DE202013103223U1

DE202013103223U1 - Flächenheizung

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Publication number: DE202013103223U1
Application number: DE202013103223U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-07-18
Filing date: 2013-07-18
Publication date: 2013-08-23
Anticipated expiration: 2023-07-19
Also published as: DE102014109895A1

Abstract

Flächenheizung, insbesondere Infrarot-Flächenheizung, mit einer Strahlungswärme abgebenden Heizfläche, die an einer Decke oder Wand montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizung-Leuchte-Baueinheit (1) vorgesehen ist, wobei die Strahlungswärme abgebende Heizfläche (3) von einer Abschlusswand (4) abgedeckt ist, die derart über einen Rand (6) der Heizfläche (3) abragt, dass eine unabhängig von der Flächenheizung (2) montierbare Leuchte (7) abgedeckt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Flächenheizung, insbesondere Infrarot-Flächenheizung, mit einer Strahlungswärme abgebenden Heizfläche, die an einer Decke oder Wand montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizung-Leuchte-Baueinheit vorgesehen ist, wobei die Strahlungswärme abgebende Heizfläche (von einer Abschlusswand abgedeckt ist, die derart über einen Rand der Heizfläche abragt, dass eine unabhängig von der Flächenheizung montierbare Leuchte abgedeckt ist.
Aus der DE 10 2009 021 148 A1 ist eine Infrarot-Flächenheizung bekannt, die in Decken, Wänden, Fußböden oder Türen eingebaut oder als Standheizkörper in einem Raum positioniert werden kann. Der Montageaufwand bei den eingebauten Infrarot-Flächenheizungen ist relativ groß. Als Standheizkörper nimmt die Infrarot-Flächenheizung für andere Zwecke nutzbaren Flächenraum ein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Flächenheizung in einem Raum so zu integrieren, dass zum einen der Montageaufwand und zum anderen der Platzbedarf gering ist.
Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizung-Leuchte-Baueinheit vorgesehen ist, wobei die Strahlungswärme abgebende Heizfläche von einer abgedeckt ist, die derart über einen Rand der Heizfläche abragt, dass eine unabhängig von der Flächenheizung montierbare Leuchte abgedeckt ist.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die erfindungsgemäße Flächenheizung lediglich an einer Wand oder Decke eines Raumes über Befestigungsmittel montiert werden braucht. Der Positionierungsort kann bedarfsabhängig ausgewählt werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass der Flächenheizung eine Leuchte zugeordnet ist, die über eine gemeinsame Abschlusswand abgedeckt ist. Auf diese Weise kann eine Hintergrundbeleuchtung bzw. eine indirekte Beleuchtung eines Raumes erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Leuchte unabhängig von der Flächenheizung an der Decke oder der Wand montierbar ist. Auf diese Weise kann eine kombinierte Flächenheizung-Leuchte-Baueinheit geschaffen werden, ohne dass erhöhte gesetzliche Anforderungen erfüllt werden müssten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Leuchte als eine langgestreckte Leuchte ausgebildet, die sich benachbart zu dem Rand einer Heizfläche der Flächenheizung anschließt. Die Leuchte kann dabei in einer Erstreckungsebene der Flächenheizung verlaufen, so dass sie platzsparend hinter der Abschlusswand montierbar ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Abschlusswand als eine Glasplatte ausgebildet, so dass die Flächenheizung eine formschöne Verblendung aufweist. Die Glasplatte kann als klare oder opake Glasplatte ausgebildet sein.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Glasplatte an einer Vorderseite verspiegelt ausgebildet, so dass die Glasplatte als Spiegel genutzt werden kann. Vorteilhaft wird hierdurch ein Zusatznutzen erzeugt, wenn beispielsweise die Flächenheizung in einem Bad- oder Flurbereich positioniert ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Glasplatte über Befestigungshülsen an der Wand oder der Decke montiert. Die Glasplatte dient lediglich zur Befestigung der Flächenheizung, da diese mit ihrer Heizfläche direkt auf einer Rückseite der Glasplatte haftend anliegt. Zusätzlich kann die Flächenheizung auch an der Decke oder der Wand direkt montiert sein.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Leuchte ein rohrförmiges Gehäuse auf, in der eine Anzahl von LED-Lichtquellen angeordnet sind. Den LED-Lichtquellen sind ein wannenförmiger Reflektor sowie ein Rückstrahlreflektor vorgelagert, die die Effektivität der Lichtabstrahlung erhöhen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die LED-Lichtquellen Tageslicht oder farbiges Licht abstrahlen. Beispielsweise kann hierdurch ein relativ harmonisches Licht als Hintergrund – oder seitliches Wohn- und Abstrahlungslicht dienen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Vorderansicht einer Flächenheizung-Leuchte-Baueinheit,
2 eine Seitenansicht der Baueinheit gemäß 1,
3 eine Rückansicht der Baueinheit gemäß 1 und
4 eine perspektivische Darstellung der Leuchte.
Eine erfindungsgemäße Flächenheizung ist als eine Heizung-Leuchte-Baueinheit 1 ausgebildet, die an einer Decke und/oder an einer Wand 10 innerhalb von Räumen eines Gebäudes montierbar sind.
Diese Baueinheit 1 weist eine als Infrarot-Flächenheizung ausgebildete Flächenheizung 2 auf, die eine Strahlungswärme abgebende Heizfläche 3 als Vorderseite aufweist. Die Flächenheizung 2 weist nicht dargestellte elektrische Zuführungen auf, die elektrisch mit einem nicht dargestellten elektrischen Anschluss der Decke oder der Wand 10 verbunden ist. Die Flächenheizung 2 kann über nicht dargestellte Befestigungsmittel an der Decke bzw. der Wand 10 montiert sein.
Die Flächenheizung 2 ist mittels einer Abschlusswand 4 in Richtung des Rauminneren abgedeckt. Die Abschlusswand 4 kann aus einem transparenten oder nicht transparenten Material bestehen. Beispielsweise kann die Abschlusswand 4 aus einer transparenten oder opaken Glasscheibe bestehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Glasscheibe 4 an einer Vorderseite verspiegelt ausgebildet, so dass sie als Spiegelfläche genutzt werden kann. Die Baueinheit 1 kann somit beispielsweise in einem Bad oder in einem Flur eines Gebäudes montiert sein.
Die Abschlusswand 4 ist mittels in Eckbereichen derselben angeordneten Befestigungshülsen 5 an der Wand 10 oder Decke montiert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Abschlusswand 4 rechteckförmig ausgebildet. Die Abschlusswand 4 ist in ihrer Dimension größer ausgebildet, als die Flächenheizung 2 bzw. die Heizfläche 3 derselben. Die Abschlusswand 4 ragt über einen Rand 6 der Heizfläche 3 so weit hinüber, dass die Abschlusswand 4 zusätzlich zu der Flächenheizung 2 eine benachbart zu dem Rand 6 der Heizfläche 3 angeordnete Leuchte 7 abdeckt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Leuchte 7 als langgestreckte Leuchte ausgebildet, die sich im Wesentlichen entlang des Randes 6 von einem Eckbereich 8 zu einem benachbarten Eckbereich 8 der Abschlusswand 4 erstreckt.
Wie aus 2 ersichtlich ist, weist die abstandshaltende Befestigungshülse 5 eine solche Länge l auf, dass die Flächenheizung 2 und die Leuchte 7 einschließlich eines rückseitig der Flächenheizung 2 angeordneten Netzteils 9 derselben zwischen der Wand 10 und der Abschlusswand 4 angeordnet sein können. Es ist ersichtlich, dass sich die Leuchte 7 in einer Erstreckungsebene E der Flächenheizung 2 erstreckt. Die Heizfläche 3 der Flächenheizung 2 liegt direkt auf einer Rückseite 11 der Glasplatte 4 an.
Wie besser aus 4 ersichtlich ist, weist die Leuchte 7 ein rohrförmiges Gehäuse 12 auf, in dem in Längsrichtung derselben einen Anzahl von LED-Lichtquellen 13 angeordnet sind. Alternativ können auch OLED-Lichtquellen oder andere Halbleiter-Lichtquellen angeordnet sein. Den Lichtquellen 13 ist ein wannenförmiger Reflektor 14 und ein Rückstrahlreflektor 15 zugeordnet. Der Rückstrahlreflektor 15 ist ein Hauptabstrahlrichtung H der Lichtquellen 13 vor dem wannenförmigen Reflektor 14 angeordnet und bewirkt, dass ein Teil des von den Lichtquellen 13 in Hauptabstrahlrichtung H abgestrahlten Lichtes in Richtung des wannenförmigen Reflektors 14 zurückreflektiert und dann in Hauptabstrahlrichtung H weiter reflektiert wird. Der wannenförmige Reflektor 14 weist nicht nur eine verspiegelte Vorderseite 16, sondern auch eine verspiegelte Rückseite 17 auf, so dass ein Teil des von den Lichtquellen abgestrahlten Lichtes seitlich abgelenkt wird. Die Leuchte ermöglicht somit die Abstrahlung eines Seitenlicht- und eines Vorderlichtbündels, wobei ein relativ lichtstarkes und blendfreies Gesamtlichtbündel abgestrahlt wird.
Die Achsen der Lichtquellen 13 bzw. die Hauptabstrahlrichtung H ist vorzugsweise in Richtung der Erstreckungsebene E, und zwar entgegengesetzt zu dem Rand 6 der Heizflächen 3 gerichtet, so dass eine effektive Hintergrundbeleuchtung gewährleistet ist.
Die LED-Lichtquellen 13 können Tageslicht oder farbiges Licht abstrahlen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die röhrenförmigen Leuchte 7 umfangsseitig der Flächenheizung 2 angeordnet. Die Leuchten 7 sind jeweils unabhängig von der Flächenheizung 2 an der Wand 10 montiert. Licht kann in den Lichtfarben von 2000 K bis 6.500 K abgestrahlt werden.
Die Erfindung umfasst nicht nur das beschriebene Ausführungsbeispiel, sondern auch Kombinationen der oben aufgeführten Merkmale.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102009021148 A1 [0002]

Claims

Flächenheizung, insbesondere Infrarot-Flächenheizung, mit einer Strahlungswärme abgebenden Heizfläche, die an einer Decke oder Wand montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizung-Leuchte-Baueinheit (1) vorgesehen ist, wobei die Strahlungswärme abgebende Heizfläche (3) von einer Abschlusswand (4) abgedeckt ist, die derart über einen Rand (6) der Heizfläche (3) abragt, dass eine unabhängig von der Flächenheizung (2) montierbare Leuchte (7) abgedeckt ist.
Flächenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (7) als eine langgestreckte Leuchte ausgebildet ist, die parallel zu dem Rand (6) der Heizfläche (3) in einer Erstreckungsebene (E) der Flächenheizung (2) verläuft.
Flächenheizung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswand (4) als eine Glasplatte ausgebildet, die über in Eckbereichen (8) angeordnete Befestigungshülsen (5) an der Wand (10) bzw. der Decke montiert ist.
Flächenheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfläche (3) direkt auf einer Rückseite (11) der Abschlusswand (4) anliegt.
Flächenheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (7) ein rohrförmiges Gehäuse (12) aufweist, in dem in Längsrichtung des Gehäuses (12) eine Anzahl von Lichtquellen (13) angeordnet sind, denen ein wannenförmiger Reflektor (14) und einen in Hauptabstrahlrichtung (H) vor demselben angeordneter Rückstrahlreflektor (15) zugeordnet sind, wobei der wannenförmige Reflektor (14) eine verspiegelte Rückseite (17) zur Ablenkung von einem Seitenlichtbündel und eine verspiegelte Vorderseite (16) zur Ablenkung eines von dem Rückstrahlreflektor (15) zurückgeworfenen Vorderlichtbündels in Hauptabstrahlrichtung (H) aufweist.
Flächenheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (13) Tageslicht oder farbiges Licht abstrahlen.
Flächenheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (7) derart angeordnet ist, dass die Hauptabstrahlrichtung (H) derselben entgegengesetzt zu dem Rand (6) der Heizfläche (3) gerichtet ist.
Flächenheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasplatte (4) an einer Vorderseite verspiegelt ausgebildet ist.
Flächenheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (7) umfangsseitig der Flächenheizung (2) angeordnet ist.
Flächenheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (7) ein Netzteil (9) umfasst, das auf einer Rückseite der Flächenheizung (2) befestigt ist.