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Die Erfindung betrifft einen Rasenmäher, insbesondere einen handgeführten Rasenmäher oder einen Rasenmähertraktor, der ein Werkzeug zum Mähen von Rasen und einen Motor zum Antrieb des Mähwerkzeugs aufweist.
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Mit solchen, in verschiedenen Ausführungsformen durch Benutzung bekannten Rasenmähern ist das Mähen von hohem Gras problematisch. Wenn der Rasenmäher beim Mähen fortbewegt wird, biegen sich die zu schneidenden Grashalme um, werden zusammendrückt und bilden Bündel, die das Mähwerkzeug nicht oder nicht vollständig durchdringen kann. Das Mähwerkzeug wird dabei mechanisch stark beansprucht und verschleißt verhältnismäßig stark. Ferner wickeln sich die Grashalme oftmals in dem Mähwerkzeug auf und blockieren es. Um das Gras vollständig schneiden zu können, muss der Rasenmäher beim Mähen mehrfach und vor- und zurückbewegt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rasenmäher der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem sich hohes Gras besser schneiden lässt.
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Der erfindungsgemäße, diese Aufgabe lösende Rasenmäher ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Vorschneiden des Rasens, die in Mährichtung, in der der Rasenmäher zu betreiben ist, vor dem Mähwerkzeug angeordnet ist.
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Wird der Rasenmäher über einen Rasen bewegt, schneidet die Vorschneideeinrichtung, die in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Balkenmäher aufweist, das hohe Gras zunächst auf eine Länge vor, zu deren Bearbeitung das Mähwerkzeug geeignet ist. Anschließend kürzt das Mähwerkzeug, das vorzugsweise durch einen Spindelmäher oder einen Sichelmäher gebildet ist, das zuvor mit der Vorschneideeinrichtung gekürzte Gras und zerkleinert die bereits mit der Vorschneideeinrichtung abgeschnittenen Halme. Die obengenannten Probleme beim Mähen von hohem Gras treten nicht auf.
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Während es vorstellbar wäre, die Vorschneideeinrichtung und das Mähwerkzeug durch einzelne Motoren antreiben zu lassen, ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Vorschneideeinrichtung mittels des Motors, mit dem das Mähwerkzeug angetrieben wird, antreibbar. Zweckmäßigerweise ist dazu ein Getriebe vorgesehen, das mit einer Mähantriebswelle zusammenwirkt, über die der Motor das Mähwerkzeug antreibt.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Getriebe ein an der Mähantriebswelle angeordnetes Zahnrad, das mit einem weiteren Zahnrad zusammenwirkt, das an einer Vorschnittantriebswelle, welche die Vorschneideeinrichtung bewegt, vorgesehen ist. In der bevorzugten Ausführungsform ist das Getriebe ein Kegelradgetriebe und die Zahnräder sind durch Kegelräder gebildet. Vorstellbar wäre auch, die Vorschneideeinrichtung mittels eines Kronenradgetriebes anzutreiben.
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Zwischen der Vorschnittantriebswelle und der Vorschneideeinrichtung ist ein an sich bekanntes Getriebe angeordnet, mittels dessen die Drehbewegung der Vorschnittantriebswelle in eine Schneidebewegung der Vorschneideeinrichtung übertragen wird.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Vorschneideeinrichtung höhenverstellbar, um sie an die jeweilige Höhe des zu schneidenden Gras anpassen zu können. Zweckmäßigerweise umfasst die Vorschneideeinrichtung Stützräder.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorschneideeinrichtung als eine von dem Rasenmäher lösbare Adaptereinheit ausgebildet. Vorteilhaft lässt sich der Rasenmäher, sofern der zu mähende Rasen nicht zu hoch gewachsen ist, in herkömmlicher Art und Weise ohne die Vorschneideeinrichtung verwenden. Diese wird lediglich dann auf den Rasenmäher aufgesetzt, wenn das Gras eine derartige Höhe erreicht hat, dass es sich mit dem Mähwerkzeug nicht mehr ohne die oben genannten Probleme bearbeiten lässt.
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Zweckmäßigerweise umfasst die Adaptereinheit das genannte Schneidwerkzeug und zumindest einen Abschnitt der Vorschnittantriebswelle, die mit dem Schneidwerkzeug verbunden ist, und, falls vorhanden, die Stützräder. Während in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Adaptereinheit die vollständige, mit dem Zahnrad versehene Schnittantriebswelle umfasst, wäre auch vorstellbar, die Vorschnittantriebswelle aus zumindest zwei miteinander lösbar verbindbaren Wellenteilen zu bilden, wobei zweckmäßigerweise die Adaptereinheit nur den unmittelbar mit der Vorschneideeinrichtung verbundenen Wellenteil umfasst. Im letztgenannten Fall lässt sich die Adaptereinheit kompakter ausbilden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Adaptereinheit an einem Gehäuse des Rasenmähers lösbar befestigbar. Zweckmäßigerweise lässt sie sich auf das Gehäuse aufstecken, wobei vorzugsweise eine Raste vorgesehen ist, die die Adaptereinheit in ihrer Funktionsposition an dem Gehäuse hält.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen, die sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehen, näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Rasenmäher in Seitenansicht,
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2 den Rasenmäher nach 1 schematisch in Draufsicht, und
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3 einzelne Teile des erfindungsgemäßen Rasenmähers.
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Ein in 1 dargestellter erfindungsgemäßer Rasenmäher umfasst ein Gehäuse 12 mit Rädern 18, in dem ein Mähwerkzeug angeordnet ist, das ein drehbar gelagertes Schneidmesser 2 umfasst. Das Schneidmesser 2 lässt sich mittels eines Motors 3 über eine Mähantriebswelle 7 antreiben.
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Der Rasenmäher 1 umfasst ferner eine Vorschneideeinrichtung 4, die einen Balkenmäher 5, einen an dem Gehäuse 12 befestigbares Halteglied 14 für den Balkenmäher 5, Stützräder 13, die mit dem Halteglied 14 verbunden sind, sowie eine Vorschnittantriebswelle 9 umfasst. Die Vorschnittantriebswelle 9 ist an ihrem einen Ende mit einem Kegelrad 10 versehen, das mit dem Kegelrad 8 der Mähantriebswelle 7 zusammenwirkt. An dem anderen Ende der Vorschnittantriebswelle 9 ist ein hier nicht näher gezeigtes, aber an sich bekanntes Getriebe vorgesehen, mittels dessen sich Messerklingen des Balkenmähers 5 über die Vorschnittsantriebswelle 9 antreiben lassen.
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Wird mit dem Rasenmäher 1 Gras geschnitten, setzt der Motor 3 über die Mähantriebswelle 7 das Schneidmesser 2 in Rotation. Ferner wird über die Kegelräder 8, 10 die Drehbewegung der Mähantriebswelle 7 auf die Vorschnittantriebswelle 9 übertragen, welche wiederum den Balkenmäher 5 antreibt. Wird der Rasenmäher 1 in Richtung des Pfeils m bewegt, schneidet zunächst der Balkenmäher 5, der in einem größeren Abstand vom Boden angeordnet ist als das Schneidmesser 2, das hohe Gras. Bei Weiterbewegung des Rasenmähers 1 stutzt das Schneidmesser 2 das zuvor gekürzte Gras und zerkleinert die bereits abgeschnittenen Grashalme.
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Wie insbesondere 3a zu entnehmen ist, kann die Vorschneideeinrichtung 4 als eine Adaptereinheit 11 ausgebildet sein, die den Balkenschneider 5 mit der Schnittantriebswelle 9 und dem Kegelrad 10 sowie das Verbindungsglied 14 und das Stützrad 13 umfasst. Wie den 1 und 2 zu entnehmen ist, wird die Adaptereinheit 11 mit dem Rasenmäher 1 verbunden, indem die Vorschnittantriebswelle 9 durch eine in dem Gehäuse vorgesehene Öffnung 19 in ihrer Funktionsposition, in der das Kegelrad 10 und das Kegelrad 8 ineinandergreifen, und das Verbindungsglied 14 auf dem Gehäuse 12 angeordnet wird. Um die Adaptereinheit 11 an dem Gehäuse 12 zu befestigen, ist eine hier nicht näher gezeigte Raste an dem Gehäuse 12 und dem Verbindungsglied 14 gebildet.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Adaptereinheit 11a ist in 3b gezeigt. Die Adaptereinheit 11a unterscheidet sich von derjenigen nach 3a dadurch, dass eine Vorschnittantriebswelle durch zwei Wellenteile 9a, 9b gebildet ist, die über Kupplungselemente 15, 16 miteinander verbindbar sind. Ferner ist an einem Ende eines Verbindungsglieds 14a eine Raste 17 gebildet, die sich an der Vorderseite des Gehäuses 12 befestigen lässt. Die Adaptereinheit 11a ist im Vergleich zu derjenigen nach 3a kompakter aufgebaut.
