DE202013001474U1 - Trainingshilfsmittel für das Erlernen von Spin bei Tischtennis-Schlagtechniken, mit Schutz gegen Beschädigung des Balles und Schlägers - Google Patents
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Abstract
Trainingshilfsmittel für das Erlernen von Spin bei Tischtennis-Schlagtechniken, mit Schutz gegen Beschädigungen des Balles und Schlägers, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestange 4 aus flexiblem Material hergestellt ist und beim Ball-Treffer nachgibt, und dass die Ballachse 3 senkrecht zur Haltestange 4 ausgerichtet ist.
Description
- Spin ist einer der wichtigsten Parametern im modernen Tischtennis-Spiel: für den Punkterfolg im Wettkampf werden fast alle Schlagtechniken mit Spin gespielt. Deshalb ist es sehr wichtig, die Rotationsschulung so früh wie möglich in das Kindertraining einzuführen.
- Tischtennis ist jedoch eine sehr komplexe Sportart; der Erfolg von den Schlagtechniken hängt von vielen Faktoren ab, die kaum gleichzeitig zu erlernen sind. Es empfiehlt sich der Einsatz von Hilfsmitteln, die eine vereinfachte Spielsituation erzwingen, so dass das Kind nur den geübten Faktor frei variieren und diesem die volle Konzentration widmen kann.
- Der wichtigste Faktor beim Erzeugen von Spin im Tischtennis ist das „Streifen des Balles” (tangentialer Ballkontakt), hauptsächlich beeinflusst von der Schlägerblattneigung im Bezug zur Schlagrichtung. Ein geeignetes Hilfsmittel soll die Konzentration des Kindes auf diesen einzigen Faktor lenken.
- Der „SpinBall” (
1 –2 ) der Fa. TSP ist ein am Markt vorhandenes entsprechendes Trainingshilfsmittel. Die Ballachse3 ist in einem Werkstück mit und in der Verlängerung der Haltestange4 gefertigt. Der Griff6 ist mit der Haltestange4 fest verbunden. Der Ball1 ist durch die Bohrlöcher2 auf der Ballachse3 aufgesetzt, die mit der Hutmutter5 begrenzt ist. Der Ball1 hat genug Spielraum zur freien Drehung um die Ballachse3 . - Ein Trainingspartner hält den „SpinBall” am Griff
6 , und der Trainierende schlägt den Ball1 mit dem Schläger7 (2 ). Dem Ball1 wird beim Schlag nur dann viel Spin verliehen, wenn der Kontakt tangential erfolgt (3 ), d. h. der Schläger streift den Ball, und kein oder wenig Spin wenn der Schläger den Ball frontal trifft (4 ). Das Gerät wird dem Kind im richtigen Winkel und Abstand vorgehalten, und es kann sich bei gleich bleibendem Bewegungsablauf voll auf die Schlägerblattneigung und die Schlagrichtung konzentrieren. Der auf dem „SpinBall” erreichte Spin gibt dem Kind eine klare Rückmeldung über die Qualität des Schlages, es kann die notwendigen Korrekturen leicht erkennen und seinen Schlagstil verbessern. - Der „SpinBall” gibt dem/der Übenden ein hervorragendes Feedback und funktioniert einwandfrei beim tangentialen Treffen; es gibt jedoch Probleme beim frontalen Treffen: der Ball
1 (4 ) wird mit der ganze Wucht des Schlages auf die starre Ballachse3 gedrückt. Dadurch bekommt der Ball1 schnell Risse um die Bohrlöcher2 , er verklemmt sich auf der Ballachse3 , steckt fest und lässt sich nicht mehr frei drehen. In der Praxis führt das leider dazu, dass die Kinder gehemmt sind, richtig frei zu schlagen – die Konzentration widmet sich nicht mehr nur der Schlagausführung. - Ein zusätzliches Problem ist, dass die Haltestange
4 und Hutmutter5 (2 ) beim Schlag behindern können, wenn das Schlägerblatt7 während der Bewegung nicht parallel zur Achse3 bleibt. Das lenkt zusätzlich von der Zielbewegung ab. - Die im Schutzanspruch 1 angegebene Erfindung verbessert den „SpinBall”, indem Ball und Schläger auch beim frontalen Treffer vor Beschädigungen geschützt werden. Das ermöglicht volle Konzentration auf den Schlag und freies Experimentieren im Bewegungsablauf.
- Dieses Ziel wird durch zwei Änderungen erreicht:
- • die Haltestange
4 wird aus flexiblem Material hergestellt, und gibt beim frontalen Treffer (8 ) nach. Dadurch werden Ball1 und Schlägerblatt7 entlastet und mögliche Beschädigungen vermieden; - • die Ballachse
3 wird (z. B. mittels Verbindungselement10 und Gabel8 ) senkrecht zur Haltestange4 aufgesetzt (5 ). Dadurch wird die Ballachse3 auch dann parallel zum Schlägerblatt7 bleiben, wenn die Haltestange4 nachgibt. Das ist besonders wichtig für den tangentialen Treffer, weil eine flexible Haltestange4 bei allen Schlägen zumindest leicht nachgeben wird (7 ), aber der Winkel des Schlägerblattes zur Ball-Rotationsachse muss für eine optimale Spinerzeugung konstant bleiben. - Die senkrecht zur Haltestange
4 aufgesetzte Ballachse3 hat auch andere Vorteile: - • beim Erlernen von Topspin- und Unterschnitt-Techniken ist die Griffhaltung senkrecht (statt waagerecht wie beim „TSP SpinBall”), und dadurch bequemer und stabiler (vergleiche
6 und2 ); - • die Haltestange
4 behindert nicht mehr beim Schlag, dadurch wird der Schläger zusätzlich geschützt und die Konzentration vollständig auf die Schlagausführung gelenkt. - Eine mögliche Ausführung ist in
9 (von vorne) und10 (seitlich, ohne Griff6 und Verbindungselement10 ) dargestellt. Die Haltestange4 wird aus Federstahl in Schraubenfeder-Form mit einem Haken12 an einem Ende ausgeführt. Das andere Ende der Feder wird in das Bohrloch13 in den Griff6 eingeführt und dort verklebt. Die Gabel8 ist aus starrem Material (z. B. Hartplastik) gefertigt, und enthält das Auge11 und die beiden Löcher9 . - Der Haken
12 verbindet im Auge11 die Haltestange4 mit der Gabel8 , das Verbindungselement10 (z. B. ein Gummirohrstück) hält die Gabel in der Verlängerung der Haltestange. - Das Verbindungselement
10 soll elastisch genug sein, damit es sich in den Augen der Schraubenfeder4 fest zieht und nur mit gezieltem Krafteinsatz zu bewegen ist. Gleichzeitig soll es fest genug sein, damit die Haken-Auge Verbindung und die gegenseitige Ausrichtung der Gabel8 und der Haltestange4 zueinander stabil bleiben. - Der Ball
1 wird durch die Bohrungen2 auf die Ballachse3 aufgesetzt (9 ), diese wird durch die Löcher9 in die Gabel8 gesteckt. Die Hutmutter5 hält die Ballachse3 und die Gabel8 fest zusammen, und kann bei Bedarf, z. B. Beschädigung und Austausch des Balles (jetzt wesentlich seltener als beim „TSP SpinBall”), einfach abgeschraubt werden. Der Ball1 kann sich beim fertig montierten Gerät frei um die Ballachse3 drehen. - Alternativ kann die Ballachse
3 als Rundstab ausgeführt (11 ) und mittels Kappen14 auf der Gabel8 festgesetzt werden. Die Kappen14 werden auf die Gabelbeine aufgesetzt und sind mit Einrastlöcher15 versehen, in die die Ballachse3 einrastet. Die Kappen14 sollen nur mit gezieltem (geringem) Krafteinsatz einrasten, so dass sie im Trainingsbetrieb stabil bleiben, aber einen einfachen Ballwechsel erlauben. - Alternativ kann die Gabel aus gebogenem Metalldraht hergestellt werden (
12 ). Die Enden des Drahtes bilden die Gabelbeine, die gebogene Mitte des Drahtes formt den Gabelschaft samt Auge11 . Die Löcher9 werden in die Gabelbeine gebohrt. - Durch die im Schutzanspruch 8 aufgeführten Merkmale kann der „SpinBall” bei den Topspin-Techniken auch ohne Trainingspartner benutzt werden. Der Durchmesser des Griffes
6 wird entsprechend dem Netzrahmen einer handelsüblichen Tischtennis-Netzgarnitur ausgewählt. Der Griff6 wird dann statt des Netzhalterohres in den Netzpfosten eingeschoben. Dabei wird der Sperrstift18 (13 ) in die Öffnung für das Netz eingeführt, und verhindert damit beim Schlag die Rotation des „SpinBall” um die Netzpfosten-Achse. Das ist für einen konstanten Winkel zwischen Ballachse3 und Schlägerblatt7 erforderlich. Der Einstellring17 wird dabei zur Haltestange4 nur so weit haften, dass er beim Schlag stabil bleibt, aber eine Einstellung des Winkels des Sperrstifts zur Ballachse mit Drehung des Einstellringes17 um die Haltestange4 möglich ist. Das kann zum Beispiel mit einem elastischen Gummiring erreicht werden, in dem ein mit flachem Kopf versehener Stift in einem Bohrloch eingebettet ist.
Claims (8)
- Trainingshilfsmittel für das Erlernen von Spin bei Tischtennis-Schlagtechniken, mit Schutz gegen Beschädigungen des Balles und Schlägers, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestange
4 aus flexiblem Material hergestellt ist und beim Ball-Treffer nachgibt, und dass die Ballachse3 senkrecht zur Haltestange4 ausgerichtet ist. - Trainingshilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballachse
3 mittels einer Gabel8 und einem Verbindungselement10 senkrecht zur Haltestange4 ausgerichtet ist. - Trainingshilfsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel
8 in einem Werkstück aus Hartplastik gefertigt und mit Auge11 und Löchern9 versehen ist. - Trainingshilfsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel
8 aus Metalldraht in Form gebogen ist, wobei die Enden des Drahtes die Gabelbeine bilden, und das Auge11 und der Gabelschaft aus dem gebogenen Mittelteil des Drahtes geformt sind, und die Löcher9 in die Gabelbeine gebohrt sind. - Trainingshilfsmittel nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestange
4 aus Federstahl in Schraubenfeder-Form mit einem Haken12 an einem Ende hergestellt und mit der Gabel8 mittels Auge11 und Haken12 im Verbindungselement10 verbunden ist. - Trainingshilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse
3 eine Schraube mit glattem Schaft ist, die mit einem kurzen Gewinde für das Festschrauben in der Hutmutter5 versehen ist. - Trainingshilfsmittel nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse
3 als Rundstab mit glatter Oberfläche gefertigt ist, dessen beide Enden in den Löchern9 von Schutzkappen14 befestigt sind, die auf die Gabelbeine aufgesetzt und mit Einrastlöchern15 versehen sind, in die sich die Achse3 einrastet. - Trainingshilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Haltestange
4 ein Einstellring17 mit Sperrstift18 aufgesetzt ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202013001474U1 true DE202013001474U1 (de) | 2013-03-05 |
Family
ID=48051731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE202013001474U Expired - Lifetime DE202013001474U1 (de) | 2013-02-15 | 2013-02-15 | Trainingshilfsmittel für das Erlernen von Spin bei Tischtennis-Schlagtechniken, mit Schutz gegen Beschädigung des Balles und Schlägers |
Country Status (1)
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2013
- 2013-02-15 DE DE202013001474U patent/DE202013001474U1/de not_active Expired - Lifetime
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