DE202013001616U1 - Irritationskörper - Google Patents

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
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Abstract

Irritationskörper mit mehreren pyrotechnischen Effektladungen zum Abgeben jeweils eines Schockeffekts zum Irritieren von Personen oder Personenansammlungen, wobei der Irritationskörper als Wurfkörper nach Art einer Handgranate ausgebildet ist, mit einem die Effektladungen in einzelnen Abteilen aufnehmenden Gehäuse; mit einer Zündeinrichtung, vorzugsweise einem Kipphebelzünder, zum Zünden einer Zündladung im Gehäuse, durch die anschliessend die Effektladungen gezündet werden; wobei die Abteile auf der dem Kipphebelzünder zugewandten oberen Seite des Gehäuses abgeschlossen und auf der gegenüberliegenden unteren Seite des Gehäuses jeweils mit einer Austrittsöffnung versehen sind; dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse auf der oberen Seite mit einem Deckel verschlossen ist, der die Abteile der Effektladungen abdeckt, wobei eine Zündschnur (Stoppine) vorgesehen ist, die durch die Zündladung angezündet wird, zu allen Effektladungen führt und bei ihrem Abbrand der Reihe nach die einzelnen Effektladungen zündet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Irritationskörper zum Abgeben von Schockeffekten zum Irritieren von Personen oder Personenansammlungen.
  • Solche Irritationskörper sind üblicherweise als Wurfkörper nach Art einer Handgranate ausgebildet, wobei die Schockeffekte durch pyrotechnische Effektladungen erzeugt werden, die z. B. optische Effekte wie Lichtblitze oder akustische Effekte wie laute Knalle erzeugen.
  • Die pyrotechnischen Effektladungen sind jeweils in einzelnen Abteilen des Gehäuses aufgenommen, die z. B. als Bohrungen parallel zur Längsachse des Gehäuses ausgebildet, am oberen Ende des Gehäuses abgeschlossen sind und am gegenüber liegenden unteren Ende des Gehäuses jeweils Öffnungen aufweisen, aus denen die Effektladungen nach Zünden einer Zündladung entweder aus dem Gehäuse ausgestossen werden und ausserhalb des Gehäuses angezündet werden, oder aus denen, wenn die Effektladungen im Gehäuse gezündet werden, die Abbrandgase der Effektladungen austreten und den Effekt auslösen.
  • Die Zündladung wird üblicherweise durch einen Kipphebelzünder mit Hilfe eines Schlagbolzens angezündet.
  • Ein Beispiel für einen solchen Irritationskörper ist in der DE 199 44 486 beschrieben.
  • Bei einem solchen Irritationskörper und anderen Irritationskörpern werden die einzelnen Effektladungen über einen von der Zündladung ausgehenden zentralen Zündkanal gezündet, von dem in unterschiedlichen Abständen Querkanäle ausgehen, über die die einzelnen Effektladungen nacheinander gezündet werden.
  • Die Herstellung dieser Querkanäle ist aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anzündung der einzelnen Effektladungen und die Herstellung des Irritationskörpers zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe ist gemäss der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Demgemäss ist das Gehäuse des Irritationskörpers auf seiner, der Zündeinrichtung zugewandten, oberen Seite mit einem Deckel verschlossen, der z. B. mit dem Gehäuse verschraubt ist und die Abteile der einzelnen Effektladungen abdeckt.
  • In dem Deckel bzw. dem Oberteil des Gehäuses ist eine Zündschnur aufgenommen, die durch die Zündladung angezündet wird, zu allen Effektladungen führt und bei ihrem Abbrand der Reihe nach die einzelnen Effektladungen zündet.
  • Die Zündschnur ist bevorzugt eine strangförmige Sicherheits-Stoppine mit einem Zündstoff und einer Verstärkung (z. B. aus Baumwolle etc.), die von der Zündladung ausgehend linienförmig zu allen Anzündladungen für die einzelnen Effektladungen geführt ist. Die Stoppine kann z. B. längs eines Kreises, längs einer Wellenform oder einer Schnecke geführt sein, je nachdem, in welcher Reihenfolge und in welchen Zeitabständen die einzelnen Effektladungen angezündet werden sollen. Die Effektladungen können noch mit eigenen Verzögerungsladungen ausgerüstet sein, um den Zeitpunkt der Anzündung festzulegen.
  • Die in dem Deckel bzw. der Oberseite des Gehäuses aufgenommene Zündschnur wird z. B. durch Halterungen, z. B. Klammern, Schrauben etc. in seiner Position gehalten wird.
  • Die Zündschnur bzw. Stoppine kann von der Zündladung z. B. an einem Ende angezündet werden, sodass die Effektladungen seriell nacheinander gezündet werden. Es ist auch möglich, die Zündschnur an einer anderen Stelle anzuzünden, sodass diese in zwei entgegen gesetzten Richtungen abbrennt und die Effektladungen entsprechend anzündet.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar:
  • 1: einen Längsschnitt durch einen Irritationskörper gemäss der Erfindung; und
  • 2: eine perspektivische Ansicht des Verlaufes einer strangförmigen Zündschnur bzw. Stoppine zum Anzünden der Effektladungen.
  • In 1 ist ein Irritationskörper 1 dargestellt, der ein zylinderförmiges Gehäuse 2 aufweist, in dem parallel zu der Längsachse des Zylinders mehrere Effektladungen 3 in Abteilen 4 aufgenommen sind, die um die Längsachse des Gehäuses verteilt in Bohrungen aufgenommen sind. Die Abteile erstrecken sich von der Oberseite des Gehäuses 2 bis zu dessen Unterseite, wobei die Bohrungen nach unten offen sind bzw. durch Stopfen 5 abgeschlossen sind, die beim Zünden der Effektladungen ausgestossen werden.
  • Das Gehäuse 2 ist auf seiner Oberseite durch einen Deckel 6 abgeschlossen, wobei mit dem Deckel ein Ansatz 7 in Richtung der Längsachse des zylindrischen Gehäuses verbunden ist, der an seinem oberen Ende mit einer Zündladung 8 versehen ist. Mit dem Ansatz ist ein Kipphebelzünder 9 bekannter Art verbunden, der mit einem Schlagbolzen 10 die Zündladung 8 anzündet.
  • Die Zündladung 8 wirkt, ggf. über eine Verzögerungsladung 21 auf eine strangförmige Zündschnur bzw. Stoppine 22 und zündet diese an. Der Strang der Zündschnur 22 verläuft in diesem Falle längs eines Kreises über alle oberen Enden der Effektladungen 3.
  • Der Strang der Zündschnur 22 kann im Deckel bzw. wie gezeigt auf der offenen Oberseite des Gehäuses 2 in geeigneter Weise, z. B. durch Anschlagschrauben 23 in Position gehalten werden. Das Gehäuse wird dann durch den Deckel 6 abgeschlossen.
  • Nach dem Freigeben des Kipphebelzünders 9 und Fortschleudern des Irritationskörpers 1 wird die Zündladung 8 angezündet, wonach anschliessend über die strangförmige Zündschnur 22 alle Effektladungen sequenziell angezündet werden und die gewünschten Schockeffekte abgeben.
  • Die einzelnen pyrotechnischen Effektladungen 3 können noch mit eigenen Verzögerungsladungen 24 versehen sein, sodass die Effektladungen nach Anzündung die Schockeffekte erst nach einer gewissen Verzögerungszeit abgeben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19944486 [0005]

Claims (6)

  1. Irritationskörper mit mehreren pyrotechnischen Effektladungen zum Abgeben jeweils eines Schockeffekts zum Irritieren von Personen oder Personenansammlungen, wobei der Irritationskörper als Wurfkörper nach Art einer Handgranate ausgebildet ist, mit einem die Effektladungen in einzelnen Abteilen aufnehmenden Gehäuse; mit einer Zündeinrichtung, vorzugsweise einem Kipphebelzünder, zum Zünden einer Zündladung im Gehäuse, durch die anschliessend die Effektladungen gezündet werden; wobei die Abteile auf der dem Kipphebelzünder zugewandten oberen Seite des Gehäuses abgeschlossen und auf der gegenüberliegenden unteren Seite des Gehäuses jeweils mit einer Austrittsöffnung versehen sind; dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse auf der oberen Seite mit einem Deckel verschlossen ist, der die Abteile der Effektladungen abdeckt, wobei eine Zündschnur (Stoppine) vorgesehen ist, die durch die Zündladung angezündet wird, zu allen Effektladungen führt und bei ihrem Abbrand der Reihe nach die einzelnen Effektladungen zündet.
  2. Irritationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündschnur (22) im Deckel (6) des Gehäuses (2) aufgenommen ist.
  3. Irritationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündschnur (22) auf der offenen Oberseite des Gehäuses (2) angeordnet ist, die durch den Deckel (6) abgeschlossen ist.
  4. Irritationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündschnur (22) ein fester Strang ist.
  5. Irritationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündschnur (22) durch Anschläge (Schrauben 23) in Position gehalten ist.
  6. Irritationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündschnur (22) längs einer Linie geführt ist, die kreisförmig, schlangenförmig oder dergleichen verläuft.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016203214A1 (en) * 2015-06-16 2016-12-22 Thomas Lowe Defence Diversionary device
WO2020074594A1 (de) * 2018-10-12 2020-04-16 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Anzündvorrichtung und munition

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19944486A1 (de) 1999-09-16 2001-04-19 Nico Pyrotechnik Irritationskörper

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