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Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für eine zum Bearbeiten eines Werkstücks vorgesehene Handwerkzeugmaschine mit einem profilierten Grundkörper, auf dessen Oberseite die Fußplatte der Handwerkzeugmaschine aufsetzbar und entlang einer Führungseinrichtung, die sich längs des Grundkörpers erstreckt, verschiebbar geführt ist und mit einer Unterseite, welche auf ein zu bearbeitendes Werkstück aufsetzbar ist.
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Aus der
EP 2 581 166 A1 ist eine solche Führungsschiene bekannt. Diese Führungsschiene weist eine Führungseinrichtung auf, welche durch ein C-förmiges Profil eine Führungsrippe bildet, welches in den profilierten Grundkörper eingebunden ist, wobei das C-förmige Profil eine Führungsnut mit einem Aufnahmeraum umfasst, der mit einer Aufnahmeöffnung zur Unterseite des Grundkörpers weist. Entlang dieser Führungsrippe kann eine exakte Geradführung einer Handwerkzeugmaschine bei der Ausführung einer Schneidbearbeitung, wie beispielsweise einem Sägeschnitt, in einem Werkstück erfolgen. Beispielsweise werden solche Führungsschienen beim Einbringen von Schnitten in Sandwich-Paneelen eingesetzt, so dass die Handwerkzeugmaschinen einen geraden Schnitt in einfacher Weise in die Sandwich-Paneele zum Herausschneiden von beispielsweise einem Fenster einbringen können. Solche Führungsschienen weisen des Weiteren den Vorteil auf, dass die Paneeloberfläche während der Verfahrbewegung der Handwerkzeugmaschine nicht zerkratzt wird.
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Das Einbringen von Schnitten in das Werkstück erfolgt sowohl an horizontal als auch vertikal ausgerichteten Paneelen oder dergleichen. Diese Sandwich-Paneele bestehen beispielsweise aus einem PUR-Schaum mit einem Stahlblech an der Ober- und/oder Unterseite, wobei die Bleche zumeist leicht profiliert sind.
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Der Einsatz der aus dem Stand der Technik bekannten Führungsschienen weist den Nachteil auf, dass zur Durchführung von solchen Tätigkeiten entweder zwei Personen erforderlich sind, wobei eine Person die Führungsschiene hält und die andere Person die Werkzeugmaschine betätigt oder es erfordert einen übergebührend hohen Zeitaufwand, sofern nur eine Person versucht, sowohl die Führungsschiene auszurichten, zu halten und die Handwerkzeugmaschine zu betätigen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Führungsschiene vorzuschlagen, welche eine einfache und schnelle Einbringung von Schnitten in flächenförmige Werkstücke ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Führungsschiene gelöst, bei der am Grundkörper eine Halteeinrichtung vorgesehen ist, durch welche die Führungsschiene an dem Werkstück selbsthaltend befestigbar und wieder ablösbar ist. Dies ermöglicht, dass die Führungsschiene zunächst gemäß dem gewünschten Schnitt oder der gewünschten Bearbeitungslinie ausgerichtet und anschließend durch die Halteeinrichtung selbsthaltend daran befestigt ist, so dass darauf folgend nur die Handwerkzeugmaschine auf die Führungsschiene aufzusetzen ist und entlang der Führungsschiene entsprechend der Bearbeitungsaufgabe verfahren werden kann. Es ist also eine einfache Einmannbedienung auch für genaue Schnitte an stehenden flächenförmigen Werkstücken, wie beispielsweise einer Wand, möglich. Durch eine solche Führungsschiene ist auch eine erhöhte Sicherheit während der Bearbeitung gegeben, insbesondere wenn solche Tätigkeiten beispielsweise auf Gerüsten durchzuführen sind.
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Die Halteeinrichtung der Führungsschiene umfasst gemäß einer ersten Ausführungsform zumindest einen Haltemagnet. Dadurch kann in einfacher Weise eine selbsthaltende Fixierung der Führungsschiene auf dem Werkstück, insbesondere Sandwich-Paneel oder Paneel, erfolgen, da diese zumeist ein Stahlblech umfassen.
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Die Halteeinrichtung ist bevorzugt an einer Unterseite des Grundkörpers vorgesehen. Dadurch sind die Haltemagnete nahe zur Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks positioniert, wodurch eine geringere Magnetkraft genügt, um eine sichere Positionierung der Führung zum Werkstück zu ermöglichen. Dadurch kann auch das Bauvolumen und somit das Gewicht gering gehalten werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass sich der Haltemagnet bis zur Unterseite des Grundkörpers, der auf der Oberfläche des Werkstücks aufliegt, angrenzend erstreckt.
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Die Halteeinrichtung kann in einem durch die Führungsnut gebildeten und zur Unterseite hin offenen Aufnahmeraum angeordnet sein. Dadurch kann eine platzsparende Anordnung geschaffen werden. Eine Führungsrippe im Grundkörper ist erforderlich, um das Handwerkzeug mit deren Fußplatte entlang dieser Führungsrippe zu führen. Die dadurch gebildete komplementäre Führungsnut zur Führungsrippe kann als Aufnahmeraum für die Halteeinrichtung genutzt werden. Diese Anordnung weist darüber hinaus den Vorteil auf, dass auch sich bereits auf dem Markt befindende Führungsschienen durch eine solche Halteeinrichtung nachrüstbar sind.
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Die Halteeinrichtung weist bevorzugt einen streifen- oder leistenförmigen Träger auf, der mehrere Haltemagnete aufnimmt. Dadurch können die Haltemagnete in einem vordefinierten Abstand zueinander angeordnet sein, um eine optimale Kraftwirkung zu erzielen. Darüber hinaus ist dadurch eine einfache Bestückung der Führungsschiene mit einer Halteeinrichtung ermöglicht.
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Die Haltemagnete der Halteeinrichtung sind bevorzugt zylinderförmig oder quaderförmig ausgebildet und mit einem insbesondere regelmäßigen Abstand zueinander an oder auf dem Trägerangeordnet. Beispielsweise können diese Haltemagnete in den Träger eingelegt, eingesetzt, eingepresst oder eingeklebt sein.
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Eine einfache Ausgestaltung der Führungsschiene sieht vor, dass die Halteeinrichtung durch eine Klemmung zwischen dem Träger und der Führungsnut fixiert ist. Dadurch kann auf zusätzliche Befestigungsmittel verzichtet werden, um die Führungsschiene nicht mit zusätzlichen Handhabungsgewichten zu versehen.
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Die Führungsnut des profilierten Grundkörpers der Führungsschiene weist bevorzugt ein C-Profil auf, in welches der Träger einsetzbar ist, so dass ein seitlicher Randbereich des Trägers sowohl an den parallelen Seitenwänden des C-Profils geführt ist als auch an den die Aufnahmeöffnung bildenden Schenkelabschnitten anliegt. Dadurch kann eine lagesichere Positionierung der Halteeinrichtung in dem C-Profil gegeben sein. Eine Stirnfläche der Haltemagnete steht bevorzugt gegenüber einer Seitenfläche des Trägers hervor. Durch das Hervorstehen der Stirnfläche des Haltemagnets gegenüber der Seitenfläche des Trägers kann der Abstand zur Oberfläche des Werkstücks verringert und eine erhöhte Haltekraft erzielt werden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des in die Führungsnut eingesetzten Trägers mit den Haltemagneten sieht vor, dass eine Außenseite der Schenkelabschnitte des C-Profils der Führungsnut einen Teil der Unterseite des Grundkörpers zur Auflage auf dem Werkstück bildet und die Stirnfläche des Haltemagnets bündig zur Außenseite des Schenkelabschnitts des C-Profils angeordnet ist. Dadurch kann eine erhöhte Magnethaltekraft erzielt werden.
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Die als Träger ausgebildete Halteeinrichtung kann zur Aufnahme von Haltemagneten Durchbrechungen aufweisen. Dies ermöglicht ein einfaches Einsetzen der Haltemagnete in die Durchbrechungen, wobei diese durch eine Klebeverbindung, Schraubverbindung oder Pressverbindung befestigt sein können. Des Weiteren kann der Träger alternativ beispielsweise eine durchgehende Vertiefung aufweisen. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine nutenförmige Vertiefung handeln, in welcher die einzelnen Haltemagnete einsteckbar sind. Alternativ können die Wandabschnitte der nutenförmigen Vertiefung auch eine kreissegmentförmige Gestalt aufweisen, so dass beispielsweise runde Haltemagnete in unterschiedlichen Positionen in den Träger einsetzbar sind. Bei der Ausführungsform des Trägers mit zumindest einer Vertiefung ist an dem Träger ein Boden ausgebildet, der nur eine geringe Wandstärke hat, so dass die Magnetkraft der Haltemagnete durch diese Wandstärke hindurch ein Magnetfeld aufbauen und erzeugen kann. Bevorzugt ist bei dieser mit Vertiefungen vorgesehenen Ausführungsform der Träger aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet.
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Bevorzugt ist der die Halteeinrichtung aufnehmende Aufnahmeraum durch eine Abdeckung verschließbar. Dadurch kann eine Ansammlung von Schmutz, Staub, Spänen oder dergleichen verhindert werden. Bevorzugt ist dabei die Abdeckung durch einen ablösbaren Klebestreifen vorgesehen, der in einfacher Weise aufgrund des Verschleißes auswechselbar und ein einfaches Entfernen der Späne ermöglicht ist. Gleiches gilt für einen abnehmbaren, insbesondere durch eine Clipsverbindung befestigbaren Deckel.
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Die Höhe des Haltemagnets ist bevorzugt derart vorgesehen, dass eine Seitenfläche des Trägers einerseits auf einer Innenseite der Schenkelabschnitte des C-förmigen Profils aufliegt und die in dem Aufnahmeraum angeordnete Stirnfläche des Haltemagnets am Boden des C-Profils anliegt. Dadurch kann zusätzlich eine Klemmwirkung erzielt werden, so dass die Halteeinrichtung selbsthaltend in der Führungsnut einsetzbar ist.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform zur klemmenden Positionierung der Halteeinrichtung in der Führungsnut ist der Träger der Halteeinrichtung durch eine lösbare Schraub- oder Spannverbindung in der Führungsnut anordenbar.
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Eine alternative Ausführungsform der Halteeinrichtung für die Führungsschiene sieht vor, dass diese durch zumindest einen Saugknopf oder zumindest eine Vakuumkammer ausgebildet ist. Dadurch kann ebenfalls eine selbsthaltende und wieder lösbare Befestigung der Führungsschiene an dem Werkstück ermöglicht sein, ohne dass zusätzliche Hilfsmittel erforderlich sind.
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An dem Grundkörper der Führungsschiene ist bevorzugt zumindest ein Handgriff befestigt. Dadurch kann eine einfache Handhabung zum Ausrichten und Positionieren der Führungsschiene am Werkstück als auch eine schnelle Abnahme vom Werkstück nach der Durchführung der Arbeitsschritte erfolgen.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht von oben auf die Führungsschiene,
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2 eine schematische Seitenansicht der Führungsschiene mit der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung,
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3 eine perspektivische Ansicht der Führungsschiene und der Halteeinrichtung im nicht zusammengebauten Zustand,
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4 eine schematisch vergrößerte Ansicht des Details B in 3,
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5 eine vergrößerte Ansicht des Details A in 2,
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6 eine vergrößerte Ansicht einer alternativen Ausführungsform zum Detail A in 2,
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7 eine perspektivische Ansicht eines Adapters zum Verlängern der Führungsschiene und
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8 eine schematische Seitenansicht einer Führungsschiene auf einem Werkstück mit einer auf der Führungsschiene aufgesetzten Handwerkzeugmaschine.
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1 zeigt eine schematische Ansicht von oben auf die erfindungsgemäße Führungsschiene 11. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Führungsschiene 11 und 3 ein Detail A in 2. Diese Führungsschiene 11 weist einen länglichen Grundkörper 12 auf, der beispielsweise aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, ausgebildet ist. Auf eine Oberseite 14 des Grundkörpers 12 ist eine Handwerkzeugmaschine 17, insbesondere mit einer Fußplatte 16, aufsetzbar, wie dies in 7 beispielhaft dargestellt ist. Der Grundkörper 12 der Führungsschiene 11 weist eine Unterseite 15 auf und liegt mit dieser auf einem Werkstück 72 auf, wie dies ebenfalls beispielhaft in 7 dargestellt ist. Zur Führung der Fußplatte 16 der Handwerkzeugmaschine 17 beziehungsweise der Handwerkzeugmaschine 17 ist eine Führungseinrichtung 18 vorgesehen, welche in den Grundkörper 12 integriert ist. Diese Führungseinrichtung 18 umfasst eine Führungsrippe 19, die gegenüber benachbarten Bereichen der Oberseite 14 erhaben ist. Eine komplementäre Führungsnut 21 ist der Unterseite 15 zugeordnet, wobei die Führungseinrichtung 28 insbesondere als C-förmiges Profil ausgebildet ist, so dass eine Aufnahmeöffnung 47 zur Unterseite 15 des Grundkörpers 12 ausgerichtet ist.
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Benachbart zur Führungseinrichtung 18 können an der Unterseite Haftstreifen 25 vorgesehen sein, die sich längs des Grundkörpers 12 erstrecken. Diese sichern die Positionierung der Führungsschiene 11 auf dem Werkstück gegen Verrutschen.
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An einem äußeren Randbereich des Grundkörpers 12 der Führungsschiene 11 kann an der Unterseite 15 ein Splitterschutzstreifen 27 vorgesehen sein, der sich vorzugsweise bis zu einem Schneidwerkzeug 28 der Handwerkzeugmaschine 17 (8) erstreckt.
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An der Oberseite des Grundkörpers 12 sind parallel zur Führungseinrichtung 18 verlaufend und mit Abstand dazu angeordnet Gleitstreifen 30 vorgesehen, die ein erleichtertes Entlangführen beziehungsweise Verschieben der Handwerkmaschine 17 gegenüber dem Grundkörper 12 ermöglichen.
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An einem dem Splitterschutzstreifen 27 gegenüber liegenden Ende des Grundkörpers 12 ist zumindest ein Haltegriff 32 vorgesehen, wobei bevorzugt zwei Haltegriffe 32 jeweils nahe einer Breitseite des Grundkörpers 12 zugeordnet sind.
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Bei dieser Ausführungsform des Grundkörpers 12 gemäß 2 ist der den Handgriff 37 aufnehmende Randbereich beispielsweise durch ein C-förmiges Aufnahmeprofil 34 gebildet, so dass der Griff beispielsweise über eine lösbare Schraubverbindung befestigbar und innerhalb des C-förmigen Aufnahmeprofils 34 der Schraubenkopf anordenbar ist. Dieses C-förmige Aufnahmeprofil 34 weist des Weiteren einen Vorsprung 36 auf, der sich in Richtung auf die Führungseinrichtung 18 erstreckt und eine seitlich verlaufende Haltenut 37 bildet, wodurch eine zusätzliche seitliche Führung und eine Führung gegen Abheben einer Fußplatte 16 gegenüber der Führungsschiene 11 gegeben sein kann. Das Detail A wird nachfolgend anhand von 5 erörtert.
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In 3 sind Halteeinrichtungen 41 getrennt von der Führungsschiene 11 dargestellt, welche beispielsweise in die Führungsnut 21 einsetzbar sind, wie dies aus 2 hervorgeht und in 5 vergrößert dargestellt ist. Diese Halteeinrichtung 41 umfasst einen Träger 42, an dem mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Haltemagnete 44 vorgesehen sind. Beispielsweise können in Abhängigkeit der Länge des Grundkörpers 12 der Führungsschiene 11 ein, zwei oder mehrere Träger 42 zur Bildung einer gemeinsamen Halteeinrichtung vorgesehen und eingesetzt werden.
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In 4 ist eine schematisch vergrößerte Detailansicht des Details A in 3 dargestellt. Der Träger 42 ist beispielsweise streifen- oder leistenförmig ausgebildet und besteht beispielsweise aus einem Stahlblech. Alternative Materialien als auch nicht-magnetisierbare Materialien können ebenso verwendet werden.
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In einem vorzugsweise vorbestimmten Abstand sind einzelne Bohrungen in dem Träger 42 vorgesehen, in welche die einzelnen Haltemagnete 44 eingesetzt und befestigt, insbesondere eingepresst, sind. Die Höhe der Haltemagnete 44 sowie deren Positionierung zum Träger 42 innerhalb einer Aufnahmebohrung sind an die Führungseinrichtung 18, insbesondere das C-Profil der Führungsnut 21, angepasst.
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In 5 ist die Führungsnut 21 vergrößert dargestellt. Das C-Profil der Führungsnut 21 weist aufeinander zugerichtete Schenkelabschnitte 46 auf, die zueinander beabstandet sind und eine Aufnahmeöffnung 47 bilden, die zum Aufnahmeraum 48 der Führungsnut 21 führen. Eine zur Unterseite 15 des Grundkörpers 12 weisende Stirnfläche 50 des Haltemagnets 44 steht gegenüber einer Seitenfläche 51 des Trägers 42 derart hervor, dass bei einer Auflage der Seitenfläche 51 des Trägers 42 auf einer Innenseite 53 der Schenkelabschnitte 46 die Stirnfläche 50 des Haltemagnets 44 bündig zur Unterseite 15 des Grundkörpers 12, insbesondere bündig zur Außenseite 54 der Schenkelabschnitte 46 des C-Profils, angeordnet ist. Die Höhe des Haltemagnets 44 ist derart ausgerichtet, dass die gegenüber liegende Stirnfläche 5 am Boden 57 des Aufnahmeraums 48 anliegt oder mit geringem Abstand dazu vorgesehen ist, so dass seitliche Randbereiche der Seitenfläche 51 des Trägers 52 zur Anlage an der Innenseite 53 der Schenkelabschnitte 46 kommen.
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Durch eine solche Anordnung sind die Haltemagnete 44 möglichst nahe zur Oberfläche des Werkstücks 71 positioniert.
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Der Träger 42 kann bezüglich dessen Breite derart abgestimmt sein, dass deren sich in Längsrichtung erstreckenden Stirnflächen an Seitenwänden 59 des C-Profils angreifen ebenso wie die Stirnflächen 56 der Haltemagnete 44 an dem Boden 57 anliegen. Dadurch kann eine selbsthaltende beziehungsweise klemmende Befestigung der Halteeinrichtung 41 in der Führungseinrichtung 18 gegeben sein.
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Alternativ kann eine Schraub- oder Klemmverbindung vorgesehen sein. Eine solche Befestigungsspannschraube kann beispielsweise in eine Bohrung 61 des Trägers 42 eingreifen, wie dies in 4 dargestellt ist, so dass die mit einem Gewinde versehene Bohrung mittels der Schraube an dem Träger 32 in der Führungsnut 21 fixiert ist.
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Nach dem Einbringen der Halteeinrichtung 41 in die Führungseinrichtung 18 wird eine Abdeckung 63 (2) an der Unterseite 15 der Führungsnut 21 befestigt. Hierbei kann ein Klebestreifen an den Außenseiten 54 der Schenkelabschnitte 46 anhaften. Des Weiteren kann ein aufklipsbarer Deckel an den Schenkelabschnitten 46 angreifen. Dadurch können nach einer Bearbeitung durch einfaches Abnehmen gegebenenfalls an der Abdeckung anhaftende Späne schnell und einfach entfernt werden.
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In 6 ist eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform eines Details A in 3 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Träger 42 abweichend zu der in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ausgebildet. Der Träger 42 ist ebenfalls leisten- oder streifenförmig ausgebildet, weist jedoch eine nutenförmige Vertiefung 64 auf, in welche die Haltemagnete 44 einsetzbar sind. Dadurch wird zwischen der Stützfläche 50 des Haltemagnets 44 und einer Seitenfläche 51, welche bevorzugt in der Aufnahmeöffnung 47 der Führungseinrichtung 18 angeordnet ist, ein dünnwandiger Boden gebildet. Die Seitenfläche 51 kann sich vorteilhafterweise bis zu den benachbarten Schenkelabschnitten 46 erstrecken, so dass der Aufnahmeraum 47 quasi geschlossen ist. Vorzugsweise ist die Seitenfläche 51 bündig zu den Außenseiten 54 der Schenkelabschnitte 46 angeordnet, so dass eine gemeinsame Auflageebene gegeben ist. Aufgrund der Vertiefung 64 in dem Träger 42 kann der Aufnahmeraum 48 einerseits geschlossen sein und andererseits die Magnethaltefunktion erzielt werden.
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Die Vertiefung 64 im Träger 42 kann in der Gestalt vielfältig ausgebildet sein. Es können beispielsweise in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnete topfförmige Vertiefungen 64 vorgesehen sein, die jeweils einen Haltemagnet 44 aufnehmen. Es kann eine durchgehende nutenförmige Vertiefung vorgesehen sein, wobei deren Breite geringfügig kleiner als die maximale Breite oder der Außendurchmesser der Haltemagnete 44 ist, so dass diese in den Träger 42 einsteckbar und durch Pressung fixierbar gehalten werden können. Ebenso können mehrere nutenförmige Vertiefungen 64 vorgesehen sein, um eine Gruppe von Haltemagneten 44 aufzunehmen und wieder einen größeren Bereich zu bilden, der frei von Haltemagneten 44 ist. Der Träger 42 ist bei dieser Ausführungsform vorzugsweise aus Kunststoff ausgestaltet.
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Auch bei der Ausführungsform gemäß 6 kann auf die Außenseite 54 der Schenkelabschnitte 46 und die Seitenfläche 51 des Trägers 42 eine Abdeckung 63, insbesondere in Form eines ablösbaren Klebestreifens, aufgebracht werden.
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In 7 ist ein Adapter 67 dargestellt, der zur Verbindung von zwei Führungsschienen 11 dient. Dieser Adapter 47 ist streifen- oder leistenförmig ausgebildet, so dass dieser vorzugsweise in das C-förmige Aufnahmeprofil 34 einsteckbar ist. Dadurch kann in einfacher Weise eine Verlängerung der Führungsschiene 11 ermöglicht werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung 41 beispielsweise teils in die Führungsnut 21 der einen Führungsschiene 11 und teils in die Führungsnut 21 der benachbarten Führungsschiene 11 eingreift sowie zusätzlich eine Adapterfunktion übernehmen kann.
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In 8 ist ein Anwendungsbeispiel der Führungsschiene 11 dargestellt. Diese liegt mit ihrer Unterseite 15 auf einer Oberfläche 71 des Werkstücks 72 auf. Das Werkstück 72 ist beispielsweise ein Paneel, insbesondere Sandwich-Paneel, welches ein Stahlblech 73 sowie einen damit fest verbundenen Kunststoffkörper 74, insbesondere einem PUR-Schaum, versehen ist. Vor dem Einbringen eines Schnittes, insbesondere eines Fensterschnittes, in das Werkstück 72 wird die Führungsschiene 11 ausgerichtet und anschließend aufgrund der Halteeinrichtung 41 selbsthaltend zum Werkstück 72 fixiert. Anschließend wird die Handwerkzeugmaschine 17 beziehungsweise die Fußplatte 16 der Handwerkzeugmaschine 17 auf die Führungsschiene 11 aufgesetzt, wobei die Führungseinrichtung 18 in eine komplementär ausgebildete Führungsrille 75 an der Fußplatte 16 beziehungsweise der Handwerkzeugmaschine 17 eingreift. Anschließend erfolgt eine Verfahrbewegung der Werkzeugmaschine 17 entlang einer vorbestimmten Schnittlänge. Daraufhin wird die Handwerkzeugmaschine 17 abgenommen. Anschließend kann die Führungsschiene 11 über die Handgriffe 32 in einfacher Weise von dem Werkstück 71 abgenommen werden.
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Die Halteeinrichtung 41 weist bevorzugt einen Dauermagnet als Haltemagnet auf. Alternativ können schaltbare Magneten eingesetzt werden, welche beispielsweise über eine Mechanik aus einer Ruheposition in eine Halteposition übergeführt werden. Alternativ können über eine Bestromung die Haltemagnete bezüglich dem Aufbringen der Haltekraft ansteuerbar sein.
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Des Weiteren kann die Halteeinrichtung 41 alternativ zumindest einen Saugnapf oder zumindest eine Vakuumkammer umfassen.
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In einer nicht näher dargestellten alternativen Ausführungsform kann die Halteeinrichtung 41 auch streifenförmige Haltemagnete aufweisen, die an der Unterseite 15 des Grundkörpers 12 befestigt sind. Des Weiteren können Haltemagnete 44 auf der Oberseite 14 der Führungsschiene 11 zugeordnet sein, wobei deren Anordnung außerhalb des Verschiebebereichs für die Handwerkzeugmaschine 17 vorgesehen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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