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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung gehört zum Gebiet der Möbel für spezielle Zwecke und betrifft ein vertikales Gestell zum Halten von Gefäßen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Anordnung von Blumentöpfen auf mehreren vertikalen Ebenen und in mehreren Richtungen auf kleinen Flächen.
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Stand der Technik
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Bekannte Industriedesign-Lösungen sind
EE00372 ”Metallic Flower Ladder Daisy” (Blumenleiter aus Metall, Daisy) und
US D439072 „Flower Stand” (Blumengestell), die eine segmentierte Dreisäulen-Trägerstruktur aufweisen und auf einer Seite mit einem Gewindebolzen zwischen einem Fußboden und einer Zimmerdecke verschraubt werden. Auf Absätzen, die sich auf bestimmten Höhen der Trägerstruktur befinden, können kreisförmige, fein strukturierte Blumentopfhalter ohne Platte bzw. Untersetzer angebracht werden. Blumentopfhalter können nur in drei Richtungen der Trägerstruktur angeordnet werden, was den exakten Winkel beschränkt, in dem die Halter angeordnet werden können.
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Das Patent
CN 101731887 ist ein mehrstufiger und multidirektionaler Blumenständer, der einen kleinen Blumentopfträger mit einer per Gewinde justierbaren Höhe im oberen Teil der senkrechten Säule enthält. Kreisförmige Blumengestelle ohne Platten bzw. Untersetzer werden an den Rohren um die senkrechte Säule herum angebracht. Die Höhe der Blumengestellrohre kann gemäß den Öffnungen in der senkrechten Säule angepasst werden. Diese Lösung kann nicht zwischen dem Fußboden und der Zimmerdecke installiert werden.
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In sämtlichen genannten Lösungen werden Blumentöpfe in Blumentopfhaltern ohne Platte bzw. Untersetzer angeordnet, weswegen das Wasser, das zum Gießen verwendet wird, auf den Boden tropft. Wenn man separate Untersetzer auf Blumentopfhalter stellt, gibt es keine Barriere, die verhindert, dass der Blumentopf vom Blumentopfhalter herunterfällt. Eine solche Lösung ist unsicher.
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Aus dem Patent
FR 2715956 ist eine Teleskopsäule zum Halten von Blumentöpfen bekannt, die zwischen der Zimmerdecke und dem Fußboden angebracht wird. Die Säule weist einen unteren röhrenförmigen Teil und einen oberen, per Gewinde justierbaren Teil auf, der im unteren Teil angeordnet ist. Um die Säule herum sind mehrere Rohre vorhanden, die mit horizontalen Platten für Blumentöpfe und Untersetzer versehen sind. Wenn die Rohre, die die Platten halten, auf einem vorangehenden Rohr angeordnet werden, gibt es keine Möglichkeit, sie separat in der vertikalen Richtung zu justieren. Bei dieser Lösung werden die Blumentöpfe auf horizontalen Platten ohne jegliche Befestigung angeordnet, weswegen die Blumentöpfe herunterfallen können.
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Aufgrund seiner technischen Beschaffenheit ähnelt das Blumengestell, der im Patent
JP 2000116484 beschrieben ist, am ehesten der vorliegenden Lösung, da es eine Trägersäule aufweist, die zwischen einer Zimmerdecke und einem Fußboden angebracht wird; die Trägersäule ist mit Blumentopfhaltern versehen, die durch Trägereinrichtungen in beliebigen Positionen um die Trägersäule angebracht werden und gedreht und vertikal bewegt werden können. An der Trägereinrichtung sind Schutzringe angebracht, die verhindern, dass die Blumentöpfe herunterfallen. In der Lösung
JP200116484 besteht die Trägersäule aus Rohren, die ineinander angeordnet sind und aufgrund des teleskopischen Prinzips bewegt werden können. Die Länge der Trägersäule wird durch Verengen der Öffnung des äußeren Rohres der Trägersäule fixiert, wodurch verhindert wird, dass das innere Rohr sich bewegt. Angesichts der physikalschen Kräfte, die aufgrund der vertikalen Last angelegt werden, bietet diese Lösung keinen ausreichenden Druck auf den oberen und den unteren Teil im Vergleich zu Befestigungseinrichtungen, die durch Gewinde justierbar sind und mit Muttern fixiert werden. Es besteht außerdem keine Möglichkeit für eine sichere zusätzliche Befestigung am Fußboden oder an der Zimmerdecke. Bei dieser Lösung kann die Höhe der Trägersäule nur im oberen Teil justiert werden. Der Schutzring, der an der Trägereinrichtung angebracht ist und dazu gedacht ist, den Blumentopf am Herunterfallen zu hindern, ist mit einem nur an einem Rand angebrachten Befestiger ausgestattet, weswegen ein Blumentopf, der in der Richtung fällt, wo keine Befestigungseinrichtung vorhanden ist, immer noch herabfallen und einen Unfall verursachen kann. Anders als bei der obigen Lösung ist der obere Schutzring in der vorliegenden Erfindung an vier Seiten am unteren Schutzring des Topfs befestigt, wodurch ein einheitlicher und sicherer Korb gebildet wird, der an der Trägereinrichtung angebracht ist. Bei dieser Lösung wird die Trägereinrichtung von hinten mit dem Rahmen verbunden. Bei der vorliegenden Lösung umgibt ein einzelner Ring den Rahmen, und die Befestigungseinrichtung befindet sich in Richtung des Schutzkorbes vorne, wo sich der Schwerpunkt befindet, wodurch verhindert wird, dass die Trägereinrichtung entlang der Trägersäule abwärts sinkt.
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Beschreibung der Erfindung
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung und Herstellung eines Gestells für eine zweckmäßige, senkrechte, auf mehreren Ebenen und in mehreren Richtungen mögliche Anordnung von vorzugsweise mehreren Gefäßen, insbesondere Blumentöpfen, auf kleiner Fläche. Vorzugsweise kann das Gestell für eine platzsparende Verstauung von Blumentöpfen in einem Raum begrenzter Größe verwendet werden, z. B. in einem Apartment.
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Das Gestell weist eine Trägerstruktur, das obere und untere Befestigungssystem der Trägerstruktur, das verwendet wird, um das Blumentopfgestell in einem Raum zwischen der Zimmerdecke und dem Fußboden zu befestigen, ebenso wie Gefäßhalter und Platten bzw. Untersetzer auf. Die Gefäßhalter werden an der Trägerstruktur befestigt, und ihre Position kann sowohl vertikal als auch um die Achse herum geändert werden. Der Gefäßhalter weist einen Korb mit einem darin befindlichen Untersetzer auf.
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Figurenliste
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Die Figuren zeigen:
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1 eine allgemeine Ansicht des vertikalen Gefäßgestells in Form von Segmenten;
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2 einen Gefäßhalter mit einem Untersetzer;
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3a das obere System zum Anbringen des Gestells;
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3b eine bevorzugte Ausführungsform des oberen Systems zum Anbringen des Gestells;
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4a das untere System zum Anbringen des Gestells;
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4b eine bevorzugte Ausführungsform des unteren Systems zum Anbringen des Gestells.
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Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert
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Das vertikale Gestell zum Halten von Gefäßen, insbesonder von Blumentöpfen, weist eine Trägerstruktur 1 mit drei Rohren auf, welche vertikal aneinander befestigt werden können (2, 3, 4). Die Rohre 2, 3, 4 können durch die Befestigungseinrichtung 5 am Rohr 2 und die Befestigungseinrichtung 6 am Rohr 4 vertikal aneinander befestigt, insbesondere miteinander verklemmt, werden.
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Im oberen Rohr 2 wird das obere Anbringungssystem 7, insbesondere unter Verwendung einer Gewindekappe 28 (3b), angeordnet, wobei es eine Auflage 19, die für eine Abstützung an der Zimmerdecke sorgt, ein Gewinderohr 20 und Befestigungseinrichtungen 21, 22 aufweist. Im unteren Rohr 4 wird ein unteres Anbringungssystem 8, insbesondere unter Verwendung einer Gewindekappe 29 (4b), angeordnet, wobei es eine Auflage 23, ein Gewinderohr 24 und Befestigungseinrichtungen 25, 26, aufweist.
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Mit dem oberen Anbringungssystem 7 und dem unteren Anbringungssystem 8 kann die Höhe der Trägerstruktur 1 von oben oder von unten her justiert werden, abhängig von der Raumhöhe. Damit ist die Trägerstruktur 1 zwischen dem Fußboden und der Zimmerdecke durch die Befestigungseinrichtungen 21, 22 des Gewinderohrs 20 des oberen Anbringungssystems 7 und die Befestigungseinrichtungen 25, 26 des Gewinderohrs 24 des unteren Anbringungssystems 8 justierbar. Um die Installation des Gestells zum Halten von Gefäßen, insbesondere Blumentöpfen, sicher zu machen, kann die Trägerstruktur 1 über mindestens ein Loch 27 in der Auflage 23 des unteren Anbringungssystems 8 befestigt werden.
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Ein Gefäßhalter 9, insbesondere ein Blumentopfhalter 9, wird an der Trägerstruktur 1 befestigt, wobei seine Auflage 10 durch die Befestigungseinrichtung 11, 12, 13, 14 am Rohr 2, 3 oder 4 der Trägerstruktur 1 angebracht wird. Die Befestigungseinrichtungen 12, 14 werden aus optischen Gründen vorzugsweise mit Kappen 15, 16 bedeckt.
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Die Anordnung des Gefäßhalters 9 kann um 360 Grad um die Achse der Trägerstruktur 1 geändert werden, sowie vertikal nach oben und unten entlang der Trägerstruktur 1. Es kann mehr als ein Gefäßhalter 9, insbesondere Blumentopfhalter, an der Trägerstruktur 1 befestigt werden.
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Ein Korb 17 ist an der Auflage 10 des Gefäßhalters 9 befestigt, in dem ein Gefäß, zum Beispiel ein Blumentopf, angeordnet werden kann, wodurch dessen sichere Anordnung gewährleistet und ein Herunterfallen vom Gestell vermieden wird. Der Korb 17 hat die Form eines Topfes und weist Ringe und Stäbe auf. Ein Untersetzer 18 ist im Korb 17 angeordnet und verhindert, dass das Gießwasser an Stellen gelangt, wo es nicht hin soll. Der Untersetzer 18 besteht z. B. aus Kunststoff, Metall oder Keramik.
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Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht die Anordnung von mehreren, verschiedenen Gefäßen wie Blumentöpfen (d. h. solchen mit verschiedenen Abmessungen und Gewichten) auf kleiner Fläche und gewährleistet, dass sie sicher am Gestell gehalten werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EE 00372 [0002]
- US 439072 [0002]
- CN 101731887 [0003]
- FR 2715956 [0005]
- JP 2000116484 [0006]
- JP 200116484 [0006]