-
Die Erfindung betrifft eine stapelbare Eckverbindungshalter für plattenartige Bauelemente, insbesondere Bodenplatten gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 sowie eine zugehörige Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 11.
-
Plattenförmige Bauelemente, insbesondere Bodenplatten, vorzugsweise aus Beton werden zur Lagerung und/oder zum Transport gestapelt. Zur stapelartigen Lagerung werden die Bodenplatten häufig unmittelbar aufeinander gelegt, wobei ggf. zwischen den einzelnen Bodenplatten noch Folien oder Abstandselemente aus Kunststoff vorgesehen sein können. Hierdurch entstehen besonders nachteilig Lagerspuren auf der Oberfläche der Bodenplatten. Auch können vereinzelt Beschädigungen der Oberfläche und/oder der Kanten der Bodenplatten aufgrund der Lagerung oder des Transportes auftreten. Durch Eintritt von Feuchtigkeit und/oder Staub zwischen den gestapelten Bodenplatten kann es auch zu einer Verfärbungen der Oberfläche der Bodenplatten kommen, welche nachteilig die Qualität und die optische Erscheinung der Bodenplatten beeinträchtigen.
-
Ferner ist im Bereich der Landschaftsgartenarchitektur ein Trend zu großformatigen, vorzugsweise rechteckförmigen oder quadratischen Bodenplatten erkennbar, die aus Sichtbeton hergestellt sind. Bei derartigen großformatigen Bodenplatten aus Sichtbeton ist es von besonderer Bedeutung, dass die Oberflächen keine Beschädigung und/oder Verfärbungen aufweisen.
-
Ebenfalls sind bereits so genannte Eckenschoner für die Ecken von flachen, plattenartigen Gegenständen bekannt, welche im Wesentlichen aus einem dreieckförmigen Grundkörper mit mindestens zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Seitenwänden bestehen. Diese können insbesondere auch stapelbar ausgebildet sein. Aus der
WO 2012/171769 A1 oder der
EP 2439770 A2 sind bereits derartige Eckenschoner bekannt, die zur Bildung von Stapeln aus Photovoltaik-Modulen Verwendung finden.
-
Ausgehend von dem voranstehend genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen stapelbaren Eckverbindungshalter für plattenartige Bauelemente, insbesondere Bodenplatten sowie eine zugehörigen Anordnung anzugeben, welcher einfach und kostengünstig herstellbar ist sowie flexibel und anwenderfreundlich zum Stapeln von Bodenplatten verwendbar ist. Die Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes des Schutzanspruches 1 und 11 durch jeweils dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
-
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäß stapelbaren Eckverbindungshalters für plattenartige Bauelemente ist darin zu sehen, dass die Auflageplatte an der Plattenoberseite zwei senkrecht zueinander verlaufende Aufnahmenuten aufweist, in denen das Winkelelement aufgenommen ist und dass an der Plattenunterseite der Auflageplatte zwei senkrecht zueinander verlaufende Verbindungsnuten zur Aufnahme eines Winkelelementes eines weiteren stapelbaren Eckverbindungshalters vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft können durch die neuerungsgemäße Ausbildung des stapelbaren Eckverbindungshalters auch großformatige Bodenplatten mit empfindlicher Oberfläche, beispielsweise aus Sichtbeton mehrlagig horizontal eingelagert werden. Hierbei wird durch die neuerungsgemäßen stapelbaren Eckverbindungshalter ein spaltartiger Freiraum zwischen den gestapelten Bodenplatten ausgespart, wodurch Lagerspuren durch Abstandshalter oder dazwischen liegende Folien Kunststoffplättchen etc. vermieden werden können. Auf den freiliegenden Oberflächen entstehen damit keine Lagerspuren. Weiterhin vorteilhaft bilden die stapelbaren Eckverbindungshalter auch eine Schutzanordnung für die Eckbereiche der gestapelten Bodenplatten aus. Das Reklamationsaufkommen wird auch bei längeren Stand- und Lagerzeiten reduziert und ein einfacher Transport der Stapel aus Bodenplatten möglich. Der Eckverbindungshalter ist hierbei vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
-
In einer Weiterbildung der Erfindung erstrecken sich die Aufnahmenuten und die Verbindungsnuten entlang der äußeren Randseiten der Auflageplatte und sind einander gegenüber liegen in die Auflageplatte eingebracht sind. Dadurch wird ein vereinfachtes Stapeln unter Ausnutzung der maximalen Auflagerfläche der Auflageplatte gewährleistet.
-
Weiterhin vorteilhaft weisen die Aufnahme- und Verbindungsnuten einer Auflageplatte eine identische Nutbreite und eine unterschiedliche Nuttiefe auf, wobei die Nutbreite vorzugsweise der Wandstärke der Seitenwandabschnitte des Winkelelementes entspricht. Die Aufnahme- und Verbindungsnuten sind jeweils stirnseitig geöffnet ausgebildet. Hierdurch ergibt sich ein einfach herstellbares und verbindungssicheres Stecksystem zum Stapeln der Eckverbindungshalter.
-
In einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Winkelelement einen ersten und zweiten Seitenwandabschnitt mit jeweils einer oberen und unteren Stirnseite auf, wobei das Winkelelement mit den unteren Stirnseiten in den Aufnahmenuten aufgenommen ist. Zur Herstellung einer Steckverbindung sind die Verbindungsnuten zur Aufnahme der oberen Stirnseiten eines Winkelelementes des weiteren stapelbaren Eckverbindungshalters ausgebildet. Der Eckverbindungshalter ist insbesondere derart ausgebildet, dass beim Stapeln von mehreren Bodenplatten zwischen zwei aufeinander folgenden Bodenplatten jeweils ein spaltartiger Freiraum entsteht. Besonders vorteilhaft ist damit ein spaltartiger Freiraum zwischen den gestapelte Bodenplatten gewährleistet, so dass ein unmittelbares Aufeinanderliegen der Bodenplatten vermieden wird. Die Breite des spaltartigen Freiraums beträgt wenigstens die Wandstärke der Aufnahmeplatte.
-
Weiterhin vorteilhaft bildet die Plattenoberseite der im Wesentlichen dreieckförmigen Aufnahmeplatte ein Auflager für den Eckbereich einer Bodenplatte und das Winkelelement zwei Anlageflächen für die rechtwinklig zueinander verlaufenden Stirnseiten einer Bodenplatte im Eckbereich aus. Hierdurch ergibt sich eine besonders effektive Halterung der gestapelten Bodenplatten in den Eckbereichen, welche auch eine hohe Torsionsfestigkeit aufweist, so dass auch problemlos Plattenstapel von ein Meter Höhe und mehr gebildet werden können.
-
Auch können die Auflageplatte und das Winkelelementes einstückig bzw. einteilig ausgebildet sein. Vorteilhaft können diese einstückig mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt werden.
-
Ebenfalls ist Gegenstand der Erfindung eine Anordnung aus mehreren Bodenplatten und einer Vielzahl von erfindungsgemäß stapelbarer Eckverbindungshalter, bei der die Bodenplatten unter Verwendung der Eckverbindungshalter horizontal übereinander gestapelt sind, wobei jeweils in einem Eckbereich einer Bodenplatte ein Eckverbindungshalter vorgesehen ist.
-
Vorteilhaft sind die Eckverbindungshalter derart ausgebildet, dass zwischen zwei aufeinander folgenden Bodenplatten jeweils ein spaltartiger Freiraum entsteht. Zum Stapeln der Eckverbindungshalter greifen die oberen Stirnseiten des Winkelelementes des weiteren stapelbaren Eckverbindungshalters in die Verbindungsnuten des stapelbaren Eckverbindungshalters ein. Weiterhin vorteilhaft bilden die übereinander gestapelten Eckverbindungshalter eine vorzugsweise geschlossene Schutzanordnung für die Eckbereiche der gestapelten Bodenplatten aus, wobei die Bodenplatten vorzugsweise in Form von rechteckförmigen oder quadratischen Bodenplatten aus Sichtbeton ausgebildet sind und jeweils vier Eckverbindungshalter zur Halterung einer Bodenplatte vorgesehen sind.
-
Die Ausdrucke „näherungsweise“, „im Wesentlichen“ oder „etwa“ bedeuten im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
-
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine vereinfachte Seitenansicht eine Anordnung aus unter Verwendung des erfindungsgemäßen stapelbaren Eckverbindungshalters gestapelten großformatigen Bodenplatten,
-
2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß stapelbaren Eckverbindungshalters,
-
3 eine vereinfachte Draufsicht auf die Unterseite des stapelbaren Eckverbindungshalters gemäß 2,
-
4 eine vereinfachte Draufsicht auf die Oberseite des stapelbaren Eckverbindungshalters gemäß 2 und
-
5–8 vereinfachte Seitenansichten des stapelbaren Eckverbindungshalters gemäß 2.
-
1 zeigt eine vereinfachte Seitenansicht einer Anordnung 1 aus mehrerer horizontal übereinander gestapelten plattenförmigen Bauelementen, insbesondere Bodenplatten 3. Die Bodenplatten 3 sind vorzugsweise durch großformatige, insbesondere rechteckförmige oder quadratische Betonplatten aus Sichtbeton gebildet. Die Bodenplatten 3 weisen eine Oberseite 3.1 und eine Unterseite 3.2 auf.
-
Zum Stapeln der Bodenplatten 3 finden eine Vielzahl erfindungsgemäß stapelbaren Eckverbindungshalter 2, 2’ Verwendung, und zwar sind bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils ein erster bis fünfter erfindungsgemäßer Eckverbindungshaltern 2, 2’ vorgesehen, welche übereinander gestapelt sind und eine Schutzanordnung für die Eckbereiche der gestapelten Bodenplatten 3 ausbilden. Bei einer beispielsweise rechteckförmigen oder quadratischen Ausführung der Bodenplatten 3 sind somit zur Halterung einer Bodenplatte 3 vier Eckverbindungshalter 2 vorgesehen, und zwar jeweils ein Eckverbindungshalter 2 pro Ecke der Bodenplatte 3.
-
Hierbei sind die Bodenplatten 3 horizontal übereinander gestapelt und liegen jeweils im Eckbereich mit ihrer Unterseite 3.2 auf dem zugeordneten Eckverbindungshalter 2 auf. Die Eckverbindungshalter 2 sind derart ausgebildet, dass zwischen zwei aufeinander folgenden Bodenplatten 3, 3’ jeweils ein spaltartiger Freiraum 4 entsteht. Durch diese beabstandete Halterung der Bodenplatten 3, 3’ mittels der Eckverbindungshalter 2, 2’ werden vorteilhaft Auflagestellen auf der Oberseite 3.1 der Bodenplatten 3, 3’ vermieden, so dass die Qualität der Oberseite 3.1, insbesondere deren Oberflächenbeschaffenheit wie Farbe, Struktur etc. nicht beeinträchtig wird. Die gestapelten Eckverbindungshalter 2, 2’ greifen hierbei derart ineinander ein, dass eine geschlossene Eckschutzanordnung entsteht, so dass auch die Eckbereiche der Bodenplatten 3, 3’ vor einer Beschädigung durch beim Be- und Entladen der Anordnung 1 auftretenden Stoßbelastungen geschützt sind.
-
2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Eckverbindungshalters 2. Dieser weist eine im Wesentlichen dreieckförmige Aufnahmeplatte 5 mit einer Plattenoberseite 5.1 und einer Plattenunterseite 5.2 auf. Die Plattenoberseite 5.1 der im Wesentlichen dreieckförmigen Aufnahmeplatte 5 bildet ein Auflager für den Eckbereich der jeweiligen Bodenplatte 3 aus.
-
Ferner umfasst der stapelbare Eckverbindungshalter 2 für plattenartige Bauelemente 3 ein mit der Plattenoberseite 5.1 der Auflageplatte 5 verbundenes Winkelelement 6, welches zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Seitenwandabschnitte 6.1, 6.2 aufweist, und zwar einen ersten Seitenwandabschnitt 6.1 und einen zweiten Seitenwandabschnitt 6.2. Das Winkelelement 6 bildet zwei Anlageflächen für die rechtwinklig zueinander verlaufenden Stirnseiten der Bodenplatten 3 im Eckbereich aus.
-
Das Winkelelement 6 bzw. dessen erste und zweite Seitenwandabschnitte 6.1, 6.2 sind vorzugsweise einstückig ausgebildet, wobei der erste und zweite Seitenwandabschnitt 6.1, 6.2 jeweils eine Außenseite 6.1a, 6.2a und eine Innenseite 6.1b, 6.2b aufweisen. Der erste und zweite Seitenwandabschnitt 6.1, 6.2 umfassen ferner eine obere und untere Stirnseite 6.1c, 6.1d, 6.2c, 6.2d.
-
Die Auflageplatte 5 weist an der Plattenoberseite 5.1 zwei senkrecht zueinander verlaufende Aufnahmenuten 7, 8 auf, und zwar eine erste und zweite Aufnahmenut 7, 8, welche zur vorzugsweise passgenauen Aufnahme der unteren Stirnseiten 6.1d, 6.2d des ersten und zweiten Seitenwandabschnittes 6.1, 6.2 des Winkelelementes 6 vorgesehen sind. Hierbei greifen insbesondere die unteren Stirnseite 6.1d des ersten Seitenwandabschnittes 6.1 in die erste Aufnahmenut 7 und die unteren Stirnseite 6.2d des zweiten Seitenwandabschnittes 6.2 in die zweite Aufnahmenut 8 ein und werden mittels geeigneter Befestigungsmittel, vorzugsweise Schraubmittel 11 lösbar mit Auflageplatte 5 verbunden.
-
Die erste und zweite Aufnahmenut 7, 8 verlaufen zueinander senkrecht, vorzugsweise entlang jeweils einer der beiden äußeren Randseiten 5a, 5b der Aufnahmeplatte 5. Die äußeren Randseiten 5a, 5b bilden hierbei in Draufsicht die Schenkel der vorzugsweise gleichschenkligen Dreiecksform der Aufnahmeplatte 5 aus. Die Basis der Dreiecksform der Aufnahmeplatte 5 bildet die innere, den beiden äußeren Randseiten 5a, 5b gegenüberliegende Randseite 5c der Aufnahmeplatte 5.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß den 3 und 4 ist der Übergangsbereich zwischen den beiden äußeren Randseiten 5a, 5b spitz zulaufend ausgebildet, wohingegen im Übergangsbereich zwischen der jeweils äußeren Randseite 5a, 5b und der inneren Randseite 5c der Aufnahmeplatte 5 eine senkrecht zu der jeweiligen Aufnahmenut 7, 8 verlaufende Übergangsrandseite 5d, 5f vorgesehen sind, welche senkrecht zur jeweils anschließenden äußeren Randseite 5a, 5b der Aufnahmeplatte 5 verläuft und sich über die vollständige Breite der jeweiligen Aufnahmenut 7, 8 erstreckt. Zwischen den Übergangsrandseiten 5d, 5e verläuft die innere Randseite 5c, die mit den Übergangsrandseiten 5d, 5e einen stumpfen Winkel einschließt.
-
Die erste und zweite Aufnahmenut 7, 8 weisen beispielsweise jeweils eine erste seitliche Nutöffnung 7’, 8’ zu den äußeren Randseiten 5a, 5b und jeweils eine zweite seitliche Nutöffnung 7’’, 8’’ zu den Übergangsrandseiten 5d, 5e auf, d.h. die gegenüberliegenden Enden der Aufnahmenuten 7, 8 sind damit jeweils stirnseitig geöffnet ausgebildet, und zwar zur äußeren Randseite 5a, 5b und zur Übergangsrandseite 5d, 5e der Aufnahmeplatte 5. Somit überkreuzen sich die die erste und zweite Aufnahmenut 7, 8 im Eckbereich zwischen den äußeren Randseiten 5a, 5b der Aufnahmeplatte 5.
-
Darüber hinaus sind erfindungsgemäß an der Plattenunterseite 5.2 der Auflageplatte 5 zwei ebenfalls senkrecht zueinander verlaufende Verbindungsnuten 9, 10 vorgesehen, welche zur stapelbaren Ausbildung des Eckverbindungshalters 2 vorgesehen sind. Hierzu sind die Verbindungsnuten 9, 10 zur vorzugsweise passgenauen Aufnahme der oberen Stirnseiten 6.1c, 6.2c des ersten und zweiten Seitenwandabschnittes 6.1, 6.2 des Winkelelementes 6 eines weiteren Eckverbindungshalters 2’ ausgebildet. Hierdurch entsteht eine Steckverbindung zwischen den Eckverbindungshaltern 2, 2’. Gemäß der in den Figuren dargestellten Ausführungsvariante sind eine erste und zweite Verbindungsnute 9, 10 in die Plattenunterseite 5.2 eingebracht, welche analog zu den Aufnahmenuten 7, 8 entlang der äußeren Randseiten 5a, 5b, jedoch an der Plattenunterseite 5.2 der Auflageplatte 5 verlaufen.
-
Vorzugsweise sind die erste und zweite Aufnahmenut 7, 8 und die erste und zweite Verbindungsnut 9, 10 einander gegenüberliegend in der Auflageplatte 5 vorgesehen. Diese weisen eine identische Nutbreite B jedoch unterschiedliche Nuttiefen T1, T2 auf. Die erste und zweite Aufnahmenuten 7, 8 weisen eine erste Nuttiefe T1 auf, welche beispielsweise zwischen 1mm und 5mm, vorzugsweise zwischen 2mm und 3mm beträgt. Die erste und zweite Verbindungsnut 9, 10 weisen eine zweite Nuttiefe T2 auf, die beispielsweise zwischen 4mm und 10mm, vorzugsweise zwischen 5mm und 9mm gewählt ist.
-
Die Nutbreite B der ersten und zweiten Aufnahmenuten 7, 8 bzw. der ersten und zweiten Verbindungsnut 9, 10 entspricht näherungsweise der Wandstärke W der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte 6.1, 6.2 und liegt im Bereich zwischen 10mm und 20mm, vorzugsweise 13mm bis 17mm, d.h. die Nutbreite B ist an die Wandstärke W der Seitenwandabschnitte 6.1, 6.2 des Winkelelementes 6 angepasst. Die erste und zweite Verbindungsnut 9, 10 ist analog zur ersten und zweiten Aufnahmenuten 7, 8 jeweils stirnseitig geöffnet.
-
Die Länge L der die beiden Schenkel des Winkelelementes 6 bildenden Seitenwandabschnitte 6.1, 6.2 beträgt beispielsweise zwischen 100mm und 150mm, vorzugsweise zwischen 120mm und 130mm. Die Höhe H der Seitenwandabschnitte 6.1, 6.2 ist beispielsweise zwischen 70mm und 100mm, vorzugsweise zwischen 75mm und 85mm gewählt.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante sind die Aufnahmeplatte 5 und das Winkelelement 6 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Es können jedoch auch andere Materialien wie Holz oder Pappe mit hoher Festigkeit Verwendung finden.
-
Die 5 bis 8 zeigen jeweils vereinfachte Seitenansichten des stapelbaren Eckverbindungshalters gemäß 2, und zwar zeigt 5 eine Seitenansicht auf die Innenseite 6.1b des ersten Seitenwandabschnittes 6.1, 6 eine Seitenansicht auf die Außenseite 6.2a des zweiten Seitenwandabschnittes 6.2, 7 eine Seitenansicht auf die Innenseite 6.2b des zweiten Seitenwandabschnittes 6.2 und 8 eine Seitenansicht auf die Außenseite 6.1a des ersten Seitenwandabschnittes 6.1.
-
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegend Erfindungsgedanke verlassen wird.
-
Insbesondere kann der stapelbare Eckverbindungshalter 2, 2’ in einer nicht in den Figuren dargestellten Ausführungsvariante auch einstückig ausgebildet sein, d.h. die Aufnahmeplatte 5 und das Winkelelement 6 sind einstückig ausgebildet und mittels eines entsprechenden Herstellungsverfahrens hergestellt, beispielsweise durch Spritzgießen. Damit können die Befestigungsmittel, insbesondere Schraubmittel 11 entfallen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Anordnung
- 2, 2’
- stapelbarer Eckverbindungshalter
- 3, 3’
- Bodenplatten
- 4
- Freiraum
- 5
- Aufnahmeplatte
- 5a, 5b
- äußere Randseiten
- 5c
- innerer Randseite
- 5d, 5e
- Übergangsrandseiten
- 5.1
- Plattenoberseite
- 5.2
- Plattenunterseite
- 6
- Winkelelement
- 6.1
- erster Seitenwandabschnitt
- 6.2
- zweiter Seitenwandabschnitt
- 6.1a, 6.2a
- Außenseiten
- 6.1b, 6.2b
- Innenseiten
- 6.1c, 6.2c
- obere Stirnseiten
- 6.1d, 6.2d
- untere Stirnseiten
- 7
- erste Aufnahmenut
- 7’, 8’
- erste seitliche Nutöffnung
- 7’’, 8’’
- zweite seitliche Nutöffnung
- 8
- zweite Aufnahmenut
- 9
- erste Verbindungsnut
- 10
- zweite Verbindungsnut
- 11
- Verbindungsmittel
- B
- Nutbreite
- H
- Höhe
- L
- Länge
- T1
- erste Nuttiefe
- T2
- zweite Nuttiefe
- W
- Wandstärke
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2012/171769 A1 [0004]
- EP 2439770 A2 [0004]