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Die Erfindung betrifft eine Fensterbank-Abdichtwanne, welche unter einer Fensterbank als zweite Abdichtebene vorgesehen ist.
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Eine Fensterbank muss ablaufendes Oberflächenwasser von Fenster und Fassade kontrolliert ableiten. Um diese Funktion sicher zu stellen, ist es notwendig, dass die Fensterbank durch seitliche Endstücke oder Aufkantungen eine wannenförmige Ausprägung erhält, wobei die seitlichen Endstücke möglichst wasserdicht an Seitenwänden beispielsweise einer das Fenster umfassenden Leibung anliegen sollten. Ist die Fensterbank aber aus Metall oder einem anderen, sich bei Wärme ausdehnenden Material gefertigt, werden die seitlichen Endstücke bei einem Temperaturanstieg gegen die üblicherweise verputzten Leibungswände gedrückt. Dies führt zu Rissen im Putz und zu Undichtigkeiten.
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Es sind Maßnahmen bekannt, durch Ausgleichstücke oder dergleichen die Längenausdehnung der Fensterbank zu kompensieren. Diese Ausgleichsstücke müssen aber auch wiederum wasserdicht sein, was zu einem komplizierten Aufbau und Einbau der Fensterbank führen kann.
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Um eine einfache, regendichte Anbindung der Fensterbank an die Leibung bzw. an die Leibungswände und an den Rahmen des Fensters sicher zu stellen, wird neben der eigentlichen Fensterbank eine zweite wasserführende Ebene in Form einer Fensterbank-Abdichtwanne eingesetzt. Diese Fensterbank-Abdichtwanne wird unterhalb der Fensterbank gesetzt und befindet sich somit zwischen Fensterbank und einer Leibungs-Bodenwand, auf der die Fensterbank aufliegt. Ist in der Wand eine Wärmedämmung vorgesehen, so schützt die Fensterbank-Abdichtwanne die Wärmedämmung vor Durchfeuchtung. Dabei bietet die Fensterbank-Abdichtwanne auch Schutz vor Kondenswasser, welches unterhalb der Fensterbank entstehen und bei fehlender Fensterbank-Abdichtwanne in die Wärmedämmung abtropfen kann.
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Aus der
DE 20 2009 007 634 U1 ist eine Abdichtung für diese zweite wasserführende Ebene bekannt. Die Abdichtung umfasst dabei eine Dichtungsbahn, die zwischen der Fensterbank und dem Mauerwerk angeordnet ist und die mit einem Klebestreifen zur Verbindung mit der Fensterbank versehen ist. Zur sicheren Abdichtung mit den Leibungswänden wird die Dichtungsbahn auf beiden Seiten mit einer seitlichen Eckabdichtung verbunden, wobei die Eckabdichtungen als Ecken vorgeformt sind. Nachteilig bei der Lösung der
DE 20 2009 007 634 U1 ist, dass die Abdichtung in drei separaten Teilen vorliegt, die bei der Montage der Abdichtwanne vor Ort aufwändig erst miteinander durch Überkleben verbunden werden müssen. Zudem bestehen zwei Verbindungsstellen zwischen der Dichtungsbahn und den beiden Eckabdichtungen, die nur dann wasserdicht sind, wenn sie fachgerecht miteinander verbunden werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Fensterbank-Abdichtwanne vorzuschlagen, die einfach und flexibel verlegt werden kann und möglichst dicht ist.
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Die Aufgabe wird mit der Merkmalskombination des Schutzanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele können den Unteransprüchen entnommen werden.
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Die erfindungsgemäße Fensterbank-Abdichtwanne umfasst ein erstes Eckelement und ein zweites Eckelement, wobei jedes Eckelement eine Grundfläche, ein Leibungs-Seitenstück und ein Rahmen-Seitenstück aufweist, die in Einsatzlage der Fensterbank-Abdichtwanne sich im Wesentlichen senkrecht zur Grundfläche erstrecken und zur Anlage an die Leibungswand bzw. zur Anlage an einen Fensterrahmen dienen. Die Fensterbank-Abdichtwanne zeichnet sich dadurch aus, dass die Eckelemente rollbar und/oder faltbar ausgebildet sind und in Einsatzlage aneinander anliegen. Dies bedeutet, dass für die Ausbildung einer Fensterbank-Abdichtwanne lediglich die beiden Eckelemente notwendig sind und die Zwischenschaltung einer Dichtungsbahn oder dgl. in der Regel nicht notwendig ist. Dies reduziert die Anzahl der Verbindungsstellen und somit die Anzahl potentieller Undichtigkeitsstellen. Bei einem besonders großen Abstand zwischen den sich gegenüberstehenden Leibungswänden (also bei Überlängen) kann bei gegebenen Eckelementen mit begrenzter Länge natürlich wiederum auf eine Dichtungsbahn zur Längenüberbrückung zurückgegriffen werden.
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Erfindungsgemäß sind das erste und das zweite Eckelement faltbar und/oder rollbar ausgebildet. Auf diese Weise lässt sich die Abdichtwanne vor ihrer Verarbeitung besonders leicht in einem gefalteten bzw. eingerollten Zustand platzsparend transportieren. Dazu kann die Abdichtwanne insbesondere im Bereich der vorgeformten Ecken über Soll-Knicklinien verfügen, so dass sie entsprechend dieser Linien bequem gefaltet werden können.
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Die Grundfläche des ersten Eckelements und die Grundfläche des zweiten Eckelements können sich überlappen. Bei einer derartigen Ausführung können durch das erste Eckelement und das zweite Eckelement unterschiedlich lange Fensterbank-Abdichtwannen bereitgestellt werden, wobei je nach Länge der Abdichtwanne und bei gegebenen Eckelementen sich eine mehr oder weniger große Überlappung einstellt.
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Eine bevorzugte Länge für das erste Eckelement beträgt 30 bis 100 cm, gemessen entlang einer Kante der Grundfläche, an der das Rahmen-Seitenstück vorgesehen ist. Beträgt beispielsweise für beide Eckelemente die Länge 80 cm, so lässt sich mit den beiden sich überlappenden Eckelementen eine Abdichtwanne zusammensetzen, die eine Länge von knapp 1,60 m aufweist. Eine Breite entlang einer Kante der Grundfläche, an der das Leibungs-Seitenstück angeordnet ist, kann 5 cm bis 60 cm betragen, vorzugsweise 10 bis 30 cm betragen. in Einsatzlage, also mit sich im Wesentlichen senkrecht zur Grundfläche erstreckenden Seitenstücken, beträgt eine bevorzugte Höhe 3 bis 15 cm, wobei die Höhe maßgeblich durch die Höhe der Seitenstücke bestimmt wird. Alle Angaben sollen sinngemäß auch für das zweite Eckelement gelten. Um ein Fensterbank-Abdichtwanne ohne Höhen- und Breitenversatz zu erhalten, sollten erstes Eckelement und zweites Eckelement gleich breit und gleich hoch sein.
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Es sei darauf hingewiesen, dass das erste Eckelement und das zweite Eckelement spiegelverkehrt ausgebildet sind, um eine Abdichtwanne formen zu können, die ein gemeinsames Rahmen-Seitenstück (gebildet aus den Rahmen-Seitenstücken der beiden Eckelemente) und zwei sich gegenüberstehende Leibungs-Seitenstücke aufweist. Die Leibungs-Seitenstücke und das gemeinsame Rahmen-Seitenstück bilden dann ein U.
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Alternativ zu der Fensterbank-Abdichtwanne mit überlappenden Eckelementen ist es auch denkbar, die Eckelemente derart auszugestalten, dass sie eine gemeinsame einstückige Grundfläche aufweisen. In diesem Fall jedoch ist die Länge der Fensterbank-Abdichtwanne fest vorgegeben und kann nicht in einfacher Weise durch unterschiedlich große Überlappungsbereiche eingestellt werden.
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in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist an einem dem Leibungs-Seitenstück abgewandten Ende der Grundfläche des ersten Eckelements ein Klebeband vorgesehen, um die Grundfläche des ersten Eckelements mit der Grundfläche des zweiten Eckelements zu verkleben. Somit kann sichergestellt werden, dass die Verbindungsstelle zwischen den sich überlappenden Eckelementen gut abgedichtet ist.
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Das Leibungs-Seitenstück kann an einer Außenseite eine Haftkleberschicht aufweisen, um das Leibungs-Seitenstück an der Leibungswand festzukleben. Somit kann in einfacher Weise eine wasserdichte Verbindung zwischen dem Leibungs-Seitenstück eines Eckelements und der Leibungswand hergestellt werden.
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Der Haftkleber sollte feuchtigkeitsresistent sein. Bevorzugte Haftkleber sind lösemittelfeie Acrylat-Haftklebstoffe, UV-Acrytat-Haftklebstoffe sowie Haftklebstoffe auf Basis von Synthesekautschuk oder Naturkautschuk, jeweils in Reinform oder mit Harzen modifiziert.
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Das Leibungs-Seitenstück kann durch ein Klebeband gebildet sein, das einen Grundflächenabschnitt, der mit der Grundfläche verklebt ist, und einen Seitenabschnitt aufweist. Der Seitenabschnitt wird dann mit der Leibungswand verklebt.
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Das Rahmen-Seitenstück, das zur Anlage an den Fensterrahmen dient, kann an einer Außenseite eine Haftkleberschicht aufweisen, um das Rahmen-Seitenstück an den Fensterrahmen festzukleben. Für den Haftkleber kommen auch hier wieder die Acrylat-Haftklebstoffe in Frage, die oben bereits im Zusammenhang mit dem Leibungs-Seitenstück genannt worden sind.
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Wie auch das Leibungs-Seitenstück kann das Rahmen-Seitenstück durch ein Klebeband gebildet sein, das einen Grundflächenabschnitt, der mit der Grundfläche verklebt Ist, und einen Seitenabschnitt aufweist. Der Seitenabschnitt ist dann mit dem Fensterrahmen zu verkleben.
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Es sei an dieser Stelle betont, dass die erfindungsgemäße Fensterbank-Abdichtwanne auch zur Abdichtung von Leibungen eingesetzt werden kann, in der anstatt eines Fensters eine Tür eingesetzt ist. Der Einsatz der Fensterbank-Abdichtwanne ist somit nicht nur auf Fenster beschränkt.
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Der Seitenabschnitt kann mit einer Abziehfolie oder einem Abziehpapier versehen sein, die bzw. das die Haftkleberschicht abdeckt (im folgenden wird lediglich auf die Abziehfolie Bezug genommene das Abziehpapier soll dabei auch erfasst sein). Um ein Eckelement anzubringen, wird die Abziehfolie abgezogen und die entsprechenden Seitenabschnitte mit der Leibungswand bzw. mit dem Fensterrahmen verklebt. Um das Abziehen der Abziehfolie zu vereinfachen, kann die zu lösende Abziehfolie etwas breiter sein als die abgedeckte Haftkleberschicht. Somit ist ein kleiner Überstand gegeben, an dem das Abziehen eingeleitet werden kann (Fingerlift). Alternativ oder zusätzlich kann eine Grifflasche vorgesehen sein, welche am Anfang oder Ende des Klebebands angebracht ist. Ein innerer Teil der Grifflasche ist dabei zwischen Abziehfolie und Haftkleberschicht angebracht, während ein äußerer Teil über den Anfang bzw. das Ende des Klebebands herausragt. Durch Anheben des äußeren Teils der Grifflasche wird dann auch der innere Teil der Grifflasche hochgezogen, wodurch die Abziehfolie von der Haftkleberschicht gelöst wird. Der äußere Teil der Grifflasche kann beispielsweise 2 bis 15 mm lang und 20 bis 35 mm breit sein. Sowohl der Überstand als auch die Grifflasche können zu merkbaren Einsparungen in der Montagezeit führen.
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Vorzugsweise sind das Leibungs-Seitenstück und das Rahmen-Seitenstück aus einem durchgehenden Klebeband gebildet, das dann im Eckbereich vorzugsweise im 90°-Winkel abgewinkelt ist. Dies reduziert die Anzahl möglicher Stellen, durch die Wasser durch die Fensterbank-Abdichtwanne treten könnte.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass an einem dem Rahmen-Seitenstück gegenüberliegenden Ende der Grundfläche ein Klebeband mit einer nach unten gerichteten Klebeschicht vorgesehen ist. Durch dieses Klebeband lässt sich die Fensterbank-Abdichtwanne mit dem Mauerwerk oder mit der Dämmung verkleben, die sich unterhalb der Fensterbank-Abdichtwanne befindet. Diese Klebeschicht kann ebenfalls mit einer Abziehfolie abgedeckt sein. Auch kann dieses Klebeband dazu dienen, die Grundfläche an einer vertikal verlaufen Mauerfläche zu befestigen, wobei Grundfläche und Mauerfläche eine gemeinsame Stoßkante bilden.
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Zur sicheren Verbindung der Fensterbank-Abdichtwanne mit den Leibungswänden und dem Fensterrahmen sollten die entsprechenden Flächen staubfrei und trocken sein. Zwischen den Leibungswänden (bzw. dem Mauerwerk) und der mit einem Haftklebschicht ausgestatteten Seitenstücken kann eine Primer- oder Grundierungsschicht angebracht sein.
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Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein erstes Eckelement der erfindungsgemäßen Fensterbank-Abdichtwanne; und
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2 zwei zusammengesetzte Eckelemente die die Fensterbank-Abdichtwanne bilden.
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1 zeigt ein erstes Eckelement, das mit 10 bezeichnet wird. Das erste Eckelement 10 wird nur schematisch dargestellt, d. h., in 1 dargestellte Längen, Größen und Maße sind nicht maßstäblich zu verstehen.
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Das erste Eckelement 10 weist eine Grundfläche 11 auf, die aus einem wasserdichten Trägermaterial hergestellt ist. Dieses Trägermaterial kann einschichtig oder auch ein Laminat sein. Folgende Materialien entsprechend folgender, nicht abschließender Liste können dabei für die Grundfläche 11 eingesetzt werden: Ethylen-Vinylacetat, Polyamid, Tyvek®, Kraftpapier, PET.
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Das erste Eckelement 11 weist ein Rahmen-Seitenstück 12 und ein Leibungs-Seitenstück 13 auf. Das Rahmen-Seitenstück 12 wird durch ein Klebeband 14 gebildet, das einen Grundflächenabschnitt 15 und einen Seitenabschnitt 16 aufweist. Der Grundflächenabschnitt 15 ist dabei oberseitig mit der Grundfläche 11 verklebt. Ein Winkel α zwischen dem Grundflächenabschnitt 15 und dem Seitenabschnitt 16 beträgt 90°. Er kann jedoch auch von 90° verschiedene Werte annehmen (beispielsweise von 80 bis 100°).
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Auch das Leibungs-Seitenstück 13 wird durch ein Klebeband 17 gebildet, das einen Grundflächenabschnitt 18 und einen Seitenabschnitt 19 aufweist. Der Grundflächenabschnitt 18 ist wiederum mit der Grundfläche 11 an dessen Oberseite verklebt. Ein Winkel β dem Grundflächenabschnitt 18 und dem aufrecht stehenden Seiteabschnitt 19 beträgt 90°. Andere Winkel sind jedoch auch möglich (zum Beispiels 80 bis 100°). Zu erkennen ist, dass sich der Seitenabschnitt 19 nicht über eine gesamte Breite B der Grundfläche 11, sondern ausgehend von einer Eckkante 20, an der das Rahmen-Seitenstück 12 auf das Leibungs-Seitenstück 13 stößt, nur auf etwa 80 bis 90% der Breite B erstreckt, sodass ein kleiner Restabschnitt 21 verbleibt.
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An einem dem Leibungs-Seitenstück 13 abgewandten Ende weist das erste Eckelement 11 ein Klebeband 22 auf, das an einer Unterseite 23 eine Haftkleberschicht aufweist. Das Klebeband 22 ist oberseitig mit der Grundfläche 11 des ersten Eckelements 10 verklebt. Das Klebeband 22, wie später noch beschrieben wird, dient zum Verbinden des ersten Eckelements 10 mit einem zweiten Eckelement.
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Das Rahmen-Seitenstück 12 weist an einer Außenseite 24 eine Haftkleberschicht auf, um das Rahmen-Seitenstück 12 mit einem hier nicht weiter dargestellten Rahmen oder Blendrahmen eines Fensters zu verkleben. Bevor das Rahmen-Seitenstück 12 verklebt wird, kann die Haftkleberschicht im Bereich des Seitenabschnitts 14 durch eine Abdeckfolie abgedeckt sein, um ein unbeabsichtigtes Verkleben beim Transport oder bei der Montage des ersten Eckelements 10 zu verhindern. Die Haftkleberschicht an der Außenseite 24 erstreckt sich auch in den Grundflächenabschnitt 15 hinein und sorgt somit für die Haftverbindung zwischen Klebeband 14 und Grundfläche 11.
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Ebenso wie das Rahmen-Seitenstück 12 weist das Leibungs-Seitenstück an einer Außenseite 25 eine Haftkleberschicht auf. Insbesondere kann es sich bei den Klebebändern 14, 17 um ein durchlaufendes Klebeband handeln, das um die Eckkante 20 herum um etwa 90° geknickt worden ist. Durch diesen 90°-Knick kommt es zu einer Überlappung 26 der Grundflächenabschnitte an der Eckkante 20. Um diese Überlappung zu ermöglichen, muss das durchlaufende Klebeband entsprechend der Breite der Grundflächenabschnitte 15, 18 eingeschnitten werden.
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Gegenüber dem Rahmen-Seitenstück 12 ist ein weiteres Klebeband 27 angeordnet, welches sich nicht über eine gesamte Länge L des ersten Eckelements 10 erstreckt. Wie auch das Klebeband 22 ist das Klebeband 27 teilweise überlappend oberseitig mit der Grundfläche 11 verklebt. Eine an einer Unterseite 28 angebrachte Haftkleberschicht sorgt für die Verbindung Klebeband 27 und Grundfläche 11 und kann durch einen nicht überlappenden Bereich 29 zur Verklebung des ersten Eckelements dienen. Die Haftkleberschicht im überlappenden Bereich kann – im nicht verklebten Zustand des ersten Eckelements 10 – ebenfalls mit einer Abdeckfolie überdeckt sein.
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1 zeigt das erste Eckelement 10 in Einsatzlage, in der das Leibungs-Seitenstück 13 und das Rahmen-Seitenstück 12 gegenüber der Grundfläche 11 hochgeklappt sind und jeweils einen Winkel von 90° aufweisen. Das erste Eckelement 10 lässt sich jedoch zusammenfalten, in dem das Leibungs-Seitenstück 13 zunächst entlang einer Falt- oder Knicklinie 30 geknickt und dann gemeinsam mit dem Rahmen-Seitenstück 12 in die Ebene der Grundfläche 11 gefaltet wird. Das erste Eckelement 10 ist dann im Wesentlichen flach und kann platzsparend gestapelt oder gerollt werden. Umgekehrt, ausgehend von dem zusammengefalteten Eckelement 10 sind dessen Seitenstücke 12, 13 einfach hochzuklappen, um es für seinen Bestimmungszweck einzusetzen.
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2 zeigt das erste Eckelement 10 in leicht modifizierter Form sowie das zuvor schon kurz angesprochene zweite Eckelement, welches mit 40 bezeichnet wird. Bauteile oder Merkmale in 2, die Bauteilen oder Merkmalen der 1 entsprechen, werden gleichen Bezugszeichen versehen.
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Gegenüber dem Ausführungsbeispiel der 1 weist das Eckelement 10 kleinere Änderungen auf. So ist das Klebeband 27 über die gesamte Länge L oder L10 des ersten Eckelements 10 geführt. Auch ist sein nicht überlappender Bereich 29 in der Darstellung der 2 um 90° nach unten geknickt, was andeuten soll, dass er auch mit einer vertikal verlaufenden Wand verklebt werden kann.
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Das zweite Eckelement 40 weist grundsätzlich den gleichen Aufbau wie das erste Eckelement 10 auf, jedoch ist es zum ersten Eckelement 10 spiegelverkehrt aufgebaut. Das erste Eckeelement 10 kann auch als rechtes Eckelement bezeichnet werden, während das zweite Eckelement 40 als linkes Eckelement bezeichnet werden kann. Bzgl. des Aufbaus des zweiten Eckelements 40 wird auf die Beschreibung zum ersten Eckelement verwiesen. Somit kann sinngemäß das zweite Eckelement alle Merkmale oder Merkmalskombinationen aufweisen, die im Zusammenhang mit dem ersten Eckelement hier offenbart sind.
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Im Gegensatz zur Darstellung der 1 sind in 2 von den diversen Klebebändern nur die hochstehenden Seitenabschnitte bzw. die Abschnitte dargestellt, die nicht mit der Grundfläche 11 des ersten Eckelements 10 bzw. mit einer Grundfläche 41 des zweiten Eckelements 40 verklebt sind. Jedoch ist das Klebeband 22 dargestellt, dessen mit der Grundfläche 11 des ersten Eckelements 10 verklebter Abschnitt nicht dargestellt ist, jedoch ist der bzgl. der Grundfläche 11 überstehende Abschnitt dargestellt, der mit der Grundfläche 41 des zweiten Eckelements verklebt ist.
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Um die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Fensterbank-Abdichtwanne 1 zu installieren, wird zunächst das zweite Eckelement 40 mit Hilfe eines Leibungs-Seitenstücks 42 an einer hier nicht weiter dargestellten Leibungswand 43 eines Mauerwerks verklebt. Gleichzeitig oder in einem weiteren Schritt wird ein Rahmen-Seitenstück 44 des zweiten Eckelements 40 mit einem Fensterrahmen 45 bzw. mit einem Teil davon verklebt. Über das zweite Eckelement 30 wird nun das erste Eckelement 10 gelegt, so dass sich die Grundflächen 11, 31 teilweise überlappen. Eine Länge eines entsprechenden Überlappungsbereich ist mit LÜ gekennzeichnet (siehe auch eine Länge des zweiten Eckelements 40, L40). Mit Hilfe des Klebebands 22 werden die Grundflächen 11, 41 miteinander verbunden. Die Seitenstücke 12, 13 des ersten Eckelements 10 werden nun mit dem Fensterrahmen 45 bzw. mit einer der Leibungswand 43 gegenüberstehenden Leibungswand 46 verklebt. im derart zusammengesetzten Zustand bilden die Eckelemente 10, 40 die Fensterbank-Abdichtwanne, die zwei sich gegenüberstehende Leibungs-Seitenstücke 13, 42 und ein sich ergänzendes Rahmen-Seitenstück, zusammengesetzt aus den Seitenstücken 12, 44, umfasst. Das sich ergänzende Rahmen-Seitenstück kann als Basis-Schenkel eines U aufgefasst werden, welcher die beiden U-Schenkel, gebildet durch die Leibungs-Seitenstücke 13, 42, miteinander verbindet. Über die Varianz der Länge LÜ des Überlappungsbereichs lässt sich die Gesamtlänge der Fensterbank-Abdichtwanne 1, gekennzeichnet durch LGesamt, genau dem Abstand der sich gegenüberstehenden Leibungswänden 43, 46 anpassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fensterbank-Abdichtwanne
- 10
- Erstes Eckelement
- 11
- Grundfläche
- 12
- Rahmen-Seitenstück
- 13
- Leibungs-Seitenstück
- 14
- Klebeband
- 15
- Grundflächenabschnitt
- 16
- Seitenabschnitt
- 17
- Klebeband
- 18
- Grundflächenabschnitt
- 19
- Seitenabschnitt
- 20
- Eckkante
- 21
- Restabschnitt
- 22
- Klebeband
- 23
- Unterseite
- 24
- Außenseite
- 25
- Außenseite
- 26
- Überlappung
- 27
- Klebeband
- 28
- Unterseite
- 29
- Überlappender Bereich
- 30
- Faltlinie
- 40
- Zweites Eckelement
- 41
- Grundfläche
- 42
- Leibungs-Seitenstück
- 43
- Leibungswand
- 44
- Rahmenseitenstück
- 45
- Fensterrahmen
- 46
- Leibungswand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009007634 U1 [0005, 0005]