DE202013102003U1 - Drehtonarm für Plattenspieler, Plattenspieler mit Drehtonarm und Übertragungseinheit für Drehtonarm - Google Patents

Drehtonarm für Plattenspieler, Plattenspieler mit Drehtonarm und Übertragungseinheit für Drehtonarm Download PDF

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    • G11B3/30Supporting in an inoperative position
    • G11B3/31Construction of arms

Abstract

Drehtonarm für einen Plattenspieler (P), mit einer Basis (B), einem länglichen Tonarm (3), der in einer Lagerung (2) mit einer ersten Achse (a1) in Höhenrichtung (h) und einer zweiten Achse (a2) quer zur Höhenrichtung (h) zu Auf- und Abbewegung des Tonarms (3), an der Basis (B) angelagert ist und endseitig eine Aufnahme (4) für ein in derselben anordenbares Tonabnehmersystem (As) mit einer Tonnadel (N) aufweist, und einer nach dem Thaleskreisprinzip arbeitenden ersten Korrekturvorrichtung (5.1) zur Korrektur eines Spurfehlwinkel einer Nadel (N) des anordenbaren Tonabnehmersystems (As) infolge der Verschwenkung des Tonarmes (3) um die erste Achse (a1) über einen Verschwenkwinkel (α), wobei die Aufnahme (4) um eine dritte Achse (a3) parallel zu der ersten Achse (a1) drehbeweglich an dem Tonarm (3) angelagert und mit Verschwenken des Tonarmes (3) um die erste Achse (a1) zur Spurfehlwinkelkorrektur bezüglich der dritten Achse (a3) eine Änderung der Drehausrichtung der Aufnahme (4) um einen Korrekturwinkel (β) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Korrekturvorrichtung (5.2) vorgesehen ist, mittels derer die Ausrichtung der zweiten Achse (a2) unter Verschwenkung des Tonarmes (3) um die erste Achse (a1) über den Verschwenkwinkel (α) in einem konstanten Winkel zur Drehausrichtung der Aufnahme (4) gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehtonarm für einen Plattenspieler, mit einer Basis, einem länglichen Tonarm, der in einer Lagerung mit einer ersten Achse in Höhenrichtung und einer zweiten Achse quer zur Höhenrichtung zu Auf- und Abbewegung des Tonarms, an der Basis angelagert ist und endseitig eine Aufnahme für ein in derselben anordenbares Tonabnehmersystem mit einer Tonnadel aufweist, und einer nach dem Thaleskreisprinzip arbeitenden ersten Korrekturvorrichtung zur Korrektur eines Spurfehlwinkel einer Nadel des anordenbaren Tonabnehmersystems infolge der Verschwenkung des Tonarmes um die erste Achse über einen Schwenkwinkel, wobei die Aufnahme um eine dritte Achse parallel zu der ersten Achse drehbeweglich an dem Tomarm angelagert und mit Verschwenken des Tonarmes um die erste Achse zur Spurfehlwinkelkorrektur bezüglich der dritten Achse eine Änderung der Drehausrichtung der Aufnahme um einen Korrekturwinkel erfolgt. Die Erfindung betrifft ferner einen Plattenspieler mit dem Drehtonarm und eine Übertragungseinheit für den Drehtonarm.
  • Zum Einschneiden einer Tonspur in eine Schallplatte mittels eines Schneidkopfes eines Schreibers bei einer Aufzeichnung einer Schallplatte ist der Schneidkopf über die gesamte Tonspur tangential zur Drehachse der Schaltplatte angeordnet. Ein Spurfehlwinkel entsteht bei der Wiedergabe der Schallplatte mittels eines Plattenspielers mit Drehtonarm, da der Drehtonarm infolge seiner Schwenkbewegung nicht wie der Schneidkopf beim Einschneiden stets die gleiche Bewegungsrichtung aufweist. Zur Korrektur des Spurwinkelfehlers ist daher in bekannter Weise vorgesehen, dass die Drehausrichtung der Aufnahme mit der Verschwenkbewegung des Tonarmes nach dem Prinzip des Thaleskreises so gekoppelt ist, dass die Aufnahme gegen Drehsinn des Verschwenkwinkels des Tonarmes simultan um den ersten Korrekturwinkel um die dritte Achse verschwenkt wird, wobei der Verschwenkwinkel doppelt so groß wie der erste Korrekturwinkel ist. Das heißt, dass die Aufnahme beim Verschwenken des Tonarmes um den Verschwenkwinkel bezüglich der ersten Achse lediglich um einen halben Verschwenkwinkel verschwenkt wird. Die Korrektur des Spurwinkelfehlers nach dem Prinzip des Thaleskreises wird beispielsweise in den Druckschriften US4497053A , US41111433A und CH694567A5 beschrieben.
  • Mit dem Verschwenken der Aufnahme zur Korrektur des Spurwinkelfehlers in einem Korrekturwinkel halb so groß wie der Verschwenkwinkel kann eine werkseitig eingestellte optimale Winkelanstellung der Nadel ungünstig verändert werden, wodurch die Tonsignalerzeugung durch das Tonabnehmersystem ungünstig beeinflusst wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher, einen Drehtonarm der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, dass eine weitere Steigerung der Qualität der Tonsignalerzeugung durch das Tonabnehmersystem des Drehtonarmes möglich wird.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass eine zweite Korrekturvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer die Ausrichtung der zweiten Achse unter Verschwenkung des Tonarmes um die erste Achse über den Verschwenkwinkel in einem konstanten Winkel zur Drehausrichtung der Aufnahme gehalten ist.
  • Die Tonnadel ist in einer Tonnadelebene angeordnet und weist eine Längserstreckung mit einer Haupterstreckungskomponente auf. Bei üblichen Plattenspielern mit an dem Tonarm lagefixierter Aufnahme ist die Tonnadel mit dem Tonabnehmersystem so in der Aufnahme anordenbar, dass sie sich in Einbaulage in der Tonnadelebene von der Unterseite des Tonabnehmersystems in Rotationsrichtung der Plattenteller schräg nach unten weg erstreckt, wobei die Tonnadelebene idealerweise in einer Ebene senkrecht zur zweiten Achse angeordnet ist und die Richtung der ersten Achse in der Ebene angeordnet ist. Zudem kann die Tonnadelebene i in Einbaulage des Drehtonarmes in den Plattenspieler in einer Abtastposition dealerweise senkrecht zu einer Plattentellerebene angeordnet sein.
  • Mit der Korrektur des Spurwinkelfehlers wird jedoch, wie oben im Stand der Technik beschrieben, die Aufnahme um die dritte Achse entsprechend dem Thaleskreisprinzip verschwenkt. Damit wird die Tonnadel mit der Tonnadelebene aus der Ebene um den Korrekturwinkel verschwenkt. Dadurch ist die Tonnadelebene im Stand der Technik nicht mehr senkrecht zur zweiten Achse, sondern entsprechend verdreht schiefwinklig in der Tonrille angeordnet. Hierbei ist diese Schiefstellung der Tonnadel in der Position minimal bzw. gleich Null, in der eine Verbindungslinie zwischen Abtastpunkt der Tonnadel und Schwenkachse parallel zum Plattenteller angeordnet ist. Sie wird mit einer Auslenkung aus dieser Position beispielsweise beim Überfahren von Unebenheiten der Schallplatte durch die Tonnadel dadurch verstärkt, dass die Tonnadel mit einer Auslenkung aus dieser Position nicht senkrecht zur zweiten Achse und damit zwangläufig über einen Bogen winklig zu der senkrecht zur zweiten Achse angeordneten Ebene verschwenkt wird.
  • Bei einer Schallplatte sind die Informationen in die Seitenwände eingeprägt, wobei jeder Seitenwand ein Tonkanal zugeordnet ist und die Informationen über die Schwingungen der Nadel in einem Magnetfeld ausgelesen werden. Die Schiefstellung der Tonnadel beim Verschwenken des Tonarmes in Höhenrichtung bewirkt, dass die Tonnadel mit ihrem endseitigen Abtastpunkt nicht jeweils in einem gleichen Abstand zu den beiden Seitenwänden angeordnet ist, so dass die Informationen einer zu ihr näheren Seitenwand mit anderer Signalstärke als die der weiter entfernten Seitenwand ausgelesen werden. Damit werden die in der Tonrille eingeprägten Toninformationen nicht gleichwertig ausgelesen.
  • Da erfindungsgemäß die Ausrichtung der zweiten Achse über den Schwenkwinkel des Tonarmes in einem konstanten Winkel zur veränderlichen Drehausrichtung der Aufnahme gehalten wird, verbleibt auch die Tonnadelebene im konstanten Winkel zur zweiten Achse. Die Drehausrichtung der Aufnahme und die Richtung der zweiten Achse werden über den Verschwenkweg des Tonarmes in unveränderter relativer Lage zueinander gehalten. Die Tonnadelebene fällt idealerweise mit der Ebene zusammen. Sie bleibt über die Schwenkbewegung des Tonarmes um die erste Achse senkrecht zu der zweiten Achse angeordnet. Zudem bleibt sie über die Schwenkbewegung des Tonarmes um die zweite Achse senkrecht zu derselben angeordnet.
  • Wird die zweite Achse zur Auf- und Abbewegung des Tonarms während der Spurwinkelfehlerkorrektur nach dem Thaleskreisprinzip stets im konstanten Winkel zur Aufnahme und idealerweise senkrecht zur Tonnadelebene gehalten, so erfolgt die Auf- und Abbewegung des Tonarms an der zweiten Achse in der Tonnadelebene. Die relative Winkellage von Aufnahme und zweiter Achse zueinander bleibt damit mit Verschwenkbewegung des Tonarmes auch unter Korrektur nach dem Thaleskreisprinzip erfindungsgemäß unverändert.
  • Der erfindungsgemäß vorgesehene konstante Winkel zwischen Aufnahme und zweiter Achse beispielsweise anhand bzw. in Form eines Anstellwinkels der Tonnadelebene als Indikator für die Drehausrichtung der Aufnahme, aber auch anhand anderer konstruktiver Bauteildimensionen der Aufnahme, definiert werden. Unter dem Anstellwinkel wird der Winkel zwischen der Tonnadelebene und der zweiten Achse verstanden. Somit kann der Anstellwinkel zwischen der Ausrichtung der Nadel und damit, in Anpassung der Aufnahme an das Tonabnehmersystems, die Ausrichtung der Aufnahme jeweils zu der Ebene 90° betragen. Dadurch wird die Tonnadel bei Unebenheiten der Schallplatte in Höhenrichtung senkrecht zur Schallplattenebene bewegt und somit gleich beabstandet zu den Seitenwänden der Tonrille gehalten. Sie kann nicht zu der einen oder anderen Seitenwand der Tonrille hin abkippen.
  • Der Anstellwinkel bleibt über die Schwenkbewegung des Tonarmes konstant. Ist die Tonnadelebene in einer Ausgangslage der Aufnahme ohne Verdrehung derselben idealerweise in einem Anstellwinkel von 90° senkrecht zur zweiten Achse angeordnet, so bleibt dieser Anstellwinkel über die Schwenkbewegung des Drehtonarmes trotz Verdrehung der Aufnahme an dem Tonarm konstant 90°.
  • Die zweite Achse ist zur permanenten Korrektur bzw. Beibehaltung des Anstellwinkels der Tonnadel mit Verschwenken des Tonarmes um die erste Achse um einen gleichen Korrekturwinkel wie die Aufnahme relativ zur ersten Achse verschwenkbar angeordnet. Eine Änderung des Anstellwinkels der Tonnadelebene der Tonnadel kann bezüglich der Ebene somit gleich Null oder zumindest nahezu gleich Null sein. Es kann das in der Aufnahme angeordnete Tonabnehmersystem mit der Tonnadel in der Abtastposition bezüglich der ersten Achse stets senkrecht zur zweiten Achse in die Tonspur eingreifen. Damit kann die Nadel in der Abtastposition über die Schwenkbewegung des Tonarmes um die erste Achse und mit der Auf- und Abbewegung des Tonarms infolge von Unebenheiten der Schallplatte permanent gleichweit oder permanent zumindest etwa gleichweit von den Seitenwänden beabstandet gehalten sein.
  • Wird beispielsweise in einer Einstellposition des Tonarmes, in der die Aufnahme sich beispielsweise in Längsrichtung des Tonarmes bzw. in Längsrichtung eines Endbereiches desselben erstreckt, die Position der Nadel des Tonaufnehmers in der Aufnahme justiert, so kann diese Justierung bezüglich der Auf- und Abbewegung des Tonarmes relativ zur Basis mit der Verschwenkbewegung des Tonarmes erhalten bleiben. Die Auf- und Abbewegung des Tonarmes kann somit über einen Verschwenkweg des Tonarmes um die erste Achse entsprechend der Justierung des Tonarmes in der Einstellposition erfolgen, indem die Nadel senkrecht zu einer Tangente zu dem aktuellen Abtastpunkt der Nadel in der Tonspur der Schallplatte und zum Radius einer Plattentellerebene des Plattenspielers auf und ab bewegt und damit unter gleichbleibender Tonabnahmequalität beispielsweise Unebenheiten der abzuspielenden Schallplatte überfahren werden kann.
  • Die Aufnahme und die zweite Achse können über den Verschwenkweg des Tonarmes aneinander zwangsgeführt angeordnet sein. Die Ausrichtung der zweiten Achse kann mit der Schwenkbewegung der Aufnahme vorzugsweise unmittelbar gekoppelt sein. Die Ausrichtung der zweiten Achse kann mit der Verschwenkbewegung des Tonarmes gekoppelt sein. Die erste Korrekturvorrichtung kann vorzugsweise unmittelbar mit der zweiten Korrekturvorrichtung gekoppelt ausgebildet sein. Die Korrektur der Ausrichtung der zweiten Achse mit Verschwenkung des Tonarmes kann automatisch mit der Änderung der Drehausrichtung der Aufnahme erfolgen. Es kann die zweite Achse synchron mit der Änderung der Drehorientierung der Aufnahme an der dritten Achse verschwenkbar angeordnet sein. Ferner kann die zweite Achse synchron mit der Schwenkbewegung des Tonarmes um die erste Achse verschwenkbar angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist die dritte Achse in einer Arbeitslage des Tonarmes, in der er mit der Tonnadel eine Platte auf dem Plattenteller abtastet, parallel oder etwa parallel zur ersten Achse angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausbildung des Drehtonarmes kann die Aufnahme einen Aufnahmeraum mit der Tonnadelebene für die Anordnung der Tonnadel aufweisen. Kraftmechanisch günstig kann die dritte Achse in ihre gedanklichen Verlängerung durch einen Bereich eines Aufnahmeraum der Aufnahme für das Tonabnehmersystem durchlaufend angeordnet sein, der für die Anordnung des Abtastpunktes der Tonnadel des in der Aufnahme anordenbaren Tonabnehmersystems vorgesehen ist. Hierdurch kann ein Optimum hinsichtlich einer exakten Ausrichtung der Tonnadel erzielt werden.
  • Zur simultan ausgeführten gleichen Bewegung von Drehausrichtung der Aufnahme und zweiter Achse kann die Lagerung des Tonarmes ein Koppelgetriebe mit einer kinematischen Kette mit mehreren Gelenkgliedern aufweisen. Die kinematische Kette kann geschlossen ausgebildet sein. Das Koppelgetriebe kann räumlich ausgebildet sein. Insbesondere kann die Lagerung kann ein Koppelgetriebe mit mindestens fünf gelenkig miteinander verbundenen Gelenkgliedern aufweist, von denen eines als in Einbaulage ortsfest zu der Basis des Plattenspielers angeordnetes Basisglied ausgebildet ist. Hierbei kann die Lagerung die erste Achse zur Verschwenkung des Tonarms und die zweite Achse zur Auf und Abbewegung des Tonarme aufweisen.
  • Es kann sich bei dem Koppelgetriebe um eine geschlossene kinematische Kette handeln, bei dem die Gelenkglieder ohne Verzweigung kinematisch aneinander anschließen. Die Gelenkglieder des Koppelgetriebes können jeweils in zwei von einander beabstandeten Bereichen jeweils mit einem Freiheitsgrad, insbesondere um eine Achse drehbeweglich, aneinander gelagert sind. Hierzu können die beiden Achsen eines jeden Gelenkgliedes senkrecht zueinander angeordnet sind. Zumindest die überwiegende Anzahl der Gelenkglieder können jeweils in einem Radiallager mit jeweils einem Freiheitsgrad miteinander verbunden angeordnet sein. Die Gelenkglieder im Radiallager können jeweils über Achsen drehbar zueinander angeordnet sein, wobei sich der jeweils eine Freiheitsgrad auf die Rotation bezieht.
  • Es können, beabstandet zueinander von dem Basisglied ausgehend, ein erster Teilstrang zur Verschwenkung des Tonarmes und ein zweiter Teilstrang zur Verschwenkung der zweiten Achse synchron zur Drehverstellung der Aufnahme vorgesehen sein. Die beiden die Teilstränge können endseitig drehbeweglich zusammengeschlossen angeordnet sein.
  • In Vereinfachung der Lagerung und seiner Glieder können die Richtungen der Achsen vorzugsweise aller Gelenkglieder des Koppelgetriebes einen gemeinsamen Kreuzungspunkt aufweisen. Dieser gemeinsame Kreuzungspunkt hat unter anderem den Vorteil, dass der Bewegungsablauf über den Verschwenkweg des Drehtonarmes in Einbaulage harmonischer ohne schädliche Schwerpunktsverlagerungen erfolgen kann. Zudem kann leichter eine vorteilhaft indifferente Lage des Tonarmes (ohne ein mögliches definiertes Auflagegewicht in der Regel nahe der Aufnahme) über den Verschwenkweg des Drehtonarmes in Einbaulage beibehalten werden. Der Kreuzungspunkt kann in einem Mittenbereich des Kopplungsgetriebes angeordnet ist. Dies erleichtert eine kompakte Bauweise der Lagerung.
  • Es kann eine Nulllage definiert werden, in der die Achsen der Gelenkglieder senkrecht bzw. parallel, insbesondere fluchend, zueinander angeordnet gebracht sind. Diese Nulllage muss jedoch nicht zwingend bei Verschwenkung des Drehtonarms in Einbaulage in den Plattenspieler über einen vorgesehenen Verschwenkweg erreicht oder durchlaufen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Drehtonarmes können die beiden an das Basisglied angelenkten als erste Gelenkglieder ausgebildeten Gelenkglieder jeweils mit dem ihnen zugeordneten nachfolgend angelenkten als zweites Gelenkglied ausgebildeten Gelenkglied jeweils ein Kreuzgelenk ausbilden. Diese beiden Kreuzgelenke können jeweils einen oben definierten Teilstrang bilden. Hierbei kann ein als erstes Kreuzgelenk ausgebildetes Kreuzgelenk zur Verschwenkung des Tonarmes in Einbaulage in den Plattenspieler parallel zum Plattenteller und senkrecht hierzu in Höhenrichtung ausgebildet sein. Ein als zweites Kreuzgelenk ausgebildetes Kreuzgelenk kann zur Verschwenkung der ersten Achse synchron zur Drehverstellung der Aufnahme bei Verschwenkung des Drehtonarmes ausgebildet sein.
  • Die beiden Kreuzgelenke können kraftmechanisch parallel zueinander angeordnet sein. Sie können jeweils mit einem ersten Wirkungsende an dem Basisglied angelagert und mit einem zweiten Wirkungsende auf die erste Achse wirken. Infolge der parallelen Anordnung der Kreuzelemente können durch dieselben unterschiedliche Bewegungen ausgeführt werden, die über den Zusammenschluss der Wirkungsenden an dem Basisglied bzw. aneinander gekoppelt sind.
  • Das Basisglied kann an einer Seite an der ersten Achse und an der anderen Seite an einer vierten Achse angreifen, die zumindest in einer Nulllage des Drehtonarmes senkrecht zur ersten Achse und zweiten Achse angeordnet ist. Vorzugsweise erstreckt sich die erste Achse in Höhenrichtung von dem Basisglied und die vierte Achse senkrecht hierzu, d.h. in Einbaulage horizontal, von dem Basisglied.
  • Die erste Achse und die zweite Achse können jeweils in räumlich getrennte Teilachsen aufgeteilt sein, die in der Nulllage jeweils zueinander fluchten und mit dem Verschwenken des Tonarmes verschwenkt zueinander angeordnet sein können. Es kann jedes Kreuzgelenk drehbeweglich in drei Teilachsen, eine an das Basisglied anschließende erste Teilachse, eine zum Basisglied entfernte zweite Teilachse und eine die beiden Gelenkglieder des Kreuzgelenkes mittlere Teilachse, angeordnet sein. Hierbei können die zweiten Teilachsen der beiden Kreuzgelenke zusammenfallen oder parallel zueinander angeordnet sein. Vorzugsweise dient die mittlere Teilachse beider Kreuzgelenke zur Verschwenkung des Tonarmes in Höhenrichtung in Einbaulage, wie beim Überfahren des Tonarmes über Unebenheiten einer Schallplatte.
  • Vorzugsweise sind in dem ersten Kreuzgelenk in der Nulllage die an das Basiselement anschließende erste Teilachse und die hierzu entfernte zweite Teilachse fluchtend und die mittlere Teilachse senkrecht hierzu angeordnet. Dies hat zur Folge, dass eine Schwenkbewegung um die erste bzw. dritte sowie um die zweite Achse möglich ist. Ferner können die drei Teilachsen des zweiten Kreuzgelenkes in der Nulllage jeweils senkrecht zueinander angeordnet. Dies hat zur Folge, dass eine Drehung eines drehbeweglich auf der zweiten Teilachse des zweiten Gelenkgliedes angeordnetes Bauteils unterbunden, eine Verschwenkung desselben um die beiden anderen Teilachsen jedoch zugelassen wird. Durch die Maßnahmen wird die mittlere Teilachse des ersten Kreuzgelenks zur Verschwenkachse des Tonarmes. Mit Verschwenkung des Tonarmes um die erste Achse wird die mittlere Teilachse des ersten Kreuzgelenks relativ zur mittleren Teilachse um den Korrekturwinkel verschenkt.
  • In einer Weiterbildung des Drehtonarmes kann die zweite Korrekturvorrichtung zur permanent unveränderten relativen Lage von Aufnahme und zweiter Achse bei der Verschwenkbewegung des Tonarmes ein erstes Getriebe und/oder Gestänge aufweist. Mittels des ersten Getriebes oder Gestänges kann eine mit Verschwenkbewegung des Tonarmes simultane Übertragung des Korrekturwinkels von der ersten Achse auf die zweite Achse erfolgen. Die Übersetzung durch das erste Getriebe bzw. das Gestänges kann in einem Verhältnis von vorzugsweise 1:1 erfolgt.
  • Das Getriebe kann beispielsweise ein Zahnrad- oder Reibradgetriebe sein. Vorzugsweise ist das erste Getriebe als ein Zugmittelgetriebe, insbesondere als ein Riemengetriebe mit Riemenscheibe und Zugmittel zur Drehmomentübertragung zwischen den Riemenscheiben, ausgebildet. Es kann als offenes Riemengetriebe ausg ebildet sein und damit gleichsinnig Drehmomente übertragen. Das Riemengetriebe mit einer auf die dritte Achse Drehmoment übertragungswirksamen ersten Riemenscheibe und einer auf die erste Achse übertragungswirksamen zweiten Riemenscheibe aufweisen. Die erste Riemenscheibe kann einen drehmomentwirksamen Durchmesser aufweisen, der gleich dem der zweiten Riemenscheibe ist. Damit wird ein Drehmoment im Verhältnis von 1:1 zwischen den Riemenscheiben übertragen.
  • In einer alternativen Ausführungsform des Drehtonarmes und ebenfalls zur Übersetzung von 1:1, kann das Gestänge als Parallelogrammgestänge mit einer langen ersten Stange und einer hierzu parallelen langen zweiten Stange zur Drehmomentübertragung von der dritten Achse auf die zweite Achse ausgebildet sein. Hierbei kann die erste Stange an der dritten Achse angreifen, während die zweite Stange Drehmoment übertragungswirksam exzentrisch zur dritten Achse an derselben angreift.
  • Die erste Korrekturvorrichtung kann zur Übertragung des Korrekturwinkels von der ersten Achse auf die dritte Achse ein zweites Getriebe, insbesondere ein Zugmittelgetriebe, und/oder Gestänge aufweist. Dies kann im Prinzip ähnlich wie im Stand der Technik ausgebildet sein und eine Übertragung des Verschwenkwinkels des Tonarmes auf die dritte Achse im Verhältnis von 1:2 bewirken.
  • Insbesondere das Zugmittelgetriebe als Riemengetriebe, insbesondere als offenes Riemengetriebe, mit einer auf die dritte Achse Drehmoment übertragungswirksamen dritten Riemenscheibe und einer auf die erste Achse Drehmoment übertragungswirksamen vierten Riemenscheibe ausgebildet ist, wobei der Drehmoment übertragungswirksamen Durchmesser der vierten Riemenscheibe halb so groß wie der Drehmoment übertragungswirksamen Durchmesser der dritten Riemenscheibe ist.
  • Die dritte Riemenscheibe kann drehfest zur ersten Riemenscheibe auf der dritten Achse oder auf einer in Höhe der vierten Riemenscheibe schwenkbeweglich auf einer vierten Achse angeordnet sein, die bezüglich einer Richtung von der Aufnahme zu der ersten Achse hin hinter und parallel beabstandet zu der ersten Achse positioniert ist. In letzteren Fall kann die vierte Riemenscheibe zugleich als Gegengewicht zur Ausbalancierung des Tonarmes ausgebildet sein.
  • Die kann drehbeweglich auf der zweiten Teilachse des zweiten Kreuzgelenks angeordnet sein. Damit kann, wie oben ausgeführt, eine Drehung der auf der zweiten Teilachse des zweiten Gelenkgliedes angeordneten vierten Riemenscheibe unterbunden werden, eine Verschwenkung derselben um die beiden anderen Teilachsen jedoch zugelassen werden. Die vierte Riemenscheibe kann somit bezüglich des Basisgliedes des Drehtonarmes drehfest sowie bezüglich der zweiten Achse und/oder einer in der Nulllage des Drehtonarmes senkrecht zu der ersten und zweiten Achse angeordneten vierten Achse radial kippbar angeordnet sein. Damit kann der um die vierte Riemenscheibe anliegende Riemen an derselben abrollen und die dritte Riemenscheibe entsprechend im Verhältnis von 2:1 gegen Verschwenkrichtung des Tonarmes um den Korrekturwinkel verschwenken.
  • Allgemein können die Riemenscheiben auch zylinderförmig mit im Verhältnis zum Durchmesser größeren Höhe ausgebildet sein.
  • Die Gestänge können jeweils mehrere miteinander verbundene stabförmige verwindungssteifen Profile oder Stangen aus einem leichten Werkstoff, wie Aluminium oder Titan, aufweisen. Der Tonarm mit Aufnahme kann aus Aluminium oder Titan gefertigt sein.
  • In einer alternativen Lösung der Aufgabe können, zur Herabsetzung von Reibungsverlusten an schwenkbeweglich gelagerten Bauteilen des Drehtonarmes zumindest einige dieser Bauteile, vorzugsweise alle schwenkbeweglichen Bauteile in einer sogenannten Klingenlagerung mit einer kreissektorartigen Lageraufnahme und einem in einem Keilwinkel keilförmig endseitig zusammenlaufendes, in die Lageraufnahme schwenkbeweglich eingreifendes Eingriffselement gelagert sein. Eine maximale Verschwenkbeweglichkeit wird durch die Winkeldifferenz zwischen dem Keilwinkel des Eingriffselements und eines Kreissektorwinkel der kreissektorartigen Lageraufnahme bestimmt.
  • Die den kreissektorartigen Ausschnitt begrenzenden radialen Seitenwände können in Begrenzung eines maximalen Verschwenkwinkels als Anschläge für das Eingriffselement dienen. Notwendig kann der Keilwinkel kleiner als der Kreissektorwinkel sein. Der Kreissektorwinkel kann zweimal bis viermal so groß wie der Keilwinkel sein. Der Keilwinkel kann kleiner/gleich 45°, vorzugsweise kleiner/gleich 35° und insbesondere kleiner/gleich 30° sein. Je geringer der Keilwinkel, desto geringer ist die Reibung zwischen den Lageraufnahme und Lagerbauteil. Der Kreissektorwinkel kann kleiner/gleich 90°, vorzugsweise kleiner/gleich 70°, und insbesondere kleiner/gleich 60° sein.
  • Die Riemenscheiben können zur Gegenlagerung gegenüber dem zugeordneten Zugmittel über ein Beabstandungselement voneinander beabstandet gehalten sein. Vorzugsweise dient das Beabstandungselement zugleich als Eingriffselement, indem es endseitig jeweils in eine Lageraufnahme der dort zugeordneten Riemenscheibe eingreift.
  • In einer alternativen Lösung kann eine selbständige Übertragungseinheit für den Drehtonarm gemäß einer der zuvor oder danach beschriebenen Ausführungsformen für einen Plattenspieler gemäß einer der zuvor oder danach beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen sein, wobei die Übertragungseinheit ein erstes Bauteil und ein zweites Bauteil, wobei die Bauteile unter Krafteinwirkung gegeneinander gehalten und relativ zueinander in zueinander parallelen Schwenkachsen schwenkbeweglich gelagert sind. Die Lagerung kann als Klingenlagerung mit einer kreissektorartigen einen Kreissektorwinkel aufweisenden Lageraufnahme an dem ersten Bauteil und einem keilförmig zulaufenden in die Lageraufnahme bezüglich der Schwenkachse radial eingreifenden Vorsprung an dem zweiten Bauteil ausgebildet sein, wobei der Keilwinkel kleiner als der Kreissektorwinkel ist.
  • Das Klingenlager kann zuvor und nachfolgend beschriebene Merkmale aufweisen. Diese Art der keilförmigen Lagerung eines Bauteils an einem anderen Bauteil kann bei den Bauteilen des Drehtonarmes angewandt werden, die unter Schaffung einer verhältnismäßig geringen relativen Verschwenkbeweglichkeit aneinander anzulagern sind. Hierbei können diese Bauteile über die Schwerkraft aneinander lagern, wobei anstatt des Beabstandungselements ein keilartiges, vorzugsweise gegen Schwerkraft weisendes Auflager eingesetzt wird, das in einen kreissektorartigen Einschnitt als Widerlager eingereift. Diese können ähnliche Winkel, d.h. Keilwinkel und Kreissektorwinkel, wie oben beschrieben aufweisen.
  • Die Übertragungseinheit kann als eigenständige Funktionsgruppe ausgebildet sein. Diese kann beispielsweise vorgefertigt in den Drehtonarm montiert werden. Hierzu kann ein Drehmoment übertragendes Zugmittel die beiden Bauteile umschlingend zusammenhalten, wobei diese über ein Beabstandungselement aneinander gegengelagert sind. Das Beabstandungselement kann hierzu an zumindest einem der Bauteile über das Klingenlager schwenkbeweglich relativ zu derselben angreifen. Das erste und zweite Bauteil können jeweils eine Kurvenscheibe, insbesondere eine Riemenscheibe sein.
  • Es kann ein erfindungsgemäßer Plattenspieler mit einem um eine Drehachse gelagerten Plattenteller und einem Drehtonarm gemäß einer der zuvor und nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen sein, wobei die erste Achse des Drehtonarmes parallel zur Drehachse des Plattentellers angeordnet ist.
  • Insbesondere kann der Drehtonarm des Plattenspielers als Lagerung für den Tonarm ein Koppelgetriebe mit mindestens fünf gelenkig miteinander verbundenen Gelenkgliedern aufweisen, wobei die Gelenkglieder jeweils beidendseitig jeweils um eine Achse drehbeweglich aneinander gelagert sind und die Achsen der Lagerung in der Nulllage des Drehtonarmes einen gemeinsamen Kreuzungspunkt ausweisen. Vorteilhaft kann der Kreuzungspunkt in Einbaulage in Höhe einer Oberkante eines für eine Schallplatte vorgesehenen und auf dem Plattenteller angeordneten Plattenraumes angeordnet sein. Insbesondere kann der Kreuzungspunkt in Arbeitslage in gleicher Höhe zu dem Abtastpunkt der Tonnadel des in dem Drehtonarm angeordneten Tonabnehmersystems positioniert sein. Damit kann ein firmenseitig eingestellter Neigungswinkel der Tonnadel zur Plattenebene, in dem die Tonnadel in Arbeitswinkel in tangentialer Richtung in die Tonrille eintaucht, optimal eingehalten werden.
  • Vorzugsweise ist der Schwerpunkt des Drehtonarmes in Arbeitslage seitlich und in Höhe der Oberkante des für eine Schallplatte vorgesehenen und auf dem Plattenteller angeordneten Plattenraumes angeordnet. Insbesondere kann der Schwerpunkt in Arbeitslage in gleicher Höhe zu dem Abtastpunkt der Tonnadel des in dem Drehtonarm angeordneten Tonabnehmersystems positioniert sein. Damit können Schwerpunkt und Kreuzungspunkt zumindest in gleicher Höhe oder sogar vorteilhaft zusammenfallend angeordnet sein. Im letzteren Fall ist der Drehtonarm im Schwerpunkt indifferent gelagert. Hierbei kann ein notwendiges Auflagegewicht der Tonnadel auf der Platte durch ein zusätzliches Auflagegewicht realisiert werden, das vorteilhaft einfach direkt oberhalb der Aufnahme auf dem Tonarm positioniert sein kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsformen des Drehtonarmes, des Klingenlagers und des Plattenspielers näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines üblichen Plattenspielers mit Drehtonarm,
  • 2a bis 2c Prinzipskizzen zum Drehtonarm
  • 3 eine perspektivische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drehtonarms mit Lagerung,
  • 4a bis 4c jeweils eine rückwärtige perspektivische Draufsicht auf den Drehtonarm gemäß 3, jedoch seitenverkehrt, jeweils in einer anderen Verschwenkposition,
  • 5 eine perspektivische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehtonarms mit Lagerung,
  • 6 eine Unteransicht eines Ausschnitts VI einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehtonarms, wobei die Lage der Ausschnitts VI anhand der zweiten Ausführungsform gemäß 5, gezeigt ist,
  • 7 eine perspektivische Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehtonarms,
  • 8 eine perspektivische Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehtonarms und
  • 9 eine schematische Einzeldarstellung einer weiteren Ausführungsform der Lagerung.
  • In den 3 bis 8 werden verschiedene Ausführungsformen eines Drehtonarms 1 für einen Plattenspieler P mit einem Chassis C, einem um eine Drehachse d antreibbaren Plattenteller T und dem Drehtonarm 1 gezeigt. Der Drehtonarm 1 weist einen länglichen Tonarm 3 auf, der in einer Lagerung 2 mit einer ersten Achse a1 in Höhenrichtung h und einer zweiten Achse a2 quer zur Höhenrichtung h zu seiner Auf- und Abbewegung an einer Basis B des Drehtonarmes 1 angelagert ist. Endseitig am Tonarm 3, ist eine Aufnahme 4 für ein in derselben anordenbares Tonabnehmersystem As (1) mit einer Tonnadel N vorgesehen.
  • Der prinzipielle Aufbau eines Plattenspielers P ist in 1 schematisch wiedergegeben. Dieser weist die Merkmalen eines gattungsgemäßen Plattenspielers auf, wobei er mit einer auf den Plattenteller T aufliegenden Schallplatte S gezeigt wird und die Tonnadel N in einem Abtastpunkt A in eine Tonrille der Schallplatte S eingreift. Der Drehtonarm 1 weist einen Schwerpunkt Sp auf, der in gleicher Höhe zu dem Abtastpunkt A und seitlich des Plattentellers T innerhalb der Lagerung 2 des Drehtonarms 1 angeordnet ist.
  • Ferner ist eine auf dem Thaleskreisprinzip beruhende erste Korrekturvorrichtung 5.1 vorgesehen, mittels derer in bekannter Weise die Aufnahme 4, mit Verschwenkung des Tonarmes 3 in einer Verschwenkrichtung v um die erste Achse a1 in einen Verschwenkwinkel α, zur Spurwinkelfehlerkorrektur um einen Korrekturwinkel ß gegen Verschwenkrichtung v verschwenkt wird, wobei der Verschwenkwinkel α doppelt so groß wie der Korrekturwinkel ß ist. Die Tonnadel N ist in einer Tonnadelebene E angeordnet, die in 1 gleich der Zeichenebene ist. Infolge dessen ist der Abtastpunkt wegen der tangentialen Ausrichtung der Tonnadel N und damit auch der Tonnadelebene E in 1 deckungsgleich zur Drehachse d gezeigt. ist In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf die US4497053A verwiesen, deren Offenbarungsgehalt bezüglich der Korrektur nach dem Thaleskreisprinzip in die Anmeldung aufgenommen wird.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip wird in den 2a bis 2c jeweils mittels einer Draufsicht auf eine rein schematische und stark vereinfachte Darstellung eines Drehtonarmes 1 gemäß dem Stand der Technik bzw. eines erfindungsgemäßen Drehtonarmes 1 gezeigt. In 2a ist der Drehtonarm 1 in einer unverschwenkten Lage gezeigt, wobei die hier angedeutete sich in Längsrichtung l erstreckende Aufnahme 4 in einem Anstellwinkel γ von hier 90°, das heißt senkrecht zur zweiten Achse a2 angeordnet ist. Die Tonnadelebene E ist in 2 senkrecht zur Zeichenebene angeordnet ist. Gemäß 2a ist die Tonnadelebene E gleich einer Ebene Eb, die senkrecht bzw. in einem Anstellwinkel γ von 90° zu der zweiten Achse a2 angeordnet ist. In den 2b und 2c ist der Tonarm 3 des Drehtonarmes 1 jeweils um den Verschwenkwinkel α verschwenkt, während die Aufnahme 4 zur Korrektur des Spurwinkelfehlers um eine dritte Achse a3 um den Korrekturwinkel ß gegen Verschwenkrichtung v zurückverschwenkt ist.
  • In 2b ist diese Korrektur an einem herkömmlichen Tonarm vorgenommen worden: Infolge der Verschwenkung des Tonarmes 3 und der der Aufnahme 4 ist die Tonnadelebene E um den Korrekturwinkel ß um die dritte Achse zu der Ebene Eb in einen Anstellwinkel γ von 90° – ß hinein verschwenkt und damit nicht mehr senkrecht zur zweiten Achse a2 angeordnet, an der der Tonarm 3 in Höhenrichtung auf und ab verschwenkt wird. Der Tonarm 3 wird somit weiter in der Ebene in Höhenrichtung auf und ab verschwenkt, die aber nicht mehr gleich der Tonnadelebene N ist. Die Tonnadelebene N ist nicht mehr senkrecht zur zweiten Achse a2 angeordnet, so dass, wie oben beschrieben, die Tonnadel N in Arbeitslage in der Tonrille ungünstig seitlich aus der Ebene senkrecht zur zweiten Achse a2 kippt. Diese Fehlstellung der Nadel N wird mit zunehmenden Verschwenkwinkel α sowie mit einem Verschwenkwinkel in Höhenrichtung h um die zweite Achse a2 verstärkt. Sie ist gleich Null, wenn der Abtastpunkt A in Höhe der zweiten Achse a2 angeordnet ist.
  • In 2c hingegen ist diese Korrektur an dem erfindungsgemäßen Tonarm vorgenommen worden, wobei aber hier mit der Verschwenkung des Tonarms 3 um den Verschwenkwinkel α zusammen mit der Aufnahme 4 auch die zweite Achse a2 um den gleichen Korrekturwinkel ß verschwenkt wird. Dies hat zur Folge, dass die Tonnadelebene E, in der die Tonnadel N angeordnet ist, selbst bei einem Verschwenken des Tonarmes um die zweite Achse a2 stets senkrecht zu derselben angeordnet bleibt. Die Ebene Eb des Tonarmes 3 ist über die Verschwenkung des Tonarmes um die erste Achse a1 gleich der Tonnadelebene E. Damit wird die Ausrichtung der zweiten Achse a2 über den Schwenkwinkel α des Tonarmes 3 in einem konstanten Winkel von hier 90° zur Drehausrichtung der Aufnahme 4 gehalten. Bei dieser Darstellung des erfindungsgemäßen Drehtonarms 1 ist eine mögliche Teilung der zweiten Achse a2 der leichteren Lesbarkeit halber nicht dargestellt.
  • Die dritte Achse a3 ist, wie in 1 ersichtlich, in Arbeitslage des Tonarmes 3 in dem Plattenspieler P parallel zur ersten Achse a1 und zur Drehachse d angeordnet. Der 1 ist ferner entnehmbar, dass die dritte Achse a3 in ihre gedanklichen Verlängerung durch einen Bereich eines Aufnahmeraums 4.1 der Aufnahme 4 für das Tonabnehmersystem As durchläuft, der für die Anordnung des Abtastpunktes A der Tonnadel N des in der Aufnahme 4 angeordneten Tonabnehmersystems Ts vorgesehen ist..
  • Im Folgenden werden verschiedene konstruktive Lösungen mit einer zweiten Korrekturvorrichtung 5.2 für das zur Verschwenkung der Aufnahme 4 simultane Verschwenken der zweiten Achse a2 um den Korrekturwinkel ß beschrieben, wobei jedoch auch andere konstruktive Lösungen hierzu möglich sind. Zu bemerken ist, dass die hier vorgestellten konstruktiven Lösungen hier zur besseren Lesbarkeit auf die wesentlichen Bauteile reduziert dargestellt sind. Hierbei sind insbesondere die Bauteile der Lagerung 2 allein zur besseren Verdeutlichung der Bewegungsabläufe auf einfache hier L-förmige Winkelbauteile reduziert ausgebildet gezeigt, die reibungstechnisch eher ungünstig sind. Somit sind diese L-förmigen Winkelbauteile eher als Schema anzusehen ist, wenngleich auch diese Ausführungsform der Lagerung 2 mit L-förmigen Winkelbauteilen funktionstüchtig ist. Die Winkelbauteile können auch ein U-Profil aufweisen.
  • 9 zeigt, ebenfalls schematisch, aber letztlich auch funktionstüchtig, eine Einzeldarstellung einer weiteren Ausführungsform der Lagerung 2, in der Lagerung anstatt Winkelbauteile kreisringartige bzw. teilkreisringartige Bauteile aufweist, wobei die Erfindung nicht allein auf diese Ausführungsmöglichkeiten begrenzt ist. Mittig ist ein möglicher Montageansatzbereich M für den sich von demselben wegerstreckenden Tonarm 3 (nicht dargestellt) eingezeichnet.
  • Allen hier vorgestellten Lösungen ist gemeinsam, dass die Korrekturvorrichtungen 5.1, 5.2 zur Drehmomentübertragung jeweils ein Getriebe 6.1, 6.2 oder Gestänge 7 aufweisen und dass die Lagerung 2 ein Koppelgetriebe 8 aufweist, mittels dessen eine zweifach gekoppelte Bewegung, die Verschwenkbewegung der zweiten Achse a1 synchron zu der Drehverschwenkung der Aufnahme 4 und die Verschwenkbewegungen des Tonarmes 3, möglich ist, wobei die Lagerung 2 die erste Achse a1 zur Verschwenkung des Tonarms 3 und die zweite Achse a2 zur Auf und Abbewegung des Tonarms 3 aufweist.
  • Insbesondere weist das Koppelgetriebe 8 hier jeweils fünf in Achsen gelenkig miteinander verbundenen Gelenkgliedern 9 auf, von denen eines als in Einbaulage ortsfest zu der Basis B anordenbares Basisglied 9b ausgebildet ist. Die jeweils einem Gelenkglied 4 zugeordneten beiden Achsen sind senkrecht zueinander angeordnet.
  • Beabstandet zueinander von dem Basisglied 9b ausgehend, sind ein erster Teilstrang 10.1 für die Verschwenkungen des Tonarmes 3 und ein zweiter Teilstrang 10.2 zur Verschwenkung der zweiten Achse a2 angeordnet, wobei die beiden Teilstränge 10.1, 10.2 endseitig drehbeweglich zusammengeschlossen sind. Damit bilden die Gelenkglieder eine geschlossene kinematische Kette.
  • Das Koppelgetriebe 8 ist räumlich ausgebildet. Seine Gelenkglieder 9 sind jeweils in zwei von einander beabstandeten Bereichen um eine Achse a1, a2, a4 jeweils mit einem Freiheitsgrad drehbeweglich aneinander gelagert, wobei die beiden Achsen eines jeden Gelenkgliedes 9 senkrecht zueinander angeordnet sind. Die L-förmigen Gelenkglieder 9 weisen jeweils gleich Schenkellängen auf; die Achsen a1, a2, a4 der Gelenkglieder 9, 9b sind jeweils in einem gleichen Abstand zueinander angeordnet. Damit treffen sich die Richtungen der Achsen a1, a2, a4, unabhängig von der Verschwenklage des Tonarmes 3 an dem Koppelgetriebe 8, in einem gemeinsamen Kreuzungspunkt K, der gemäß 1 idealerweise gleich dem Schwerpunkt Sp des Drehtonarmes sein kann.
  • Es existiert, wie beispielsweise in 4a gezeigt, eine Nulllage des Tonarmes 3, in der die Richtungen aller Achsen a1, a2, a4 der Lagerung 2 senkrecht bzw. parallel, insbesondere fluchtend zueinander angeordnet sind. Das Basisglied 9b greift an einer Seite an der ersten Achse a1 und an der anderen Seite an der vierten Achse a4 an, die zumindest in der Nulllage des Drehtonarmes 3 senkrecht zur ersten Achse a1 und zweiten Achse a2 angeordnet ist.
  • Somit bilden der erste Teilstrang 10.1 ein erstes Kreuzgelenk 11.1 zur Verschwenkung des Tonarmes 3 um die erste Achse a1 und zweite Achse a2 sowie der zweite Teilstrang 10.2 ein zweites Kreuzgelenk 11.2 zur Verschwenkung der zweiten Achse a2 synchron zur Drehverstellung der Aufnahme 4 aus, wobei die beiden Kreuzgelenke 11.1, 11.2 kraftmechanisch parallel zueinander angeordnet sind. Zu jedem Teilstrang 10.1, 10.2 gehört jeweils ein an das Basisglied 9b angelenktes als erstes Gelenkglied 9.1 ausgebildetes Gelenkglied und ein hierzu nachfolgend angelenktes als zweites Gelenkglied 9.2 ausgebildetes Gelenkglied.
  • Die erste Achse a1 und zweite Achse a2 sind jeweils in räumlich getrennte Teilachsen 12.1, 12.2, 12m aufgeteilt, die in der Nulllage jeweils zueinander zu der ersten Achse a1 bzw. zweiten Achse a2 fluchten und mit dem Verschwenken des Tonarmes 3 entsprechend verschwenkt zueinander angeordnet sind.
  • Das erste Gelenkglied 9.1 des ersten Kreuzgelenkes 11.1 ist über eine erste Teilachse 12.1 der ersten Achse a1 an dem Basisglied 9b und über die mittlere Teilachse 12m der zweiten Achse a2 mit dem hieran nachfolgenden zweiten Gelenkglied 9.2 gelenkig verbunden, das seinerseits über eine zweite Teilachse 12.2 der ersten Achse a1 mit dem zweiten Gelenklied 9.2 des zweiten Kreuzgelenkes 11.2 gelenkig verbunden ist. Die vierte Achse a4, über die das Basisglied 9b mit dem ersten Gelenkglied 9.1 des zweiten Kreuzgelenkes 11.2 schwenkbeweglich verbunden ist, ist ungeteilt. Die mittlere Teilachse 12m im zweiten Kreuzgelenk 11.2 verbindet dessen erste 9.1 und zweite Gelenkglied 9.2, während die zweite Teilachse 12.2 des zweiten Kreuzgelenkes 11.2 mit der des ersten Kreuzgelenkes 11.1 zusammenfällt. Infolge dessen wird der Tonarm 3 an der mittleren Teilachse 12m des ersten Kreuzgelenks 11.1 in Höhenrichtung h verschwenkt.
  • In 3 wird eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Drehtonarmes 1 gezeigt, die in 4 seitenverkehrt wiedergegeben ist. In den 4a bis 4c wird, jeweils mit einer rückwärtigen Draufsicht, der Drehtonarme 1 in verschiedenen Positionen und zwar in 4a in einer Nullposition, in 4b in einer ersten Verschwenkposition, in der der Tonarm 3 um die erste Achse a1 horizontal verschwenkt ist, und in 4c in einer zweiten Verschwenkposition gezeigt, in der der Tonarm 3 zusätzlich zur ersten Verschwenkposition um die zweite Drehachse a2 in Höhenrichtung h verschwenkt ist. Das Basisglied 9b ist hierbei jeweils vorn in schmaler Seitenansicht gezeigt.
  • Wie deutlich der 4b entnehmbar, ist mit dem Verschwenken des Tonarms 3 um die erste Achse a1 in die erste Verschwenkposition hinein die mittlere Teilachse 12m des ersten Kreuzelements 11.1 aus der Nullposition um den Korrekturwinkel ß ausgelenkt. D.h., die zum ersten Kreuzgelenk 11.1 zugehörige mittlere Teilachse 12m der zweiten Achse a2, an der der Tonarm 3 auf und ab verschwenkt wird, ist zusammen mit der Aufnahme 4 um den gleichen Korrekturwinkel ß verschwenkt, so dass deren relative Verdrehlage unverändert geblieben ist. Ferner ist 4c deutlich entnehmbar, dass, mit dem zusätzlichen Verschwenken des Tonarms 3 um die zweite Achse a2 bzw. der mittleren Teilachse 12m des ersten Kreuzgelenks 11.1, in die zweite Verschwenkposition hinein, die beiden zweiten Gelenkglieder 9.2 der Kreuzgelenke 11.1, 11.2 um deren jeweilige mittlere Teilachse 12m verschwenkt sind. Dadurch wird zugleich auch die ihnen gemeinsame zweite Teilachse 12.2 der ersten Achse a1 hier nach vorn verschwenkt. Da die mittleren Teilachse 12m des ersten Kreuzgelenks 11.1 unverändert senkrecht zur Tonnadelebene E angeordnet bleibt, bewegt sich die Tonnadel N mit dem Verschwenken des Tonarmes 3 in Höhenrichtung h in der Tonnadelebene E, ohne ihren Anstellwinkel γ (2c) zur zweiten Achse a2 zu verändern.
  • Die Verschwenkungen in den beiden Kreuzgelenken 11.1, 11.2 haben zur Folge, dass sich, bis auf die Teilachsen 12.1 des Basisgliedes 9b die übrigen Teilachsen 12.2, 12m jeweils aus der Nulllage zwar heraus bewegen können, aber in ihrer gedanklichen Verlängerung dennoch stets durch den gemeinsamen Kreuzungspunkt K verlaufend angeordnet sind.
  • Bei den hier gezeigten Ausführungsformen des Drehtonarms 1 erfolgt eine Übersetzung der Drehung der Aufnahme 4 auf die zweite Achse a2 in einem Übersetzungsverhältnis von 1:1. Hierbei ist gemäß den 3 bis 7 das Gestänge 7 der ersten Korrekturvorrichtung 5.1 zur Drehmomentübertragung von der dritten Achse a3 auf die zweite Achse a2 jeweils als Parallelogrammgestänge 13 mit einer langen ersten Stange 13.1 und einer hierzu parallelen langen zweiten Stangen 13.2 ausgebildet. Die erste Stange 13.1 greift an der ersten Achse a1 und dritten Achse a3 an, während die zweite Stange 13.2 Drehmoment übertragungswirksam hier endseitig in einer Exzenterachse ae exzentrisch zur ersten Achse a1 bzw. zur dritten Achse a3 angreift. Gemäß 8 ist statt des Parallelogrammgestänges ein als offenes Riemengetriebe 14 mit gleichgroßen Riemenscheiben, einer ersten Riemenscheibe 14.1 und einer zweiten Riemenscheibe 14.2, und einem umschlingenden Riemen 14r ausgebildet, wobei die Übersetzung im Verhältnis von 1:1 erfolgt.
  • Die zweite Korrekturvorrichtung 5.2 weist bei allen hier gezeigten Ausführungsformen ein offenes Riemengetriebe 14 mit einer dritten Riemenscheibe 14.1, einer vierten Riemenscheibe 14.4 und einem umschlingenden Riemen 14r auf, wobei, zur Übersetzung von 2:1, der Durchmesser der dritten Riemenscheibe 14.3 doppelt so groß wie der der vierten Riemenscheibe 14.4 ausgebildet ist. Die vierte Riemenscheibe ist wegen der Anordnung der Teilachsen 12.1, 12.2, 12m des zweiten Kreuzgelenks 11.2 gegen eine Verdrehung um die erste Achse a1 bez. der zweiten Teilachse 12.2 blockiert und somit unverdrehbar zu der beiden Kreuzgelenken 11.1, 11.2 gemeinsamen zweiten Teilachse 12.2, aber zusammen mit der zweiten Teilachse 12.2 zu zweiten Achse a2 und vierten Achse a4 verschwenkbar angeordnet. Damit rollt der Riemen 14r mit Verschwenken des Tonarmes 3 an der vierten Riemenscheibe um die erste Achse a1 unter Übertragung der Bewegung auf die Aufnahme 4 im Verhältnis von 1:2 ab. Wegen der offenen Bauweise des Riemengetriebes 14 erfolgt die Verdrehung der Aufnahme 3 gegen Verschwenkrichtung v des Tonarmes 3.
  • Die Drehbewegung der Aufnahme 4 wird zwangsgeführt 1:1 auf die zweite Achse übertragen. Dies erfolgt mittels der zweiten Korrekturvorrichtung 5.2 und zwar über ihr Parallelogrammgestänge 13 (37) beziehungsweise über ihr Riemengetriebe 14 auf das erste Kreuzgelenk 11.1, wobei die zweite Riemenscheibe 14.2 drehbeweglich auf der zweiten Teilachse 12.2 des ersten Kreuzgelenks 11.1 angeordnet ist.
  • Gemäß 3 bis 8 bildet das Gestänge 7 zugleich einen tragenden Teil des Tonarms 3, der in 8 durch ein zusätzliches Bauteil 15 gebildet wird, welches zugleich als Beabstandungselement 16.1 für beide Riemengetriebe 14 dient. Andere Ausführungsformen des Drehtonarms mit dem Gestänge und dem erwähnten zusätzlichen Bauteil wie in 8 sind möglich.
  • Gemäß 8 ist die dritte Riemenscheibe 14.3 drehfest zur ersten Riemenscheibe 14.1 auf der dritten Achse a3 angeordnet. In den Ausführungsformen des Drehtonarms 1 gemäß den 5 bis 7 ist die dritte Riemenscheibe 14.3 in Höhe der vierten Riemenscheibe 14.4 schwenkbeweglich auf einer fünften Achse a5 angeordnet, die bezüglich einer Richtung von der Aufnahme 4 zu der ersten Achse a1 hin hinter und parallel beabstandet zu der ersten Achse a1 positioniert ist. Damit kann die dritte Riemenscheibe 14.3 kraftmechanisch günstig von der Aufnahme 4 weg zu der Lagerung 2 hin verlagert werden, sodass die dritte Riemenscheibe 14.3 zudem als an sich übliches Gegengewicht dienen kann. Dies erfordert wegen eines bestimmten Gewichtes eine Verstärkung der dritten Riemenscheibe. Diesem ist in der Ausführungsform des Drehtonarmes gemäß 7 Rechnung getragen, wobei das Riemengetriebe 14 zugleich tiefer gelegt wurde, um den Schwerpunkt des Drehtonarmes 1 entsprechend abzusenken, damit dieser in Einbaulage und Arbeitsposition in Höhe der Oberkante der auf dem Plattenteller T aufliegenden Schallplatte S positioniert ist (1). Zudem ist konstruktiv bedingt die vierte Riemenscheibe 14.4 gemäß 8 zu einer zylindrischen Form mit größerer Höhe als Durchmesser vergrößert.
  • Die Unteransicht auf die Lagerung 2 in 6 verweist auf eine weitere konstruktive Verbesserung. Wie oben ausgeführt, können sämtliche zueinander verschwenkbar gelagerten Bauteile des Drehtonarmes in einer Klingenlagerung 16 verschwenkbar zueinander gehalten sein, wobei die notwendige Kraft zum Zusammenhalt dieser Bauteil durch das Eigengewicht der Bauteile oder, was in 6 gezeigt, durch den umschlingenden Riemen 14r erfolgen kann, wobei die Riemenscheiben 14.3, 14.4 hier durch ein Beabstandungselement 16.1 gegengelagert sind und über Vorspannung des Riemens 14r vorgespannt gehalten sind. Damit kann ein derartiges Riemengetriebe 14 als eigenständige und damit vormontierbare Übertragungseinheit 17 bilden. Insbesondere weist die Klingenlagerung eine kreissektorartige einen Kreissektorwinkel aufweisenden Lageraufnahme 16.2 hier an den Riemenscheiben 14.3, 14.2, in die das Beabstandungselement jeweils endseitig mit einem keilförmig in einem Keilwinkel zulaufenden bezüglich der jeweiligen Achse a1, a5 radial eingreifenden Vorsprung 16.3 lagernd eingreift. Diese Winkel sind etwa der Zeichnung entnehmbar, wobei der Kreissektorwinkel jedoch etwa doppelt so groß wie der Keilwinkel ist.
  • Zumindest die zweite Stange 13.2 des Gestänges 7 ist bei den Ausführungsformen gemäß den 5 bis 7 über das zweite Gelenkglied 9.2 des ersten Kreuzgelenkes 11.1 sich hinaus erstreckend ausgebildet, wobei die zweite Stange 13.2 mechanisch stabilisierend hintereinanderdrehbeweglich an drei Achsen a3, a1 und a5 angreift. Die parallele erste Stange 13.2 des Gestänges 7 greift drehbeweglich, jeweils im gleichen exzentischen Abstand und damit dreimomentwirksam zu den jeweils zugeordneten Achsen a3, a1 und a5, an den drei Achsen, der Exzenterachse ae, einer exzentischen sechsten Achse a6 und einer exzentrisch siebten Achse a7 an. Somit werden die Aufnahme 5 und die zweite Achse a2 an dem Gestänge 7 zwangsgeführt gemeinsam um den gleichen Winkel verdreht und somit parallel zueinander gehalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Drehtonarm
    2
    Lagerung
    3
    Tonarm
    4
    Aufnahme
    4.1
    Aufnahmeraum
    5.1
    erste Korrekturvorrichtung
    5.2
    zweite Korrekturvorrichtung
    6.1
    erstes Getriebe
    6.2
    zweites Getriebe
    7
    Gestänge
    8
    Koppelgetriebe
    9
    Gelenkglied
    9b
    Basisglied
    9.1
    erstes Gelenkglied
    9.2
    zweites Gelenkglied
    10.1
    erster Teilstrang
    10.2
    zweiter Teilstrang
    11.1
    erstes Kreuzgelenk
    11.2
    zweites Kreuzgelenk
    12.1
    erste Teilachse
    12.2
    zweite Teilachse
    12m
    mittlere Teilachse
    13
    Parallelogrammgestänge
    13.1
    erste Stange
    13.2
    zweite Stange
    14
    Riemengetriebe
    14.1
    erste Riemenscheibe
    14.2
    zweite Riemenscheibe
    14.3
    dritte Riemenscheibe
    14.4
    vierte Riemenscheibe
    14r
    Riemen
    15
    Bauteil
    16
    Klingenlagerung
    16.1
    Beabstandungselement
    16.2
    Lageraufnahme
    16.3
    Vorsprung
    17
    Übertragungseinheit
    α
    Verschwenkwinkel
    ß
    Korrekturwinkel
    γ
    Anstellwinkel
    a1
    erste Achse
    a2
    zweite Achse
    a3
    dritte Achse
    a4
    vierte Achse
    a5
    fünfte Achse
    a6
    sechste Achse
    ae
    Exzenterachse
    d
    Drehachse
    h
    Höhenrichtung
    l
    Längsrichtung
    v
    Verschwenkrichtung
    A
    Abtastpunkt
    As
    Tonabnehmersystem
    B
    Basis
    C
    Chassis
    E
    Tonnadelebene
    Eb
    Ebene
    K
    Kreuzungspunkt
    M
    Montageansatzbereich
    N
    Tonnadel
    P
    Plattenspieler
    S
    Schallplatte
    Sp
    Schwerpunkt
    T
    Plattenteller
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 4497053 A [0002, 0058]
    • US 41111433 A [0002]
    • CH 694567 A5 [0002]

Claims (28)

  1. Drehtonarm für einen Plattenspieler (P), mit einer Basis (B), einem länglichen Tonarm (3), der in einer Lagerung (2) mit einer ersten Achse (a1) in Höhenrichtung (h) und einer zweiten Achse (a2) quer zur Höhenrichtung (h) zu Auf- und Abbewegung des Tonarms (3), an der Basis (B) angelagert ist und endseitig eine Aufnahme (4) für ein in derselben anordenbares Tonabnehmersystem (As) mit einer Tonnadel (N) aufweist, und einer nach dem Thaleskreisprinzip arbeitenden ersten Korrekturvorrichtung (5.1) zur Korrektur eines Spurfehlwinkel einer Nadel (N) des anordenbaren Tonabnehmersystems (As) infolge der Verschwenkung des Tonarmes (3) um die erste Achse (a1) über einen Verschwenkwinkel (α), wobei die Aufnahme (4) um eine dritte Achse (a3) parallel zu der ersten Achse (a1) drehbeweglich an dem Tonarm (3) angelagert und mit Verschwenken des Tonarmes (3) um die erste Achse (a1) zur Spurfehlwinkelkorrektur bezüglich der dritten Achse (a3) eine Änderung der Drehausrichtung der Aufnahme (4) um einen Korrekturwinkel (β) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Korrekturvorrichtung (5.2) vorgesehen ist, mittels derer die Ausrichtung der zweiten Achse (a2) unter Verschwenkung des Tonarmes (3) um die erste Achse (a1) über den Verschwenkwinkel (α) in einem konstanten Winkel zur Drehausrichtung der Aufnahme (4) gehalten ist.
  2. Drehtonarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) einen Aufnahmeraum (4.1) mit einer Tonnadelebene (E) für die Anordnung der Tonnadel (N) aufweist, wobei die Tonnadelebene (E) in einem Anstellwinkel (γ) von 90° zur zweiten Achse (a2) angeordnet ist und der konstante Winkel gleich dem Anstellwinkel (γ) ist.
  3. Drehtonarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Achse (a3) in ihre gedanklichen Verlängerung durch einen Bereich eines Aufnahmeraums (4.1) der Aufnahme (4) für das Tonabnehmersystem (As) durchläuft, der für die Anordnung des Abtastpunktes (A) der Tonnadel (N) des in der Aufnahme (4) anordenbaren Tonabnehmersystems (As) vorgesehen ist.
  4. Drehtonarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (2) ein Koppelgetriebe (8) mit mindestens fünf gelenkig miteinander verbundenen Gelenkgliedern (9) aufweist, von denen eines als ortsfest zu der Basis (B) angeordnetes Basisglied (9b) ausgebildet ist, wobei die Lagerung (2) die erste Achse (a1) zur Verschwenkung des Tonarms (3) und die zweite Achse (a2) zur Auf- und Abbewegung des Tonarms (3) aufweist.
  5. Drehtonarm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkglieder (9) jeweils in zwei von einander beabstandeten Bereichen jeweils mit einem Freiheitsgrad, insbesondere um eine Achse (a1, a2, a4) drehbeweglich, aneinander gelagert sind, wobei die beiden Achsen eines jeden Gelenkgliedes (4) senkrecht zueinander angeordnet sind.
  6. Drehtonarm nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungen der Achsen (a1, a2, a4) aller Gelenkglieder (9) des Koppelgetriebes (8) einen gemeinsamen Kreuzungspunkt (K) aufweisen.
  7. Drehtonarm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (a1, a2, a4) der Gelenkglieder (9) in einer Nulllage senkrecht bzw. parallel, insbesondere fluchtend zueinander angeordnet sind.
  8. Drehtonarm nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden an das Basisglied (9b) angelenkten als erste Gelenkglieder (9.1) ausgebildeten Gelenkglieder jeweils mit dem ihnen zugeordneten nachfolgend angelenkten als zweites Gelenkglied (9.2) ausgebildeten Gelenkglied ein Kreuzgelenk und zwar ein als erstes Kreuzgelenk (11.1) ausgebildetes Kreuzgelenk zur Verschwenkung des Tonarmes (3) und ein als zweites Kreuzgelenk (11.2) ausgebildetes Kreuzgelenk zur Verschwenkung der zweiten Achse (a2) synchron zur Drehverstellung der Aufnahme (4) ausbilden.
  9. Drehtonarm nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisglied (9b) an einer Seite an der ersten Achse (a1) und an der anderen Seite an einer vierten Achse (a4) angreift, wobei die vierte Achse (a4) zumindest in einer Nulllage des Drehtonarmes (1) senkrecht zur ersten Achse (a1) und zweiten Achse (a2) angeordnet ist.
  10. Drehtonarm nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (a1) und/oder die zweite Achse (a2) jeweils in zwei Teilachsen (12m, 12.1, 12.2) gegliedert sind, die mit Verschwenkung des Tonarmes (3) um die zweite Achse (a2) und/oder um die erste Achse (a1) relativ zueinander in einem Drehwinkel um die zweite Achse (a2) bzw. um die erste Achse (a1) verschenkbar sind.
  11. Drehtonarm nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (a1) in eine erste Teilachse (12.1) und eine zweite Teilachse (12.2) gegliedert ist, wobei das erste Gelenkglied (9.1) des ersten Kreuzgelenks (11.1) und das Basisglied (9b) in der erste Teilachse (12.1) sowie die beiden zweiten Gelenkglieder (9.2) der Kreuzgelenke (11.1, 11.2) in der zweiten Teilachse (12.2) schwenkbeweglich gelagert sind und diese beiden Teilachsen (12.1, 12.2) zur Verschwenkung des Tonarms (3) um die zweite Achse (a2) um dieselbe relativ zueinander verschwenkbar angeordnet sind.
  12. Drehtonarm nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Achse (a2) in zwei mittlere Teilachsen (12m) gegliedert ist, an denen jeweils ein erstes Gelenkglied (9.1) und ein zweites Gelenkglied (9.2) eines zugeordneten Kreuzgelenks (11.1, 11.2) drehbeweglich miteinander verbunden sind, wobei der Tonarm (3) zu seiner Verschwenkung um die zweite Achse (a2) schwenkbeweglich an der mittleren Teilachse (12m) des ersten Kreutzgelenks (11.1) angreift und diese mittlere Teilachse (12m) mit Verschwenkung des Tonarmes (3) um die erste Achse (a1) um den Korrekturwinkel (ß) relativ zu der mittleren Teilachse (12m) des zweiten Kreuzgelenks um die erste Achse (a1) verschwenkbar in der Lagerung (2) angeordnet ist.
  13. Drehtonarm nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Korrekturvorrichtung (5.2) zur permanent unveränderten relativen Ausrichtung von Aufnahme (4) und zweiter Achse (a2) bei der Verschwenkbewegung des Tonarmes (3) ein erstes Getriebe (6.1) und/oder Gestänge (7) aufweist.
  14. Drehtonarm nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzung durch das erste Getriebe (6.1) bzw. des Gestänges (7) in einem Verhältnis von vorzugsweise 1:1 erfolgt.
  15. Drehtonarm nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Getriebe (6.1) ein Zugmittelgetriebe, insbesondere ein offenes Riemengetriebe (14) mit einer auf die dritte Achse (a3) Drehmoment übertragungswirksamen ersten Riemenscheibe (14.1) und einer auf die erste Achse (a1) übertragungswirksamen zweiten Riemenscheibe (14.2) ist.
  16. Drehtonarm nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (7) ein Parallelogrammgestänge (13) mit einer langen ersten Stange (13.1) und einer hierzu parallelen langen zweiten Stange (13.2) zur Drehmomentübertragung von der dritten Achse (a3) auf die zweite Achse (a2) ist.
  17. Drehtonarm nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stange (13.1) radial an der dritten Achse (a3) und die zweite Stange (13.2) Drehmoment übertragungswirksam exzentrisch zur dritten Achse (a3) an derselben angreift.
  18. Drehtonarm nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Korrekturvorrichtung (5.1) zur Übertragung des Korrekturwinkels (β) von der ersten Achse (a1) auf die dritte Achse (a3) ein zweites Getriebe, insbesondere ein Zugmittelgetriebe, und/oder Gestänge (7) aufweist.
  19. Drehtonarm nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittelgetriebe als Riemengetriebe (14) mit einer auf die dritte Achse (a3) Drehmoment übertragungswirksamen dritten Riemenscheibe (14.3) und einer auf die erste Achse (a1) Drehmoment übertragungswirksamen vierten Riemenscheibe (14.4) ausgebildet ist, wobei der Drehmoment übertragungswirksame Durchmesser der vierten Riemenscheibe (14.4) halb so groß wie der Drehmoment übertragungswirksame Durchmesser der dritten Riemenscheibe (14.3) ist.
  20. Drehtonarm nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Riemenscheibe (14.3) drehfest zur ersten Riemenscheibe (14.1) auf der dritten Achse (a3) oder einer in Höhe der vierten Riemenscheibe (14.4) schwenkbeweglich auf einer vierten Achse (a4) angeordnet ist, die bezüglich einer Richtung von der Aufnahme (4) zu der ersten Achse (a1) hin hinter und parallel beabstandet zu der ersten Achse (a1) positioniert ist.
  21. Drehtonarm nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Riemenscheibe (14.4) bezüglich des Basisgliedes (9b) des Drehtonarmes (1) drehfest sowie bezüglich der zweiten Achse (a2) und/oder einer in einer Nulllage des Drehtonarmes (1) senkrecht zu der ersten (a1) und zweiten Achse (a2) angeordneten fünften Achse (a5) radial kippbar angeordnet ist.
  22. Drehtonarm nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenscheiben (14.1, 14.2, 14.3, 14.4) zur Gegenlagerung gegenüber dem zugeordneten Zugmittel über ein Beabstandungselement (16.1) voneinander beabstandet gehalten sind, das endseitig jeweils in eine an der Riemenscheibe (14.1, 14.2, 14.3, 14.4) vorgesehene Lageraufnahme (16.2) eingereift.
  23. Drehtonarm nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraufnahme (16.2) jeweils in Form eines kreissektorartigen Ausschnitts in die Riemenscheiben (14.3, 14.4) eingearbeitet ist, in die jeweils das vorzugsweise endseitig jeweils keilförmig zulaufend ausgebildete Beabstandungselement (16.1) schwenkbeweglich eingereift.
  24. Plattenspieler mit einem in einer Drehachse (α) drehbar gelagerten Plattenteller (T) und einem Drehtonarm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei der Drehtonarm (1) einen Tonarm (3) aufweist, der um eine erste Achse (a1) parallel zur Drehachse (α) des Plattentellers (T) verschwenkbar angeordnet ist.
  25. Plattenspieler nach Anspruch 24, wobei die Lagerung (2) als Koppelgetriebe (8) mit mindestens fünf gelenkig miteinander verbundenen Gelenkgliedern (9) ausgebildet ist, die Gelenkglieder (9) jeweils beidendseitig jeweils um eine Achse (a1, a2, a4) drehbeweglich aneinander gelagert sind und die Achsen (a1, a2, a4) in einer Nulllage des Drehtonarmes (1) einen gemeinsamen Kreuzungspunkt (K) ausweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzungspunkt (K) in Einbaulage in Höhe einer Oberkante eines für eine Schallplatte (S) vorgesehenen und auf dem Plattenteller (T) angeordneten Plattenraumes angeordnet ist.
  26. Plattenspieler nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt des Drehtonarmes (1) seitlich und bezüglich einer Höhe des Plattentellers (T) unterhalb desselben angeordnet ist.
  27. Übertragungseinheit zur Übertragung eines Drehmomentes für einen Drehtonarm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23 für einen Plattenspieler nach einem der Ansprüche 24 bis 26, mit einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil, die unter Krafteinwirkung gegeneinander gehalten und relativ zueinander in zueinander parallelen Schwenkachsen schwenkbeweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager als Klingenlagerung (16) mit einer kreissektorartigen einen Kreissektorwinkel aufweisenden Lageraufnahme (16.2) an dem ersten Bauteil und einem keilförmig zulaufenden in die Lageraufnahme bezüglich der Schwenkachse radial eingreifenden Vorsprung (16.3) an dem zweiten Bauteil ausgebildet ist, wobei der Keilwinkel kleiner als der Kreissektorwinkel ist.
  28. Übertragungseinheit nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile jeweils als Kurvenscheibe insbesondere als Drehscheibe oder Riemenscheibe (14.3, 14.4), ausgebildet sind, die über ein sie umgreifendes Drehmoment übertragendes zugeordnetes Zugmittel gegeneinander verspannt und über ein Beabstandungselement (16.1) gegeneinander gehalten gegengelagert sind, wobei das Beabstandungselement (16.1) an zumindest einer der Kurvenscheiben über die Klingenlagerung (16) schwenkbeweglich relativ zu derselben angreift.
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