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Die Erfindung betrifft eine Fluidleiteinrichtung, mit der ein ankommender Fluidstrom wahlweise zu einer von mehreren Fluidaufnahmevorrichtungen leitbar ist.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein System zum Auffangen und Weiterleiten eines Fluidstroms mit einer Fluidleiteinrichtung.
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Fluide fallen bei vielen technischen und biologischen Prozessen an, sie sind meist entsprechend ihrer Qualität/Quantität und insbesondere ihrer Inhaltsstoffe sachgerecht zu leiten und aufzunehmen.
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Um solche ankommenden Fluidströme zu leiten, sind eine Reihe von Fluidleiteinrichtungen aus dem Stand der Technik bekannt, die es wahlweise gestatten, einen Fluidstrom einer bestimmten Fluidaufnahmevorrichtung zuzuleiten, indem Fluidleitwege geöffnet bzw. geschlossen werden.
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Durch unsachgemäße Arbeit bzw. Betätigungsfehler kann es hierbei geschehen, dass ein Fluid in unerwünschter Weise in eine Fluidaufnahmevorrichtung gelangt, in der es Schaden verursacht oder sonstige Nachteile mit sich bringt.
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Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine Fluidleiteinrichtung anzugeben, die so aufgebaut ist, dass bei einem Betätigungsfehler ein unerwünschtes Einleiten eines ankommenden Fluidstroms in eine Fluidaufnahmevorrichtung möglichst weitgehend bis komplett vermieden wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zum Auffangen und Weiterleiten eines Fluidstroms anzugeben.
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Die Aufgabe, eine Fluidleiteinrichtung anzugeben, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Fluidleiteinrichtung zur wahlweisen Leitung eines ankommenden Fluidstroms zu wenigstens einer von mehreren Fluidaufnahmevorrichtungen bereitgestellt wird, bei der eine Fläche angeordnet ist, die etwa eben ausgebildet und etwa horizontal ausgerichtet ist, welche verschließbare Durchbrüche entsprechend der Anzahl der Fluidaufnahmevorrichtungen aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Durchbruch derartig ausgeführt ist, dass dieser in einem gegenüber der Fläche erhöhten Niveau mündet.
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Durch das erfindungsgemäße Vorsehen wenigstens eines Durchbruchs, der derartig ausgeführt ist, dass dieser in einem gegenüber der Fläche erhöhten Niveau mündet, wird sichergestellt, dass bei einem Betätigungsfehler ein ankommender Fluidstrom nicht der Fluidaufnahmevorrichtung zugeleitet wird, welche an diesem besagten Durchbruch angeschlossen ist, soweit wenigstens ein weiterer Durchbruch nicht verschlossen ist.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Fig. und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Im Erfindungszusammenhang hat sich dabei als sehr vorteilhaft herausgestellt, wenn das erhöhte Niveau des wenigstens einen Durchbruchs durch einen jeweils den Durchbruch umgebenden Wulst oder Ring oder eine Zylindermantelfläche ausgebildet ist.
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Das erhöhte Niveau des wenigstens einen Durchbruchs gemäß vorliegender Erfindung lässt sich durch Vorsehen eines den Durchbruch umgebenden Wulstes oder Ringes oder eine Zylindermantelfläche in besonders einfacher Weise ausbilden. Der Durchbruch wird von dem genannten Wulst oder Ring oder der Zylindermantelfläche begrenzt. Auch anders gestaltete Begrenzungen des Durchbruchs sind möglich.
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Es hat sich weiterhin als sehr praktikabel erwiesen, wenn die Durchbrüche von Rohrabschnitte begrenzt sind. Diese weisen die Form von Zylindermantelflächen auf.
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Insbesondere bei einer Fluidleiteinrichtung, die zumindest anteilig aus Kunststoffmaterial besteht, ist es in sehr einfacher Weise möglich, beispielsweise die Fläche und die die Durchbrüche begrenzenden Rohrabschnitte aus Kunststoffmaterial auszubilden, und dabei beispielsweise die Rohrabschnitte in die Fläche einzuschweißen, wodurch die von Rohrabschnitten begrenzten Durchbrüche erhalten werden.
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In einer weiteren Fortbildung der vorliegenden Erfindung hat es sich als sehr günstig erwiesen, wenn jeweils ein Rohrabschnitt an jeweils eine Fluidaufnahmevorrichtung angeschlossen ist. Auf diese Art und Weise ist es möglich, einen ankommenden Fluidstrom je nach Notwendigkeit einer bestimmten Fluidaufnahmevorrichtung zuzuleiten, in dem die Durchbrüche, welche von Rohrabschnitten begrenzt werden, die mit den anderen nicht benötigen Fluidaufnahmevorrichtungen verbunden sind, verschlossen werden.
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Als Verschluss eignet sich dabei ein Stopfen oder ein Schraubverschluss oder ein insbesondere hebelbetätigbarer Expansionsverschluss oder eine Scheibe oder ein Kegel oder eine Kugel, die jeweils in einem Sitz angeordnet sind und damit den Durchbruch verschließen.
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Die Fluidleiteinrichtung der vorliegenden Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise als Schachtbauwerk ausgebildet, wobei das Schachtbauwerk einen Schachtkörper umfassen kann, der eine Oberkante aufweist und eine Bodenfläche.
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Der Schachtkörper kann im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet sein, was die Herstellkosten senkt.
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Die Oberkante kann so gestaltet sein, dass diese beispielsweise in der Ebene einer Fläche angeordnet ist, von der aus ein ankommendes Fluid in die Fluidleiteinrichtung einströmt
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Die Bodenfläche kann so gestaltet sein, dass diese auf einem Planum oder auf einer Betonbettung aufsetzbar ist und damit einen stabilen Einbau der Fluidleiteinrichtung beispielsweise im Erdboden ermöglicht.
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Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist es von großem Vorteil, die Fluidleiteinrichtung zumindest anteilig aus Polymermaterial herzustellen.
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Polymermaterialien sind gegenüber vielen Fluiden resistent und dauerhaft. Sie sind leicht und mit einer ganzen Reihe von Formtechniken in nahezu beliebige Formen zu bringen.
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Dies reduziert die Herstellkosten und ermöglicht, derartige Fluidleiteinrichtungen in großer Stückzahl mit hoher Qualität zu fertigen.
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Bei der Leitung eines Fluidstroms ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung günstig, wenn die Durchbrüche wahlweise verschließbar sind. Dies umfasst beliebige Kombinationen, bei denen alle Durchbrüche verschlossen sind, ein Durchbruch geöffnet ist, mehrere Durchbrüche geöffnet sind oder alle Durchbrüche geöffnet sind.
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Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass zwei Durchbrüche angeordnet sind.
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Im Erfindungszusammenhang kann dies einen Durchbruch umfassen, der das Fluid zu einer Vorrichtung zur Aufnahme von Silageflüssigkeit leitet, und einem anderen Durchbruch, der das Fluid zu einer Vorrichtung zur Aufnahme von Regenwasser leitet.
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Eine derartige Fluidleiteinrichtung ist damit so ausgelegt, dass sie aus landwirtschaftlichen Einrichtungen anfallendes Fluid je nach dessen Qualität verschiedenen Fluidaufnahmevorrichtungen zuleitet. Insbesondere bei landwirtschaftlichen Einrichtungen, in denen zeitweise Biomasse gelagert wird, kommt es vor, dass aus der Biomasse Silagesäfte austreten, die aufgrund ihrer Zusammensetzung nicht in Gewässer oder das Grundwasser gelangen sollen. Diese sind mithilfe der erfindungsgemäßen Fluidleiteinrichtung in einfacher Art und Weise einer Fluidaufnahmevorrichtung zuleitbar. Soweit die landwirtschaftliche Einrichtung keine Biomasse enthält, kann daraus abfließendes Regenwasser mithilfe der erfindungsgemäßen Fluidleiteinrichtung einer entsprechenden Fluidaufnahmevorrichtung für Regenwasser zugeleitet werden, was beispielsweise ein Bach oder ein Teich sein kann. Hierzu werden die zwei Durchbrüche genutzt, um die Einleitung von Silagesäften bzw. von Regenwasser in die jeweils dafür vorgesehenen Fluidaufnahmevorrichtungen sicherzustellen.
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Um sicherzustellen, dass im Falle eines Betätigungsfehlers kein Einleiten der Silageflüssigkeit in die Fluidaufnahmevorrichtung für Regenwasser erfolgt, ist die erfindungsgemäße Fluidleiteinrichtung derartig ausgelegt, dass der Durchbruch der mit der Fluidaufnahmevorrichtung für Regenwasser in Verbindung steht, derart ausgeführt ist, dass dieser in einem gegenüber der Fläche erhöhtem Niveau mündet.
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Dadurch ist sichergestellt, dass jegliches zuströmendes Fluid aus der landwirtschaftlichen Einrichtung im Falle einer Fehlbedingung, bei der keiner der Durchbrüche verschlossen ist, stets der Fluidaufnahmevorrichtung für Silagesaft zugeleitet wird. Eine Kontamination der Fluidaufnahmevorrichtung für Regenwasser wird dadurch sicher verhindert.
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Generell ist das unerwünschte Einleiten eines Fluids in eine Fluidaufnahmevorrichtung mit Hilfe der Erfindung dann ausgeschlossen, wenn wenigstens ein Durchbruch, der an diese Fluidaufnahmevorrichtung angeschlossen ist, derart ausgeführt ist, dass dieser in einem gegenüber der Fläche erhöhtem Niveau mündet, und wenigstens ein Durchbruch in der Fläche mündet. Dabei wird davon ausgegangen, dass durch den Betätigungsfehler keiner der Durchbrüche verschlossen ist.
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Es hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung weiterhin als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Begrenzung des wenigstens einen Durchbruchs, welcher in einem gegenüber der Fläche erhöhten Niveau mündet, farblich und/oder in seiner Oberflächenstruktur von der Fläche abweicht.
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Durch die besondere Kennzeichnung der Begrenzung des Durchbruchs hinsichtlich der Farbe und/oder in der Oberflächenstruktur, abweichend gegenüber der Fläche, erhält das Bedienpersonal einen weiteren Hinweis, welcher der Durchbrüche je nach Notwendigkeit zu verschließen ist. Besonders bevorzugt ist eine Ausführung, bei der die Fläche in einer orangeroten Farbe und die Begrenzung des Durchbruchs, der in einem gegenüber der Fläche erhöhten Niveau mündet, in einer blauen Farbe ausgebildet ist. Andere Farbkombinationen sind ebenso möglich. Bevorzugt sind Farbkombinationen, die einen hohen Kontrast aufweisen, um die Aufmerksamkeit des Bedienpersonals auf sich zu ziehen, um so einer Fehlbetätigung vorzubeugen.
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Die Aufgabe, ein System zum Auffangen und Weiterleiten eines Fluidstroms mit wenigstens einer Fluideinrichtung anzugeben, erfährt ihre Lösung in Anspruch 10.
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Erfindungsgemäß wird ein System bereitgestellt, welches zum Auffangen und Weiterleiten eines Fluidstroms dient und welches wenigstens eine Fluideinrichtung gemäß der vorstehenden Beschreibung aufweist. Ein solches System kann eine Einrichtung umfassen, bei der ein Fluidstrom gebildet wird, eine Fluidleiteinrichtung gemäß vorliegender Erfindung, mehrere Fluidaufnahmevorrichtungen sowie ggf. weitere Einrichtungen, die das System sinnvoll komplettieren.
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Anwendung findet die Erfindung in der Landwirtschaft, wo es darum geht, verschiedene anfallende Fluide verschiedenen Fluidaufnahmevorrichtungen zuzuleiten. Dies kann beispielsweise Silagesäfte und Regenwasser umfassen, in anderen Fällen kann dies die Stallreinigung oder die Milcherzeugung umfassen oder die Trennung anderer anfallender Fluide.
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Weitere Anwendungen ergeben sich in der Lebensmittelindustrie, insbesondere in der Getränkeindustrie, in der Fischzucht, in Schlachthöfen, in der Kläranlagentechnik, bei Autowaschanlagen und bei Hallen- und Freibädern.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Fig. dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Figur näher erläutert.
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Hierzu zeigt:
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1 eine seitliche Schnittdarstellung der Fluidleiteinrichtung gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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In 1 ist eine seitliche Schnittdarstellung einer Fluidleiteinrichtung 1 gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Die Fluidleiteinrichtung 1 ist als Schachtbauwerk ausgeführt, das einen Schachtkörper 1.1 umfasst, der in etwa zylindrisch gestaltet ist.
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Die Fluidleiteinrichtung 1 weist eine Oberkante 1.2 auf. Die Fluidleiteinrichtung 1 ist in einem Hohlraum im Erdboden derart platzierbar, dass diese mit der Bodenfläche 1.3 beispielsweise auf einem Planum oder auf einem Betonunterbau aufsitzt, wobei die Oberkante 1.2 dann beispielsweise bündig mit einer Fläche der Einrichtung abschließt, von der ein Fluid zur Fluidleiteinrichtung 1 geleitet werden soll. Alternativ und hier nicht gezeigt kann auch ein Rohr das Fluid der Fluidleiteinrichtung 1 zuleiten.
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Die Fluidleiteinrichtung 1 ist bevorzugt aus Polymermaterial, insbesondere aus Polypropylen hergestellt. Sie kann anteilig oder komplett aus einem Polymermaterial gefertigt sein. Als Fertigungsverfahren eignet sich das Spritzgussverfahren oder das Rotationssinterverfahren. Verschiedene Elemente der Fluidleiteinrichtung 1 sind ggf. durch Schweißen und/oder Kleben zusätzlich anzuordnen.
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Die Fluidleiteinrichtung 1 weist in dem zur Oberkante 1.2 benachbarten Bereich eine Fläche 2 auf, die etwa eben ist und im Einbauzustand der Fluidleiteinrichtung 1 im Erdboden etwa horizontal ausgerichtet ist.
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Die Fläche 2 ist dabei beispielsweise durch ein Schweißverfahren und/oder ein Klebverfahren mit der Innenwand des Schachtkörpers 1.1 fluiddicht verbunden und dort festgelegt.
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In der Fläche 2 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Durchbrüche 3.1 und 3.2 ausgebildet. Die Durchbrüche 3.1, 3.2 sind dabei bevorzugt kreisrund und voneinander wie auch von der Innenwandung des Schachtkörpers 1.1 beabstandet. Die Durchbrüche 3.1, 3.2 können auch eine andere Form aufweisen und beispielsweise elliptisch, dreieckig, quadratisch, rechteckig, vieleckig oder auch als Mischform der vorgenannten ausgebildet sein.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind die Durchbrüche 3.1, 3.2 durch Rohrabschnitte 4.1 und 4.2 begrenzt.
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Hierzu sind Abschnitte 4.1, 4.2 von Kunststoffrohren mit entsprechend dafür benötigten Längen in den Durchbrüchen 3.1, 3.2 der Fläche 2 eingeschweißt. In einer alternativen Ausführungsform können die Rohrabschnitte 4.1, 4.2 auch eingeklebt oder in einer Passung in den Durchbruch 3.1, 3.2 der Fläche 2 eingeschoben sein. Die Rohrabschnitte 4.1, 4.2 sind in etwa parallel zueinander ausgerichtet.
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Wie aus der 1 leicht entnehmbar ist, ist der Rohrabschnitt 4.1 im Durchbruch 3.1 der Fläche 2 derart positioniert, dass etwa 2/7 der Länge des Rohrabschnitts 4.1 oberhalb der Fläche 2 in Richtung der Oberkante 1.2 positioniert ist. Der Durchbruch 3.1 kommt damit in einem gegenüber der Fläche 2 und dem Durchbruch 3.2 höherem Niveau zum Liegen.
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Der Rohrabschnitt 4.2 im Durchbruch 3.2 schließt mit der Fläche 2 in Richtung der Oberkante 1.2 der Fluidleiteinrichtung 1 bündig ab.
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Die Fluidleiteinrichtung 1 weist weiterhin im Inneren eine Wand 6 auf, welche in etwa mittig in der Fluidleiteinrichtung 1 positioniert ist. Die Wand 6 in der Fluidleiteinrichtung 1 ist durch ein Schweißverfahren und/oder eine Klebeverfahren allseitig an der Innenwandung des Schachtkörpers 1.1 und der Unterseite der Fläche 2 festgelegt, so dass das Innere der Fluidleiteinrichtung 1 in zwei Kammern aufgeteilt ist, die keine Verbindung zueinander aufweisen.
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Jeder der beiden Kammern ist ein Ausleitrohr 5.1, 5.2 zugeordnet. Von den Ausleitrohren 5.1, 5.2 können weitere angeschlossene Rohre das Fluid zu hier nicht gezeigten Fluidaufnahmevorrichtungen leiten.
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Über die Oberkante 1.2 der Fluidleiteinrichtung 1 zuströmendes Fluid gelang also wahlweise entweder über den Durchbruch 3.1 oder den Durchbruch 3.2 in eine der beiden Kammern und verlässt die jeweilige Kammer durch ein Ausleitrohr 5.1, 5.2. Hierzu sind je nach Notwendigkeit die Durchbrüche 3.1, 3.2 fluiddicht zu verschließen.
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In der 1 ist dazu gezeigt, dass der Durchbruch 3.2 durch einen Verschluss 7 fluiddicht verschlossen ist.
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Als Verschluss 7 eignet sich dabei ein Stopfen oder ein Schraubverschluss oder ein insbesondere hebelbetätigbarer Expansionsverschluss oder eine Scheibe oder ein Kegel oder eine Kugel, die jeweils in einem Sitz angeordnet sind und damit den Durchbruch 3.1, 3.2 verschließen.
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Aufgrund des in 1 gezeigten im Durchbruch 3.2 angeordneten Verschlusses 7 wird ein über die Oberkante 1.2 der Fluidleiteinrichtung 1 zuströmendes Fluid durch den freien Durchbruch 3.1 fließen und die Fluidleiteinrichtung 1 durch das Ausleitrohr 5.1 verlassen und der dort angeschlossenen Fluidaufnahmevorrichtung zuströmen.
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Im Falle des hier nicht gezeigten Verschlusses des Durchbruches 3.1 mit einem Verschluss 7 und Öffnung des Durchbruches 3.2 wird das über die Oberkante 1.2 zufließende Fluid den Weg über den Durchbruch 3.2 nehmen und die Fluidleiteinrichtung 1 durch das Ausleitrohr 5.2 zur dort angeschlossenen anderen Fluidaufnahmevorrichtung verlassen.
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Es ist damit möglich, wahlweise ein zuströmendes Fluid einer von mehreren Fluidaufnahmevorrichtungen gezielt zuzuleiten.
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Für den Fall, dass eine Fehlbetätigung beim Verschließen eines Durchbruchs 3.1, 3.2 der Fluidleiteinrichtung 1 vorkommt, wobei kein Durchbruch 3.1, 3.2 verschlossen ist, wird stets über die Oberkante 1.2 der Fluidleiteinrichtung 1 zuströmendes Fluid den gegenüber dem Durchbruch 3.1 auf einem tieferen Niveau liegenden Durchbruch 3.2 durchströmen und über das Ausleitrohr 5.2 zur dort angeschlossenen Fluidaufnahmevorrichtung zufließen. Die am Ausleitrohr 5.1 angeschlossene Fluidaufnahmevorrichtung wird wirksam davor geschützt, dass ihr ungewollt das zuströmende Fluid zugeleitet wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fluidleiteinrichtung
- 1.1
- Schachtkörper
- 1.2
- Oberkante
- 1.3
- Bodenfläche
- 2
- Fläche
- 3.1
- Durchbruch
- 3.2
- Durchbruch
- 4.1
- Rohrabschnitt
- 4.2
- Rohrabschnitt
- 5.1
- Ausleitrohr
- 5.2
- Ausleitrohr
- 6
- Wand
- 7
- Verschluss