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Die Erfindung betrifft ein Windschott für ein Cabriolet, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Solche Windschotts gehören als Zubehör oder Ausstattung zu offen gefahrenen Sportwägen.
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Das Windschott besteht im Wesentlichen aus einer senkrechten Fläche, die sich über die gesamte Breite des Autos hinter den Vordersitzen in Kopfhöhe erstreckt.
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Es wird hierdurch eine zu starke Luftströmung im Kopfbereich der Vordersitze vermieden und somit auch bei hohen Geschwindigkeiten ein angenehmes Fahren ermöglicht.
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Ein derartiges Windschott wird normalerweise aus einem umlaufenden Metall- oder Kunststoffrahmen gebildet, wobei die Einzelteile rohrförmig sind und in einem derartigen Rahmen ein Gewebe mit kleinen Öffnungen angeordnet ist, so dass gute Strömungsverhältnisse erreicht werden.
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Ein solches Windschott kann aus einer weitgehend waagrechten Ruhestellung entsprechend den Strömungsverhältnissen der Luft in Zwischenstellungen oder eine weitgehend senkrechte Betriebsstellung verschwenkt werden, wobei eine mechanische Verriegelung in Betriebsstellung bevorzugt wird. Bei einer Verschwenkung in die Ruhestellung gelangt das Windschott dann etwa parallel zu dem im Bereich der hinteren Sitze angeordneten Basisteil.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Windschott mit relativ einfacher Schwenkeinrichtung zu schaffen, die einerseits als selbstmontierbare Baugruppe und als Nachrüstsatz ausgelegt ist und andererseits auch bei hochwertigen Fahrzeugen zum Einsatz kommen kann und auch bei einer Platzierung des Motors hinter einer Innenverkleidung, noch eine einfache Montage und Demontage der Schwenkeinrichtung und/oder des Windschotts ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der Beschreibung dargelegt.
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Ein wesentlicher Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, dass die rotativ antreibbare Gelenkeinrichtung an einem festen Rahmensteg des horizontalen Basisteiles festlegbar ist, wobei die rotative Betätigbarkeit der Gelenkeinrichtung mittels eines Motors oder einer torsionssteifen Antriebswelle erhalten bleibt. Die Mitnehmereinrichtung kann zweckmäßigerweise über eine Klemm- oder Schraubverbindung an einer unteren Rahmenstruktur des Windschotts drehfest fixiert sein. Im Hinblick auf die Verschwenkbarkeit des Windschotts steht die Mitnehmereinrichtung mit der Gelenkeinrichtung über eine etwa parallel zur Drehachse des Windschotts verlaufende starre Achse, zum Beispiel einen stabförmigen Bolzen, in Wirkverbindung, so dass bei einer rotativen Bewegung der Gelenkeinrichtung das Windschott in die Betriebsstellung oder die Ruhestellung verschwenkt werden kann.
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Die Kombination aus Mitnehmereinrichtung und Gelenkeinrichtung und der entsprechenden Fixierung beider Einrichtungen am Windschott beziehungsweise Basisteil gestattet auch den rotativen Antrieb der Gelenkeinrichtung zum Beispiel mittels einer torsionssteifen Welle, die mit einem Motor in Verbindung steht. Ein entsprechender E-Motor kann vorteilhafterweise hinter der Innenverkleidung, hinter der Seitenverkleidung oder unter der Sitzbank eingebaut werden, und über eine Koppeleinrichtung mit der torsionssteifen aber biegsamen Welle für die Betätigung der Gelenkeinrichtung vorgesehen sein.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Windschott mit der Rahmenstruktur mittels der von einem Motor und dessen Abtriebswelle rotativ betätigbaren Schwenkeinrichtung zum Aufklappen des Windschotts von einem horizontal angeordneten Basisteil in eine weitgehend senkrechte Betriebsstellung oder Zwischenstellungen davon gebracht werden kann. In der Betriebsstellung ist eine lösbare Raststellung des Windschotts vorgesehen, die auch automatisch oder motorbetätigt wieder lösbar ist.
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Die Schwenkeinrichtung weist zusätzlich zur Mitnehmereinrichtung eine Gelenkeinrichtung auf, die zweckmäßigerweise zwei Gelenkglieder hat und hebelartig ausgebildet ist, wobei ein erster, unterer Endbereich der Gelenkeinrichtung drehfest mit der Abtriebswelle des Motors in Verbindung steht.
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Der erste, unter Endbereich der Gelenkeinrichtung kann direkt oder indirekt über ein Getriebe mit der Abtriebswelle rotativ verbunden sein. Der zweite, obere Endbereich der Gelenkeinrichtung ist mit der Mitnehmereinrichtung zum Beispiel über einen Mitnehmerbolzen schwenkbar verbunden, wodurch das Windschott in die gewünschte Stellung verschwenkbar ist.
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Die Mitnehmereinrichtung ist hierfür fest an der unteren Rahmenstruktur des Windschotts, die dem festen Rahmensteg das Basisteils gegenüberliegt, und insbesondere etwa parallel dazu verläuft, fixiert.
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Die derart konzipierte Schwenkeinrichtung ist daher sowohl bei einer direkten Kopplung einer Abtriebswelle im Nahbereich als auch im Zusammenwirken mit einer längeren torsionssteifen Welle zur Verschwenkbarkeit des Windschotts einsetzbar.
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Die zwei Gelenkglieder aufweisende Gelenkeinrichtung steht vorteilhafterweise am unteren Ende entweder mit der Abtriebswelle eines Motors in Verbindung oder mit einer torsionssteifen Welle, die zum Beispiel von einem unter einer Innenverkleidung, unterhalb der C-Säule oder der Sitzbank angebrachten E-Motor antreibbar ist.
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Vorteilhafterweise sind die Mitnehmereinrichtung und die Gelenkeinrichtung über einen Mitnehmerbolzen zur Verschwenkung des Windschotts miteinander verbunden. Hierbei ist die Mitnehmereinrichtung fest an der unteren Rahmenstruktur des Windschotts fixiert. Dies kann zum Beispiel über eine Klemmeinrichtung und eine diese verstellbare Inbusschraube erreicht werden, wobei die Klemmeinrichtung selbst oder eine zusätzliche Schraubfixierung, den Mitnehmerbolzen in der Mitnehmereinrichtung drehfest fixiert.
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Der Mitnehmerbolzen, der ein Vierkant oder Rundstift sein kann, ist am anderen Ende, beabstandet zur Mitnehmereinrichtung in einer entsprechenden Bohrung im oberen, zweiten Gelenkglied drehbar geführt.
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Da das untere kreisförmige Ende des ersten Gelenkgliedes drehfest mit einer Antriebswelle in Verbindung steht, kann die Antriebsbewegung der Welle direkt oder über eine Über- oder Untersetzung als Drehbewegung auf das untere Ende des ersten Gelenkgliedes übertragen werden, so dass diese Drehbewegung über das Gelenk und das obere Gelenkglied sowie den Mitnehmerbolzen und den Mitnehmer, die Schwenkbarkeit des Windschotts gegenüber dem horizontalen Basisteil ermöglicht. Grundsätzlich reicht eine Verschwenkbarkeit aus der etwa horizontalen Ruhelage um 90° oder größer bis in die Betriebsstellung aus. Bei Erreichen der Betriebsstellung kann das Windschott in einem Rastmechanismus in dieser Stellung gehalten werden, wobei der Motor automatisch abschaltet.
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Im Hinblick auf einen kostengünstigen Selbsteinbau der Schwenkeinrichtung wird bevorzugt eine Baugruppe aus einem Motor, insbesondere einem E-Motor mit Abtriebswelle geschaffen, wobei letztere mit der Gelenkeinrichtung gekoppelt ist. Dieser Baugruppe zugeordnet kann bereits eine vormontierte weitere Anordnung mit Mitnehmer und Mitnehmerbolzen sein.
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Diese Baugruppe weist geeigneterweise endseitig jeweils eine Klemmleiste auf, in der die Kontur des unteren Rahmensteges des Basisteiles aufgenommen werden kann, so dass zum Beispiel über ein Anziehen einer Inbusschraube die beidseitigen Klemmleisten am Rahmensteg fest angebracht werden können.
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Die Stromversorgung des E-Motors kann mittels eines Akkusatzes oder mittels Anschluss an das Bordnetz des Autos erreicht werden. Die Betätigung des E-Motors erfolgt in einfacher Weise über einen handbetätigbaren Schalter, insbesondere einen Wippschalter, der beide Drehrichtungen der Abtriebswelle des Motors schaltet.
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Auch eine Fernbedienungsschaltung des Motors ist einsetzbar.
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Die Drehlagerung des Windschotts erfolgt vorteilhafterweise innerhalb von Ausnehmungen in den äußeren Bereichen des Rahmenstegs des Basisteils, wobei Lagerzapfen des Windschotts in entsprechende Vertiefungen dieser Aussparungen drehbar eingreifen.
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Auf diese Weise ist das Windschott selbst im Basisteil gelagert und geführt, so dass bei der Anordnung des Windschotts mit Basisteil im rückwärtigen Fondbereich eines Cabriolets allein das Basisteil zum Beispiel über Rastzapfen in entsprechende federartige U-förmigen Elemente des Autos eingesetzt werden muss.
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Auch ein Festeinbau eines E-Motors zur Verschwenkbarkeit eines Windschotts lässt sich relativ einfach und komfortabel mit der Schwenkeinrichtung aus Mitnehmereinrichtung und Gelenkeinrichtung mittels einer torsionssteifen Welle, die auch mehrere Längen beziehungsweise Teile umfassen kann, realisieren.
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Der blockartige E-Motor kann dabei unterhalb der Innenverkleidung im Bereich des rückwärtigen Fonds angeordnet sein. Die starre Abtriebswelle des E-Motors kann bei dieser Ausführungsform bereits mit einer torsionsfesten, biegsamen Welle gekoppelt sein, deren Erstreckung zum Beispiel bis in den Bereich des Durchtritts durch die Innenverkleidung reicht. In diesem Bereich wird eine Kopplungseinrichtung mit dem Ende einer weiteren torsionssteifen Welle platziert, wobei letztere etwa parallel zur Drehachse der unteren Rahmenstruktur des Windschotts mit drehfestem Eingriff in das untere Glied der Gelenkeinrichtung geführt ist und dort vorteilhaft in Längsrichtung lösbar fixiert ist.
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Das untere Ende der Gelenkeinrichtung ist vorteilhafterweise in einem U-förmigen Lager- und Befestigungsblock drehbar aufgenommen. Dieser Befestigungsblock kann über eine beziehungsweise zwei Klemmleisten an der untern Rahmenstruktur des Windschotts befestigt sein.
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Der E-Motor, der sich hinter der Verkleidung oder unter dem Sitz befindet, kann eine biegsame Welle aufweisen, die bis zum Innenraum unter der Verkleidung mit einer Kopplungs-Aufnahme montiert ist. Nachfolgend ist eine torsionssteife, biegsame Welle vorgesehen, die in der Aufnahme unter der Verkleidung angekoppelt ist. Am Ende der biegsamen Welle ist diese in die Gelenkeinrichtung drehfest eingesetzt. Beim Abbau vom Windschott kann man die biegsame Welle von der Gelenkeinrichtung bis zur Motoraufnahme an der Verkleidung herausnehmen und z. B. im Handschuhfach aufbewahren.
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Aus optischen Gründen und zur besseren Funktion wird die torsionssteife Welle im Bereich des Rahmens des Basisteils in einem eigenen flexiblen Führungsrohr geführt, das bevorzugt aus einem Elastomer besteht.
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Das Führungsrohr und die torsionssteife Welle können bei einem Ausbau des gesamten Windschotts, aus der Fixierung mit der Gelenkeinrichtung gelöst werden und in eine spiralförmige Aufnahmeeinrichtung auf oder unterhalb der Innenverkleidung im Bereich des E-Motors eingezogen oder eingeschoben werden, so dass ein formschöner Freiraum für den rückwärtigen Fond erreicht wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und einer schematischen Darstellungen näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine weitgehende Draufsicht auf ein Windschott in einer gegenüber der Ruhestellung um etwa 30° aufgeschwenkten Lage mit Abstand zu einem etwa waagrecht angeordneten Basisteil;
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2: eine etwas vergrößerte Ansicht auf eine Schwenkeinrichtung mit Motor, wobei das Windschott in waagrechter Ruhestellung gezeigt ist, und
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3: eine Schrägansicht auf einen Motorblock einschließlich Gelenkeinrichtung und angekoppelter Mitnehmereinrichtung, wobei endseitig am Motorblock verschiebbare und spannbare Klemmleisten für eine Befestigung an einem Rahmenbereich des Basisteils dargestellt sind.
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Die Darstellung nach 1 zeigt ein Windschott 1, das mit seinem Rahmen 3 in einem Basisteil 2 drehbar gelagert ist. Das Basisteil 2 stellt bei Benutzung in einem Cabriolet normalerweise eine horizontale Abdeckfläche oberhalb der hinteren Sitze dar. Dieses Basisteil 2 ist am unteren beziehungsweise vorderen Rahmensteg 5 beidseitig mittels Lagerungsnasen 13 in entsprechenden Aufnahmen im Innenbereich eines Cabriolets gelagert.
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Der rückwärtige Teil des Rahmens des Basisteils 2 kann ebenfalls derartige Lagerungsnasen aufweisen.
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Das im Beispiel mit einem umlaufenden Rahmen 3 ausgestattete Windschott 1 ist beidseitig in Ausnehmungen 15 im Rahmensteg 5 drehbar gelagert. Zum Beispiel wird dies über eine Innenlagerung 14 mit Eingriff in den äußeren Rahmen des Basisteiles 2 verwirklicht, wobei dies gleichzeitig die Drehachse des Windschotts 1 bildet.
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Das Windschott 1 ist in 1 etwa in einer 30°-Stellung vom flächigen Basisteil 2 mittels der Schwenkeinrichtung 9 und dem Motor 10 aus der Ebene aufgeschwenkt dargestellt.
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Schwenkeinrichtung 9 und Motor 10 können im gezeigten Beispiel eine Baugruppe bilden, die auch ohne Fachpersonal leicht an- beziehungsweise eingebaut werden kann.
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Ziel der Schwenkeinrichtung 9 mit Motor 10 ist es, das Windschott 1 von einer normalerweise horizontalen Ruhestellung in eine dazu senkrechte Betriebsstellung zu verschwenken, um mittels des engmaschigen Gewebes im Verschwenkteil 4 Fahrtwindströmungen im Bereich der Vordersitze zu vermeiden.
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2 zeigt eine vergrößerte Vorderansicht auf den Motor 10 und die Schwenkeinrichtung 9 nach 1. In 2 ist das Windschott 1 in seiner horizontalen Ruhestellung etwa parallel zum unteren Basisteil 2 gezeigt.
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Der blockartig ausgelegte Motor 10 hat im unteren Bereich ein Akkufach, in dem zum Beispiel Akkus zur Betätigung des Motors 9 aufgenommen werden können. Im rechten Sockelbereich des Motors 10 ist ein Wippschalter 12 vorhanden, über den zum Beispiel handbetätigt das Windschott 1 hochgeschwenkt oder abgesenkt werden kann. Auch können die Akkus mit einem Verlängerungskabel am Zigarettenanzünder angeschlossen und geladen werden.
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Außenseitig am Block des Motors sind Klemmbacken 31, 32 vorhanden, die mittels Inbusschrauben 33 am unteren Rahmensteg 5 des Basisteils 2 fixiert werden können.
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Die Schwenkeinrichtung 9 ist im gezeigten Beispiel mit einem unteren, bogenförmigen Gelenkbügel 17 und einem oberen Gelenkglied 18 ausgestattet, wobei ein Gelenk 16 diese beiden Teile scharnierartig verbindet.
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Des Weiteren ist ein Mitnehmer 21 vorgesehen, durch den ein Achsbolzen 22 beziehungsweise eine Welle geführt ist. Der Achsbolzen 22, der ein Vierkant- oder Rundbolzen sein kann, ist im Mitnehmer drehfest fixiert, wobei dies z. B. durch Eingießen oder Einpressen in einen Mitnehmer aus Kunststoff realisierbar ist. Eine Klemmschraube 23 dient gleichzeitig zur Festlegung des Mitnehmers am beziehungsweise im unteren Rahmen 3 des Windschotts 1.
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Der Schwenkeinrichtung 9 kommt hierbei eigenständiger Erfindungscharakter zu.
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Der Achsbolzen 22 erstreckt sich im gezeigten Beispiel nach rechts in und durch das obere Gelenkglied 18 und ist in diesem drehbar aufgenommen.
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Der untere, bogenförmige Gelenkbügel 17 steht mit dem Motor 10 über die Abtriebswelle 28 (nicht gezeigt) in Rotationsverbindung.
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Sofern eine direkte Kopplung zwischen Abtriebswelle 28 und dem Gelenkbügel 17 gewählt wird, liegt die Drehbewegung beziehungsweise Rotation der Abtriebswelle im Bereich von etwa 0° bis 120°.
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Im Hinblick auf diese erforderliche Drehbewegung ist der untere, etwa kreisförmig abgerundete Bereich des Gelenkbügels 17 mittels Inbusschrauben 19 drehfest mit der Abtriebswelle 28 fixiert.
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In 3 sind Motor 10 und Schwenkeinrichtung 9 als Antriebsbaugruppe 30 für ein Windschott 1 gelöst vom Rahmen 3 des Windschotts 1 und vom Rahmensteg 5 des Basisteils 2 dargestellt.
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Die am oberen und unteren Bereich gezeigten Klemmbacken 31, 32 sind in Öffnungsstellung gezeigt und können über entsprechende Inbusschrauben 33 zum Verfahren der Klemmbacken weiter geöffnet beziehungsweise zur Fixierung zusammengezogen und geschlossen werden.
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Die geöffneten Klemmbacken 31, 32 nehmen bei der Befestigung den vorderen Rahmensteg 5 (2) des Basisteils 2, vorzugsweise etwa in der Mitte, auf und werden an diesem fest fixiert.
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Die Schwenkeinrichtung 9 aus Gelenkbügel 17, 18 einschließlich des Achsbolzen 22 wird mittels der Klemmschraube 23 am beziehungsweise im unteren Rahmenprofil 6 des Windschotts 1 fixiert. (2)
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Bei Betätigung der Schwenkeinrichtung 9 über den Motorantrieb 10 wird entsprechend der Anordnung nach 2, 3 bei einer Drehung der Abtriebswelle 28 nach links (3) der untere Gelenkbügel 17 aufgrund der starren Fixierung mit der Abtriebswelle etwas nach links außen bewegt (3).
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Hierdurch gelangt auch das obere Gelenkglied 18 mit in eine Richtung nach links (3) und bewegt damit über den Achsbolzen 22 und den Mitnehmer 21 auch das Windschott 1 in der Drehachse 25 in einem Öffnungswinkel nach oben. Das Aufschwenken des Windschotts 1 kann hierbei etwa bis in senkrechte Stellung zum Basisteil 2 durchgeführt werden, sodass in dieser Betriebsstellung auch ein Verrasten des Windschotts 1 gegenüber dem Rahmensteg 5 und ein Abschalten des Motors 10 erfolgen kann.
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Motor 10 und Verschwenkeinrichtung 9 werden vorzugsweise etwa in der Mitte am Rahmen 3 des Windschotts 1 beziehungsweise im Rahmensteg 5 befestigt.
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Abweichend davon kann auch eine Platzierung im äußeren Bereich vorgesehen werden.
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Bei Ausführungen, in denen der Motor 10 vollständig hinter der Innenverkleidung des Fahrzeuges platziert ist, wird die Schwenkeinrichtung 9 zur kürzeren Anlenkung zweckmäßiger Weise im Außenbereich der unteren Rahmenprofile 3, 5 vorgesehen.
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In einem derartigen Fall wird das Gelenk 16 mit Gelenkbügel 17 und 18 einseitig oder beidseitig über eine Klemmeinrichtung am unteren Rahmensteg 5 des Basisteils 2 fixiert. Hierdurch bedarf es nur einer relativ kurzen torsionssteifen Welle zwischen unterem Bereich des Gelenkbügels 17 und einer Abtriebswelle des Motors, wobei eine Kopplungseinrichtung im Bereich der Innenverkleidung oder knapp darunter für die torsionsssteifen Welle und die Abtriebswelle des Motors vorgesehen sein kann. Die außerhalb der Innenverkleidung des Cabriolets vorhandene torsionssteife Welle kann hierbei aus optischen Gründen in einem flexiblen Führungsrohr geführt sein.
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Führungsrohr und innen verlaufende Welle können im Fall einer Demontage der Schwenkeinrichtung des Windschotts 1 auch in eine spiralförmige Aufnahmeeinrichtung unterhalb der Innenverkleidung des Fahrzeuges aufgenommen werden.
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Die Erfindung schafft daher ein Windschott mit Antriebsbaugruppe, welches sowohl mit Selbstmontage und einfachen Handgriffen an den entsprechenden Rahmenteilen funktionsmäßig fixierbar ist, wobei dies über Klemmverbindungen und im Prinzip ohne Bohrungen realisierbar ist.
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Zum anderen lässt die aufgezeigte Lösung auch zu, dass bei verdeckt platziertem Motor und am Windschott befestigter Schwenkeinrichtung auch eine einfache Kopplung über eine torsionssteife Welle möglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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