DE202013005984U1 - Reitkissen oder baumloser Sattel mit Mehrkammersystem und Sicherheitsbügelaufhängung - Google Patents

Reitkissen oder baumloser Sattel mit Mehrkammersystem und Sicherheitsbügelaufhängung Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/02Saddles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/12Bottom pads for saddles; Saddle cloths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Abstract

Polsterbares Reitkissen oder baumloser Sattel mit Mehrkammersystem und Sicherheitsbügelaufhängung dadurch gekennzeichnet, dass das Reitkissen oder der baumlose Sattel in anatomischer Form ausgestaltet ist, welches/welcher zwei, auf Rückenform geschwungene Seitenteile (1) umfasst die entlang Ihrer geschwungenen Längsseiten im Abstand zueinander liegen, jeweils auf Ihren Unterseiten (3) in Teilbereichen oder ganzflächig Kammern besitzen und durch ein, in anatomischer Form geschwungenes, in der Mitte geschlossenes Mittelteil (2), welches von seiner Unterseite (4) je zwei, bis zur oberen Mitte reichende, offene oder verschließbare Kammern 10 besitzt und auf seiner Oberseite (2) mit Klettverschluss 5 für besonders flach anliegende und ablösbare Bügelriemen (10) den Gurtriemen 6 und an der vorderen und hinteren Kante mit Reißverschlüssen 7 versehen ist um eine, aus beliebigem Material, bestehende und anatomisch geformte Sitzauflage (7), welche auf ihrer Unterseite mit weiteren Kammern versehen sein kann zu befestigen, verbunden sind.

Description

  • Üblicherweise werden im Freizeit-Reitsport baumlose Sättel bzw. Reitkissen ohne festen Sattelbaum verwendet die flach auf dem Pferdrücken aufliegen, wenig bis gar nicht anatomisch geformt sind und auf Ihrer Unterseite wenig bis gar keinen Spielraum für die Wirbelsäule des Pferdes bieten.
  • Das Reitergewicht und der Gurtverlauf drücken auf die Wirbelsäule des Pferdes durch, so dass diese Reitkissen und baumlosen Sättel meist mit teuren, dick gepolsterten Satteldecken unterlegt werden müssen.
  • Die Bügelaufhängung, welche üblicherweise mit Metallringen und hindurch laufenden Leder oder Kunststoffriemen realisiert ist, drückt ebenfalls unangenehm und oft schmerzhaft in Richtung Pferderücken und Reiterbein durch.
  • Da Reitkissen und baumlose Sättel durch den nicht vorhandenen Sattelbaum wenig seitlichen Halt auf dem Pferderücken haben und leicht verrutschen können, ist es gefährlich mit fest angebrachten Steigbügeln zu reiten, weil diese sich bei einem möglichen Sturz nicht lösen und der Reiter hängen bleiben kann.
  • Der im Schutzanspruch 1 angegeben Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Reitkissen bzw. einen baumlosen Sattel zu schaffen, welches/welcher den Ansprüchen eines Freizeitreiters genügt und gleichzeitig eine optimale Passform mit Wirbelsäulenfreiheit und Polstermöglichkeit beinhaltet, sowie keinen punktuellen Druck durch Gurtriemen und Bügelaufhängung auf die Wirbelsäule des Pferdes und das Reiterbein überträgt und zusätzlich die Sicherheit bietet, dass sich bei einem Sturz die Steigbügel vom Reitkissen bzw. baumlosen Sattel lösen können.
  • Diese Probleme wurden mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Wirbelsäule des Pferdes freien Spielraum hat, sich weder Gurt noch Bügelaufhängung in Richtung Pferderücken und Reiterbein durchdrücken und sich die Steigbügelriemen bei einem möglichen Sturz vom Reitkissen oder baumlosen Sattel lösen können.
  • Die anatomische Ausformung des Sattelkissens oder baumlosen Sattels mit eingearbeiteten Kammern zum individuellen Aufpolstern ermöglichen es genügend Spielraum für die Wirbelsäule des Pferdes zu schaffen und gleichzeitig den Druck, der durch das anziehen des Gurtes entsteht deutlich ab zu mindern.
  • Die, im Abstand zueinander liegenden rechten und linken Kammern wurden jeweils ungleich groß zu den darüber bzw. darunter liegenden Kammern gestaltet um im aufgepolsterten Zustand weichere Übergänge zu erzielen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 6 erläutert. Es zeigen:
  • 1 im Abstand zueinander liegende Seitenteile von der Oberseite
  • 2 Mittelteil von der Oberseite mit Gurtverlauf und Klettverschlussflächen
  • 3 im Abstand zueinander liegende Seitenteile von der mit Kammern versehenen Unterseite
  • 4 Mittelteil von der Unterseite mit Kammern
  • 5 zusammengesetztes Reitkissen oder baumloser Sattel ohne Sitzauflage
  • 6 Querschnitt durch das fertige Reitkissen oder den baumlosen Sattel ohne Sitzauflage
  • Ein Reitkissen oder baumloser Sattel nach Herkömmlichem Erscheinungsbild wurde in der Mitte geteilt. Es bzw. er besteht somit aus zwei, im Abstand zueinander liegenden Hälften (1) die in der Mitte einen freien Mittelkanal 1 entstehen lassen. Die beiden, im Abstand zueinander liegenden Hälften, sind auf der Unterseite (3) mit individuell polsterbaren Kammern ausgestattet und werden durch ein anatomisch geformtes Mittelteil welches ebenfalls Kammern 10 auf seiner Unterseite (4) besitzt, überlappend jeweils an seinen unteren geschwungene Seitenverläufen 2 fest verbunden. Zwischen dem oberen und den unteren Teilen des zusammengesetzten Sattelkissens oder baumlosen Sattels (5 und 6) entstehen rechts und links zwei weitere Kammern 3 die an Ihren offenen Seiten, rechts und links, mit jeweils einem umlaufenden Reißverschluss 4 geschlossen werden.
  • Durch Füllen der unteren und mittleren Kammern mit Polstermaterial und/oder flexiblen Kunststoffplatten gewinnt der oben beschriebene freie Mittelkanal 1 an Höhe und hält die Wirbelsäule des Pferdes frei. Der entstehende Druck durch den darüber laufenden Gurt, kann die Wirbelsäule nicht mehr erreichen.
  • Es müssen keine teuren stark aufgepolsterten Satteldecken mehr unterlegt werden.
  • Bei der Bügelaufhängung wurde auf eingearbeitet Ringe komplett verzichtet. Stattdessen wurden beidseits Klettverschlussflächen angebracht, die eine flache, nicht störende oder drückende Aufhängung der Bügelriemen ermöglicht.
  • 7 und 8 zeigen die Verbindung von Sitzauflage und Reitkissen oder dem baumlosen Sattel.
  • Die Sitzauflage (7) dient der Bequemlichkeit des Reiters und Abdeckung der Gurt und Bügelaufhängung das Mittelteils und dessen Übergänge zu den Seitenteilen (1). Die Sitzauflage (7) ist mittels Reißverschlüssen 7 die jeweils vorne und hinten auf der Unterseite der Sitzauflage (7) und auf der Oberseite des Mittelteils (2) angebracht sind befestigt. Das Ablösen der Bügelriemen bei einem Sturz wird durch die Sitzauflage nicht beeinträchtigt, da diese an Ihren unteren Kanten keine Verbindung zum Sattel hat und somit freie Bewegung der Bügelriemen zulässt.
  • 9 zeigt das Reitkissen in Seitenansicht mit Sitzauflage im zusammengefügten Zustand.
  • Die 10 bis 12 zeigen die Anbringung der Steigbügelriemen.
  • Die Steigbügelriemen (10) sind an Ihren oberen Enden mit Klettverschluss 8 versehen. Sie werden flach bis zur Mitte hin oder überlappend auf der, am Mittelteil des Reitkissens oder des baumlosen Sattels (11) angebrachten Klettverschluss-Gegenseite 5 fixiert.
  • Bei einem Sturz lösen sie sich die Bügelriemen durch einseitigen und/oder im schrägen Winkel zu den Klettflächen 5 entstehenden Zug leicht vom Reitkissen (12) ab!
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    freier Wirbelsäulenkanal
    2
    Verbindungslinien der Seiten- und des Mittelteils
    3
    Kammern zwischen dem Seiten- und Mittelteil
    4
    Reißverschlüsse zur Verbindung von Seiten und Mittelteilen
    5
    Klettverschluss auf der Oberseite des Mittelteils
    6
    Gurtriemenverlauf
    7
    Reißverschlüsse zur Verbindung der Sitzauflage am Mittelteil des Sattelkissens oder des baumlosen Sattels
    8
    Klettverschluss an den oberen Enden der Steigbügelriemen
    9
    Kammern auf den Unterseiten der Seitenteile
    10
    Kammern auf der Unterseite des Mittelteils

Claims (8)

  1. Polsterbares Reitkissen oder baumloser Sattel mit Mehrkammersystem und Sicherheitsbügelaufhängung dadurch gekennzeichnet, dass das Reitkissen oder der baumlose Sattel in anatomischer Form ausgestaltet ist, welches/welcher zwei, auf Rückenform geschwungene Seitenteile (1) umfasst die entlang Ihrer geschwungenen Längsseiten im Abstand zueinander liegen, jeweils auf Ihren Unterseiten (3) in Teilbereichen oder ganzflächig Kammern besitzen und durch ein, in anatomischer Form geschwungenes, in der Mitte geschlossenes Mittelteil (2), welches von seiner Unterseite (4) je zwei, bis zur oberen Mitte reichende, offene oder verschließbare Kammern 10 besitzt und auf seiner Oberseite (2) mit Klettverschluss 5 für besonders flach anliegende und ablösbare Bügelriemen (10) den Gurtriemen 6 und an der vorderen und hinteren Kante mit Reißverschlüssen 7 versehen ist um eine, aus beliebigem Material, bestehende und anatomisch geformte Sitzauflage (7), welche auf ihrer Unterseite mit weiteren Kammern versehen sein kann zu befestigen, verbunden sind.
  2. Reitkissen oder baumloser Sattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Abstand zueinander liegenden Seitenteile (1) mit dem darüber liegenden Mittelteil (2), an dessen geschwungenen Unterkanten ein breites Stück überlappend verbunden sind 2.
  3. Reitkissen oder baumloser Sattel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den, im Abstand zueinander liegenden Seitenteilen (1) und dem überlappenden Mittelteil (2) jeweils rechts und links, die überlappenden Bereiche umfassend an den offenen Seiten Reißverschlüsse 4 eingenäht sind, durch die sich jeweils verschließbare Kammern 3 ergeben die mit Polstermaterial und/oder flexiblen Platten aus Kunststoff gefüllt werden können.
  4. Reitkissen oder baumloser Sattel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere verbindende Mittelteil (2) auf seiner Oberseite ganz oder teilweise mit Klettverschluss 5 versehen ist, auf welchem die Steigbügelriemen (10), die an Ihren oberen Enden mit der Gegenseite des Klettverschluss 8 ausgestattet sind in beliebiger Position, jeweils rechts und links bis zur Mitte oder darüber hinaus überlappend fixiert werden können.
  5. Reitkissen oder baumloser Sattel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtriemen 6 oberhalb aller Kammern quer von rechts nach links über das gesamte Sattelkissen oder den baumlosen Sattel (5) verlaufen und bis zu den Unterkanten der Seitenteile fest angenäht sind.
  6. Reitkissen oder baumloser Sattel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Kammern ungleich groß zu den oberen Kammern sind und jeweils an Ihren geschwungenen Unterkanten überlappend angebracht sind.
  7. Reitkissen oder baumloser Sattel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzauflage (7) an dem Mittelteil (2) nur vorne und hinten mit Reißverschlüssen 7 befestigt ist.
  8. Reitkissen oder baumloser Sattel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die anatomisch geformte Sitzauflage (7) auf ihrer Unterseite mit ein mehreren nebeneinander oder übereinander liegenden gleich oder ungleich großen offene oder verschließbaren Kammern ausgestattet ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013114258A1 (de) 2013-12-17 2015-06-18 E. A. Mattes Gmbh Reitkissen zum Auflegen auf ein Reittier
FR3026401A1 (fr) * 2014-09-29 2016-04-01 Emmanuelle Verger Selle d'equitation d'un nouveau type
EP3034459A1 (de) * 2014-12-15 2016-06-22 Elke Standeker Sattel
DE202017001468U1 (de) 2017-03-08 2017-04-21 Thomas Lunzer Mono-Klett-Steigbügelriemen (stirrup straps) für Fellsättel
GB2609970A (en) * 2021-08-19 2023-02-22 Birtles Horses Ltd Saddle arrangement

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