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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Dämmplatte, die bevorzugt einen Kern aus Mineralwolle und besonders bevorzugt einen Kern aus Glaswolle aufweist, und die zur Ausbildung eines sogenannten selbsttragenden Kanals für Heizungs-, Belüftungs- und Klimatisierungsanwendungen zu verwenden ist. Die Erfindung betrifft ferner selbsttragende Kanäle für Heizungs-, Belüftungs- und Klimatisierungsanwendungen (HVAC), welche ein Abdeckelement oder eine Seitenwand aufweisen, die aus der erfindungsgemäßen Platte ausgebildet sind. Die Erfindung betrifft ferner Markierungen, die auf die Dämmplatte aufgebracht sind, wobei derartige Markierungen als Zuschnitthilfe verwendet werden, um das Abdeckelement oder die Seitenwand auszubilden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In Heizungs-, Belüftungs- und Klimatisierungsanwendungen (HVAC), bei denen ein selbstragender Kanal aus Platten, gewöhnlich Platten aus Mineralwolle, beispielsweise Platten aus Glaswolle, ausgebildet ist, werden die Platten für beide Funktionen, d. h. Ausbilden und Isolieren des Kanals, verwendet.
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Abgesehen vom Ausbilden gerader Kanäle, ist es entsprechend den jeweiligen Konstruktionsanforderungen jedes Einbauvorhabens häufig nötig, Winkel, Krümmungen, Ableitungen, z. B. Hosen und Reduktionen zu realisieren.
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Heutzutage gibt es zwei aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren, um andere Kanalanordnungen als die Geraden zu realisieren.
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Das erste Verfahren ist allgemein als „gerader-Kanal-Verfahren” (engl.: straight duct method) bekannt und wird hernach als erstes Verfahren bezeichnet. Es ist beispielsweise in dem spanischen Gebrauchsmuster Nr.
ES-1052378-U beschrieben. Ausgehend von einem bereits aufgebauten Kanal wird ein gewinkelter Kanal dadurch ausgebildet, dass der Kanal entsprechend einem bestimmten Winkel – wenn eine Krümmung von 90° auszubilden ist, gewöhnlich 22,5° – in drei Stücke geschnitten wird. Danach werden die drei Stücke untereinander derart angefügt, dass eine Krümmung ausgebildet wird. Um dieses Verfahren anzuwenden werden, wie in
1 bis
3 gezeigt, Gruppen von parallelen Linien auf der Außenfläche des Kanals verwendet.
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Dennoch ist ein derartiges erstes Verfahren nicht dafür geeignet, komplexe Anordnungen wie Ableitungen, Hosen und Reduktionen, die über Krümmung hinaus gehen, zu erhalten – hauptsächlich weil die besonderen Vorteile des ersten Verfahrens bei dem Aufbau einer Krümmung, mit Hinblick auf Verschnitt und Zeitersparnis, im Falle des Aufbaus von Ableitungen und Hosen nicht vorhanden sind. Darüber hinaus ist die Komplexität des ersten Verfahrens im Falle des Aufbaus von Ableitungen und Hosen sehr stark ausgeprägt. In jedem Fall können besondere Elemente, wie Reduktionen, die in Verbindungen von Kanälen zu den Klimatisierungseinrichtungen oder zu den Diffusoren verwendet werden, mit dem ersten Verfahren nicht ausgebildet werden.
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Das zweite Verfahren, das sogenannte „Abdeckungs-und-Wand-Verfahren” (engl.: coverings and wall method), welches hernach als das zweite Verfahren bezeichnet wird, erlaubt es, jedwede Kanalanordnung ohne die Beschränkungen bezüglich des ersten Verfahrens auszubilden. Gemäß einem derartigen zweiten Verfahren hat der Anwender, wie in der Bildersequenz 8 bis 11 dargestellt, auf der Seite der Platte, die als Innenseite vorgesehen ist, nachdem der Kanal ausgebildet ist, Oberteil- und Bodenabdeckungen der Krümmung, Ableitung oder Reduktion auf der Innenseite von Dämmplatten einzuzeichnen und auszuscheiden. Wie in 12 und 13 gezeigt, müssen danach seitliche Wände aus den Dämmplatten ausgebildet werden, und schließlich werden, wie in 14 und 15 dargestellt, all die Stücke zusammengesetzt. Auch Ausgestaltungen wie Ableitungen (siehe 17–19), Hosen (siehe 20–22) oder Reduktionen (siehe 16 und 23) können durch dieses zweite Verfahren gleichermaßen ausgebildet werden.
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Der wesentliche Nachteil des zweiten Verfahrens ist der Zeitbedarf um die Linien einzuzeichnen, welche die Kontur (den Umriss) der aus den Platten auszuschneidenden Abdeckelemente und Seitenwände bilden. Die Decken- und Bodenabdeckungen weisen gewöhnlich eine Gestalt eines Polygons auf, dessen Komplexität größer ist, als eine rechteckige Form, was die Aufgabe verkompliziert.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Dämmplatte, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, für ein Decken- oder Bodenabdeckelement, oder eine Seitenwand eines selbstragenden Kanals für Heizung, Belüftung oder Klimatisierung (HVAC). Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen selbstragenden Kanal, der ein Abdeckelement oder eine Seitenwand aufweist, die aus einer derartigen Platte ausgebildet sind.
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Die erfindungsgemäße Platte weist auf: eine erste Hauptfläche, die dazu dient, die Innenseite des Kanals auszubilden, d. h. darzustellen, eine zweite Hauptfläche, die dazu dient, die Außenseite des Kanals auszubilden, d. h. darzustellen, und zumindest vier Kanten, welche die Seitenflächen einer derartigen Platte definieren. Die erste und zweite Hauptfläche erstrecken sich entlang der Ebene, die durch die aufeinander senkrecht stehenden X- Achse und Y-Achse gebildeten wird. Mit anderen Worten können die Kanten der Platte jedwede gewünschte Orientierung in Relation zur X- und Y-Achse annehmen. Zusätzliche weist die erfindungsgemäße Platte, wie aus dem Stand der Technik bekannt, eine gewisse Dicke auf, die von weniger als 1 cm bis zu mehreren Zentimetern reichen kann. Die Dicke der Platte legt die Fläche der Seitenflächen fest, welche die Plattenkanten bilden. Zwei entsprechende Seitenflächen weisen eine gemeinsame Linie auf, welche die sogenannte Kantenlinie ist, und jene beiden Flächenkanten erzeugen in der Ebene der ersten und zweiten Hauptfläche einen Winkel. Dieser kann 90° betragen, oder alternativ kleiner oder größer als 90° sein. Die Dämmplatte weist ferner einen Dämmkern auf, der auf seiner ersten Hauptfläche von einer ersten Deckschicht abgedeckt ist, und auf seiner zweiten Hauptfläche von einer zweiten Deckschicht abgedeckt ist. Beide, die erste und zweite Deckschicht, können jeweils aus nur einer oder mehreren verschiedenen Schichten bestehen.
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Gemäß der Erfindung weist die Dämmplatte ein Muster aus mehreren Markierungen auf, das auf der ersten Hauptfläche ausgebildet ist, d. h. die Markierungen sind auf der ersten Deckschicht ausgebildet, wobei die Markierungen als Zuschnitthilfe verwendet werden können, um entlang der Markierungen Schnitte auszuführen und ein Abdeckelement oder eine Seitenwand zu erhalten. Die derart erzeugten Abdeckelemente und Seitenwände werden dazu verwendet, das zu fertigende Kanalsegment auszubilden. Die Kanten der Dämmplatte können derart eingerichtet sein, dass die Platte mit anderen, angrenzenden Platten, beispielsweise in Form von bearbeiteten Stülpkanten, verbunden werden kann. Ferner erlaubt es diese Kantenanordnung auch, angrenzende Kanalsegmente miteinander zu verbinden, wenn diese gefertigt sind, z. B. ein Krümmungssegment mit einem geraden Kanal. Kanten mit dieser Anordnung können durch Einsetzen eines üblicherweise verwendeten Schneidwerkzeugs ebenso einfach in den Abdeckungen und Seitenwänden, welche aus den Platten erhalten werden, ausgebildet werden.
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Deshalb ist die vorliegende Erfindung darauf gerichtet, auf Dämmplatten, besonders auf einer Platte aus Mineralwolle und insbesondere auf einer Platte aus Glaswolle, Markierungen aufzubringen, die als Zuschnitthilfe verwendet werden, um es den Installateuren und Handwerkern zu erleichtern, die Platte in die geeignete Gestalt und Abmessungen zurechtzuschneiden, um hernach bei dem gewünschten, auszubildenden Winkel-, Krümmungs-, Ableitungs-, oder Reduktionsaufbau anzulangen. Mit anderen Worten betrifft die Erfindung das Aufbringen eines Musters von Markierungen direkt auf die Dämmplatte, bzw. auf die Deckschicht, die auf die erste Hauptfläche aufgebracht ist, derart dass der Installateur nicht zuerst ein Zuschnittmuster von einer Zeichnung auf die erste Hauptfläche kopieren muss, und danach mit dem Zuschnittvorgang beginnt, um das oben dargelegte zweite Verfahren anzuwenden. Da er die Markierungen nicht ausmessen und genau auf die erste Hauptfläche der Dämmplatte einzeichnen muss, um mit dem Schneiden zu beginnen, vereinfacht dies die Tätigkeit für den Installateur/Handwerker erheblich. Die Tätigkeit ist einfacher, schneller und sicherer, da Fehler während des Übertragens von Informationen von einer Papierzeichnung auf die Platte nicht erfolgen können.
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Daher betrifft die Erfindung eine Dämmplatte die mit dem zweiten Verfahren, d. h. mit dem sogenannten Abdeck- und Wandverfahren, auf das oben Bezug genommen wurde, zu verwenden ist, was eines der Verfahren ist, selbstragende HVAC-Kanäle auszubilden.
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Die erfindungsgemäßen Platten sind nicht dazu gedacht Röhren oder Rohre zu isolieren, indem das Isolationsmaterial um eine Röhre/ein Rohr, welche z. B. aus einem Metall, Plastik oder jedwedem anderen, typischen Baumaterial hergestellt sind, anzuordnen, was ein anderer Weg wäre, eine Isolierung dieser Art Anwendung auszubilden.
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Die Erfindung hilft daher dabei, ein Abdeckelement oder eine Seitenwand eines Kanals oder Kanalsegments auf eine schnellere Art auszubilden. Sobald der Kanal aus der Dämmplatte ausgebildet ist, wird gemäß dem zweiten Verfahren die erste Hauptfläche die Innenfläche des Kanals, und die zweite Hauptfläche wird die Außenfläche des Kanals. Bei der erfindungsgemäßen Platte sind die Markierungen auf der ersten Hauptfläche der Platte angeordnet, die dazu dient, die Innenseite des Kanals zu bilden. Der Vorteil, die erfindungsgemäßen Markierungen auf dieser ersten Hauptfläche anzuordnen, liegt darin, dass das Standardverfahren aufgenommen wird, das von den Installateuren/Handwerkern verfolgt wird, während sie das zweite Verfahren verwenden, um die zuvor beschriebenen Kanalsegmente auszubilden. Zusätzlich kann es sich in einigen Fällen als vorteilhaft erweisen, dass die Markierungen nicht sichtbar sind, nachdem das Kanalsegment ausgebildet ist.
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Offensichtlich kann die Dämmplatte aus verschieden Schichten, d. h. aus einem Kern aus Mineralwolle, welche das Füllmaterial ausbildet, plus verschiedenen Deckmaterialien, die auf eine oder beide Hauptflächen der Platte aufgebracht sind, bestehen, wie es in dem Gebiet bereits wohlbekannt ist. Deshalb können Platten mit verschiedenen Arten von Abdeckungen, z. B. Glasvlies (engl.: glass veils), Glasgewebe, reinen Aluminiumschichten, Kraft-Aluminiumschichten, Aluminiumgewebe und dergleichen, versehen werden. Daher liegt die Erfindung in der Aufbringungen von Markierungen auf der ersten Hauptfläche der Platte, die als Innenfläche des Kanals angedacht ist, was bedeutet, dass Markierungen auf der Abdeckungen angebracht sind, die auf der Innenfläche angebracht sind.
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Um ein Abdeckelement oder eine Seitenwand auszubilden, wird eine Dämmplatte als Ausgangsmaterial verwendet, die eine erste und zweite Hauptfläche aufweist, welche bevorzugt eine im Wesentlichen rechteckige Gestalt aufweisen, d. h. die beiden Hauptflächen sind durch zwei Kanten, die im Wesentlichen parallel zur X-Achse sind, und zwei anderen Kanten ausgebildet, die im Wesentlichen parallel zur Y-Achse sind. Ebenfalls bevorzugt erstrecken sich die Markierungen, die als Zuschnitthilfe aufzubringen sind, um die Kontur des Abdeckelements oder einer Seitenwand des selbsttragenden Kanals oder Kanalsegments zu definieren, im Wesentlichen in einer Richtung parallel (Winkel = 0°) oder senkrecht (Winkel = 90°) zu X-Achse, oder sie erstrecken sich schräg zur X- und Y-Achse.
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Offensichtlich sind neben einer rechteckigen Gestalt für die Platte auch andere Gestalten möglich, was eine größere Anzahl an Kanten (d. h. ein Pentagon oder Hexagon) einschließen würde. Die Markierungen, die als Zuschnitthilfe verwendet werden, können in jedweder gewünschten Richtung angeordnet sein. Mit anderen Worten können die Markierungen bezüglich der Plattenkanten jedweder gewünschten Richtung folgen.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen selbsttragenden Kanal oder ein Kanalsegment zum Heizen, Belüften oder Klimatisieren (HVAC), welche ein Abdeckelement oder eine Seitenwand aufweisen, die wie oben dargelegt aus einer Dämmplatte erhalten werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines geraden, selbsttragenden Kanals, auf dem ein Markierungsmuster aufgebracht ist, das von dem ersten Verfahren (gerader-Kanal-Verfahren) herrührt, und aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines gewinkelt geformten, selbsttragenden Kanals, der gemäß dem ersten Verfahren (gerader-Kanal-Verfahren) zugeschnitten wurde, bevor (linkes Bild) und nachdem (rechtes Bild) die Untersegmente vor dem Zusammenbau des Kanalsegments gedreht werden, um eine 90° Krümmung auszubilden.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht, einer zusammengebauten, selbsttragenden Kanal-Krümmung, die gemäß dem ersten Verfahren (gerader-Kanal-Verfahren) erhalten wurde, und aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Dämmplatte, wobei ein Muster aus Markierungen (9), das auf der ersten Hauptfläche der Platte vorgesehen ist, ersichtlich ist.
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5 zeigt einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dämmplatte, wobei die erste Deckschicht und die zweite Deckschicht, die den Kern jeweils auf der ersten Hauptfläche und der zweiten Hauptfläche abdecken, ersichtlich sind.
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6 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht eines selbsttragenden Kanals, wobei die erste Hauptfläche der Platte die Innenfläche des Kanals bildet, und die zweite Hauptfläche der Platte die Außenfläche des Kanals bildet.
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7 zeigt eine Draufsicht der ersten Hauptfläche einer Platte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei eine Anordnung der Markierungen für die erste Hauptfläche ersichtlich ist.
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8 zeigt die Kontur des Abdeckelements gemäß 8–10, die unter Verwendung der in 7 abgebildeten Markierungen gezeichnet ist.
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9 zeigt eine Draufsicht einer speziellen Auskleidungsanordnung, die auf die erste Hauptfläche einer Dämmplatte aufzubringen ist, um ein Abdeckelement für ein Krümmungssegment eines selbsttragenden Kanals zu erhalten.
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10 zeigt eine Draufsicht eines Abdeckelements für ein Krümmungssegment, das nach Ausschneiden der Kontur der 8 und 9 bereits erhalten wurde.
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11 zeigt eine perspektivische Ansicht eines in 10 gezeigten Abdeckelements, wobei die erste Kante und die zweite Kante der Platte jeweils als „männlich” und „weiblich” ausgearbeitet sind.
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12 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Seitenwand, die aus der erfindungsgemäßen Platte erhalten werden kann, um die in 9 bis 11 referenzierte Krümmung auszubilden. Schnitte, die auf der ersten Hauptfläche dieser Platte getätigt sind, werden dazu verwendet, die Seitenwand zu biegen, um sie nahe der Innenform einer Krümmung aufzubringen.
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13 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Seitenwand, die aus der erfindungsgemäßen Platte erhalten werden kann, um die in 9 bis 11 referenzierte Krümmung auszubilden. Schnitte, die auf der ersten Hauptfläche dieser Platte getätigt sind, werden dazu verwendet, die Wand zu biegen, um sie nahe der Innenform einer Krümmung aufzubringen.
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14 zeigt einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Kanals, der durch das zweite Verfahren ausgebildet wurde, wobei der Zusammenbau der Seitenwände und der Abdeckelemente, sowie die bearbeiteten Kanten, die in den Seitenwänden ausgeführt sind, um alle Elemente miteinander zu verbinden, ersichtlich sind.
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15 zeigt eine perspektivische Ansicht eines selbstragenden Kanals entsprechend einem 90°-Krümmungssegment, das aus Abdeckelementen und Seitenwänden erhalten wurde, welche in 9 bis 13 dargestellt sind.
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16 zeigt eine Draufsicht eines Abdeckelements, das aus einer erfindungsgemäßen Platte erhalten wurde, um ein Reduktionssegment eines Kanals zu erhalten.
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17 zeigt eine Draufsicht wie in 9, dieses Mal jedoch, um ein Abdeckelement für ein Ableitungssegment eines selbsttragenden Kanals zu erhalten.
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18 zeigt eine Draufsicht des Abdeckelements für ein Ableitungssegment, das gemäß 17 bereits erhalten wurde.
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19 zeigt eine perspektivische Ansicht eines selbsttragenden Kanals gemäß eines Ableitungssegments, das aus den in 18 dargestellten Abdeckplatten erhalten wurde.
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20 zeigt ein weiteres Beispiel einer Draufsicht wie in 9, dieses Mal jedoch, um ein Abdeckelement für ein anderes Ableitungssegment eines selbsttragenden Kanals zu erhalten.
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21 zeigt eine Draufsicht des Abdeckelements für ein Ableitungssegment, das gemäß 20 bereits erhalten ist.
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22 zeigt eine perspektivische Ansicht eines selbsttragenden Kanals gemäß einem Ableitungselement, das aus den in 21 dargestellten Abdeckelementen erhalten wurde.
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23 zeigt eine perspektivische Ansicht eines selbsttragenden Kanals, der aus erfindungsgemäßen Platten hergestellt wurde, um ein Reduktionssegment auszubilden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Dämmplatte eine erste Hauptfläche 1, die dazu dient, die Innenseite des Kanals oder Kanalsegments auszubilden, und eine zweite Hauptfläche 2 aufweist, die dazu dient, die Außenseite des Kanals oder Kanalsegments auszubilden.
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Die Platte weist einen Dämmkern 4, beispielsweise aus Mineralwolle auf, der auf seiner ersten Hauptfläche 1 von einer ersten Deckschicht 5 abgedeckt ist, und auf seiner zweiten Hauptfläche 2 von einer zweiten Deckschicht 6 abgedeckt ist.
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Darüber hinaus weist die Platte mehrere Markierungen 9 auf, die auf der ersten Hauptfläche 1 ausgebildet sind, wobei die Markierungen 9 als Zuschnitthilfe verwendet werden können. Die Markierungen 9 erleichtern es, auf der ersten Hauptfläche 1 gerade Linien in einer zur X-Achse parallelen oder senkrechten Richtung, oder zumindest in einer zur X- und Y-Achse schrägen Richtung auszubilden. Zusätzlich erleichtern es die Markierungen 9, auf der ersten Hauptfläche 1 eine Anzahl gerader Linien in mehreren schrägen Richtungen mit bezüglich zur X- und Y-Achse verschiedenen Winkeln auszubilden.
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Die auf der ersten Hauptfläche der Deckschicht realisierten Markierungen können unterschiedliche Formen, wie gerade Linien 9''', Punkte 9', unterbrochene, gerade Linien 9'' oder andere Formen, wie gepunktete Linien, aufweisen. Das resultierende, vollständige Markierungsmuster ist derart angeordnet, dass die Markierungen ein Gitternetz von gedachten oder realen Linien zwischen diesen Markierungen ausbilden. Die auf der ersten Hauptfläche der Deckschicht erzeugten Markierungen können, wie in 7 dargestellt, die Form eines Gitternetzes aufweisen, das aus geraden Längsmarkierungen 9''', die parallel zur X-Achse der Platte und in einem definierten Abstand untereinander angeordnet sind, und transversalen, geraden Markierungen 9'' gebildet ist, die parallel zur Y-Achse der Platte und in einem definierten Abstand untereinander angeordnet sind.
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Die auf der Deckschicht 5 der ersten Hauptfläche 1 erzeugten Markierungen 9 können gedruckt sein. Umgekehrt können die auf der Deckschicht 5 der ersten Hauptfläche 1 erzeugten Markierungen eingeprägt oder vorgeschnitten sein.
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Gemäß den 15, 19 und 23 kann ein selbsttragender Kanal zum Heizen, Belüften oder Klimatisieren (HVAC) erhalten werden, wobei jedes Segment, sei es jeweils eine Krümmung, eine Ableitung oder eine Reduktion, Abdeckelemente, Böden 10 und Decken 10', und Seitenwände 11 aufweist, die, wie oben offenbart, aus einer Dämmplatte erhalten wurden.
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Gemäß 8 kann die Kontur des Abdeckelements von 9 bis 11 in der ersten Hauptfläche der Platte unter Verwendung der erfindungsgemäßen Markierungen eingezeichnet werden. Dies kann vollzogen werden, indem den in dem Muster enthaltenen, geraden oder gepunkteten Linien gefolgt wird, oder indem neue Linien eingezeichnet werden, welche z. B. die in dem Muster enthaltenen Linien verbinden. Die Kontur wird dann von einer Anzahl an Randlinien 7 gebildet, die nach dem Zuschnitt die Kanten 8 des ausgebildeten Abdeckelements ausbilden werden.
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In Bezug auf die unterschiedlichen Elemente, auf die Bezug genommen wurde, sei angemerkt, dass die Platte Kanten 3 enthält, wobei die Kontur, die unter Verwendung der Markierungsmuster eingezeichnet wurde, durch ihre Randlinien 7 definiert ist. Die Abdeckplatte oder Seitenwand, die durch Zuschneiden der Kontur aus der Platte erhalten wurde, weist logischerweise ebenfalls ihre eigenen Kanten 8 auf.
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Von den in dem Abdeckelement erzeugten Kanten dient zumindest eine erste Kante 8' dazu, die Einlasskante auszubilden, und eine zweite Kante 8'' dient dazu, die Auslasskante auszubilden. Die Einlass- und Auslasskanten sind bezüglich der Strömung von Luft in dem Kanal definiert, welche in den Figuren mit Pfeilen dargestellt, und mit dem Buchstaben A bezeichnet ist. Die in den Abdeckelementen oder Seitenwänden erzeugten Kanten können auch durch die Kanten gebildet werden, die vor dem Zuschnitt in der Dämmplatte bereits verfügbar sind.
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Gemäß den 12 und 13 werden Seitenwände aus den erfindungsgemäßen Platten erzeugt. Wie im Falle der Abdeckungen werden Konturen einer Seitenwand über die erste Hauptfläche der Platte unter Verwendung der Markierungen 9 als Zuschnitthilfe eingezeichnet, und Seitenwände werden zugeschnitten. In einem nachfolgenden Schritt werden spezielle Stülpkanten und ein spezifischer Überhang der Deckschicht mit speziellen Schneidwerkzeugen in zwei parallelen Kanten von den vier Kanten, die das Seitenwandelement aufweist, ausgebildet, welche hernach verwendet werden, um die Seitenwände mit entsprechenden Abdeckungen des zu erzeugenden Segments zu verbinden.
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Seitenwände werden mit mehreren Einschnitten in ihrer Hauptfläche ausgebildet, um es dem Installateur zu ermöglichen, diese in einem entsprechenden Winkel zu biegen, um sie der entsprechenden Gestalt der Abdeckungen anzupassen. Gemäß 12 ermöglichen in der ersten Hauptfläche getätigte Einschnitte, ein Biegen der Seitenwand, um sie an die innere Krümmung der Gestalt einer Krümmungsabdeckung anzupassen. Gemäß 13 ermöglichen auf der ersten Hauptfläche getätigte Einschnitte, ein Biegen der Seitenwand, um sie an die äußere Krümmung der Gestalt einer Krümmungsabdeckung anzupassen.
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Gemäß 14, wird ein Kanalsegment ausgebildet, indem zwei bereits fertiggestellte Abdeckelemente, ein Oberes und ein Unteres, an zwei bereits fertiggestellte Seitenwände befestigt und angepasst werden. Verbindung zwischen Abdeckungen und Seitenwänden wird hergestellt, indem dem die in den zwei parallelen Seitenkanten der lateralen Seitenwände ausgebildeten Stülpkanten mechanisch befestigt werden, und indem der in den beiden parallelen Kanten der lateralen Seitenwände ausgebildete Überhang der Deckschicht umgelegt wird, und die Verbindungen mit Aluminiumband versiegelt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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