sitzteil
- 28
- Beschlag
- 34
- Kulissenscheibe
- 35
- Nase
- 36
- Bauteil
- 37
- Bauteil mit abgerundeter Verzahnung
- 38
- Bauteil mit abgeflachter Verzahnung
- 40
- Zahnsegment
- 42
- abgerundete Zähne (des Zahnsegments
40 ) - 44
- abgeflachte Zähne (des Zahnsegments
40 ) - 50
- Zahnkranz
- 52
- abgerundete Zähne (des Zahnkranzes
50 ) - 54
- abgeflachte Zähne (des Zahnkranzes
50 ) - 60
- vollständig verriegelter Zustand
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2007/115601 A1 [0002, 0020]
Claims (4)
- Verzahntes Bauteil (
36 ,38 ,40 ,50 ), insbesondere für einen Fahrzeugsitz (22 ), das mit einem zweiten verzahnten Bauteil (36 ,37 ,38 ,40 ,50 ) vollständig in Zahneingriff und somit in einen vollständig verriegelten Zustand gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das verzahnte Bauteil (36 ,38 ,40 ,50 ) eine abgeflachte Verzahnung (44 ,54 ) zum Zusammenwirken mit dem zweiten verzahnten Bauteil (36 ,37 ,38 ,40 ,50 ) aufweist. - Beschlag (
28 ) für einen Fahrzeugsitz (22 ) mit einem verzahnten Bauteil (36 ,38 ,40 ,50 ) nach Anspruch 1. - Beschlag (
28 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verzahnte Bauteil ein Zahnsegment (40 ) zum Zusammenwirken mit einem Zahnkranz (50 ) ist. - Beschlag (
28 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verzahnte Bauteil ein Zahnkranz (50 ) zum Zusammenwirken mit einem Zahnsegment (40 ) ist.
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US20220219579A1 (en) * | 2019-04-25 | 2022-07-14 | Toyota Boshoku Kabushiki Kaisha | Seat reclining device for vehicle |
Citations (1)
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- 2014-02-28 DE DE202014002033.7U patent/DE202014002033U1/de not_active Expired - Lifetime
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WO2007115601A1 (de) | 2006-04-04 | 2007-10-18 | Keiper Gmbh & Co. Kg | Beschlag für einen fahrzeugsitz |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US11772527B2 (en) * | 2019-04-25 | 2023-10-03 | Toyota Boshoku Kabushiki Kaisha | Seat reclining device for vehicle |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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