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Die Erfindung betrifft eine Lagerungshilfe für einen Säugling mit zwei durch ein Band verbundene von einander beabstandete Kissen.
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Nach der Geburt eines Kindes werden Eltern aus den unterschiedlichsten Gründen darauf hingewiesen, ihren Säugling zum Schlafen auf den Rücken zu legen. Insbesondere eine Bauchlage soll verhindert werden, da man bei dieser von einem erhöhten Risiko des sog. „plötzlichen Kindstods” ausgeht.
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Die strikte Einhaltung der Rückenlage stellt jedoch eine invariante Schlafposition dar.
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Eine derartige invariante Rückenlage kann aber bei dem Säugling die Ausbildung einer Vorzughaltung, insbesondere die Manifestation einer bevorzugten Rotation des Kopfes begünstigen. Dies wird als Positions- oder Rotationspräferenz des Kopfes bezeichnet.
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Eine solche Haltungsasymmetrie kann wiederum aber oft in ungewünschter Weise zu einer damit einhergehenden Kopfverformung mit einer abgeflachten Hinterhauptseite führen, was als sekundärer oder lagebedingter Plagiozephalus bezeichnet wird.
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Hat ein Säugling einen derartigen Plagiozephalus entwickelt, rollt sein Kopf aus rein physikalischen Gründen immer wieder auf die abgeflachte Hinterhauptseite, wodurch der Prozess des Ausbildens eines Plagiozephalus erhalten und sogar verstärkt wird.
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In den ersten Lebenswochen des Säuglings beherrschen primitive Bewegungsmuster, Stellreaktionen und Reflexe die Motorik. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Wirbelsäule bei einer orientierenden Drehung des Kopfes reaktiv in links oder rechts konvexe Biegungen ein. Die infantile Haltungsasymmetrie führt, neben der Ausbildung eines Plagiozephalus, zu asymmetrischen funktionellen Bewegungsmustern, wodurch langfristig Körperstrukturen asymmetrisch determiniert werden können. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise skoliotische Fehlhaltungen der Wirbelsäule, Kiefergelenksprobleme und eingeschränktes koordinatives Bewegungsvermögen als mögliche Folgen in der wissenschaftlichen Literatur publiziert.
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Die invariante Schlafposition der Rückenlage soll, kann und darf daher aufgelockert werden.
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Im Stand der Technik, wie er z. B. aus der
EP 0615417 bekannt ist, wird insbesondere für das Verhindern der Bauchlage bei einem Säugling eine Vorrichtung mit zwei z. B. durch ein Band in Form eines Stoffstreifens verbundene unterschiedlich lange als Rollen z. B. aus Schaumstoff ausgebildete Kissen vorgeschlagen, die von einander beabstandet sind. Der Abstand der Rollen kann dabei vom Benutzer auf unterschiedliche Längen eingestellt werden.
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Allerdings hat sich in der Praxis herausgestellt, dass auch durch eine solche Vorrichtung Säuglinge nicht effektiv daran gehindert werden können, sich auf den Rücken zu legen und somit ihrer Positionspräferenz einzunehmen und in die insbesondere zu verhindernde Bauchlage zu drehen. Gerade wenn der Abstand zwischen den beiden Kissen zu groß gewählt wird, insbesondere um einen Säugling nicht unerwünscht in seinem sich z. B. durch Strampeln mit den Beinen zum Ausdruck kommenden Bewegungsdrang zu behindern, kann sich ein Säugling in diese unerwünschte Position bringen Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung wie oben angegeben dahingehend zu verbessern, dass mit ihr bei einem Säugling ein Drehen insbesondere auf den Rücken oder den Bauch sicher verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer Vorrichtung wie oben angegeben an wenigstens einem Kissen ein eine Schlaufe bildender Gurt befestigt ist.
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die mit dem Gurt gebildete Schlaufe um den Leib eines Säuglings herumgeführt werden kann, so dass mit ihr ein unerwünschtes Drehen des Säuglings insbesondere in die zu verhindernde Bauchlage sowie ein unerwünschtes Drehen in die Vorzugshaltung, wie sie in Rückenlage leicht eingenommen werden kann, zu verhindern ist. Zudem ist es mit der Lagerungshilfe nun möglich, den Säugling so zu positionieren, dass einer bevorzugten Kopfdrehung sowie einem lagebedingten Plagiozephalus entgegengewirkt werden kann.
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Abgesehen davon, dass die Verbindung des Gurtes mit wenigstens einem der Kissen evtl. auch nur mittelbar ist, worin ebenfalls eine erfindungsgemäße Verbindung gesehen wird, kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der Gurt auch mit beiden Kissen verbunden sein, so dass er die Funktion des bekannten Bandes bzw. Stoffstreifens mit übernehmen kann. Damit wird die Anzahl der Einzelelemente der Vorrichtung gering und deren Herstellkosten damit niedrig gehalten.
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Die mit dem Gurt gebildete Schlaufe kann in ihrem Umfang veränderbar sein, so dass sie an den Leibesumfang eines Säuglings im Bereich seines Bauches und/oder seiner Brust einstellbar ist. Die Veränderung des Umfanges kann sowohl durch bekannte Gurtverlängerungen in Form von Schlaufen erfolgen als auch durch bekannte Mittel wie Knöpfe, Schnallen oder Haftverbindungen (Kleff-Streifen).
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Es kann auch vorgesehen sein, die Gurtschlaufe öffenbar zu gestalten, sei es durch Schnallen, Knöpfe oder durch bekannte Steckverschlüsse. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird dabei für dieses Öffnen ein den Gurt trennender Reißverschluss vorgesehen, der insbesondere quer zur Längserstreckung des Gurtes angeordnet ist. Ein solcher Reißverschluss hat den besonderen Vorteil, dass bei einem Öffnen des Gurtes mit ihm der Umfang des Gurtes nach dem Schließen wieder genau dem Umfang vor dem Öffnen entspricht. Gegenüber einer Haftverbindung (Klettband) hat ein Reißverschluss auch den Vorteil, dass er geräuschärmer zu öffnen ist, so dass ein schlafendes Kind nicht durch das beim Öffnen eines Haftverschlusses entstehende Geräusch erschreckt oder geweckt wird.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden auch Gurt-Anordnungen, die hosenträgerartig mit Schultergurtelementen über die Schultern eines Säuglings geführt sind, als Schlaufen bezeichnet.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Kissen der Vorrichtung als Keile ausgebildet, deren Keilfläche einander und damit dem zwischen den Kissen liegenden Säugling zugewandt sind.
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Mit dieser spezielleren Lagerungshilfe kann eine Liegeposition des Säuglings variabler gestaltet werden. Neben der empfohlenen Rückenlage wird einerseits das Drehen in die risikoreiche Bauchlage verhindert. Es ist aber auch möglich durch die Keilform eine stabilisierte und sichere Positionierung in einer Zwischenposition – d. h. zwischen Rückenlage und Seitenlage – zu ermöglichen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:
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1.1 einen Rückenkeil in perspektivischer Ansicht von vorne
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1.2 einen Bauchkeil in perspektivischer Ansicht von hinten
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1.3 einen Gurt in ausgestreckter Stellung in Aufsicht (Unterseite)
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2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Ansicht
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3 Skizze zur Erläuterung von bevorzugten Maßen
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In 1 sieht man eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Sie stellt eine Lagerungshilfe für einen Säugling dar.
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Die Lagerungshilfe besteht aus zwei Kissen 1, 2 in Form von Schaumstoffkeilen. Als besonders geeignet hat sich für deren Material ein Schaumstoff (z. B. Polyurethan-Weichschaumstoff) herausgestellt.
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Alternativ können statt Schaumstoffkeilen auch mit Luft, Granulat, Kunstoff oder mit Wasser zu füllende Kissen verwendet werden. Die Keile können auch noch mit Polstermaterial überzogen sein und einem Bezug.
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An den beiden Kissen 1, 2 ist ein sie wie ein Band verbindender Gurt 3 befestigt, der wie in 2 zu erkennen eine Schlaufe 4 bildet.
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Diese mit dem Gurt 3 gebildete Schlaufe 4 wird um den Leib eines Säuglings herumgeführt, so dass mit ihr ein unbeabsichtigtes Drehen des Säuglings insbesondere in die besonders zu vermeidende Bauchlage zu verhindern ist.
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Da der Gurt mit beiden Kissen 1, 2 verbunden ist, kann er die Funktion mitübernehmen, die beiden Kissen 1, 2 in ihrem Abstand zueinander festzulegen. Damit kann die Anzahl der Einzelelemente der Vorrichtung gering und deren Herstellkosten niedrig gehalten werden.
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Die mit dem Gurt 3 gebildete Schlaufe 4 ist in ihrem Umfang veränderbar, so dass sie an den Leibesumfang eines Säuglings im Bereich seines Bauches und/oder seiner Brust einstellbar ist. Die Veränderung des Umfanges kann sowohl durch bekannte Gurtverlängerungen in Form von Schlaufen erfolgen als auch durch bekannte Mittel wie Knöpfe, Schnallen oder wie hier dargestellte Haftverbindungen 5a, 5b (Kleff-Streifen, Flausch- und Hakenband).
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Die Gurtschlaufe ist offenbar gestaltet, sei es wiederum durch Haftverbindungen oder aber durch Schnallen, Knöpfe oder durch bekannte Steckverschlüsse (Rucksack-Verschlüsse). In der hier dargestellten Ausführungsform wird für dieses Öffnen ein den Gurt trennender Reißverschluss 16 vorgesehen, der quer zur Längserstreckung des Gurtes 3 angeordnet ist. Dieser Reißverschluss 16 hat den Vorteil, dass bei einem Öffnen des Gurtes mit ihm der Umfang des Gurtes 3 nach dem Schließen wieder genau dem Umfang vor dem Öffnen entspricht. Gegenüber einer Haftverbindung (Klettband) hat der Reißverschluss 16 auch den Vorteil, dass er geräuschärmer zu öffnen ist, so dass ein schlafendes Kind nicht durch das beim Öffnen eines Haftverschlusses entstehende Geräusch erschreckt oder geweckt wird.
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Die Kissen 1, 2 sind als Keile ausgebildet, deren Keilflächen 6, 7 einander und damit einem zwischen den Kissen 1, 2 liegenden Säugling zugewandt sind. Neben den beiden keilförmigen Kissen 1, 2 besteht die Lagerungshilfe für Säuglinge aus dem dritten Element, dem Rumpfgurt 3, der durch den Reißverschluss 16 zweiteilig ist.
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Mit dieser spezielleren Lagerungshilfe kann eine Liegeposition des Säuglings variabler und sicher gestaltet werden. Neben der empfohlenen Rückenlage wird einerseits das Drehen in die risikoreiche Bauchlage verhindert. Es ist aber auch möglich durch die Keilform eine stabilisierte und sichere Positionierung in einer Zwischenposition – d. h. zwischen Rückenlage und Seitenlage – zu ermöglichen.
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Die Schaumstoffkeile 1, 2 sind mit einem Stoff 8, bezogen, der vorzugsweise aus 100% Baumwolle mit einer phalatfreien PVC-Rückseite besteht. Ein solcher Bezugsstoff 8 verhindert einerseits ein unerwünschtes Eindringen von Flüssigkeit in den Schaumstoff und ist andererseits auch kochfest und damit unter hygienischen Gesichtspunkten insgesamt sehr vorteilhaft. Bei alternativen Ausführungsformen wäre auch Kunstleder möglich.
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Auf dem Bezugsstoff 8 des Rückenkeils befindet sich ein Haftstreifen 9 (Flauschband) mit Abmaßen von ca. 10 × 20 cm. Auf dem Bezugsstoff des Bauchkeils befindet sich ein weiterer Haftstreifen 10 (Flauschband) mit Abmaßen von ca. 5 × 10 cm.
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Möglich ist auch die Verwendung nur von Flauschbändern, damit der Säugling nicht mit hartem Kletthakenband in Berührung kommt. Als eigentliche Haftelemente werden dann nach Bedarf lose beidseitige Kletthakenbänder von passender Größe zwischen die Flauschbänder platziert, wodurch eine ausreichende Fixierung gewährleistet ist.
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Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Haftstreifen 9 und 10 aufgenäht. Es sind aber auch eingewebte, aufgeklebte oder ähnlich fixierte Haftstreifen möglich.
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Mit den Haftstreifen 9 und 10 an den Kissen 1, 2 korrespondiert der Haftstreifen 5a, der am Gurt 3 befestigt ist. Damit ist es möglich, die beiden Kissen 1, 2 und den Gurt 3 zu einer Einheit zusammenzufügen, wobei der Abstand zwischen den beiden Kissen 1, 2 durch die Position des Gurtes 3 bestimmt wird, der in seinem Umfang an die Größe des von ihm umschlungenen Säuglings angepasst ist.
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Damit der Bezug 8 gereinigt werden kann, weist er an der Unter- bzw. Rückseite 11 der Kissen 1 und 2 über die gesamte Tiefe bzw. Länge wenigstens einen Reißverschluss 12 aus Kunststoff oder aus Metall auf.
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Der Rumpfgurt 3 hat im hier dargestellten Beispiel eine Länge von ca. 77 cm und eine Breite von ca. 13 cm. Die Enden 14, 15 des Rumpfgurtes 3 können abgerundet ausgeführt sein, um eine gute Anlage des Gurtes an einen Säugling ermöglichen zu können. Der Rumpfgurt ist durch den Reißverschluss 16 teilbar.
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Am Rumpfgurt 3 ist außer dem oben beschriebenen Haftstreifen 5a, der der Befestigung des Gurtes 3 an den zuvor beschriebenen Keilkissen 1, 2 dient, ein weiteres Flauschband 5b angebracht. Dieses weitere Flauschband 5b wird über das Flauschband 5a gelegt und dabei über ein nicht dargestelltes doppelseitiges Hakenband mit diesem verbunden, wobei eine Schlaufe 4 gebildet wird, mit der der Rumpfgurt 3 so um den Rumpf eines Säuglings zu legen ist, dass er eng aber nicht zu eng passgenau sitzt.
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Auf seiner Innenseite ist der Rumpfgurt 3 mit einem rauen Material 13 wie Biber, Molton oder Frottee belegt. Dieses relativ raue aber dennoch haptisch angenehme Material verhindert, dass ein Säugling, der sich üblicherweise in einem Baumwolljersey-Strampler oder -Schlafsack befindet, sich ungehindert innerhalb des Gurtes drehen kann. Damit wird erreicht, dass ein Säugling die ihm vorgegebene Stellung beibehält.
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An einem Ende des Rumpfgurtes 3 geht er in eine Lasche 14 über. Über diese ist der Gurt 3 mit der Oberseite des Keiles 1 verbunden. Dabei ist wiederum das Flauschband 5 über ein nicht dargestelltes doppelseitiges Hakenband mit dem Flauschband 9 auf dieser Oberseite des Keils 1 verbunden. Dadurch kann ein in der Schlaufe 4 liegender Säugling einerseits den Gurt 3 nicht öffnen und der Gurt wird andererseits besser an dem Rückenkeil 1 fixiert.
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Die Abmaße einer bevorzugten Ausführungsform haben etwa folgende Maße, wobei die angegebenen Erstreckungen der
3 zu entnehmen sind.
Rückenkeil: | Tiefe a | 54 cm | | Bauchkeil: | Tiefe a | 12 cm |
| Höhe b | 10 cm | | | Höhe b | 10 cm |
| Länge c | 17 cm | | | Länge c | 17 cm |
| Länge e | 10 cm | | | Länge e | 10 cm |
| Höhe d | 1 cm | | | Höhe d | 1 cm |
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Wenn ein Säugling bereits einen lagebedingten Plagiozephalus, also eine einseitige Hinterhauptsabflachung entwickelt hat, wird der Kopf physikalisch gesehen, durch die einseitige Abflachung und dem Eigengewicht, immer wieder auf der bevorzugten Lageposition (Hinterhauptabflachung) ruhen.
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Mit der beschriebenen Lagerungshilfe für Säuglinge kann der Säugling nun so positioniert werden, dass der bevorzugten Kopfdrehung sowie einem lagebedingten Plagiozephalus entgegengewirkt wird. Hierzu wird der Säugling mittels des Rumpfgurts 3, in dem er sich nicht drehen kann, über die Haftstreifen 5a und 9, 10 in einer vorgegebenen Stellung zwischen einem vorzugsweise größeren Rückenkeil 1 und einem vorzugsweise kleineren Bauchkeil 2 fixiert. Der Kopf liegt dann auf der prominenten Hinterhauptseite auf der Unterlage auf. Durch das Eigengewicht des Kopfes wird über einen gewissen Zeitraum die symmetrische Form des Kopfes wieder gebildet, was Interventionsstrategien der infantilen Haltungsasymmetrie unterstützt. Die Anwendung der Lagerungshilfe erfolgt vorzugsweise, wenn der Säugling schläft oder zum Einschlafen hingelegt wird.
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Die Zwischenposition (zwischen Rückenlage und Seitenlage), die durch den Rumpfgurt 3 gesichert wird und sowohl ein Drehen auf den Bauch als auch ein Drehen in die Vorzugshaltung des Säuglings verhindert, ermöglicht es, die Lage des Säuglings und damit auch die Lage des Kopfes so einzustellen, dass der auf der prominenten Hinterhauptseite zum Liegen kommt, wodurch sich wieder eine symmetrische Kopfform einstellt.
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Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Lagerungshilfe auch mit einer Unterlage fest verbindbar ausgeführt sein kann, um zu verhindern, dass sich der Säugling mitsamt der Lagerungshilfe dreht. Diese Unterlage kann z. B. auch wie ein Laken oder ein Stecklaken an einer normalen Matratze befestigt werden.
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Abschließend wird noch kurz beschrieben, wie die Lagerungshilfe für Säuglinge angewandt wird: Zunächst wird der Rückenkeil 1 über das Flauschband 9 mit dem lösbaren Befestigungsmaterial 5a des Rumpfgurtes über ein entsprechend großes, dazwischenliegendes doppelseitiges Hakenband verbunden. Der Säugling wird dann auf den Rumpfgurt 3 auf die Seite gelegt, so dass der Rücken dicht am Rückenkeil 1 anliegt, der unten liegenden Arm des Säuglings wird mindestens 90° abgespreizt, um den Rumpfgurt um den Körper des Säuglings anlegen zu können. Der Rumpfgurt ist so am Säuglingsrumpf auszurichten, dass er knapp unter der Achsel des 90° abgespreizten Armes beginnt und sich in seiner Breite bis zum Becken hin erstreckt.
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Sollte ein Säugling eine Hinterhauptsabflachung aufweisen, so ist die Lage des Säuglings so auszurichten, dass der Kopf mit der nicht abgeflachten, sprich der prominenten Hinterhauptsseite, auf der Unterlage bzw. der Bettmatratze ruht.
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Das Rumpfgurtende 15 mit dem lösbaren Befestigungsmaterial 5a wird eng an den Säuglingsrumpf gelegt und dort gehalten. Mit der anderen Hand wird das andere Ende 14 des Rumpfgurtes eng um den Rumpf des Säuglings gelegt und beide lösbaren Befestigungsmaterialen 5a und 5b werden über ein 10 × 10 cm großes doppelseitiges Hakenband miteinander in Verbindung gebracht. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Rumpfgurt dem Rumpf des Säuglings so dicht anliegt, dass ein Drehen des Säuglings darin verhindert wird, eine freie Atembewegung des Säuglings jedoch stets gewährleistet ist. Die über diese Anbindung hinausreichende Lasche 14 des Rumpfgurts wird über ein doppelseitiges Hakenband mit dem Flauschband 9 des Rückenkeils 1 verbunden. Diese doppelte Anbindung des Rumpfgurts 3 mit seinen Flauschbänder 5a und 5b am Flauschband 9 des Rückenkeils gewährleistet eine sichere Anbindung des Säuglings über den Rumpfgurt 3 an den Rückenkeil 1.
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Der Bauchkeil 2 wird unter leichter Anhebung des Rumpfgurtes mit dem Säuglingsrumpf zum Rückenkeil und nach oben hin an den Rumpfgurt mit seinem lösbaren Befestigungsmaterial 10 gesetzt, wobei beide lösbare Befestigungsmaterialen 5a und 10 wiederum über ein doppelseitiges Hakenband miteinander in Verbindung gebracht werden. Durch diese Maßnahme wird ein Drehen des Säuglings auf den Bauch verhindert.
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Die Vorrichtung kann dazu benutzt werden, ein Kind entweder auf seine linke oder auf seine rechte Körperseite zu legen, wozu einfach die Anordnung der Keile und des Rumpfgurtes umgekehrt wird. Zur Korrektur einer Kopfasymmetrie ist der Säugling so zu lagern, dass der Kopf mit seinem Eigengewicht auf der prominenten Hinterhauptsseite liegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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