CH718570A2 - Babytragehilfe. - Google Patents

Babytragehilfe. Download PDF

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CH718570A2
CH718570A2 CH00461/21A CH4612021A CH718570A2 CH 718570 A2 CH718570 A2 CH 718570A2 CH 00461/21 A CH00461/21 A CH 00461/21A CH 4612021 A CH4612021 A CH 4612021A CH 718570 A2 CH718570 A2 CH 718570A2
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baby carrier
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CH00461/21A
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Breitenbach Paul
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Breitenbach Paul
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47DFURNITURE SPECIALLY ADAPTED FOR CHILDREN
    • A47D13/00Other nursery furniture
    • A47D13/02Baby-carriers; Carry-cots

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  • Undergarments, Swaddling Clothes, Handkerchiefs Or Underwear Materials (AREA)
  • Portable Outdoor Equipment (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Babytragehilfe (1) umfassend eine Armschlinge (2). Die Armschlinge (2) umfasst a) ein Trageband (3) mit einer Aussenseite (4) und einer Innenseite (5) sowie mit einem oberen und einem unteren Ende, wobei das Trageband (3) auf seiner Innenseite (5) eine in Längsrichtung mittig angeordnete Armtragefläche (8) aufweist, b) eine am oberen Ende des Tragebands (3) angeordnete erste Halsschlaufe und c) eine am unteren Ende des Tragebands (3) angeordnete zweite Halsschlaufe.

Description

TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Babytragehilfe zum vorzugsweisen Tragen von Säuglingen in Bauchlage.
STAND DER TECHNIK
[0002] Säuglinge werden häufig von Menschen auf einem oder beiden Armen getragen. Die Säuglinge können dabei verschiedene Positionen einnehmen. Viele Säuglinge liegen beispielsweise gerne mit ihrem Bauch auf dem Unterarm des Trägers (umgangssprachlich auch „Fliegerposition“ genannt). In einer weiteren beliebten Position liegen die Säuglinge mit ihrem Rücken oder einer ihrer Seiten auf dem Unterarm des Trägers. Mit zunehmendem Alter des Säuglings, insbesondere nach den ersten sechs Monaten, kann das Tragen eines Säuglings jedoch schwierig werden: Das Gewicht des Säuglings nimmt zu und der Säugling neigt zunehmend dazu, sich viel zu bewegen. Um Eltern beim Tragen ihrer Säuglinge zu unterstützen, werden Babytragehilfen verwendet. Babytragehilfen gibt es in einer Vielzahl von Konfigurationen.
[0003] Viele der bekannten Babytragehilfen umfassen einen Tragesitz oder eine Trageschale, welche fest mit dem Körper des Trägers verbunden wird. In diesen Babytragehilfen sitzt oder liegt der Säugling im Tragesitz oder der Trageschlage, sodass dem Träger seine zwei Arme zur freien Verfügung stehen und er sie nicht zum Tragen des Säuglings verwenden muss.
[0004] Ein Nachteil der bekannten Babytragehilfen besteht in ihrer mangelhaften Stabilisierung des Säuglings. Der Säugling wird häufig nicht ausreichend gesichert, sodass die Gefahr besteht, dass er aus der Babytragehilfe fällt. Um dies zu vermeiden, muss der Träger den getragenen Säugling häufig zusätzlich mit mindestens einem Arm sichern. Das führt zu einer Belastung des Arms und erfordert die kontinuierliche Konzentration des Tragenden. Zudem steht der Arm dann nicht für andere Tätigkeiten zur Verfügung.
[0005] Ein weiterer Nachteil zahlreicher bekannter Babytragehilfen besteht darin, dass das Einstellen der Babytragehilfe mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Insbesondere müssen vor oder nach Überführen des Säuglings in die Babytragehilfe häufig mehrere Gurte geöffnet, eingestellt und geschlossen werden. Das kann jedoch schwierig sein, wenn der Träger sich um die Bedürfnisse des Säuglings kümmern muss und unter Umständen nur eine oder gar keine freie Hand hat.
[0006] Es ist ein weiterer Nachteil der vorbekannten Babytragehilfen, dass die Säuglinge weitestgehend in direktem Kontakt mit der Babytragehilfe und nicht etwa mit einem menschlichen Körper, beispielsweise dem der Eltern, stehen. insbesondere sitzen oder liegen die Säuglinge in vielen Fällen unmittelbar auf der Babytragehilfe, beispielsweise auf einem Tragesitz oder einer Trageschale der Babytragehilfe. Das Wohlbefinden des Säuglings hängt in diesen Fällen vom Material der Babytragehilfe ab, insbesondere von seiner Oberflächenbeschaffenheit. Es fällt Säuglingen häufig schwierig zur Ruhe zu kommen, wenn sie unmittelbar auf einer formstarren Trageschale liegen oder in einem festen Tragesitz sitzen.
[0007] Um ausreichend Stabilisierung für die Sicherung des Säuglings während des Tragens sicherzustellen, sind die Tragesitze oder Trageschalen der vorbekannten Babytragehilfen häufig formstarr und wenig flexibel. Das führt häufig zu einem geringen Sitz- oder Liegekomfort für den Säugling.
[0008] Für den Transport eines schlafenden Säuglings ist es praktisch erforderlich, dass der Säugling einschläft, während er in der Babytragehilfe sitzt oder liegt. Das Einschlafen des Säuglings wird in vielen Fällen jedoch durch die vorgegebene Position der Babytragehilfe, die Starrheit der Babytragehilfe oder das Material der Babytragehilfe behindert. Einen bereits schlafenden Säugling in eine Babytragehilfe zu überführen, führt häufig dazu, dass der Säugling während dieses Vorgangs aufwacht. Viele vorbekannte Babytragehilfen können deshalb nicht verwendet werden, wenn der Säugling bereits einmal eingeschlafen ist. Dies ist freilich in vielen Fällen wünschenswert.
[0009] In zahlreichen vorbekannten Babytragehilfen werden die Säuglinge auf der Seite oder auf dem Rücken des Trägers getragen. Ein Nachteil dieser Babytragehilfen besteht darin, dass der Träger in diesen Positionen weniger Schutz für den getragenen Säugling gewähren kann. Weiterhin ist die Achtsamkeit des Trägers für den getragenen Säugling in diesen Positionen häufig eingeschränkt. Zudem können der Säugling und der Träger einander nicht sehen. Diese führt seitens des Säuglings häufig zu Anspannung und Beunruhigung und seitens des Trägers häufig zu einer Einschränkung der Sorgsamkeit.
[0010] Ein weiterer Nachteil zahlreicher bekannter Babytragehilfen besteht in ihrem mangelhaften Tragekomfort für den Träger. Der mangelhafte Tragekomfort ist in vielen Fällen auf eine einseitige Belastung des Trägers zurückzuführen. In vielen vorbekannten Babytragehilfen wird das Gewicht des getragenen Säuglings nicht gleichmässig auf verschiedene Körperpartien des Trägers verteilt, sondern lastet hauptsächlich auf einer Körperpartie, beispielsweise auf dem Hals oder den Schultern. Dies ist ergonomisch unerwünscht, für den Träger ungesund und führt zu eingeschränktem Tragekomfort für den Träger.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0011] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Babytragehilfe zu schaffen, welche einige der Nachteile des Stands der Technik vermeidet.
[0012] Diese Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemässe Babytragehilfe, wie sie im unabhängigen Anspruch definiert ist. Einige bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
[0013] Die erfindungsgemässe Babytragehilfe umfasst eine Armschlinge. Die Armschlinge umfasst a) ein Trageband mit einer Aussen- und einer Innenseite sowie mit einem oberen und einem unteren Ende, wobei das Trageband auf seiner Innenseite eine in Längsrichtung mittig angeordnete Armtragefläche aufweist, b) eine am oberen Ende des Tragebands angeordnete erste Halsschlaufe und c) eine am unteren Ende des Tragebands angeordnete zweite Halsschlaufe.
[0014] Die erfindungsgemässe Babytragehilfe ist für den Transport von Säuglingen geeignet. Sie ist auch für den Transport von kleinen Tieren geeignet, beispielsweise Hunden, Katzen, Kaninchen, Lämmern, Zwergziegen, Enten, Schwänen oder Gänsen.
[0015] Es ist ein Vorteil der erfindungsgemässen Babytragehilfe, dass sie eine hohe mechanische Stabilität aufweist. Dies ermöglicht eine gute Sicherung des zu transportierenden Säuglings und eine erhebliche Entlastung des tragenden Arms des Trägers, sodass der Träger den Säugling für sehr lange Zeit tragen kann, ohne dabei einen erheblichen Anteil der Last selbst stemmen zu müssen. Die erfindungsgemässe Babytragehilfe lässt sich weiterhin mit geringem Aufwand an- und wieder ablegen. Insbesondere kann die erfindungsgemässe Babytragehilfe vom Träger des Säuglings mit nur einer Hand angelegt und wieder abgelegt werden, sodass der Träger mit der anderen Hand den Säugling fortwährend tragen kann. Folglich ist es nicht erforderlich, den Säugling abzulegen, um die Tragehilfe anzulegen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Säugling bereits auf dem Arm des Trägers eingeschlafen ist und der Träger das Risiko minimieren möchte, den Schlaf des Säuglings durch Anlegen der Babytragehilfe zu stören oder gar zu unterbrechen. Die Babytragehilfe ermöglicht es dem Träger weiterhin, während des Tragens des Säuglings mit der freien Hand tätig zu werden und beispielsweise Arbeiten zu erledigen.
[0016] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Babytragehilfe ist, dass sie besonders für den Transport von Säuglingen in Bauchlage geeignet ist. Bauchlage bezeichnet eine Position, in der Säuglinge mit ihrem Bauch auf dem Unterarm des Trägers liegen (umgangssprachlich auch „Fliegerposition“ genannt). Die Bauchlage ist für viele Säuglinge eine besonders beliebte Position, in der sie einen sehr grossflächigen Körperkontakt mit dem Träger haben, insbesondere, wenn sie auf der nackten Haut des Trägers auflegen. Viele Säuglinge kommen in der Bauchlage besonders gut zur Ruhe und Entspannung. Die Bauchlage ist weiterhin auch medizinisch besonders förderlich für Säuglinge: Die Bauchlage lindert beispielsweise Verdauungsprobleme der Säuglinge, Blähungen oder sogar Koliken. Das Liegen in Bauchlage fördert weiterhin die Kontrolle der Kopfhaltung der Säuglinge.
[0017] Eine Armschlinge bezeichnet ein Gewebe, welches zu einer runden oder länglichen Form ineinander verknüpft ist und einen Arm eines Trägers der Armschlinge stabilisieren kann. Eine Armschlinge wird vorzugsweise um den Hals des Trägers getragen. Eine Armschlinge kann in einem geöffneten und in einem geschlossenen Zustand sein und ist somit schliessbar. In einer Ausführungsform besteht die Armschlinge aus Gewebe, beispielsweise aus Textil.
[0018] Das Trageband hat eine längliche, schmale Form. Mit anderen Worten ist das Trageband deutlich länger als es breit ist. In einer Ausführungsform ist das Trageband mehr als zweimal länger als es breit ist. Die Länge des Tragebands entspricht der Distanz zwischen dem oberen und dem unteren Endedes Tragebands. In einer Ausführungsform hat zumindest ein Abschnitt des Tragebands, vorzugsweise das gesamte Trageband, eine im Wesentlichen rechteckige Form. Im Wesentlichen rechteckig bedeutet, dass die vier Innenwinkel zwischen 80 ° und 100 °, insbesondere zwischen 85 ° und 95 ° betragen. Im Wesentlichen rechteckig schliesst auch viereckige Formen mit vier Kanten ein, in denen die Kanten eine leichte Krümmung aufweisen, beispielsweise eine Krümmung von bis zu 20 °, wobei die Krümmung α durch die Formel α = 180 - β gegeben ist, wobei β dem Winkel entspricht, der durch die zwei Tangenten an den zwei Enden einer Kante ausgebildet wird.
[0019] In einer Ausführungsform besteht das Trageband aus Gewebe, beispielsweise aus Textil. Das Gewebe des Tragebands kann aus einem oder mehreren Textilien bestehen. In einer Ausführungsform besteht das Gewebe des Tragebands aus einem Aussentextil auf der Aussenseite des Tragebands und einem Innentextil auf der Innenseite des Tragebands. In einer Ausführungsform sind das Aussentextil und das Innentextil miteinander verbunden und liegen übereinander. In einer weiteren Ausführungsform sind das Aussentextil und das Innentextil über ein Innenpolster miteinander verbunden.
[0020] In einer Ausführungsform besteht das Aussentextil aus Stoff, insbesondere aus Baumwolle oder einem Baumwolle-Polyester Mischgewebe. Das Baumwolle-Polyester Mischgewebe weist in einigen Ausführungsformen einen Baumwollanteil von 20%-100%, beispielsweise 60%-100%, vorzugsweise 80%-100% auf.
[0021] In einer Ausführungsform besteht das Aussentextil aus einem nichtelastischen oder querelastischen Stoff. Querelastisch bedeutet, dass der Stoff in Längsrichtung des Tragebands nichtelastisch ist, aber in Querrichtung des Tragebands elastisch ist. Die Querrichtung des Tragebands verläuft entlang der Breite des Tragebands. Querelastisch bedeutet, dass sich das Textil bei einer Gewichtsbelastung von bis zu 30 N in Querrichtung um maximal 20% reversibel verlängert.
[0022] Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der hohen Zugstabilität des Tragebands, welche eine hohe Sicherung des getragenen Säuglings bewirkt. Die begrenzte Elastizität bewirkt, dass kleinere Impulse, die beispielsweise durch äussere Einflüsse oder durch Bewegungen des Trägers ausgelöst werden können, durch das Trageband teilweise aufgenommen und gedämpft werden und nicht ungedämpft auf den Arm des Trägers und somit auf den getragenen Säugling übertragen werden. Die begrenzte Elastizität erhöht somit den Tragekomfort für den Träger und für den getragenen Säugling und senkt das Risiko, dass der getragene Säugling durch kleinere Impulse geweckt wird.
[0023] In einer Ausführungsform besteht das Innentextil aus einem Baumwollvolumenvlies. Baumwollvolumenvlies bezeichnet Volumenvlies aus Baumwolle. Volumenvlies bezeichnet ein Material aus 60%-90%, vorzugsweise 70%-90%, insbesondere 80% Polyamid und 40%-10%, vorzugsweise 30%-10%, insbesondere 20% Polyester. Auch andere Mischverhältnisse und rezykliertes Material sind möglich.
[0024] Ein Vorteil dieser Ausführungsformen besteht darin, dass das Innentextil und das Aussentextil so gewählt werden können, dass sie unterschiedlichen Anforderungen an die Innen- und Aussenseite des Tragebands gerecht werden. Die Aussenseite des Tragebands ist in einer Ausführungsform beispielsweise schmutzabweisend. In einer weiteren Ausführungsform weist die Innenseite eine Oberfläche auf, die einen hohen Tragekomfort für den Träger und den getragenen Säugling ermöglicht. Diesen Anforderungen wird durch die beschriebenen Ausführungsformen entsprochen. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Ausführungsformen besteht darin, dass das Innentextil zur Wärmeregulierung des Trägers und des Säuglings beiträgt. Bei niedriger Aussentemperatur vermag das innentextil, die Körperwärme des Trägers und des Säuglings gegenüber der niedrigeren Aussentemperatur zu isolieren. Bei hoher Aussentemperatur hingegen fördert das Aussentextil die Abkühlung des Trägers und des Säuglings. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Aussentextil einfach zu reinigen ist und Flecken mithilfe gewöhnlicher Fleckenentfernungstechniken und -mittel mit geringem Aufwand entfernbar sind.
[0025] Die Armtragefläche ist eine Fläche des Tragebands, auf der der Arm des Trägers während des Tragens des Säuglings aufliegt. Sie kann auch als Armauflagefläche bezeichnet werden. Die Armtragefläche muss sich nicht zwingend von der restlichen Oberfläche der Innenseite des Tragebands unterscheiden. Vielmehr ist die Armtragefläche durch ihre Funktion als Auflagefläche für den Arm des Trägers während des Tragens des Säuglings definiert.
[0026] In einer Ausführungsform ist das Trageband im Bereich der Armtragefläche gepolstert. Die Polsterung kann beispielsweise durch Einlage eines Polsters, beispielsweise eines Stoffpolsters, zwischen das Innentextil und das Aussentextil im Bereich der Armtragefläche erreicht werden. Die Polsterung kann weiterhin dadurch erreicht werden, dass das Innen- und/oder Aussentextil im Bereich der Armtragefläche eine höhere Dicke aufweist als ausserhalb der Armtragefläche. Die höhere Dicke ist in einigen Ausführungsformen zweimal bis viermal so gross.
[0027] Diese Ausführungsformen bewirken einen hohen Tragekomfort, insbesondere für den Träger, aber auch für den getragenen Säugling. Die Polsterung bewirkt weiterhin eine leichte Abfederung kleinerer Impulse, welche wiederum den Tragekomfort für den getragenen Säugling erhöht und das Risiko minimiert, dass ein schlafender getragener Säugling durch einen kleineren Impuls geweckt wird.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform ist das Trageband im Bereich der Armtragefläche dicker als ausserhalb der Armtragefläche. In einer Ausführungsform weist das Trageband im Bereich der Armtragefläche eine grössere Stoffdicke als ausserhalb der Armtragefläche auf. Diese Ausführungsformen bewirken eine hohe mechanische Stabilität und Belastbarkeit des Tragebands im Bereich der Armtragefläche. Da die Armtragefläche im Gebrauch einer besonders hohen mechanischen Belastung ausgesetzt ist, welche insbesondere durch die Gewichtskraft des Säuglings und des Arms des Trägers ausgebildet wird, bewirkt die grössere Dicke im Bereich der Armtragefläche eine erhöhte mechanische Stabilität und Belastbarkeit des gesamten Tragebands und somit der Babytragehilfe. Die grössere Dicke führt zudem zu einer Polsterung des Tragebands im Bereich der Armtragefläche.
[0029] In einer Ausführungsform haben die erste und zweite Halsschlaufe einen Aussendurchmesser von 18 cm bis 60 cm, vorzugsweise von 25 cm bis 40 cm.
[0030] Die erste Halsschlaufe und die zweite Halsschlaufe haben die Funktion, um den Hals des Trägers getragen zu werden. Die erste und zweite Halsschlaufe haben einen Innendurchmesser zwischen 10 cm und 50 cm, vorzugsweise zwischen 15 cm und 25 cm. In einer Ausführungsform ist der Innendurchmesser der ersten und/oder zweiten Halsschlaufe verstellbar, beispielsweise mithilfe von Druckknöpfen, die entlang des Umfang der ersten und/oder zweiten Halsschlaufe zueinander versetzt angeordnet sind und durch Verbindung miteinander zu einer Verengung der ersten und/oder zweiten Halsschlaufe führen. In einer weiteren Ausführungsform ist der Innendurchmesser der ersten und zweiten Halsschlaufe nicht verstellbar.
[0031] Die erste und zweite Halsschlaufe bewirken, dass die Babytragehilfe mit geringem Aufwand an- und ausgezogen werden kann, indem der Kopf zunächst durch die erste Halsschlaufe und anschliessend durch die zweite Halsschlaufe hindurchgeführt wird. Durch die erste und zweite Halsschlaufe kann das An- und Ausziehen mithilfe von nur einer Hand, beispielsweise einer freien Hand des Trägers, bewirkt werden. Es ist folglich möglich, einen Säugling, der bereits in einem Arm des Trägers eingeschlafen ist, auch weiterhin mit diesem Arm zu tragen und gleichzeitig mit dem anderen Arm die Babytragehilfe anzulegen, ohne dabei den Säugling ablegen zu müssen.
[0032] In einer Ausführungsform sind die erste Halsschlaufe und/oder die zweite Halsschlaufe rund. In einer weiteren Ausführungsform sind die erste Halsschlaufe und/oder die zweite Halsschlaufe entlang des Innenumfangs gepolstert. Diese Ausführungsformen ermöglichen einen hohen Tragekomfort für den Träger.
[0033] In einer Ausführungsform sind die erste Halsschlaufe und die zweite Halsschlaufe zueinander formkomplementär. Formkomplementär bedeutet, dass die Innenseite der ersten Halsschlaufe formschlüssig und bündig auf der Innenseite der zweiten Halsschlaufe aufliegt. Diese Ausführungsform bewirkt eine gleichmässige Lastenverteilung zwischen der ersten und der zweiten Halsschlaufe.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform weisen die erste Halsschlaufe und die zweite Halsschlaufe auf ihrer Innenseite jeweils zueinander komplementäre Verbindungsstücke auf, beispielsweise Druckknöpfe. Zueinander komplementär bedeutet, dass die Verbindungsstücke formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden werden können. Die Verbindung ist vorzugsweise lösbar. Die zueinander komplementären Verbindungsstücke sind vorzugsweise derart auf den Innenseiten der ersten und zweiten Halsschlaufe angeordnet, dass sie miteinander verbunden werden können, wenn die Innenseite der ersten Halsschlaufe auf der Innenseite der zweiten Halsschlaufe aufliegt, wie es im getragenen Zustand der Fall ist. Die zueinander komplementären Verbindungsstücke bewirken eine Fixierung der Babytragehilfe und somit eine hohe Sicherung des getragenen Säuglings. Weiterhin bewirken die zueinander komplementären Verbindungsstücke eine Einschränkung der Bewegungsfreiheitsgrade der Armschlinge, indem sie insbesondere eine Rotation der ersten und zweiten Halsschlaufe relativ zueinander verhindert. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheitsgrade bewirkt, dass der Träger weniger Muskelkraft aufwenden muss, um den getragenen Säugling zu fixieren und, um allfällige äussere Bewegungen oder Impulse auszugleichen oder abzudämpfen.
[0035] In einer Ausführungsform umfasst die Babytragehilfe weiterhin einen Rückengurt mit gegenüberliegenden Enden, welcher an einem seiner Enden ein Befestigungselement zur Befestigung am Körper des Trägers aufweist und an seinem gegenüberliegenden Ende ein Verbindungsglied zur Verbindung mit der ersten Halsschlaufe aufweist, vorzugsweise mindestens einen Druckknopf. In einer weiteren Ausführungsform sind der Rückengurt und das Trageband auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Halsschlaufe angeordnet.
[0036] Das Befestigungselement kann unmittelbar am Körper befestigt sein, beispielsweise durch eine Befestigung am Oberschenkel oder an der Hüfte des Trägers. Das Befestigungselement kann ebenfalls mittelbar am Körper des Trägers befestigt sein.
[0037] In einer Ausführungsform dient ein Hüftgurt oder ein Oberschenkelgurt der Befestigung am Körper des Trägers. In einer weiteren Ausführungsform ist das Befestigungselement an einer Hose des Trägers befestigt. Das Befestigungselement zur Befestigung am Körper des Trägers kann insbesondere an einem Bund der Hose des Trägers oder einem Rock oder einem Gürtel des Trägers befestigt sein.
[0038] In einer Ausführungsform ist der Rückentragegurt stoffschlüssig und/oder formschlüssig mit der ersten Halsschlaufe verbunden. In einer Ausführungsform ist der Rückentragegurt beispielsweise mit der ersten Halsschlaufe vernäht. In dieser Ausführungsform wäre das Verbindungsglied die Naht. In einer weiteren Ausführungsform bestehen die erste Halsschlaufe und zumindest ein Teil des Rückengurts aus demselben Stück Stoff.
[0039] In einer Ausführungsform umfasst die Babytragehilfe weiterhin einen Rückengurt mit gegenüberliegenden Enden, welcher an einem seiner Enden ein Befestigungselement zur Befestigung am Körper des Trägers aufweist und an seinem gegenüberliegenden Ende mit der ersten Halsschlaufe verbunden ist. Vorzugsweise sind der Rückengurt und das Trageband auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Halsschlaufe angeordnet.
[0040] Der Rückengurt kann beispielsweise an einem Gürtel, einer Hose oder einem Rock des Trägers, etwa dem Hosenbund oder einer Gürtelschlaufe, befestigt werden. In einer weiteren Ausführungsform kann der Rückengurt an einem Hüftgurt des Trägers befestigt werden.
[0041] Ein Vorteil des Rückengurts besteht darin, dass er die Stabilisierung des getragenen Säuglings erhöht. Weiterhin bewirkt der Rückengurt eine Lastenverteilung, indem ein Teil der zu tragenden Last auf den Körperteil des Trägers umverteilt wird, an dem der Rückengurt befestigt ist. Wenn der Rückengurt beispielsweise mit dem Hosenbund des Trägers verbunden ist, so wird ein Teil der zu tragenden Last auf den Hosenbund und somit auf die Hüfte umverteilt. Dies bewirkt einen erhöhten Tragekomfort für den Träger. Der Rückengurt führt weiterhin zu einer Verringerung der Bewegungsfreiheitsgrade der Armschlinge und somit zu einer erhöhten Fixierung der Babytragehilfe.
[0042] In einer Ausführungsform ist der Rückengurt längenverstellbar. Die Längenverstellbarkeit kann beispielsweise mithilfe einer Schlaufenschnalle oder eines Verstellriemens erreicht werden. Die Längenverstellbarkeit ermöglicht mitunter eine massgeschneiderte Anpassung der Babytragehilfe an die individuellen Bedürfnisse, die Grösse und die Statur des Trägers, um eine optimale Lastenverteilung und Sicherung des Säuglings zu ermöglichen.
[0043] In einer Ausführungsform ist der Rückengurt fest mit der ersten Halsschlaufe verbunden. Beispielsweise kann der Rückengurt mit der ersten Halsschlaufe mechanisch verbunden sein, etwa durch Vernähung, oder stoffschlüssig mit dieser verbunden sei, indem beispielsweise der Rückengurt und die erste Halsschlaufe aus einem Stück Stoff bestehen, vorzugsweise aus demselben Stück Stoff. In einer weiteren Ausführungsform besteht der Rückengurt aus Baumwolle oder Polypropylen oder einem Mischgewebe aus Baumwolle und Polypropylen. In einer weiteren Ausführungsform besteht der Rückengurt aus anderen soliden Geweben, beispielsweise Polyester, rezyklierten Kunststoffen, oder aus Leder. Diese Ausführungsformen ermöglichen eine hohe mechanische Belastbarkeit.
[0044] In einer Ausführungsform ist der Rückengurt lösbar mit der ersten Halsschlaufe verbindbar, beispielsweise durch Druckknöpfe. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Rückengurte nach Bedarf auch entfernt werden können, falls sie nicht erforderlich sind und ihr zusätzliches Gewicht vermieden werden soll.
[0045] In einer Ausführungsform ist das Befestigungselement lösbar. In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Befestigungselement des Rückengurts einen Greifverschluss, einen Clip, einen Knopf und/oder einen Widerhaken.
[0046] Diese Ausführungsformen ermöglichen mitunter eine reversible Befestigung des Rückengurts am Körper des Trägers, sodass die Babytragehilfe nicht nur von einer Person verwendet werden kann, sondern vielmehr unabhängig von der Grösse, Statur und Kleidung des Trägers ist.
[0047] In einer Ausführungsform sind auf der Innenseite des Tragebands ober- und unterhalb der Armtragefläche zueinander komplementäre Verbindungselemente zur Verengung der Armschlinge angeordnet, vorzugsweise Druckknöpfe. Die Angabe oberhalb respektive unterhalb der Armtragefläche bezieht sich auf die Bereiche des Tragebands, die sich ausserhalb der Armtragefläche befinden und sich in Längsrichtung zum oberen Ende respektive zum unteren Ende des Tragebands hin erstrecken. Zueinander komplementär bedeutet, dass die Verbindungselemente formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden werden können. Die Verbindung ist vorzugsweise lösbar. Die zueinander komplementären Verbindungselemente sind vorzugsweise derart auf den Innenseiten des Tragebands angeordnet, dass sie im getragenen Zustand miteinander verbunden werden können.
[0048] Die Verbindungselemente bewirken, dass die Armschlinge im getragenen Zustand um den getragenen Säugling verengt werden kann und somit eine Passform ermöglicht wird. Die Passform erhöht den Tragekomfort des Säuglings, die Wärmeisolierung des Säuglings und die Stabilisierung des Säuglings. Die Verengung ermöglicht weiterhin eine Verringerung der Bewegungsfreiheitsgrade der Babytragehilfe. Ein Vorteil der Ausführungsform, in der die Verbindungselemente Druckknöpfe umfassen, besteht darin, dass die Verengung des Tragebands mithilfe der Druckknöpfe durch eine einzelne Hand bewirkt werden kann und der Träger somit nicht auf die Hilfe von weiteren Personen angewiesen ist.
[0049] In einer Ausführungsform weist das Trageband eine Breite von 5 cm bis 20 cm, vorzugsweise 10 cm bis 14 cm auf. In einer weiteren Ausführungsform weist das Trageband eine Länge von 35 cm bis 105 cm, vorzugsweise 50 cm bis 90 cm, insbesondere 75 cm auf.
[0050] In einer Ausführungsform weist die Armschlinge eine Gesamtlänge von 110 cm bis 180 cm, vorzugsweise 125 cm bis 150 cm auf. Die Gesamtlänge der Armschlinge bezieht sich auf den geöffneten Zustand der Armschlinge. Die Gesamtlänge der Armschlinge entspricht der Distanz von einer Aussenkante der ersten Halsschlaufe zu einer Aussenkante der zweiten Halsschlaufe. Die Aussenkante der ersten respektive zweiten Halsschlaufe ist auf der ersten respektive zweiten Halsschlaufe gegenüber dem Trageband angeordnet. Mit anderen Worten umfasst die Gesamtlänge der Armschlinge das Trageband, die erste Halsschlaufe und die zweite Halsschlaufe. Die Gesamtlänge der Armschlinge schliesst jedoch einen allfällig vorhandenen Rückengurt nicht mit ein. In einer bevorzugten Ausführungsform bezeichnet die Gesamtlänge der Armschlinge die Distanz zwischen einem Punkt auf dem äusseren Umfang der ersten Halsschlaufe und einem Punkt auf dem äusseren Umfang der zweiten Halsschlaufe, wobei die zwei Punkte so gewählt werden, dass die Distanz zwischen ihnen maximal ist.
[0051] Diese Ausführungsformen sind für Säuglinge mit verschiedenem Gewicht, verschiedener Grösse und verschiedener Statur geeignet und somit vielseitig einsetzbar. Die Masse dieser Ausführungsformen sind zudem besonders geeignet, um eine hohe Stabilisierung des Säuglings und des Arms des Trägers zu ermöglichen.
[0052] In einer Ausführungsform sind das Trageband, die erste Halsschlaufe und die zweite Halsschlaufe aus einem Stoffstück, vorzugsweise aus Vlies. Mit anderen Worten sind das Trageband, die erste Halsschlaufe und die zweite Halsschlaufe in dieser Ausführungsform aus demselben Stoffstück, welches vorzugsweise Vlies ist.
[0053] Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass sie eine einfache Produktion der Babytragehilfe ermöglicht, indem es nicht erforderlich ist, dass unterschiedliche Stoffstücke, etwa durch Nähen, miteinander verbunden werden müssen. Weiterhin weist die Babytragehilfe in dieser Ausführungsform eine hohe mechanische Stabilität, insbesondere eine hohe Zugfestigkeit in Längsrichtung auf.
[0054] In einer Ausführungsform sind auf dem Trageband mindestens zwei in Längsrichtung des Tragebands zueinander versetzte und zueinander komplementäre Längenverstellglieder zum Verstellen der Länge des Tragebands angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Längenverstellglieder Druckknöpfe. In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Längenverstellglieder zwei zueinander komplementäre Klettverschlussstreifen, die auf dem Trageband in Längsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
[0055] Die Längenverstellglieder ermöglichen das Verstellen der Länge des Tragebands, wobei die Länge als die Distanz vom oberen Ende des Tragebands zum unteren Ende des Tragebands definiert ist. Die Länge des Tragebands kann folglich auch dadurch verstellt werden, dass ein Teilabschnitt des Tragebands in Längsrichtung mithilfe des Längenverstellglieder aufgerollt wird. In diesem Fall bewirkt das Aufrollen eine Verkürzung der Länge des Tragebands um die Länge des aufgerollten Abschnitts.
[0056] Die Längenverstellglieder ermöglichen eine Anpassung der Masse des Tragebands an die Grösse und Statur des Trägers, um so eine optimale Lastenverteilung und eine optimale Stabilisierung für verschiedene Träger zu ermöglichen. Die Länge des Tragebands lässt sich mithilfe der Längenverstellglieder vorzugsweise auch mit nur einer Hand durch den Träger einstellen, sodass der Träger nicht auf die Hilfe von anderen Personen angewiesen ist.
[0057] Die Längenverstellglieder können auf der Innenseite oder auf der Aussenseite des Tragebands angeordnet sind. In einer Ausführungsform sind die Längenverstellglieder im Bereich der Armtragefläche angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform sind die Längenverstellglieder im Bereich ober- oder unterhalb der Armtragefläche angeordnet, vorzugsweise im Bereich oberhalb der Armtragefläche. In dieser Ausführungsform sind die Längenverstellglieder im geschlossenen Zustand der Armschlinge nicht unmittelbar von aussen sichtbar.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0058] Anhand der in den nachfolgenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Beschreibung werden Aspekte der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Babytragehilfe in der Aufsicht mit Sicht auf die Innenseite des Tragebands; Fig. 2 zeigt die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform der Babytragehilfe im Gebrauch mit Sicht auf den Träger von vorne; Fig. 3 zeigt die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform der Babytragehilfe im Gebrauch mit Sicht auf den Träger von hinten.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0059] Die vorliegende detaillierte Beschreibung legt im Zusammenhang mit den begleitenden Figuren Ausführungsformen der Erfindung dar und soll zu einem besseren Verständnis der Erfindung beitragen. Die in der detaillierten Beschreibung benutzten Bezeichnungen der in den Figuren illustrierten Ausführungsformen der Erfindung sollen nicht die Erfindung beschränken. Die Figuren sind schematisch gezeichnet.
[0060] Figur 1zeigt eine Ausführungsform einer Babytragehilfe 1, welche eine Armschlinge 2 umfasst. Die Armschlinge 2 umfasst ihrerseits ein Trageband 3 mit einer nicht sichtbaren Aussenseite 4 und einer sichtbaren Innenseite 5 sowie mit einem oberen Ende 6 und einem unteren Ende 7. Das Trageband 2 weist auf seiner Innenseite 5 eine in Längsrichtung mittig angeordnete Armtragefläche 8 auf. Die Armschlinge 2 weist weiterhin eine am oberen Ende 6 des Tragebands 3 angeordnete erste Halsschlaufe 9 und eine am unteren Ende 7 des Tragebands 3 angeordnete zweite Halsschlaufe 10 auf.
[0061] In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Babytragehilfe 1 weiterhin einen Rückengurt 11 mit gegenüberliegenden Enden, welcher an einem seiner Enden ein Befestigungselement 12 zur Befestigung am Körper des Trägers aufweist. In einer Ausführungsform weist der Rückengurt 11 an seinem gegenüberliegenden Ende ein Verbindungsglied zur Verbindung mit der ersten Halsschlaufe 9 auf. Das Verbindungsglied kann beispielsweise durch einen Druckknopf verwirklicht sein, welcher komplementär zu einem Druckknopf ist, welcher an der ersten Halsschlaufe 9 angeordnet ist. Die komplementären Druckknöpfe sind reversibel lösbar und ermöglichen es somit, den Rückengurt 11 zu lösen. In einer weiteren Ausführungsform bestehen der Rückentragegurt und die erste Halsschlaufe aus demselben Stück Stoff.
[0062] In der dargestellten Ausführungsform sind der Rückengurt 11 und das Trageband 3 auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Halsschlaufe 9 angeordnet. Das Befestigungselement 1 2 umfasst in der dargestellten Ausführungsform einen Clip, welcher im getragenen Zustand mit dem Hosenbund des Trägers verbunden werden kann. Der dargestellte Rückengurt 11 umfasst weiterhin eine Schlaufenschnalle 16, mithilfe derer die Länge des Rückengurts verstellbar ist. Der Rückengurt besteht in der dargestellten Ausführungsform aus Baumwolle.
[0063] In der Ausführungsform in Figur 1 ist die Innenseite 5 des Tragebands 3 sichtbar. Das Trageband 3 besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einer Doppellage Stoff. Die Innenseite 5 des dargestellten Tragebands 3 besteht aus Vlies, während die (nicht dargestellte) Aussenseite 4 aus Baumwollte besteht.
[0064] In der dargestellten Ausführungsform weist das Trageband eine Länge von 75 cm und eine Breite von 1 2 cm auf, wobei die Breite sich auf die Breite des Tragebands im Bereich der Armtragefläche 8 bezieht.
[0065] Die dargestellte Ausführungsform umfasst weiterhin zweimal zwei jeweils in Längsrichtung des Tragebands 3 zueinander versetzte und jeweils zueinander komplementäre Druckknöpfe, die als Längenverstellglieder 14 dienen.
[0066] Die dargestellte Ausführungsform umfasst weiterhin zweimal zwei jeweils in Längsrichtung des Tragebands 3 zueinander versetzte und jeweils zueinander komplementäre Verbindungselemente (14), die jeweils ober- und unterhalb der Armtragefläche 8 angeordnet sind und der Verengung der Armschlinge 2 dienen. In der dargestellten Ausführungsform sind diese Verbindungselemente (14) als Druckknöpfe ausgestaltet.
[0067] Die dargestellte Ausführungsform wird im Folgenden weiter anhand ihrer Anwendung beschrieben: Ein Träger trägt einen Säugling im Bauchlage auf seinem rechten Unterarm. Mit seinem linken Unterarm stülpt der Träger sich das obere Ende des Tragebands so über den Kopf, dass die Aussenseite 4 des Tragebands 3 auf seinen Schultern aufliegt. In einem nächsten Schritt führt der Träger die Aussenseite 4 des Tragebands 3 entlang seiner Brust und klappt das Trageband 3 so um seinen rechten Unterarm herum, dass der rechte Unterarm auf der Armtragefläche des Tragebands 3 aufliegt. Anschliessend stülpt der Träger das untere Ende 7 des Tragebands 3 über seinen Kopf, sodass das obere Ende 6 und das untere Ende 7 des Tragebands mit der Innenseite aufeinander aufliegen. In einem nächsten Schritt befestigt der Träger den Clip des Rückengurts 11 mit seinem Hosenbund. Anschliessend drückt der Träger die jeweils in Längsrichtung des Tragebands 3 zueinander versetzten und jeweils zueinander komplementären Druckknöpfe, die als Längenverstellglieder 13 dienen, aufeinander, um so die für ihn optimale Länge des Tragebands 3 einzustellen. In einem weiteren Schritt drückt der Träger die in Längsrichtung des Tragebands 3 zueinander versetzten und jeweils zueinander komplementären Druckknöpfe, die jeweils oberhalb und unterhalb der Armtragefläche 8 angeordnet sind und der Verengung der Armschlinge 2 dienen.
[0068] Das Ablegen der Babytragehilfe erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
[0069] Figur 2zeigt den Träger von vorne, welcher einen Säugling mithilfe der in Figur 1 dargestellten Babytragehilfe in Bauchlage trägt.
[0070] Figur 3zeigt den Träger der Figur 2 von hinten, wobei sich in Figur 3 der linke Arm des Trägers in der Armschlinge 2 befinden und in Figur 2 der rechte Arm des Trägers.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0071] 1 Babytragehilfe 2 Armschlinge 3 Trageband 4 Aussenseite des Tragebands 5 Innenseite des Tragebands 6 oberes Ende des Tragebands 7 unteres Ende des Tragebands 8 Armtragefläche 9 erste Halsschlaufe 10 zweite Halsschlaufe 11 Rückengurt 12 Befestigungselement 13 Längenverstellglieder 14 Verbindungselemente

Claims (11)

1. Babytragehilfe (1) umfassend eine Armschlinge (2), welche umfasst: a. ein Trageband (3) mit einer Aussen- (4) und einer Innenseite (5) sowie mit einem oberen (6) und einem unteren Ende (7), wobei das Trageband (3) auf seiner Innenseite (5) eine in Längsrichtung mittig angeordnete Armtragefläche (8) aufweist, b. eine am oberen Ende (6) des Tragebands (3) angeordnete erste Halsschlaufe (9) und c. eine am unteren Ende (7) des Tragebands (3) angeordnete zweite Halsschlaufe (10).
2. Babytragehilfe (1) nach Anspruch 1, wobei die Babytragehilfe (1) weiterhin einen Rückengurt (11) mit gegenüberliegenden Enden umfasst, welcher an einem seiner Enden ein Befestigungselement (12) zur Befestigung am Körper des Trägers aufweist und an seinem gegenüberliegenden Ende ein Verbindungsglied zur Verbindung mit der ersten Halsschlaufe (9) aufweist, vorzugsweise mindestens einen Druckknopf.
3. Babytragehilfe (1) nach Anspruch 2, wobei der Rückengurt (11) und das Trageband (3) auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Halsschlaufe (9) angeordnet sind.
4. Babytragehilfe (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Befestigungselement (12) lösbar ist.
5. Babytragehilfe (1) nach einem der Ansprüche 2-4, wobei das Befestigungselement (12) des Rückengurts (11) einen Greifverschluss, einen Clip, einen Knopf und/oder einen Widerhaken umfasst.
6. Babytragehilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei auf der Innenseite (5) des Tragebands (3) ober- und unterhalb der Armtragefläche (8) zueinander komplementäre Verbindungselemente (14) zur Verengung der Armschlinge (2) angeordnet sind, vorzugsweise Druckknöpfe.
7. Babytragehilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Trageband (3) eine Breite von 5 cm bis 20 cm, vorzugsweise 10 cm bis 14 cm aufweist.
8. Babytragehilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Trageband (3) eine Länge von 35 cm bis 105 cm, vorzugsweise 50 cm bis 90 cm aufweist.
9. Babytragehilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Trageband (3), die erste Halsschlaufe (9) und die zweite Halsschlaufe (10) aus einem Stoffstück geschneidert sind, vorzugsweise aus Vlies.
10. Babytragehilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei auf dem Trageband (3) mindestens zwei in Längsrichtung des Tragebands (3) zueinander versetzte und zueinander komplementäre Längenverstellglieder (13) zum Verstellen der Länge des Tragebands (3) angeordnet sind.
11. Babytragehilfe (1) nach Anspruch 9, wobei die Längenverstellglieder (13) Druckknöpfe umfassen.
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