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Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit einer vertikal ausgerichteten Trennwand und mit einer wandseitigen Halterung für die Trennwand.
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Eine derartige Duschabtrennung ergibt sich aus der
DE 20 2009 011 847 U1 , wobei die als Spritzschutz dienende Trennwand aus einer Glasscheibe besteht. Bei der bekannten Duschabtrennung ist die Glasscheibe von einem umlaufenden Rahmen eingefasst und mittels eines gesonderten, an der Wand eines Badezimmers zu befestigenden Wandanschlussprofil festgelegt und gehaltert. Dabei ist üblicherweise das Wandanschlussprofil in sich so ausgebildet, dass die Entstehung einer in der Vertikalen ausgerichteten Anschlussfläche für die in das Wandanschlussprofil eingesetzte Trennwand auch bei schief stehenden Wänden möglich ist.
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Mit einem derartigen Aufbau einer Duschabtrennung ist noch der Nachteil eines entsprechenden Fertigungsaufwandes verbunden, weil der die Trennwand, insbesondere in Form einer Glasscheibe, einfassende Rahmen hergestellt und an der Trennwand montiert werden muss; hinzu kommt der Herstellungsaufwand für das Wandanschlussprofil. Schließlich ist auch die Montage einer derartig aufgebauten Duschabtrennung in einem Badezimmer aufwendig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Duschabtrennung der eingangs genannten Art in Aufbau und Montage einfacher auszugestalten.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Schutzansprüche, die dieser Beschreibung nachgestellt sind.
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Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass die Halterung aus zwei im Abstand zueinander jeweils am oberen und unteren Ende der Trennwand angeordneten Winkelhaltern besteht, die mit einem Befestigungsschenkel gegen eine die Duschabtrennung begrenzende Wand anliegen und daran mittels den Befestigungsschenkel durchgreifender Befestigungsmittel befestigbar sind und jeweils einen von dem Befestigungsschenkel abragenden und sich längs des oberen bzw. unteren Randes der Trennwand erstreckenden Halteschenkel aufweisen, an dem ein U-förmiges und die Trennwand zwischen seinen U-Schenkeln einfassendes Aufnahmeprofil angeordnet ist, wobei wenigstens auf dem der Wand zugewandten Rand der Trennwand ein Dichtprofil mit einer davon abragenden Dichtlippe angeordnet ist.
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Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass einerseits auf einen die Trennwand, die bei Verwirklichung der Erfindung ebenfalls vorzugsweise aus Glas bestehen kann, einfassenden Rahmen verzichtet werden kann, auch weil ein Anschluss der Trennwand an ein Wandanschlussprofil nicht mehr erforderlich ist. Das sich im Stand der Technik über die Höhe der Trennwand erstreckende Wandanschlussprofil kommt in Fortfall und wird ersetzt durch zwei einzelne Winkelhalter, die am oberen und am unteren Ende der Trennwand angeordnet und mit ihrem Befestigungsschenkel an der Wand befestigt werden. Die von den Befestigungsschenkeln jeweils abragenden Halteschenkel sind zur Festlegung und Halterung der Trennwand eingerichtet, indem an dem jeweiligen Halteschenkel ein U-förmiges und die Trennwand zwischen seinen U-Schenkeln einfassendes Aufnahmeprofil angeordnet ist; ein derartiges Aufnahmeprofil kann insbesondere als Klemmprofil ausgebildet sein. Soweit hierbei zwangsläufig ein Spalt zwischen der Wand und dem der Wand zugewandten Rand der Trennwand entsteht, ist vorgesehen, dass auf den entsprechenden Rand der Trennwand ein Dichtprofil mit einer davon abstehenden Dichtlippe angeordnet ist. Dabei liegt in montiertem Zustand der Duschabtrennung die Dichtlippe gegen die Wand an und dichtet den angesprochenen Spalt ab. Gegebenenfalls kann entsprechendes auch für den unteren Rand der Trennwand vorgesehen sein, soweit die Trennwand bei einer Bodendusche auf dem Boden des Badezimmers oder bei Installation einer Duschwanne auf dem oberen Rand der Duschwanne aufsteht. Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um türartig bewegliche Trennwände handelt.
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In einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass am Ende des Halteschenkels jedes Winkelhalters ein gesondertes und mit Abstand zum Befestigungsschenkel angeordnetes Profilstück mit dem die Trennwand einfassenden Aufnahmeprofil angeordnet ist.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass das Profilstück fest mit dem Halteschenkel des Winkelhalters verbunden ist, so dass sich eine feststehende, unbewegliche Trennwand ergibt.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Profilstück jeweils an dem Halteschenkel des Winkelhalters um eine Scharnierachse drehbeweglich angeordnet ist, so dass die Trennwand türartig gegenüber der die Winkelhalter tragenden Wand verschwenkt werden kann.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass an dem Befestigungsschenkel des Winkelhalters wenigstens ein Anschlagstift für die gegenüber dem Winkelhalter drehbewegliche Trennwand festlegbar ist, so dass dadurch die Bewegungsrichtung und der Drehwinkel der türähnlich schwenkbaren Trennwand vorgegeben sind.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass an dem Befestigungsschenkel jedes Winkelhalters zwei in einem der Materialstärke der Trennwand entsprechenden Abstand angeordnete Bohrungen zur Aufnahme je eines Anschlagstiftes für die gegenüber dem Winkelhalter drehbewegliche Trennwand ausgebildet sind. Mit einer derartigen Ausbildung des Winkelhalters bzw. von dessen Befestigungsschenkel ist der Vorteil verbunden, dass jeweils eine der vorgesehenen Bohrungen bei Aufnahme eines Anschlagstiftes als „Rechtsanschlag” oder „Linksanschlag” für eine Bewegung einer türähnlich schwenkbaren Trennwand einsetzbar ist. Wird in beiden Bohrungen jeweils ein Anschlagstift eingesetzt, so kann trotz eines an dem Halteschenkel drehbeweglich angebrachten Profilstücks eine feststehende, unbewegliche Trennwand eingerichtet sein, ohne dass es dazu der Herstellung unterschiedlich ausgestalteter Winkelhalter bedarf. Es reicht aus, entweder nur einen oder aber zwei Anschlagstifte einzusetzen.
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In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist für den Anschluss einer feststehenden Trennwand an die Wand eines Badezimmers vorgesehen, dass bei einer an die Wand anschließenden unbeweglichen Trennwand der Halteschenkel jedes Winkelhalters selbst das Aufnahmeprofil für die Trennwand ausbildet, wobei sich das Aufnahmeprofil über die Länge des Halteschenkels erstreckt.
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Auch bei einer derartigen feststehenden Trennwand kann zusätzlich der Anschluss einer türartig beweglichen Trennwand vorgesehen sein, wobei die diesbezügliche Scharnierhalterung dann in den Halteschenkel des entsprechenden Winkelhalters integriert ist. Im Einzelnen kann demnach vorgesehen sein, dass der Halteschenkel einen über seinen das Aufnahmeprofil ausbildenden Bereich überstehenden Trägervorsprung für ein daran drehbar festgelegtes Profilstück mit dem Aufnahmeprofil für eine an die unbewegliche Trennwand anschließende, nach Art einer Tür bewegliche Trennwand aufweist.
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Zur Schaffung einer entsprechenden Ausrichtmöglichkeit der Trennwand auch bei schief stehenden Wänden kann vorgesehen sein, dass an dem Befestigungsschenkel der Winkelhalter eine Ausrichtvorrichtung zur Einstellung eines horizontalen Verlaufs des Halteschenkels der Winkelhalter ausgebildet ist.
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Hierzu kann in alternativen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Ausrichtvorrichtung entweder aus einer an dem Befestigungsschenkel der Winkelhalter gehalterten und gegenüber dem Befestigungsschenkel beweglichen Ausgleichsplatte oder aus wenigstens einem wahlweise zwischen dem Befestigungsschenkel der Winkelhalter und der Wand einlegbaren Keil besteht.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
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1 eine aus zwei schwenkbar angeordneten Trennwänden bestehende Duschabtrennung in einer schematischen Darstellung,
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2 die Einzelheit „A” aus 1 in einer vergrößerten Darstellung,
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3 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Duschabtrennung mit zwei feststehenden Trennwänden und jeweils einer daran anschließenden türartig schwenkbaren Trennwand in einer schematischen Darstellung,
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4 die Einzelheit „A” aus 3 in einer vergrößerten Darstellung.
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Die in 1 dargestellte Duschabtrennung besteht aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Trennwänden 10, die jeweils vorzugsweise in Form einer Glasscheibe ausgebildet sind. Eine derartige Duschabtrennung ist beispielsweise als sogenannte „Eckdusche” mit zwei türartig aufschwenkbaren Trennwänden 10 ausgebildet. Jede Trennwand 10 ist mittels zwei Winkelhaltern 11 an einer nicht weiter dargestellten Wand in der Ecke eines Badezimmers einbaubar, wozu als wandseitige Halterung zwei im Abstand zueinander, jeweils am oberen und am unteren Ende der Trennwand 10 angeordnete Winkelhalter 11 vorgesehen sind.
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Wie sich im Einzelnen aus 2 ergibt, besteht jeder Winkelhalter 11 aus einem Befestigungsschenkel 12 und einem davon abragenden und sich in Richtung des oberen bzw. unteren Randes der Trennwand 10 erstreckenden Halteschenkel 13. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Halteschenkel 13 im Vergleich mit der Erstreckung der Trennwand 10 nur kurz ausgebildet und trägt an seinem freien Ende ein Profilstück 14, welches ein U-förmiges Aufnahmeprofil 15 ausbildet, zwischen dessen U-Schenkeln 16 die Trennwand 10, vorzugsweise in Form einer Glasscheibe, eingeschoben ist. Dabei wird die Trennwand 10 in dem Profilstück 14 über eine entsprechend eingerichtete Klemmwirkung des U-förmigen Aufnahmeprofils 15 gehalten. Das Profilstück 14 ist am Ende des Halteschenkels 13 mittels einer Drehachse 17 gegenüber dem Halteschenkel 13 verschwenkbar gehaltert, so dass jede Trennwand 10 gegenüber der sie tragenden, im Einzelnen nicht dargestellten Wand schwenkbar ist. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung ist an dem Befestigungsschenkel 12 des Winkelhalters 11 ein Anschlagstift 22 angeordnet, der vorzugsweise mittels eines endseitigen Gewindes in eine in dem Befestigungsschenkel 12 vorgesehene Gewindebohrung einschraubbar ist. Aus Darstellungsgründen ist gemäß 2 der Anschlagstift 22 auf der Außenseite der Trennwand 10 dargestellt, so dass die rechte Trennwand 10 nach „außen” schwenkbar ist. Da jeder Befestigungsschenkel 12 zwei in einem der Materialstärke der Trennwand 10 entsprechenden Abstand angeordnete Bohrungen zur Aufnahme jeweils eines Anschlagstiftes 22 aufweist, kann der Anschlagstift 22 entsprechend auch an der Innenseite der Trennwand 10 an dem in 2 dargestellten Winkelhalter 11 eingesetzt sein, so dass die diesbezügliche Trennwand 10 nach innen aufschwenkbar und beim Zurückschwenken durch den Anschlagstift 22 festgelegt ist. Aufgrund der Anordnung der beiden Bohrungen im Abstand der Materialstärke der Trennwand kann die aufschwenkbare Trennwand 10 auch in eine feststehende Trennwand umgewandelt werden, wenn in beide Bohrungen jeweils ein Anschlagstift 22 eingebracht ist, so dass die Trennwand 10 zwischen den Anschlagstiften 22 festgelegt ist.
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Da aufgrund der Anbringung der Winkelhalter 11 sich ein Abstand zwischen dem der Wand zugewandten Seitenrand 20 der Trennwand und der nicht dargestellten Wand ergibt, der im Hinblick auf eine Benutzung der Duschabtrennung einer Abdichtung bedarf, ist auf den Seitenrand 20 ein Dichtprofil 18 mit einer davon abstehenden Dichtlippe 19 aufgebracht, die bei montierter Trennwand 10 gegen die Wand zur Anlage kommt. Da die Dichtlippe 19 gegenüber dem Dichtprofil 18 elastisch ist, bleibt die Abdichtung auch bei einem Schwenken der Trennwand 10 aufrechterhalten.
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In gleicher Weise kann – je nach Ausbildung der Duschecke als Bodendusche oder mit einer Duschwanne – vorgesehen sein, dass auch an dem unteren Rand 21 der Trennwand 10 jeweils ein Dichtprofil mit Dichtlippe angebracht ist.
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Bei dem in 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zunächst eine an die nicht dargestellte Wand anschließende unbewegliche Trennwand 25 vorgesehen, an deren der Wand abgewandtem Ende zusätzlich eine schwenkbare Trennwand 10 entsprechend dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel angeordnet ist. Zur Halterung der feststehenden Trennwand 25 weisen die diesbezüglichen Winkelhalter 11 jeweils einen Halteschenkel 13 auf, der sich über die gesamte Länge bzw. Breite der feststehenden Trennwand 25 erstreckt. Der Halteschenkel 13 bildet dabei an seiner Unterseite das U-förmige Aufnahmeprofil 15 mit U-Schenkeln 16 zur Aufnahme der feststehenden Trennwand 25 aus, so dass die feststehende Trennwand 25 unmittelbar an den sie haltenden Winkelhaltern 11 fixiert ist. Es versteht sich, dass an dem wandseitigen Seitenrand 20 wiederum ein nicht dargestelltes Dichtprofil angebracht sein kann, welches im Anschluss an die Montage der Duschabtrennung zusätzlich mit einem Abdichtmittel ausgespritzt sein kann, da hier Bewegungen zwischen der feststehenden Trennwand 25 und der den Winkelhalter 11 tragenden Wand nicht vorgesehen sind.
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Zur schwenkbaren Halterung einer an die feststehende Trennwand 25 anschließenden schwenkbaren Trennwand 10 weist der Halteschenkel 13 der beiden Winkelhalter 11 einen über seinen das Aufnahmeprofil 15 ausbildenden Bereich überstehenden Trägervorsprung 26 aus, an welchem nun wiederum ein Profilstück 14 mit dem U-förmigen Aufnahmeprofil 15 mittels einer Drehachse 17 schwenkbar gelagert ist, und zwar in gleicher Weise, wie ein derartiges Profilstück 14 bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel am Ende des Halteschenkels 13 gehaltert ist. Im vorliegenden Fall sind an den einander zugewandten Seitenrändern 27 von feststehender Trennwand 25 und schwenkbarer Trennwand 10 jeweils Dichtprofile mit abstehenden Dichtlippen angeordnet, sodass darüber eine Abdichtung des zwischen feststehender Trennwand 25 und schwenkbarer Trennwand 10 bestehenden Spaltes in allen Schwenkstellungen der schwenkbaren Trennwand 10 gegeben ist.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009011847 U1 [0002]