DE202013007935U1 - Lenkbarer Zugmaschinenanhänger mit Zentralachse zum Beispiel Rückewagen - Google Patents
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Abstract
Lenkbarer Zugmaschinenanhänger mit Zentralachse, z. B. Rückewagen, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Pendeldoppelachsaggregat (1) mit aufgesetztem kugelgelagertem Lkw-Anhänger-Drehkranz (4), Durchmesser 1000 mm (bei Rückewagen) mit einer Tragkraft von mind. 10 Tonnen eine Doppelrahmenkonstruktion (2) mit Rungen oder Ladefläche aufgebaut wird, so dass der Drehkranz (4) die drehbare Verbindung zwischen Achsrahmen (1) und Fahrzeugrahmen (2) herstellt. Hierfür wird der Drehkranz (4) am unteren Auflagebereich mit dem Pendelachsquerrahmen (1) und am oberen Auflagebereich mit dem Fahrzeugrahmen (2) jeweils an den dafür vorgesehenen bzw. angeschweißten Befestigungspunkten mit Schrauben der Größe M16 verschraubt.
Description
- Zugmaschinenanhänger, z. B. Rückewägen, üblicher Bauart weisen eine Lenkdeichsel auf. Bei der bisherigen Lenkdeichsel kann der Anhänger nur sehr eingeschränkt aus der Spur des Zugfahrzeuges ausgesteuert werden. Außerdem verlagert sich der Schwerpunkt bei eingeknickter Deichsel sehr ungünstig, so dass der Anhänger bei Kurvenfahrt in Hanglage zum Umkippen neigt.
- Der in den Schutzansprüchen 1–4 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen hinter einem Zugfahrzeug, zum Beispiel Schlepper, lenkbaren Zentralachsanhänger, z. B. Rückewagen, zu schaffen, bei dem der Schwerpunkt der Ladung und des etwaigen Kranes auch bei maximalem Lenkeinschlag stets nahezu in der Fahrzeuglängsachse, also Fahrzeugmitte, bleibt, bei dem dieser in der Kurvenfahrt der Traktorspur ohne weiteres folgen kann, bei dem der Anhänger extrem wendig ist und dadurch bei diesem im Gelände immer eine sehr gute Standsicherheit gewährleistet ist und Hindernissen ausgewichen werden kann. Dieses Problem wird mit den in den Schutzbereichen 1–4 aufgeführten Merkmalen gelöst.
- Mit der Erfindung wird erreicht, dass beim Zentralachsanhänger, z. B. Rückewagen, der Schwerpunkt der Ladung und des etwaigen Kranes auch bei maximalem Lenkeinschlag stets nahezu in der Fahrzeuglängsachse bleibt und somit im Gelände eine wesentlich höhere Standsicherheit gewährleistet ist.
- Ferner wird erreicht, dass der Zentralachsanhänger, z. B. Rückewagen, dank der Erfindung in der Kurvenfahrt der Zugfahrzeugspur ohne weiteres folgen kann. Schließlich ist der Anhänger durch die unabhängig vom Zugfahrzug ansteuerbare Lenkung extrem wendig. So ist es möglich, dass der Zentralachsanhänger, z. B. Rückewagen, in den Kurven, sowie in Geradeausfahrt dem Zugfahrzeug spurversetzt („Hundegang”) folgen kann. Hiermit wird das Fahren auf sehr widrigen Wegeverhältnissen, wie z. B. Geröll, Steinen usw., wesentlich erleichtert. Hindernissen in unmittelbarer Nähe oder zwischen Zugfahrzeug und Anhänger kann somit durch „Hakenschlag” mühelos ausgewichen werden.
- Zeichnung: Schematische Darstellung
-
1 –5 : Die für die in den Schutzansprüchen 1–4 angegebene Erfindung notwendigen Bauteile. - • (
1 ) Achsrahmen (Fahrwerk) mit Pendelarmen, Radnaben und Räder - • (
2 ) Fahrzeugrahmen (Lastrahmen) zur Aufnahme des Transportgutes - • (
3 ) Doppelwirkender Hydraulikzylinder zur Ausführung der Drehbewegung-Achse links bzw. rechts. - • (
4 ) Drehkranz stellt die drehbare Verbindung zwischen Fahrzeugrahmen und Achsrahmen her. - • (
5 ) Hydraulisch betätigter Sperrbolzen für sichere Straßenfahrt in Geradeausstellung. - Auf dem Pendeldoppelachsaggregat (
1 ) mit aufgesetztem kugelgelagertem Lkw-Anhänger-Drehkranz (4 ) Durchmesser 1000 mm (bei Rückewagen) mit einer Tragkraft von mindestens 10 Tonnen, wird eine Doppelrahmenkonstruktion (2 ) mit Rungen oder Ladefläche zur Aufnahme von Material, z. B. Stammholz, aufgebaut. Der Drehkranz (4 ) wird am unteren Auflagebereich mit dem Pendelachsquerrahmen (1 ) mit Schrauben M16 an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten angeschraubt. Am oberen Auflagebereich wird der Drehkranz mit dem Fahrzeugrahmen (Lastrahmen) (2 ) ebenfalls an den dafür vorgesehenen bzw. angeschweißten Befestigungspunkten mit Schrauben der Größe M16 verschraubt. Der Drehkranz (4 ) stellt somit die drehbare Verbindung zwischen Achsrahmen (1 ) und Fahrzeugrahmen (2 ) her. - Im Frontbereich des Rahmens (
2 ) ist bei einem Rückewagen eine Flanschplatte zum Aufbau eines Holzladekrans integriert. Die Drehbewegung des der Lenkfunktion dienenden Drehkranzes (4 ) wird mittels zweier doppelwirkender Hydraulikzylinder (3 ) bewirkt. Die beiden doppelwirkenden Hydraulikzylinder DW 400/70/35 (3 ), die an ihren beiden Seiten mit Gelenklagern 30 o versehen sind, werden auf einer Seite an den dafür vorgesehenen Laschen mit Bolzen am Achsrahmen (1 ) befestigt und auf der Gegenseite ebenfalls an den dafür angebrachten Laschen mit Bolzen 30 o am Fahrzeugrahmen (Lastrahmen) (2 ) befestigt. - Diese erzeugen eine Druckkraft von bis zu 80 KN und eine Zugkraft von bis zu 50 KN.
- Die Zylinder (
3 ) sind an der linken bzw. rechten Fahrzeugseite, wie vor beschrieben, befestigt und werden vom Zugfahrzeug (Schlepper) aus von einem doppelwirkenden Steuergerät, das mit Schläuchen mit den Zylindern verbunden ist, versorgt bzw. angesteuert. Werden die beiden Zylinder (3 ) mit Drucköl beaufschlagt, um eine Lenkbewegung nach links bzw. nach rechts auszuführen, zieht ein Zylinder (3 ) um bis zu ca. 200 mm ein, wobei der gegenüberliegende Zylinder (3 ) um bis zu ca. 200 mm ausfährt und es wird somit eine Lenkbewegung nach links bzw. rechts ausgeführt. - Für die sichere Fahrt im Straßenverkehr ist ein hydraulisch betätigter, einfach wirkender Hydraulikzylinder EW 100/50/25 mit integrierter Rückdruckfeder (Sperrbolzen) (
5 ) am Fahrzeugrahmen (2 ) mit Schrauben M 12 befestigt, der ohne hydraulischen Druck dank der integrierten Rückdruckfeder über ein Führungseisen, das am Achsrahmen (1 ) befestigt ist, in Geradeausfahrt einrastet und somit die drehbare Verbindung zwischen Fahrzeugrahmen (2 ) und Achsrahmen (1 ) in Geradeausfahrt blockiert. - – Lenkeinschlag beträgt ca. 25°
- – Pendelweg der Doppelachse (Boggieachse) ca. 250 mm
- – verschiedene Bremssysteme: hydraulisch, Druckluft oder kombiniert
- – Optional hydraulisch angetriebene Räder
- – Straßenzulassung 25 km/h oder 40 km/h
- – verschiedene Ausführungen 8–10–12 to. Gesamtgewicht
- Die Beschreibung für die gegenständliche Ausführung beruht auf der 10-Tonnen-Ausführung.
Claims (4)
- Lenkbarer Zugmaschinenanhänger mit Zentralachse, z. B. Rückewagen, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Pendeldoppelachsaggregat (
1 ) mit aufgesetztem kugelgelagertem Lkw-Anhänger-Drehkranz (4 ), Durchmesser 1000 mm (bei Rückewagen) mit einer Tragkraft von mind. 10 Tonnen eine Doppelrahmenkonstruktion (2 ) mit Rungen oder Ladefläche aufgebaut wird, so dass der Drehkranz (4 ) die drehbare Verbindung zwischen Achsrahmen (1 ) und Fahrzeugrahmen (2 ) herstellt. Hierfür wird der Drehkranz (4 ) am unteren Auflagebereich mit dem Pendelachsquerrahmen (1 ) und am oberen Auflagebereich mit dem Fahrzeugrahmen (2 ) jeweils an den dafür vorgesehenen bzw. angeschweißten Befestigungspunkten mit Schrauben der Größe M16 verschraubt. - Lenkbarer Zugmaschinenanhänger mit Zentralachse, z. B. Rückewagen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung des der Lenkfunktion dienenden Drehkranzes (
4 ) mittels zweier doppelwirkender Hydraulikzylinder DW 400/70/35 (3 ) bewirkt wird. Die beiden Hydraulikzylinder (3 ) erzeugen jeweils eine Druckkraft von bis zu 80 KN und eine Zugkraft von bis zu 50 KN, sind an ihren beiden Seiten mit Gelenklagern 30° versehen und werden auf einer Seite an den dafür vorgesehenen Laschen mit Bolzen am Achsrahmen (1 ) und auf der Gegenseite ebenfalls an den dafür angebrachten Laschen mit Bolzen 30° am Fahrzeugrahmen (2 ) befestigt. - Lenkbarer Zugmaschinenanhänger mit Zentralachse, z. B. Rückewagen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hydraulik-Zylinder (
3 ) an der linken und rechten Fahrzeugseite, wie vorbeschrieben, befestigt und vom Zugfahrzeug aus von einem doppelwirkenden Steuergerät, das mit Schläuchen mit den Zylindern (3 ) verbunden ist, versorgt bzw. angesteuert wird. - Lenkbarer Zugmaschinenanhänger mit Zentralachse, z. B. Rückewagen, nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydraulisch betätigter, einfach wirkender Hydraulikzylinder EW 100/50/25 mit integrierter Rückdruckfeder (Sperrbolzen) (
5 ) am Fahrzeugrahmen (2 ) mit Schrauben M12 befestigt ist, der ohne hydraulischen Druck dank der integrierten Rückdruckfeder über ein Führungseisen, das am Achsrahmen (1 ) befestigt ist, in Geradeausfahrt einrastet.
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